Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundriß der neuern Geschichte - S. 3

1835 - Berlin : Trautwein
(Einleitung. . 3 Ssßlabiölaw von 23im)mcn 1490 mit tn'efcm 9vetci)e vereinigt mürbe, mar betmod) megen beg großen 2infei)#ig und der Unct/ nigfeit der ©cifilid)feit und beg l)6!)crn und niebern ?ibe(g nid>t madnig. Sutjilanb hatte burd) 3'van Iii. Sbafiljcmitfd) (1462 —1505), meldjer aud) bic ([ivtlifirung bicfcö Steidjeg von neuem begann, feine @e(6funbigfeit miebcrerhaltcn. idie .^riegoiufr und (£robcrunggfud)t der Oomanen mürbe burd) bic §riebeng(icbc beg 0ultang 25ajcfib Ii. (1481- 1512) nur auf furje Seit ge/ hemmt. 3. <Pcrtoben der neuern (55efci)iei>tc. Glicht allein jur Q:ricicf>tcrung der Ueberftd)t, fonbern auch burcl) djarafteriftifdje 23crfd)iebenl)eit mirb die neuere ©efd)id)te, me(d)e mefentud) eine allgemeine i|t, in brei grofe ‘Perioben ge; tfycilt: bag 3citaiter der Svcformation, bag 3citattcr beg po(itifd)cn ©lcid)gemid)tg und bag revolutionäre geitaiter. 2in der erften ‘Per tobe (1492-1660) regten jundchtt auggcbchnterc 0ecfal)r/ ten und befonberg bic (£ntbeefung cineg neuen (£rbti)ei($ die ©ei/ fteg; und ©emcrbtf)dtigfeit mdd)tig an, fte geftalteten den Xpanbel um, ermeiterten bag ©ebiet der ©cfd)id)te burd) Söegrunbung curopdifd)er Kolonien jenfeitg bc» Sßeltmeerg, mirften jebod) aud) halb burd) Qtrtvecfung neuer iöcbürfnifie fittenverberbenb. ©leid)/ jeitig mürbe Italien der 0d)auplah eineg tl)ci(g mit den 2ßaf/ fen, tl)eilg mit arglifriger 0taatgfun|t geführten Äampfeö, in meu d)em juerft ein europdifdjcg 0taatenfpftem fid) ju bilben begann, und mc(d)er halb von den mad)tigfren 0taaten (htropa’g in gr6/ {jerer 2lugbel)nung fortgefcljt mürbe. 0ic inbejj ftd) rafd) entmif/ felnbc Skeformation befrimmte barauf die 33er^dltui(Tc der mid)/ tigften 0taaten: sie behauptete fid) in bent burd) fte gefpaltetcn bcutfd)en 91eid)e, verbreitete fid) fdjnell über den ffanbinavifd)en Slorben, crfd)uf einen neuen 0taat, meld)er bei geringem Um/ fange burd) 0d)ifffaf>rt und «£>anbcl mdd)tig die, Suropa’g 0elb/ jidnbigfeit gefdf)i’benbe, Uebermad)t 0panien’g lahmte, sie behaup/ tete ftd) in ftranfreid) unter langen blutigen Kämpfen und mürbe burd) den, bag europaifd)e 0taatenfi)(iem aud) über den Sftorbcn augbehnenben, breijjigjdhrigen ^rieg geftd)ert, mdhrenb burd) sie, menigfteng jum 5hei(, veranlagte 23cgcbenl)citen (£ng(anb jerrüt; teten. fdie £anber, in mcld)e bic Svcforntation feinen Eingang gefunben, ftnb für biefe ‘Periobe meift nur 9)ebcnfd)aupld£c der 1*

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 108

1835 - Berlin : Trautwein
Ios Vierte Periode. 1273 — 1492. fcn von Nassau, Adolf' s (1292—1298), welcher, um sich auch eine Hausmacht zu gründen, mit englischen, zum Krieg gegen Frankreich ihn verpflichtenden, Hilfsgeldern vom Landgrafen Al- bert dem Entarteten 1294 Thüringen und Meißen kaufte, aber nicht gegen dessen Söhne Friedrich (mit der gebissenen Wange) und Diezmann erobern konnte. Seine geringere Folg, samkeit trieb den Erzbischof von Mainz an, 1297 seine Absetzung und Albrecht's Wahl zu veranstalten, und nachdem er gegen die- sen bei Gellheim Schlacht und Leben verloren, wurde Albrecht 1. (1298—1308) allgemein anerkannt. Zwar demüthigte dieser tha, tige und herrschsüchtige Fürst 1392 die sich gegen ihn auflehnen- den rheinischen Kurfürsten; allein seine Pläne zur Befriedigung seiner Ländersucht mißlangen sammtlich: vergeblich suchte er Holland und Seeland dem nächsten Verwandten von weiblicher Seite zu entreißen; das Heer, welches Adolf's Ansprüche auf Thüringen und Meißen für ihn geltend machen sollte, wurde 1307 bei Lukka (unweit Altenburg) geschlagen, Böhmen, wo mit Wenzel Iii., dem Enkel Ottokar's, der alte Herrscherstamm in männlicher Linie erloschen war, verlieh er zwar 1306 seinem äl- testen Sohne Rudolf, allein nach dessen frühem Tode (1307) er- kannten die Böhmen Wcnzel's Schwager, Herzog Heinrich von Kärnthen, als König an; seine Absicht, die reichsunmittclbaren schweizerischen Waldstädte Schwyz, Uri und Unterwalden, Habs, burgischer Herrschaft zu unterwerfen, veranlaßte diese (1308) zur Begründung der schweizerischen Eidsgenossenschaft*), und im Begriff, dieselbe zu bekämpfen, wurde er von seinem Neffen Johann ermordet. Schon 1297 war Papst Bonifacius Viii. (1294—1303), welcher die weltliche Macht völlig der päbstlichen unterwerfen wollte, durch das Verbot der Besteuerung der Geistlichen (in der Bulle Oerie,°8 laicos) mit Philipp Iv. von Frankreich in Streit gerathen; er sprach nach Erneuerung desselben sogar den Bann gegen den König aus, wurde aber von dem von diesem nach Italien geschickten Wilhelm von Nogaret und den Colon- nas 1303 in Anagni überfallen und eine Zeitlang gefangen ge- .halten. Nach seines Nachfolgers Venedict's Xi. baldigem Tode *) I. von Müller, Geschichten Schweizerischer Eidsgcnosscnschast. 5 Vde. (— 1489). N. A. 1806 —1808. Meyer von Knonau, Handbuch der Geschichte der Schweizerischen Eidögenossenschast. 2 Bde. 1826. 1829.

3. Theil 1 - S. IV

1832 - Cassel : Bohné
Iv Einleitung. der Iliade zum Theil, vollständiger jedoch der Sän- ger der Odyssee. Dem gemäss nannte ihn Strabo I, 3. den ältesten Geographen. Der Charakter dieser Art von Geographie ist: Richtigkeit in vielen einzelnen Angaben von Städten, Gegenden und andern Oert- lichkeiten; häufiger, jedoch freier dichterischer Ge- brauch Vorgefundener Nachrichten und Sagen darüber; am häufigsten aber willkührliche, dem dichterischen Zwecke zusagende Zusammenstellung der einzelnen Nachrichten zu einem Ganzen *). Nur des Sängers oder der Sänger Ansichten höchstens, welche jene bei- den Gedichte verfasst, nicht die ihrer gesammten Mit- welt, lassen sich aus denselben erweisen. Das Wahrste in dieser dichterischen Ansicht ist: dass alles Land von einem grossen Gewässer umgeben sey • übereinstimmend mit der biblischen Vorstellung der Hebräer 1.' Mos. 1, 2. 9. 10. 2, 10 — 14. 7 u. 8; nach welcher alles Trockene, oder die Erde sich aus dem Gewässer emporhebt und von diesem überschwemmt werden kann. Wohl konn te diese An- sicht nur aus Nachrichten entstehen, welche ein Volk zu gehen vermochte, das sowohl durch Reisen zu Was- ser als zu Lande weit verbreitet war; das Volk der Cananäer, das grosse Handelsvolk der Vorzeit, wel- ches die Griechen Phonikes nannten. Diese vor Al- len konnten das Wasser, als eine Grenze der ganzen Erde, oder des Festlands erkennen; diese Erdgrenze konnten sie nur mit dem Worte Ilhoh „die Grenze xccv ¿¿o/jiv{i bezeichnen; und nur hieraus scheint höchst wahrscheinlich der griechische Sänger den Na- men Elxeavo^, zur Bezeichnung des, das gesammte Festland umgehenden Grenzstromes, gebildet zu ha- den. Der Begriff des Namens Okeanos bei dem grie- chischen Sänger, in so fern dadurch die äusserste Umgränzung der Erde von einem Strom bezeichnet werden sollte, zeigt wenigstens bestimmt genug auf dessen Ursprung aus dem phönicisch-hebräiscben Worte Hhok, das eine Grenze bedeutet z). Dieser home- rische Grenzsti'om entspringt aus dem kimmerischen Felsen Leukas, als notocfuot;, nach Ii. Xviii, 607 ff.;

4. Theil 1 - S. 161

1832 - Cassel : Bohné
Gek M A N I A M A G N A. 161 Asm mi rz. Mit vollem Rechte lässt es sich behaupten, dass die Schrift des Tacitus de Situ, Moribus et Populis Germaniae eine ächte ' Quelle der Urgeschichte unserer Nation, das erste vollständige, höchst lehrreiche Denkmal von deren al- ter Verfassung und Sitten sey, und in dieser Hinsicht un- gleich mehr noch, als in geographischer, als ein -,wahres Mo- numentum aere perennius von uns bewahrt werden müsse. Eine gute Würdigung derselben mit lleissigerzusammenstel- lung aller Schriften undurtheile neuerer Forscher darüber lindet man in Fuhrmann’s Handln der class. Lit. Bd. Iv. S. 734 bis 742. Uebrigens ist mit der Schilderung des Tacitus zu ver- gleichen P. Mela 3, 3. der die Germanen nur noch sehr un- vollkommen kennen konnte, da er -wenigstens 50 Jahre früher sein, offenbar sehr übereilt abgefasstes Compendium schrieb; ferner Strabo 7, 290 — 91. 92, der die Germanen zu Halbcel- ten macht und ohne alle genauere Kunde über sie höchst oberflächlich berichtet; z. 15. Evttvq tolvvv tu tteouv tov Pi]- vov perù Tovg Ksxrovg nqòg ti)v toi xtxxiptvu Fsqpuvol ri- porrai, pixqòv è!;axxutt0vttg tov Kextixov gpvxov, to» ts Tixsovuopiq Ttjg uyqujtijtog y.al tov psyi&ovg, xul rvg %av&ó- Trpog' tuxxu 8s nuqunxijoioi xul poqcputg, xul ij&eoi, xul ßloig ovtsg, ociovg slqrjxuusv Tovg Ktxrovg. Alò dixaia poi Soxovoi Papuloi tovto uvrdig A sodai, t ovvopu, uig uv yvrj- oiovg Paxuxug (pqu£eiv ßovxousvoi‘ yv 1/0101 (germani) yùq 0i Fsqpuvol xutu Ti)v Piopuiav Öiuxextov. Wenn nun weiterhin Strabo den Germanen Treulosigkeit Schuld giebt, so hebt sich dieser knechtische und nur den Römern seiner Zeit schmeichelnde Vorwurf vollkommen durch die noch weit schändlichere Treulosigkeit und empörende Arglist, mit welcher die Römer, besonders die aus Augustus Schule, zur Unterdrückung dieses freien und edlen Volks unablässig ver- fuhren, wobei sie sogar die ganz niederen Künste des Auf- hetzens der einzelnen germanischen Völkerschaften gegen ein- ander, nach fester Staatsmaxüne, durchgängig angewendet haben. Hauptziige aus der Geschichte. Den Griechen und Römern ward die alte Germa- nia nehst ihren Völkern wei t später bekannt, als alle die übrigen entfernteren Länder des westlichen Europa’s. Nach Plin. 37, 3. weiss der Grieche Pytheas aus Mas- silia nur W eniges von Teutonen und Gothonen zu sagen, von den Anderen aber sogar Nichts. Diese 'Teutoni mit den Ambrones, einem ebenfalls germa- nischen Volke, und den Cimbri verbunden, werden erst durch ihren Einbruch in Gallien, Illyrien und Italien seit dem J. 113, ihre Siege bis zum J. 102, und ihre Niederlagen bis zum J. 101 durch C. Ma- rius bei Aquae Sextiae, in der Gallia Transalpina, und • 11

5. Die Zeit von Christi Geburt bis zum Regierungsantritt Karls des Großen - S. 211

1864 - Leipzig : Teubner
Ostrom 450—526. 211 3. Anastasius (491 — 518), welcher durch Ariadne's Hand erhoben wurde, bewärte auch auf dem Thron die Bravheit seines Lebens, hatte aber in vieler Hinsicht eine traurige Negierung. Die isaurische Leibwache Zenos erhob sich für dessen Bruder und als sie in der Hauptstadt niedergemetzelt war, stand das bis jetzt noch keiner Regierung dauernd gehorsame Volk in der Heimat zum Rachekampf aus. Ein langwieriger blutiger Krieg (—498) bezwang dasselbe und brachte Kleinasien, obgleich noch einzelne Aufstände vorkamen, Sicherheit vor den kühnen Ränbern'). Die kirchlichen Streitigkeiten arteten zuletzt in eine offne Empörung unter Vitalianus aus, bis Anastasius den katholischen Lehrbegriff nach Inhalt und Form 514 in sein Recht einsetzte. Das Volk der Hauptstadt war schon längst dem Pöbel des alten Rom ähnlich geworden, Schaugepränge und die Spiele der Rennbahn seine höchste Lust. Große Gesellschaften hatten sich für dieselben zusammengethan und nannten sich nach den Abzeichen der Wagenlenker die Blauen, die Grünen, die Weißen, die Roten. In ihnen fanden alle Agitationen einen Halt, die Partein des Circus wurden politische und kirchliche Factionen. Die wichtigsten Interessen hiengen mit den Zufälligkeiten der Wagensiege zusammen. Nachdem die Ost- goten, mit denen übrigens feindselige Berührung nicht ausblieb (s. § 59, 5), die Donaugegenden verlassen, traten dort neue, weit wildere und rohere Völker auf. Türkische Horden unter dem Namen Awaren (Uiguren) wanderteu in sich mehrender Zahl nach und nach über den Ural, vermischten sich mit vielen andern Stämmen und vertrieben die dortigen finnischen Stämme, welche nun die Akatsiren (Chasaren) unterwarfen und unter dem Namen Bulgaren'-) plündernd und mordend zur Donau drangen. Eine große Menge von Festungen muste mit bedeutenden Kosten an der Grenze errichtet werden, doch ward dem von ihnen zu gewärenden Schutz so wenig vertraut, daß Anastasius eine sechs- zehn Stunden lange Mauer von der Propontis zum schwarzen Meer führte, um die prächtigen Gärten und Landhäuser'in Constantinopels Umgegend vor plötzlichen Raubzügen zu sichern. Wenn bei solchen Ausgaben dem Kaiser trotz erheblicher Minderung der Steuern dennoch die Sammlung eines be- trächtlichen Schatzes gelangt), so wird man seinen Regententugcnden freudig Lob zollen. 4. Anastasius Neffen Hppatins wollte der Eunuch Amantius die Thron- folge entwinden und legte dem Befehlshaber der Leibwache Justinus, der aus Jllyrien gebürtig, nachdem er das Hirtenleben mit dem Schwert vertauscht hatte, durch Tapferkeit zu den höchsten Ehrenstellen emporgestiegen war, eine bedeutende Summe in die Hände, um seine Untergebnen für seinen Thron- candidaten zu gewinnen, jener aber benutzte schlau das Geld für sich und ward als tapfer und freigebig vom Heer, als rechtgläubig von Kirche und Volk freudig mit dem Purpur geschmückt (Justinus 1 518—527). Amantius und seine Anhänger wurden hingerichtet und der einflußreiche Vitalianus (ob. 3) nach der Hauptstadt gelockt und meuchlings ermordet. Mit eifrigster Strenge wurden nach Aufhebung des Henotikon (519) (ob. 3) alle ketzerischen Abweichungen geahndet und die Verbindung mit der römischen Kirche wieder hergestellt^). Der selbst des Schreibens unkundige, ganz ungebildete und hochbetagte Kaiser wurde in der Negierung zuerst von dem Quästor Proklos 1) Gibbon S. 1373 f. — 2) Neumann: die Völker des südlichen Rußlands S. 90 ff. Der Name Vulgär wird S. 92 Anm. 7 als schon früher im Armenien bekannt nachgewiesen. Sonst leitete man ihn vom lateinischen vulgaris ab. Vgl. auch Büdinger Gesch. v. Ostreich. I. — 3) Gibbon S. 1358. — 4) S. § 59 4 a. E. 14*

6. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 81

1869 - Leipzig : Teubner
Das Reich der Perser. 81 Emporkömmling möchte bald über die Grenzen des bisherigen medischen Reichs hinausgreifen, wie der Wunsch sein eignes Gebiet zu vergrößern, in welchem ihn das zweideutige Orakel des delphischen Gottes bestärkt hatte. Zwar hatte er ein Bündnis mit Nabnmt von Babylonien, Amasis von Ägypten und den Spar- tanern geschloßeu, allein ohne eine thätige Mitwirkung derselben in Anspruch zu nehmen, gieng er über den Halys, verwüstete das Land, nahm die Stadt der Pterier und andre Orte ein und machte die Einwohner zu Sklaven *)• Kyros, nicht gewillt, etwas vom medischen Reich fahren zu laßen, suchte die Joner zu einem Aufstand im Rücken der Lyder zu vermögen, rüstete fein Heer und be- gegnete, durch die dazwischen wohnenden Völker verstärkt, im Pterischen Gebiet dem Heer des Kroisos. Die Schlacht warte unentschieden bis zur Nacht. Obgleich aber Kyros den Kampf nicht zu erneuern wagte, gieng dennoch Kroisos, weil er sein Heer für zu fchwach an Zahl hielt, nach Sardes zurück, ja entließ sogar die fremden Truppen, um im nächsten Jahr durch die Bundesgenoßen unterstützt den Krieg zu erneuern-). Diesen Fehler benützend erschienkyros unerwartet vor Sardes, schlug nach verzweifelter Gegenwehr die Lyder zum zweiten Mal und er- oberte nach 14 tägiger Belagrnng die Hauptstadt 5463). Kroisos, gefangen und anfänglich hart behandelt, ward von dem Sieger begnadigt und, durch das Uu- glück gebeßert, als Weiser Ratgeber in Ehren gehalten^). Nachdem Kyros mit dem gefangnen Kroisos abgezogen war, empörten sich die Lyder gegen den zurück- gelaßueu Statthalter Tabalos, wurden aber besiegt und zur Strafe gänzlich ent- wciffuet5). Die griechischen Städte der Küste hatten nach dem Fall von Sardes ihre Unterwerfung unter gleichen Bedingungen, wie sie von Kroisos früher erhalten, angeboten, aber nur Miletos war dies zugestanden worden^), die übrigen wurden, von Sparta nicht mit Heeresmacht unterstützt, von des Perserkönigs Satrapen unterworfen^). Dasselbe Schicksal erfuhren die Karer und Lykier^); wahrschein- lich unterwarf sich schon damals freiwillig Kilikien der persischen Herschaft 9). 4. Nachdem Kyros einmal die Bahn der Erobrung betreten, konnte er nicht still stehn: so lange ein mächtiges Reich an seinen Grenzen blieb, fanden die nn- gern gehorchenden Völker einen Rückhalt, und ohnehin hatten Babylon und Ägyp- ten durch ihre Verbindung mit Kroisos keine Täuschung über ihre feindseligen 1) Herod. I 76. Aus dieser feindlichen Behandlung der Kappadoken folgt unleug- bar, daß sie sich weigerten ihm zu gehorchen. Daß sie des Kyros Oberherlichkeit schon anerkannt gehabt, ist nicht notwendig daraus zu schließen. Die Worte bei Herod. ■jtccqccxaßmv xovg fxsrci^v oinsovzaq nuvrccg können eben so wol ein friedliches An- sichziehn der Contingente, wie eine gewaltsame Nötignng zur Truppenstellnng beden- ten. — 2) Xenoph. Cyrop. Vii 1, 45 nennt den Ort ©v^ißgaga als Gegend des Schlachtfelds. Herod. I 77. — 3) Herod. I 79—81. 84 — 86. D. Ii 481 Änm. be- rechnet als Jahr der Erobrung von Sardes 549. S. dagegen die Nachweise bei Bäbr zu Herod. I 86. I p. 187. Niebuhr 467 setzt 547. — 4) Die rührende Erzählung bei Herod. I 86 f. fällt schon durch den einen Umstand, daß die Perser das Feuer für heilig und die Verbrennung eiues, Menschen für eine Entweihung desselben achteten (vgl. Herod. Iii 16). Die ans die Überlieferung bei Nie. Damasc. fr. ed. Müller T. Iii 406 sich gründende Ansicht Raonl Nochette's (Memoires de l'inst. Xvii 2, 278 ff. vgl. D. Ii 701 ff.), daß Kroisos sich dem Gott Sandon habe opfern wollen, entspricht andern Vorgängen bei semitischen Völkern, doch müste man annehmen, daß die Sache vor der Gefangennehmung durch die Perser erfolgt fei. Ktesias (kr. 29, 4 p. 46) hat nichts von dem Feuertod, aber andre Wunder. Die Schonung des Kroisos erschien den Völkern so wunderbar, daß sie göttliche Eiuwirkung dabei voraussetzen zu müßen glaubten. — 5) Herod. I 154— 157. D. Ii 709 ff. — 6) Hcrod. I 141, indes ist wahrscheinlich, daß alle Joncr sofort Unterthanen des Kyros wurden, dann aber mit Ausnahme von Mitetos, durch Paktyes verleitet, sich empörten und nun von den Satrapen unterworfen wurden. E. Müller, Jahrb. Lxxv 553. — 7) Herod. I 160 ff. D. Ii 491 ff. — 8) Herod. I 171 ff. — 9) D. Ii 715. ^ Dietsch, Lehrbuch der Geschichte. I. Bd. 3. Aufl. 6

7. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 204

1869 - Leipzig : Teubner
204 Der peloponnesische Krieg. hatte die Insel bloß gelegt und mit Benützung der von Demosthenes, den er sich als Feldherrn hatte beiordnen laßen, entworfnen Pläne und getroffnen Anstalten gelang die Erobrung der Insel. Die übrig gebliebnen 292 Krieger, darunter 120 Spartiaten, wurden nach Athen gebracht. Um ihr Leben nicht zu gefährden, unterließen fortan die Peloponnesier die Einfälle in Attila1). 7. Einen fernern Vorteil brachte für Athen, daß durch die Hülfe der nach Sieilien gehenden Flotte der Sieg der Demokratie in Kerkyra uuter gänz- licher Ausrottung der aristokratischen Partei auf entsetzliche Weise entschieden ward ^). Weit wichtiger wareu die Landungen auf dem korinthischen Gebiet: die Besetzung der Halbinsel Methana in der Nähe von Troizen und unweit Epidanros und die Erobrung von Anaktorion (8 51, 8) 425^), und als nun vollends 424 Nikias die Insel Kythera einnahm und von dort aus glückliche Streifzüge auf das lakonische Gebiet unternahm ^), da war Athens Glück auf dem Höhepunkt, die Spartaner sahen alle ihre Hoffnungen auf Ob- siegen über die Athener durch deren Seemacht vereitelt und sich im eignen Lande von Pylos und Kythera aus auf das gefährlichste bedroht''). Jedoch eine Wen- dnng trat ein. Einmal drang in Sicilien durch des großen Staatsmanns, des Syrakosiers Hermokrates, Bemühung die beßre Einsicht durch: die Staaten, m erkennend wie sie nur auswärtigen Feinden in die Hände arbeiteten, schloßen Frieden (zu Gela), und die Athener sahen sich außer den unbefriedigenden Er- folgen ihrer Bemühungen noch mit Undank heimgesandt6). Ferner faßten die Spartaner auf die Einladung der Städte in Chalkidike und des Königs Perdik- las von Makedonien, der bisher stets in seiner Anhänglichkeit zwischen den beiden kriegenden Staaten geschwankt hatte, den Beschluß, durch Bedrohung der athe- nischen Macht in einer ihrer Hauptquelleu den Frieden oder doch wenigstens die Zurückziehung der Besatzungen zu erzwingen. Freilich musten sie 700 Heloten waffnen um 1700 Hopliten entsenden zu können, aber der in Rat und That schon öfter bewärte Führer, den sie sich ersahen, der Neodamode Brasidas er- setzte durch Mut, Klugheit und Edelsinn die mangelnde Stärke des Heers'). Noch mit den Rüstuugeu zum Zug am Jsthmos beschäftigt, bewies er dies, in- dem er mit der dortigen Aristokratie in Verbindung getreten Megara aus den Händen der Athener rettete, wenn schon er den Hafen Nifäa in ihrem Besitze laßen muste8). Als er nun den weiten Landmarsch glücklich beendet, da gewann ihm sein gerechtes und strenge Zucht im Heer und über sich selbst übeudes Wesen9) das Vertrauen eines Befreiers. Akanthos und Stageira fielen ihm zuerst zu, dann aber auch Athens eigne Tochterstadt, die Beschützerin der reichen Bergwerke, Amphipolis^). 8. Zu diesen Verlusten der Athener kam 424 noch ein weit schwererer. Durch das Vertrauen auf eine ihnen ergebne Partei verleitet, entwarfen sie den Plan Böotien zu unterwerfen, indem Demosthenes vom korinthischen Busen, Hippokrates von Oropos aus in das Land eindringen sollten"). Allein ein Jr- tum in der Bestimmung der Tage ward die Ursache, daß jener zu zeitig erschien und durch Verrat am Vordringen sich gehindert sah, und Hippokrates, auf sich 1) Thuc. Iv 29—41. Siiutius Griech. Gesch. Ii 387—396. — 2) Iv 44 — 46. Gurt, ©riech. Gesch. Ii 397 f. — 3) Iv 42 — 45. 49. Curtius Griech. Gesch. Ii 396 f. — 4) Iv 53 f. — 5) Iv 55. Curtius Griech. Gesch. Ii 398 f. — 6) Iv 58 — 65. Curt. Griech. Gesch. Ii 468 — 470. — 7) Erste Auszeichnung desselben 431 Thuc. Ii 25. Das übrige Iv 78 — 80. — 8) Iv 66 — 74. — 9) Iv 81. — 10) Iv 78 — 88. 102 —108. Der Geschichtschreiber Thucydideö büßte dafür, daß ihm mit der kleinen Flotte, die er bei Tbasos kommandierte, nur Eion zu sichern gelungen war, mit Verbannung V 26. Curt. Griech. Gesch. Ii 402 — 412. — 11) Iv 76 f.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 395

1884 - Leipzig : Teubner
395 Grund zur Klage nahm. Den Eidgenossen gegenber aber bestand er auf der Rckgabe aller Eroberungen und die schwbischen Städte fanden die-selbe billig. Sie erklrten also ihren Schweizer Verbndeten, da sie ihnen bei einem Kriege mit sterreich keine Hilfe leisten wrden, wenn sie sich weigerten, den Besitzstand vor dem Kriege wiederherzustellend) Da die Eidgenossen nicht nachgaben, mute den Waffen die Entscheidung anheim-gestellt werden. Nach Ablauf des Stillstandes zog Leopold von allen Seiten her Truppen zusammen und begann Ende Juni von Brugg aus den Feldzug mit einem Einfalle ins Luzerner Gebiet. Hier stieen die Eidgenossen am 9. Juli bei Sempach wider Vermuten auf Leopolds Heer und schlugen es in entscheidender Schlacht. Der Herzog selbst, die Zierde der Ritterschaft, fiel und ward mit 40 ritterlichen Genossen im Kloster Knigsfeld bestattet.2) Die Sage bemchtigte sich bald dieses ruhmreichen Sieges, zu deren Helden sie Arnold Winkelried machte.3) Die Kraft der Feinde war so gebrochen, da sie am dritten Tage nach der Schlacht einen Waffenstillstand bewilligen muten. Doch dachten die sterreicher mit Nichten an einen Frieden; Leopolds gleichnamiger Sohn und sein Oheim Albrecht von sterreich waren vielmehr entschlossen, den Krieg fortzusetzen. Nach etwa vierzehntgiger Ruhe begann der Kampf anfs neue. Doch war die Erschpfung auf beiden Seiten so groß, da fter-reicher und Eidgenossen den Friedensmahnungen der schwbischen Städte Ge-hr gaben und am 12. Oktober 1386 in Zrich der einen Frieden sich verstn-digten, der bis zum 2. Februar 1387 dauern sollte.4) Die Bedingungen waren fr die Eidgenossen, ihren Erfolgen entsprechend, gnstig: sie blieben nicht nur im Besitze ihrer Eroberungen, sondern wurden auch während des Friedens alles Dienstes" gegen sterreich entlassen. Wiederum durch Ver-mittlung der schwbischen Städte, die seit dem Tode Leopolds den An-schln an sterreich suchten, um einen Bundesgenossen gegen die Herzge von Bayern zu gewinnen, welche mit ihnen in bestndigem Streite lagen, wurde der Friede am 13. Januar 1387 auf ein weiteres Jahr verlngert.5) Doch blieben alle Streitigkeiten uuausgetragen; von einem dauernden Frieden war man noch weit entfernt. Whrend des ganzen Jahres befehdeten sich die Parteien im kleinen Kriege, während gleichzeitig immer noch der einen endgiltigen Frieden ver-handelt wurde. Als mit dem Anfange des Jahres 1388 in Deutschland der groe Stdtekrieg entbrannte, muten auch die Schweizer noch einmal den Kampf fr ihre Freiheit aufnehmen. Eine blutige That gab das Zeichen zum Los-brach. In der Nacht vom 21. zum 22. Februar berfielen sterreichische Ritter die Stadt Weesen am Wallensee und metzelten die aus Glarnern bestehende Besatzung in grausigem Blutbade bis aus wenige nieder. Die Glarner baten die Eidgenossen um schleunige Hilse; doch umsonst. Ihr Lndchen schien dem Verderben preisgegeben, als 6000 sterreichische Ritter unter dem Grasen Johann von Werdenberg, das Linththal auswrts ziehend, am l) Detmar, herausgeg. von Grautoff, p. 338. 2) Die beste Darstellung der Sempacherschlacht giebt Knigshofen 827, doch ist eine Schlachtschilderung kaum mglich; einen Versuch macht Lindneri. 414. 3) Zur Winkelriedsage s. v. Liebe-nau, Arnold Winkelried, seine Zeit und seine That. Aaran 1862. Kleiner, Die Quellen zur Sempacher Schlacht und die Winkelriedsage. Gtt. 1873. Vgl. Lindner I, 413, Beil. Xv. 4) v. Segesser, Eidgen. Abschiede I, 315. 5) Tobler 54.

9. Bd. 2 - S. 226

1854 - Leipzig : Engelmann
Bayle 1647 — 1706. Bossuet f1740, 226 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. Fenelon, ein edler Mann von mildem Charakter und christlicher Gesinnung und Tugend, war Erzieher der königlichen Enkel und schrieb dieses an Homers Odyssee sich anschließende Werk in der Absicht, dem Erben des Thrones diepflich- ren eines Regenten anschaulich zu machen. Da die dort ausgestellten Grundsätze durch den grellen Contrast mit der Regierung Ludwigs Xiv. als eine Satire auf die letztere gelten konnten und man hie und da Anspie- lungen zu finden glaubte, so verbot der von dem neidischen Bossuet gegen Fenelon auf- gebrachte König nicht nur den bereits begonnenen Druck, sondern belegte auch den Bischof, mit dessen mystisch-religiösen Ansichten er überdies unzufrieden war, mit seiner Ungnade. Erst nach Ludwigs Tod wurde das Ganze vollständig gedruckt und zugleich die merkwür- dige Abhandlung („Anweisungen für das Gewissen eines Königs") betgefügt, in der Fe- nelon aus den Lehren des Christenthums die Grundsätze einer von Rächen aus dem Volke umgebenen constitutionellen Monarchie ableitete und die Verwaltung des Reichs nach festen Gesetzen zur Gewisscnssachc derregenten machte. §. 630. Prosa-Literatur der Franzosen. Einen neuen Zweig der Prosaliteratur bildeten die von nun an immer häufiger entstehenden Journale, sowohl politische als literarische. Unter den letztern wa- ren am bedeutendsten das im Sinne der katholischen Kirche und des Pariser Hofes redigirte Journal des Savans (seit 1665), die von Le cler c (Clericus) und Bayle indenniederlandengeleitetenixouvellesde la ré[uiblique des let- tres im protestantisch - freisinnigen Interesse und das Jesuiten-Journal de Trevoux. — Von der polemischen Literatur, zu welcher der Streit der I an- senisten (Pascal u. A.) mit denjesuiten Veranlassung gegeben, ist schon oben (§. 617.) die Rede gewesen. Bayle, ein während der Huguenottenversolgungen aus Frankreich in die Niederlande geflüchteter Gelehrter, war einer der scharfsinnigsten Kritiker und hellsten Köpfe der Zeit. Sein Grundsatz, daß die menschliche Vernunft nur ver- mögend sei, Jrrthümer zu entdecken, keineswegs aber die Wahrheit zu erkennen, hat seinen Untersuchungen einen auflösenden und vernichtenden Charakter aufge- drückt. Er bekämpfte mit Freimuth und überzeugender Gründlichkeit und Klar- heit alle Jrrthümer und Vorurtheile in Kirche, Staat, Wissenschaft und Leben und unterwarf alles Vorhandene in Sitten, Meinungen, Staatseinrichtungen und Religion seinem prüfenden Verstand. Seine Schriften waren um so wirk- samer, als er Meister des Styls war und selbst den gelehrtesten Abhandlungen durch witzige und unterhaltende Darstellung und Anekdoten ein Interesse zu geben wußte. Sein Hauptwerk ist sein historisches und kritisches Wörterbuch, worin er an eine Anzahl Namen aus der politischen, kirchlichen und literarischen Geschichte seine ge- lehrten Forschungen und skeptische Betrachtungen anreiht, ein Buch, das, bei aller Ruhe und Gewissenhaftigkeit der Forschung, zum Zweifel und Unglauben anregt und daher von jeher heftige Tadler unter allen Parteien gefunden hat. Auf entgegengesetztem Standpunkte steht der als Kanzelredner, Huguenotten- bekehrer und Eiferer für katholische Rechtgläubigkeit bekannte Bossuet, Bi- schof von Meaux, ein kluger, ehrgeiziger Prälat, der bei seinem kirchlichen und literarischen Wirken vor Allem nach der Gunst des Hofes strebte. Außer seinen geistlichen Reden und polemischen Schriften wider die Protestanten (die Geschichte der religiösen Veränderungen [varialions] in der protestan-

10. Darstellung der allgemeinen Verhältnisse und Erscheinungen der Völkerkunde - S. 407

1840 - Berlin : Duncker & Humblot
Kap. 5. Von der Klassifikation u. Verbreitung d. Sprachen u. Völker. 407 ren Völkern gewissermaßen begraben worden, während doch ihr Blut, ihre Nachkommenschaft in diesen mit fortlebt, oft sogar nicht ohne das ursprüngliche Gepräge derselben wesent- lich modifizirt zu haben. — Wenn aber ein Volk sich bis zur Schriftsprache ent- wickelt hatte, und im Besitze einer Literatur war, als es seine nationale Existenz einbüßte, und wenn die Flnth der Zeit nicht etwa alle seine literarischen Werke, die Denkmale, in denen seine nationale Eigenthümlichkeit sich verkörpert, verschlungen hat: dann bleibt dem Forscher die Möglichkeit, seine Trüm- mer aufzufinden, und den Einfluß wahrzunehmen, den diese auf die Ausbildung uufc Gestaltung der gegenwärtigen Völkerzu- siättde ausgeübt, wenn auch selbst, wie bei dem räthselhaften Zend-Volke, sein nationaler Name, seine geographische Ver- breitung nicht mehr mit Bestimmtheit sollten ausgemittelt wer- den können. — §. 21. Sprachen- und Völkernamen. Mit solchem Untergehen oder Verschwinden der Völker, mit dem Sprachentansch ist zugleich gewöhnlich, ein Namen- tausch verbunden, und dies führt die Betrachtung zu einer andern, nicht unbedeutenden, der richtigen ethnographischen Klassifikation entgegenstehenden Schwierigkeit. — Die Will- kührlichkeit und Unrichtigkeit der meisten gebräuchlichen Volks- namen ist notorisch. Die große Mehrzahl ist aus Mißver- stand, Haß und Verspottung entstanden, und sehr wenige Völker werden so genannt, wie sie sich selbst nennen, auch wenn man die aus der Zungenverschiedeuheit folgende absicht- lose Verstümmelung oder verstümmelte Übertragung iu eine fremde Sprache nicht mit hieher rechnen will. *) In China wechseln Provinzen und Städte mit jeder neuen Dynastie ih- ren Namen, und auch sonst findet, wie an anderen Beispie- len leicht zu zeigen wäre, — wenn gleich minder absichtlich, plötzlich und grundsätzlich, — ein ähnlicher Namenwechsel statt, so daß gewisse Namen mit der Zeit mehr und mehr verschwinden, statt ihrer dagegen andere aufkommen. **) **) Man vergl. über diese Materie: Balbi a. a. O. p. Xxvii & sqq., Xc und 62; auch Kriegk a. a. O. 8. 89. ff.
   bis 10 von 35 weiter»  »»
35 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 35 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 14
2 0
3 2
4 5
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 13
11 1
12 2
13 0
14 3
15 0
16 0
17 1
18 0
19 1
20 1
21 2
22 2
23 0
24 0
25 3
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 2
35 1
36 1
37 4
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 19
46 2
47 0
48 2
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 9
1 32
2 12
3 197
4 33
5 1
6 3
7 27
8 19
9 39
10 17
11 5
12 6
13 15
14 15
15 3
16 16
17 81
18 9
19 1
20 8
21 7
22 10
23 6
24 1
25 211
26 13
27 8
28 2
29 2
30 62
31 7
32 10
33 10
34 6
35 110
36 24
37 32
38 8
39 6
40 8
41 45
42 9
43 101
44 37
45 286
46 165
47 20
48 5
49 6
50 10
51 1
52 42
53 18
54 3
55 1
56 12
57 4
58 18
59 3
60 28
61 14
62 2
63 9
64 7
65 12
66 407
67 1
68 35
69 23
70 6
71 13
72 27
73 15
74 6
75 10
76 9
77 14
78 3
79 2
80 3
81 15
82 3
83 13
84 3
85 4
86 8
87 4
88 7
89 6
90 5
91 2
92 285
93 1
94 13
95 24
96 6
97 3
98 35
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 32
1 12
2 42
3 31
4 65
5 109
6 17
7 234
8 6
9 288
10 114
11 19
12 29
13 9
14 2
15 226
16 376
17 31
18 89
19 221
20 38
21 95
22 139
23 13
24 30
25 14
26 106
27 237
28 4
29 35
30 143
31 109
32 4
33 718
34 20
35 62
36 5
37 122
38 12
39 185
40 205
41 9
42 6
43 45
44 97
45 96
46 22
47 29
48 133
49 330
50 31
51 26
52 77
53 47
54 325
55 171
56 90
57 85
58 141
59 878
60 29
61 46
62 222
63 172
64 135
65 60
66 3
67 168
68 79
69 7
70 21
71 243
72 32
73 530
74 45
75 145
76 54
77 176
78 32
79 159
80 261
81 659
82 24
83 14
84 5
85 257
86 27
87 66
88 267
89 6
90 12
91 125
92 123
93 59
94 9
95 2
96 6
97 161
98 237
99 44
100 227
101 3
102 37
103 453
104 20
105 5
106 16
107 11
108 93
109 23
110 18
111 7
112 32
113 31
114 10
115 35
116 29
117 31
118 117
119 9
120 32
121 100
122 21
123 25
124 39
125 9
126 63
127 390
128 197
129 65
130 6
131 221
132 118
133 37
134 70
135 3
136 854
137 5
138 59
139 7
140 184
141 30
142 79
143 295
144 58
145 203
146 159
147 15
148 380
149 19
150 146
151 64
152 85
153 49
154 16
155 275
156 211
157 47
158 118
159 68
160 20
161 32
162 266
163 193
164 8
165 117
166 390
167 36
168 8
169 25
170 60
171 175
172 63
173 189
174 35
175 447
176 250
177 2161
178 83
179 124
180 7
181 169
182 1520
183 301
184 115
185 23
186 97
187 90
188 44
189 151
190 21
191 175
192 147
193 16
194 103
195 13
196 28
197 202
198 90
199 18