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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Seminare - S. 380

1912 - Breslau : Hirt
380 B. Länderkunde. — Vi. Europa. der Hummer- und Austernfang, und im Nördlichen Eismeer macht man Jagd auf Seehunde und Wale. Im hohen N nisten an der atlantischen Küste zahl- reiche Polarvögel, von denen die Eiderente die wertvollen Daunen liefert. Die Landgewässer Norwegens sind durch Lachs- und Forellenreichtum ausgezeichnet. Der Bergbau sendet vorwiegend Kupfererze, der Steinbruchbetrieb neuerdings viele Granitsteine ins Ausland. Die Industrie arbeitet, mit Ausnahme der- jenigen, die sich auf die Forstwirtschaft und Fischerei gründet, fast ausschließ- lich für den einheimischen Bedarf. Als Betriebskräfte benutzt sie bei dem Mangel an Kohle die wasserreichen, durch starkes Gefälle ausgezeichneten Flüsse. Die Nähe des Meeres und der Hafenreichtum der Küste lockten die Bewohner Norwegens schon sehr früh auf das Meer hinaus. Schiffahrt und Handel ernähren heute ein Sechstel der gesamten Bevölkerung. Die norwegische Handelsflotte1 übertrifft an Zahl der Schiffe, auch der Dampfer, die deutsche Flotte; aber sie erreicht, da die Norweger meist kleinere Schiffe verwenden, noch nicht die Hälfte des Tonnengehaltes unserer Handelsmarine. Schon die kleinere Hälfte der norwegischen Handelsflotte reicht für die Bedürfnisse des eigenen Handels aus; die meisten Schiffe stehen in fremden Diensten, weshalb die norwegische Flagge in allen Meeren der Erde anzutreffen ist. Der Außen- Handel ist seit 1885 auf das Doppelte gestiegen; er übertrifft im Ver- hältnis zur Bevölkerungszahl noch den deutschen. Die Hauptverkehrsländer sind Deutschland und England; dieses hat den Hauptanteil an der Aus- fuhr, jenes an der Einfuhr Norwegens. Deutschland bezieht aus Nor- wegen Fische, Tran, Holz, Eis und Steinmetzarbeiten und führt dorthin landwirtschaftliche Erzeugnisse und Industriewaren aus. Die langschmale Erstreckuug Norwegens längs einer mit tiefen Einschnitten versehenen Meeresküste und die Schwierigkeit der Anlage von Eisenbahnen, besonders auch in der Richtung der Küstenerstreckung, bringen es mit sich, daß ein Teil des Binnenhandels durch die Seeschiffahrt bewältigt wird. Im Verhältnis zur Flächeugröße — nicht aber im Verhältnis zur Ein- wohnerzahl — ist die Eisenbahnlänge gering. Das Land besitzt nur zwei größere Bahnen: die von Kristiania nach Bergen und die wundervolle Ge- birgs'bahn Kristiania—trondjhem. Dagegen ist ähnlich wie in der Schweiz das Telegraphen- und Telephonnetz weit ausgedehnt. Für die Deutschen bildet das Land der Fjorde und der Mitternachtssonne ein bevorzugtes Reiseland. ll) Bevölkerung. Tie Norweger sind nordgermanischer Abstammung. Rauhes Klima und harte Lebensbedingungen haben sie zu körperlich kräftigen und geistig hervorragenden Menschen erzogen. Seetüchtigkeit und im Seeleben ge- wonnener Wagemut 2 ließen berühmte Polarforscher (Nansen, Amundsen) erstehen und gaben dem ganzen Volke einen ausgesprochenen Freiheits- und Unabhängig- keitssinn. Die Volksbildung steht auf hoher Stufe, obwohl das Wohnen in Einzelhöfen und die weiten Entfernungen einem geordneten Schulunterricht große Schwierigkeiten bereiten (Wanderlehrersystem). Die alte norwegische Sprache 1 Vgl. §§ 235, 365. 2 Als Normannen oder Wikinger waren sie im Mittelalter gefürchtete Seeräuber; ihre kühnen Fahrten führten sie auch nach Island, Grönland, ja selbst nach Nordamerika, das die Norweger schon ein halbes Jahrtausend vor Kolumbus entdeckten und besiedelten.

2. Für Seminare - S. 384

1912 - Breslau : Hirt
384 B. Länderkunde, — Vi. Europa. Riddarhoimskirche. 206. Stockholm. Blick auf Mälar-Hafen am Ausfluß des Mälar-Sees (Süßwasser) in die Ostsee (schwachsalziges Wasser). Eisenbahnbrücke. Deutsche Kirche. Norden durchziehen. Mit der Linie von Lnleä über Gelliväre nach Rar- wik (Osoten-Bahn) wurde die nördlichste Eisenbahn der Erde geschaffen; die Verbindung mit Finnland ist der Vollendung nahe. Dazu kommen ein vorbildlich eingerichteter Post-, Telegraphen- und Fernsprechverkehr und eine lebhafte Binnenschiffahrt. Mit England, Deutschland, den russischen Ostseehäfen, Dänemark und Frankreich unterhält Schweden einen regen Seeverkehr. Sein Handel macht das Doppelte des norwegischen aus; auch der mit dem Deutschen Reiche erzielt den doppelten Umsatz. Deutsch- laud erhält von Schweden Eisenerze, gesägtes Nadelholz, Steine und Felle und gibt dagegen Webwaren, Getreide und Maschinen ab. Die wichtigsten Verkehrslinien nach dem Deutschen Reiche führen von Stockholm über Trellebörg — Saßnitz — Stralsund nach Berlin in 22 Stunden und von Malmö über Kopenhagen nach Kiel Std.) und Lübeck (Dampferfahrt, 12 Std.). 6) Bevölkerung. Die Bevölkerung Schwedens gehört mit Ausnahme der wenig zahlreichen Finnen und Lappen zu den Germanen. In der Volksbil- duug stehen die Schweden mit in der ersten Reihe der Kulturvölker. Trotz ihrer Stammverwaudtschast mit den Norwegern bilden sie ein nach Geistesrichtung, Charakter und Sprache von diesen verschiedenes Volk, das meist dem Ackerbau und der Viehzucht, also bäuerlicher Beschäftigung obliegt. Weniger verschlossen als der Norweger, ohne ihm jedoch an Tapferkeit und Mut nachzustehen, stolz auf die Erinnerungen einer vergangenen, großen Zeit, ist der Schwede konservativer, auch aristokratischer gesinnt als sein westlicher Nachbar. Die schwedische Sprache ist

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. IV

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— Iv — Die Darstellung ist nicht überall gleich eingehend. Ich hoffe, man wird es billigen, daß ich die wichtigsten Kulturländer, insbesondere Indien, China, Japan und die Vereinigten Staaten von Nord- amerika, ausführlicher behandelt habe als andre Erdräume, denen eine viel geringere Bedeutung für die Kultur zukommt. Auch da, wo sich Gelegenheit bot, wichtige Fragen der allgemeinen Erdkunde zu erörtern, z. B. die Wüstenbildung bei der Sahara (S. 21), die Entstehung der Korallenbauten bei den Südseeinseln (S. 234), habe ich die Darstellung ausführlicher gestaltet. Die Mitteilungen über die Kulturpflanzen, ihren Anbau und ihre Verwertung ersparen dem Leser das Nachschlagen in naturkundlichen Werken. Besondere Aufmerksamkeit habe ich dem Deutschtum im Auslande zugewandt. (Man vergl. uamentlich S. 216, 270, 316.) Die Behandlung der deutscheu Schuhgebiete ist einem besonderen Abschnitte zugewiesen worden. Die allgemeine Erdkunde, die den Schluß des Bandes bildet, ist nur eine kurze, zusammen- fassende, z. T. ergänzende Darstellung der Lehren, die bereits an andern Stelleu des Werkes, wo sich besondere Gelegenheit dazu bot, behandelt worden sind. Bei der sprachlichen Darstellung habe ich nach Einfachheit, Klarheit und Reinheit gestrebt. Außer einer Anzahl von Fachausdrücken, für die es, bis jetzt wenigstens, an vollwertigen deutschen Ersatzworten fehlt, wird man in dem Buche nur selten einem Fremdworte begegnen, gewöhnlich nur in Stellen, die andern Büchern entlehnt sind. Von der Bezeichnung der Aussprache fremder Namen habe ich nur sparsam Gebrauch gemacht. Ich bin der Ansicht, die auch iu der „Zeitschrift des Allgemeinen deutschen Sprachvereins" mehrfach vertreten worden ist, daß wir die fremden Namen, soweit es der Lautbestand zuläßt, deutsch aussprechen, wie Franzosen und Engländer diese Namen ja anch auf ihre Weise sprechen und schreiben. Denn einmal sind die Aussprachebezeichnungen ja doch sehr ungenau, und zum andern werden sie außerhalb der Schule kaum beachtet. Wer spricht denn, um nur einige Beispiele anzuführen, Neiägere (Niagara), Mechiko (Mexiko), Ssaung Pa-rilu (Sav Paulo), Schaul (Söul)? Man beschränke die landesübliche Aussprache auf die erdkuudlicheu Namen der uns nahestehenden Kulturländer Frankreich, England und Italien, und selbst von solchen Namen sollte man die, deren lautliche Zusammensetzung es gestattet, deutsch aussprechen. Wie wir London und Paris sagen, nicht Lond'n und Pari, so spreche man auch St. Paul, Minneapolis, Cincinnati, Cleveland, Karolina, Georgia (besser noch Georgien), Erie- und Ontariosee, nicht Ssent Poal, Minipolis, Ssinßinnöti, Kliwländ, Karoleinä, Dschordschiä, Jri- und Ontsriosee. Ebenso sollte man die fremde, uusrer Sprache widerstrebende Betonung fallen lassen. Man spreche Amazonas, Bagdad, Balkan, Pg-ra, Pent, Panama, nicht Amazonas, Bagdad, Balkan, Parä, Perü, Panama. Man braucht nur einmal zusammengesetzte Wörter wie Bagdadbahn, Balkanhalbinsel, Paranüsse,

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 270

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 270 — errungen hat, machen es erklärlich, daß der Yankee von hohem Selbstbewußtsein erfüllt ist und mit maßlosem Stolze von seinem Vaterlande spricht. Trotz aller Rücksichtslosigkeit im Geschäftsleben fehlt es dem Yankee doch nicht an Sinn für die allgemein menschlichen Angelegenheiten. Nirgendwo sonst werden von einzelnen solche Riesensummen für Wissenschaft, Kunst- und Wohltätigkeitsanstalten geopfert. Hunderte von Millionen sind von einzelnen Personen gestiftet worden, um damit wissenschaftliche Anstalten, Universitäten, Museen, Kranken- und Waisenhäuser zu gründen und für alle Zeiten zu unterhalten. Ob aber dabei nicht die Großmannssucht, der Wunsch, seinen Namen da ernd der Nachwelt zu überliefern, ob nicht vielleicht auch der Gedanke, damit sein Gewissen über das rücksichtslos zusammengescharrte Vermögen zu beschwichtigen, die Haupt- triebseder ist, mag dahingestellt bleiben. Die Zahl der Deutsch-Amerikaner beträgt nach amtlichen Ermittelungen etwa 10 Mill., ist in Wirklichkeit aber wohl erheblich größer. Denn viele, deren Vorfahren aus Deutschland oder deutschsprechenden Ländern eingewandert sind, haben ihr Deutschtum, vor allem ihre Sprache, längst verloren und sind im englischen Amerikanertum aufgegangen. Die erste deutsche Siedlung, Germautown (dschörmentaun) in Pennsylvanien, gründete 1683 Dr. Franz Pastorius mit 13 Mennonitensamilien aus Krefeld. 1766 schätzte L. Franklin die Zahl der Deutschen allein in Pennsylvanien bereits aus 90—100060, und damals wurde sogar einmal darüber verhandelt, ob Deutsch oder Englisch die Amtssprache in diesem Staate werden sollte. Bis gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts hielt sich die Einwanderung in bescheidenen Grenzen. Dann aber schnellte sie zur Zeit der politischen Unruhen in Deutschland <1848—54) zu gewaltiger Höhe empor (1854: 215000), um darauf wieder, namentlich seit Gründung des Deutschen Reiches, bedeutend herabzusinken <1878: 29000). Ein neues, ungeahntes Anwachsen brachte die Zeit geschäftlichen Niederganges anfangs der achtziger Jahre (1882: 250 000). Seitdem ist die Zahl fast andauernd wieder zurückgegangen (1898: 17000, 1911: 32000). Zudem ist auch eine nicht unbedeutende Rückwanderung eingetreten. Die Deutschen sind sehr ungleichmäßig über die Staaten der Union verbreitet. Am zahlreichsten wohnen sie in Neu-Dork und dessen Umgebung, in den Staaten zwischen dem Ohio und den Kanadischen Seen und weiter nach W. bis zum Felsengebirge. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt in 22 Staaten 10—20 °/0. 1900 gab es in der Stadt Neu-York nicht weniger als 322000 in Deutschland Geborne, in Chicago 17l 000, Philadelphia 71000, St. Louis 59000, Milwaukee 54000. Doch wohnt der größere Teil der deutschen Bevölkerung auf dem Lande. Etwa 8/i sind Eigentümer, viele außerdem Pächter von Farmen. Die Deutsch-Amerikaner haben in der Kulturentwicklung der V. St. eine wichtige Rolle gespielt. In der Urbarmachung und Besiedlung der Urwald- und Steppenlandschaften sind sie oft die Bahnbrecher gewesen. Hervorragendes haben sie auf dem Gebiete der Technik geleistet, so vor allem Röbling, der neben vielen andern kühnen Brücken auch die erste Riesenbrücke zwischen Neu-Aork und Brooklyn erbaut hat. Andere haben sich als Groß- industrielle und Kaufleute hervorgetan. „Die größten Bierbrauereien, Pianofortefabriken, Lederwaren-, Papierfabriken u. a. großindustrielle Unternehmungen sind von Deutschen ins Leben gerufen worden". Dagegen ist ihr Einfluß im politischen Leben immer gering ge- wesen. Die große Mehrzahl der Einwanderer gehörte den untern Ständen an und kümmerte sich nicht viel um die Öffentlichkeit. Die Gebildeten aber schlössen sich vielfach von ihren Landsleuten ab. Dazu kam der Mangel an Nationalbewußtsein, der seinen Grund in den traurigen Zuständen Deutschlands hatte. Es fehlte ein fester Zusammenschluß. Nur ein Deutscher, Karl Schurz, hat es zum Minister gebracht. Kein Wunder daher, daß so viele Deutsche ausp Gleichgültigkeit oder um äußeren Gewinnes willen ihr Deutschtum, ihre

5. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 166

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 166 — Die Bevölkerung stammt aus Norwegen, und die Sprache weicht in Island wenig von dem Altnordischen ab. Islands Be- völkerung hat in ihren Edden die altgermanische Mythologie auf- bewahrt; bei ihr steht die Volksbildung, die vorzugsweise von den Eltern gepflegt wird, sowie auch die gelehrte Bildung Verhältnis- mäßig hoch. Die britischen Inseln. Lage und Weltstellung. Großbritannien und Irland (irt—) nebst den zugehörigen kleinen Inseln und Inselgruppen sitzen im Nw. Europas dem Kontinentalsockel des Erdteils aus^. „Eine Hebung des Meeresbodens um <±0 m würde genügen, um eine breite Landverbindung zwischen England und Holland herzustellen; eine Hebung von 100 in würde Großbritannien mit Irland vereinigen und das Ganze nicht mehr als Halbinsel hervortreten lassen"^. Erweist sich schon hierdurch der Zusammenhang mit dem Fest- lande, so noch mehr durch die geographische Natur der Küsten. Das S.-Gestade Großbritanniens gleicht in seiner Bildung, besonders im ö.-en Teile, in seinem Klima und seiner Vegetation ganz der N.-Küste Frankreichs. Da Großbritannien außerdem dem Festlande seine zu- gänglichsten Seiten zukehrt, so ist es mit ihm in dauernder Verbin- dung geblieben. Zweimal bekam es über den Kanal seine Bevölkerung, Kelten und romanisierte Normannen, und der Zusammenhang, in den das Jnselreich durch seine normannischen Könige mit Frankreich gesetzt war, wurde durch freundliche und feindliche Beziehungen langehin unterhalten. Über die Nordsee kamen germanische Völker, Angeln und Sachsen, später die Dänen, und ein irischer Mönch brachte den Deutschen das Evangelium des Friedens. Während aber alle übrigen Inseln Europas in politischer Abhängigkeit von dem Kontinente stehen, hat sich Großbritannien seit dem Untergange der Römerherrschaft seine Unabhängigkeit erhalten und bildet, wie Japan, mit dem es die Lage an der Außenseite des Erdteils gemeinsam hat, den einzigen Inselstaat des Kontinents, zugleich den bedeutsamsten der Erde überhaupt, der seine Weltmachtstellung auf dem Ozean da- durch gesichert hat, daß er in allen Erdteilen Inseln und inselartige Punkte aus ihrem natürlichen Verbände gelöst und zu einer Stütze seiner politischen Macht oder seiner Handelsunternehmungen zu machen gewußt hat. Seine Vormachtstellung im Welthandel und Seeverkehr wird unterstützt durch seine Lage in der Mitte der Land- halbkugel, und durch die allseitige Umgrenzung vom Meer wird es ebenso in seiner selbständigen Entwicklung geschützt, als der Verkehr nach allen Seiten hin begünstigt wird. 1 Teil I, Seite 127. 2 Sievers, Europa, S. 21(1.

6. Europa - S. 282

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
282 in der Vorzeit einmal über den Boden der heutigen Insel vordringendes Meer das oberste Stockwerk samt seinen Kohlenflözen abgetragen, den armen Irländern, noch ehe sie geboren waren, gleichsam die Butter neidisch vom Brot wegkratzend" (Kirchhoff). Daher ist auch die Industrie gering und fast ganz auf einige Städte der Ostküste beschränkt, die den Kohlenbedarf leicht von der Nachbariusel decken können. In Betracht kommen besonders das Leinen- und das Baum- wollgewerbe. Unter den Hausgewerben ist die Spitzenklöppelei von Be- deutung, die hauptsächlich in den zahlreichen Klöstern betrieben wird. Die Bewohner der Insel sind zum größten Teile Iren, Nachkommen der alten Kelten. Ihre angestammte Sprache, das Irische, wird aber immer mehr Abbildung 68. Irische Bauernhütte. durch das Englische verdrängt und scheint dem Aussterbeu entgegenzugehen. 1901 gab es nur noch 21000 Personen oder 0,45 °/o, die bloß keltisch, 14 °/0, die keltisch und englisch sprachen. Die Iren sind sämtlich katholisch. Im O. und Norden der Insel haben sich viele Engländer niedergelassen. Die Iren stehen in der Kultur weit hinter den Bewohnern der Nachbarinsel zurück. Das erklärt sich teils aus der Eigenart des Volkes, das weniger tatkräftig und praktisch ist als die Engländer, teils und zwar vornehmlich aus der Geschichte des Landes. Von der Römerherrschaft ist Irland befreit geblieben. Schon im 5. Jahrhundert erhielt es durch Patrik das Christentum, und die irischen Klöster wurden Sitze der Gelehrsamkeit und Ausgangspunkte einer sehr lebhaften Missionsarbeit, die sich nicht nur auf Großbritannien, sondern auch aus Deutschland erstreckte (Gallus, Kolumban u. a.). Um die Mitte des

7. Europa - S. 294

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
294 sehnliche Reste erhalten sind, zog sich von Newcastle durch das Tal des Thue und dann weiter westwärts bis zum Solwaybusen. Zu Anfang des 5. Jahrhunderts waren die Römer genötigt, ihre Legionen zum Schutze Italiens aus Britannien zurückzuziehen, und die unter der Fremdherrschaft verweichlichten Briten sahen sich jetzt schutzlos den Angristen der Pikten und Skoten preisgegeben. In ihrer Bedrängnis wandten sie sich an die Sachsen. Diese sagten die erbetene Hilfe zu, und um 449 landete ein ansehnlicher Zug au der britischen Küste. Weitere Scharen von Angeln, Sachsen und Jüten, zu denen später noch Dänen und Normannen kamen, folgten, und aus den Helfern wurden bald Herren. Die Briten wurden unterworfen oder in die Gebirgslandschaften zurückgedrängt und wanderten z. T. nach der Halbinsel Armorika aus, die von ihnen den Namen Bretagne (Kleinbritannien) erhielt. Mit ihrer Verdrängung ging die römische Kultur zugrunde, an ihre Stelle traten germanische Einrichtungen und germanische Sprache, und das Christentum machte wieder der Verehrung heidnischer Götter Platz. Die germanischen Ansiedler gründeten sieben Reiche, die später zu einem, das den Namen Angelland (England) erhielt, vereinigt wurden. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts kam England unter die Herrschaft der französischen Normannen. Diese waren, ehe sie unter Wilhelm dem Eroberer (1066) nach Britannien übersetzten, schon 150 Jahre in der nach ihnen benannten Normandie ansässig gewesen und hatten dort die französische Sprache und Kultur angenommen, die nun auch in England großen Einfluß gewannen. Doch blieb die Eigenart des germanischen Volkstums erhalten, und auch die eng lisch e Sprache, die sich aus der Vermischung mit dem Französischen bildete, ist ihrem Kerne nach deutsch ge- blieben. Sie hat aus dem Französischen hauptsächlich eine große Zahl von Wörtern, die sich auf das Hof- und Staatsleben, die Künste und Wissenschaften beziehen, entlehnt, während die Ausdrücke des Familienlebens, der Land- und Hauswirtschaft und des See- wesens fast alle deutschen Ursprungs sind. Der ausgedehnte englische Handel und die Erwerbung der großen überseeischen Besitzungen haben der englischen Sprache auch außer- halb der Britischen Inseln eine sehr weite Verbreitung verschafft. In Nordamerika, mit Ausnahme von Mexiko, im Kapland und in Australien ist sie die herrschende Sprache ge- worden. Sie wird jetzt von etwa 116 Mill. Menschen gesprochen, während das Deutsche die Muttersprache von etwa 90, das Französische von 52 Mill. ist. — Die keltische Sprache zerfällt wieder in mehrere Mundarten, unter denen das Gälische, die Sprache der Hochschotten und der Bewohner der Hebriden, das Kpmrische oder Wallisische in Wales und das Irische in Irland die wichtigsten sind. Die Bolksdichte, 140 auf 1 qkm, übertrifft die aller andern Staaten Europas außer Belgien (246) und Holland (172). Sie ist naturgemäß am größten in den In- dustriegebieten, wo sie in Nordengland in weiten Bezirken 400, ja 800, in der Schottischen Senke 600 auf 1 qkm erreicht, während sie in den rein landwirtschaftlichen Gegenden Englands und Irlands z. T. bis auf weniger als 50, in den Schottischen Hochlanden auf weniger als 20 herabgeht. Die großartige Entwicklung der Industrie und der Rückgang der Landwirtschaft haben im Laufe der letzten hundert Jahre eine starke Verschiebung der Bevölkerung bewirkt. Die Zahl der ländlichen Bewohner hat ab-, die der städtischen gewaltig zugenommen. Mehr als s/3 aller Einwohner des Jnselreichs, in England sogar */<> leben in Städten, ein Verhältnis, das in keinem andern Staate der Erde auch nur annähernd erreicht wird. Das Land hat 15 Städte mit mehr als 1/4t Mill., 40 mit mehr als 100000 E., und in London allein wohnt fast 7e der Bevölkerung des ganzen Staates. — Die Volkszahl wächst rasch. Seit 1801 hat sie sich fast verdreifacht. Dazu kommt noch die große Menge der Auswanderer. Sie betrug von 1815—1905 17'/z Mill., wovon etwa 10 Mill. sich in Nordamerika niedergelassen haben. 1907 wanderten 325000 Menschen

8. Allgemeine Erdkunde - S. 61

1873 - Dresden : Meinhold
Dänemark. 61 Klima. Im Allgemei- neu ist das Klima, weil Seeklima, verhältnißmäßig mild. Freilich bringen die vor- herrschenden Westwinde, wel- che 'das milde Seeklima hervor- rufen, zugleich Unbeständigkeit und Feuchtigkeit mit sich. Der eigentliche Winter beginnt in der Regel erst um Weihnachten und endigt schon gegenendemärz. Die Mittel- temperatur Kopenhagens ist +6,5° R. Produkte Beschäftigung. Dänemark ist im Ganzen fruchtbar. Es hat Roggen, Buchweizen, Hafer; Pferde, Rindvieh, Schafe. Die Hauptbeschäf- tigungen sind daher Ackerbau und Viehzucht. Die Nähe des Mee- res bringt Handel und Fischerei hinzu. Die Bewohner der -far-Oer-Inseln (Schaf-Inseln) treiben vornehmlich Schafzucht, da das oceanische Kli- ma hierzu besonders geeignet ist. Auch näh- ren sie sich durch Vogelsang und Fischfang. Z8tand, welches einst in den Wäldern einen schützenden Mantel hatte und Getreide lie- ferte, ist jetzt nur noch im Südwesten be- w o h n b a r , wo die warme Meeresströ- muug das Treibeis ab- hält und die vulkani- sche Bodenwärme vor-- zllglichen Wiesenwuchs und treffliche Weiden ermöglicht, so daß die Hauptbeschäftigung des Landes in der Viehzucht, besonders Schafzucht, besteht. Stämme und Religion. Die Dänen gehören zu dem scaudinavischen Zweig der Germanen und sind lutherisch. Der Jüte, der längste Mann aller nordischen Volks- stämme, mit blondem Haar und blauen Augen, ist ruhig und bedächtig,schwerfällig und langsam, schelmisch und gut- mllthig, fleißig, arbeitsam und tapfer. Der Seeländer, von mitt- lerem Bau, hat häufig fchwar- zes Haar, tiefliegende, blitzende Augen, leichte Beweglichkeit, raschen Entschluß. Die Volksbildung ist eine sehr gute. Die Bewohner der Far- Oer-Inseln und Islands gleichen im Allgemeinen den Nordländern: ernst und treu, gastfrei und patriotisch. Noch heute sind die Isländer sehr gebildet, während sie nach 1000 bis in den Anfang des 13. Jahrhunderts eine so hervorragendestelluug in der Cultur einnahmen, daß die mitteleuropäischen Staaten weit hinter ihnen zurückstanden. Provinzen und Städte. Jütland und die Inseln zerfallen in Aemter. Wir theilen beide lieber in die althistorischen Stifter. Jütland: Stift Acuborg, - Viborg, - Aarhuus, - Ribe. Inseln: - Seeland mit Samsoe, Moen, Bornholm; - Fünen mit Langeland und Arroe; - Laaland mit Falster. Dazu kommen die europäischen Beiländer und die Colonien. Kopenhagen, 160,000 Einw. Uni- versitätsstadt, regelmäßig gebaut, mit deu herrlichen Kunstwerken Thor- waldsen's. Hier wohnt ca. l[T2 der Gesammtbevölkeruug und hier con- centrirt sich der Staat. Bdenfe, 15,000 Einw. Die älteste Stadt Dänemarks; die Geburtsstadt des Dichters Andersen (geb. 1805). Aarhuus, 12,000 Einw.; schön gelegen. Hier die erste christliche Kirche des Landes. Sein gothischer Dom gehört zu den schönsten Kirchenbauten des ganzen Nordens. Aalborg, 11,000 Einw. Am Süd- ufer des Lijm- Fjord. Reykjavik, 1000 Ew., d.h. rauchen- des Dorf, von den Rauchsäulen der in der Nähe befindlichen heißen Quel- len; im Südwesten Islands. Bemerkungen. Dänemark, das kleinste, aber auch dascultivirteste unter den 3 sc an- dinavischen Rei- chen, gelangte schon früh zu einer euro- päischenbedeu- tung und hat mehrmals, wenn auch nur auf kurze Zeit, als Groß- macht die Ge- schicke des Nordens geleitet.

9. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 782

1842 - Dresden : Schmidt
782 Amerika. Alabama, 16) Missisippi, 17) Louisiana oder Neu. Orleans, 18) Vermont, 10) Pensylvanien, 20) Ohio, 21) Mlschigan, 22) Illinois, 23) Indiana, 24) Kentucky, 25) Lenessee, 26)Arkansas, 27) Mis. so uri. Alle diese Provinzen und Gebiete bilden einen demokratischen Freistaat. Jeder einzelne Staat ist für sich unabhängig, regirt sich nach eigenen Gesetzen und hat eigene, demokratische Verfassung. Alle sind aber mit einander ver. bunden: s) durch den Generalkongreß, der seinen Sitz zu Washington hat, und aus dem Senate und dem Hause der Repräsentanten besteht. Zum erstem sen- det jeder Staat 2 Bevollmächtigte, zu letztem ein jeder (wenn er 44,000 Ew. zählt) einen. An ihrer Spitze steht ein Vicepräsident und ein Sprecher, b) Die vollziehende Gewalt, die in den Händen eines je auf4 Jahre gewähl- ten Präsidenten ist. e) Durch den gemeinschaftlichen ober- sten Gerichtshof. Finanzen. Die einzelnen Unionsstaaten stehen in ihren Finanzverhältnissen nicht sonderlich. Man rechnet die Gesammtschuld derselben auf 100 Mill. Dollars (à 1 Thlr. 1 Sgl.). Der Bund selbst ist gänzlich schuldenfrei. Kriegsmacht. Das stehende Heer zählt unge- fähr 12,000 M. Da aber jeder waffenfähige Bürger, wenn das Vaterland ruft, zum Dienste verpflichtet ist, so läßt sich die wvhleingerichtete Landmiliz leicht auf 1,300,000 Mann bringen. Größere Festungen braucht das Land nicht, hat auch keine; zahlreiche und wohl versehene Forts vertheidigen die Küsten und Landgrenzen. Große Sorgfalt verwendet die Regirung auf die Seemacht, welche aus 62 größern und kleinern Kriegsschiffen besteht und trefflich bemannt ist. Einwohner und Sprache. Außer den Staats- bürgern leben in den vereinigten Staaten über 2 Millionen Negersklaven, da in den südlichen Provinzen die Sklaverei noch rechtsbeständig ist, und ungefähr 300,000 Indianer, die sich ins Innere zurückgezogen haben, aus mehrern Stäm- men bestehen, theils Jagdvölker sind, theils in Dörfern woh- nen, Ackerbau und Viehzucht treiben. Vorherrschend ist die englische Sprache; dann kommt die deutsche. Religion und Gesittung. Durchaus Religions- freiheit, weßhalb es in den V. St. eine unglaubliche Menge Religions-Sekten giebt. Am weitesten verbreitet ist vre

10. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 364

1842 - Dresden : Schmidt
364 Europa. □ 9)?.^61,000 E., franz. Abkunft, reform. Religion und eigenthümlicher altsranz. Mundart. Diese Inseln, besonders die beiden erstem, haben seit einigen Jahren für den Han- del eine große Wichtigkeit erlangt. Sonst trieb man bloß Schleichhandel, doch jetzt finden sich hier Kaufleute, die Comtoirs in Südamerika rc. halten und ihre Waaren, als Häute, Zuckerrohr rc. unmittelbar an der Quelle beziehen und dieselben nach Hamburg versenden. Ueberall trefflicher Anbau und Landbauer wie Kaufleute leben im Wohlstände. Bettler findet man unter den Eingebornen selten. Jersey ist die größte, nämlich 12 M. lang und 6 M. breit. Wo- hin man blickt, erheben sich neue Bauten. Die Hst. St. Heller, mit Hafen, ist von 2,000 auf 20,000 E. gewach- sen. Die Gesammtschaft der Einw. beträgt 35,000. Die Butter von Jersey ist berühmt. Guernsey ist etwas kleiner, zählt 30,000 E-, die Hst.st. Peters-Port, 8,000 E-, gleicht übrigens ganz der vorigen. 2) Die Insel Helgoland, 6 Meilen vor der Elb- mündung in die Nordsee, im Jahr 1814 von Dänemark an England abgetreten. Sie besteht aus einem 200' ho- hen Felsen mit einem kleinen Borlande, und ist von 3,600 Menschen bewohnt. In das einzige Städtchen steigt man auf 126 Stufen. Die Bewohner sind Protest. Friesen, die sich von Fischerei, Möwenfang und Lootsendienst ernähren. Das hiesige Seebad ist besucht und der Leuchtthurm nebst zwei Häfen leistet wichtige Dienste. Die Insel ist fast ohne Baum, ohne Pferd, Kuh, Getreide rc. Zum Trinken giebts nur Regenwasser. England fordert von diesen Unterthanen keine Abgaben und laßt sie bei ihren alten Rechten. 3) Gibraltar, Festung und Kriegshafen an der Südküste Spaniens, seit 1704 in britischen Händen. Die unüberwindliche Festung liegt auf einem 1,400' hohen Kalk- felsen, hat unter sich die'gleichnamige Stadt und mit dieser zusammen 16,000 E- Ein Wachtposten am Eingänge des Mittelmeeres sonder Gleichen. 4) Die Inseln Malta, Gozzo und Comino zwischen Sicilien und Afrika, enthalten auf 8 Hh M. 130,000 kathol. Einwohner und haben also die stärkste Bevölkerung auf der Erde. Der Boden ist felsig; das Erdreich ist und wird aus Sicilien geholt und ist trefflich angebaut. Das Klima ist äußerst mild; die Produkte bestehen in Weizen,
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