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1. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 33

1910 - München : Kellerer
— 33 — ü. Stufe, a) Denkmäler. A. 1. Erzählung: König Ludwig erbaute auch so manches Denkmal. Auf einem Berge unterhalb Regensburg erbaute er die „Walhalla". Hier siehst du das Bild der Walhalla! Sprich darüber! Wie ist das ganze Gebäude der Ausdehnung nach? (lang). Die Walhalla sieht ganz weiß her. Sie ist aus dem weißen Stein „Marmor" gebaut. Das Innere der Walhalla ist nur ein Raum. An den Wänden stehen ungefähr 200 Büsten berühmter deutscher Männer. Fenster haben die Wände nicht. Sie sind oben im Dache. Nacherzählen! 2. Karte: Zeige Regensburg! Wie heißt dieser Strom? Fahre abwärts! Was steht hier? (Walhalla). An welchem User der Donau? Welcher Ort ist in der Nähe? (Donaustauf). Welches Gebirge schließt sich gegen Nord-osten an? (bayer. Wald). Zu welchem Gebirge wird also der Berg gehören, auf dem die Walhalla steht? In welchem Kreise liegt die Walhalla? B. 1. Erzählung: König Ludwig I. errichtete noch ein anderes Denkmal. Bei der Stadt Kelheim erbaute er auf dem Michelsberge die Befreiungshalle. Hier siehst du auch das Bild. Welche Form hat der Bau? (rund). Auf dem dritten Sockel des Baues siehst du 2 Menschen stehen. Wie sind sie im Vergleich zur Befreiungshalle? (ganz klein). Wie muß also die Befreiungshalle sein? (sehr hoch). Wie kommt man denn auch zu diesem hohen Bau hinaus? (viele Stufen). Das Innere der Befreiungshalle ist auch nur ein Raum. Siehst du aus dem Bilde Fenster in den Wänden des Baues? Dann muß der Raum doch ganz finster sein? (Fenster im Dache). Im Raume stehen Statuen, Siegesgöttinnen; diese tragen die Namen jener deutschen Fürsten und Feldherren, die am Befreiungskriege gegen Napoleon teilgenommen haben. Nacherzählen! 2. Karte: Aufsuchen: Kelheim! Die Befreiungshalle! Welche zwei Flüsse kommen zusammen? Welcher Gebirgszug liegt gegen Westen? (Jura). Zu welchem Gebirge wird also der Michelsberg gehören? In welchem Kreise liegt die Befreiungshalle? C. Erzählung: König Ludwig I. sprach einmal: „Ich will aus München die erste Kunststadt Deutschlands machen!" Er erbaute noch andere Denkmäler in der Hauptstadt München. Auf der Theresienwiese steht der Säulenbaü die „Ruhmeshalle" und die Kolossalstatue „Bavaria"; in der Stadt selbst ist das Siegestor und die Feldherrnhalle. Bild dieser! Betrachten wir die Ruhmeshalle! Wie ist dieser Bau der Ausdehnung nach? (lang). Was hat er an beiden Enden? (Vorbau). Man nennt das Flügel. Im Innern der Halle sind Büsten berühmter bayerischer Männer aufgestellt. Bild: Bavaria! Was stellt die Bavaria dar? (eine Frau). Sie ist das Sinnbild für Bayern. Was trägt die Bavaria in der linken, in der rechten Hand? Wer ruht ihr zu Füßen? (Löwe). Warum gerade ein Löwe? (Geben: Das bayerische Wappen enthält weiße und blaue Rauten mit 2 Löwen). Haberl, Der geschichtliche Unterricht. o

2. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 39

1910 - München : Kellerer
— 39 - Geschichte. 6. und 7. Schuljahr. (Lehrplan Ii.) 16. Die alten Deutschen. Lehrmittel: Bild: Germanisches Gehöfte (v. Lehmann). I. Stufe. In welchem Reiche wohnen wir? Wie nennt man die Bewohner Deutschlands mit einem Namen? Zwischen welchen 2 größeren Flüssen liegt Deutschland? (Rhein und Weichsel). Welche Beschäftigung haben die Bewohner Deutschlands? (Ackerbau, Viehzucht, Handel, Gewerbe). Welch größere Orte sind dir bekannt? Werden die Häuser weit von einander gebaut fein. Erzähle von den Häusern in der Stadt! Ob es wohl vor langer, langer Zeit auch so ausgesehen haben mag in unserm Vaterlande! Ii. Stufe. 1. Erzählung: 1. Land. Vor ungefähr 2000 Jahren bewohnten die alten Deutschen oder Germanen das Land zwischen Elbe und Rhein. Unermeßliche Wälder und große Sümpfe bedeckten das Land. Wilde Tiere, wie Auerochsen, Wölfe, Bären lebten in den Wäldern. 2. Aussehen. Die alten Deutschen waren ein rauhes Volk, waren groß und kräftig, hatten blaue Augen, blondes Haar. Dieses war öfters zu einem Knoten zusammengebunden. Ihre Kleidung bestand aus einem selbst gewirkten Unterkleide und einem Mantel aus einem Tierfell. 3. Gehöfte. Städte und Dörfer gab es nicht. Jedes Gehöfte war eine Einöde. Ringsherum lagen Felder und Wiesen. Die Häuser waren aus Baumstämmen gezimmert. Die Fugen wurden mit Lehm verstrichen oder mit Moos ausgefüllt. Die Dächer waren mit Schilfgras, Gezweige eingedeckt. Der ganze Hof war mit einem Pfahlzaun umgeben. Der alte Deutsche arbeitete nichts. Seine Beschäftigung war das Jagen und Fischen. Mit großer Lust zog er in den Krieg. Schild und Speer trug der Germane stets bei sich. Die Arbeit verrichteten die Sklaven. 4. Eigenschaft. Waren Krieg und Jagd vorbei, so lagen sie auf der Bärenhaut und unterhielten sich mit Würfelspiel. Oft verlor der Germane Haus und Hof und sogar feine Freiheit. Während des Spieles tranken sie auch sehr viel Met und Bier. Lügen kannte der alte Deutsche nicht. Sein Versprechen war ihm heilig. 2. Betrachten des Bildes: a) Haus und Hof. Woraus ist das Haus gebaut? Womit ist es eingedeckt? Was fehlt dem Hause in den Wänden?

3. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 40

1910 - München : Kellerer
— 40 Suche den Kamin! Zeige den Küchenherd! Wie ist dieser anders als der unserige? Zeige ein anderes Gebäude! Womit ist dieses eingedeckt? Für wen dieses wohl bestimmt ist? Erzähle, wie die Umzäunung hergestellt ist? (Pfähle nebeneinander geschlagen, Zaun geflochten). Betrachte den Baum neben dem Hause! Was fällt dir auf? (hat eine Hochbrücke zur Aussicht). Warum? b) Bewohner und ihre Arbeit. Welcher wird der Herr des Hauses sein? Welche Kleidung? Welche Waffen? Wie ist sonst sein Äußeres? Wo wird der Germane eben herkommen? Woraus kannst du schließen, daß er auf der Jagd war? Welche Personen werden ihn auf der Jagd begleitet haben? Was werden diese Männer sein? (Knechte). Welches Wild haben sie erlegt? Welche von den Männern siehst du, die nicht bei der Jagd waren? Was arbeiten diese (ackert, trägt Früchte, füttert die Hühner). Ist dieser (der die Früchte trägt) ein Germane? Wie kannst du erkennen, daß er kein Deutscher ist? (schwarzes Haar). Er ist ein Sklave; ein Römer, der im Kriege gefangen genommen wurde. Welche alte Personen siehst du auf dem Bilde? Wer wird das sein? (Vater und Mutter des Germanen). Welche Arbeit verrichten sie? Was tut dieses Mädchen hier? (zerreibt Körner). Was hat sie hier fertiggestellt? (Mehl). Was bedeutet also dieser Stein hier? (Mühle). 3. Erklärung: Warum bauten die alten Deutschen nicht aus Stein ihre Häuser? (noch keine Ziegelsteine, kein Mörtel). Warum hatten sie die jetzige Dachung nicht? Warum waren in den Wänden weder Fenster noch Türen? (kein Glas zu Fenstern, sonst im Winter zu kalt). Warum waren ihre Öfen anders als heutzutage? (keine Kacheln). Welche Handwerker Wirdes also noch nicht gegeben haben? Warum war die Umzäunung aus Pfählen und starkem Flechtwerk hergestellt? (zum Schutze vor den wilden Tieren). Welche? Wie ist die Kleidung der alten Deutschen anders als wie jetzt? Wird die alten Deutschen nicht recht gefroren haben, wenn sie im Winter so einfache Kleidung trugen? Sie trugen im Winter Felle. Gegen Kälte waren die Germanen nicht so empfindlich. Sie waren abgehärtet. Wer wohl die Kleider machte? Welche Eigenschaft am Germanen gefällt dir? Welche Eigenschaften aber gefallen dir nicht? Wie wird das Land der alten Deutschen bevölkert gewesen sein, weil es noch unermeßliche Urwälder und große Sümpfe gab? (schwach bevölkert). 4. Karte: Land zwischen Elbe und Rhein? Welche Flüsse und Gebirge? Welche Länder? Zu welchem Staate gehört nun heute dieses Land? in. Stufe. Vergleich: Der Bauernhof und das Germanengehöft. Wie gleicht mancher Bauernhof diesem Gehöfte? (manche auch aus Balken gezimmert, mit Stroh eingedeckt, einstöckig, steht öfters als Einöde auch allein). Wie ist aber unser Bauernhof schon der Bauart nach verbessert? (Die meisten sind aus Stein gemauert, mit Ziegeln gedeckt, haben Zimmer, Fenster und Türen, Öfen, Kamin).

4. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 41

1910 - München : Kellerer
— 41 — Iv. Stufe. Welchen Wert hat bei den alten Deutschen das Bauholz? (wenig). Warum hatte das Holz so wenig Wert? (sehr viel Waldung). Welchen Wert hatte auch das Gehöfte? Warum wird es im Vergleich zu unseren Bauernhöfen diesen Wert nicht gehabt haben? (nicht so schön gebaut, nicht so stark). Welcher Gefahr ist ein hölzernes Gehöfte leichter ausgesetzt, zerstört zu werden? (Feuer). Welchen Wert hat heutzutage ein Bauernhof? (hohen Wert). Welche Baumaterialien tosten schon ziemlich Geld? (Steine und Bauholz). Was muß sich zuerst jener erwerben, der ein Haus bauen will? (Baugrund). Wie ist dieser dem Werte nach? (teuer). Warum ist heute wohl das Bauholz so teuer? Wie sind die Häuser im Vergleich zu früher? (schöner, wertvoller, beauem). V. Stufe. 1. Weil die Häuser jetzt so schön und wertvoll sind, muß man sie auch schützen. Was geschieht alljährlich mindestens einmal mit den Räumen des Hauses, damit sie gut erhalten bleiben? (geweißt, getüncht). Was müssen die Dienstboten tun, damit Zimmerböden, Türen und Fenster immer recht sauber sind? (putzen). Was müssen sich die Kinder merken, daß sie mit ihren Schuhen keinen Schmutz in die Räume tragen? Wenn auch die Kinder schon größer sind, so besuchen sie immer wieder gerne das Elternhaus. Wie haben sie dieses? (lieb). Sprichwort: „Eigner Herd ist Goldes Wert". Lesestück Nr. 1. Das Vaterhaus. 2. Erzählung: „Das Fünkchen". Leichtsinn der Kinder mit Zündhölzern zu spielen: a) der Schaden für die Eltern; b) der Schaden für das Kind selbst. 3. Erziehung der Kinder der alten Deutschen — Begräbnis. Die Kinder wurden im kalten Wasser gebadet und so abgehärtet. Die Knaben badeten und turnten fleißig und übten sich im Hüpfen und Springen. Starb ein Germane, so wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Asche kam in einen Topf oder Urne. Diese wurden dann mit einem Erdhügel überschüttet. Beim Tode des Hausherrn tötete man auch sein Roß und seinen treuesten Knecht und verbrannte sie mit ihm. Das war für den Knecht die höchste Ehre, da er nur im Gefolge seines Herrn in die Walhalla oder Himmel gelangen konnte. 4. a) Im Dienste des Lesens: Nr. 239. Das alte Deutschland und seine Bewohner. 8. b) Im Dienste des Rechtschreibens: Gleich- und ähnlichlautende Wörter. # Xdie alten Deutschen. Die alten Deutschen bewohnten das Land zwischen Elbe und Rhein. Städte und Dörfer gab es nicht. Jeder Germane lebte in der Einöde. An gewissen Orten versammelten sich die freien Deutschen und hielten Gericht. Diese Plätze waren Gerichtsstätten. Das Haus war aus Lehm und Holz erbaut. Es war eine Hütte. Der Germane war ein gewandter Mann. Er

5. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 65

1910 - München : Kellerer
— Göll Stufe. 1. Erzählung: Um das Jahr 1350 war das Gold in Deutschland recht wenig. Da kam der Franziskanermönch Berthold Schwarz in Freiburg auf den Gedanken, ob man Gold nicht machen könne. Er nahm einen Mörser, warf in diesen Holzkohle, Schwefel und Salpeter. Diese zerstampfte er zu einem Mehle. Hernach bedeckte er den Mörser mit einem Brette. Als er sich nahe beim Mörser mit dem Feuerstein Licht machen wollte, da flog ein Funke in den Mörser. Da leuchtete plötzlich ein Blitz auf; es krachte und die Zelle erfüllte eine Rauchwolke. Der Mörser schwankte und das Brett, das auf dem Mörser lag, flog mit aller Wucht gegen die Weißdecke. Der Mönch war ganz erschrocken und zitterte an allen Gliedern. Berthold Schwarz wiederholte den Versuch. Immer war es die gleiche Wirkung. So hatte er aus Zufall das Schießpulver erfunden. Diese Erfindung wurde schnell bekannt. Man fertigte Kanonen und Flinten, welche mit Pulver geladen wurden. 2. Betrachten: Pulver, Holzkohle, Salpeter, Schwefel. Erzähle von den Eigenschaften des Schießpulvers, der Kohle, des Salpeters, des Schwefels. Erzähle von der Brennbarkeit dieser Stoffe! Welche lösen sich im Wasser auf? Welcher Stoff gibt dem Pulver die dunkle Farbe, den säuerlichen Geschmack, die leichte Entzündlichkeit? Welcher Stoff wird die Sprengkraft namentlich bewirken? 3. Erklärung: Welches Metall war damals in Deutschland recht wenig? Auf welchen Einfall kam nun Berthold Schwarz? Wie wollte er dieses Metall herstellen? Ist ihm der Versuch, Gold zu machen, auch geglückt? Was hat er aber aus Zufall erfunden? Welcher von den 3 Stoffen brennt sehr leicht und auch schnell? Welcher brennt langsam, aber sicherer? Welcher wird den zum Brennen notwendigen Sauerstoff enthalten? Wollte der Mönch das Pulver entzünden? Wie aber geschah die Zündung? Warum wohl Berthold Schwarz kein Zündholz benützte? Was sah er bei der Entzündung? Was wird er gehört haben? Wovon wird sich seine Zelle gefüllt haben? Was wird er empfunden haben? Warum wird er Schrecken gehabt haben? Was wird der Mönch wohl getan haben, als er sich vom Schrecken wieder erholt hatte? Welche Versuche wiederholte er? Was fand er immer? Wozu braucht man das Pulver? In den Steinbrüchen werden mit Pulver die großen Felsen, im Walde die großen Holzstöcke zersprengt. Welche Arten von Pulver kennst du also? Schießpulver ist feinkörnig — Sprengpulver ist grobkörnig. Iii. Stufe. Mangelt, doch könnte vielleicht ein kurzer Vergleich mit Erfindung der Buchdruckerkunst gemacht werden, falls die Schüler hievon schon etwas gelesen oder gehört haben. Iv. Stufe. Was wollte der Mönch finden? Was fand er aber? Wird er das Pulver und dessen Wirkung schon nach dem ersten Versuche gekannt haben? Was wird er wohl getan haben, um diese genau zu kennen? Suchte er bei den Haberl, Der geschichtliche Unterricht. 5

6. Für Oberklassen (zweijährig) - S. 16

1875 - Neubrandenburg : Brünslow
4. Die Philosophie (die Wissenschaft, die nach Zusammenhang und Grund aller Dinge forscht). Makes, Pythä-goras (zugleich Mathematiker), Sokrates und seine Schüler 'Plato und Aristoteles. — Später die nach besondern philosophischen Systemen benannten Epikuräer, Cyniker, Stoiker und Sophisten (Letztere bewiesen mit Scheingründen). 5. Geschichtsforscher waren Kerodot (Geschichte bis zu den Perserkriegen) und Mueidides (der peloponnesische Krieg). 6. Waturgeschichte: Aristoteles. 7. Die Walerei: Schmuck der Wohnungen und öffentlichen Gebäude, auch der Housgeräthe (Vafen). Die Bilder stellten dar: Gegenstände der Natur, der Religion (Gotterlehre) und Begebenheiten der Heldensage und Geschichte. 8. Die Bildhauerkunst (Skulptur), zur Zierde an Tempeln, Säulen (Ornamente), Darstellung der Götter und Menschen in Marmor, Elsenbein und Gold. Meister-werke waren: der Apoll von Belvedere, die Laokoongruppe (trojanischer Krieg), die Pallas Athenä (von Phydias ans der Akropolis zu Athen ausgestellt) und die Jeusstatue im Tempel zu Olympia. 9. Die Hzaukuust (Architektur): Herrliche Tempel, Säulenhallen, Theater. Drei Stilarten (besonders bei der Construction der Säulen): 1. Der dorische oder altgrichische (Säulen schmucklos, kurz, aus einem Stück); 2. Der ionische (Säulen schlanker, geschmücktes Kapital); 3. Der korinthische (reich verziert, Blätterschmuck am Kapitäl). Der Tempel zu Delphi und zu Ephesus, die Propyläen und das Parthenon zu Athen (von Perikles) waren im ionischen Stil gebaut. Die Akropolis (Burg) zu Athen. 10. Slaatseinrichtnngen: Im Gegensatz zum Des- potismus (der übrigen Völker des Alterthums), der die staatliche Macht in der Hand einer Person vereinigt, finden wir bei den Griechen zuerst eine Verfassung, die dem Staatsbürger gewisse Ireiheiten seiner Person gewährleistet und das Wech't einräumt, bei Feststellung wichtiger Staatsangelegenheiten (Gesetze, Krieg. Frieden) mitzuwirken. Vom Königthum zu aristokratischer und dann repnölika-nischer Verfassung. Gleichheit aller Bürger. — Sklaven bis zur Ausbreitung des Christenthums. 11. Hewerve: Geschickt in Anfertigung von Ge- i weben, Thongefäßen (Vasen) mit Malerei; geschnittene Steine (Gemmen, Kameen); gefärbte Kleidungs,tücke. Kunsterzeugnisse aller Art.

7. Fröhlicher Anschauungsunterricht in Stadt- und Landschulen - S. 31

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
31 y. Die Säge. Vorbemerkung. Die Schüler sind veranlaßt worden, sich im Haus und in der Nachbarschaft die verschiedenartigsten Sägen und ihre Verwendung genau anzusehen. Ziel. Wie die Säge (Holz, Fleisch und K nochen) schneide t. I. Vorbereitung. 1. Womit man sonst schneidet: Messer (scharf, ge- schliffens. Säge? 2. W a s wir von der Säge wissen: a) von der Exkursion her; b) aus eigener Erfahrung. Als wir neulich spazieren gingen, sah ich einen Mann, der schnitt Holz. Er hatte es auf den Sägebock gelegt. Mit der linken Hand hielt er es, und in der rechten hatte er die Säge. Damit schnitt er das Holz entzwei. Das ging langsam. Mein Vater und mein großer Bruder schneiden auch Holz. Ich habe es auch schon probiert. Es geht nicht gut. Gestern kam ich an der K r e i s s ä g e vorüber. Die schnitt auch Holz entzwei Das ging sehr rasch. Vorigen Winter sah ich im Walde die Holzhauer. Sie hatten eine ganz große Säge mit großen Zähnen. Diese brauste ordentlich, wenn sie schnitt. Ein Mann stand oben, der andere unten. Der Herr Biedorf (der ein Schreiner ist] hat viele Sägen — große und kleine — in seiner Werkstatt hängen. Mein Vater schneidet mr Herbst die Bäume mit der Säge aus. Diese Säge ist klein. Man nennt sie Handsüge. In der Schneidemühle ist auch eine Säge re. [N.b. In dieser Weise lasse man die Schüler noch weiter von der Säge erzählen. Es ist das für die Schüler, die an einen derartigen Unterricht (an das freie Sprechen) gewöhnt sind, durchaus nicht schwer.^ Ii. Darbietung. Material: 1. Verschiedene Sägen. 2. Das Fibelbild. 1. Besprechung der Säge nach der Natur. Name; Gestalt; Teile; Stoffe; Eigentümlichkeiten; Ver- wendung.

8. Fröhlicher Anschauungsunterricht in Stadt- und Landschulen - S. 33

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
33 48. Die Säge. Die Säge ist ein Werkzeug. Es gibt Schrot- sägen. Es gibt Handsügen. Es gibt auch Kreissägen. Die Schrot- und Handsägen gehen langsam. Die Kreissägen gehen rasch. Alle Sägen schneiden Holz. Manche schneiden auch Knochen. Man muß vorsichtig sein. b) 3m Garten. 10 Dev Garten. Vorbemerkung. Die Schüler sind veranlaßt worden, sich den eigenen und fremden Garten anzusehen. Ziel. Der Garten, in den der Osterhase gelegt hatte. I. Vorbereitung. Was wir von dem Garten wissen: a) von der Exkursion her; b) aus eigener Erfahrung. Hinter unserm Hause liegt ein schöner Garten. Ich gehe jeden Tag hinein. Rundherum ist eine Hecke. Mitten im Garten sind Beete. Da stehen Blumen. Wir haben Tulpen und Stiefmütterchen, Rosen und Nelken. Auch Zwiebeln und Salat, Gurken und Bohnen wachsen darin. Auf der Seite stehen die Apfelbäume und Birnbäume und Pslaumenbäume. Sie blühen jetzt. Das ist schön. Es sieht aus, als wenn Schnee auf den Bäumen hing. In der Ecke ist die Laube. Ich setze mich manchmal hinein. Es stehen Stühle und Bänke drin. In den Bäumen singen die Vöglein. Sie bauen ihre Nester. Ich sehe ihnen manchmal zu und freue mich. Ii. Darbietung. 1. Besprechung des Gartens. Wo er liegt: am, hinter, neben, vor dem Hause. Wie er aussieht: viereckig. Wovon er u in g e b e n ist: Zaun, Mauer mit Tür. Wie er inwendig a u s s i e h t: Wege mit gelbem, weißem oder rotem Sande; an den Seiten Beete mit Gemüse, Blumen, Sträuchern swelchen?p Grasplatz. Gras- garten. Baumreibeii, O b st g a r t e n. L a u b e sworaus ge- macht. Wozu?p Pflanzen. Tiere. Arbeiter. Hermann, Der Anschauungsunterricht. 3te und Ne Ausl. Z

9. Fröhlicher Anschauungsunterricht in Stadt- und Landschulen - S. 14

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
14 Iii. Vertiefung (Denken). Vergleich: Lampe und Leuchter. Ähnlichkeiten, Verschiedenheiten. Iv. Zusammenfassung. Die Lampe ist ein Hausgerät. Sie macht die Stube hell. Es gibt Stubenlampen rc. k. (Die Lampe erzählt: „Ich —"] Begriffliches: Stubengerät, Hausgerät, Lampe, Leuchter, Laterne, Fuß, Schirm, Zylinder, Brenner, Schraube, Flamme, Verbrennung, Docht. V. Anwendung. Zeichne eine Lampe! Einen Zylinder! Vorsicht beim Gebrauch der Lampe. — Schreiblesen: l. 2. Ziel. W i e ein Kind mit dem Streichhölzchen (dem Fünkchen) spielte. I. Ii. Durch entwickelnd-darstellende Weise gelangen wir zu folgender Erzählung. Vas §ünkcden. Das Kind hatte mit dem Fünkchen gespielt, obgleich seine Mutter- es schon oft verboten hatte. Da war das Fünkchen fortgeflogen und hatte sich ins Stroh versteckt. Aber das Stroh fing an zu brennen, und es entstand eine Flamme, ehe das Kind daran dachte. Da wurde dem Kinde bange, es wußte keinen Rat und lief fort, ohne jemand etwas von der Flamme zu sage n. Und da niemand Wasser darauf schüttete, ging die Flamme nicht aus, sondern breitete sich im ganzen Hause aus. Das Bett, worin sie des Nachts schliefen, brannte hell auf, und die Tische und die Stühle und die Schränke des Zimmers und alles, was der Vater und die Mutter hatten, das wurde vom Feuer gefaßt, und die Flamme wurde so hoch als der Kirchturm. Da schrien alle Leute vor Schrecken, die Soldaten trommelten, die Glocken läuteten; es war fürchterlich zu hören, und die Flamme war schrecklich zu sehen. Nun fing man an zu löschen mit Wasser, das man in das Feuer schüttete und spritzte, aber es half nicht eher, als bis das Haus zusammengebrannt und nur noch ein wenig Asche übrig war. Da hatten nun die Eltern des Kindes kein Haus mehr und kein Plätzchen, wo sie wohnen und wo sie schlafen

10. Fröhlicher Anschauungsunterricht in Stadt- und Landschulen - S. 16

1910 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
16 19. Unterscheide: Plätzchen—pelzchen, Bett—beet, Stühle —Stiele, wohnen—wonne, schlief—schliff, bange—bank, sagen— Sachen, schlafen—schlaff, Anger—anker, Ähre—ehre, Beeren— Bären, Tag—dach, Eule—eile, Feder—vetter, Garten—karten. Die Eltern hatten kein Plätzchen mehr. Der Maulwurf hat ein weiches Pelzchen. Das Bett verbrannte. Die Beete wurden zertreten. Die Stiele lagen auf den Stühlen. Die Eltern mußten bei anderen Leuten wohnen. Das war keine W o n n e. Sie schliefen nicht. Der Vater schliff die Axt. Mache ihm nicht bange! Er legte sich auf die Bank. Diktate in Aussatzform. 29. Die Lampe. Die Lampe steht auf dem Tisch. Sie hat einen Fuß. Auch hat sie einen Schirm. Der Zylinder ist von Glas. Die Lampe wird angezündet. Dann wird es hell. Wir brennen Pe- troleum. Wir müssen mit der Lampe vorsichtig sein. 21. Das Fünkchen (von Curtman). Das Kind hatte mit deni Fünkchen gespielt. Das Fünkchen war in das Stroh geflogen. Es entstand eine Flamme. Das ganze Haus bräunte nieder. Nun weinten die armen Eltern. Das Kind war schuld daran. 22. Spielet nicht mit Feuer! (Minist.-Erlaß.) Paul hatte mit Streichhölzern gespielt. Er verbrannte sich die Finger. Er warf das Streichhölzchen weg. Es flog auf das Bett. Dies fing an zu brennen. Paul schrie. Die Nachbarn kamen. Sie löschten das Feuer. Aber das Bett war verbrannt. Da weinte die Mutter. Der Vater mußte ein neues kaufen. Das kostete Geld. Paul bekam nichts zu Weihnachten. Hüte dich vor dem Feuer! 6. Die Maus. Vorbemerkung. Die Kinder sind veranlaßt worden, die Maus und ihr Leben und Treiben in Haus und Hof, in Feld und Wald, in der Falle oder an andern Orten zu beobachten. 1. Ziel. Ein ungebetener Gast. I. Vorbereitung. 1. G a st. Habt ihr auch schon Gäste gehabt? Wann? Wer war euer — euer — euer Gast? Was die Eltern mit
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