Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 101

1889 - München : Lindauer
101 und die Schweiz von den Franzosen zu subern. Anfangs kmpften die st e r r e i ch e r, welche der Erzherzog Karl kommandierte, entschieden glcklich. Sie schlugen den franzsischen General Jourdau, der nach Schwaben vorgedrungen war, am 20. Mrz 1799 beim Dorfe Ostrach, am 26. Mrz 1799 bei Stockach und zwangen ihn zum Rckzge der den Rhein. Von Schwaben wandte sich Erzherzog Karl nach der Schweiz und verdrngte die Franzosen unter Masse na bei Zrich (3. u. 4. Juni 1799) aus ihrer Stellung, ging aber dann hherer Weisung zufolge an den Mittelrhein und wurde in der Schweiz durch ein russisches Heer unter Korsakow ersetzt, dem ein sterreichisches Hilfscorps unter Hotze zur Seite stand. Um diese gegen Massena zu untersttzen, rckte Suworow an der Spitze des russisch-sterreichischen Heeres, mit welchem er am 4. April 1799 bei Cassano an der Adda, vom 17.19.April 1799 an der Trebia und am 15. August 1799 bei Novi die Franzosen geschlagen und ihnen fast ganz Italien ab-genommen hatte, von Italien her in die Schweiz ein, kehrte aber, weil inzwischen Korsakow von Massena bei Zrich am 26. September 1799 geschlagen worden war, durch Ober-schwaben nach Rußland zurck. Nach dem Abzge Suworows bernahm der aus gypten heimgekehrte Napoleon als erster Konsul die Regierung Frankreichs (9. November 1799). Um Italien neuerdings in die Gewalt Frankreichs zu bringen, fhrte er ein Heer der den groen St. Bernhard nach Italien, besiegte die fter-reicher am 14. u. 15. Juni 1800 bei Marengo unweit Alessandria und eroberte ganz Oberitalien. Gleichzeitig ging der franzsische General Moreau der den Oberrhein und drang nach Bayern vor. Er nahm zuerst Mnchen, dann Landshut und schlo mit sterreich einen Waffenstillstand, worin ihm ein groer Teil Frankens und Bayerns ber-lassen wurde. In dieser Not wollte sich Bayern dem siegenden Frankreich nhern. Doch ehe die Unterhandlungen zum Ziele fhrten, schlug Moreau am Z.dezember 1800 bei Hohenlinden die sterreichisch-bayerische Armee unter dem Erzherzoge Johann. Kaiser Franz Ii sah sich gentigt, die Hand zum Frieden zu bieten. Derselbe wurde am 9. Februar 1801 zu

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 107

1889 - München : Lindauer
107 Preußen die Hlfte seines Reiches abtreten mute. Whrend dieses Krieges hatte ein Teil der bayerischen Truppen in Verbindung mit einer wrttembergischen Division die Festungen G log au (2. Dez. 1806), Breslau (4. Januar), Brieg (16. Januar), Schweidnitz (16. Februar), Neisse (1. Juni), Kosel (18. Juni) und Glatz (25. Juni 1807) genommen ; ein anderer Teil hatte mit groer Todesverachtung anfnglich unter Minuzzi, spter unter dem bayerischen Kronprinzen Ludwig und dem General Wrede in Polen bei Pnltnsk und Sierok am 13. Mai 1807, und bei Poplawi am 15. Mai 1807 gefochten. Bayern erhielt fr all diese Dienste keinerlei Entschdigung. Bayern an der Seite Napoleons im Kriege gegen sterreich, 1809. Die allgemeine Entrstung, welche Napoleon nach dem Frieden zu Tilsit durch eine Reihe von Gewaltschritten hervor-rief, glaubte das von England aufgereizte Wiener Kabinet zu einem neuen Kampfe fr die deutsche Freiheit und zur Her-stellung seines politischen Ansehens benutzen zu sollen. Zwei Brder des Kaisers, Karl und Johann, sollten nach Bayern und Italien vorrcken und Napoleon znr Schlacht zwingen. Allein Napoleon warf dem Erzherzoge Karl schon an der Isar ein grtenteils aus Truppen des Rheinbundes zusammengesetztes Heer entgegen. Er siegte im April 1809 in den Gefechten bei Abensberg, wo sich der bayerische Kronprinz Ludwig als Kommandierender der ersten Division Napoleons durch Persnliche Tapferkeit auszeichnete, bei Landshut. Eckmhl und Regens brg. Hierauf rckte Napoleon durch Bhmen nach Wien vor und er-oberte es. Der Erzherzog Karl sammelte die Reste der fter-reicher und erfocht bei den Drfern Aspern und Esling am 21. und 22. Mai 1809 einen glnzenden Sieg. Allein durch die Niederlage, welche die sterreicher durch Napoleons ber-macht am 5. und 6. Juli bei W a g r a m erlitten, sah sich der Kaiser am 14. Oktober 1809 zu dem Wiener Frieden ge-ntigt, der ihm neue Opfer (Abtretung von 2000 Quadratmeilen) auferlegte.

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. XIII

1889 - München : Lindauer
xin 1804 werden die Hochschulen in Dillingen und Bamberg aufgehoben. 1805 allgemeine Dielistpflicht. 1805 dritte Koalition gegen Frankreich. Bayern auf der Seite Frankreichs. 1805 am 26. Dez. Friede zu Preburg: Tirol, die Frstentmer Brixen und Trient, die Markgrafschaft Burgau, die Reichsstadt Augsburg ic. an Bayern; Wrzburg an den Kurfrsten von Salzburg, das Herzog-tum Berg an Frankreich; Kurfürst Max Iv erhlt den Knigstitel. 1806 1. Januar wird Bayern als Knigreich proklamiert. Ansbach wird von Preußen an Bayern abgetreten. Eugen Beanharnais vermhlt sich am 14. Januar mit Augusta Amalia, des Knigs Max I Joseph Tochter. Am 1. Mrz Grndung des Militr-Max-Joseph-Ordens. 1806 am 12. Juli der Rheinbund: die Reichsstadt Nrnberg kommt an Bayern; Mediatisieruugen. 1806 am 26. August wird der Buchhndler Palm von Nrnberg auf Befehl Napoleons in Braunau erschossen. 18061807 Erfindung des Flint- und Krownglases durch Fraunhofer. 18061807 vierte Koalition gegen Frankreich. Bayern auf Seite der Koalition. 1806 am 2. Dez. sind Bayern an der Eroberung der Festung Glogau beteiligt. 1807 helfen bayerische Truppen am 4. Januar Breslau, am 16. Januar Brieg, am 16. Febr. Schweidnitz, am 1. Juni Neisse, am 18. Juni Kosel und am 25. Juni Matz wegnehmen; ein anderer Teil der Bayern kmpft am 13. Mai in Polen bei Pnltnsk und Sierok und am 15. Mai bei Poplawi siegreich. 1807 am 9. Juli der Friede in Tilsit: Bayern erhlt keinerlei Entschdigung. 1808 Grndung der Akademie der Knste fr Malerei, Bildhauerei, Bau-und Kupferstecherkunst. 1809 Krieg zwischen sterreich und Frankreich. Bayern als Glied des Rheinbundes auf der Seite Frankreichs. 1809 im April siegt Napoleon mit Hilfe des Rheinbundes bei Abensberg, Landshut, Eckmhl und Regensburg, wird am 21 und 22. Mai bei Aspern und Esling geschlagen und siegt am 5. und 6. Juli bei Wagram. Whrend dieser Vorgnge an der Donau erfochten Bayern unter Wrede am 13. Mai bei Wrgl der die Tiroler einen Sieg, muten aber am 21. August Tirol rumen. 1809 am 14. Oktober der Friede zu Wien (Schnbrunn): Bayern erhlt Salzburg. Berchtesgaden, das Jnnviertel, den grten Teil des Hausruckviertels, die Markgrafschaft Baireuth und die Stadt Regens-brg mit dem frstbischflichen Gebiete. 1809 am 1. November erstrmen die Bayern in Tirol den Berg Jsel bei Innsbruck. 1810 am 1. Mai erhlt Bayern einen Teil Tirols. 1810 werden fr die protestantische Gesamtgemeinde in Bayern vier Generaldekanate, Baireuth, Ansbach, Regensburg und Mnchen, geschaffen. 1812 am 29. Mai das Konskriptionsgesetz. 1812 Feldzug Napoleons gegen Rußland. Bayern als Mitglied des Rhein-bundes auf der Seite Napoleons. Die Bayern kmpfen am 16., 17., 18. und 22. August mit groer Auszeichnung bei Polock, wo die Generale Deroy und Siebein fielen; 2000 Bayern unter Wrede decken bei Wilna den Rckzug des franzsischen Generals Ney. 18131814 der Freiheitskrieg der Verbndeten gegen Napoleon. Bayern steht anfangs auf der Seite Napoleons. 13* Georg-Eckert-Institut fr internationale Schulbuchforschung Braunschweig -Schulbuchbibliothek -

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 127

1889 - München : Lindauer
127 um unntzes Blutvergieen zu verhten, zur Kapitulation (29. Juni). Er erhielt fr seine und des Kronprinzen Person freien Abzug und Sicherstellung seines Privatvermgens gewhrt, mute aber sein Land an Preußen berlassen. Sachsen, dessen Armee sich beim Anmrsche der Preußen der Pirna gegen die bhmische Grenze zurckgezogen hatte, war schon am 21. Juni und Kurhessen am 18. gurtt von den Preußen besetzt worden. Inzwischen hatte sterreich zwei Armeen aufgestellt, die eine unter dem Feldmarschall Benedek in Bhmen, wohin sich auch die ihr Land rumenden Sachsen begeben hatten, die andere unter dem Erzherzoge Alb recht in Venetien; die sterreichische Flotte stand unter dem Admiral Tegethof in den Gewssern von Venedig, während die italienische Flotte unter dem Admiral Persano vor Ancona lag. Die Italiener berschritten am 23. Juni den Mincio und stieen am 24. Juni auf die sterreicher. Der Kampf entspann sich in der Nhe vonknstozza und endete mit einer Niederlage der italienischen Armee. Desto unglcklicher waren die Waffen der sterreicher auf dem nrdlichen Kriegsschauplatze. Die Preußen rckten von drei Seiten unter siegreichen Gefechten in Bhmen vor und schritten am 3. Juli zum Hauptangriff auf die sterreich er und Sachsen bei Kniggrtz und Sadowa. Die erste preuische Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl war nach hartnckigem Kampfe dem Weichen nahe gebracht, als der Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen mit der zweiten Armee auf dem Kampfplatze eintraf und durch Besetzung der Hhrn von Chlum den preuischen Waffen zum eut-scheidenden Siege verhalf. Beim weiteren Vordringen der Sieger in der Richtung auf Wien traf im preuischen Haupt-quartier zu Pardubitz am 9. Juli die unerwartete Nachricht ein, da der Kaiser von sterreich trotz des Sieges bei Kustozza Venetien dem Kaiser Napoleon abgetreten und die in Italien stehende Armee abberufen habe, um sie gegen Preußen aufzubieten. Durch die Vermittlung Frankreichs wurde am 21. Juli in dem preuischen Hauptquartier zu Nikolsburg zwischen sterreich und Preußen, und am 25. Juli zwischen

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 104

1889 - München : Lindauer
104 Stehern Napoleon dagegen entbot denmassena nach Italien zur Defensive und whlte fr sich selbst den Kriegsschauplatz w rr mren 01tail Gleichzeitig rckte der franzsische Marschall Bernadotte mit einem Corps von Hannover gegen Franken vor, vereinigte sich mit den von Deroy und Wrede befehligten Bayern und mit einem andern franzsischen Corps das unter Marmont aus Holland kam, und drang mit Vereng der Neutralitt Preuens durch das Ansbachsche gegen Ingolstadt vor. Mack ward in Ulm eingeschlossen und ubergab am 20. Oktober 1805, fnf Tage vor der in der Kapi-tiilation bezeichneten Frist, die Festung. Als nun der Erz-herzog Karl Italien aufgab, und der franzsische General Ney Tirol eroberte, rckte Napoleon gegen Wien vor. Das inzwischen am Inn eingetroffene russische Heer unter Kutusow zog sich vor Napoleon nach Mhren zurck wohin sich auch der Wiener Hof und das zweite russische Heer mit dem Kaiser Alexander begab. Die vereinigten Russen und sterreicher griffen das ihnen nach Mhren gefolgte franzsische Heer an, wurden aber von Napoleon am 2. Dezember, dem Jahrestage seiner Krnung durch Papst Pius Vii, bei Austerlitz in der ersten Dreikaiserschlacht vollstndig geschlagen. Zunchst vereinbarte Preußen, welches nach dem Durch-zuge Beruadotte's durch das neutrale Ansbacher Gebiet dem st er reichisch -russischen Bndnisse bedingt beigetreten war, mit Napoleon zu Schnbrunn am 15. Dezember 1805 einen Separatvertrag, darauf schlo Kaiser Franz Ii mit Napoleon am 26. Dezember 1805 den Frieden zu Preburg. Gem den Bestimmungen des Schnbruuuer Ver-trags sollte Preußen die Markgrafschaft Ansbach an Bayern abtreten; hiegegen sollte Bayern das Herzogtum Berg an Napoleon, und die meisten seiner Herrschaften in Bhmen an den Erzherzog Ferdinand berlassen. Dem Frieden zu Pre brg zufolge trat sterreich ganz Tirol samt den Frstentmern Brixen und Trient, viele Gter in Vorarlberg und Schwaben, sowie die Stadt Lindau und die Markgrafschaft Burg an (zwischen

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 108

1889 - München : Lindauer
108 Whrend dies an der Donau vorging, hatte der Sandwirt Andreas Hofer von Passeyr in Vereinigung mit dem Wirte Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger die mit der bayerischen Regierung unzufriedenen Tiroler zu den Waffen gerufen. Diese wurden von den Bayern unter General Wrede bei Wrgl geschlagen, erkmpften aber, nachdem Wrede mit einem Teile der Bayern dem auf Wagram losgehenden Na-Poleon zu Hilfe geeilt, der den Rest des bayerischen Heeres unter Deroy mehrere Vorteile und ntigten die Bayern, das Land zu rumen. Nach Abschlu des Wiener Friedens drangen die Bayern wieder in Tirol ein und erstrmten den Berg Js e l bei Innsbruck. Hofer lie seine Unterwerfung anmelden. Aber verleitet durch falsche Berichte, als habe sterreich die Feindseligkeiten gegen die Franzosen erneuert, rief Hofer am 15. November 1809 seine Landsleute neuerdings zu den Waffen. Da wurde die verheiene Amnestie fr verwirkt und An-dreas Hofer fr gechtet erklrt. Er flchtete sich in eine Sennhtte des Passeyr-Thales, wurde aber aufgesprt und auf Befehl Napoleons am 20. Februar 1810 zu Mantna erschossen. Tirol wurde von Napoleon am 1. Mai 1810 an Italien, Jllyrien und Bayern verteilt. König Max I von Bayern erhielt fr das, was er von Tirol ver-lor und sonst noch an Wrttemberg und Wrz brg ab-geben mute, Salzburg, Berchtesgaden, das Jnn-viertel, den grten Teil des Hausruckviertels, die Mark-graffchaft Bayreuth und die Stadt Regensburg mit dem frstbischflichen Gebiete. (Gebietsvermehrung 175qua-dratmeilen.) Bayern an der Seite Napoleons Sei dem Aeldzuge gegen Rußland, 1812. Durch ein Dekret vom 19. Dezember 1810 ordnete Napoleon, um das ihm verhate England durch Vernichtung seines Handels zu schwchen, die Kontinentalsperre (Verbot aller englischen Manufakturen) in den von ihm abhngigen Staaten an. Auch von Rußland forderte er die strengste Handels-sperre gegen England und begann, als ihm Kaiser Alexander nicht willsuhr, diesen auf jede Weise zu beleidigen. So kam

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 112

1889 - München : Lindauer
112 blieb unentschieden (20. Mrz).---) Am 25. Mrz siegten die Verbndeten bei La Fere Champenoise der Marmont und M oi* Her und hielten am 31. Mrz ihren Einzug in Paris. Napoleon, von dem ftanzsischen Senate unter Talley-rands Leitung entsetzt, entsagte (am 11. April) zu Fontaine-blean fr sich und seine Erben allen Ansprchen auf Frank-reich und Italien und erhielt die Insel Elba als souvernes Frstentum nebst einer jhrlichen Rente von 2 Millionen Franken auf Frankreich; seine Gemahlin bekam die Herzogtmer Parma, Piacenza und Guastalla mit Erbrecht fr ihren Sohn und dessen Nachkommen. Der Bruder des unglcklichen Ludwig Xvi, Ludwig Xviii, hielt am 4. Mai seinen Einzug in Paris und schlo daselbst mit den Verbndeten am 30. Mai Frieden, worin Frankreich den Umfang erhielt, den es am 1. Januar 1792 hatte. Die brigen Angelegenheiten wurden an einen Kongre verwiesen, der in Wien am 1. November 1814 erffnet wurde. Napoleons Rckkehr und der tetzte Kampf der Verbndeten gegen ttt, 1815. Whrend die deutschen Fürsten noch auf dem Kongresse zu Wien der die Verteilung und Verfassung der Lnder berieten, erscholl die Kunde. Napoleon sei von der Insel Elba entflohen und habe mit bewaffneter Hand einen Einfall in Frankreich versucht (1. Mrz 1815). Die versammelten Monarchen erklrten den Friedensstrer in die Acht (13. Mrz) und lieen unverzglich ihre Heere gegen ihn vorrcken. Der Kampf begann und endete in Belgien. Napoleon besiegte (am 16. Juni) das preuische Heer unter Blcher bei L i g n y, konnte aber dessen Vereinigung mit dem englischen Heere nicht hindern und wurde am 18. Juni bei Waterloo (La belle Alliance oder Mont St. Jean) von Blcher und Wellington entscheidend geschlagen. An demselben Tage lste sich der Kongre zu Wien auf, nach- *) König Ludwig I von Bayern hat zur Erinnerung an die Waffenthaten der Bayern bei Brienne, Bar und Arcis drei Straen Mnchens nach diesen Kampfpltzen benannt.

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. XIV

1889 - München : Lindauer
Xiv 1813 am 20. Mai gewinnt Napoleon mit Hilfe der Bayern bei Bautzen den Ubergang der die Spree und vollendet'am 21. Mai den Sieg bei Wurschen. 1813 am 9. Okt. schliet Bayern durch Wrede zu Ried mit sterreich einen Vertrag, tritt aus dem Rheinbnde aus und schliet sich dem Bunde gegen Napoleon an. 1813 am 30. und 31. Okt. kmpfen an der Seite der sterreicher die Bayern unter Wrede bei Hanau gegen Napoleon. Auflsung des Rheinbundes. 1814 am 29. Januar unentschiedene Schlacht bei Brienne; am 1. Febr. zieht sich Napoleon bei La Rochiere besiegt zurck; am 28. Febr. das unentschiedene Treffen bei Bar fr Stube, am 20. Mrz das unentschiedene Treffen bei Arcis fr Aube; am 1. Nov. Erffnung des Kongresses in Wien. 1815 der letzte Kampf der Verbndeten gegen Napoleon. 1815 am 8. Juni stellt der Kongre zu Wien eine Bundesakte her, nach welcher an die Stelle des deutschen Reiches der deutsche Bund tritt, und lst sich am 18... Juni auf. Bayern mu Salzburg und fein Gebiet in Tirol an sterreich abtreten und bekommt Wrzburg. Aschaffenburg und einen Strich Landes am linken Rheinufer die Rheinpfalz. 1815 Abfchlieung des heiligen Bundes. 1815 am 20. November der zweite Pariser Friede: Besttigung der Wiener Bundesakte; Landau, von Frankreich herausgegeben, 'kommt an Bayern und wird deutsche Bundesfestung. 1817 am 5. Juni wird zwischen Papst Pius Vii und König Max I ein Konkordat abgeschlossen (best. 24. Okt. 1817). 1818 am 26. Mai Verfassung fr Bayern; Edikt fr die protestantische Gesamtgemeinde. 1818 erfindet Gabelsberger ein neues System der Stenographie (1831 als erster Stenograph in Bayern angestellt). 18251848 König Ludwig I. Geschichtschreiber von Westenrieder, Bischof von Sailer in Regensburg, Bischof Wittmann in Regensburg; an der Universitt Mnchen: der Philosoph von Schelling, der Naturforscher von Schubert, der Philolog und Schulmann von Thiersch, der Naturforscher Oken, der Professor der Geschichte von Grres, die Theologen Jgnaz von Dl-linger und Mhler, der Philosoph von Baader, der Augenarzt von Walther, der Astronom von Gruithuisen, der Sprachforscher Schmeller, der Physiker Ohm, der Chemiker Fuchs, der Rechtsgelehrte von Seuffert, der Philologe von Lassaulx. In Mnchen: der Architekt von Klenze, die Bildhauer Canova, Rauch, von Thorwaldsen und von Schwanthaler, der Erzgieer von Miller, der Glasmaler von Ainmller, der Kunstakademie-Direktor Kornelius, die Maler Schnorr, Wilhelm von Kaulbach (Direktor der Kunstakademie), Peter He, Heinrich He, Karl He, Schraudolph, Schwind, Adam, Rottmann, Piloty (Direktor der Kunstakademie), Wilhelm Diez u. a. m. 1826 wird die Universitt von Landshut nach Mnchen verlegt. 1827 Errichtung eines Franziskanerklosters in Mnchen. 1827 grndet König Ludwig den Ludwigsorden und die Knigin Therese den Theresienorden. 1829 Landrte fr die einzelnen Kreise im diesseitigen Bayern. 1830 Erffnung des Klosters Metten (1840 eine Abtei). 1832 wird Prinz Otto König von Griechenland.

9. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 220

1886 - Dresden : Höckner
220 Suit un^ ^ Schlaffheit der adligen Regierung erleichterten (Kapi-1803 tulation von Suhlingen 2. Juli 1803), nichts erreicht hatte, so sammelte er 1805 bei Bonlogne ein gewaltiges Heer zum Angriff auf England und gewann auch Spanien. Angesichts dieser Gefahren trat William Pitt wieder ins Ministerium und brachte die dritte Koalition mit sterreich und Rußland zu stnde, während Friedrich Wilhelm in. von Preußen aus Friedensliebe den Beitritt ablehnte, die sddeutschen Staaten, vor allem Bayern, zum Anschlu an Frankreich bereit standen. 2. In Sddeutschland gingen die sterreicher unter Mack zunchst bis Ulm vor, um hier die Russen zu erwarten; den Hauptsto sollte Erzherzog Karl in Italien führen. In-dem aber Napoleon von Norden und Westen der Stuttgart und Wrzburg vorrckte, Baden und Wrttemberg zum An-schln brachte und sich mit den Bayern vereinigte, umging er 17. die sterreicher und zwang sie am 17. Oktober zur Kap itu-1805 *a^on von Ulm. Die Freude der den Sieg wurde zwar 20 durch die vernichtende Niederlage der sranzsisch-spanischen Flotte Oktbr. bei Kap Trafalgar (Nelson f) am 20. Oktober gedmpft, aber er gab den Franzosen ganz Sddeutschland in die Hnde, gefhrdete selbst Wien und ntigte den Erzherzog Karl trotz seines Sieges bei Caldiero an der Etsch (Oktober) zum Rckzge aus Italien. 3. Auer stnde die Gegner aufzuhalten, wichen die fter-reicher und Russen lngs der Donau durch Nieder-sterreich unter Gefechten nach Mhren zurck und berlieen auch Wien den Franzosen (13. Novbr.). Obwohl nun die nahe bevorstehende Ankunft starker Zuzge aus Bhmen, Ungarn und Rußland, 2 wie die Haltung Preuens (f. S. 221) die Verbndeten dringend Dec'br. mahnte, die Entscheidung hinauszuschieben, so wagten sie doch am 1805 2. December 1805 die Dreikaiserschlacht von Austerlitz, die ihr Heer vernichtete und den Krieg beendete. 4. Denn verstimmt der den bermut der Russen schlo 27 Kaiser Franz am 6. December den Waffenstillstand von Decbr.znaym und am 27. December den Frieden von Preburg. Er trat Venezien an Italien, Tirol mit Vorarlberg an Bayern, die orberfterreichifchen Lande an Wrttemberg und Baden ab, erkannte die Erhebung der Kurfrsten von Bayern und Wrttem-berg zu Knigen an und gab die Reichsritterschaft preis. Dafr erhielt er nur Berchtesgaden und Salzburg, dessen Kurfürst Wrzburg von Bayern empfing. Von Schnbrunn aus ent-

10. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 235

1886 - Dresden : Höckner
235 towski f). Der König von Sachsen wurde als Kriegsgefangener nach Friedrichsfelde bei Berlin gefhrt. Mit ungeheuren Opfern war so die Befreiung Deutschlands erkmpft. Nur schwach verfolgt bahnte sich Napoleon durch den Sieg bei Hanau am 30.31. Oktober der ein bayrisch-sterreichisches Heer unter Wrede den Weg zum Rhein, den er bei Mainz berschritt. Die noch von den Franzosen besetzten deutschen Festungen muten sich ergeben. c) Bis zum ersten Pariser Frieden 1814. L Der Entscheidungsschlacht folgte der allmhliche Anschlu der Rheinbundstaaten an die Verbndeten unter den Teplitzer Bedingungen und die Rckkehr der frheren Fürsten in die be-freiten Gebiete (Kurhessen, Hannover, Braunschweig u. ct.), Sachsen wurde unter die Centralverwaltnng (Stein) gestellt, die berall die Streitkrfte gegen Frankreich aufzubieten hatte. Holland wurde von Blow befreit und rief das Haus Ora-nien zurck; Dnemark mute im Frieden von Kiel Nor-wegen an Schweden abtreten, wofr es nur Lauenburg empfing, während das schwedische Vorpommern an Preußen fiel. 2. Doch wollten die Verbndeten, von Metternich bestimmt, selbst jetzt noch Napoleon das. linke Rheinuser lassen; erst als dieser zgerte, darauf einzugehen, setzte Stein, von Blcher und Gneisenau untersttzt, den Beschlu zur berschreitung des Rheins durch. Gleichwohl kndigten die Mchte am 2. De-cember nur Napoleon, nicht den Franzosen, den Krieg an. 3. Nun ging in der Neujahrsnacht 1814 Blcher bei Kaub, die bhmische Armee bei Basel und Hningen der den 1814 Rhein. Whrend diese auf dem Plateau von Langres als der beherrschenden geographischen Position zwischen Nord- und Sd-frankreich stehen blieb, drngte Blcher die Franzosen zurck, wurde zwar von Napoleon bei Brienne a./Aube am 29. Ja- ' nuar abgewiesen, siegte aber, von der bhmischen Armee her 1 verstrkt, am 1. Februar bei La Rothire und drang die Febr. Marne abwrts auf Paris vor. Statt aber zu folgen, blieb die Hauptarmee stehen und man begann wieder Friedensunter-Handlungen in Chatillon a./Seine, soda Napoleon in siegreichen Gefechten vom 10.15. Februar die schlesische Armee bis Chalons zurckwerfen und am 18. Februar die Wrttem-berger bei Mouterau schlagen konnte. Erst als er jetzt die Ver-Handlungen abbrach, beschlossen die Verbndeten mit ganzer Macht auf Paris zu marschieren (Vertrag von Chaumont x am 1. Mrz). Mrz
   bis 10 von 35 weiter»  »»
35 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 35 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 9
3 0
4 2
5 0
6 0
7 0
8 2
9 0
10 1
11 0
12 12
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 24
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 35
35 35
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 2
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 0
5 0
6 0
7 2
8 5
9 24
10 0
11 0
12 0
13 1
14 0
15 3
16 3
17 1
18 1
19 0
20 3
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 34
30 0
31 0
32 5
33 2
34 2
35 1
36 2
37 0
38 2
39 0
40 0
41 5
42 0
43 0
44 15
45 1
46 3
47 0
48 0
49 0
50 0
51 14
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 1
59 1
60 12
61 0
62 0
63 2
64 0
65 0
66 1
67 3
68 1
69 1
70 0
71 0
72 2
73 19
74 32
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 3
81 0
82 0
83 0
84 0
85 4
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 0
95 0
96 35
97 1
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 34
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 16
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 2
31 0
32 0
33 0
34 0
35 3
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 9
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 7
55 3
56 0
57 1
58 0
59 0
60 1
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 6
68 1
69 0
70 1
71 1
72 0
73 3
74 0
75 1
76 0
77 0
78 2
79 3
80 3
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 0
92 0
93 10
94 0
95 0
96 0
97 0
98 3
99 0
100 0
101 0
102 0
103 10
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 1
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 1
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 2
141 0
142 0
143 1
144 8
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 2
151 0
152 0
153 1
154 0
155 0
156 2
157 0
158 1
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 3
166 0
167 2
168 0
169 0
170 5
171 1
172 0
173 0
174 1
175 0
176 7
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 12
198 8
199 1