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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 40

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
40 Das Altertum. (Baukunst) und der Skulptur (Bildhauerei) kolossal (rieseu-mäßig) und nahmen oft viele tausend Menschen ans einmal in Anspruch. Die vorzüglichsten Baudenkmäler sind die Pyramiden, die Obelisken, die K atakomben oder Königsgräber, die K ö-nigspaläste und die Tempel. Anmerkungen. L Unter Ägypten begreifen wir das untere Nilland im Gegensatze zu N nb len oder Äthiopien, dem mittlern, und Abessinien, dem obern Nillande. Der Nil tritt bei Syene in Ägypten ein, wälzt sich eine Zeitlang über Felsen fort und fließt dann durch ein Thal, das etwa 3 Stunden breit und nichts anderes als das Nilbett ist. Der Nil hat nämlich ein doppeltes Sbett, das gewöhnliche und das außergewöhnliche, in das er im Monat Juni anstritt, um das Land auf beiden Uferseiten zu überschwemmen. Dieses außergewöhnliche Nilbett nun ist Ober- und ; 8i,P ten' unfc "eben diesem schmalen Streifen Landes riehen sich Wüsten und Felsen her. Unterägypten dagegen ist eine Ebene, welche erst durch den Schlamm, den der Nil am Meeresnfer zurückließ, gebildet wurde. Diesem Schlamme des Nils verdankt Ägypten seine Fruchtbarkeit, weshalb man iu deu ältesten Zeiten darauf bedacht war, das Jciltüaffcr durch Kanäle über das ganze Land zu leiten und regelmäßig zu verteilen. Während das Nilwasser weiß ist, wird dasselbe, sobald der Nil steigt, grün, dann rötlich, der Schlamm aber ist schwarz^ Bon der Farbe des Schlammes soll auch Ägypten den Namen Khemi, d. H. das schwarze Land, erhalten haben, wie die Einwohner ihr Land nannten. Wahrscheinlicher aber ist, daß Khemi das Land des Cham heißt, dessen Nachkommen hier einwanderten, wie auch die Heilige Schrift das Land Mezraim nennt. Mezraim aber war ein Sohn Chams. 2. Ägypten war zur Zeit seiner Unabhängigkeit ein sehr fruchtbares Land, das alle Nachbarländer mit Getreide versorgte und deshalb die „Kornkammer des Orients" genannt wurde. Zuckerrohr, Reis, Flachs und Baumwolle bedürfen beinahe gar keiner Pflege. Die Papyrus-stande ist ein Schilf ^ welches am Ufer des Nils wächst; ihre breiten Blätter werden geglättet und zusammengeheftet. So dienen sie als Schreibmaterial und werden als Zeug verarbeitet. Der Überfluß au Brotfrüchten begünstigt die Vermehrung der Bevölkerung. Ägypten ernährte zur Zeit seiner Blüte 27 Millionen Einwohner; als es zur Zeit der Römer schon heruntergekommen war, hatte es noch 7v2, jetzt dagegen nur 572 Millionen Einwohner. Das Land hat nämlich seine Fruchtbarkeit verloren, da der Schlamm in Oberägypten und Mittelägypten sich so anhäufte, daß der Nil nicht mehr austreten kann und die Kanäle versandet sind. In Unterägypten teilt sich der Nil in drei Äste und bildet ein Dreieck, das sogenannte Delta. Jene drei Äste teilten sich ehemals wieder in sieben Zweige, die in das Mittelländische Meer einmündeten. Bon diesen sieben Mündungen sind fünf ebenfalls versandet. Sv ist Ägypten heute mehr Wüste, als angebautes Land. Der Nil bewässert nicht mehr die Wüste, wohl aber hat die Wüste den Nil erreicht. Auf der rechten und linken Seite des Nils sind Kalk- und Sandsteingebirge, welche Ägypten im Westen von der Libyschen Wüste und im Osten vom Roten Meere trennen. Diese Gebirge lieferten die vortrefflichsten Bausteine. In Unterägypten gehen die Gebirgszüge auseinander,

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 32

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
32 Das Altertum. Auch in der Mathematik, der Astronomie und Zeitrechnung hatten die Chinesen Kenntnisse, ohne aber weitere Fortschritte zu machen. 2. Sehr ausgebildet ist bei den Chinesen die Sch reib eknnst, ja sie ist so verwickelt, daß die geistige Bildung dadurch nicht gefördert, sondern vielmehr gehindert wird. Die Sprache der Chinesen besteht namlrch aus 450 unveränderlichen Wurzelsilben, aus denen durch Zusammensetzung etwa 1200 Worte gebildet sind, die wieder beim Ans-sprecheu verschieden betont werden, so daß ein Wort oft 30—40 verschiedene Bedeutungen hat, je nachdem es ausgesprochen wird. Der Schriftzeichen sind es aber mehr denn 80 000. Es lernt nun jeder so viel er braucht, und nur wenige sind der Schrift vollständig kundig. Die geistige Bildung ist überhaupt nur eine sehr beschränkte, denn der Staat bestimmt die Art und deu Inhalt des Unterrichts, läßt die nötigen Bücher machen, unterwirft die Gelehrten einer Reihe von Prüfungen, von denen keine überschritten werden darf, und regelt so die Wißbegierde nach einer Menge unwandelbar bestehender Vorschriften. 3. Der Handel im Innern von China war immer beträchtlich und wird hauptsächlich durch die zahlreichen Flüsse, durch künstliche Kanäle und gnt gepflasterte Straßen vermittelt. Auch die Lastwagen zum Transport der Waaren sind eine Erstndnng der Chinesen, die nicht lange nach Christi Geburt fällt. Die hauptsächlichsten Handelsartikel sind Thee, Salz, Reis, Baumwolle, Seide, Leinwand, Wollegewebe, Zucker, Getreide, Bauholz, Rindvieh, Pferde, Tierfelle und Pelzwerk. Ganz besonders schwunghaft wird der Seidenhandel betrieben. Die chinesischen Bauern kleideten sich schon in Seide und schliefen in seidenen Betten, als die ersten Europäer ihr Land betraten. Da es in einem so großen Reiche Länder des heißen wie des kalten und des gemäßigten Klimas gibt, von denen jedes seine eigentümlichen Produkte (Erzeugnisse) hat, welche die Provinzen untereinander austauschen können, so ist der Binnenhandel sehr großartig. Dagegen war der Handel nach außen begreiflich unnötig, da alle Bedürfnisse aus dem eigenen Lande bezogen werden konnten, und deshalb auch verboten. 4. Die chinesische Mauer sollte dazu dienen, das Reich gegen die Bewohner des Hochlandes im Norden zu schützen. Sie ist über 1300 km lang, zieht über Gebirge, vou denen eines 1500 m hoch ist, und auf Stützmauern über Flüsse. An vielen Orten zwei- und dreifach, besteht sie aus einem durchschnittlich 11 m hohen Erdwall, der auf einem über 1 m hohen Unterbaue von Granit ruht und an den Seiten mit einer 1 m starken Mauer von Backsteinen bekleidet ist. Von 2 zu 2 m sind Schießscharten angebracht, und alle 200—300 Schritte ragen 13 m hohe Türme hervor. An einzelnen Punkten erreicht die Mauer eine Höhe von 26 m, an einem sogar von 38 m. Im Jahre 214 v. Chr. wurde sie begonnen , bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. daran gearbeitet, erhielt aber erst im 7. Jahrhundert ihre jetzige Ausdehnung. Gegen Korea hin hängt sie mit einem 800 km langen Pfahlwerk zusammen. 5. Die eingebornen Chinesen bekennen sich der großen Mehrzahl nach zur Religion des Fohi, der sich später mit dem Buddhaismus vermischte, wie er in Indien einheimisch ist. Dieses seinem Wesen nach der Urreligion nahestehende Bekenntnis kennt Einen Gott, hat einen eigenen Gottesdienst, Tempel, Opfer und Priester (Bonzen, d. i. Fromme). Es ist aber durch menschlichen Aberwitz und Eigennutz greulich entstellt. Deshalb standen zwei Männer auf, welche reinere Religionsbegriffe verbreiten wollten. Das waren La-o-tse und 50 Jahre nach ihm Kong-

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 46

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
280 0. Chr. 46 Das Altertum. Nur einige wenige Staaten, in denen Semiten unter die Cha-mifett eintraten ^verdienen Erwähnnng. Ein solcher von Semiten bewohnter ^taat unter äthiopischen Völkern ist der Staat Meroe, eine ägyptische Priesterkolonie. Obwohl in steter Verbindung mit dem Mntterlande, war Meroe doch abgeschlossen von den übrigen Völkern, und entwickelte deshalb seine Kultur in so auffallend ähnlicher Weise mit der Kultur der Ägypter, bajj man bis in die neueste Zeit glaubte, Ägypten sei von Meroe aus bevölkert worden. Die Abgeschiedenheit, in welcher dieses Land verblieb, ließ es die vortrefflichen Einrichtungen, welche die Einwanderer^ mit sich brachten, längere Zeit bewahren, und so war dieser ötcmt vielleicht der am besten regierte des Altertums. Er wurde von einem Könige beherrscht, der zwar nach den Gesetzen der Priester regieren mußte, aber nicht von ihnen, sondern vom Volke ans der Zahl derer gewählt wurde, welche als die Würdigsten bezeichnet wurden. Meroe war vorzüglich ein Handelsstaat, und die Zahl der Krieger mag erst gestiegen sein, als die ägyptische Kriegskaste auswanderte, vom Könige von Meroe aufgenommen wurde und Ländereien angewiesen erhielt. Von da an gebot der Köuig über 250 000 Mann Soldaten. Etwa 370 Jahre nach dieser Einwanderung aus Ägypten wurde die ^rie-sterherrschast vom König Ergameues vernichtet und der Staat in ein unumschränktes Königtum verwandelt. Seit dieser Zeit verlor Meroe seine Wichtigkeit: sein Handel hörte auf und es fehlen alle Nachrichten über das Schicksal dieses einst so blühenden Landes. Anmerkungen. 1. Unter Äthiopien verstanden die Alten ganz Afrika, soweit es südlich von Ägypten und der Libyschen Wüste liegt. Hier wohnten wilde Negerstämme, deren Namen nur aufgeführt zu werden brauchen, um deu Zustand der Roheit zu bezeichnen, in der sie lebten. Es waren die F i s ch e s s e r (Jchthyophägen), die S ch i l d k r ö t e n e s s e r (Cherolophägeu), die W n r z e l e s s e r (Rizophägeu), die S t r a n ß en e s s e r (Stnithophägen), die H en sch recken esse r (Akridophägen) und andere. Auch die Tro-giodytcn (Höhlenbewohner) waren Äthiopier. 2. Der Staat Meroe selbst lag im Mittelnillande und umfaßte einen Teil des heutigen Nubien und Sennaar. Dort bilden die beiden Flüsse Astäböras (Takazze) im Osten und Astäpus (Bahar-el-Abiud, weißer Nil) im Westen eine Insel, wohin die Alten das Goldland verlegten. Von der Hauptstadt Meroe findet man noch Ruinen und bei der Stadt Schendi finden sich noch 45 Pyramiden ganz nach ägyptischer Bauart geformt. Wie Ägypten, so sandte auch Meroe wieder Priesterkolonien aus, besonders in die afrikanischen Oasen, d. i. in die fruchtbaren und bewässerten Flecke der Wüsten, die gleichsam wie eine lachende Insel im Sandmeere liegen und den Karawanen Punkte zum Ausruhen

4. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 52

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
52 Der Himalaya. §. 19. so umfangreiches, entferntes und schwer zugängliches Gebirgsland zum Zwecke der Wissenschaft zu durchforschen. 0 Horizontale Ausdehnung des Himalaya. Die größte Massen er he bring der Erdrinde ist im Süden durch das erha- benste Gebirgssystem der Erde begrenzt. Dieses trennt das öde Hochland von dem fruchtbaren Tieflande, während die innern Ketten Hochasiens nur verwandte Gebiete trennen. In seiner Haupt- richtung von W. nach O. nimmt der Himalaya (im weitesten Sinne mit den östlichen Vorstufen) durch immer mehr divergirende Parallel- ketten so an Breite zu, daß diese von 5 Breitegradeil (am obern Indus) bis zu 15 Graden (vom obern Hoangho bis zum Golf von Tonking) anwächst. Demnach bildet er ein ähnliches Dreieck, wie der eigentliche Cou- tinent von Europa (ohne dessen Glieder), der ebenfalls mit einer Breite von 5 Graden (an der Westküste Frankreichs) beginnt und sich allmäh- lich zum Dreifachen der ursprünglichen Breite erweitert (zwischen deni finnischen Meerbusen und dem schwarzen Meere 45—60" n. Br.). Auch die Länge dieses Gebirgstriangels (600 geogr. M.) kommt der Aus- dehnung Europas vom atlantischen Ocean bis zum Ural gleich; der Flächeinhalt desselben beträgt V» von ganz Asien, 2/3 von Europa. Im engern Sinne dagegen hat der Himalaya (zwischen Indus und Brah- maputra) nur die Hälfte jener Länge (also 300 M.), die geringste der angegebenen Breiten (40—70 M.). In der vertikalen Erhebung übertrifft der Himalaya alle bis jetzt bekannten Höhen der Erde, selbst die Quito-Cordillereu mit ihrer Doppelreihe von Riesenkegelu. Daher wird diese höchste Alpenlandschaft mit Recht vorzugsweise die Wohnung des ewigen Schnees (— Himalaya) genannt. Die höchsten Massen liegen nicht in den von W. nach O. streichenden Hauptketten, sondern in den transversalen Ketten, welche vom Centralhimalaya nach S. aus- laufen. Die 5 höchsten Punkte sind nach den jüngsten Messungen 0: Der Mount Everest (27,212'), der höchste Gipfel in der Karakorum- kette (als Karakorum Nr. 2 bezeichnet, 26,533') 3), der Kintschind- junga (26,419'), der Kara-Korum (26,205'), der Dhaulagiri (25,1710. 0 Den Gebrüdern Schlagintweit wurde es aus politischen Rücksichten nicht gestattet, in die zum Staate Nipal gehörige Gruppe des Himalaya vor- zuvringen! 0 S. Petermann's Mittheilungen, 1856, S. 379 mit der Skizze des Cen- tralhimalaya, und 1857, S. 521. Vgl. 1858, S. 492. — Der einhei- mische Name des vom Colonel Waugh nach dem Namen seines Chefs (Everest) benannten höchsten Gipfels der Erde ist in Nipal: Gaurisankar, in Tibet: Tschingopamari. 0 S. Petermann's Mittheilungen, 1861 , S. 2, daselbst über den Kint- schindjunga, S. 3 nebst Tafel 2.

5. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 120

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
120 Das Wafsersystcm des Niger (Jsa). §. 37. 2. Die Stufenländer und Wassersysteme von Nord- Afrika. a. Die Stufenländer Senegambieus oder des Rio Grande, Gambia und Senegal, dreier Parallelflüsse, die nicht blos in ihrer Hauptrichtung gegen W., sondern auch in allen we- sentlichen Verhältnissen eines Wassersystems viele Aehnlichkeit haben. Sie entspringen alle auf dem Hochlande von Sudan in einander sehr benachbarten*) Quellgebieten Cio 0 50'—11° 28' n. Br. und 1z O 40—13° 45 west!. L. von Paris), haben in ihrem Laufe einen gewissen Parallelismns, durchbrechen in bedeutenden, weithin rauschenden Wasserfällen das Randgebirge des westlichen Sudan, um den breiten Küstensaum Senegambiens am westlichen Fuße des Hochlandes zu durchströmen. Die beiden letzteren sind in ihrem untern Laufe durch das weite Anfsteigen der Flut (etwa 40 Meilen aufwärts) selbst für Seeschiffe fahrbar. Daher wurde ihre große Anziehungskraft für europäische Colonisation längst erkannt, zunächst von den Portugiesen, später von den Franzosen, welche jetzt den Senegal bis zu den Katarakten von Folu beherrschen und so- wohl vor der Mündung (auf der Insel St. Louis) als längs des Flusses Militär- und Handelsposten angelegt haben; eben so von den Engländern, welche sich am Gambia ansiedelten. Der Senegal, welcher (mit Ausnahme des untersten Laufes) nur während der Regenzeit (Juli — November) schiffbar ist, bildet sowohl eine physische Grenze zwischen der Wüste Sahara und den fruchtbaren, angebauten Küstenländern Westafrikas, als auch eine ethnographische zwischen der nomadischen Bevölkerung arabischer Abkunft (im N.) und der seßhaften, dunkelschwarzen Negerrasse (im S.). Bei der außeror- dentlichen Fruchtbarkeit des beißen und zugleich trefflich bewässerten Erd- striches ist der künstliche Anbau kaum Bedürfniß, weßhalb die Eingebor- nen sich theils mit Biehzucht, theils mit technischer Industrie beschäftigen. Der Ausfuhrhandel ist fast ausschließlich in den Händen der franzö- sischer! Colonisten arn Senegal (und auf der Senegalinsel St. Louis), der englischen am Gambia, und der Portugiesen, die im süd- lichsten Theile des Landes einige Handelsfaetoreien und verfallene Forts (theils auf dem Festlande, theils auf kleinen Inseln) besitzen, die sie portugiesisches Guinea nennen. d. Das Wassersystem des Niger (Jsa oder Majo Ballüo). Die beiden grüßten Flüsse Afrikas, der Niger und der Nil. haben Jahr- hunderte lang die Geduld der Geographen erschöpft, der eine durch die Schwie- rigkeit seine Mündung zu bestimmen, der andere durch die seine wahren Quellen aufzufinden. Der Niger (richtiger Jsa), welcher die größte schiffbare Was- 0 Vgl. Petermann's Mittheilungen, 1861, S. 75.

6. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 122

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
122 Das Stromsystem des Nils. §. 37. wohl bewässert und angesiedelt. Denn die vom Nordrande des Hoch- landes abfließenden Gewässer können durch die glühende Wüste nicht das Meer erreichen und bilden daher Seen und Sümpfe. Der Mittelpunkt dieses binnenländischen Wassersystcms scheint der Tsad- See (oder vielmehr Sumpf) zu sein, welcher auf den Karten ge- wöhnlich zu groß erscheint; denn sein Umfang beträgt nur 40 Mei- len, außer zur Regenzeit, wo er weit über seine flachen und sumpfigen Ränder austritt. Sowohl gegen das Nil- als gegen das Nigergebiet bildet eine schmale Bergkette die Wasserscheide, so daß die Quellen der Tsad-Zuflüsse in der unmittelbaren Nähe der östlichen Nebenflüsse des Niger und der westlichen des weißen Nils ‘) liegen. Die mohamedanischen Reiche in der Umgebung des Tsad-Sees sind im S.-W.: Bornu oder Borno (mit der Residenz Kukaua), dessen Bevölkerung auf 2 Mill. geschätzt wird, im N. Kanem, im O. Wa- dai, im S.-O. Vagirmi mit der Hauptstadt Ma seng ha.2) Das östlichste Reich in Sudan ist Dar-F6r. Weiter im S., jenseits des Binue, ist aus den Trümmern unabhängiger Heidenstaaten das Reich Ad am au a entstanden (mit der Hauptstadt Jola, bis zu welcher vr. Barth vordrang), reich an fruchtbaren Landschaften und bedeutsamen Naturerzeugnissen, zu denen dem Welthandel nun der Weg erschlossen ist durch die (1854) von der englischen Regierung ausgesandte Binue- (oder Tschadda-) Erpedition. d. Die Stufenländer des nordöstlichen Afrika oder das Stromsystem des Nils. Der Nil ist nicht nur unter den Stromsystemen Afrikas der Be- deutung nach das erste, sondern nimmt auch unter den größten Strömen der Erde eine der ersten Stellen ein (560 Meilen Stromcntwickelung), unterscheidet sich aber von den Riesenströmen Asiens und Amerikas da- durch, daß er kein oceanischer Strom ist, sondern, wie die größten euro- päischen, in ein Binnennieer mündet, und daß er zu beiden Seiten, von seinem obern Laufe an bis zur Mündung, mit zur Cultur unfähigen Wüsten umgeben ist. Dadurch fanden seine Anwohner sich weder ver- anlaßt, von der Flußschifffahrt zur Meerfahrt sortzuschreiten, noch sich west- oder ostwärts aus ihrem engen Thale hinauszuwagen, entwickelten aber auf dem durch die Natur so beschränkten Raume eine ganz eigen- thümliche Cultur. uu. Der obere Laus des Nils. Der Nil entsteht aus dem Zusammenflüsse zweier, durcb zahl- reiche Zuflüsse sich verstärkender Hauptquellströme, von denen der westliche, größere, der weiße Nil (Labar e! Abiad), der östliche, *) *) S. Petermann's Mittheilungen, 1855, S. 307. >) Daselbst, 1858, Tafel 19.

7. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 123

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der weiße und der blaue Nil. Ter obere Nillauf. §. 37. 123 kürzere, der blaue Nil (Bahar el Azrek) genannt wird, lieber den Ursprung beider, namentlich aber des weißen Nils, sind die Forschungen noch nicht zu einem bestimmten Resultate gelangt. Ihre Vereinigung (bei Khartum) fällt fast mit der Nordgrenze des tro- pischen Regens zusammen. Deutsche Missionäre, die von der Ostküste (der Küste von Zanguebar) her ins Innere vordrangen, glaubten die Quellen des weißen Nils in den fast unter dem Aequator liegenden Schnecgebirgen (dein Kilimandjaro, vgl. S. 110) annehmen zu dürfen. — Auch über die Quellen des blauen Nils, der erst viel weiter gegen N. (12- nördl. Br.) aus dem Hochlande Abessiniens hervor- tritt, sind verschiedene Ansichten geltend gemacht worden. Der gewöhnlichen An- nahme, daß der blaue Nil den (mit grünen Inseln übersäeten) Tzana-See in dessen südlichem Theile durchströme und mit einem spiralförmigen Laufe sich gegen W., dann gegen N.-W. wende, ist die Meinung entgegengeftellt worden, daß der beschriebene Flußlauf bis zur Richtung gegen N.-W. ein Nebenfluß des blauen Nils sei, dieser aber von S. her, von der äthiopischen Hoch-Terrasse (7" nördl. Br.) komme. Diesen blauen Fluß wollen neuere Forscher nur als einen Neben- fluß des Bahar el Abiad oder „des wahren Nils" gelten lassen. Auf der Westseite des Zweiströmelandes liegt in der ungeheuren Savanne, die sich vom weißen Nil westlich bis Dar-F6r erstreckt, das Königreich Kord osan (mit der Hauptstadt Obeïo), welches zu Türkisch- Nubien gehört. Das obere Stufen! and des Nils ist durch die Vereinigung des tropischen Klimas mit der trefflichen Bewässerung, in Folge der (bis zuni 16." nördl. Br., also bis zur Vereinigung der beide,, Quell- ströme reichenden) tropischen Regengüsse, eine Savanne mit hohen Gras- wäldern oder tropischen Laubwäldern und an den Ufern der Flüsse mit undurchdringlichem Schilf oder Bambusdickicht bedeckt. Wälder und Flüsse wimmeln von colossale,, Thiergestalten (Krokodilen, Nilpferden, Rhinocéros, Elephanten, Giraffen), und zahlreiche Negerstämme, in viele kleinere, heidnische Gemeinden geschieden, leben hier theils von der Jagd auf die reiche Thierwelt, oder von Fischfang und Viehzucht, theils aber auch von Ackerbau, und diese haben feste Wohnsitze. Im Anfang des 16. Jahrhunderts wurde zu beiden Seiten des blauen Nils der Neger- staat Senaar gestiftet mit gleichnamiger Hauptstadt, welcher sich bis zu den Grenzen Abessiniens erstreckte. Davon wird jetzt das türkische Nubien „Paschalik Senaar" benannt. dd. Der mittlere Lauf des Nils reicht von der Vereinigung der beiden Hauptarme bis zu den Katarakten von Assuan (Syene) oder bis zum Eintritt in Aegypten. Auf diesem weiten Wege durchwandert er mit einer zweimaligen großen Biegung (einer gegen N.-O. und einer gegen S.-W.) ausgedehnte Wüsten und bildet zehn bedeutende Stromschnellen (die zwei letzten erst in Aegypten bei Assuan). Er erhält durch den Zufluß des Tacazze oder At- bara fast sämmtliche, jedoch nur zur Regenzeit reichhaltige Ge- wässer des südöstlichen Abessiniens, und kann so verstärkt die bren-

8. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 125

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der untere Nillauf. §. 37. 125 der libyschen und der arabischen Bergkette (von fast gleicher Höhe). Jene westliche (schräg ins Thal sich senkende) Kette schützt, wie ein platter, öder Damm, das Nilthal vor dem Flugsande der libyschen Wüste, die östliche (steil emporsteigende) füllt den ganzen Landstrich bis zum rochen Meere und lieferte in alten Zeiten das verschiedenartige Material zu den staunenerregenden ägyptischen Bauwerken: rosenrothen Granit für die Obelisken, Colosse und Monolithentempel, Sandstein in verschiedenen Farben für die Tempel und Paläste, und Kalkstein für die Pyramiden. Nur das von diesen beiden Bergketten eingeschlossene, nach N. sich er- weiternde Thal ist fruchtbares Land, eine lang gestreckte Oase mitten in der Wüste, und verdankt seine Fruchtbarkeit den jährlichen Ueber- schwemmungen des Nils. Der Nil schwillt nämlich, in Folge der tropischen Regen- güsse in seinem obern (und zum Theil noch in seinem Mittlern) Laufe, im Sommer langsam an (Ende Juni bis Ende September) und über- schwemmt bei seinem höchsten Wasserstande (22') das ganze Thal bis an die einschließenden Bergketten, indem er zugleich einen trefflichen Fruchtboden herbeiführt und zurückläßt, wodurch das Flußbett allmählich erhöht wird (in 1000 Jahren um 3—4'). So ändert sich dreimal im Jahre die Physiognomie des merkwürdigen Landes: im Frühjahr ist es eine dürre, heiße Wüste ntit klaffendem Boden; im Sommer gleicht es einem einzigen See, aus welchem die Städte und Dörfer wie Inseln in einem Archipel hervorragen, und in welchem die Communication von Ort zu Ort auf schmalen Dämmen oder vermittelst Barken geschieht; im Spätherbste verwandeln sich die reich getränkten Fluren bald in üppige Getreidefelder. — Zur gehörigen Vertheilung dieser Wasser- masse, namentlich in die entfernteren und etwas höher liegenden Theile des Thales (wovon bei dem Mangel an Regen die Fruchtbarkeit ganz abhängig ist) und zugleich zur Erleichterung des innern Verkehrs wur- den schon im hohen Alterthum künstliche Seen, wie der Moeris an der Westseite, gegraben und mit Schleusen und Schöpfmaschinen verse- hene Canäle angelegt, deren größter, der (40 M. lange) Josephscanal mit dem Nil parallel läuft, westlich mit den: See Moeris in Verbin- dung steht und in den Arm von Rosette (s. S. 126) mündet. Durch solche weise Verkeilung der flüssigen durch die feste Form hat das alte Culturvolk der Aegyptier das sandige Thal aus einer Wüstenei in die erste Kornkammer der Erde und in die reichste Culturlandschaft um- gewandelt. Später (bis zur Osmanenherrschast) sank durch Trägheit der Bewohner ein Theil des Landes, wie die Thebais, wieder in Ver- ödung zurück, oder ward, wie die Teiche der Mareotis, eine Sumpf- landschaft. Unterhalb Kairo erweitert sich auf einmal das Thal bedeutend, indem die beiden Bergketten sich weiter auseinander trennen und der fruchtbare Kulturboden nicht mehr bis an den Fuß derselben

9. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 127

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Aegypten. § 37. 127 regelmäßigen Communication zwischen Europa und Indien über die Land- enge Suez begriffen ist. An der Spitze der Regierung steht als lehns- pstkchtiger Statthalter der Pforte der Pascha von Aegypten mit unum- schränkter erblicher Gewalt. Das untere Nilthal zerfällt sowohl nach der Eintheilung im Alterthum als nach den heutigen Verwaltungsbezirken in Ober-, Mittel- und Unter-Aegypten. Schon im Mittlern und untern Nubien, noch mehr aber in Ober- Aegypten, hat sich eine fast ununterbrochene Reihe von Denkmalen der allägyptischen Baukunst erhalten, die ebensowohl dlirch ihre Menge und Großartigkeit, als durch ihre prachtvolle Ausschmückung mit Bild- werken und bedeutungsvollen Hieroglyphen, sowie durch ihr drei- bis viertausendjähriges Alter den ersten Rang unter allen bekannten Bau- werken der Erde einnehmen. Von der unscheinbaren Nilinsel Philä (Assuan oder Syene gegenüber), welche auf dem kleinsten Raume die am besten erhaltene Ruinengruppe Aegyptens einschließt, abwärts fol- gen zahlreiche Tempelgruppen bis zu der alten Königsstadt Theben. Diese „Stadt von Palästen und Tempeln, voll Schätze über und unter der Erde" ist reicher als irgend eine der Erde an den großartigsten Denkmalen der Baukunst, deren Ueberbleibsel noch heute das ganze (2 M. breite) Thal ausfüllen. Nur die Ruinen von Palmyra und Baalbeck in Syrien lasten sich einigermaßen mit diesen vergleichen. In Mittel-Aegypten verschwinden diese Denkmale und es erheben sich oberhalb Kairo (bei dem alten Memphis), an der Grenze der Wüste, am Fuße der libyschen Kette, die Denkmale der Todten, die (60) Pyramiden, in vier Hauptgruppen, unter denen die Gruppe von Gizeh (mit drei großen und sechs kleinern) die berühmteste ist. Es sind dies viereckige, nach oben spitz zulaufende, oft auch in eine platte Fläche endigende Gebäude aus Kalkstein (einige aus Ziegeln), von sehr verschiedener Höhe (20—450'), äußerlich mit Quadern bekleidet und selten mit Inschriften versehen. Daß sie zu Begräbnissen der Könige der frühesten Zeit gedient haben, kann jetzt nach der genauem Unter- suchung einzelner nicht mehr bezweifelt werden. Im nördlichen Theile von Mittel-Aegypten, (5 Stunden) oberhalb der Spaltung des Nils und unweit des Einganges zum Thale der Verirrungen, durch welches der Auszug der Israeliten nach dem rothen Meere geschah, liegt der „Mittelpunkt des neuern Aegyptens", Kairo (800,000 E.), die erste Stadt der arabischen Welt, die zweite des türkischen Reiches (zunächst nach Constantinopel), eine Schöpfung des Mittelalters, welche Kunst und Wissenschaft Pstegte, als Europa in Barbarei versunken war, noch jetzt der Eentralpunkt des Handels von Nordafrika, selbst mit Arabien und Indien (mit 400 Moscheen, 1200 Kaffeehäusern, 1.800 Kaufhallen u. s. w.), und Sitz des Paschas von Aegypten. In Unter-Aegypten oder dem Delta sind nur Werke aus jüngerer Zeit vorhanden oder auch schon wieder verschwunden. Denn wie die künstlichen Wafferbauten hier (seit Psammetich's Zeiten im 7. Jahrhundert v. Ehr.) mächtige Staaten hervorriefen, so ward später

10. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 131

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das afrikanische Tiefland. Die östliche Wüste. §. 39. 131 Höhe). Dieser Sandocean hat seine Sandwellen, Sandstürme und seine Inseln (die Oasen). Die größte dieser Inseln, das kreis- runde, von wüsten Gebirgen umgebene Fezzün, theilt die Sahara in zwei ungleiche Hälften, eine kleinere, östliche, welche mehr Don inselartigen, bewässerten und daher fruchtbaren, selbst gebir- gigen Steppen unterbrochen wird, als die wasserlosere, einförmigere westliche Hälfte. Der Wassermangel ist in frühern Schilderungen übertrieben und als zu allgemein dargestellt worden, denn große wasserlose Striche von mehreren Tag- reisen wechseln mit solchen, wo es wenigstens temporäre Regenbäche und künstlich gegrabene (in Ermangelung der Steine mit Kameelknochen ausgemauerte Brun- nen) gibt und wo die Dattelpalme (begünstigt durch die Trockenheit der Atmo- sphäre und die salzige Beschaffenheit des Bodens) gedeiht. Unter den meist nomadischen Bewohnern der Wüste unterscheidet man 1) die arabischen Beduinen, 2) die Tuareg oder Berbern der Wüste, der schönste Menschenschlag in Afrika, der weißen Rasse ange- hörend, obwohl ihr Gesicht durch den Einfluß des Klimas dunkelbraun geworden ist; sie wohnen vorzugsweise in der westlichen Hälfte, *) wo sie sich an die Berbern in Marokko anschließen, und 3) die dunkel- schwarzen Tibbos (im O. von Fezzln, an der Südseite des nördlichen Oasenzugs). Die Araber und die Berbern sind Mohamedaner, die Tibbos noch zum Theil Heideu; alle drei stehen, mit geringen Ausnah- men, unter unabhängigen, erblichen Häuptlingen. Mehrere Häuptlinge der Tuareg stehen unter der Oberhoheit des in der Stadt Agades residirenden (gewählten) Sultans. ') Sie leben im Allgemeinen von Viehzucht (Pferde, Kameele und kleinere Hausthiere) und vom Handel mittelst „des Schiffes der Wüste" auf den die Sahara in verschiedenen Richtungen durchkreuzenden, meist uralten Handelsstraßen, an denen die Oasen die Ruhepunkte, gleichsam die Hafenorte des Sandoceans, bilden. Ein Hauptgegenstand der Ausfuhr, namentlich nach den Nigerländern, ist das aus den periodisch austrocknenden Salzseen oder aus Salzlagern (Ueberreste längst ausgetrockneter Seen) mit leichter Mühe gewonnene Koch- und Viehsalz. 1. Die östliche oder libysche Wüste. Durch die vorherrschende Richtung der Winde und Stürme von O. nach W. wurde die Osthälfte der Sahara immer mehr vom Sande befreit, ausgedehnte Kalkselsspalten traten hervor, es rückte weniger Flugsand nach, die näher an die Oberfläche gelang- ten Quellen sprangen leichter hervor und wurden nicht mehr vom *) Ihre Ausdehnung s. in Petermann's Mittheilungen, 1857, Tafel 11. 2) S. Petermann's Mittheilungen, 1857, S. 251 und Tafel 18, vergl.
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