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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 93

1889 - München : Lindauer
93 durch Grndung von Fabriken, den Land bau durch Einfhrung aus-lndischer Gewchse. Zur Hebung der Wissenschaft grndete er zu Mnchen eine Akademie und untersttzte die sogenannte deutsche Gesellschaft in Mannheim, welche den Sinn fr die deutsche National-literatur weithin wecken und lebendig halten sollte. Sein Theater und Orchester in Mannheim hatte europischen Ruf; Mannheim war, wie Lessing sagt, der Sammelplatz alles Schnen, eine Vorhalle der Knste fr Knstler. Fnfunddreiig Jahre hatte Karl Theodor die kurpflzischen Lande regiert, als ihn der Tod des Kurfrsten Max Iii Joseph nach Bayern rief. Er traf am 2. Januar 1778 in Mnch en ein. Kurze Zeit nach dem Eintreffen Karl Theodors in Mnchen machte der deutsche Kaiser Joseph Ii auf den Rat seines Ministers Kaunitz alte Erbansprche sterreichs auf einen Teil von Bayern geltend. Man zog zu diesem Zwecke in Wien einen uralten Lehensbrief hervor, vermge dessen beim Aussterben der Linie Niederbayern-Stranbing mit Johann, dem Erwhlten von Lttich, der Kaiser Sigmund seinen eigenen Schwiegersohn, den nachmaligen Kaiser Alb recht Ii, mit einem Teile der Stranbingschen Gter belehnt hatte (s.77). Die auf diesen Lehensbrief gesttzten Ansprche sterreichs waren unhaltbar, weil Kaiser Sigmund die Belehnung seines Eidams Alb recht zurckgenommen, und Alb recht selbst allen Ansprchen auf Niederbayern entsagt hatte. Gleichwohl unter-zeichnete Karl Theodor, der die Niederlande gegen Bayern einzutauschen suchte, den von seinem Gesandten in Wien mit Kaunitz abgeschlossenen Vertrag, worin die Ansprche fter-reichs auf Niederbayern als giltig anerkannt wurden, aber statt Niederbayerns die Oberpfalz an sterreich abgetreten werden sollte. Indessen war sterreich hiemit keineswegs zufrieden. Es forderte alle seit dem Tode Ludwigs des Bayern von dessen Nachfolgern erworbenen Gter unter dem Vorwande heraus, da die Belehnung mit diesen Gtern nur den Wittelsbachern der Ludwigschen Linie gegolten habe, da sohin alle diese Herrschaften erffnete Reichs-lehen seien, der welche das Kaiserhaus zu verfgen habe. Dazu kamen noch von anderen Seiten Forderungen, an die niemand gedacht hatte. Der Kurfürst Friedrich August Iii von Sachsen sprach die ganze Allodialverlassenschaft,

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 118

1889 - München : Lindauer
118 und That, weshalb 1832 drei das befreite Griechenland beschtzende Gromchte (Frankreich, England, Rußland) seinem zweiten Sohne, Otto, die Krone des neugeschaffenen Knig-reiches Griechenland bertrugen. Da König Otto damals noch minderjhrig war, so wurde eine aus bayerischen Staatsmnnern bestehende Regentschaft ernannt, an deren Spitze der Graf Armansperg stand. Am 1. Juni 1835 ergriff König Otto die Zgel der Regierung selbst. Als 1862 eine Revolution ausbrach, kehrte Otto nach Bayern zurck und nahm 1863 seinen Wohnsitz in Bamberg, wo er 1867 starb. Fr die Hebung der Landwirtschaft, der Industrie und des Handels war von Bedeutung, da Ludwig land-wirtschaftliche Produkte und Gerte jhrlich in Mnchen ausstellen lie, dem Bau der Eisenbahnen Vor-schub leistete, den Rhein und die Donau mittelst eines zwischen der Rednitz und Altmhl hergestellten Kanales ber-band und zuerst mit Wrttemberg und dann mit Preußen Zollvertrge abschlo. In hervorragender Weise war Ludwig auf die Frderung der Wissenschaften bedacht. Zu diesem Zwecke verlegte er 1826 die Universitt von Landshut nach Mnchen, lie die Akademie der Wissenschaften in Mnchen neu organisieren, durch den 1826 erneuten obersten Kirchen- und Schulrat den Schulplan fr die Gymnasien und Lateinschulen verbessern, errichtete in Passau und Speier neue Lyceen, verlegte das 1826 von Mnchen nach Landshut verlegte Lycenm im Jahre 1834 nach Freising, wo es mit einer theologischen Sektion versehen ward, grndete Gewerbeschulen und polytechnische Schulen und errichtete in allen Kreisen Scholarchate. Unter Ludwig I wirkte noch der bayerische Geschichtschreiber von Westenrieder (f 1829), der edle von Sailer, seit 1829 Bischof von Regensburg (f 1832), der fromme Wittmann, 1832 zum Bischof von Regensburg ernannt (f 1833). An der Universitt Mnchen lehrten der Philosoph von Schellittg, (f 1854), der Naturforscher Heinrich von Schubert (f 1860), der Philolog und Schulmann Friedrich von Thiersch (f 1860), der Naturforscher Oken (f 1851), der Professor der Geschichte von Grres (f 1848), die Theologen Jgnaz von Dllinger und Mhler (letzterer 1838 gestorben), der Philosoph von Baader (t 1841), der Chirurg und Augenarzt von Walther (f 1849), der Astronom von Gruithuisen (f 1852), der Sprachforscher Johann

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 53

1889 - München : Lindauer
53 Universitt Ingolstadt Konrad Celtes aus Wipfeld bei Wrzburg als Lehrer der schnen Wissenschaften. Nach dem Tode des Knigs Mathias Korvinus von Ungarn (-j- 1490) zog Herzog Georg mit Maximilian I von Oster-reich, dem nachmaligen deutschen Könige, gegen die Ungarn, um ihnen die im Jahre 1485 eroberte Stadt Wien zu eut-reien. Diese muten sich nach hartnckigem Widerstande zur Rumung Wiens verstehen (1491). Nach Bayern zurckgekehrt, erlie Herzog Georg eine Reihe wohlthtiger Ver^ Ordnungen und stiftete 1495 zur Heranbildung tchtiger Priester ein Seminar, das nach ihm Georgianum genannt wurde. Da ihm in vorgercktem Alter kein Sohn geboren war, so setzte er 1496 in einem zu Philipps brg bei Worms gefertigten Testamente seine Tochter Elisabeth als einzige Erbin seiner Gter ein und gab sie 1499 dem Pfalzgrafen Ruprecht zur Gemahlin. Dieser forderte, als Herzog Georg 1503 starb, alle Besitzungen seines Schwiegervaters. Aber die Stnde von Bayern-Landshut, denen ein Abmahnungs-schreiben der Mnchner Herzge zugekommen war, ver-sagten ihm die Huldigung. König Maximilian I, dessen Entscheidung angerufen wurde, sprach 1504 zu Augsburg die Landshutsche Erbschaft den Mnchner Herzgen Albrechtiv und Wolfgang zu und verhngte der Ruprecht, seine Ge-mahlin und alle Anhnger ihrer Sache die Reichsacht. Schrecklich wtete nun sowohl in Bayern als in der Rhein-Pfalz jener zwar kurze, aber sehr leidenschaftlich gefhrte Krieg, der den Namen Landshuler Krfotgekrieg, 15041505, fhrt. Der Graf Emicho von Leiningen, einer von den Parteigngern der Mnchner Herzge, verheerte im Laufe dieses Krieges einen groen Teil der Rheinpfalz, und König Maximilian I schlug 1504 zwischen Schnberg und Wenzenbach bei Regensburg ein bhmisches Heer, welches gegen die Herzge Mnchens ziehen wollte. Hierauf brachte Maximilian die Feste Kufstein in seine Gewalt, befleckte aber hier seinen Ruf durch die Enthauptung des Schlo-
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