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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 356

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
356 Die mittlere Zeit. i^der andern Gesellschaft sondern welches auszuüben sie kraft des Wortes Christi bevollmächtigt ist, da diejenigen, welche die Kirche nicht hören skrtj* «f” Sünder zu betrachten sind (Matth. 18, 17)' öamit ist zugleich auch den übrigen Katholiken unter Strafe des Bannes Si r!'«? r " ^kommunizierten Gemeinschaft zu pflegen. Daß der Papst Ungehorsame, seien es Hohe oder Niedere, mit dem Bauue be- 2r11 S9erabre sut befugt, als der Kaiser befugt V f J Reichs acht auszusprechen, wodurch der Geächtete rechts-3"> 'Kittelatter war übrigens mit dem Banne zugleich verkuupft, wie dies Friedrich Ii. noch selbst bestätigte, so da,; ein gebannter Kaiser keinen Gehorsam verlangen konnte Das Interdikt (Untersagung) hatte zur Folge, daß in dem wx |attre ,.m Gottesdienst gehalten und mit Ausnahme der Xt !Is /■ ru.fe r!ejne Sakramente gespendet, auch keine Glocken ge-ll11^ ^rne sererlrchen Begräbnisse abgehalten wurden. 8 132. Die schweizerische Eidgeuolsenschaft. 364) Neben den weitläufigen Besitzungen der Zährinaer in der Schweiz hatten mehrere Landschaften sich die Unabhängigkeit bewahrt und waren stolz darauf, freie Männer und niemanden nlvemjvctcse unterworfen zu fein. Das waren die alten Waldstetten Schwyz, Uri und Unterwalden. Nach dem Aus-J en der Zähringer kamen die meisten Herrschaften an die Habs-bllrger, und llnterwalden wählte sich den Grafen Rudolf von Habsburg zum L>chirmvogt, ließ sich von ihm aber einen Frei-lnief ausstellen, in dem seine Unabhängigkeit anerkannt war. Es hatten aber die Grafen von Habsburg im Laufe der Zeit auch m diesen Landschaften sich Grund und Boden erworben und sandten Vögte dorthin, um die Gerichtsbarkeit zu üben. Diese versuchten ihre Befugnisse auch auf die reichsunmittelbaren Grnnd-ei^,l1jumer auszudehnen, was die drei Waldstätten mit Besorgnis E. erfüllte, so daß sie schon im Jahre 1291 die uralte Eidgenossenschaft, dnrch die sie sich gegenseitig verbunden hatten, wieder erneuerten. ^ Adolf von Nassan hatte die Freiheiten abermals ausdrücklich bestätigt. Da aber den Habsbnrgern viel daran lag, tit der Schweiz zusammenhängende Besitzungen zu erwerben, so unterließ Albrecht I. diese Bestätigung und trug den Eidgenossen an, sich von dem Schutze des Reiches hinweg und unter den Schutz des Hauses Habsburg zu stellen. Als die Eidgenossen sich dessen weigerten, sandte^ er zwar Reichsvögte, um den Blnt-Zu hegen; allein diese Reichsvögte behandelten die Freien als österreichische Unterthanen und qnälten sie auf mancherlei Art. 365) Drei Jahre ertrugen die Waldstätten diese Unbilden, ms aber die Vögte sich immer mehr Gewaltthätigkeiten erlaubten,

2. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 258

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
258 Die neuen Cantone der Schweiz. §. 57. 11. Basel am Nordabhange des Jura und im Rheinthale mit der Stadt Basel (30,000 E.), der einzigen zu beiden Seiten des Rheines an dessen ganzem Laufe, welche der Lage am Durchbruche des Rheines zwischen Jura und Schwarzwald und auf dem Berührungspunkte dreier Länder (jetzt am Knotenpunkte von vier Eisenbahnen) ihre militärische, commercielle und historische Bedeutung, sowie ihren sprüchwörtlich ge- wordenen Wohlstand verdankt. Noch jetzt gilt Basel als der obere Haupthafen des Rheines, als der erste Handelsplatz der Schweiz. Die Hauptstadt des (seit 1832 abgetrennten) Halbcantons Basellandschaft ist Liestal. 12. Schaffhausen liegt in drei Theilen zerstreut außerhalb der natürlichen Grenze der Schweiz, aus der rechten Seite des Rheines, und bildet gleichsam einen Brückenkopf zwischen Deutschland und der Schweiz. Ein Haupterwerbszweig der am Ende der Schiffbarkeit des obern Rheins liegenden Stadt Schaffhausen ist die Ausladung und Fortschaffung der Waaren oberhalb des Rheinfalles bei Lauffen. 13. Appenzell auf dem nordöstlichsten Theile des schweizerischen Alpenlandes, zwischen dem Rheinthal und der Thur, ward durch die Reformation in zwei unabhängige Staaten getrennt: das südliche, katho- lische Appenzell-Jnner-Rboden mit dem gleichnamigen, dorfähn- lichen Hauptorte, und das nördliche, protestantische Appenzell-Außer- Rhoden, wo eine sehr dichte Bevölkerung (über 10,000 auf 1 □ üjf.) sich von einer lohnenden Industrie (Baumwollenzeuge, seine Musseline) nährt; Herisau ist hier der bedeutendste Ort. Iii. Die neuen und neuesten Cantone vertheilen sich aus die sranzösische, deutsche und wälsche (italienisch-romanische) Schweiz so, daß den beiden ersteren Theilen drei angehören, während von den drei übrigen einer (Graubünden) theils deutsche, theils romanische, einer (Tessin) ita- lienische , und der dritte (Wallis) zur Hälfte deutsche und zur Hälfte französische Bevölkerung enthält. 14—16. Bon den drei Cantonen der französischen Schweiz gehört Neuenburg (Neufchatel) dem Jura, Genf der Ebene, Waadt, als der einzige unter den jüngern Cantonen, sowohl der Ebene und den Alpen, als dem Jura an. Die beiden ersteren haben ihren Namen dem See mitgetheilt, an dessen Westseite ihre Hauptstädte liegen, Waadt dehnt sich zwischen diesen zwei Seen aus, sie beide berührend. Der Gewerbsteiß (besonders Uhrmacherei) blüht in den beiden erstern, Waadt hat an den Ufern des Genfersees die vorzüglichste Weiucultur der Schweiz. In Neuenburg wird die Hauptstadt Neuenburg sowohl von Locle, als insbesondere von dem in einem hohen Thale (3000' über dem Meere) gelegenen la Chaur-de-Fonds (17,000 E.) an Bevöl- kerung und gewerblicher Thätigkeit übertroffen. — Die Hauptstadt von Waadt, das schon im römischen Zeitalter bedeutende Lausanne (18,600 E.), erhebt sich über dem Genfersee auf den terrassensörmigen Hügeln des Mont Jorat, an herrlicher Lage mit Vevay, dem zweiten Ort des Cantons, wetteifernd. — Der Canton Genf, der kleinste nach Zug,

3. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 254

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
254 Nahrungsquellen, geistige Cultur der Schweiz. 8- 57. theilweise auch in Wallis, Freiburg, Bern) und der geringe Ueberrest der italienischen (in Lessin und einem kleinen Theile von Graubünden) und romanischen (in Graubünden). Weit gleichmäßiger ist die Ver- theilung in'hinsicht der Religion: zum Protestantismus bekennen sich 7s, zum Katholicismus 7b. Das Alpenland ist vorzugsweise katholisch ge- blieben, in der Ebene hat sich die Reformation verbreitet. In den drei Urcantonen (Schwyz, Uri und Unterwalden) , sowie in Zug, Wallis und Tessin finden sich keine oder nur wenige Protestanten. Nur die italienische Bevölkerung ist fast ausschließlich katholisch, wogegen die romanische (wie im Engadin, im Puschlaverthal) starke reformirte Be- standtheile enthält. Auch in dem Geist und Charakter der Bevölkerung prägt sich der Einfluß der großen Mannichfaltigkeit der Bodengestaltung aus und die Schweiz bietet, abgesehen von der Abstammung, fast ebenso viele Individualitäten des Volks- lebens dar, als sie Thalsysteme aufzuweisen hat. Nahrungsquellen. In den Alpenregionen wird der Ackerbau nur spärlich betrieben, die durch hohe Gebirgsrücken von einander getrennten Bewohner der- selben sind zum Theil halbnomadische Jäger und Hirten, die im Früh- lings ihre Thäler verlassen und mit ihren Heerden den Sommer und Herbst auf die höher gelegenen Weiden ziehen, wo Sennhütten ihr Ob- dach bilden; in den Hauptthälern, durch welche große Kunststraßen führen, gibt auch der Waarentransport, in einzelnen Theilen des Berner Oberlandes, im Chamounythal u. s. w. die Führung und Fortschaffung der Fremden einen nicht unansehnlichen Gewinn. Die Hauptbeschäfti- gung der Bewohner der Ebene ist der Ackerbau, die Obst- und Wein- cultur, die Anlage künstlicher Wiesen; die Schweizer des Jura nähren sich bet der geringern Ergiebigkeit des Bodens meist von gewerblicher Thätigkeit. Die Industrie hat vorzugsweise im W. (Basel, Neufchatel, Genf) und im N.-O. (Zürich, Thurgau, St. Gallen, Appenzell) ihre Sitze aufgeschlagen und eine hohe Stufe der Vervollkommnung (besonders in Baumwolle- und Seidemanufacturen, Uhren und Bijouteriewaaren) erreicht. Wegen der starken Produktion und der geringen Consumtion bleibt für den auswärtigen Handel eine bedeutende Masse von land- wirthschaftlichen (Vieh, Käse) und industriellen Produkten übrig. In Bezug auf geistige Cultur, namentlich allgemeine Verbreitung des Unterrichtes, stehen die Bewohner der Ebene und des Ost- und Südabfalls des Jura auf einer höhern Stufe als die des Alpenlandes. Für den höhern Unterricht bestehen drei schwach besuchte Universitäten: Bafel (mit 70 Studenten!), Bern und Zürich, sowie drei Akademien der französischen Schweiz (Genf, Lausanne und Neufchatel). Staatsverfasfung. Die Schweiz bildet einen Bundesstaat von 22 Cantonen, von denen Basel, Appenzell und Unterwalden in je zwei Halbcantone mit völlig selbständiger Leitung ihrer inner» Angelegenheiten zerfallen.

4. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 314

1842 - Dresden : Schmidt
314 Europa. Nahrungszweige und Produkte. Viehzucht und Alpenwirthschaft sieben oben an. Im Frühjahr zieht man aus den Dörfern die Berge hinauf und bewohnt eine Senne oder Sennhütte. In vielen Gegenden ist Sennerei die einzige Erwerbsquelle. Acker- und Weinbau sind fast durchgängig von geringer Bedeutung, da der Raum dazu ermangelt; deßhalb wird auch Getreide nicht genug für den Bedarfgewonnen. An einzelnen Stellen gedeihtallerdings nicht bloß Getreide, sondern Obst, Wein, Südfrüchte, Hanf, Flachs, Tabak re. Außer der Rindviehzucht ist die Zucht der Schafe und Pferde von Bedeutung; auch ist die Schweiz reich an Ziegen, zahmem und wildem Geflügel, Bienen, Seidenwür- mern und Fischen. Die Gebirge enthalten wenig Erz; man baut nur auf Eisen, Blei und Kobalt. Steinkohlen in Menge, Salz nicht hinreichend; dagegen treffliche Marmor- und Alabasterbrüche, ingleichen Porzellanerde. Die Indu- strie ist nur in Genf, Waadtland, Neufchatel, Aargau, Basel, Schaffhausen, Thurgau und St. Gallen von Be- deutung. Hier ist der Schweizer sehr fleißig in der Bear- beitung des Flachses, der Baumwolle und der Seide. Das Schweizerpapier ist berühmt; auch die Uhrfabriken haben einen großen Ruf. Die Arbeiten in Gold, Silber, Leder rc. sind wenigstens nicht unbedeutend. Der Handel der Schweiz ist von großer Ausdehnung. Er wird durch die Lage des Landes zwischen Deutschland, Frankreich und Italien, durch schiffbare Seen und Flüffe (der Rhein ver- bindet mit der Nordsee, die Rhone mit dem Mittelmeere), durch die Straßen über den Simplón, St. Bernhard, St. Gotthard, Jura, durch die Hauptstraße nach Tyrol und durch einen ganz unbedeutenden Durchgangszoll sehr be- günstigt, weßhalb der Transitohandel von großem Belange ist. Ausgeführt werden: Leinen-, Woll-und Seiden- zeuge, Uhren, Papier, Hornvieh, Talg, Häute, Butter, Käse rc. Eingeführt werden: Baumwolle, Seide, Wolle, Hanf, Flachs, Kolonialwaaren, Salz, Getreide rc. Kriegsverfassung. Ein stehendes Heer giebt es nicht; jeder Waffenfähige ist verbunden, wenn das Vater- land ruft, als Soldat zu dienen. So können ungefähr 120,000 Mann ins Feld rücken. Im Frieden sind von den Regimentern nur schwache Stämme vorhanden.

5. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 325

1842 - Dresden : Schmidt
Schweiz. 325 Verfassung ist wie in Bern. Die Patricier des Hauptstädt- chens geben 108 Mitglieder zum großen Rathe, während das Land 38 stellt. Der kleine Rath zählt 28 Glieder. Städte und Ortschaften: Freiburg oder Fryburg mit dem Zunamen im Uechtlande (zum Unterschiede von Freiburg in Thüringen und im Beeisgau); 8,500 E. Die Stadt liegt theils an der Saane, theils an oder in schroffen Sandsteinfelsen. Hier ist ein Hauptherd der Jesuiten. Schöne Kirchen und Klöster. Das Rathhaus ist das ehemalige Residenzschloß der Herzöge von Zähringen. Die zum Andenken an die Scblacht bei Murten gepflanzte Linde ist 1841 durch einen Orkan umgestürzt. In einem Theile der Stadt wird deutsch, im andern französisch gesprochen. Weinbau, Wol- lenspinnerei und Gerberei. Eine Stunde von der Stadt die Magdalenenhöhle, eine Einsiedelei. Murten, 1,400 E. Schlacht 1476. Greiers (Gruyères); Käse- handel. Rom ont, Pferdemärkte. Eh arm a y, Haupt- dorf des gleichnamigen Thales, woher die besten Gruyöre- Käse kommen. St assis, 1,200 E., am Neufchateler See. 19) Kant. Wallis, südlich von Bern; ein langes, rings von Alpen eingeschlossenes Thal mit seinen Neben- thälern. Die Rhone durchströmt es bis zum Genfersee. Das Klima ist sehr verschieden; im Thale so warm, daß Südfrüchte gedeihen, in den engen Nebenthälern heiß und ungesund, in den höhern Gegenden rauh und kalt. Die katholischen Bewohner sind im Allgemeinen roh und un- wissend; auch zeigt sich bei ihnen wenig Industrie. In Unterwallis fehlt es nicht an Kretins. Wallis ist in 12 Zehenden getheilt, wovon jeder 4 Deputate zum Landrathe schickt. Die executive Gewalt hat der aus 5 Personen be- stehende Staatsrath. Städte: Sitten oder Sion an der Rhone und dem Sitten- bach.^ 2,600 E. Ein häßlicher Ort in schöner Gegend. 2 Schlösser; Seminar. Leuk, ein schm-utziger Flecken von 600 E. Die berühmten siedend heißen Leuker - Bader lie- gen eine Meile davon am Fuße der Gemmi, in schauerli- cher Gegend. Die Badeanstalten sind schlecht genug; die Natur hat viel, die Menschen haben nichts gethan. Si- ders; schöner Muskat - und Malvasier-Wein. Brieg, ein freundlicher Ort von 600 E- Warme Bäder; Lavezstein;

6. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 318

1842 - Dresden : Schmidt
318 Eu ropa. 1,200 E- Ermatingen und Romishorn, schöne Oer- ter am See. 7) Kant. St. Gallen, südlich vom vorigen. Nördl. Flachland, südlich bis zur Schneelinie aufsteigend. Schöne Weiden, Obstbau, Mineralwasser, Eisen, Steinkohlen. Der große Rath hat 150, der kleine 9 Mitglieder. Städte und Ortschaften: St. Gallen an der Steinach; 10,000 E. gut gebaut, Hauptgeb. und Anstalten: Die ehem. Benediktinerab- tei St. Gallen mit herrlicher Kirche; Zeughaus, Waisen- haus, Gymnasium, Bibliothek. Bedeutende Fabrr. und be- rühmte Bleichen. Starker Handel und Wechselgeschäft. Hier sind die großen Niederlagen für die Waaren, welche Nach Deutschland gehen, da der Handel durch den Eost- uitzer See erleichtert wird und, bei der hohen Gewerbthä- tigkeit, viele Natur - und Kunstprodukte zur Ausfuhr bringt. Rorscha ch, 2,600 E.; mit dem schönsten Hafen des Bo- densees; daher starker Handel, besonders mit Getreide. Ue- berdieß noch Fabrr. in Leinwand, Kattun k. Bleichen. Nheinegg, am Einfluß des Rheins in den See; 1,000 E. Dieselben Fabrr. wie in Rorschach, dabei starker Wein- bau. Transitohandel. Sarg an,'s, 600 E. Schloß und Eisengruben. Ragatz, Flecken an der Tamin. Lebhafte Durchfuhr. Eine stunde höher in dem wilden Taminthale liegt das Pfefferbad, bei dem Dorfe Pfeffers, im schau- erlichen Grunde. Wallenstadt, am See gl. N. Die sumpfige Umgegend ist urbar gemacht. Rapperswyl, 1,400 E , am Zürchersee. Große Brücke über den Anfang des Sees; reizende Umgegend; starker Handel. Lichten- steig und Wyl, kleine Städte mit Baumwollen- und Leinwandfabrr. Wild haus, Geburtsdorf Ulrich Zwing- li's (geb. 1484). Werdenberg, 900 E. Die ehemali- ge Grafschaft Loggen bürg mit 50,000 wohlhabenden und betriebsamen Einw. Ruinen der Toggenburg. — 8) Kant. Appenz ell, von St. Gallen rings um- geben und schon ganz Alpenland. Die Verfassung ist rein demokratisch und die Landesgemeinde ist die oberste Behörde. Der Kanton zerfällt in zwei Theile, nämlich Inner-Rhoden, dessen Bewohner katholisch und arme Alpenhirten sind, und Außer - Rhoden, von betriebsamen

7. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 324

1842 - Dresden : Schmidt
324 Europa. der Münster, das Rathhaus, Krankenhaus, Münzhof, Zeug- haus rc. Unter den Anstalten steht die Univ. mit Allem, was dazu gehört, oben an. Außerdem zeichnet sich Bern aus durch seine Kattundruckereien und Webereien, durch Seiden-, Wollen- und Fayencefabrr., durch seinen ausgebrei- teten Handel mit eigenen und sranz. Produkten nach Ita- lien und Deutschland. Nied au am Bielersee, 1,200 E. Handel und Weinbau. Biel (Bienne) am Bielersee; 3,000 E. Wein, Getreide; Kattunfabrr. Vortheilhafte La- ge an der Straße nach Basel und Frankreich; deßhalb Transitohandel. Bru n tru t (Porentruy), 2,000 E. Ehe- malige Residenz der Bischöfe von Basel. St. Ursanne am Doubs; 700 E- Eisenbergwerke. Delemont. 1,300 E. Uhren; Bleiche. Lauffen an der Birs; 1,500 E. Wasserfall. Burgdorf an der Emme; 2,000 E Nieder- lage von Emmenthaler Leinwand und Käsen. Die Einw. der Umgegend sind sehr wohlhabend. Nahe dabei das Loch bad. Thun an der Aar, 4,000 E- Landbau und durch die vorteilhafte Lage an den Thälern des Ober- landes bedeutender Absatz auf den Wochen- und Jahrmärk- ten. Lauterbrunn, Dorf im Lauterbrunnenthale, wo sich der Staubbach 925'hoch von dem Pletschberge herabstürzt. Grindelwald, Dorf im gleichnamigen Thale, das wegen seiner zwei großen Gletscher merkwürdig ist. -Meyrin- gen, Dorf in Hasli thale, besucht wegen seiner Natur- sckönheiten, besonders wegen des prächtigen Wasserfalls des Reichenbachs. Das Simmenthal mit 15,000 E. und dem Simmensturz. Das L ütsch e nenth a l rc.; alle von ausgezeichneter Schönheit. Die Stadt Aarberg. 750 E. Das Landgut Hofwyl oder in der Volkssprache Wyl- h o f, eine Meile von Bern, merkwürdig wegen Fellenbergs Musterwirthschaft und verschiedener damit verbundener Lehr- und Erziehungsanstalten. Laupen an der Saane. Schlacht 1339. Fraubrunnen. Schlacht 1375. Bü- ren an der Aar, 1,000 E. Handel, besonders mit Wein. Langenthal, 2,660 E., lebhafter Marktort des untern Emmenthals. Langnau, reiches und fabrikfleißiges Dorf im Emmenthale. Frutingen; Wollenwaaren. Saanen im Saanenlande; Saanenkäse. 18) Kant. Frei bürg, westlich von Bern. Im S. gebirgig mit Alpenwirthschaft, im N. Getreidebau. Die'

8. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 327

1842 - Dresden : Schmidt
Schweiz. 827 Außer einigen Gold - und Silberarbeiten ist die Industrie nicht so, wie die vorteilhafte Lage der Stadt erwarten laßt. Wegen schöner Lage, lieblichen Klima's, franz. Spra- che und angenehmen Umgangssitte ist hier der längere Auf- enthalt vieler Ausländer. Nyon am Genfersee; 2,500 E.; Uhren, Gerbereien, Porzellan und Fayence. Besonders ge- wahrt der Verkehr zu Wasser und zu Lande der Stadt vie- len Verkehr. Au bonne, 1,800 E. Schön gelegen am Gen- fersee. Morsee oder Morges, 2 500 E. Zeughaus. Schöner Hafen, durch welchen, auch wegen bedeutender Spe- dition, der Ort lebhaft und wohlhabend ist. Zwischen hier und Nyon wächst der Vin de la côte. Veva y, ebenfalls am See; 4,200 E. Schön gebaut. Tuch, Leder, Uhren, Galanteriewaaren, Wein. Auch hier halten sich viele Frem- de auf: Ae len oder Aigle, 1,700 E. Unfern liegt das schöne Schweizerdorf Bex mit Schwefelquellen und 2,500 E. Hier ist die einzige Saline der Schweiz. Südwestlich von Ber, bei Lave y ist der Eingangsschlund nach Wal- lis, auf einer Brücke über die Rhone. Orbe 2,0h0 E-, an der Orbe und am Jura. Coppet am Genfersee."600 E. Im hiesigen Schloß starb Necker 1804. Jfferten oder Pverdun in reizender Lage am Neuenburger See; 2,500 E. Bleichen, Leinwand, Kattun. Wein- und Commissions- handel, begünstigt durch den Hafen und treffliche Landstra- ßen. Die hiesigen Schwefelbäder sind stark besucht. In dem alten Schlosse war einst Pestalozzi's (-f 1827) be- rühmte Erziehungsanstalt. G ran son oder G ran fee; 800 E.,am Neufchatelersee. Schlacht 1476. Avenches, deutsch Wifflisburg, 1,000 E., sonst Hauptst. der alten Helve- tier. Irrenanstalt; röm. Ruinen. Cully, 3,000 E.; am Genfersee. Prangins, D-; Schwefelquelle. Das hiesi- ge Schloß war bis 1825 Eigenthum Joseph Bonaparte's. Moudon oder Milden, 1,500 E- Payerne oder Pe- te r l i n g e n, 2,000 E. 21) Kant, oder Fürstenthum Neufchatel oder Neu en bürg am gleichnamigen See. Der Boden ist ge- birgig durch den Jura, das Klima am See mild, in den Höhen kalt. Es gehört dazu die Grafschaft Valen- gin, und über beide Ländchen ist der König von Preußen souverainer Fürst, dessen Gouverneur den Vorsitz bei den hiesi- gen Landständen führt und die vollziehende Gewalt ausübt
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