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1. Für Seminare - S. 524

1912 - Breslau : Hirt
524 B. Länderkunde. — Vi. Europa. 4. In Italien hat das Deutschtum bis jetzt keine besondere Bedeutung erlangt. Etwa 22 000 Deutsche wohnen in den deutschen Dörfern am Süd - und Ostabhang e der Walliser Alpen sowie in den deutschen Gemeinden nördlich und nordöstlich von Verona. Sie bilden die südlichen Vorposten der germanischen Bevölkerung Deutschlands und der Schweiz. Ii. Das Deutschtum in den fremden Erdteilen. 1. Ter Orient. Ein wichtiger Anteil an der Arbeit, durch welche die türkischen Länder Kleinasien, Mesopotamien und Syrien von neuem der Kultur er- schlössen werden sollen, scheint dem Deutschtum gesichert zu sein. Deutsche Beamte und Ingenieure wie auch deutsches Kapital sind beim Bau der Anatolischen und Bagdad-Bahn, auch bei der Einrichtung von Bewässerungsanlagen hervorragend beteiligt. In der Nähe von Adana betreibt die Dentsch-Levantische Baumwollgesell- schast, ein von sächsischen Spinnereibesitzern gegründetes Unternehmen, bereits be- deutenden Baumwollbau. In Ursa wurde durch die deutsche Orieutmiffion ein evangelisches Waisenhaus eröffnet; die gleichfalls dort errichtete Teppichfabrik ver- spricht eine günstige Entwicklung. Eskischehir ist ein Vorort der sich ansammeln- den deutscheu Bevölkerung geworden, da für deren Kinder der dortige Schulverein und die deutsche Anatolische Eisenbahngesellschaft eine deutsche Schule unterhalten. Palästina weist inhaifa, bei Jafa und Jerusalem geschlossene deutsche Kolonien auf (Bild 72). Sie wurden im vorigen Jahrhundert von Templern, einer evangelischen Sekte aus Württemberg, gegründet. Etwa 2000 Bauern treiben neben Acker- und Weinbau in neuerer Zeit Orangen- und Olivenkultur. Da aber die türkische Regierung dem Landerwerb seitens der Kolonisten große Schwierigkeit ent- gegensetzt, so hat in letzter Zeit eine Abwanderung nach Deutsch-Ostasrika begonnen. 3. Amerika. Der natürliche Reichtum Amerikas hat seit der Entdeckung des Erdteils auch deutsche Einwanderer in großer Zahl angelockt. In den letzten 90 Jahren sind 5,4 Millionen Deutsche in die Vereinigten Staaten eingewan- dert. Die Zahl der Deutschen in ganz Amerika beläuft sich aus etwa 13 Millionen. Sie wohnen vornehmlich in den Uferstaaten der großen Seen, ferner in Ohio und Indiana sowie in den östlichen Industriestaaten. Pennsylvanien nennt man wegen seiner deutschen Bevölkerung das „amerikanische Deutschland" und Milwaukee wegen seiner 300000 deutschen Einwohner die „deutsche Stadt". Überall haben sich die Deutschen als tüchtige und brauchbare Ansiedler bewährt, Wälder gerodet, Pflanzungen angelegt, die Farmen der Engländer und Angloameri- kaner bewirtschaftet, oder "sie haben als Kaufleute, Ingenieure und Gewerbtreibende in lauger, treuer Arbeit ihre kulturfördernde Macht bewiesen. Da aber der über- wiegende Teil der deutscheu Einwanderer in der Union bereits angloamerikanisch geworden ist, so streben neuere vaterländische Vereinigungen dahin, die deutschen Auswanderer dem deutschen Volkstum zu erhalten. In Mexiko finden sich zahlreiche industrielle Aulagen ^Brauereien, Möbel- fabriken, Zigarrenfabriken, Hüttenbetriebe, Baumwollspinnereien und -webereienj und große Ländereien mit Kaffee- und Zuckerpflanzungen in deutschen Händen. In einigen mittelamerikanischen Staaten ist der größere Teil aller vor- handenen Kaffee- und Zuckerpflanzungen im Werte von 50 bis 60 Millionen Mark in deutschem Besitz. Hier wie in Mexiko sind zahlreiche Deutsche auch als angesehene Kaufleute tätig. In Südamerika, vornehmlich in Brasilien, Argentinien und Chile, wohnen über 500000 Deutsche als Landwirte, Techniker aller Art, Kaufleute,

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 109

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 109 — fördern. Man hat Ackerbauschulen und Niederlassungen gegründet, bis jetzt mit geringem Erfolge. „Die jüdischen Einwandrer lassen sich auch hier am liebsten in den Städten nieder, vor allem in Jerusalem, und leben fast ausschließlich von den Unterstützungen, die sie von ihren Volksgenossen in Europa erhalten" (Th. Fischer). Einen guten Erfolg haben dagegen deutsche Ansiedlungen gehabt. 1869 wurde von der württembergischen Sekte der Templer eine erste Niederlassung bei Haifa gegründet, der bald andre in Jaffa, bei Sarona in der Nähe von Jaffa und bei Jerusalem folgten (Abb. 20). Die Zahl der Deutschen, die aber jetzt nicht mehr bloß aus Templern besteht, beträgt etwa 1500. „Es sind fleißige, biedere, betriebsame Leute, und sie haben einen sehr wohltätigen Einfluß auf die Eingeborenen ausgeübt, namentlich in wirtschaftlicher Hinsicht. Daß heute in Palästina Wagen verwendet werden, Ivo sie zu brauchen sind, ist ihr Verdienst. Freilich haben sie in der Landesnatur und in der türkischen Verwaltung begründete große Abb. 20. Deutsche Ansiedlung bei Jaffa. Hindernisse zu überwinden gehabt. Aber Handel und Verkehr ist zum großen Teil in ihren Händen. Deutsche Gasthäuser und Kaufläden mehren sich. Auch erzielt die evangelische Mission immer mehr Erfolge unter den Eingebornen. In den beiden Waisen- Häusern werden 100 — 200 Knaben und Mädchen deutsch-evangelisch erzogen" (Th. Fischer). Die Wirtschaftsverhältnisse sind erbärmlich. Nur etwa % der Landfläche ist angebaut. Der Ackerbau wird von den Eingeborenen noch in ganz ver- alteter Weise betrieben. Zudem ist die Bevölkerung mit Steuern überlastet, was jeden weiteren Aufschwung hindert. Doch ist ein Fortschritt in der letzten Zeit nicht zu verkennen. Namentlich das Beispiel deutscher und andrer Kolonisten und die aus europäische Anregung hin erfolgte Anlage von Straßen und Eisen- bahnen (Jaffa—jerusalem, Haifa—hedfchasbahn) haben anregend gewirkt. Nach Fischer könnte das Land bei gehörigem Anbau und Ausnutzung des Wassers zu Berieselungsanlagen mindestens viermal soviel Bewohner ernähren wie heute.

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 216

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 216 — die Küstengegendcn hinaus. Selbst in Viktoria, das die dichteste Bevölkerung ausweist, kommen nur 6 E. auf das qkm, in Neu-Südwales 1,9, in den andern Staaten nur 0,1 bis 0,3. Auffallend ist bei dem Vorherrschen der Landwirtschaft das starke Übergewicht der städtischen, insbesondere der großstädtischen Bevölkerung. Die vier Großstädte Sidney, Melbourne, Brisbane und Adelaide beherbergen fast 1i5 der gesamten Bewohner des Erd- teils, und während Landwirtschaft und Bergbau beständig unter Arbeitermangel leiden, nimmt in den Großstädten die Arbeitslosigkeit stetig zu und bildet ein Übel, gegen das die Stadtverwaltungen vergeblich ankämpfen. Trotz mancher fremden Beimischungen trägt die Bevölkerung Australiens körperlich wie geistig, in Sitten und Gewohnheiten durchaus das Gepräge des englischen Volkstums. „Mit der Zeit haben sich allerdings mancherlei Unterschiede zwischen den Briten und den Colonials herausgebildet. Vor allem wird in Australien dem Sport, den Wetten und der Spekulation in einer Weise gehuldigt, wie sonst wohl nirgends auf Erden; sie bilden auch die Hauptgegenstände der Unterhaltung. Ferner will man eine gewisse körperliche und geistige Entartung erkannt haben, für die man die nachteilige Wirkung des heißen Klimas, die ihm wenig angepaßte rein englische Ernährungsweise mit ihrem allzugroßen Fleischgenuß und die aus England übernommene Kleidung verantwortlich machen möchte" (Hassert). Unter der nichtbritischen Bevölkerung sind die Deutschen (rnnd 100000) am stärksten vertreten. Am zahlreichsten sind sie in Südaustralien (30 000) und Queensland (38 000). Die stärkste Niederlassung hat Adelaide mit 6000 Seelen. Die Einwanderung der Deutschen ist stoßweise erfolgt. 1838 kamen ganze Scharen von Lutherischen, meist Bauern, die sich durch die Einführung der neuen Agende in ihrem Glauben bedrückt fühlten, aus Branden- bürg, Schlesien und Pommern, darunter die ganze Gemeinde Klemzig mit ihrem Pfarrer, die in Australien ein neues Klemzig gründete. Einen neuen Zuwachs brachte das Re- volutionsjahr 1848. Es waren meist Angehörige der gebildeten Stände, die mit den poli- tischen Zuständen ihres Heimatlandes unzufrieden waren. Später, nach der Entdeckung der großen Bodenschätze, kamen viele Bergleute, namentlich aus dem Harz. Endlich wurden in den Jahren von 1862—72 durch den in Brisbane wohnenden deutschen Kaufmann Heusler in Verbindung mit dem Hamburger Kaufmannshause Godefroy etwa 10000 deutsche Bauern aus der Uckermark, aus Preußen, Pommern, Schlesien und Württemberg in Queensland angesiedelt, wo ganze Gebiete jetzt fast rein deutsche Bevölkerung haben. Es gibt dort 50 Gemeinden mit 24 lutherischen Geistlichen. Der Hauptsitz der Deutschen ist das einst menschenleere Wald- und Skrubgebiet der Darling Downs (S. 202), das heute das „Paradies Australiens" genannt wird. Die Deutschen Australiens gehören überwiegend der Landbevölkerung an. In den Städten sind sie meist als Handwerker tätig, weniger als Kaufleute. „Namentlich unter den Bäckern, Fleischern und Schuhmachern trifft man viele Deutsche, und von den Uhr- machern und Optikern wird sogar gesagt, sie seien fast alle deutscher Herkunft." Die Deutschen haben sich um die Hebung der Kultur Australiens große Verdienste erworben. Weite Ödländereien, wie die Darling Downs, sind von ihnen urbar gemacht und in fruchtbare Gefilde umgewandelt worden. Winzer aus Hattenheim im Rheingau legten 1837 in Neu-Südwales die ersten Weinpflanzungen an, und bis heute wird der Weinbau überwiegend von Deutschen betrieben. Ein Deutscher, Gunst, war es auch, der 1858 den Zuckerrohrbau in Queensland einführte. Hervorragenden Anteil haben Deutsche auch an der wissenschaftlichen Erforschung Australiens, wie der Forschungsreisende Leichhardt, der bei dem Versuch, den Erdteil von O. nach W. zu durchqueren, seinen Tod fand, der Botaniker Mueller, der zuerst die Pflanzenwelt Australiens wissenschaftlich beschrieben und eingeordnet hat, Richard Schomburgk, der Schöpfer des Botanischen Gartens in

4. Lehrbuch der Geographie - S. 127

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 127 — dustrie der Halbinsel ist erst in diesem Jahrhundert wieder etwas lebendiger geworden. Sie fertigt aus einheimischen Rohstoffen Papier, Seide, Seife (Olivenöl), Korken (Korkeiche)*), Mehl, aus eingeführter Baumwolle Gewebe, aus dem Tabak der spanischen Kolonien Cigarren und Cigarretten. — Im Handel, der gleich vielen Bergwerken und Bahnlinien namentlich in den Händen Frankreichs und Englands liegt, überwiegt die Ausfuhr von Er- Zeugnissen der Landwirtschaft (besonders Wein) und des Bergbaus die Ein- fuhr, die hauptsächlich Steinkohlen, Holz, Maschinen, Baumwolle, Tabak und Kolonialwaren bringt. Der Export nach dem deutschen Reiche (Südfrüchte, Wein, Eisenerze, Quecksilber) ist bedeutender als die deutsche Einfuhr, die be- sonders iu Spirituosen besteht. Staaten, Verfassung, Wervohner itn6 Städte. § 89. Die Pyrenäen-Halbinsel enthält: zwei konstitutionelle Erbkönigreiche (Spanien und Portugal), eine Republik (Andorra)**), eine englische Besitzung (Gibraltar). Die Halbinsel ist zwar Vjl0 mal so groß wie das deutsche Reich, besitzt aber bei weitem nicht die Hälfte der Bewohner desselben und ist deshalb schwach bevölkert, besonders Spanien. In Spanien und Portugal teilen die Herrscher die gesetzgebende Gewalt mit den Cortes (corte — Hof), die aus zwei Kammern bestehen. Die Be- wohner sind Romanen und katholischer Konfession. In Andalusien lebt etwa ^12 Million Zigeuner. Die Volksbildung des sehr verarmten***) Landes steht auf niederer Stufe. Städte der altcastilischen Hochebene: 1. Burgos, betreibt Wollhaudel, Woll- und Papierindustrie; Festung. 2. Valladolid (waljadolid) im Knotenpunkt der Verkehrsstraßen der Hochebene, mit Papier- und Tuchfabriken; Universität. Hier starb Eolumbus. 3. Salamaneaf) (ßalanmnka), ehemals berühmte Universität. Städte der neucaftilischen Hochebene: 4. Madrid am Manzanares, Haupt- und Residenzstadt von Spanien, höchstliegende Großstadt Europas, größter Eisenbahnknoten mit wachsender Handels- und Gewerbsthätigkeit; mit seiner Universität und vielen Kunstschätzen *) Jährlich werden über 1900 Millionen Stück Pfropfen ausgeführt. **) Die in einem Hochthale der Pyrenäen gelegene Hirten- und Bauernrepublik Andorra, unter spanischem und französischem Protektorate, ist 452 qkm groß und zählt 6000 Einwohner. "'**) „Viele Feste, viele Klöster, viele Mönche, viele Adelige, viele Arme zehrten bisher an dem Mark des Landes." f) Gedicht: Der Teufel in Salamanca, von Th. Körner.

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 675

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zum Tode Friedrich Wilhelms Hl. 675 zinal-Angelegenheiten" genannt. Die allgemeine Schulpflicht wurde streng durchgeführt. Jedes Kind war vom 6. Lebensjahr bis zur Konfirmation schulpflichtig. Zur Vorbildung tüchtiger Volksschullehrer wurden zahlreiche Seminare errichtet. Für die Rheinprovinz wurde in Bonn eine Hochschule gegründet (1818), die Hochschulen zu Halle und Wittenberg wurden in Halle vereinigt (1817). 5. Die Ordnung der kirchlichen Angelegenheiten. Seit dem Kurfürsten Johann Sigismund war das Fürstenhaus reformiert, die große Mehrheit der Bewohner des Landes war dagegen lutherisch. Als im Jahre 1813 der Kronprinz konfirmiert wurde, sprach der König zu den anwesenden Geistlichen: „Da stehen Sie nun als Brüder zusammen, verkünden ein Evangelium des Friedens und sind doch von einander getrennt durch die Konfession; die einen nennen sich lutherisch, die anderen reformiert. Bilden zwei verschiedene Kirchen, sind von einander getrennt; sollten miteinander verbunden sein!" Der König wünschte das 300jährige Jubelfest der Reformation dadurch.zu feiern, daß die beiden Bekenntnisse sich zusammenthäten. Indes der Wunsch des Königs erfüllte sich nicht in dem Maße, wie er erwartet hatte. Eine äußere Vereinigung kam erst 1834 dadurch zustande, daß für die beiden Bekenntnisse eine gemeinsame Liturgie eingeführt wurde. Als Schutzherr der Evangelischen nahm der König 1837 die in Tirol wegen ihres Glaubens bedrückten lutherischen Zillerthaler auf, die er bei Erdmannsdorf in Schlesien ansiedelte. Der katholischen Geistlichkeit gewährte er großen Einfluß auf seine Unterthanen, ließ aber widerstrebende Bischöfe, die sich dem Willen der Regierung nicht fügen wollten, verhaften und auf Festungen bringen. 6. Hebung und Besserung des Verkehrs, a) Der Zollverein. In Preußen gab es bis zum Jahre 1818 die mannichfachsten Zölle. Beinahe jede Stadt war durch eine Zolleinnahme vom Lande getrennt, wer etwas hereinbrachte oder hinausschaffte, mußte Zoll bezahlen. Während in einer Provinz oder auch nur in einem Teile derselben die Einführung von Waren erlaubt war, herrschte in der anderen entweder ein Verbot derselben oder war wenigstens mit hoher Besteuerung belegt. In die westlichen Provinzen konnten alle fremden Waren, besonders die englischen, frei oder mit geringen Zöllen eingehen, in den östlichen bestanden für die meisten von ihnen hohe Schutzzölle. Dabei wurden die Einwohner bei der Zollabfertigung umständlich aufgehalten und nebenbei entwickelte sich an den Grenzen ein lebhafter 43*

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 31

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit des Frankenreichs. 31 fordert, seine Unschuld zu beweisen, dazu mußte er einen Eid ablegen, daß seine Aussagen auch wahr seien, und sogenannte Eideshelfer wieder mußten beschwören, daß man den Aussagen des Angeklagten glauben könne. Als weitere Beweismittel für die Schuld odir Unschuld der Angeklagten wurden die Gottesurteile angesehen, deren es verschiedene gab: Zweikampf, Feuerprobe, Wasserprobe, Kreuzprobe. Die auferlegten Strafen wurden zumeist in Geld erlegt, selbst der Mord konnte durch eiu Wergeld gesühnt werden, nur die Sklaven mußten die Todesstrafe erleiden. 4. Wirtschaftliche Zustände. Die Franken trieben viel Viehzucht, besonders Gänse- und Bienenzucht. Auf deu Feldern bestellten sie Getreide, Rüben, Bohnen, Erbsen und Linsen, in den Gärten bauten sie Äpfel und Birnen, auch Weinberge legten sie an. Reichen Ertrag boten die Wälder an Wild und die Flüsse au Fischen. Von Handwerksleuten gab es Zimmerer, Schmiede, Schwertfeger, Wollkämmer und Goldschmiede. In den Orten mit Kirchen, Klöstern und Bischofssitzen war lebhafter Verkehr. 5. Verkehr. Die geistlichen Anstalten brauchten allerlei Gewerbe und Handelsartikel: gestickte Gewänder, goldene und silberne Kelche, Kruzifixe, Leuchter für den Gottesdienst, Lebensbedarf für die Mönche und Priester, besonders für den bischöflichen Hof; außerdem gaben sie vielfache Gelegenheit zu Handel durch Wallfahrten, Prozessionen, selbst durch den einfachen Kirchenbesuch. 6. Der Handel lag größtenteils noch in den Händen Fremder, namentlich der Griechen, Italiener, Slaven und Juden. Haupthandelsplätze waren die altrömischen Städte am Rhein, an der Donau und im mittleren Deutschland Erfurt. Die Friesen trieben Handel mit selbst gefertigten Geweben den Rhein hinauf. Wenn auch wohl noch viele Franken die fremden Waren gegen Lebensmittel eintauschten, andere bezahlten mit barer Münze, die sie von den Römern hatten. Iii. Die Kekehrnng der Deutschen und Kanifatins. 1. Das Christentum bei den Franken. Wir haben gehört, daß verschiedene deutsche Stämme zum Christentum bekehrt wurden, aber diese Bekehrung konnte nur in langer, oft recht mühevoller Weise vor sich gehen. Wie diese Bekehrung geschehen sollte, darüber hat der Papst Gregor der Große für die Bekehrung der Angelsachsen eine Vorschrift aufgestellt, deren Wortlaut folgender ist:

7. Mittel- und Norddeutschland - S. 68

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 68 — eignet sich in hervorragender Weise zur Herstellung von Backsteinen und Ziegeln. Die Ziegelbreunerei ist eine schwere Arbeit, der nur eine kräftige, gesunde Be- völkerung gewachsen ist, wie sie Lippe aufzuweisen hat. Da das Land arm an Bodenschätzen ist, so ergreifen die genügsamen fleißigen Söhne dieses Ländchens, sobald der Frühling seinen Einzug hält, den Wanderstab. Gegen 15 000 kräftige Männer, ein Achtel der ganzen Bevölkerung, ziehen als Ziegler in alle Teile Deutschlands und hinaus bis nach Schweden, Ungarn, Südrußland, um dann mit dem eintretenden Herbste mit den Ersparnissen des Sommers zu den Ihrigen zurückzukehren." (Gieseler und Petri.) c. Staatliche Zugehörigkeit; Städte. Der größte Teil des Weserberglandes gehört zu Preußen und zwar zu den Provinzen Hessen-Nassau, Westfalen und Hannover. Hessen-Nasfau reicht links von der Weser bis über die Diemel, an deren Mündung das Städtchen Karlshafen liegt. — Zu Westfalen gehört der Strich vom Eggegebirge bis zur Weser, der mittlere Teil des Teuto- burger Waldes und ein Gebiet, das von hier nordwärts bis über die Weser reicht. Tarin Bielefeld (77 000 E.) und Herford (28000 E.), die Hauptsitze der Leinenindustrie des Ravensberger Landes. Bielefeld ist auch bekannt durch die von Pastor von Bodelschwingh ins Leben gerufenen Wohltätigkeitsanftalten, die einen eigenen Bezirk, „Bethel", bilden und sich weit in die Täler des Teutoburger Waldes hinein erstrecken. Sie umfassen Krankenhäuser, insbesondere für Epileptische, Arbeitswerkstätten für solche Kranken, die noch arbeiten können, Anstalten zur Ausbildung von Krankenpflegern und Krankenschwestern nsw, und siud von etwa 4000 Personen bewohnt. Nw. von Herford das bekannte Solbad Oeynhausen (spr. Öhnhausen). Minden (26000 E.), an der Weser, war früher Festung, treibt Schiffahrt, Getreide-, Leinwand- und Steinhandel (S. 66). Die geplante Fluß- regulieruug und der Kanal vom Rheine nach Hannover, der hier die Weser schneiden soll, wird der Stadt ohne Zweifel einen neuen Aufschwung bringen. — Hannover greift an zwei Stellen in das Weserbergland ein. Im W. gehört zu ihm das Gebiet der oberen Hase nebst einem Teil des Teutoburger Waldes. Hier liegt an der Hase Osnabrück (57 000 E.) am natürlichen Kreuzuugspunkte der Eisenbahnen von Köln nach Bremen-Hamburg und von Holland nach dem Innern Norddeutschlands. Die Erschließung eines in der Nähe befindlichen Kohlenlagers hat die frühere Landstadt rasch zu einem bedeutenden Industrie- orte werden lassen. (Westfälischer Friede 1648). Bei weitem größer ist der hannöversche Anteil ö. von der Weser, wo er fast alles Land umfaßt. An der Weser selbst liegen nur kleinere Städte, Münden (10000 E.) und Hameln (21000 E.). An der Leine in sehr fruchtbarer und schöner Umgebung Göttingen (35000 E.) mit einer Universität und be- deutenden Webereien. Hildesheim (47000 E.), an der Innerste, eine sehr alte Stadt, war zur Zeit der sächsischen Kaiser in Baukunst, Bildhauerei und Kunstguß die Schule für das übrige Deutschland, später der Sitz eines Fürstbischofs und Mitglied der Hansa. Die Altstadt mit ihren wohlerhaltenen schönen altertümlichen Bauten hat ihm den Namen des norddeutschen Nürnberg eingetragen. Schon in der Ebene, an der Leine, Hannover (260000 E.), die frühere Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs, eine der schönsten Städte Deutschlands, ausgezeichnet durch breite, schöne Straßen, öffentliche Plätze, Alleen, Parkanlagen und prächtige Bauwerke. Seine Größe verdankt es außer seiner frühereu Stellung als Residenzstadt hauptsächlich zwei Umständen. Es liegt am Kreuzungspunkte zweier sehr wichtiger Verkehrsstraßen, der wö., die am Fuße der mitteldeutschen Gebirge

8. Mittel- und Norddeutschland - S. 53

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 53 — Wiesen, Weiden und Waldstücken. Eine Anzahl solcher Höfe machen eine Bauerschaft aus, mehrere Bauerschaften bilden ein Kirchspiel, in dessen Mitte die Kirche mit dem gemein- samen Friedhofe liegt. Der Münsterländer Bauer ist meist wohlhabend und fühlt sich auf seinem Hofe wie ein Edelmann auf seinem Rittersitze. Das Gut wird nach altem Herkommen nicht geteilt, sondern geht immer auf den ältesten Sohn über. Die jüngeren Kinder werden mit einer geringen Summe abgefunden und bleiben entweder im Dienste des Bruders auf dem Hofe oder suchen sich einen andern Erwerb. — Die Bewohner der Städte leben z. T. ebenfalls von der Landwirtschaft. Daneben bestehen aber kleinere Industrien mannigfacher Art, insbesondere Spinnereien und Webereien und Tabak- und Zigarrenfabriken. Das Münsterland gehört ganz zur Provinz Westfalen. Münster (76000 E.), die Hauptstadt, liegt in der Mitte der Landschaft, am Dortmund-Ems-Kanal. Schon im 9. Jahrhundert wurde es Bischofssitz und später ein bedeutendes Glied der Hansa. Zur Reformationszeit trieb die schwärmerische Sekte der Wiedertäufer hier eine Zeitlang ihr Wesen, und die dadurch entstehenden Unruhen schädigten sehr den Wohlstand der Stadt. 1648 wurde im Saale des Rathauses der Westfälische Friede abgeschlossen. Die heutige Bedeutung Münsters beruht z. T. auf seiner Stellung als Provinzialhanptstadt; es hat eine Akademie mit katholisch-theologischer, philosophischer und juristischer Fakultät und treibt bedeutenden Handel, besonders mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. An der Lippe der kleine Badeort Lippspringe, mit kalkhaltigen, warmen Quellen, die von Schwindsüchtigen benutzt werden, und Hamm (34000 E.), mit bedeutender Eisenindustrie, die der Nähe des Kohlen- gebiets ihre Entstehung verdankt. Im Hellweg die alte Bischofsstadt Paderborn (27000 E.), wo Karl der Große 777 seinen ersten Reichstag im unterworfenen Sachsenlande abhielt, Soest (spr. soft, 18000 E.), im Mittelalter Westfalens größte Stadt, an deren Glanz noch die Reste der Festnngsmaueru und schöne alte Kirchen erinnern, und Unna (17 000 E.) mit dem nahgelegenen Solbade Königsborn. Auch noch an andern Stellen des Hell- wegs gibt es Solquellen, aus denen bedeutende Mengen von Salz gewonnen werden. 8. Geologisches. Das Rheinische Schiefergebirge hat ein sehr hohes Alter. Es besteht, seinem weitaus größten Teile nach aus Gesteinen, die sich in der Devonzeit abgelagert haben. (I, S. 147; 117). Im N.-W., im Hohen Venn, treten sogar kambrische Schichten zu Tage, die auf granitener Unterlage ruhen, während der Nordsaum des Gebirges durch Ablagerungen aus der Steinkoylenzeit gebildet wird. Das vorherrschende Gestein ist Grau- wacke und namentlich Tonschiefer, dem das Gebirge seinen Namen verdankt. Wo man Gelegenheit hat, den innern Bau des Gebirges zu beobachten, bemerkt man, daß die Ge- steinsschichten überall stark gefallen sind, besonders im s. Teile, wo man zahlreiche Über- kippnngen nachgewiesen hat. Da die Falten nach N. hin immer schwächer werden und die Schichten durchweg eine nö. Streichrichtung haben, so muß man annehmen, daß der faltende Druck von S.-O. hergekommen ist. Das Bergland, wie es sich uns heute darstellt, ist nur der Stumpf eines uralten mächtigen Gebirges, das wir schon früher unter dem Namen der Mitteldeutschen Alpen erwähnt haben und das sich von der Straße von Calais im W. bis zu den Sudeten im O. erstreckte. Als sich die Devonschichten, die im ganzen eine Mächtigkeit von 3000—4000 m haben, abgelagert hatten, fand in der darauffolgenden Periode der Erdgeschichte, in der Steinkohlenzeit, die Auffaltung statt. Man erkennt dies daran, daß die dem Devon im N. aufgelagerten Gesteine des Karbons noch mitgefalten sind, während spätere Ablagerungen

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 119

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 119 — Aanal? Gib (mit L)ilse der Karte) die Bodenbenutzung des Tief- landes an! Welches sind Mineralschätze des Tieflandes? Das Königreich Preußen. Welchen Teil Deutschlands nimmt das Königreich Preußen ein? Bestimme a. die physischen, b. die politischen Grenzen! Welche deutschen Staaten umschließt es ganz oder zum Teil? Welches sind preußische Exklaven? Gliedere seine Ober- flächengestalt! Welche Landschaften des europäischen Mittelgebirges gehören ihm zu? Nenne seine Flusse, Kanäle, Seen! Der Flächeninhalt der preußischen Monarchie beträgt 3-18 600 qkm, rund 350 000 qkm; davon kommen auf das Flach- land fast 77 °/0r aus das Gebirgsland 23%. Am 1. Dezember 1900 betrug die Einwohnerzahl 34 463 377, rund 34,5 Mill., so daß aus i qkm 98 kommen. An Volksdichte wird es unter den europäischen Großmächten nur von Großbritannien und Italien übertroffen, während es seiner Größe nach der vierte und nach seiner absoluten Einwohnerzahl der fünfte Staat ist. Vergleicht man die Volksdichtigkeit der einzelnen Provinzen untereinander, so zeigt es sich, daß die nördlichen und nordöstlichen Provinzen infolge der geringen Fruchtbarkeit der Höhenrücken und der Armut an Mineral- schätzen die niedrigste Zahl, die südlichen und westlichen hingegen, in denen neben dem Ackerbau eine blühende Industrie ihren Sitz hat, die höchste Zisser aufweisen. Die deutsche Nationalität ist so überwiegend, daß ihr etwa <J/io der gesamten Bevölkerung zugehören. Der übrige Teil sällt auf Slaven (Polen in Posen, Preußen und Schlesien, Tschechen, Mähren und Wenden in Schlesien, die letztgenannten auch im Re- gierungsbezirk Frankfurt), gegen 3 Miß., 150 000 Litauer, 150 000 Dänen, 10 000 Wallonen (im Kreise Malmedy). Dem religiösen Bekenntnisse nach fallen 64,2% auf die Evangelischen, 34,5% aus die Katholiken und 1,3% auf die Juden. Zu den ersteren rechnet man auch die ca. 14 000 Mennoniten1 ihauptsächlich im Regierungsbezirk Danzig). Vorherrschend evange- lisch ist die Bevölkerung in Ostpreußen, Sachsen, Brandenburg, Pommern, Hessen-Nassau, Hannover und Schleswig-Holstein, vor- herrschend katholisch in Posen, Westfalen und im Rheinland, fast gleich verteilt unter die beiden Konsessionen in Westpreußen und Schlesien. Hinsichtlich des Erwerbslebens überwiegt östlich der Elbe mit Ausnahme von Berlin und den schlesischen Bergwerks- und 1 Menno Simons aus Friesland sammelte 1636 die Wiedertäufer zu Gemeinden, ivelche strenge Kirchenzucht übten; sie verwarfen die Klage vor Gericht, Eid, Krieg und Ehescheidung.

10. Der heimatkundliche Unterricht für die Schulen der Provinz Hannover - S. 174

1888 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
174 Kreis Grafschaft Bentheim. Stunde entfernte, sehr romantisch gelegene Schwefelbad, das der Fürst auf eigene Rechnung bewirtschaftet, und welches vorzugsweise von Holländern besucht wird, bilden ergiebige Erwerbsquellen. — Auf einem Felsen thront an der Nordseite der Stadt das Schloß, welchem in der Großartigkeit der Anlage keine Burg Schloß Bentheim. im Hannoverschen gleichkommt. Wenngleich die Sage berichtet, daß dies Schloß von Drusus erbaut sein soll, so ist doch an dem vorhandenen Schlosse keine Spur eines römischen Kastrums zu entdecken, wenn auch die aus großen Werkstücken ausgeführten, meist vom nackten Felsen- aufsteigenden Mauern desselben ihrer Großartigkeit wegen einem Römerwerke vergleichbar erscheinen.]) Bentheim hat 2308 Einwohner, darunter 1578 Reformierte und 648 Katholiken. Schüttorf, Stadt an der Vechte mit 2655 vorzugsweise reformierten Einwohnern, hat sich in den letzten Jahren zu einer Fabrikstadt entwickelt. Der Ort hatte schon 1295 städtische Einrichtung, war wohl befestigt und hatte einen durch Handelsbetrieb herbeigeführten Wohlstand, der sich aber mit dem Verfall der Hansa verlor.2) Neuenhaus, Stadt unweit der Vechte an der bis hier schiffbaren Dinkel, treibt vorzugsweise Ackerbau. Der 1271 Einwohner (3/4 reformiert, J/4 katholisch) zählende Ort ist um eine um 1300 erbaute Burg entstanden. — Holländische Sprache, Sitten und Trachten sind noch vorherrschend; abwechselnd wird noch holländisch gepredigt. J) Mithoff Vi, 24. — Rustmann, Alte Steine in neuer Fassung, S. 150. — Hannoversches Lesebuch Iii, S. 81. 2) Mit hoff Vi, S. 157. — Meyer, Provinz Hannover, S. 1122.
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