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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 13

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Kämpfe der Römer mit den Germanen. 13 der Bruder des Arminius. Trotzdem verabredete Arminius mit seinen Anhängern Tag, Stunde und Ort des Aufstandes. Varus blieb völlig sorglos, auch als Segestes ihn wiederholt und noch am Vorabend des Losschlagens warnte. Wie öfter, so waren auch an jenem Abend die Cheruskerfürsten bei Varus zur Tafel, und bei dieser Gelegenheit teilte Segestes dem Varus mit, daß eine Empörung im Werke sei. Aber Varus glaubte das nicht und schalt, daß sie sich vergebens ängstigten und jene mit Unrecht verleumdeten. Da verlangte Segestes zuletzt, ihn selbst und die Mitverschworenen in Fesseln zu legen. Doch dazu konnte sich Varus nicht entschließen. (j. Die Schlacht im Teutoburger Walde. 9 n. Chr. Varus war im befestigten Sommerlager, tief im Cheruskerlande an der Weser. Am Tage nach den: denkwürdigen Gastmahle saß er zu Gericht. Die Cherusker, welche eine Entscheidung in ihren Streitigkeiten erwarteten, hatten den ganzen Platz eingenommen, auf welchem Gericht abgehalten wurde. Die römischen Soldaten waren unbewaffnet. Während Varus seines Amtes waltete und an nichts Schlimmes dachte, wurde er unversehens überfallen. Von allen Seiten drangen alsbald, wie auf ein gegebenes Zeichen, die Germanen ein und nahmen das Lager im ersten Anlauf. Drei römische Anführer fielen gleich dem Ungestüm der Germanen zum Opfer. Auch die Feldzeichen wurden genommen, und Varus selbst erhielt eine Verwundung. Nur einem Fahnenträger gelang es, den Adler von der Stange abzureißen, ihn unter seinem Gürtel zu verstecken und sich in einem Sumpfe zu verbergen. In wilder Flucht suchten die überraschten Römer ihr Heil; voran sprengten die Reiter, dem Rheine zu. Das Fußvolk versuchte außerhalb des Lagers wieder festen Fuß zu fassen. Während des Widerstandes muß es den nichtkämpfenden, den Horn- und Tubabläsern, den Weibern und Kindern gelungen sein, zu entkommen und sich nach dem festen Lager Aliso durchzuschlagen. Bis zum Abend dauerte der Kampf in der Ebene fort; dann machten sich die Reste der Legionen nach alter Gewohnheit daran, ein Lager zu bauen. Die Germanen ließen sie gewähren und stellten den Kampf ein, um eine grausige Hinrichtung vorzunehmen. In den nahen Hainen opferten sie die Befehlshaber auf ihren heiligen Altären. Varus lebte noch und befand sich in dem notdürftig errichteten Lager. Als ihm alle Hoffnung auf Rettung geschwunden schien, gab er sich selbst mit dem Schwerte den Tod. Seine Soldaten.bestatteten ihn. Bald darauf ergab sich der Befehlshaber des Lagers mit den übrigen Soldaten des Heeres.

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 101

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
und der Hohenstaufen. 101 zurückzogen und bamt wieder uach vorn schießen ließen, ein Schutzdach ans Brettern errichtet. Die Belageruugstürme wurden auf starken Rädern errichtet, um sie von dem Ort ihrer Erbauung gegen die Stadtmauer vorschieben zu können. Sie bestanden aus Balken und Brettern; im Innern führten Stufen von dem an der Rückseite liegenden Eingänge hinauf bis zu der in Mauerhöhe der Mauer gegenüberliegenden Öffnung. An dieser war eine Fallbrücke angebracht, die, wenn sie herabgelassen wurde, bis zur Mauer hinüberreichte, und auf welcher die Kreuzfahrer gegen die auf der Mauer befindlichen Türken anstürmten. Zum Schutz gegen die brennenden Pfeile, mit welchen die Türken die Belagerungstürme in Brand zu setzen suchten, war die der Mauer zugekehrte Seite mit Tierfellen behängen, die immer naß erhalten werden mußten. Viele Wochen waren mit den Vorbereitungen zur Belagerung vergangen. Endlich beschloß man, die Stadt am nächsten Tage mit Sturm anzugreifen. Der erste Sturm verging, ohne daß die Kreuzfahrer viel erreicht hätten. Aber am zweiten Tage rückten die Sturmmaschinen immer näher an die Mauer heran, die Stroh- und Wollsäcke, welche die Türken zum Schutz gegen die Mauerbrecher vor die Mauer gehangen hatten, gerieten in Brand, tmd der Wind trieb Rauch und Flammen den Verteidigern ins Gesicht. Da ließ man "an dem Turme Gottfrieds von Bouillon die Fallbrücke auf die Mauer herab; unter harten Kämpfen, bei denen gar mancher von der Brücke und von der Mauer herabgestoßen wurde, gelang es endlich den Christen, die Türken an dieser Stelle zu vertreibe«. Gottfried selbst war unter den ersten, die als Sieger auf der Mauer standen. Unaufhaltsam drängten von dem Turnt aus die Christen nach, auch auf Leitern erklommen nun viele die an dieser Stelle nicht mehr verteidigte Mauer, und als endlich die Christen von innen die Stadtthore öffneten, ergoß sich der Strom der Sieger unwiderstehlich in die Straßen der Stadt. Der Kamps wogte in der Stadt mörderisch fort, bei jedem Schritte galt es, den noch fortdauernden Widerstand der Türken zu brechen; aber mit dem Rufe: „Gott will es! Gott will es!" drangen die Christen überall siegreich vor. In der Hitze des Kampfes töteten die Christen alles, was ihnen vor die Schwerter kam, auch Greise, Frauen und Kinder. Es war ein entsetzliches Blutbad. Endlich hörte das Morden auf. Die 1 .Christen schämten sich ihrer wilden Blutgier und folgten dem Beispiele des Helden Gottfried, der mitten im Morbgetümmel mit entblößten Füßen und im Pilger-

3. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 122

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
122 Die Zeit der Kreuzzüge bewaffnet, deren Spitze im Feuer gehärtet war: freiwillige Banden, deren Anführer einen krummen Säbel trug und mit einer Krone und einer silbernen Keule, dem Abzeichen seiner Würde, ausgestattet war. Wo sie erschienen, bezeichnete Verwüstung ihre Spuren; sengend, brennend, raubend und mordend durchstreiften sie zur Zeit der Kreuzzüge die französischen und deutschen Landschaften. 3. Die Ausrüstung. Die Scharen, welche sich so einfanden, waren bunt zusammengewürfelt und ohne gleichmäßige Ausrüstung, da jeder für sich selbst zu sorgen hatte. Die Soldaten trugen Helme und Rüstungen der verschiedensten Form, die Ritter kleideten sich, wie es ihnen beliebte; nur die, welche zum kriegerischen Hoststaat des Königs gehörten, waren in der Regel mit dem Wappen ausgezeichnet. Um sich im Kampfe zu erkennen, legten sie manchmal weiße Feldbinden an, oft trugen sie auch bunte Wimpel und Schleifen, deren Farbe vorher verabredet war, an ihren Lanzen oder an den Rossen. Die Ritter bildeten den Kern des Heeres. Wie die Reiter, so waren auch die Rosse bepanzert, deshalb konnte ein einziges Kriegsroß nicht mehr genügen; das Pferd, welches den Reiter im Kampfe tragen sollte, mußte im Augenblick der Gefahr noch bei frischen Kräften sein, deshalb durfte er es auf dem Marsche nicht besteigen; er saß während dessen auf einem zweiten, das neben dem eigentlichen Streitroß zur Linken geführt ward. Selbst seinen Schild vermochte er wegen der Schwere der Rüstung nicht mehr selbst auf dem Marsche zu tragen. Die Heere waren oft von ansehnlicher Stärke; Kaiser Konrad Iii. soll zum dritten Kreuzzuge 70000, Friedrich Barbarossa 90000 Ritter bei sich gehabt haben, wozu mindestens die zehnfache Zahl an Fußsoldaten hinzugerechnet werden müßte. Die Angehörigen und die Gefolgschaften des Lehensträgers blieben zusammen. Der König oder der Hauptmann, den der Fürst ernannte, führte die Fahne, um die sich das Kampsgewühl sammelte, an seinem Sattel befestigt; auserlesene Ritter waren zu ihrem Schutze befohlen. Später trat der Fahnen wagen, der von den Langobarden herübergenommen war, an ihre Stelle; ein hoher Mastbauin trug die Fahnentücher oder einen Drachen, das Wappenschild der Sachsen und Friesen; eine Glocke wurde geläutet, weitn vorgerückt werden sollte, sie schwieg, wenn der Feldherr Halt gebot. Auf dem Wagen, der vou Ochsen gezogen ward, stand eine erlesene Besatzung, die durch zinnenartige Schutzwehren gegen die Feinde gedeckt war. Friedliche Heere zogen mit zusammengerollter Fahne einher; kamen sie mit fliegender Fahne, so wußte jedermann, daß sie als Feinde erschienen. 4. Die Marschordnung. Setzte sich das Heer in Bewegung, so war es in drei Abteilungen gegliedert. Die Borhut, durch Schützenabteilungen verstärkt, marschierte oft mehr als eine Meile vor der Haupttruppe, in welcher der Kern des ganzen Heeres vereint war. Hier ritten die Ritter, die ihre schweren Rüstungen und Helme abgelegt hatten und von ihren Schildknappen und Buben aus Packpferden nachfahren ließen. Ihnen folgten dann die Fußtruppen, die Gepäckwagen, Proviantkolonnen, der Geschütz- und Belagerungszug. Die Kriegsmaschinen waren auseinander genommen und stückweise aus Wagen, Karren, Maultiere, Esel und Packpserde verladen. Den Schluß bildete die Nachhut. 5. Die Verpflegung. Marschierte man durch feindliches Gebiet, so gewann das Heer durch Rauben und Plündern seinen Unterhalt; in Freundesland suchte man möglichst die Lebensmittel durch Ankäufe zu ergänzen, entschädigte die unvermeidlichen Verwüstungen, wenn auch oft die Einwohner sich flüchteten und manche Schriftsteller hen Durchzug eines befreundeten Heeres auf gleiche Stufe mit einem Hagelschlag und

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 124

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
124 Die Zeit der Kreuzzüge ihre Köcher mit Pfeilen. Unterdes hatte der Feldherr den Schlachtplan entworfen, die Truppen wurden in Schlachthaufen eingeteilt, in denen sie geordnet zu fechten halten. Die Krieger beichteten, machten ihren Frieden mit dem Himmel und verfügten über ihr Besitztum für den Fall, daß sie fielen. So brach der Tag der Schlacht an. Gern hatte man es, wenn das Wetter hell und der Himmel blau war; das Schlachtfeld follte womöglich eben gestaltet sein, ohne Buschwerk ohne Hügel und Thäler. 9. Vor der Schlacht. Ein dreifaches Hornsignal rief die Soldaten zur ernsten Arbeit; auf den ersten Schall sollten sie am Morgen aufstehen, auf den zweiten satteln, beim dritten gewaffnet auf ihren Rossen bereit sein. Rückten die Scharen dauu in die Schlachtordnung ein, so waren sie so dicht geschlossen, daß ein auf sie geworfener Handschuh nicht zur Erde fallen und ein Ball von einer zu andern Truppe hinübergeschleudert werden konnte. Mit einer Ansprache feuerte der Feldherr sein Heer an, versprach den Siegern reiche Belohnung, erinnerte sie an ihre Geliebte und forderte sie auf, .derselben Ehre zu machen. Voran marschierte das Fußvolk, das den Angriff eröffnete, dann folgten die Schlachthaufeu der Ritter mit eingelegten Lanzen nacheinander in den Kampf. Um das Recht, den ersten Haufen zu bilden, ward oft als um eine Ehre gestritten; in der Schlacht an der Unstrut (1075) forderten und erhielten zum Beispiel die Schwaben den Vorstreit. Noch einmal begann ein Geistlicher ein kurzes Gebet, welches das ganze Kriegsvolk singend wiederholte. Vor der L-chlacht auf dem Marchfelde hob der Bischof von Basel mit lauter Stimme an: Sant marey, muter und maid alle unsre not sy dir gechlait. Dasselbe Lied stimmten 1190 die Christen bei einem Ausfalle aus Akka an, und 1298 ward es in der Schlacht bei Göllheim wiederholt. Sodann erhoben die Krieger den Schlachtgesang: „In Gottes Namen fahren wir," wie bei Göllheim, und drangen mit lautem Kriegsgeschrei auseinander. Der deutsche Kaiser hatte das Losungswort „Rom;" alle anderen Scharen ordneten sich, indem sie die Namen ihres Heimatlandes oder ihrer Hauptstadt schrieen. Wenn alle Fahnen verloren und zerstört waren, so blieb der gemeinsame Feldruf das einzige Mittel, die zersprengten Haufen wieder zu sammeln. Nach einem leichten Scharmützel der Fußsoldaten begann das entscheidende Ringen der Ritter. 10. Der Kampf. Nachdem sie das Kriegsgeschrei ausgestoßen, sich einander ermuntert Hatten, stürmten die Reitergeschwader mit eingelegten Lanzen aufeinander-Eine Reihe von Einzelkämpfen entspann sich, bis es einem in vorderster Reihe Fechtenden gelang, in den feindlichen Schlachthaufen einzudringen, von seinen Freunden begleitet, die Schlachtordnung zu sprengen und den Gegner zum Rückzug zu nötigen. Die Fürsten griffen selbstthätig in den Kampf mit ein, sogar Kirchenfürsten verschmähten nicht, tapfer mit zu fechten. Wer sattellos geworden war, verhals sich zu einem neuen Pferde, wer müde und abgespannt war, suchte sich aus dem Getümmel zu entfernen, um bald, frisch gestärkt, ins Gefecht zurückzukehren. Auffällig erscheint nns, daß die deutschen Ritter oft absaßen und zu Fuße stritten, wie dies von den Sachsen berichtet wird, die Otto von Nordheim am Sumpfe zu Grona 1080 gegen Heinrich Iv. führte. Besonders im Einzelkampfe und wenn der Streit ein verzweifelter zu werden drohte, griff man zu diesem Mittel. Dann soll das Schmettern der ehernen Hörner und der Posaunen, der Lärm der Pauken und Trommeln und das laute Kriegsgeschrei oft bis drei Meilen weit vernehmbar gewesen sein.

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 163

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zum Ende des Zwischenreiches. 163 lichste und älteste Art des Raubens bestand in einem gewaltsamen Wegtreiben fremden Viehes, wobei die Hirten sehr oft erschlagen wurden. Solcher Raub war mit wenig Gefahr verbunden, und das platte Land bot ihn überall. Besser gerüstet und auf einen Kampf gefaßt mußten die Ritter dann sein, wenn sie aus einem Hinterhalte einzelne reisende Kaufleute oder ganze Züge solcher, die sich eben um der Räuber willen zusammen auf die Reise begeben hatten, ansprengten, wenn sie wegelagerten. Schien solchen Wegelagerern der rechte Augenblick gekommen zu sein, so suchten sie die Reisenden durch einen plötzlichen Überfall zu verwirren, sprengten sie mit gespannter Armbrust an, warfen sie nieder, schlugen ihnen die Wagen und Kisten auf, schwangen ihnen die Taschen aus, „daß man auch mit einer Pechfackel keinen Heller mehr darin hätte finden können." Wer Widerstand versuchte, wurde sofort erschossen, erstochen oder znsammenge-gehauen. Ließ sich erwarten, daß die Gefangenen sich „ranzionieren", d. H. durch Lösegeld loskaufen konnten, so wurden sie von den Räubern auf die Burg geschleppt und ihnen das Lösegeld abgequält. Namentlich die Bauern hatten von den Raubrittern viel zu leiden. Man drang in das Dorf ein, raubte die Habe, verwüstete die Vorräte und schleppte die Männer mit sich fort. In unterirdischen Burgverließen, in Finsternis, Moder und Unrat, vor Kälte, Hunger und Krankheit fast vergehend, lagen die Armen da, bis die Ihrigen ein Löfegeld, das meist ihre Kräfte weit überstieg, herbeigeschafft hatten. Darüber verging nicht selten eine so lange Zeit, daß den Unglücklichen auf ihrem entsetzlichen Lager unterdes die Beine abfaulten. Niemand nahm daran Anstoß, niemand zog den zur Rechenschaft, der solch unchristliche Marter über einen bäuerlichen Gefangenen verhängte. Aus dieser Zeit der Hinterhalte stammt die Redensart: „Mit etwas hinter dem Berge halten" und das Sprichwort: „Ich helfe den Bauern auf die Beine, sagte der Edelmann, da nahm er ihnen die Pferde." Man sagte damals auch: „Die Bauern bitten nichts so sehr zu Gott, als daß den Junkern die Pserde nicht sterben, sonst würden sie die Bauern mit Sporen reiten." Das Raubritterunwesen hielt sich trotz strenger Verbote und schärferer Handhabungen des Landfriedens bis ins 16. Jahrhundert hinein. Weit nachdrücklicher als kaiserliche Verordnungen und Strafen half die unter dem Schutze des städtischen Gemeinlebens aufblühende Bildung dem Übel des Raub- rittertums ab. Der Adel blieb der sich ausbreitenden Bildung nicht ganz fremd, begann sich allgemach der Räubereien zu schämen und 11*

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 219

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zu Maximilian I. 219 Xi. Die Regierung Kaiser Maximilians I. 1493—1519. 1. Maximilians Persönlichkeit. Maximilian war eine hohe, breitschulterige Gestalt, blondlockig und blauäugig, voll Adel und Würde; prachtvoll anzuschauen, wenn er in glänzender Silberrüstung auf schnaubendem Rosse seinen Einzug hielt oder als Kriegsherr leuchtenden Auges seine Tapferen führte. Er war eine offene, fröhliche Natur von unverwüstlicher Frische, leutselig, ein geborener Redner, barmherzig gegen Mühselige und Beladene, aber auch ein Meister jeder ritterlichen und männlichen Kunst, ein reisiger Speerbrecher auf dem Schlachtfelde, wie auf dem Turnierplätze, der „letzte Ritter," und ein verwegener Jäger. Ohne Furcht ging er mit dem Speer in die Höhle des Bären und nahm den Kampf mit ihm auf. Am liebsten aber verfolgte er die flüchtigen Gemsen und erkletterte nicht selten dabei die steilsten Felsen. Mit Maximilians Zeit schließt das Mittelalter; Pulver und Blei verdrängten Schild und Lanze; die Turniere hörten auf; eine neue Zeit brach an. Er war der letzte Kaiser, der in den ritterlichen Künsten des Mittelalters erzogen war; daher sein Beiname „der letzte Ritter." Und derselbe Fürst beherrschte wieder mit Leichtigkeit sieben Sprachen, er hatte das größte Interesse für die altdeutsche Heldendichtung. Für seinen und seines Hauses Nachruhm sorgte er durch halb dichterische, halb geschichtliche Darstellungen, die er veranlaßte, leitete und gelegentlich selbst weiterführte; er hegte die lebendigste Teilnahme für die Kunst. Sein Streben war die Wiederherstellung der mittelalterlichen Kaiserherrlichkeit und die künftige Größe seines Hauses. Unter seiner Regierung bildete sich im Reiche eine Einrichtung aus, auf die wir heute bewundernd sehen, das Postwesen. 2. Die ersten Posten. In früheren Zeiten, als es noch keine Posten gab, mußten die Unterthanen die Nachrichten der Fürsten übermitteln, für den Verkehr zwischen den Bistümern, Abteien und Klöstern verwendete man meist Klosterbrüder. Dieselben finden wir fast das ganze Mittelalter hindurch auf der Wanderung begriffen, durch weite Länderstrecken, selbst bis nach Rom, ihre Straße von Ort zu Ort ziehend. Zur Unterhaltung der Boten waren in nnwirtsamen Gegenden oder an Gebirgsübergängen besondere Vorrichtungen getroffen. In der Regel gaben die Klöster den Boten umsonst Herberge und Bewirtung, insbesondere geschah dies bei den Bettelmönchen, die auf ihren fortwährenden Wanderuugen allen Ständen Botendienste leisteten

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 223

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zu Maximilian I. 223 eines Obersten den Auftrag erhielten, eine bestimmte Anzahl Volk zum Kampf unter dem Reichsbanner zu sammeln. Hatte der Oberst an seine alten Genossen, die müßig daheim saßen, die Aufforderung erlassen, in seinem Regiment als Hauptleute zu dienen, so wurden in Stadt und Land die Werbetrommeln gerührt, die Söldlinge mit Laufgeld versehen, um sich am bestimmten Tag und Ort vor kaiserlichen Musterherren zur Musterung zu stellen. Kein Dieb, kein Verbrecher erlangte Ausnahme; alle mußten makellos und mit reiner Ehre dastehen. Jedes räudige Schaf, das etwa bei der Prüfung des Vorlebens durchschlüpfte, wurde aus der Reihe der Krieger gestoßen. Auch konnte nur der, welcher sich selbst mit Wams und Schuhen, mit einer Blechhaube, einem Harnisch, gutem Schwerte und tüchtigem Spieße auszurüsten imstande war, auf Aufnahme in das Fähnlein rechnen. Vorzugsweise war es der Mittelstand aus Stadt und Land, den der Kriegsruf anlockte. Allmählich folgten auch die vornehmen Stände nach. Eitelfritz, Graf von Zollern, war der erste deutsche Edelmann, der den Ritterspeer mit dem Landsknechtspieß vertauschte. Kaiser Maximilian ging selbst mit gutem Beispiel voran und zog einmal inmitten von neunhundert mit Landsknechtrüstung versehenen Fürsten und Edelleuten in die Reichsstadt Köln ein. Bald drängte sich der Adel in Menge zu dem neuen rühm- und lohnverheißenden Waffenhandwerk und aus seiner Mitte war auch der kaiserliche Feldhauptmann Georg von Frundsberg hervorgegangen, der die verachteten Rotten zu einem angesehenen kaiserlichen Fußvolk umschuf. Unter ihm herrschte eine ziemlich strenge Zucht. Die Landsknechte banden sich durch den Fahneneid, Plünderung in Freundesland war ihnen streng verboten, ebenso alles gotteslästerliche Fluchen und Schwören. Um die Ordnung aufrecht zu erhalten, hatte jedes „Fähnlein", deren ein Regiment zehn bis sechzehn zählte, einen „Prosoß", der die Strafen vollziehen ließ, die der „Schultheiß", der Richter des Regiments, mit seinen zwölf Geschworenen über die Schuldigen verhängte. Die schwerste Strafe war die „des Rechtes der langen Spieße", eine furchtbare Todesstrafe. Eine Gasse ward gebildet und deren eine Öffnung dem Rücken der Sonne zugekehrt, Fähnriche mit verhüllter Fahne verschlossen dieselbe. Aus dem eisen-starrenden Engpaß zu entkommen war unmöglich, denn unerbittlich mußte der, durch dessen Schuld der „arme Mann" etwa entronnen war, in die Fußtapfen des Flüchtigen treten. Nach kurzer Beichte fielen die Fesseln des Verurteilten, er war zum letztenmal frei. Ein

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 224

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
224 Von der Zeit Rudolf von Habsburg dreimaliger Schlag auf die rechte Schulter im Namen der Dreieinigkeit hieß ihn, sich zum letzten Gang anzuschicken. Fest und todesmutig rannte der Verurteilte in die Gasse voll entgegenstehender Schwerter und Spieße, um dem Fähnrich sterbend als ehrlicher Soldat in die Arme zu sinken. Die Waffenbrüder fielen um seine Leiche auf die Kniee nieder, für seiner Seele Seligkeit betend, dann gaben sie ihm drei Ehrensalven aus ihren Feuerrohren; die Trommeln wirbelten, und die Fähnriche ließen ihre Fahnen wiederum frei im Winde flattern. Eine besondere Rolle spielte im Lagerleben der Landsknechte der „Weibel," der mit dem Rumormeister den Troß im Zaune zu halten hatte, von welchem der Heereszug unablässig begleitet war. Da jede andere Verpflegung fehlte, waren die Söldlinge darauf angewiesen, auf den Schlachtfeldern ihre Familien mit sich herum zu schleppen, die für sie kochten, buken, wuschen, für sie Voten- und Kundschafterdienste leisteten. Erstlich muß er ein weib und flaschen haben, dabei ein Hund und einen knaben; das weib und wein erfreut den man, der knab und Hund soll spüren, was in dem Haus tut start. Die Bekleidung der Knechte war in der ersten Zeit ihres Bestehens einfach und knapp, aber bunt und verschieden. Die Fähnlein, die unter Georg von Frundsberg die Franzosen und Schweizer besiegten, trugen nur in der Schlacht gemeinsame Abzeichen, meist ein rotes Kreuz oder eine rote Schärpe und suchten sich bei nächtlichen Überfällen durch ein Hemd, das man über Wams und Panzer warf, oder durch ein aufgeklebtes Papier kenntlich zu machen. Nach jedes Belieben und Vermögen war auch die Ausrüstung, bald bedeckte ein Visierhelm, bald eilte Pickelhaube oder ein breitkrämpiger Hut das trutzige, bärtige Haupt; an den eisernen Halsberg schloß sich in späteren Zeiten das bunt ausgeschlitzte, mit Bauschärmeln versehene Wams, bei anderen ein Panzer; ungeheuere, aus vielen Ellen Tuch gefertigte Pluderhosen fielen über die aus Streifen verschiedenartigen Tuchs bestehenden Strümpfen herab, die der Bequemlichkeit halber beim Sturm auf die derben Schuhe herunterhingen. Hatten die kühnen Gesellen nun vollends bei Eroberung einer Stadt reiche Beute an Gold und köstlichen Stoffen gemacht, Samt und Seide mit der längsten Elle d. h. mit ihren Spießen gemessen, so wußten sie kein Maß zu halten, wie sie sich bekleiden sollten. So tapfer und todesmutig die Landsknechte waren, so gefährlich waren sie, wenn der Sold nicht pünktlich bezahlt wurde oder die

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 225

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zu Maximilian I. 225 Beute ihren Erwartungen nicht entsprach, dann wurden sie unzuverlässig und meuterisch. Meist in offenem Felde, oft unmittelbar nach einer gewonnenen Schlacht versammelten sie sich auf ein gegebenes Zeichen mit ihren Waffen, setzten alle Offiziere vom obersten bis zum untersten ab, um durch allgemeine Abstimmung einen der Ihrigen zum General zu erwählen. Demselben wurde ein Rat beigegeben, ohne den er nichts vornehmen durfte. Nachdem dann auch Reiterei und Fußvolk sich Führer gewählt hatten, bemächtigten sie sich der reichsten Stadt, die in der Nähe lag; aber keine Plünderung fand statt, die strengste Manneszucht beherrschte alles. Selbst das, was in dem best-geordnetsten Heere als erlaubt galt, Kartenspiel, Trunkenheit, Schlägerei, Fluchen und Schimpfen, leichtsinniges Schuldenmachen, wurde während einer Meuterei oft mit dem Tode bestraft, um allen Grund zur Uneinigkeit zu vermeiden, und der Unterhalt durch schwere Steuern aufgebracht, die man der Stadt und der Umgegend auflegte. Ebenso wurde im Dienste unbedingter Gehorsam verlangt und jedes Versehen wie böser Wille unnachsichtlich mit dem Tode bestraft. Diese strenge Ordnung und Manneszucht machte die Meuterer so stark, daß Gewalt gegen sie nicht ratsam war. Selbst dem berühmtesten aller ihrer Obersten, Frundsberg, gelang es nicht immer, seine Knechte zu beruhigen. Sobald die Landsknechte einen Kampf begannen, fielen sie nach alter deutscher Sitte auf die Kniee, sangen ein geistlich Lied oder sprachen ein Gebet; dann schüttelten sie nach ihrem Brauch den Staub von den Wämsern und warfen eine Hand voll Erde hinter sich, gleichsam als entledigten sie sich alles Schlechten und Gemeinen, bevor sie sich dem Schlachtgeschäft weihten. Dann wirbelten die Trommeln, die Spieße senkten sich, und nun rückten sie zum Angriff vor. Oft schwangen sie knieend oder kriechend ihre Kreuzwaffen gegen die unteren Gliedmaßen der Feinde und schnitten blutige Hosenbänder, oder sie gingen in ähnlicher Weise gegen die Reiter vor, um den Pferden die Füße zu zerschmettern. Während des Kampfes knieten zuweilen ganze Rotten nieder, Gottes Beistand erflehend oder für den errungenen Erfolg dankend. Ihr Lager errichteten die Landsknechte in altgermanifcher Weise in Gestalt einer Wagenburg, welcher die ringsum in Reihen aufgefahrenen Kanonen und Gepäckwagen zur Schutzwehr dienten. Außerhalb derselben waren Wachen von Reitern aufgestellt. Thore, das heißt Lücken, führten auf drei Seiten in die Wagenburg hinein und aus ihr her- Roßbach, Hülssbuch ic. 15

10. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 305

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Das Zeitalter der Reformation 1517—1640. 305 die „schwarze Schar," aus Rotenburger Bauern und Landsknechten gebildet, brachte der Ritter Florian Geyer herbei, der freiwillig von seiner Burg herabgestiegen und in die Brüderschaft der Bauern getreten war. Ein Verdorbener vom Adel trug dem Baireuther Haufen die Fahne vor. Götz von Berlichingen übernahm, mehr freiwillig als gezwungen, neben Metzler die oberste Hauptmannschaft des hellen Haufens. Die geistlichen Herren hatten den ersten Angriff zu ertragen, da gab es bilderstürmerische Auftritte genug; hier benutzte ein Bauer einen wunderthätigen Schädel zum Kegelschieben, dort ward in den Klöstern alles zerschlagen, Bücher und Urkunden wurden zerfetzt. So lange es über die Geistlichen und Klöster herging, „da war es recht, da lachte alle Welt," sagt ein Zeitgenosse, und nicht am wenigsten die edlen Herren. Aber nicht lange danach kamen auch die Burgen an die Reihe. Die Bauern fühlten sich als Herren; gereizt durch den Bruch eines Waffenstillstandes, schwuren sie endlich alles zu töten, was Sporen trage. Als sie Weinsberg erstürmt und sich des Grafen von Helfenstein bemächtigt hatten, war es vergebens, daß sich seine Gemahlin vor den Führern niederwarf; man bildete eine Gasse, wie es bei den Landsknechten üblich war, und jagte Helfenstein unter Trommeten- und Schalmeienklang in die Spieße. Die Reiterbuben des Grafen wurden an Spießen in die Höhe gehalten und tot gestochen, der Gräfin riß man Schmuck und Kleider bis auf den Rock vom Leibe und ließ sie auf einem Düngerwagen nach Heilbronn fahren. Das war der blutige Ostersonntag von Weinsberg (16. April). Unter dem Eindruck dieses Ereignisses beugte sich jedermann. Indes blieb die Gewaltthat doch vereinzelt und fand bei den süddeutschen Brüdern keine Nachfolge noch Billigung. In wenigen Monaten hatte die Bewegung den ganzen schwäbischen und fränkischen Stamm ergriffen; schwäbische und fränkische Städte fielen alsbald in Menge den bäuerlichen Brüdern zu, und wie ein Lauffeuer sprang die Verbrüderung von Stadt und Land in den Elsaß, den Rhein hinauf bis Köln; in Westfalen erhoben sich Münster und Osnabrück, in Thüringen Mühlhausen und Erfurt, und überall suchten die Besitzlosen sich der Gewalt in der Gemeinde zu bemächtigen. Auf dieser Höhe des Erfolges ergriff Hipler, ein früherer hohen-lohischer Beamter, den kühnen Gedanken, vermittelst der Bauern eine Umgestaltung des Reiches durchzusetzen. Die Güter der Geistlichkeit sollten nach Abzug dessen, was zu ihrer Lebensnotdurft gehört, dem Roßbach, Hülssbuch k. 20
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