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1. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 106

1832 - Heidelberg : Oßwald
106 fdjiag Heinrich der Finkler, der mächtige, tbätige und kluge Herzog der Sachsen, den deutschen Königsthron bestieg/ Dieser edle Fürst stellte die innere Ruhe wieder her, schlug die Wenden und Nor- männer von den Gränzen zurück, und besiegte (933) die Ungarn bei Merleburg. Seine Nachfolger Otto der Große, welcher durch den ^Lieg bei Augsburg (955) die Ungarn von Deutschland auf immer entfernte, so wie Otto der Ii., Otto der Iii. und Heinrich der H., waren gute Regenten, welche für Deutschlands Wobl eifrig besorgt waren. Mit dtm lezten starb (1024) der sächsische Königs- und Kai- serstamm aus, und Deutschlands Thron kam wieder au fränkische Her- zoge. Sowohl Konrad der Ii. 0024), als Heinrich der chll. 0039) zeigten Festigkeit in allen ihren Handlungen, und hielten die königliche Gewalt, trotz allem Widerstreben der innern Feinde, noch immer aufrecht. Allein unter Heinrich dem Iv. (seit 1056 Kaiser von Deutschland) brach das Feuer ans, das die Fürsten und der Adel im Stillen schon lange genährt hatten Die Fürsten strebten sich vom Kai- ser unabhängig zu machen, und der Adel strebte nach einem ungebun- dencrn Leben. Beide konnten ihren Plan jezt um so eher durchsetzen, weil Heinrich noch minderjährig war, und weil (ein durch eine unregel- mäßige Erziehung äußerst schwankend gewordener Charakter ihnen die günstigste Gelegenheit dazu an die Hand bot. Dazu kam noch-, daß Heinrich mit dem Pabste über die Einsetzung der Bischöfe in Streit ge- bieth. Auf dem päbstlichen Stuhle saß damals Gregor der Vii, welcher sich eben so durch seine Standhanigkeit, wie Heinrich durch seinen Wankclmuth auszeichnete. Durch diesen Streit wurde ganz Deutschland und Italien in zwei feindselige Parteien getheilt: in die wel fische oder päpstliche und in die w a i b l i n g i sch e oder kai- serliche. Die päpstliche erhielt endlich die Oberhand, sprach Recht über Fürsten und Völker aus, und belegte sogar die Widerstre- benden mit Bann und Interdikt. So mußte selbst Heinrich, von den Großen beneidet und von seinen Unterthanen verlassen, um des 'über ihn ausgesprochenen Kirchenbannes los zu werden, nach Italien reiten, und (1077) in einem Bußkieide um Verzeihung bitten. Bei seiner Znrückkunft hatre er mit Gegenkaistrn zu kämpfen, zuerst mit Rudolph, Herzog von Schwaben, und spater mit Eckbert, Gra- fen von Braunschweig, welche aber beide in Treffen blieben. Indessen hatten sich viele Edelleute auf Felsen oder Bergen Raub- schlösser gebaut. und sich durch Plünderung der Reisenden un der Städte zu Räubern erniedrigt; alle 2 bis 3 Meilen war ein kleiner Krieg, den man Fehde nannte, und der ungestraft ausgeübt wurde. Zulezt kam es so weit, daß die eigentlichen Herrscher, nur auf kleine Gebiete eingeschränkt, von den Großen und Rittern des Reichs gar nicht mehr geachtet wurden Jeder handelte, wie er es nach eigener Willkuhr für gut fand. So zerfielen bei der immer mehr überhand nehmenden Verwirrung Landbau und Unterricht; selbst die deutschen Kaiser und französischen Könige konnten selten lesen, noch stltener schreiben. Der

2. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 112

1832 - Heidelberg : Oßwald
112 Eingebornen, indem sie dieselben völlig unterdrückten, tödteten oder zu den härtesten Arbeiten anhielten, und sich gegen sie die unerhörte- sten Grausamkeiten erlaubten. — Außer der' unermeßlichen Menge Goldes und Silbers, die aus dem neuen Erdetheile nach Europa kam, verdanken wir demselben vorzüglich die Kartoffeln, die China- oder Fieberrinde, die Cochenille, den Indigo, die Kakaobohnen, die Va- nille, und noch viele andere wichtige Vortheile. 6. Von der Reformation bis zum westfälischen Frieden. (Von 1517 bis 1648.) a) D i e Reformation. Der menschliche Geist hatte durch die nach Italien geflüchteten Griechen, durch die Buchdruckerkunst, so wie durch die Aufsindung neuer Länder einen Hang zu Forschungen und Entdeckungen angenom- men, wie dies bisher noch nie der Fall war. Es trat damals gerade eine Ablaßverkündigung ein, welche der Dominikaner Tetzel in sei- nem Eifer, gegen die Lehre der Kirche und des Papstes Willen, wahr- scheinlich zu weit ausdehnte. Daher schlug im Jahre 1517 Martin Luther, Professor an der Universuät zu Wittenberg, 95 rügende Sätze an den Thüren der Universität an. Darauf entstand ein Streit zwischen Luther, Tetzel und andern, in welchen jedoch bald andere Lehren verflochten wurden. Die Sache machte Aufsehen. Da Luther nicht widerrufen wollte, auch alle angewandte Mittel zur Beilegung des Streites fruchtlos blieben, so wurden Luthers Schriften in Rom am 15. Juni 1520 verbrannt, und er selbst mit dem Banne belegt. Dagegen verbrannte Luther am 20. Dezember desselben Jahres die päpstliche Bannbulle und das kirchliche Gesetzbuch öffentlich vor den Thoren von Wittenberg, verwarf darauf zuerst die Autorität des Pap- stes, dann diejenige der Kirchenversammlung, und endlich die der ganzen Kirche. Jezt glaubte die weltliche Regierung Antheil nehmen zu müssen. Luther wurde 1521 auf einen Reichstag nach Worms vorgeladen, und, weil er auch hier nicht widerrufen wollte, von Kaiser Karl dem V- in die Reichsacht erklärt, und seine Lehre verdammt. Der Kurfürst von Sachsen aber, Friedrich der Weise, Luthers Landesherr, ließ ihn heimlich, um ihn gegen Gefahren zu sichern, auf die Wart- burg bei Eisenach bringen. Nach 9 Monaten kehrte jedoch Luther wie- der nach Wittenberg zurück, um die Uneinigkeiten beizulegen, die un- ter seinen Anhängern durch den Bilderstürmer Karlstadt entstanden waren. Hier fand er an Philipp Melanchthon einen treuen Gefährten, der sich durch seine Sanftmuth und durch die Versuche, seinen Freund zu mäßigen, besonders merkwürdig gemacht hat. Bald unterstützten mehrere weltliche Fürsten Luthers Lehre, weil sie durch Aufhebung der Klöster sowohl an Einkünften, als auch an

3. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 145

1832 - Heidelberg : Oßwald
145 Schweden, und bevölkerte, bildete und bereicherte sein Land durch die Aufnahme der vertriebenen französischen Rcformirten. — Sein Sohn Friedrich der Hl. (von 1688 bis 1713) nahm imjahre 1701 unter dem Namen Friedrich der I- den Titel eines K ö n igs v o n Preußen an, setzte sich zu Königsberg selbst die Krone auf, stiftete den schwarzen Ad- lerorden, und blieb Oesterreichs Verbündeter bis zum Frieden vonrys- wik und Karlowitz. Im Jahre 1707 erbte er die Für sten thümer N eu- enburg (Neufchatel) und Daten gin in der Schweiz.— Ihm folgte König Friedrich Wilhelm der l. (von 1713 bis 1740), welcher den Staat im Innern befestigte, sein Land durch die salzbnrger Emi- granten bevölkerte, und außer einem wohlgeübten Heere auch eine ge- füllte Schatzkammer hinterließ. r ' Sein Sohn und Nachfolger Friedrich der Ii , auch der Gro- ße und Einzige genannt, regierte von 1740 bis 1780, und war der gröste! Regent auf dem preußischen Throne. Nachdem bald nach sei- nem Regierungsantritte Kaiser Karl der Vi. gestorben, und dessen Toch- ter Maria Theresia Kaiserin geworden war, suchte er seine Ansprüche auf einige schlesische Besitzungen, die seinem Lande im 30jährigen Krie- ge widerrechtlich cntnsftn worden waren, geltend zu machen. Anfangs bot er der Kaiserin 2 Millionen Thaler an; da aber dieses Anerbieten nicht angenommen wurde, so eroberte er im Jahre 1741 ganz Schlesien, dessen Besitz ihm auch im breslaner Frieden zugesichert wurde; doch mußte er im Jahre 1744 wieder gegen Oesterreich, Sachsen und Han- nover kämpfen', und erhielt 1745 durch den Frieden zu Dresden die wie- derholte Zusicherung des Besitzes von Schlesien. Die glänzendste Pro- be bestand er aber als Feldherr im 7jährigen Kriege von !750bis 1703, wo er gegen 7 große und kleine Mächte zu kämpfen hatte. Manchmal schwankte die Waage des Glückes, und vielleicht hatten seine Feinde bei ihrer großen Ucbermacht ihre Absicht, ihn entweder zu vernichten oder wenigstens zu erniedrigen, erreicht, wenn nicht seine mächtigste Feindin, die russische Kaiserin Gi'a'vech, gestorben, und ihr Nachfolger, der russi- sche Kaistr Peter der Ul., mit glücklichem Erfolae auf seine Scile getre- ten wäre. Der bubertsburger Friede sicherte ihm darauf 1703 zum dritten Male den Besitz von beinahe ganz Schlesien. Jnr Jahre 1772 erhielt er bei der ersten Theilung von Polen das jetzige Westpreußeu und den Netzdistrikt. Dabei sorgte Friedrich vorzüglich, den Wohlstand seines Landes immer mehr zu heben; auch beförderte er Künste und Wissen- schaften, und war selbst ein vorzüglicher Gelehrter und guter Schriftsteller. Ihm folgte sein Neffe Friedrich Wilhelm der 1 l., (von 1786 bis 1797); er stillte einen Aufruhr in Holland, und verband sich 1792 mit Oesterreich gegen Frankreich, zog sich aber 1795 durch einen Se- paratfrieden wieder aus diesem Kriege. Unter ihm erhielt Preußen bei der zweiten Theilung von Polen das jetzige Südpreußen, überdies noch Ansbach und Bairenth, und bei der dritten und letzten Theilung von Polen das jetzige Ostpreußen. :— Sein Nachfolger Friedrich Wil- helm d e r l l l. bekam im lünrvillerfrieden mehrere Länder innorddeutsch- Dcsugu Lesebuch, h. 10

4. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 152

1832 - Heidelberg : Oßwald
152 Dieser gelehrte lind wohlwollende Regent, unter dem Schottland mit England vereinigt wurde, und der als König von England Jakob der I. Heist, sorgte zwar angelegentlich für sein Reich; doch hatte er stuartisches Unglück, wie dieses niedrere Empörungen und besonders die Pulververschwörung 1605 bewiesen. — Ihm folgte 1625 sein Sohn Karl der 1 , welcher von seinen eigenen Unterthanen bekriegt, ge- fangen und 1649 sogar enthanpter ward. Dies bewirkte vorzüglich Olivier K rom well, der oberste Feldherr des Staates, ein kluger und glücklicher Bösewicht, der nach Abschaffung des Königthums zum Protektor der untheilbaren Republik der drei vereinigten Königrei- che ausgerufen wurde, und diese Würde von 1649 bis 1658 zur Erhe- bung Großbrittaniens verwaltete. — Sein Sohn Richard Krom- we ll konnte sich in der Würde des Vaters nicht behaupten; darum rief man 1660 Karl den Ii. (den Sohn des enthaupteten Karl des M auf den Thron- Dieser regierte bis 1658, aber ohne Weisheit, Kraft und Gerechtigkeit, so wie sein Bruder und Nachfolger Jakob der Ii., welcher 1685 den Thron bestieg, aber, 1688 vom Parlamente abgesetzt, sich mlt seiner Familie nach Frankreich flüchten mußte. Die erledigte Krcne übergab man 1689 seinem Schwiegersöhne, dem Erbstatthaltex der Niederlande, Wilbelm dem J11. vonoranieu, nachdem er vo-her die altenglische Verfaffung in ihrer ganzen Kraft bestätigt batte. Unter diesem Regenten, der von 1689 bis 1702 regierte, hob sich der gesunkene Wohlstand und der Handel wieder; auch wurde während seiger Regierung die Londoner Bank gegründet, die ostindische K ompagnie erweitert, und das Reich durch ansehnliche Besitzungen ver- größert. — Ihm folgte die Königin Anna (von 1702 bis 17 l 4), wel- che durch den utrechter Frieden Gibraltar und mehrere Besitzungen in Nordamerika gewann. Mit Georg dem 1. (von 1714 bis 1727 kam das Haus Braun- schwe ig-Lün eburg aufden brittischen Thron; von seinem trefflichen Minister Walpole unterstützt, erwarb dreier staatskluge Regent dem Reiche großen Einfluß auf die übrigen europäischen Staaten. — Ihm folgte Georg der n. (von 1727 bis 1760), welcher mit seinem groß- ßen Minister Pitt durch die Siege über die Franzosen sowohl im öster- reichischen Erbfolgekrieg, als über die Kolonien am Ohio das Ansehen und die Macht des Reiches vermehrte, Großbrittanien zur herrschenden Macht zur See erhob, und den Haupthandel nach Ostindien und Cbina gewann; auch gründete er 1784 die Universität Gott in gen. — Ge- org der Hi. (von 1760 bis 1820) führte einen 10jährigen Krieg mit den Kolonien in Nordamerika, welche sich weigerten, die starken Steuern an England >u zahlen, und die endlich im pariser Frieden 1783 ibre Unabhängigkeit errangen. Unter ihm stieg England durch Manu- fakturen und Handel, durch Kolonien und Eroberungen, durch Reich- sluini und Seemacht zu einer außerordentlichen Höbe. In den Jahren í 793 und 1800. wurde der Sultan Tippo Saib in Ostindien besiegt, und das ganze Reich Mysore put den bri/tischen Besitzungen vereinigt.

5. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 60

1832 - Heidelberg : Oßwald
60 Aegypten ;n verkaufen, wo er durch eine glückliche Traumanslegung erfror Staatsbeamter und Stellvertreter des Königs wurde, und dieses Glück durch Weisheit und Tugend verdiente. Durch Anlegung von Getraidemagazinen retrete er nicht nur Aegypten und die umliegenden Gegenden, sondern auch seine Familie vor dem Hungertode. Nach- dem er seine Brüder cdelmüchig bestraft hatte, verzieh er ihnen, und nahm sie ( {700 v. Or. t mit dem hocherfreuten Vater, 70 männliche Häupter stark, in das Land Gosen auf, wo sie unvermischt mit den Aegyptern, und nach eigener Sitte lebend, ihre nomadische Lebens- weise fortsetzten. Als aber ein neues Königshaus den Thron bestieg, und die Verdienste Josephs allmahlig vergessen wurden, da erwachte bei den Aegyptern nicht nur der Haß gegen alles Hirtenvolk wieder, sondern es schreckte sie auch die immer steigende Vermehrung der Israeliten, welche wahrend eines Aufenthaltes von 900 Jahren zu einem ansehn- lichen Volks von 9v2 Millionen Menschen herangewachsen rvaren. Man zwang sie daher, ihr müßiges Nomadenleben zu verlassen, Städte zu bauen, bürgerliche Beschäftigungen nach ägyptischer Sitte zu üben, und ließ die Dawiderhandelnden Abneigung, Druck und un- gerechte Gnoalt empfinden; zulezt sollten alle Erstgebornen int Wasser ertrankt werden. In diesen Zeiten der Bedrängniß erblickte Moses das Licht der Welt. Durch das holde Mitleid der Tochter Pharaos vom Wasser- tode gerettet, erhielt er am Hofe eine sorgfältige Erziehung und Unter- richt in allen Kenntnissen der ägyptischen Priester. Er mußte aber, weil er einen Eiugcbornen, der einen Israeliten mißhandelte, im gerechten Zorn erschlagen halte, nach Midian flüchten, wo er in den Thalgründen des Sinai die Heerden eines edlen Arabers weidete. Hier ward ihm der göttliche Ruf, das Volk Israel ans der Knechtschaft der Aegypter zu befreien, und in das verheisene Land Kanaan zu fuhren. Aber nur die Wunder, die Moses im Namen Got-res ver- richtete, und die schweren Landplagen, die Jehovab über Aegypten verhängte, nöthigten endlich (um 1500 v. Ehr.) den König, die Israeliten fortziehen zu lassen. Moses, der ans den Israeliten eine Nation bilden wollte, die frei, selbstständig und festhaltend am Dienste Jehovas wäre. Iah aber wohl ein, daß sein feiges und widerspännstiges Volk keineswegs geeignet sei, ein von kriegerischen Stämmen bewohntes Land zu erobern; darum führte er sie über das rothe Meer durch Arabien an den Berg Sinai, wo sie von Gott die 10 Gebore erhielten, welche von nun an die Grundlage ihrer Religion ausmachten. Erst nachdem er sie, dem Willen Gottes gemäß, 40 Jahre im wüsten Arabien umhergeführt, sie zu Kriegern gebiloct, und streng an Ordnung und Gesetze gewöhnt hatte, führte er die erstarkten Männer gegen die Völker jenieirs des Jordans, und nahm ihnen einen Theil des Landes mit Waffengewalt weg. Indessen sah Moses die Vollendung srmes Werkes nicht. Vom

6. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 37

1832 - Heidelberg : Oßwald
31 herrührt, besonders in heißen Ländern; und daher ist der Cholerische vorzüglich zum Iähzorne und zur Herrschsucht geneigt. Der Phlegmatische, dessen Gefühl langsam erregbar, aber anhaltend und für gewöhnlich nicht heftig ist, begehrt nur schwach, und ist daher sehr zur Ruhe und Bequemlichkeit geneigt. Doch findet sich fast bei keinem Menschen eins dieser Tempera- mente ganz rein, sondern gewöhnlich eins mit dem andern vermischt; und darum muß es uns leicht werden, die Geneigtheit der Natur zu besiegen. Wir wollen daher desto aufmerksamer auf uns sein, je mehr wir das eine oder das andere Temperament vorherrschend in uns fin- den, da wir wissen, daß der weise Schöpfer uns durch die Religion, und die nur dadurch erleuchtete Vernunft das Mittel und die Kraft verliehen hat, auch unsere Tempera ment 6 fehl er, wenn wir nur ernstljch wollen, sind mit der Wachsamkeit über uns selbst das Gebeth verbinden, das Temperament zu besiegen, und die natürliche Geneigt- heit der Herrschaft der Vernunft zu unterwerfen. Wir wollen uns zu büren suchen, daß jemand von uns sagen könne, wir hatten keinen Charakter, oder, mir andern Worten, wir wären Menschthiere, die nur das Aeußere vom Menschen, das Innere aber vom Thiere an sich hätten. Wir wollen auch Gort bitten, daß er uns von allen Geistes- krankheiten verwahren möge; wir wollen aber auch, wenn wir Geistes- kranke (Einfältige, Blödsinnige, Dumme, Abergläubige, Schwär- merische) untern unsern Mubrüdern treffen, desto sanfter und gelassener mit ihnen umgehen, als wir, in ähnliche Umstände versetzt, dies auch mit Richt von ihnen verlangen würden. Ist der nicht zu bedauern, dem ein Gemüthskranker oder Verrückter nicht ein eben so schauder- hafter^. als demüthigender Anblick ist? ■' ' • t- :,'r ■ • - ' • p ' {{yd - R ü ckbli ck. Wir haben nun die verschiedenen Geisteskräfte, oder vielmehr die verschiedenen Wirksamkeiten und Aeußerungen eines und desselben Geistes, näher betrachtet und kennen gelernt. Dabei müssen wir aber nicht etwa glauben, als ob jede Kraft vereinzelt wirke; nein, alle Kräfte hangen aufs innigste .zusammen, und stehen in steter Wechselwirkung zu einander. E'ne führt der andern den Stoff zut belebt und stärkt sie auf mittelbare oder unmittelbare Weise. — Tie Sinne sind gleichsam die Wurzel aller geistigen Thätigkeit; von thuen gehen alle Vorstellungen aus; diese erzeugen in uns Ge- fühle; und jedes Gefühl erregt und befördert ciu Begehren oder Wollen dessen, was durch jenes angeregt wird.

7. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 45

1832 - Heidelberg : Oßwald
45 welchen ibr nicht verbunden seid, oder welche man von euch mit Recht sslcht fordern kann. — Seid aber auch dienstfertig, d. h., erzeiget Andern jeden euch möglichen, durch Ehre und Gewissen erlaubten Dienst gerne und willig. — Endlich seid auch freundlich und höf- lich gegen jedermann, und seid versichert, daß jeder Mensch, er mag so gering sein als er wolle, euch dereinst wieder nützen, aber auch schaden könne. 3. Vertrauet nicht zu viel weder auf andere Menschen, denn sie sind veränderlich und sterblich; noch auf euch selbst und euern eigenen Werth, denn dies hindert euch iin Fortschreiten euerer Ver- vollkommnung, und kann auch leicht zum Stolze verleiten; noch wessiger auf körperliche Eigenschaften und vergängliche Güter, denn dies macht euch in den Augen Anderer nur verächtlich. Vertrauet vielmehr auf den allmächtigen und allgegenwärtigen Gott, und handelt in allen Dingen redlich gegen Andere,, und gewissenhaft gegeisseuch selbst; und es wird euch an der Achtung euerer Mitmenschen nicht'fehlen. 4. So lange euch Andere nicht als unzuverlässig bekannt sind, so möget ihr ihnen zwar glauben und auf ihr Wort kr anen; allein in Sachen, die daö Mein und Dein angehen, seid auch bei dem Ehrlichsten und Redlichsten vorsichtig, weil ihr sonst leicht zu Schaden kommen, oder wenigstens in Verlegenheit gerathen könnet. Aber hütet euch auch, ohne Grund gegen andere mißtrauisch und argwöhnisch zu sein; glaubet nicht alles Löse, was von Andern geredet wird; trauet denen nicht zu viel, die ihr nicht recht kennet, und offenbaret eure Heimlichkeiten me ohne Noth. 5. Haltet euch fern von solchen Menschen, die keine Religion, und daher auch kein Gewissen und keine wahre Tugend haben; sie Meinen es nicht gut mit euch, und können euch gar leicht um euere Ueberzeugung, um die Ruhe eueres Herzens und um das Glück eueres Lebens bringen. Aber hütet euch auch, Andere darum zu ver- achten und zu verfolgen, weil sie Gott auf eine andere Weise, als ihr, verehren. 6. Suchet euere Ehre und euern guten Namen dadurch immer fester zu gründen, daß ihr in Erfüllung euerer Bernfspflichten stets sieißig, treu und gewissenhaft anerkannt werdet; suchet selbst den Schein des Bösen zu vermeiden, und hütet euch vor Müßiggang und bösen Gesellschaften. — Rühmet euch selbst nicht, und redet überhaupt nicht viel von euch selbst; entdecket aber auch euere Fehler nicht jeder- mann; heuchelt auch nicht gegen Andere, sondern redet stets die Wahrheit, oder schweiget lieber ganz stille, wenn ihr sie nicht sagen dürfet. 7. Ihr werdet oft in Fälle kommen, wo ihr an andern Menschen Fehler entweder selbst eritdecket, oder wo diese euch von Andern mit- getheilt werden. In beiden Fällen seid dann klug, und traget die wahrgenommenen Fehler ja nicht weiter aus; ihr möchtet sonst leicht

8. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 49

1832 - Heidelberg : Oßwald
49 \ jezt noch die patriarchalische Verfassung gewöhnlich; bei ihnen hat nämlich jeder Stamm seinen Nettesten zum Fürsten, Anführer und Schiedsrichter. Manche Regenten haben die Gewalt, die ihnen anvertraut war, gemißbraucht, und dadurch die Veranlassung gegeben, daß das Volk die Staatsverwaltung selber übernahm. So entstanden Freistaaten oder Republiken, welche Aristokratien heiseu, wenn die Ge- walt in den Händen der Vornehmer» ist, Demokratien aber, wenn das Volk sie selber ausübt. Die Staaten, in denen ein Monarch herrscht, haben, je nach- dem sie größer oder kleiner sind, die besondern Titel: Kaiserthum, Königreich, Erzherzog thum, Großfürsteuthum , Groß- herzogtbum, Kurfürsten thum, Herzogthum, Fürsten- thum, Landgrafschaft; und die regierenden Herrn heiseu: Kaiser, Könige, Erzherzöge, Groß herzöge u. s. w. — Die ersten Regierungsgehülfen eines Regenten heisen: Minister- Staatssekretäre,' Geheime Räthe, Stacltökanzler, Gro.ßwessirc u. s. w. - Die beste Stacusverfassung ist die konstitutionelle Mo- narchie, wö jedermann weiß, was der Regent von seinein V.olke, und was das Volk von seinem Regenten fordern kann, und wo der Regent selber dem Gesetze unterworfen, und-als der erste Beamte des Staates angesehen ist. Nur bei dieser Verfassung besteht das wahre Glück des Volkes, weil jeder seine natürliche Freiheit der bürger- lichen zum Opfer bringt, um die Vortheile der Allgemeinheit zu genießen. Nur bei dieser Verfassung genießt der Mensch seine wahre Menschenwürde, weil einer vor dem Gesetze gilt, was der andere; hier giebt es keine Sklaven oder Leibeigene, d. h., keine einzelne Personen oder Stände, welche bloß Pflichten, aber keine Rechte haben. Nur bei dieser Verfassung gedeiht die wahre Vaterlands- liebe, weil jeder Bürger, um den gemeinsamen Vortheil zu erhalten, keine Aufopferung scheut, für den geliebten Valer des Vaterlandes zu leben und zu sterben. Da die Menschen, indem sie sich in Staatsgesellschaften vereinig- ten, keine andere Absicht batten, als sich das Glück, das die Erde darbietet, möglichst zu sichern: so erkennt man einen guten Staat daran, 1) daß jeder Bürger, der arbeiten will, leicht sein hinläng- liches Auskommen findet; 2) daß keiner nnverhättnißmäßig zu den Abgaben an den Staat beizutragen hat; 3) daß jeder seine Meinung frei und öffentlich äußern darf, ohne anders als mit Gründen bestrit- ten zu werden. Um aber diese Zwecke erreichen zu können, muß der Staat sorgen: 1) für gerechte Richter und Amtleute, die den ruhigen Bürger gegen die Eingriffe schlechter und böser Menschen schützen, die entstandenen Streitigkeiten baldmöglichst und gewissen- haft schlichten, und vorgefallene Verbrechen gesetzmäßig bestrafen; 2) für rechtjchaffene Rechtsfr eunoe und Adv o ka ten, welche Trsñgñ Lesebuch, n. 4

9. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 111

1832 - Heidelberg : Oßwald
111 und wieder umkehren. Nur mit Müh, erhielt er noch die kurze Frist von 3 Tagen zur Fortsetzung seiner Reise nach Westen. In ter Nacht nach dem zweiten Tage erblickte man ^icht auf dem festen Laude, und von Allen erscholl der Frcudruruf: Land! Land! und am 12. Octo- der 1492 landete Kolumbus, nach einer 70lägigen Fahrt, auf einer der Bahamainstlu, welche die Landessprache Guana hani, Kolum- bus aber St. Salvador nannte, weil er ihr die Rettung seines Le^ beus und seines Ruhmes verdankte. Später fuhr er weiter nach den großen Antillen, legte auf der großen und fruchtbaren Intel Hispa- ui ola (in der Folge Domingo, jezt Haiti genannt) eine kleine Festung an, in welcher er 38 Spanier zurückließ, und kam, nach elncr Fahrt von 50 Tagen niit vielen Schätzen und unbekannten Men- schen und Thieren am 15. März 1493 glücklich wieder in Spa,lien au. Zille erstaunten über seine Entdeckungen; der König von Spanien aber erhob ihn in den Adelstand, und ernannte ihn zum Oberbefehlsha- der von Indien, weil er die entdeckten Inseln für einen Theil von Indien hielt. Am 25. September 1493 unternahm er seine zweite Reise, und gründete die spanische Macht in der neuen Welt, wurde aber von sei- nen Neidern bei Hofe als ein gefährlicher Mann angeklagt. Kolum- bus kehrte deßwegen nach Spanien zurück, und cs ward feine Unschuld vom Könige selbst anerkannt. — Im Jahre 1498 trat er seine dritte Reise an, und entdeckte im August desselben Iahres das feste Land des neuen Erderheiles. Unterdessen hatten aber auch andere, unter ihnen Americo Vesputzi ans Florenz, auf dem vom Kolumbus bezeich- neten Pfade den neuen Welnheil aufgesucht. Auf diese Weise geschah es, daß der neuentdeckte Ervetheil, der von seinem eigentlichen Ent- decker Kolumbia hciscn sollte, von Amercko Vesputzi den Namen Amerika erhielt, weil man demselben bloß darum, weil er die erste Beschreibung des neuen Erdetheils bcransgab, worin er sich für den Entdecker anrühmte, mehr Vertrauen schenkte, als dem mit königlichen Vollmachten versehenen Entdecker Kolumbus z sa cs glückte sogar des- sen boshaften und neidischen Gegnern, ihren Frevel so weit zu trei- den, daß Kolumbus schimpflich wie ein Missethäter in Ketten und Banden nach Spanien zurückgeschlcppt wurde. Hier ward er aber von allen Beschuldigungen losgesprochen, und erhielt seine Freiheit wieder. Er unternahm daher 1502 seine vierte Reise, und entdeckte wieder eine neue Insel ; allein nach vielen erlittenen Widerwärtigkeiten und Drangsalen wieder nach Spanien zurückgekehrt, endete er, ver- kannt und mit dem tiefsten Mangel kämpfend, 1506 zu Valladolid sein thatenreiches Leben mit jener Seelenruhe, die das Bewußtsein der Unlchuld jedem so leicht einflößt, der nicht für sich, sondern für das allgemeine Wohl seiner Milbruder gewirkt hat. Nach Kolumbus entdeckten ultd eroberten die Spanier und andere Europäer immer mehrere Theile von dem ueuentdeckten Lande, legten weitläufige Besitzungen au, und wurden die Plage und Geißel der

10. Faßlicher Unterricht in der Menschen- und Weltkunde - S. 117

1832 - Heidelberg : Oßwald
117 Theresia, ohne Bundesgenossen, ohne Heere und obne Geld, sah sich daher gezwungen, inr Frieden von Breslau 1742 beinahe ganz Schlesien an Friedrich den Ii, König von Preußen, abzutreten. Im nämlichen Jahre verlor sie Oberöstreich und Böhmen an den Kur- fürsten von Baiern Karl Albrecht, mit welchem sich die Sachsen und 50,000 Franzosen verbunden hatten; ja der Kurfürst wurde sogar zum Kaiser ausgerufen, und am 24. Januar mit außerordentlicher Pracht zu Frankfurt als Karl der Vii. gekrönt. In dieser großen Gefahr rief Maria Theresia die Ungarn auf eine rührende Weise zur Rettung auf, indem sie den ungarischen Großen ihren Säugling Joseph mit den Worten in die Arme legte: „Schützet euer» König!" und das treue Volk sprach das feierliche Versprechen aus, die Königin mit Gut und Blut zu unterstützen. Jezt schwand das Glück der Feinde. Mit Großbrittanien und den Niederlanden wurde ein Bündniß errichtet; Friedrich der It. war befriedigt; Sachsen schloß Frieden und später 1743 sogar einen Bund mit Oestreich; Karl der Vit. wurde aus Oestreich und seinen Erbstaaten vertrieben, und starb 1745 vor Gram zu München. Sein Sohn und Nachfolger, der Kurfürst Marimilian Joseph, entsagte im nämlichen Jahre im Frieden zu Füßen seinen Ansprüchen auf Oestreich, und erhielt seine Erb- lande zurück. Hierauf wurde der Gemahl Marien Tberesiens, Franz der I, Herzog von Lothringen, 1745 zum Kaiser erwählt, und alles neigte sich zum Frieden, der auch 1748 zu Aachen zu Stande kam. Maria Theresia behielt ihre Erbländer, und der spanische Prinz be- kam Parma und Piacenza. ü) Der si e b e n j a h r ig e Krieg. Friedrich der Ii., König von Preußen, hob sein Land durch eine weise Regierung immer mehr, so daß die Nachbarstaaten besorgt darüber wurden. Darum gelang es Oestreich, welches neidisch auf Schlesien hinblickte, ohne große Mühe, eine Verbindung mit Rußland und Kursachlen zu bewirken, um den jungen Staat in seinem Empor- streben zu schwächen. Allein Friedrich fiel plötzlich in Sachsen ein, nahm die ganze sächsische Armee gefangen, und eröffnete so einen Krieg, welcher von 1756 bis 1763, a0o 7 Jahre dauerte. An diesem groß- ßen Kampfe nahm Oestreich, Rußland, Deutschland, Frankreich und Schweden Antheil; für Preußen standen nur Großbrittanien, Braun- schweig und Hessen. Dreier Krieg, welcher mit wechselndem Glücke und mit abwechselnden Verhältnissen in den Verbindungen geführt wur- de, entwickelte die Feldherrngaben Friedrichs auf eine glänzende Weise. Einige Male schien er dem Verluste aller seiner Lander nahe; doch ermüdete seine Thatkraft nicht, vielmehr setzte er den ungleichen Kampf mit Muth und Beharrlichkeit fort. Auf beiden Seiten müde, einen Krieg fortzusetzen, der schon eine Million Menschen und unermeßliche Summen gekostet lattc, ohne daß eine der streitenden Mächte eine Vergrößerung an Gebiet erhalten hatte, wurde endlich 1763 zu Hu-
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