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1. Geschichte des Mittelalters - S. 209

1876 - Münster : Coppenrath
209 der Universitten von Paris und Bologna die erste deutsche Uni-versitt, welche schon bald nach ihrer Stiftung siebentausend Stu-direimzhlte. Diegoldenebullel1356).Das Wichtigste, was ihm Deutsch-land zu verdanken hat, ist jenes berhmte Reichsgrundgesetz, die goldene Bulle. Durch diese wurde im Jahre 1356 das ausschlieliche Wahlrecht des deutschen Kaisers sieben Kurfrsten*), drei geistlichen und vier weltlichen, berlassen oder vielmehr frmlich besttiget; denn sie howttch dasselbe bereits seit einem Jahrhundert angemaet. Diese sieben Kurfrsten aber waren: die Erzbischfe von Mainz. Trier tmd Kln, der König von Bhmen, der'markgraf von Brandenburg, der Herzoz.von Sachsen-Wittenberg und der Pfalzgraf am Rhein. Der Erz-' bischof von Mainz hatte als der hervorragendste geistliche Fürst des Reiches auch die Ehrenpflicht, im Falle der Thron erledigt war binnen drei Monaten die Kurfrsten zu einer neuen Wahl zu berufen. In Frankfurt am Main sollte die Wahl, in Aachen aber, welches von Alters her als Residenz der knigliche Stuhl" genannt wurde, die Krnung gehalten werden. Die Kurlnder selbst sollten untheilbar sein und die der' weltlichen Wahlfrsten nach dem Rechte der Erstgeburt vererben. Diese und andere Verordnungen enthielt das Reichsgrundgesetz, welches seinen Namen goldene Me"**) von dem in Gold getriebenen Siegel fhrte, das, in einer ^Kapsel (bulla) eingeschlossen, an dieser Urkunde auf Pergament mit einer^Znur befestigt war. Die Macht des Kaisers bestand nur noch in seinen Erblanden. Denn von unmittelbaren kaiser-lichen Gtern, Einknften und Rechten war nach den verschwenderischen Verleihungen der frheren Kaiser, so wie durch die Eingriffe der Fürsten während des Zwischenreiches wenig brig geblieben, und dieses Wenige wurde durch die goldene Bulle noch geschmlert. Die Kurfrsten waren jetzt vllige Landesherren. Auch die brigen Fürsten strebten dahin, wie schon aus der Ettheilung des Herzogtitels und mancher Hoheits-rechte an mehre derselben hervorgeht. Ebenso suchten Städte und Ritter sich mglichst frei von der Landeshoheit der Fürsten zu erhalten, da kein Gesetz bestimmte Grundstze der solche Verhltnisse aufstellte. Karl *) Von dem altdeutschen Worte fren", d. **) Vorzugsweise wird eine Verordnung oder ein Dekret des Papstes in Glaubens- und Kirchensachen Bulle genannt. sfetrettseltgcidl. Il 27. Aufl. ,

2. Geschichte des Mittelalters - S. 132

1876 - Münster : Coppenrath
132 dieser abgeschlossenen Lebensweise entgingen ihm jedoch die Angelegen-heiten der Fürsten und Völker nicht, und sobald es die Ehre Gottes erforderte, trat er ohne Menschenfurcht ffentlich auf und rnhete nicht eher, als bis er sein Ziel erreicht hatte. Diesen frommen und eifrigen Mann sandte der damalige Papst Eugen Iii. an die Fürsten und Völker, um sie zu einem neuen Kreuzzuge zu bewegen. Zuerst predigte er das Kreuz in Frankreich. Durch seine Worte wurden Alle so begeistert und fortge-rissen, da die von ihm schon vorrthig mitgebrachten und in Menge ausgestreuten wollenen Kreuze keineswegs hinreichten, sondern er noch seinen eigenen Mantel zu Kreuzen zerschneiden mute, um nur den ersten Andrang zu befriedigen. Der König selbst nahm das Kreuz, auch seine Gemahlin, sein Bruder, viele Grafen, Bischfe und Edele. Nun wandte er sich auch nach Deutschland. Der König Konrad war aber anfangs wenig geneigt, an einem solchen Zuge Theil zu nehmen; die Angelegenheiten seines eigenen Reiches beschftigten ihn zu sehr. Zwar erwies er bei ihrem ersten Zusammentreffen in Frankfurt dem frommen Manne alle Ehre, ja er trug ihn auf seinen eigenen Armen durch die men-schengefllte Kirche, jedoch zu dem gewnschten Versprechen war er noch nicht zu bestimmen; er suchte deshalb auszuweichen. Aber der nnerm--dete Mnch eilte ihm bis Speyer nach und fuhr mit donnernder Beredt-samkeit die dort versammelten Fürsten und Prlaten, vor Allen aber den König selbst an. Und als er zu diesem die ergreifenden Worte sprach: Wie wirst du einst am jngsten Tage Rechenschaft geben kn-nen von d^r Erfllung deiner Pflicht?" stand Konrad gerhrt auf und sprach: Ja, ich erkenne den Willen und die Gnade Gottes; er soll mich nicht undankbar finden." Er nahm das Kreuz, mit ihm Friedrich, sein Neffe, der nachmalige Kaiser, und die meisten Groen des Reiches. Selbst Weiber bewaffneten sich mit Lanzen und ritten gleich Mnnern im Zuge einher. Konrad brach zuerst auf. Denselben Weg, welchen etwa fnfzig Jahre frher Gottfried von Bouillon nach Constantinopel eingeschlagen hatte, schlug auch er ein. Der griechische Kaiser handelte gegen die Kreuzfahrer abermals wenig entgegenkommend. Als sie nach Asien bergesetzt waren, wurden sie durch unvorsichtige Theilung ihrer Truppenmassen und durch sehr schlecht geregelte Verpflegung in dem fremden Lande bald von den schwersten Unglcksschlgen heimgesucht. Die meisten wurden eine Beute entweder der grlich einbrechenden Noth oder des feindlichen Schwertes.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 134

1876 - Münster : Coppenrath
134 und gewann dadurch an diesem jungen Helden einen tapferen und mch-tigen Waffengefhrten auf seinen ersten Feldzgen. Derselbe Heinrich war auch der Grnder der nachher so berhmt gewordenen Stadt Mnchen. Die bisherige Markgrafschaft Oesterreich wurde dafr zu einem von Bayern unabhngigen Herzogthume erhoben und Wien zur Hauptstadt desselben. Um dieselbe Zeit erhielt der Herzog von Bhmen aus des Kaisers Hnden die Knigskrone. Nun richtete Friedrich seinen Blick auf Italien. Hier war während der groen Unruhen in Deutschland, welche die ganze Thtigkeit seiner Vorgnger in Anspruch genommen hatten, das kaiserliche Ansehen fast vllig erloschen. Der eigentliche Herd der Emprung war die Lombarde]. Unter dem Schutze freier Verfassung waren in vielen Stdten derselben Handel und Gewerbflei aufgeblht und hatten ihnen einen Reichthum und eine Macht verliehen, welche ihnen mit dem Streben nach Unabhngigkeit auch die Mittel gaben, sie mit den Waffen in der Hand zu behaupten. Der kriegerische Adel des Landes hatte in den Stdten Brgerrecht genommen. Am bermthigsten war das mchtige Mailand, welches, kaum selbst frei, alle benachbarten Städte sich zu unterwerfen suchte. Es hatte seine Herrschaft bedeutend ausgedehnt, Lodi zerstrt, Como unterworfen. In seinem Uebermuthe schien es sogar den Kaiser selbst herausfordern zu wollen. Ein kaiserliches Schrei-ben, welches den Mailndern das Ungesetzliche ihres Verfahrens vor-hielt, wurde zerrissen und in den Staub getreten; der Gesandte, welcher dieses Schreiben berbrachte, verhhnt. Nur durch schleunige Flucht konnte er sein Leben vor der Volkswuth retten. Solche Verwe-genheit beschleunigte den Zug des Kaisers. Im Jahre 1154 .50a er zum ersten Male der die Alpen. Auf der r o n c a l i f ch e n E b e n e bei Piacenza hielt er einen Reichstag, zu welchem die Fürsten und Städte Oberitaliens entboten wurden. Die kaiserlich Gesinnten oder Ghibelli-nen erschienen, die feindlich Gesinnten oder Gnelfen aber blieben aus. Hier hrte er die Klagen vieler lombardischen Städte der die Be-drckungen Mailands an und beschlo in seinem Zorne, bittere Rache an der stolzen Stadt zu nehmen. Sogleich konnte er aber diese Rache nicht vollziehen, weil sein Heer noch nicht stark genug war. Aber die mit ihr verbndeten Städte wurden eine nach der andern unterworfen; und Tortona, das diesem Bunde nicht entsagen wollte, mit Sturm genom-men und vom Angesichte der Erde vertilgt. Zu Pavia lie er sich zum

4. Geschichte des Mittelalters - S. 175

1876 - Münster : Coppenrath
175 6<k Die Geistlichkeit. Das Christenthum mit seinen Segnungen hatte bereits bei den meisten Vlkern Europas Eingang gefunden. Die hohe Achtung und Verehrung, welche man fr die Religion hatte, ging auch auf ihre Lehrer und Pre-biger, die Geistlichen, der. Ihr Ansehen war um so grer, da sie faft im alleinigen Besitze gelehrter Kenntnisse waren. Zu einer solchen hhe-ren Bildung gab ihnen der Stand selbst Antrieb und Gelegenheit. We-gen ihres hohen Ansehens beim Volke und wegen ihrer Einsicht bekamen sie allmlig auch groen Einflu auf die Regierungen der Staaten. Du Fürsten bewarben sich ganz vorzglich um die Freundschaft der Ppste und Bischfe, um mit ihrer Hlfe d'.eunterthanen besser regieren zu krt* nen. Darum rumten sie ihnen groe Vorrechte ein, gaben ihnen weit-lufige Besitzthmer, so da die hheren Geistlichen in den meisten Staa-ten, besonders aber in Deutschland, auch Landesherren wurden. Man-cher Kaiser und König hat, wie wir frher gesehen haben, seine Wider-spenstigkeit gegen das geistliche Oberhaupt mit dem Throne den mssen. Der Kraft und der Festigkeit Gregorys Vii. gelang es, die Geistlichkeit von dem Einflsse der weltlichen Macht unabhngig zu machen; durch ihn ward sogar das geistliche Oberhaupt fr eine Zeitlang zum Richter der Fürsten und Völker erhoben. Hieraus entspann sich ein langwieriger Anseliger Streit zwischen der geistlichen und weltlichen Macht, ein Streit, der nicht eher sein Ende nahm, als bis jeder Theil allmlig in die Gren-zen seiner ihm gebhrenden Macht zurckkehrte. Wie viel Gutes htte gestiftet, wie viel Unglck vermieden werden knnen, wenn beide, Kirche und Staat, jeder Theil innerhalb der Grenzen seiner Befugnisse, sich zur Erreichung ihrer Zwecke einander hlfreiche Hand geboten htten! Geistliche Orden. Auch das Klosterwesen, von dessen Ursprung bereits im ersten Theile die Rede war, hatte sich sehr ausgebildet und erweitert. Der fromme Abt Benedictvonnursia hatte ein Kloster auf der Hhe von Monte-Cassino in Campanien gegrndet; und die Lebensregel, welche er zunchst fr sein Kloster entwarf, ward wegen ihrer inneren Vortresflichkeit imjahre742 fast von allenklstern des Abendlandes als Richtschnur angenommen. Dem h. Benedict gebhrt das Verdienst, da nun die Klster besondere Wohnsitze der Frmmig-teit, des Fleies, der Migkeit und zugleich in jenen verwilderten Zei-ten die Zufluchtsrter aller Gelehrsamkeit wurden. Da saen sie, die frommen Männer, in ihren kleinen drftigen Zellen, prunklos und ein-

5. Geschichte des Mittelalters - S. 140

1876 - Münster : Coppenrath
140 der Burg seiner Residenzstadt Braunschweig aufgestellt hatte, eben-sowohl als Sinnbild seiner Raubsucht und Herrschsucht, wie seiner Kraft gedeutet werden. Er wurde deshalb vor des erzrnten Kaisers und sei-ner Feinde Richterstuhl auf mehre Reichstage vorgeladen, allein er er-schien nicht. Da wurde er zur Strafe seiner Herzogtmer und anderer Lehen verlustig erklrt, und so die Macht des Hauses Welf gebrochen. Sachsen erhielt Gras Bernhard von Anhalt, Sohn jenes Albrecht des Bren, welcher den ersten Grund zu Brandenburgs Gre legte; Bayern, jedoch im verminderten Umfange, bekam der tapfere, den Hohenstaufen treu ergebene Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, Stammvater des noch jetzt regierenden bayerischen Hauses. Aber der stolze Lwe sah nicht so ruhig der Theilung seiner Befitznn-gen zu. Er griff zu den Waffen. . Allein er war der vereinigten Macht des Kaisers und der Fürsten nicht gewachsen. Geschlagen eilte er nach Erfurt, warf sich dort seinem Kaiser zu Fen und bat um Gnade. Da gedachte Friedrich des Tages zu Chiavenna und des Wechsels der mensch-lichen Schicksale. Gerhrt und mit Thrnen in den Augen hob er sei-nen ehemaligen Freund und Waffengefhrten auf und sprach: Dennoch bist du selbst die Ursache deines Unglckes!" Er begnadigte ihn, jedoch unter der Bedingung, da er drei Jahre lang das beleidigte Vaterland meide, und lie ihm seine Stammgter, Braunschweig und Lneburg. Heinrich der Lwe begab sich, von wenigen Dienern begleitet, im Frh-lmge des Jahres 1182 zu seinem Schwiegervater, dem Könige Heinrich Ii. von England, nicht ahnend, da sein Stern, nachdem er in Deutschland untergegangen war, glanzvoll dereinst in England wieder aufgehen wrde. Denn fnfhundert Jahre nachher bestiegen seine Nachkommen den englischen Thron. Unterdessen war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Lombarden abgelaufen. Allein das gegenseitige Unglck hatte beide Parteien zu milderen Gesinnungen gebracht. Im Jahre 1183^ kam deshalb auf dem Reichstage zu Kostnitz ein frmlicher Friede zu Stande. Durch diesen Frieden hatte der Kaiser zwar sein Ansehen als Reichsoberhaupt auch in Italien gerettet, aber sein ursprnglicher Plan, fr welchen er so lange gestrebt und gewirkt, war vereitelt. Nun zog der Kaiser zum letzten Male, aber friedlich, nach Italien und wurde von den Lombarden ber-all mit Jubel empfangen. Auch mit dem Könige der Normannen in Un-

6. Geschichte des Mittelalters - S. 149

1876 - Münster : Coppenrath
149 dort die Feinde aus seinen Besitzungen und shnte sich auch mit dem Papste aus. Bald hierauf brach in Deutschland eine Emprung unter seinem ei-genen Sohne Heinrich aus, der in des Vaters Abwesenheit Deutsch-laud verwaltet hatte. Fr seine Untreue mute er nach Italien in einen Kerker wandern, wo er sieben Jahre nachher starb. Auf dieses traurige Ereigni folgte bald ein frhliches. Friedrich war Wittwer und warb um die schne Jsabella, Schwester des Kniges von England. Ohne Zgern kam der Heirathsvertrag zu Stande. Der Kaiser lie durch den Erzbischof von Kln und Herzog von Brabant mit zahlreichem Gefolge seine Braut abholen. Ueberall wurde sie in Deutschland festlich empfan-gen, besonders aber in Kln. Zehntausend Brger, alle zu Pferde und festlich geschmckt, holten sie feierlich ein. Auch fuhren ihr Schiffe auf trockenem Lande entgegen. Es waren Wagen, wie Schiffe gebauet, mit Flaggen und Wimpeln, die Pferde waren in Purpurdecken verhllt. In den Schiffen saen Snger und lieen zu dem Orgel- und Flten-spiele heilige Lieder ertnen. Als die Kaiserbraut durch die festlich ge-schmckten Straen fuhr und an allen Fenstern, auf allen Balkons die frhliche Menge sah, nahm sie ihren Hut mit dem Schleier ab und grte freundlich. Da priesen Alle unter lautem Jubel ihre ausnehmende Schnheit und Herablassung. Zu Worms ward die Vermhlung voll-zogen. Vier Könige, elf Herzoge, dreiig Grafen und eben so viele Bischfe verherrlichten dieselbe durch ihre Gegenwart. Neue Unruhen riefen bald den Kaiser nach Italien zurck. Hier hatten sich während seiner Abwesenheit die lombardischen Städte, Mai-land an der Spitze, von Neuem emprt. Friedrich eroberte mehre der verbndeten Städte und schlug die Mailnder dermaen, da sie zur Unterwerfung bereit waren. Da er aber von gar keinen Bedingungen hren wollte, so wurde von beiden Seiten wieder zu den Waffen gegriffen. Bald trat auch der Papst auf die Seite der lombardischen Städte und erneuerte gegen Friedrich den Bann. Friedrich fiel nun verheerend in das ppstliche Gebiet ein und bedrohete selbst Rom. So wiederholten sich die unseligen Streitigkeiten, die Italiens Boden mit dem Blute Tausender trnkten. Die Streitigkeiten htten gerade jetzt um so ver-derblichere Folgen haben knnen, weil von Osten her ein groes Unge-witter gegen das deutsche Reich sich zusammenzog.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 136

1876 - Münster : Coppenrath
136 zu Pferde Rache an dem bermtigen Maisand zu nehmen. Alle Städte Oberitaliens, erschreckt durch eine solche Macht, unterwarfen sich demthig; nur Mailand nicht. Der Kaiser erklrte sie deshalb fr eine Feindin des Reiches und belagerte sie. Allem widerstanden die Mailnder, nur dem Hunger nicht. Als die Roth zu der grlichsten Hhe gestiegen war, da zog die ganze Geistlichkeit der Stadt in Trauerkleidern, mit bloen Fen und vorgetragenen Crucisixen, in das kaiser-liehe Lager. Ihr folgten die Consuln und Ersten der Stadt, eine Kerze in der Hand, das blanke Schwert am Halse; endlich ein Theil des Vol-kes, im Bugewande, einen Strick am Halse. Alle warfen sich demthig vor dem Kaiser nieder und fleheten um Gnade. Solche Demuth nach solchem Hochmuth war Genugtuung fr den Kaiser. Gerhrt bewilligte er ihnen den Frieden unter gemigten Bedingungen. Dieselbe kluge Milde beobachtete Friedrich, indem er auf der roncalifcben Ebene einen lombardischen Reichstag ausschrieb und dazu lauter Eingeborene berief, um nicht als fremder Eroberer gewaltsam, sondern als Friedensfrst gesetzlich den Zustand des Landes zu ordnen. Vier hochberhmte Rechts-gelehrte von den italienischen Universitten unter Mitwirkung von 28 Abgeordneten aus 14 Stdten stellten als unparteiische Richter die Rechte des Kaisers als des Oberhauptes und die Pflichten der Unter-thanen gegen ihn nach altrmischem Rechte fest. Sie sprachen dem Kaiser alle Hoheitsrechte zu und unter bissen auch das besondere Recht, in jeber Stadt einen Pobejta ober Bevollmchtigten zur Wahrung seiner Rechte zu halten. Auch die Mailrtber nahmen bemthig die roncalischen Beschlsse an. Jeboch balb zeigte es sich, ba ihre Demnth nur scheinbar und das Werk augenblicklicher Roth gewesen war. Denn kaum war der Kaiser abgezogen, so wogte der Sinn fr Freiheit und Unabhngigkeit und der Ha gegen die deutsche Oberherrschaft von Reuem auf. Sie jagten den kaiserlichen Bevollmchtigten, der einen neuen Brgermeister einsetzen sollte, schimpflich aus der Stadt. Da ergrimmte der Kaiser und schwur, nicht eher die Krone wieber auf fein Haupt zu setzen, als bis er die meineibige Stadt der Erbe gleich gemacht habe. Zuerst griff er Crema an, Mailanbs unerschtterliche Freundin. Die Brger wehrten sich hinter ihren Mauern auf das Hartnckigste und reizten babitrch den Kaiser zu noch grerer Wuth. Er lie vierzig Brger aus Crema, die er als Geieln in seinem Lager hatte, hinrichten. Auch lie er die Kinder r
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