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1. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 10

1890 - Leipzig : Reichardt
lotete. Reise des Aristagoras nach Griechenland: Von den Spartanern zurckgewiesen'), erhlt er 20 Schiffe von Athen, 5 Schiffe von Eretrla. Der Krieg begann mit der Einnahme und Verbrennung von Sardes, doch hielt sich Artaphernes auf der Burg. Die Besiegung der griechischen Flottes bei der Insel Lade und die Einnahme von Milet machte dem Aufstande 494 ein Ende. Histius wurde gekreuzigt, Aristagoras kam in Thracien um. 492 Anfang der Perserkriege gegen Griechenland. Der Wunsch nach Rache gegen Athen3) und Eretria war es zunchst, der den Darius zu diesen Feldzgen betrog. (Den Verlauf derselben siehe bei der griechischen Geschichte.) Aus Darius folgte Xerxes (485465), auf diesen Artaxerxes I. (465425). 2. gypten. gypten4) am Nil zerfiel in Obergypten mit Theben (das hundertthorige), Mittelgypten mit Memphis (Pyramiden), Untergypten mit Sais und Pelusium (Delta zwischen den sieben Nilmndungen). Westlich von gypten die Oase Ammonium, sdlich thiopien. Vor 3000 Menes, (Erbauer von Memphis, erster König von gypten. Die einzelnen Berufsklassen der Priester, Krieger, Hand-werker, Ackerbauer und der am geringsten geachteten Hirten waren scharf voneinander gesondert, ein eigentliches Kastenwesen (wie noch heute in Indien) gab es aber nicht. Die Religion bestand in einer Verehrung der Krfte und Erscheinungen der Natur. Hauptgottheiten waren Ptah, in dessen Tempel in Memphis der heilige Stier Apis5) verehrt wurde, Ra (Sonnengott), Neith, Antun (Ammon); der Mythus von Isis und Osiris. Glaube an Seelenwanderung und Vergeltung nach dem Tode. Bedingung der Seligkeit im Jenseit ist die Erhaltung des J) Die versuchte Bestechung des Kleomlnes wird durch die kleine orgo vereitelt. 2) Der bedeutendste Fhrer derselben war Dionysius von Phoka. 3) Wie lie sich Darius stets daran mahnen? 4) Von den Einwohnern Chemi genannt, d. i. schwarzes Land, im Gegensatz zur weien Wste. Hebrisch Mizrajim. 6) Er mute schwarz sein mit einem weien Fleck auf der Stirn. Andere heilige Tiere waren Ibis, Katze, Krokodil, Ichneumon, selbst ge-wisse Kfer.

2. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 83

1890 - Leipzig : Reichardt
83 Nach der treulosen Ermordung der ripuarischen Fürsten (so des Knigs Sigbert in Kln) war Chlodwig Be-Herrscher des ganzen Frankreichs. 511 Chlodwigs Tod und Zerteilung des frnkischen Reiches. Chlodwigs 4 Shne dehnten die frnkische Herrschast der Thringens und Burgund aus. Spter wurde das Reich durch blutige Brgerkriege geschwcht^) und blieb meist geteilt: Neustrien und Aquitanien im Westen, Austrasien und Burgund im Osten. Statt der schwachen Könige waren die Majores domus (Hausmeier) Verwalter des Reiches. 527565 Justinian I., byzantinischer Kaiser. Er und seine Gemahlin Theodora von niederer Her-kunst. Gesetzsammlung durch Tr i b o n i a n (corpus juris). Bau der prchtigen Sophienkirche. Einfhrung des Seidenbaues. Kmpfe der Cirkusparteien, be-sonders der Blauen und der Grnen. (Nika.) 534 Bensar, Feldherr des Justinian, strzt das Van-dalenreich. Der besiegte König Gelimer wurde milde behandelt, in dem eroberten Afrika der Arianismus streng verboten. Prchtiger Triumphzug des Belisar. 535555 Belisar und Narses erobern das ostgotische Reich. Th eo d at hatte seine dem Justinian befreundete Gemahlm Amalasuntha (Theodorichs Tochter) ermordet. Da er sich unfhig zeigt, machen die Goten den Vitiges zum Könige. Belisar erobert Sicilien und Italien, Vitiges belagert vergebens Rom, nimmt aber Mailand ein, mit Hilfe von loooo Burgundern. Belifar verschmht die ihm angebotene Krone der Goten, nimmt in Ravenna den Vitiges gefangen, wird aber vom Kaiser abberufen und schtzt das Reich gegen den Perserknig Kosru Nuschirwan. Die Goten unter Totilas erobern in-zwischen Italien wieder. Belisar kehrt zurck, kann aber aus Mangel an Mitteln nichts Bedeutendes aus-richten. Er legte den Oberbefehl nieder, welchen Narses erhielt. Dieser schlug den Totilas bei Tag In in Etru-rien und den tapferen Tejas bei Cum am Vesuvs. Die Goten erhielten freien Abzug aus Italien. !) Letzter König Hermansried mit Hilfe der Sachsen bei Scheidungen besiegt, in Zlpich gettet. Tie Sachsen erhalten das thringische Gebiet nrdlich von der Unstrut. 2) Rachekrieg der Kniginnen Brunhilde in Austrasien und Frede-gunde in Neustrien. 3) Tejas sllt beim Wechseln des Schildes.

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 85

1890 - Leipzig : Reichardt
und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern *); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Gra-nda, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martcll schlgt die Araber bei Poitiers. Dagobert I. beherrschte eine Zeit lang das ganze frnkische Reich, berlie aber die Regierung (622) dem Major domus Pippin von Landen. Nach ihm teilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pippin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Teftri Major domus der das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschast. nannte sich dux et princeps Francorum und kmpfte glcklich gegen Friesen, Alemannen und Bayern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einfielen, fchlug er sie in der blutigen Schlacht zwischen Tours und Poitiers. 752768 Pippin der Kleine, König des frnkischen Reiches. Er war (741) seinem Vater Karl Martell zunchst als Major domus gefolgt. Mit Zustimmung des Adels, des Volkes und der Geistlichkeit (Papst Zacharias) wird der letzte Merowinger Childerich Iii. auf dem Reichstage zu Soifsons 752 abgesetzt und ins Kloster geschickt. Pippin wird von Bonisacius^) zum Könige gesalbt. Er untersttzt den Papst Stephan Ii. gegen den Langobardenknig Aistulf und schenkt ihm das demselben wieder abgenommene Gebiet von Ravenna. Anfang der weltlichen Macht des Papstes^) Pippin nannte sich Patricius von Rom. Zweite Periode. Entstehung und Blte des rmisch-deutschen Kaisertums, Periode der Kreuzzge. 768-814 Karl der Groes. ... Sohn Pippins, nach Karlmanns Tode (mit Ubergehung der Shne desselben) alleiniger König der Franken. Durch !) In diesen Kmpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) ans. 2) Winfried, der Apostel der Tentschen, ans Wessex. Er begrndete die geistliche Herrschaft des Papstes in Dentfchland und wurde 755 von den Friesen erschlagen. Schon im 7. Jahrhundert hatten Kolumban und Gallus den Alemannen das Christentum gepredigt. 3) Die geistliche Obergewalt des Papstes war um 600 von Gregord. Gr. begrndet worden. Unter ihm Einfhrung des Christentums in England. 4) Eine Stammtafel des karolingischen Geschlechts s. im Anhange.

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 23

1890 - Leipzig : Reichardt
23 Ihm folgte sein Sohn Hippias. Nach Ermordung des Bruders'des letzteren, Hipparch, durch H arm o dlus und Aristogiton wurde Hippias mitrauisch und ein Tyrann im heutigen Sinne des Wortes^). 510 Vertreibung des Hippias. Klisthenes. Des Megakles Sohn Klisthenes bewog (mit Hufe des delphischen Orakels) den Spartanerknig Kleomenes, ein Heer gegen Hippias zu führen. Letzterer floh nach dem Hellespont. Nach Herstellung der Republik traf Klisthenes einige Abnderungen der Verfassung in demokratischem (volksfreundlichem) Sinne, so z. B. teilte er das Volk in 10 geographische Phylen, welche wieder in zusammen 174 Demen oder Gaue zerfielen, und erhhte den Rat auf 500 Mitglieder (50 aus jeder Phyle). Endlich fhrte er den Ostracismus (das Scherbengericht) ein2). 492 Verunglckter Zug des Mardonius gegen Grie-chenland. Um an Athen und Eretria Rache zu nehmen3), schickte Darms den Mardonius mit Flotte und Landheer gegen Griechenland. Erstere scheiterte am Berge Athos, letzteres wurde im Kampfe mit den Brygern, einer thracifchen Vlkerschaft, sehr geschwcht. 490431 3 Die Zeit der Mute Griechenlands. 490 Erster Perserkrieg. Schlacht bei Marathon. Athen und Sparta tten die persischen Gesandten 4), welche Erde und Wasser fordern. Darius schickt auf 600 Schiffen ein Heer von 100000 Mann unter Anfhrung des Datis und Artaphernes. Nach der Zerstrung Eretrias landet die Flotte auf Hippias' Rat in der ma-rathonischen Ebene. Athen, von Sparta im Stich ge-lassen, erhlt Hilfe von Plat. Unter Anfhrung des Miltiades (eines der 10 Feldherren) siegen 10000 Athener und 1000 Plater der die Perser. Auch Hippias stirbt. Das persische Lager erobert. 1) Ein Tyrann ist eigentlich nur ein Alleinherrscher, der seine Herr-schast nicht auf gesetzliche Weise erworben hat; der Nebenbegriff der Grau-samkeit liegt in dem Worte nicht. , v ri 2) Durch ihn konnte auf das Verlangen von mindestens 6000 Stimmen ein Brger auf 10 Jahre verbannt werden; dies geschah namentlich, wenn sich mehrere Parteifhrer heftig bekmpften. 3) Tiefe Städte hatten die Jomer unterstutzt (stehe die Geschichte des ionischen Aufstandes bei der Geschichte der Perser). 4) Die Spartaner warfen sie in einen Brunnen, die Athener m einen Abgrund. (Sperthias und Bulis beim Perserknige.)

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 25

1890 - Leipzig : Reichardt
25 478 Wiederaufbau des zerstrten Athen. Mauerbau. Auf des Themistokles Betrieb wurde Athen, trotz der Gegenvorstellungen der Spartaner, mit Mauern umgeben. Befestigung des Pirus. Um 476 Der siegreiche Pausanias, Oberfeldherr der griechi-schen Flotte, wurde bermtig und herrisch, knpfte sogar verrterische Verbindungen mit Xerxes an. So wurden die Griechen Sparta abgeneigt und zu Athen hingezogen, dessen Flottenshrer Aristides und Cimon (des Mil-tiades Sohn) waren. Einige Jahre spter wurde Pausanias endlich von den Ephoren seiner Verrterei berfhrt und verhungerte zu Sparta im Tempel der Athene. 476 Die Hegemonie zur See geht von den Spartanern auf die Athener der. Stiftung des attischen Seebundes. Die Athener bernahmen die Verpflichtung, ihre Bundes-genossen gegen die Perser zu schtzen. Diese mssen (nach des Aristides Anordnung) jhrlich 460 Talente auf-bringen. Schatzkammer in Delos, bald in Athen selbst. Ans dem Verhltnis der Symmachie (Bundesgenossen-schft) wurde aber ein sehr drckendes Unterthanenver-hltnis, und die Steuer auf 600 Talente erhht. 465 Cinwns Doppelsieg der die Perfer am Eury-med du2). Nachdem Cimon an der Mndung des Flusses die Flotte besiegt hat, geht er ans Land und schlgt das Landheer der Perser. Kurz zuvor Tod des Aristides. Erheblich spter starb Themistokles. Durch den Ostracismus verbannt, lebte er in Argos. Als er von den Spartanern beschuldigt wurde, an des Pausanias Verrat teil genommen zu haben, floh er von Argos zum Abmet, König der Molosser in Epirus, von dort zum Könige von Persien, der ihm 3 Stbte zum Lebensunter-halte'anwies. Er starb zu Magnesia^). 465431 Zeitalter des Perikles. An der Spitze der aristokratischen, spartanersreunblichen Partei steht Cimon; an der der bemokratischen, Sparta abgeneigten Partei Perlkles, Sohn des Xanthippus, ausgezeichnet als Felbherr, Staatsmann und Rebner; ihm fllt allmhlich die Leitung der Staatsgeschfte zu. 1) Ein Talent betrug cirka 4500 Mark. 2) In der Landfchaft Pamphylien an der Sdkste Kleinasiens. 8) Nach der gewhnlichen, doch zweifelhaften Erzhlung foll er sich selbst gettet haben, um nicht die dem Perserknige gemachten Versprechungen erfllen und gegen fein Vaterland Dienste leisten zu muffen.

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 27

1890 - Leipzig : Reichardt
27 Auf dem Rckwege besetzen sie Theben und erkmpfen sich bei Tanagra den freien Rckzug der den Isthmus. Diese den Athenern unglckliche Schlacht brach aus kurze Zeit ihren Einflu aus Botien und die Nachbarlnder. Schon wenige Monate., daraus siegen sie 456 in der Schlacht bei Olwphyta unter Myronides der die Botier und gewinnen wieder die Ober-Hand in Hellas"). Um diese Zeit werden die langen Mauern, welche Athen mit den Hafenstdten Pirus und Munychia verbinden, erbaut. 450 Ein snsjhri ger Wassenstillstand zwischen Athen und Sparta kam hauptschlich durch Cimons Einflu zustande, welcher, vor kurzem aus der Verbannung zurckgehen, den Krieg gegen Persien erneuern wollte. 449 (Simon stirbt. Sein Heer siegt der die Perser bei Salamis auf Chpern. (Simon starb an der Verwundung, die er bet der Belagerung von Citiurn erholten hatte. Bei Salamis wurde erst zu Wasser, dann zu Lande gekmpft. Tatschliches Ende der Perserkriege: die Athener im Besitz der Herrschaft der die Inseln und Ksten des gischen Meeres; die griechischen Kolonieen an der West-kste Kleinasiens meist von der Herrschast der Perser frei. 447 Schlacht bei Coronea. Die den Athenern feindliche aristokratische Partei drohte das bergewicht in Botien zu bekommen. Tolmid es zog den Botiern entgegen, wurde aber bei Coronea besiegt und siel. 445 Petikles schliet einen dreiigjhrigen Frieden mit Sparta, Hauptbedingung ist die wechselseitige Aner-kennung der beiden Bundesgenossenschaften. Auer Botien waren auch Megara und Euba von Athen abgefallen. Der junge Spartanerknig Pleistonax fllt in Attika ein, zieht sich aber, von Petikles bestochen, zurck. 434482 Krieg zwischen Korinth und Corcyra wegen Epidamnus^). Epidamnus, von den vertriebenen Aristokraten beunruhigt, wandte sich vergebens an Corcyra, dann aber mit Erfolg an Korinth um Hilfe. Nun untersttzt Corcyra die Art-stokraten und schlgt die Korinther bei Actium. Athen schlo mit Corcyra ein Schutzbndnis {lnl\xaiid), x) Doch verlieren sie bald darauf ein Heer in gypten, dessen Auf-stand unter Jnarus sie gegen Persien untersttzten. , 2) In Jllyrien am Adriatischen Meere gelegen, das sptere Dyrrhachmm.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 110

1890 - Leipzig : Reichardt
110 und nach 5 Reichsheere auch unter Anfhrung Friedrichs von Hohenzollern, der seit 1418 Reichsverweser war. Ihr erster Anfhrer der blinde Ziska^), dann die beiden Procope. Verheerungs- und Raubzge bis an die Ostsee, Donau und Rhein; Naumburgs), Bernau in der Mark. Hier zurckgeschlagen (1432). Es wurde erst Friede, als den Hussiten auf dem Kon-zil zu Basel, welches fr die Reformation der Kirche erfolglos blieb, der Kelch beim Abendmahle und die Predigt in der Landessprache gestattet wurde. Doch muten die Taboriten erst (durch die Schlacht bei Bh-misch Brod) von den gemigteren Calixtinern zur Anerkennung des Friedens von Basel gezwungen werden. 1423 Friedrich von Meien (aus dem Hause Wettin) erhlt das Kurfrstentum Sachsen-Witten-berg3). Friedrich der Streitbare erhielt Kursachsen nach dem Aus-sterben des askanischen Hauses. Er grndete 1409 die Universitt Leipzig, wohin deutsche Lehrer und Stu-denten aus Prag zogen. 14381806 Habsbnrgisch-sterreichische Kaisers. 14381439 Albrccht Ii. von sterreich. Als Schwiegersohn Sigismunds erbt er auch Bhmen, Schlesien, Mhren und Ungarn; seitdem war die deutsche Krone fast ununterbrochen bei den Habsburgern. Nach seinem frhen Tode folgt sein Vetter 14391493 Friedrich Iii. (Iv.) Schwach und trge. Whrend seiner langen Regierung erreicht das Faustrecht in-Deutschland seinen Gipfel. 1455 der schsische Prinzenraub ^). Angriff der Trken auf sterreich und Ungarn. Nach dem Tode des jungen Ladislaus Posthumus (Albrechts nachgeborener Sohn) whlten die Bhmen Georg Podiebrad, die Ungarn Matthias Cor-vinus (Sohn des tapferen Trkensiegers Johann Hu-nyadi) zum König, der auch sterreich einnahm. 1440 Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann Guten-berg. 1) Die Taboriten seine Anhnger. 2) Sage von der Entstehung des Kirschenfestes. 3) Die Wettiner herrschen noch jetzt in den schsischen Lndern. 4) Eine Stammtafel der Habsburger s. im Anhange. B) Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmtigen und seinem Bruder Wilhelm. Kunz von Kaufungen raubt aus dem Altenburger Schlosse die Shne des erfteren, Ernst und lbrecht. Der wackere Triller". Die Prinzen find die Stammvter der Ernestinischen und Albertinischen Linie.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 29

1890 - Leipzig : Reichardt
429 Perikles stirbt. Penkles starb an der Pest. Von den nun auftretenden Demagogen (Volksfhrern) gewann der Gerber Kleon den grten Einflu. 427 Mytilene, die Hauptstadt von Lesbos, von den Athenern wieder unterworfen. Die Pelopon-nesier erobern Plat. Der durch Kleon angeregte Beschlu, bte mnnlichen Einwohner von Mytilene zu tten, gereut das Volk, und wird noch, ehe der Feldherr Paches ihn ausgefhrt hat, widerrufen. Doch werden 1000 Rdelsfhrer hingerichtet. Plat wird nach heldenmtiger Verteidigung und nach-dem sich ein Teil der Besatzung durchgeschlagen hatte, zur bergabe gezwungen. Die noch brigen _ Plater werden von den Lacedmoniern gettet und die Stadt zerstrt. 425 Einnahme von Pylus und Sphakterm. Der athenische Feldherr Demo st Heues besetzte bei der Umsegelung der Peloponnes das messenische Pylus, und behauptete es gegen die herbeigeeilten Spartaner. Als ihm eine athenische Flotte zu Hilfe kam, wurden die Spartaner geschlagen und 420 spartanische Hopliten auf der Pylus gegenber liegenden Insel Sphakteria ab-geschnitten'). Erst nach der Ankunft des Kleon wurde die Insel eingenommen2), die noch brigen 292 Mann, darunter 120 Spartiaten, ergaben sich und wurden ge= sangen nach Athen gefhrt. ^ r. r, 424 Nicias besetzt Cythera. Brasidas nimmt Amphtplt. Schlacht bei Dettum. t t j Die Athener waren in Botien eingefallen und hatten Delium besetzt. Als das Hauptheer die Stadt eben ver-lassen hat, gert es in Kamps mit den Botiern. Letztere siegen. Der athenische Feldherr Hippokrtes und der 1000 Athener kamen um3). Delium geht wieder verloren. 422 Schlacht bei Amphipolis. Kleon nach Thracien geschickt, um die Spartaner zu ver-treiben, und namentlich Amphipolis wieder zu gewinnen. Er sinnt gleich anfangs anf Flucht, wird gettet und die Schlacht geht sr die Athener vllig verloren4). Aber auch Brasidas fiel. 1) Vergebens boten jetzt die Spartaner Frieden an. Kleon dagegen. 2) Ein Waldbrand hatte dies begnstigt. _ ^ 3) Auch Sokrates und Alcibiades nahmen teil an der Schlacht. 4) Die Athener verloren 600 Mann, die Spartaner nur 7.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 30

1890 - Leipzig : Reichardt
421 Der fnfzigjhrige Friede des Nicias, auf Grund der Wiederherstellung des Zustandes vor dem Kriege. Nach dem Tode des Kleon und Brasidas gewann die Friedenspartei die Oberhand. brigens dauerte der Friede nur 6 Jahre, mehr dem Namen als der Sache nach; denn die Feindseligkeiten hrten auch jetzt nicht ganz auf. (Athens Bndnis mit Argos.) 415413 Der Kampf in Stellten. Die Stadt Egesta in eilten bat Athen um Hilfe gegen Selinus und Syrakus. Durch Aleibides berredet, schickt das Volk 134 trefflich ausgerstete Kriegsschiffe mit 5i00hopliten nach Sieilien unter Nieias, Lamchus und Alcibiades. Kurz vor der Abfahrt werden die Hermensulen in den Straen Athens verstmmelt. Wegen Teilnahme an diesem Vergehen und wegen anderer reli-giser Frevel wird Alcibiades von seinen Feinden an-geklagt und in seiner Abwesenheit ungerecht verurteilt; zurckberufen entflieht er bei Thum in Sd-Italien und geht zu den Spartanern. Auf seinen Rat schicken die-selben den Gylippns nach Sieilien. Nach seiner Ankunft wendet sich das Glck von den Athenern, trotz-dem sie unter Demosthenes bedeutende Verstrkung erhalten^). Zu Wasser und zu Lande geschlagen, mssen sie sich nach dem Abzge von Syrakus am Asinrus-flusse ergeben. Nicias und Demosthenes werden hinge-richtet. Lamachus war schon frher gefallen. Die ge-fangenen Athener werden in die Latomieen (Steinbrche) bei Syrakus geschickt, wo sie meist umkommen. 413 König Agis besetzt Deeelea in Mika. Auch dies hatte Alcibiades den Spartanern geraten. Von hier aus wurden fortwhrend Raubzge unternommen. 412 Spartas Bndnis mit den Persern. Es wurde mit Tissaphernes, dem Satrapen von Lydien, geschlossen. Zwar wute Alcibiades, der aus Sparta fliehen mute und nach Athen zurckzukehren wnschte, dasselbe zu lockern, es wurde jedoch bald wie-der erneuert. 411 Aleibides wird Feldherr der Athener. Das vor Samos liegende athenische Heer stellt ihn an seine Spitze und das Volk von Athen ruft ihn nach dem Sturze einer kurzen Oligarchie^) wieder zurck. *) Der nchtliche Angriff auf Epipol miglckt. Nicias widersetzt sich dem Abzge aus Aberglauben (Mondfinsternis). 2) Die volksfeindliche Partei die Oligarchen hatte die Demokratie in Athen gestrzt (sogenannte Revolution der Vierhundert); da sich aber die Flotte gegen die Oligarchie erklrt, so wird die Demokratie bald wieder hergestellt.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 33

1890 - Leipzig : Reichardt
33 399 Tod des Sokrates'). t . a Sein Hauptstreben war, an Stelle des Schemwtfsens das wahre Wissen von der Tugend zu erzielen und dadurch seine Schler zur Tugend zu führen; seine Hauptsemde waren die Sophisten. Unter seinen Schlern sind zu merken: Xenophon, Plato-), Enklides aus Megara. Von seinen Feinden angeklagt, da er die Jugend verfhre und neue Götter lehre, wurde er als 70jhriger Greis zum Giftbecher verurteilt, den er, die Flucht ver-schmhend, trank. (396394) König Agesilaus kmpft tn Kletnasten siegreich aeaen die Perser. Tissaphernes bedrohte nach des Cyrus Besiegung die kleinasiatischen Griechen. Agesilaus^), vor kurzem durch Lysauders Untersttzung König geworden, siegt bei Sardes der Tissaphernes, wosr dieser auf An-stiften der Parystis hingerichtet wird. Der Feldzug m Phrygien wird nach groer Verwstung des Landes durch einen Waffenstillstand mit dem Satrapen Pharnabazus beendet4). Eben im Begriff, ins Innere Asiens vorzu-dringen, wird Agesilaus abberufen; denn inzwischen war 395387 Der korinthische Krieg ) ausgebrochen. Vom lydischen Satrapen Tithraustes gereizt und zum Teil bestochen, hatten sich Theben, Korinth, Argos und Athen gegen Sparta, dessen Hegemonie sehr druckend war, verbndet. 395 Schlacht bei Haliartus. 394 Schlachten bei Knidus und bet Koronea. Lysander war in der unglcklichen Schlacht bet Ha-liartus gefallen. Agesilaus, aus Asien zurck-gerufen, siegte zwar bei Koronea; zog sich leboch nach der Peloponnes zurck, wo der Krieg weiter fortgefhrt wurde. Auf athenischer Seite fhrt der Feldherr ^ p h i -krtes damals seine militrischen Neuerungen ein6). dann lange zu Scillus in Em (bei Olympia) und starb> hochbetagt zu^Korinth. In der Anabasis" hat er selbst den Feldzug des Cyrus und dte Rckkehr der Zehntausend beschrieben. 1 . . - i) Vater Bildhauer, Mutter die Hebamme Phnarete, seine Frau Xanthlpp^on ^ ^^den befitzen wir Schriften der Sokrates. 3) Klein und lahm, von altspartanischer Einfachheit und strengen Sitten. 4) Gegensatz der persischen und spartanischen Sitten bet der Zusammeu- 5) So genannt, weil Korinth der Ausgangspunkt fr die Unternehmungen bg- Schildes, Verlngerung der Lanzen. Jphikrates reibt mit seinen Peltasten eine Abteilung (Mora) spartanischer Hopltten fast ganz auf. Koepert, Geschichtskursus. 9. Aufl. o
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