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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Seminare - S. 512

1912 - Breslau : Hirt
512 B. Länderkunde. — Vi. Europa. ungleich verteilt, und die größten Gegensätze liegen oft dicht nebeneinander (Rheintalebene — Eifel; Sauerland — Westerwald). Volkreich sind die gewerb- tätigen Gebiete, mäßig oder schwach bevölkert Gegenden mit rein ländlichen Erwerbs- zweigen. Dem industriellen, dicht besiedelten W steht der ländliche 0 mit seiner ge- ringen Bevölkerungszahl gegenüber. Die größten Dichteziffern weisen als Stätten lebhaften Gewerbsleißes das Königreich Sachsen (320 auf 1 qkm) und die Pro- vinz Rheinl and (264 auf 1 qkm) auf. Die Bevölkerungszunahme seit der Gründung des Reiches ist sast ausschließlich den städtischen Siedlungen zugute gekommen. Während sich die Landbevölkerung trotz eines kleinen Rückganges im wesentlichen ans ihrem alten Stande von ruud 26 Mill. erhalten hat, ist die Zahl der Stadt- bewohner von 15 Mill. auf 40 Mill. gestiegen. Diese Erscheinung ist eine Folge der starken Abwanderung vom Lande nach der Stadt („Landflucht"), die wieder zum größten Teile hervorgerufen wurde durch das Anwachsen der Industrie, durch den Übergang Deutschlands von einem reinenagrarstaat zu einem Industrie- und Ackerbaustaat. Deutschland zählte 1910 48 Großstädte (1870 nur 8), davon 7 Großstädte mit mehr als ■§- Mill. E. Ii. Der Abstammung nach bildet die Bevölkerung Deutschlands den beden- tendsten Zweig der germanischen Völkerfamilie, die auch die Engländer, die Hollän- der, die Flämen im Königreich Belgien, die Dänen, Norweger und Schweden sowie fast ein Viertel der Bevölkerung Österreich-Ungarns umfaßt. Etwa 92 °/0 unseres Volkes sind Deutsche. Sie verteilen sich auf die alten Stämme der Friesen, Sachsen, Hessen, Thüringer, Franken, Alemannen, Schwaben und Bayern; sie alle sind zwar von fremden Beimischungen nicht frei geblieben, unter- scheiden sich aber in Sprache und Sitte, Hausbau und Siedlungsweise noch dent- lich voneinander. In Ostdeutschlands auf eiust slawischem Boden, haben sich die ursprünglichen Stämme aufs vielfältigste miteinander vermischt, da die hier einwandernden deutschen Ansiedler aus allen westlichen Gauen kamen. Fremde Stämme finden sich, mit Ausnahme der Wenden an der Spree, an den Grenzen: im 0 Polen (3,65 Mill.), im W Franzosen (200000), im N Dänen (140000). — Mit der räumlichen Verteilung der deutschen Stämme hängt diejenige der dent- scheu Mundarten, die in nieder- oder plattdeutsche, mitteldeutsche und oberdeutsche unterschieden werden, aufs engste zusammen. Iii. Dem Glaubensbekenntnisse nach gehört die Bevölkerung Deutschlands zwei großen Kirchengemeinschasten an; auf die Evangelischen kommen 62° 0, auf die Katholiken 36,5 o/o1. Der Katholizismus überwiegt in den altpolnischen Gebieten von Posen und Westpreußen und südwestlich einer vom Böhmer Walde bis zur Emsmündung gezogenen Linie, jedoch sind in Süd- und Westdeutschland Württemberg, Oberfrauken, die Bayrische Pfalz, das Großherzogtum Hessen und die Provinz Hesseu-Nassau vorwiegend evangelisch. Die Zahl der Juden beträgt 1%. It. An geistiger Bildung der gesamten Bevölkerung steht das Deutsche Reich allen Staaten voran. Die Volksbildung ist allgemein verbreitet. Die Zahl der Analphabeten, der Leute, die weder schreiben noch lesen können, ist niedriger (0,3 auf 1000 Rekruten) als in irgendeinem anderen europäischen^ Staate. Außer zahlreichen Volks-, Mittel- und höheren Schulen besitzt das Deutsche Reich 21 Universitäten, die Akademie in Posen, 11 Technische Hochschulen, 5 Handels- Hochschulen, 3 Bergakademien, 5 Forstakademien, 5 Tierärztliche und 4 Landwirt- schaftliche Hochschulen und etwa 30 Hochschulen für bildende Künste und Musik. 1 Fast dasselbe Verhältnis findet sich in den Niederlanden.

2. Für Seminare - S. 407

1912 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich, — B. Das Deutsche Alpenvorland. 407 erfteut sich eines trockneren Klimas, und so liefert sein fruchtbarer Lößlehm- boden reiche Erträge. Das Ackerbaugebiet zwischen Regensburg und Passau bis in die Gegend von Landshut gilt als die „Kornkammer" Bayerns. Im Donautal von der Lech- bis zur Regeumüuduug und in der Oberpfalz blüht der Hopfenbau, im tiefgelegenen, geschützten Jnntal der Obstbau. Auch die Ränder des tiefeingesenkten Bodenfeebeckens sind ein Gebiet guten Obstbans. Im allgemeinen aber finden bessere Obstsorten und Wein bei dem uusteuud- lichen Klima der Hochfläche kein Gedeihen. An Bodenschätzen werden am Rande der Alpen, wo auch viele Heilquellen sprudeln, Braunkohle und am Inn Eisenerze gewonnen. Aber die Bodenschätze sind nicht so bedeutend, daß besondere Jndustriebezirke entstanden. Zentrale Lage und ungehinderte Verbindung mit den Nachbarländern infolge der Lücken in der Gebirgsnmrandnng machten das Deutsche Alpen- Vorland seit alters zu einem wichtigen Durchgangslande für den Ver- kehr zwischen dem und 3, dem W und 0. Eine wichtige Straße von Frankreich, dem Oberrhein und Schwaben her tritt bei Ulm ein und nimmt die Richtung auf München. Bedeutsame Straßen verbinden diese Stadt, Ulm und Augsburg mit dem Bodeusee. Aus Norddeutschland führt eine Linie durch das Ries nach Augsburg und über Ingolstadt nach München, eine zweite durch die Oberpfalz nach Regensburg und zur Douau. Der Verkehr nach dem S drängt sich auf der Brennerstraße zusammen. Für den west- östlich gerichteten Verkehr ist die Donau wichtig; sie kann von Regensburg ab von Dampfschiffen befahren werden. Die ausgezeichnete Verkehrslage des Gebietes ist für seine Geschichte und Kultur von der größten Be- deutuug gewesen; schon sehr früh besiedelt und der Kultur erschlossen, hat es zu allen Zeiten den Schauplatz hochwichtiger geschichtlicher Ereignisse gebildet. Vi. Bewohner. Die Bewohner des westlichen Teiles sind meist Schwaben. Der Lech scheidet sie von den Bayern, den Bewohnern des 0. Da Viehzucht und Ackerbau die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung bilden und eine allgemeiner verbreitete Industrie infolge des Mangels an Bodenschätzen sich nicht entwickeln konnte, so ist die Volksdichte gering. Sie beträgt nur stellenweise über 75 Einwohner auf 1 qkm; im südlichen Teile sinkt sie unter 50 aus 1 qkm herab. Mit der Art des Erwerbslebens hängt anch die Erscheinung zusammen, daß nur wenige Siedlungen zu städtischer Entwicklung gelangten. Die größeren Städte er- wuchsen meist als Brückenorte für den Verkehr von W nach 0 und von N nach S an solchen Stellen der Flußläufe, die zwischen Moorgegenden gelegenen, festen Boden darboten. So entstanden die einzigen Großstädte der Landschaft: München und Augsburg. Infolge der fiedlungs- und verkehrsfeindlichen Beschaffenheit der Flußufer tritt, namentlich in Oberbayern, die Neigung für die Anlage von Höhendörfern und Hochstraßen hervor. Die Entwicklung der größeren Städte wurde in der neueren Zeit durch den Aufschwung ihrer industriellen Betätigung wesentlich gefördert. Vii. Staatliche Gliederung und Siedlungen. Der weitaus größte Teil der § 273. oberdeutschen Hochfläche gehört zum Königreich Bayern, während Württemberg sich mit dem Großherzogtum Baden und dem kleinen preußischen Fürstentum

3. Für Seminare - S. 418

1912 - Breslau : Hirt
418 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Waldland, das nur im W dürftigem Ackerboden Raum gewährt. Um so fruchtbarer sind die Landschaften am Ostabhang und am Fuß des Gebirges; dort gedeiht herrlicher Wein neben edlen Kastanien. Die sehr bedeutende Industrie im Westrich gründet sich auf die Nähe der Saarkohlen- und -eiseulager. 7. Das Pfälzer Bergland. An die Hardt schließt sich nördlich der Ein- senkung von Kaiserslautern, in der die alte „Kaiserstraße" von Heidel- berg über Saarbrücken, Metz und Verdun nach Paris führt, das Pfälzer Bergland. Es erstreckt sich bis zur Saar und Nahe. Das wegsame Hügel- laud ist durch gewundene Flußtäler in einzelne Gruppen aufgelöst, in denen die härteren Gesteinsmassen, Porphyrkuppen (Donnersberg, 700m) und Basaltgipfel, am höchsten emporragen. Die Rheinseite des Pfälzer Berglandes schmücken Wein- und Obstgärten; allgemein verbreitet ist der Tabakbau. Der Sw des Gebietes besitzt im Saarbrückeuscheu ergiebige Steinkohlen- felder und pflegt daher rege Gewerbtätigkeit. § 278. Ii. Bewohner. Schon im frühesten Mittelalter war die Oberrheinische Tief- ebene ein Hauptsitz deutscher Kultur mit belebten Handels- und Verkehrsstraßen und blühenden Städten, in denen ein handeltätiges, gewerbsleißiges und knnst- sinniges Bürgertum herrschte. Auch in der Gegenwart ist sie eine der blühendsten deutschen Landschaften. Infolge der Ertragfähigkeit des Bodens, der günstigen Verkehrsverhältnisse der Ebene und mancherlei gewerblicher Tätigkeit wohnt die Bevölkerung sehr dicht zusammen. So hat das Großherzogtum Baden im Durch- schnitt 142, Rheinhessen 278, Elsaß-Lothringen 130 und die Rheinpfalz 158 Be- wohner auf 1 qkm. Der S wird vouschwabeu, deren elfässischer Zweig wie im südlichen Schwarz- Wald Alemannen heißt, der N von Franken, den lebenslustigen, frohsinnigen Pfälzern, bewohnt. Die Linie Zabern—wörth—rastatt—heilbronn bildet im wesentlichen die Grenze zwischen den beiden Stämmen. Iii. Staaten und Siedlungen. Staatlich haben Anteil an dem Gebiete Baden, Württemberg, Hessen, Preußen, Bayern und Elsaß-Lothringen. 1. Das Großherzogtum Baden, das sich vom Bodensee bis ins Rheinknie und von hier in schmalem Streifen über den Neckar bis zum Mainviereck erstreckt, besitzt den weitaus größten Teil des 0. Alle bedeutenderen Orte liegen zwischen Rhein und Schwarzwald, auch wohl wie die rebeuumkräuzte Universitätsstadt Frei bürg (85) im Breisgau in einer an- mutigen Bucht des Gebirgsrandes. Bei ihr münden die Straßen aus dem Höllen- tal und treffen die zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl durchziehende Nord-Süd- straße. Die Bausteine zu dem herrlichen, alten Münster lieferte der Buntsandstein des Gebirges. Am Gebirgsraude folgen sich nördlich von Freiburg Offen- bürg (20), wo die Kinzigtalstraße in die Rheinebene ausmündet (Schwarzwaldbahn), Rastatt (15), die ehemalige Bundesfestung am Ausgang des Murgtales, und Baden-Baden (25), die weltberühmte Kurstadt mit heißeu Quellen. Vor dem südlichen Neckarberglande entstand (1715) durch Fürstenwillen Karlsruhe(135), eine Stadt mit ursprünglich fächerförmiger Anlage der Hauptstraßen. Die Lage an der westöstlichen Verkehrsstraße, die hierher geleitete Vereinigung zahlreicher Straßen und Eisenbahnen, der Anschluß an die Rheinschiffahrt im Hafen von Maxau entwickelten die Residenz zur Judustriegroßstadt und zu einem Brennpunkt des

4. Für Seminare - S. 420

1912 - Breslau : Hirt
420 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Geisteslebens der betriebsamen Bevölkerung. Pforzheim (70), an der Bahn Straß- bürg—karlsruhe—stuttgart, die hier den nordöstlichen Eingang zum Schwarz- Walde trifft, wurde neben Hanau Hauptsitz der deutschen Gold- und Silberwaren- industrie. Den Austritt des Neckars in die Ebene und den Übergang der Bergstraße über den Fluß beherrscht Heidelberg (60) am Fuße des Königsstuhls, überragt von den Ruinen des (1689) zerstörten Schlosses der Pfälzer Kurfürsteu. Es ist die älteste deutsche Universitätsstadt und wegen seiner anmutigen Lage einer der geseiert- sten Orte Deutschlands. Mannheim (200, Bild 220) ist über die einstige Schach- brettanlage des Bebauungsplanes weit hinausgewachsen. Hervorragend günstig für den Verkehr zwischen dem Rhein und dem fruchtbaren und reichen Hinterlande gelegen, gewann es schnell hohe Bedeutung, nachdem der Rhein bis zur Neckar- mündnng eine auf 2 m künstlich vertiefte Fahrrinne erhalten hatte. So bildet es den Anfangspunkt der großen Dampfschiffahrt auf dem Rhein und den Endpunkt der Schisfahrt auf dem von Cannstatt ab schiffbaren Neckar; sein Hafen ist der Wasserfläche nach der umfangreichste Binnenhafen des Deutschen Reiches. Daher wurde es der Einfuhrhafen Süddeutfchlauds und der Schweiz, der süddeutsche Hauptmarkt für Getreide, Baumwolle, Kaffee und Kohlen, zugleich der Ausfuhr- platz von Holz, Steinen und Jndnstrieerzengnissen Süddeutschlands. Die Stadt betreibt auch chemische Industrie und Maschinenbau in der näheren und ferneren Umgebung. Konstanz (30) am Bodensee liegt im Bereich der Oberdeutschen Hoch- ebene. (Vgl. § 273.) 2. Das Großherzogtum Hessen umfaßt füdlich vom Main den Odenwald und die Ebene zu beiden Seiten des Rheins bis zum unteren Main und zur Nahe. Am Nordende der Bergstraße liegt in der Ebene das gewerbtätige Darm- stadt (90), die politische Hauptstadt des Landes. Die erste Industriestadt Hessens (Leder- und Metallwaren, Tabakfabrikate) ist Offenbach am Main (80). Mainz (115), infolge seiner das Rhein- und Maintal beherrschenden Lage befestigt, erwuchs aus dem römischen Mogontiacum gegenüber der alten Feste Kastel (Castel- lum). Im Mittelalter war es das „goldene Mainz", Sitz des Erzbischofs und Kurfürsten; heute ist es Stapelplatz für Wein, Obst, Getreide und Kohlen und die erste Haudelsstadt Hessens. — Worms (50), eine der ältesten deutschen Rhein- städte, berühmt in Sage und Geschichte und einst blühende Reichsstadt, kommt durch seinen neuen Hasen in Handel und Industrie wieder zu Bedeutung. — Auch der südliche Teil der Provinz Oberhessen mit Bad Nauheim gehört noch zur Rheinebene. 3. Die preußische Provinz Hessen-Nassau besitzt den gesegneten Rheingau. Frankfurt am Main (420), an der Mündung der beiden großen, aus Nord- und Mitteldeutschland durch Hessen kommenden Verkehrsstraßen, war bis 1866 Freie Reichsstadt, einst Wahl- und Krönungsstadt der deutschen Kaiser. Die Stadt hat sich nach der Einverleibung in das Königreich Preußen großartig entwickelt. Sie nimmt infolge der Kanalisierung des unteren Mains an der Rheingroßschiffahrt teil und wurde nach Berlin und Cöln der bedeutendste Eisenbahnknotenpunkt des Deutschen Reiches. Frankfurt beherrscht den Durchgangsverkehr zwischen Nord- und Süddeutschland wie den zwischen dem Rhein- und Maintal. Infolgedessen betreibt es einen großartigen Handel, auch mit außerdeutschen Ländern. Es ist eine Zentrale des deutschen Obstmarktes und ein hervorragender deutscher Geldplatz. Frankfurt pstegt auch die Wissenschaft in rühmlicher Weifet — Hanau (40) an der Kinzigmün- 1 Die Gründung einer Universität ist in Aussicht genommen.

5. Für Seminare - S. 447

1912 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich. — D. Das Mitteldeutsche Gebirgsland. 447 bedeckt. Fruchtbar und für den Feldbau wohl geeignet sind dagegen die unteren Abschnitte der Talgehänge und die Becken (Casseler Becken). Die Tal- böden sind häufigen Überschwemmungen ausgesetzt und infolgedessen meist als Weideland in Benutzung genommen. Abgesehen von einigen Braunkohlen- feldern und beträchtlichen Salzlagern im Werragebiet sowie einigen Heil- quellen Wildungen, Nauheim), ist das Land an Bodenschätzen arm und daher die Industrie wenig entwickelt. V. Bewohner, politische Gliederung und Siedlungen. Das Land wird von § 294. den Nachkommen der alten Katten, den Hessen, bewohnt, dem oberfränkischen Stamme, der allein von allen fränkischen Volksteilen sich nnvermischt erhalten hat. Die nördliche Stammesgrenze wird durch die Linie Kahler Astenberg—münden gebildet. Da die Beschäftigung der Bevölkerung überwiegend in Ackerbau, im Vogelsberg und in der Rhön besonders in Viehzucht besteht, große Industriebetriebe sich aber nur vereinzelt finden, so ist die Volksdichte geringer als der Durchschnitt des Deutschen Reiches und die Anzahl größerer Städte beschränkt. Staatlich gehören der Vogelsberg, das Niddatal und das Gebiet bis zum Lahnknie bei Gießen als Provinz Oberhessen zum Großherzogtum Hessen; der qarue Rest des Hessischen Beralandes verteilt sich auf die preußische Provinz Hessen- Nassau und das Fürstentum Waldeck. 1. Großherzogtum Hessen <Oberhessen). Wo die alte Frankfurter Straße durch die Wetteren auf die Lahnstraße mit der Eisenbahn nach Coblenz und Metz trifft, entstand die hessische Universitätsstadt Gießen (30). 3. Provinz Hessen-Nassau. Von Gießen nur 25 km entfernt liegt die preußische Universitätsstadt Marburg (25). An der schiffbaren Fulda ist Cassel (160), Kreuzung der Hamburg—frankfurter und der Leipzig—cölner Bahn, ein wichtiger Handelsplatz mit bedeutender Industrie (Lokomotivenbau), zu deren Ent- Wicklung die Kohlenlager des benachbarten Habichtswaldes besonders beigetragen haben. Die Stadt hat den Schloß- und Kurort Wilhelmshöhe eingemeindet. Oberhalb an der Fulda sind der Eisenbahnknotenpunkt Bebra (s. o.) und die älteste Stadt Hessens, die Kloster- und Bischofsstadt Fulda (25), von Bonifatius gegründet (Grab des Apostels der Deutschen im Dom), bemerkenswert. 3. Provinz Hannover. Das schmale Tal der Weser ist arm an Siedlungen. An seinem südlichen Anfange liegt auf einer Landspitze an der Vereinigung von Werra und Fulda (Hannoverisch-)Münden (11). 4. Fürstentum Waldeck. Im spärlich bevölkerten, waldreichen Fürstentum Waldeck (westlich von Cassel), das von Preußen verwaltet wird, ist das kleine Arolsen (3) die Hauptstadt. 3. Das Weserbergland. I. Lage. Weserbergland heißt das Gebiet zwischen dem Hessischen Berg- § 295. lande und dem Norddeutschen Tieflande, zwischen dem Rheinischen Schiefer- gebirge und dem Harz. Es ist niedriger als das Hessische Bergland und im Gegensatz zu diesem von Gebirgsketten durchzogen. Ii. Bodenanfbau und Bewässerung. Die alten Schichtgesteine des Rheini- schen Schiefergebirges sind hier tief abgesunken und von den verschiedensten Ge- steinsbildnngen späterer Erdzeiten, besonders von Sandsteinen, Kalken, Mergeln

6. Lehrbuch der Geographie - S. 13

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 13 — (einzige Fundstelle im deutschen Reiche) und der Eisenerze bei Amberg. — Da auch die Kohlen fehlen und Moore und Waldungen alles Breunmaterial liefern müssen, ist die Industrie*) unbedeutend. In den Kalkalpen wird viel Holz- und Beiufchuitzerei betrieben; im Böhmer Walde blüht die Glas- bläferei. In allen größeren Städten wird Bier gebraut. Nennenswerte Gewerbe sind außerdem die Weberei (Textilindustrie), die Maschiueufabrikation und die Erzgießerei. — Der Handel beschäftigt sich vorzüglich mit der Durchfuhr zwischen dem N. des Reiches und den südlichen Nachbarstaaten (Transithandel). Die Landschaft besitzt, da von ihren Flüssen die Donan allein schiffbar ist, ein ausgedehntes Eisenbahnnetz. Ausgeführt werden hauptsächlich Hopfen, Bier und Salz. Merookner, Staaten und Städte. § 10* Das Alpenvorland ist schwach bevölkert. Die Bewohner, meistens Katholiken, gehören hauptsächlich zum bayrischen Stamme; die Südwestecke bewohueu Schwaben. Politisch verteilt sich das Alpenvorland uuter vier deutsche Staaten: das Großherzogtum Baden (Südwestecke), das Königreich Württemberg (bis zur Jller), das Königreich Preußen (Teil von Hohenzollern) und das Königreich Bayern (größere östliche Hälfte). Außer Preußen besitzt jeder Staat Anteil und eiue Hafenstadt am Boden- see, an den außerdem noch Österreich und die Schweiz grenzen. Hafenstädte am Bodensee: 1. Kousiauz**), badischer Hafen, betreibt lebhafte Textilindustrie. 2. Friedrichshafen, württembergischer Seehafen, Durchgangsort für die nach der Schweiz und Italien bestimmten Waren. Verbindung mit der Schweiz durch Trajekt (— Bahufchiff). In der Umgegend Wein- und Obstbau. 3. Liudau, bayrischer Seehafen, Hauptstation der Dampfschiffahrt auf dem Bodensee. Stadt in den Salzburger Alpen: 4. Berchtesgaden, der von Fremden am meisten besuchte Ort der deutscheu Kalkalpeu, Markt für Schnitzwaren. In der Nähe liegen die Sa- linenorte***) Reichenhall, Traunstein, Rosenheimf), denen die Salzsole in 80 km langer Röhrenleitung zugeführt wird. *) Industrie — Großgewerbe (mit Maschinenbetrieb). **) Konzil 1414—1418. — Johann Huß. — Belehnung Friedrichs Vi. von Hohen- zollern mit der Mark. ***) Saline — Salzwerk, Salzsiederei zur Gewinnung von Kochsalz. f) In der Nähe Mühldorf, Schlacht 1322.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 18

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 18 — vielfach durch Anfertigung von Holzwaren (Schwarzwälder Uhren, Musikwerke). Die Achat-Steiufchleiferei und die Verarbeitung von Edelmetallen zu Schmuck- fachen im Nahethal suchen ihresgleichen auf der Erde. Auch im Neckarthale werden Edelmetalle verarbeitet (Pforzheim, Heilbronn, Gmünd). Wervobne^, Stcrcrten und Städte. § 13. Das südwestdeutsche Becken ist dichtbevölkert; es sind in ihm hauptsächlich der lothringische, der schwäbische und der fränkische Stamm vertreten. In der Lothringer Stufenlandschaft wohnen viele Franzosen, im N und 0 der Landschaft leben vorwiegend Protestanten, im 8 und Xv Katholiken. Politisch haben Anteil an dem Becken: die Königreiche Württemberg, Bayern und Preußen (Teile der Provinzen Hessen-Nassau und Rheinland nebst den hohenzoll. Landen), die Großherzogtümer Baden und Hessen (südliche Hälfte) und das Reichsland Elsaß-Lothringen. Städte der linksrheinischen Tiefebene: 12. Mülhausen an der Jll, bedeutendste Fabrikstadt Süddeutschlands in Weberei und Spinnerei; Maschinenfabrikation. 13. Straßburg*) an der Jll, Sitz der Reichsregierung Elsaß-Lothringens, durch einen Kranz von 14 Forts geschützte Festung; Handels-, Industrie- und Universitätsstadt; Münster Erwins von Steinbach (Abb. 5). 14. Speyer**) am Rhein, Hauptstadt der bayrischen Pfalz. 15. Worms***) am Rhein, mit bedeutender Lederfabrikatiou; in der Umgegend berühmter Wein (Liebfraueumilch). 16. Mainz, gegenüber der Mainmündung, Reichsfestung, Knotenpunkt der Rhein- und Mainbahnen und wichtige Handelsstadt; Denkmal Gutenbergs. Städte der rechtsrheinischen Tiefebene: 17. Fr ei bürg im Breisgau, in einer Nische des Schwarzwaldes zwischen Gärten und Weinbergen paradiesisch gelegen, Univ., Textilindustrie. 18. Baden (-Baden), dessen weltberühmte Schwefelbäder jährlich etwa 40000 Gäste heranziehen. 19. Rastatt, Festung. 20. Karlsruhe, Haupt- und Residenzstadt Badens, bedeutendste rechts- rheinische Stadt des Beckens mit großen Industrien, besonders Möbeltischlerei und Maschinenbau. *) Eroberung am 28.9. 1870. Nördl. davon die Schlachtorte Weißenburg (4. 8.1870) und Wörth (6.8. 1870). **) Grabstätte der alten deutschen Kaiser. Ged.: Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe, von I. Kerner. — Die Glocken zu Speyer, von M. von Oer. ***) Der reichste Fürst, von Ubland. — Luther auf dem Reichstage 1521.

8. Lehrbuch der Geographie - S. 327

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 327 — blüht. Dem Boden entnimmt auch die Porzellanfabrikation (Meißen, Dresden, Berlin), die weit verbreitete Glas- und Thonwarenindustrie ihre Materialien. — Die chemische Industrie verarbeitet neben den einheimischen auch viele aus- ländische Rohstoffe; sie fabriziert Säuren und Salze, ätherische Öle und Par- stimmen (Köln), Seifen, Arzeueieu, Farbstoffe, Zündwaren und Sprengstoffe. Hervorragendes in diesen Industriezweigen wird in Stuttgart, der bayerischen Pfalz, Darmstadt, Schweinfurt, Staßfurt, Dresden (Droguen und Medikamente), Hamburg (Schwefelsäure) und Leipzig (ätherische Öle) geleistet. § 279. Auf der Einfuhr ausländischer Rohstoffe beruht zum großen Teile die deutsche Textilindustrie. Sie verarbeitet Wolle, Flachs, Hanf und Jute, Baumwolle und Seide, welche roh oder als Garne eingeführt werden. — Die Anfertigung von Wolltuchen blüht in der Rheinprovinz (Aachen, Burtscheid, Eupeu), in der Niederlausitz (s. § 33, S. 51 die Tuch- macherstädte des südlichen Höhenrückens und Thalzuges), im Königreich Sachsen (Glauchau und Chemnitz für Kammgarne und andere Wollwaren), in den sehr industriereichen reußischeu Landen (Gera, Greiz) und im Elsaß (Wollgarn- spinnereien Mülhausens). Strumpfwirkerei wird in Königreich und Provinz Sachsen (Zwickau, Chemnitz, Apolda) betrieben. — Die auf dem Flachsbau beruhende Leinenindustrie hat ihre Hauptsitze in Schlesien und der Lausitz (Zittau mit bedeutender Damastweberei, Hirschberg, Waldenburg), in West- falen und Hannover (Bielefeld, Osnabrück, Hildesheim). Stickerei und Spitzen- klöppelei blühen im Erzgebirge und im Vogtlande. Mit der Herstellung von Jutewaren beschäftigt man sich in Berlin und Braunschweig. — Von groß- artigem Umfange ist die Baumwollindustrie, deren Rohstoffe ans der Union und Vorderindien, sowie aus England (Baumwollgarne) bezogen werden. Sie blüht in vielen Gegenden Süddeutschlands (Mülhausen, Kolmar, Augsburg), im Königreiche Sachsen (um Zwickau, Chemnitz, Annaberg), in der Rheinprovinz (München-Gladbach, Neuß, Rheydt, Elberfeld-Barmen, Köln) und Hannover (Linden und Münden). — Der Hauptsitz der Seidenindustrie ist in der Rheinprovinz (Krefeld, Barmen, Elberfeld, Aachen), ferner in Berlin, wo besonders Plüsche verfertigt werden. — Teppiche und Shawls liefern Berlin, Barmen, Schmiedeberg und Würzen (sogen. Smyrnateppiche) im Königreiche Sachsen. Die europäische Industrie» § 280. Ihre höchste Blüte hat die europäische Industrie in den mit Kohle und Eisen reich ausgestatteten Ländern Belgien, Großbritannien und Deutschland erreicht; ihnen zunächst stehen Frankreich und Österreich-Uugarn. Hier liegen die Hauptcentren der Eisen- und Stahlwarenindustrie: in Belgien Lüttich, Namur und Seraiug, in Großbritannien Birmingham, Sheffield,

9. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 183

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
183 6. Das Herzogthum Guienne, der größte Theil des alten Aquitaniens, umfaßt im A. das Gebiet der Garonne und ihrer Nebenflüsse und lehnt sich im O. mit seinem unfruchtbaren und rauhen Kalkplateau an das centrale Gebirgsland an, bildet in der Mitte ein reichbewässertes fruchtbares Hügel- laud und geht im W. in die sterilen Landes und in Dünen mit großen, zum Theil sehr fischreichen Strandseen über. Durch die nach ihrer Schei- dung von Ludwig Vii. mit Heinrich Ii. (Plantagenet) von England, der schon Anjou, Tourraiue und Maine besaß, vermählte Eleouore, kam Guienne und Poitou an England, bis es unter Karl Vii. wieder mit Frankreich ver- einigt wurde. Die Hauptstadt des alten Herzogthums, Bordeaux, durch ihre Lage an der hier ■ Zu Stunden breiten und weiter abwärts durch den Einfluß der Flut sich seenartig erweiternden Garonne zu einem wichtigen Handelsplatze bestimmt, seit alter Zeit durch ihren Wein berühmt, der auf den mit Villen geschmückten Hügeln zu den Seiten des Stromes gebaut wird, ist eine der schönsten, betriebsamsten, reichsten und luxuriösesten Städte Frankreichs. („Die Stadt der Feinschmecker"). Außer zahlreichen Fabriken besitzt sie auch viele wissenschaftliche Anstalten. Sie ist der Geburtsort Montesquieu's und Moutaigne's. Ihre Einwohnerzahl beträgt 194,000. Im Jahre 1871 war sie einige Zeit der Sitz der provisorischen Regierung. Weiter stromab liegen einander gegenüber Blaye und Medoc, die letztere gleich- falls durch ihren Wein bekannt. An der Dordogne Perigneux mit 20,000 E., schlecht gebaute Stadt, berühmt durch ihre Trüffeln und Pasteten; in der Nähe römische Ruinen.!) Am Tarn auf einer Anhöhe Montanban, einer der Sicherheits- Plätze der Hugenotten, mit einer resormirten Facnltät, sehr gewerbthätig, eine der schönsten und reichsten Städte des Südens, mit 26,000 E. .7. Die Landschaft Gascogne, nach den Basconen oder Basken so ge- nannt, bekannt durch die Lebendigkeit, den Witz und die sprüchwörtlich ge- wordene Aufschneiderei ihrer Bewohner, umfaßt den größten Theil der unfruchtbaren Sandflächen Les Landes zwischen Adour und Garonne und in der Osthälfte das schöne, gut bewässerte und fruchtbare Gebirgsland am Nordabhange der Pyrenäen, das vom oberen Adour und der oberen Garonne durchflössen ist und das Dep. Hautes Pyrenees bildet. Die Hauptstadt des westlichen Theiles ist Mont de Marfan auf einer srucht- baren Oase des trostlosen Haidelandes, mit 5500 (nach A. 8000) E. In dem gebir- gigen Theile Bagneres de Bigorre oder de Campan am Adour, der hier das berühmte von Jean Paul gefeierte Campaner Thal bildet, mit sehr besuchten warmen Bädern. Bareges, ein 1300 m. hoch gelegenes, gleichfalls wegen^seiner Mineralquellen besuchtes Dorf. Der Hauptort Tarbes mit 15,000 E. besitzt Kupfer- und Eisenwerke. 8. Das Königreich Navarra und die Grafschaft Bvarn am inneren Winkel des Busens von Gascogne umfassen den südlichsten Strich der Landes, das dann folgende an Ackerboden, Wiesen und Wein reiche Bergland und das bewaldete Gebirge der westlichen niederen Pyrenäen mit seinen reich bewässerten, lieblichen und fruchtbaren Thälern. Nachdem Navarra längere Zeit als selbständiges Königreich auf beiden Seiten der Pyrenäen bestanden, entriß Ferdinand der Katholische 1512 dem Könige Johann alles südlich 1) Im Departement de la Dordogne wurden in der Höhle Cro Magnon vor einigen Jahren Schädel und Knochen einer angeblich vorsündflutlichen starken und hochgewachsenen Menschenrace aufgefunden welche nnt keiner der jetzt existirenden übereinstimmt. Ein ähnlicher Fund ist in neuester Zeit bei Men- tone in Italien gemacht worden. (Kein Merkmal derselben constatirt eine Annäherung an den Affen)

10. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 290

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
290 4. Der Seekreis. Constanze, Costnitz, 11,000 E., am linken Ufer des Rheins bei seinem Aus- tritt aus dem Bodensee, in lieblicher Umgebung, berühmt durch das dort (1414—1418) abgehaltene Coneil. In einer Zelle des Dominikanerklosters und einem Thurm des Schlosses Gottlieben ist Hnß gefangen gewesen. Der Ort seiner Verbrennung ist nicht genau nachgewiesen. Die schöne und fruchtbare Insel Reichenau im Untersee, 174 St. lang und x/2 St. breit, ist reich an Obst und Wein. Noch reizender ist die kleine Insel Mainau im Ueberliuger See. Die Stadt Ueberlingen am Ostufer des Sees, hat ein Miueralbad und treibt Getreide- und Weinhandel. Millingen* an der Brigach in engem Thale hat Eisenhämmer und Gießereien. Donaueschingen mit der Donauquelle. § 74. vi. Jas Hroßherzogthmn Kessen. 139,4t Qm. 882,349 E., mehr als 1/4 Katholiken und 25,000 Juden, a Qm. 6137 E. Das Großherzogthum besteht aus zwei getrennten Theilen, einem süd- licheu am Rhein und Main, der die nördliche oberrheinische Tiefebene und den Odenwald umschließt, und einem nördlichen vom Vogelsberg erfüllten und von der Wetter, Nidda und Nidder durchströmten. Der geologischen Beschaffenheit ist schon § 43b Erwähnung geschehen. Der Bogelsberg (§ 39 b) ist ein Basaltgebirge auf buntem Sandstein. Die basaltischen Laven geben einen braunen, eisenreichen und sehr fruchtbaren, für Laubwald und Getreide geeigneten Boden. Das rauhe Klima in Folge der beträchtlichen Höhe läßt aber in dem Oberwald keinen Getreidebau zu; die zahlreichen Wiesen und Weiden begünstigen dagegen die Viehzucht (Rinder und Pferde). Am Nord-, West- und Südfuße finden sich Braunkohlenlager, Eisenstein und plastischer Thon und sehr fruchtbare Ablagerungen, namentlich in der Wetterau; Salzquellen und Sauerbrunnen vorzüglich am Südrande. — Die Haupt- verkehrsliuieu mußten ihn auf beiden Seiten umgehen. Warum? Nach dem Tode Philipps des Großmüthigeu 1567 erhielt sein Sohn Georg, der nächste Stammvater des herzoglichen Hauses, die Graf- schast Katzenellenbogen, jetzt Starkenburg, zwischen Rhein und Main, zu welcher später noch andere Gebiete durch Erbschaft und Verträge hinzu- kameu. Der Anschluß an den Rheinbund brachte Hessen-Darmstadt neue Vergrößerung und die großherzogliche Würde. 1. Die Provinz Starkenburg. Darmstadt, 37,000 E., aus der engen und finstern Altstadt und der eleganten Neustadt bestehend, in flacher sandiger, aber doch wohl bebauter Gegend am Oden- wald, von Gärten umgeben, an der „Bergstraße" von Darmstadt nach Heidelberg. — Ueber Heppenheim, südlicher, erhebt sich auf weinbepflanztemberge dieruinestarken- bürg, nach welcher die Provinz benannt. Wimpfen am linken Ufer des Neckars, hat eine bedeutende Saline und Soolbäder. Schlacht 1622. Offenbach am Main, 26,000 E>, ist die bedeutendste Fabrik- und Handelsstadt.
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