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1. Vom Zeitalter des Augustus bis zum Westfälischen Frieden - S. 56

1914 - Frankfurt a. M. : Diesterweg
56 Ii. Die Herrschaft des Kaisertums über die Kirche. Brennabor, die Sumpffeste der Leveller, und zwang die umwohnenden Stämme zu Gehorsam und Tributzahlung. Um die Bevölkerung bei einem erneuten feindlichen Einfall zu schützen, legte er befestigte Zufluchtsstätten an, die schon im Frieden mit den notwendigsten Vorräten versehen wurden. Aus diesen „Burgen" haben sich später Städte entwickelt, wie Quedlinburg, Merseburg u. a. So gerüstet zu Schutz und Trutz, verweigerte er nunmehr den Magyaren die Tributzahlung. Ihren Einfall wies er 933 in der Schlacht auf dem „Riade" an der Unstrut siegreich zurück. Seitdem blieb Norddeutschland für viele Jahrhunderte von feindlichen Einfällen verschont. Dieser Erfolg steigerte das Ansehen des Königs und stärkte seinen Einfluß auf das ganze Reich. So wurde nach seinem Tode 936 seinem Wunsche gemäß sein Sohn Otto ohne Schwierigkeiten zu seinem Nachfolger gewählt. Während der Vater nur mit Mühe die allgemeine Anerkennung der Lerzöge erlangt hatte, zeigte sich schon bei des Sohnes Krönung zu Aachen, daß das Königtum nunmehr eine andere Stellung beanspruchen konnte. Die Lerzöge ließen sich herbei, am Krönungstage die Erzämter zu versehen; und Otto war nachdrücklich bestrebt, sie aus selbständigen Machthabern in Beamte und Lehnsträger der Krone zu verwandeln. Diese Politik mußte natürlich den schärfsten Widerstand der Lerzöge hervorrufen. Es kam zu einer Erhebung, die um so gefährlicher war, als sich ihr Ottos jüngerer Bruder Äeinrich angeschlossen hatte, der selbst nach der Krone oder wenigstens nach Anteil an der königlichen Gewalt trachtete. Erst nach längeren Kämpfen gelang die Unterdrückung des Aufstandes. Damit war aber auch jede Gefahr für Ottos Königtum beseitigt. Er konnte jetzt die herzoglichen Gewalten ungestört in die Lehnsordnung des Reiches eingliedern. Zugleich sicherte er sich in allen Herzogtümern persönlichen Einfluß, indem er sie in die Äand seiner nächsten Verwandten brachte. Sachsen und Franken verwaltete er selbst. Nach der Sicherung seiner königlichen Stellung im Innern konnte Otto sich den äußeren politischen Aufgaben zuwenden. Da galt es zunächst, die schon von Heinrich unterworfenen Slaven in ihrer Abhängigkeit zu erhalten. In Ottos Auftrag erfüllten die beiden sächsischen Markgrafen Lermann Billung, der später das Herzogtum Sachsen erhielt, und Gero diese Aufgabe. Auch Böhmen wurde in dauernde Abhängigkeit gebracht und die Mark Schleswig dem Reiche einverleibt. Zugleich sorgte Otto, um die Unterwerfung der Slavenstämme zu sichern, für die Bekehrung der Wenden. Als Stütze für

2. Vom Zeitalter des Augustus bis zum Westfälischen Frieden - S. 42

1914 - Frankfurt a. M. : Diesterweg
42 Iv. Entstehung und Entwicklung des Frankenreiches. Namen nach Christen geworden, die sittlichen Forderungen des Christentums aber waren ihnen fremd geblieben. So berichtet der Geschichtsschreiber der Franken, Bischof Gregor von Tours, völlig unbefangen, wie Chlodwig die verwandten Könige durch Verrat und Mord beseitigte. Nur wenig später fährt er harmlos fort: „So warf Gott seine Feinde vor ihm zu Boden und vermehrte fein Reich, darum daß er rechten Äerzens vor ihm wandelte und tat, was seinen Augen wohlgefiel". Infolge der inneren Wirren des siebenten Jahrhunderts war die fränkische Kirche in geistiger und sittlicher Beziehung noch mehr verwahrlost. Daher war sie selbst nicht fähig, die Bekehrung der dem Reich angehörenden rechtsrheinischen Germanenstämme zu übernehmen. Etwa seit dem Jahre 600 wirkten unter den Allemannen, Bayern und Thüringern Mönche ans Schottland und Irland, wie Kolumban, Gallus (St. Gallen), Emmeran (Regensburg), Kilian (Würzburg und Thüringen). Sie waren indessen mehr Mönche als Heidenbekehrer, und ihre Tätigkeit hielt sich in engen Grenzen. Auch durch die fränkischen Ansiedler war das Christentum nicht sehr weit verbreitet worden. Eine wirksame Missionstätigkeit im rechtsrheinischen Germanien entfalteten erst angelsächsische Sendlinge seit dem Anfang des achten Jahrhunderts. Die Angelsachsen, die zur Zeit des Tacitus an der deutschen Nordseeküste saßen, hatten seit etwa 450 die römische Provinz Britannien erobert. Der Sage nach hatten die keltischen Bewohner sie gegen die Pikten und Skoten zu Hilfe gerufen. Die damals schon christlichen Kelten wurden aus die westlichen Halbinseln Wales und Cornwallis beschränkt; ihre Kämpfe leben in der Artus-sage fort. Ihr Werk ist die Bekehrung der verwandten Stämme Irlands und Schottlands. Durch die germanische Einwanderung hatte ihre Kirche die Verbindung mit der des Festlandes verloren und bewahrte daher eine Reihe kultischer Eigentümlichkeiten, die auf dem Festland unter Roms Einfluß schwanden. Der nationale Gegensatz machte die Angelsachsen ihren Bekehrungsversuchen unzugänglich. Erst seit dem Jahre 600 wurden diese Germanen durch das Eingreifen G r e g o r s des Großen dem Christentum gewonnen und waren seitdem die getreuesten Vorkämpfer des Papsttums. Der bedeutendste unter den angelsächsischen Missionaren ist Bonifatius (Winfried). Er sah ein, daß zur endgültigen Bekehrung der germanischen Stämme die Predigt des Evangeliums allein nicht genüge, daß man ihnen vielmehr die Macht und Herrlichkeit der Kirche vor Augen führen müsse. Zu diesem Zwecke setzte er sich mit dem Papst in Verbindung und erhielt von ihm den Auftrag, in Thüringen zu wirken und die dortigen kirchlichen Verhältnisse

3. Vom Zeitalter des Augustus bis zum Westfälischen Frieden - S. 55

1914 - Frankfurt a. M. : Diesterweg
Ii. Die Herrschaft des Kaisertums über die Kirche. 55 ringer. Die Streitigkeiten mit der königlichen Gewalt, in die sie naturgemäß geraten mußten, machten sich die großen Vasallen des Reiches zunutze, um die Erblichkeit ihrer Lehn teilweise schon jetzt durchzusetzen. Das straffe Gefüge, das Karl der Große seinem Reiche gegeben hatte, lockerte sich nun schnell. Die deutschen Karolinger starben 911 mit einem unmündigen Kinde aus. Die Großen beriefen als nächsten Verwandten des Königshauses den Frankenherzog Konrad auf den Thron; er verzehrte seine Kraft in erfolglosen Kämpfen gegen die andern Stammesherzöge, die er zur Anerkennung der Königsgewalt zwingen wollte. Seinen erbittertsten Gegner, den Sachsenherzog Heinrich, bezeichnete er auf seinem Sterbebette selber als den zur Nachfolge geeignetsten Mann. Ii. Die Herrschaft des Kaisertums über die Kirche. Die schwerste Aufgabe, die dem neuen König Heinrich in der inneren Politik gestellt war, bestand in der Regelung des Verhältnisses der königlichen Gewalt zu den Stammesherzögen. Hier betrat er ganz neue Bahnen, indem er die Fürsten nicht, wie seine Vorgänger, niederzudrücken versuchte, sondern vielmehr die herzogliche Gewalt anerkannte und sich zufrieden gab, wenn sie seine Oberherrschaft im allgemeinen anerkannten. Er wollte weniger ihr Äerr sein als der erste unter Gleichgestellten. Das veranlaßte ihn auch dazu, auf die kirchliche Salbung und Krönung zu verzichten. Freilich behielten auf diese Weise die Stammesherzöge eine für die weitere Entwicklung nicht unbedenkliche Selbständigkeit, aber dem Lader im Innern des Reiches war vorerst gesteuert. Nun konnte Heinrich sich der Sicherung der Grenzen und der Abwehr der äußeren Feinde zuwenden. Zwar war die Normannengefahr beseitigt, seit sich ein christlich-normannisches Herzogtum unter der Lehnsoberhoheit des französischen Königs in Nordfrankreich gebildet hatte; um so gefährlicher aber waren die Angriffe der Magyaren geworden. Zu ihrer Bekämpfung hatte Heinrich fast nur seine Sachsen zur Verfügung, bei denen der Reiterdienst noch wenig üblich war. Der Heerbann der Fußkämpfer aber vermochte den schnellen Feinden nicht beizukommen. So schulte Heinrich zunächst durch fleißige Übungen und in kleineren Grenzkämpfen seine eigenen Dienstmannen für den Reiterkampf, nachdem er sich durch Tributzahlung von den Feinden für längere Zeit Ruhe erkauft hatte. Besonders waren es die benachbarten Wenden, gegen die er seine Angriffe richtete, um das neugeschaffene Retterheer zu erproben. Latten sie doch auch manchen Raubzug in sächsisches Gebiet aus dem Gewissen. 928 eroberte er

4. Das Altertum - S. 246

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
246 Allgemeine Literatur. Th. Mommfen, Rmische Geschichte, 5. Band. O. Gntsche und W. Schul tze, Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zu den Karolingern, 1894, 96. G. Kaufmann, Deutsche Geschichte bis auf Karl den Groen, 1880, 81. V K,, , a. Politische Geschichte. Chlodwigs Chlodwig. Das Reich der Franken, dem es beschieden war, allmhlich Machtstellung. westgermanischen Stmme und die ostgermanischen Burguuden ttl sich aufzunehmen, wuchs aus kleinen Anfngen empor. Unter den ver-Chlodwig, schiedenen Kleinknigen der salischen Franken war Chlodwig der einflu-481^^11* reichste. Er gehrte wie die brigen Frankenknige zum Hause der Mero-winger. Chlodwig unternahm ohne besondere Veranlassung eine Reihe von Kriegszgen, durch die er die Grenzen seines Landes bedeutend er-wetterte. Sein Vater, König Childerich, hatte mit dem rmischen Statt-Halter Gallien gegen die anstrmenden Feinde geschtzt, indem er im en die Westgoten, im Norden die schsischen und britischen Seeruber zurckschlug. Der frnkische Kleinknig besa in Wirklichkeit in Gallien mehr Macht als der rechtmige Vertreter der Gewalt des ^Sois?ons." rmischen Kaisertums Syagrius. König Chlodwig, der Erbe der Macht ^ 486. Childerichs, wandte sich darum zuerst aegez^dm. Rmer, besiegte ihn bei Soissons 486 und nahm Gallien bis zur Loire in Besitz, ein Vorgang, der sich beim Sturz der Merowtnger durch die Karolinger hnlich wieder-holte. Zehn Jahre spter untersttzte Chlodwig den Ribuarierknig ^mlmannen ^^ert Qe9en die Alamannen und besiegte fic 49(3. Ter Schlachtort 496. 1 ist hnlich wie bei^er^^an^un Teutoburgerwalde aus den Quellen nicht genau ersichtlich. Jedenfalls hat Chlodwigs Sieg der die Alamannen Bedeutung des groe Bedeutung; einmal hinderte er die Alamannen an einer weiteren Sieges. Ausdehnung rheinabwrts, denn die Alamannen sdlich der Donau blieben unter dem Schutze Theoderichs des Groen von den Franken unabhngig, dann aber knpft sich an diese Schlacht der bertritt Chlodwigs zum Christentum. Chlodwig soll, um einen gnstigen Ausfall der Schlacht bnlrttt^um herbeizufhren, gelobt haben, den Glauben seiner christlichen Gemahlin Katholizismus. Chlotilde, einer burgundischen Prinzessin, anzunehmend) Der Bischof *) Als Chlodovech in der Schlacht gegen die Alamannen sein Heer wanken sah, . . . sprach er: Jesus Christus, Chrotechilde sagt, du seiest der Sohn der lebendigen Gottes, du gbest Hilfe den Bedrngten, Sieg denen, die auf dich hoffen. Ich flehe dich demtig an um deinen ruhmvollen Beistand. Gewhrst du mir den Sieg der diese Feinde, ... so will ich an dich glauben und mich in deinem Namen taufen lasten. Denn ich habe meine Götter an-gerufen, aber wie ich erfahre, sind sie fern davon, mir zu helfen." Gregor von Tours.

5. Das Altertum - S. 247

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
Remigius von Reims spendete ihm noch in demselben Jahre die Taufe, und viele Franken folgten dem Beispiel ihres Knigs. Fr Chlodwig war sein bertritt zum Katholizismus von weittragender Bedeutung. Bedeutung des Die mchtigen Bischfe der gallischen. Kirche machten fortan ihren Einflu u6ertntts- in seinem Sinne geltend, und die katholischen Untertanen der arianifchen Burgund en und Westgoten hielten es fr ein Glck, unter seine Herrschast zu kommen. Allerdmgs gelang es Chlodwig nicht, die Burgunder dauernd zu unterwersen, und auch das Weftgotenreich nahm er auf Veranlagung Krieg gegen die des Ostgotenknigs Theoderich nach seinem glcklichen fteldaua 5075.10. H^oten- nur bis^zur Garonne in.besitz. Mit List und Gewalt gelang es Chlodwig, die Teilknige der salischen und ribnarischen Franken zu beseitigen; viele Beseitigung der andere Könige lie er tten, sogar seine nchsten Verwandten, von benenutm0m s$om9e er frchtete, sie mchten ihm das Reich nehmen", erzhlt Gregor von Tours, und daher mu Chlodwig als der Schpfer eines kraft- vollen, einbeitlicke^ Knigtums der Franken bezeichnet werden. Chlodwigs 3 litte. Seine vier Shne setzten die Eroberungszge im Sinne ihres Vaters fort. Der lteste Sohn bezwang 531 die Tbrinaer; giudtmu bc 5z2 wurde Burgund dem frnkischen Reiche emurleibt; 536 mute der Krankenreichs. Ostgoteuknig Vitichis den f^rankenkniaen die Pr^enee abtreten, und fast zu "derselben Zeit dehnten sie ihre Herrschast auch auf die Bayern aus. so da die Friesen und Sachsen die einzigen germanischen Stmme waren, die ihre Freiheit bewahrten. Der jngste Sohn Chlodwigs, der feine Brder berlebte, besa um die Mitte des 6. Jahrhunderts ein Reich, das doppelt so groß war wie das seines Vaters. $ie Wie im sptrmischen Reich so entwickelte sich auch im Frankenreich teilungen. der Brauck, dasjftetfl nach dem Tode eines Herrschers unter seine Shne zu teilen. Man hielt diese Teilung der Regierungsgewalt das Reich galt auch nach der Teilung als Einheit sr berechtigt, weil das Land als Privatbesitz der merowiugifcheu Könige angesehen wurde. Allerdings waren- diese Teilungen der Entwicklung eines einheitlichen Knigreichs ver-hngnisvoll. Nur noch einmal unter Chlotar Ii. 613 wurde das Reich teilungen. unter dem Zepter eines Herrschers geeint; doch blieb das Merowinger-reich eine lose Verbindung der sehr verschieden organisierten Stmme, die bei den Teilungen in der Folgezeit gewhnlich in drei Gruppen zerfielen. ^Australien. der germanische Osten, entwickelte ftch Un "Gegensatz zu ..Neustrien, dem romanischen Westen; daneben stand "Burgund als selbstndiges Reich. Die unterworfenen Stmme, namentlich' djte Vyern, konnten leicht eine freiere Stellung erwerben. Hader und Bruderkriege zerfleischten die Knigsfamilien, die Tatkraft ihrer Vorfahren ging ver-loren; zuletzt fhrten die Könige nur noch den leeren Namen und er-

6. Vom Regierungsantritt Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 12

1914 - Frankfurt a. M. : Diesterweg
12 Ii. Die Äerrschasl des Kaisertums über die Kirche. Brennabor, die Sumpffeste der Äeveller, und zwang die umwohnenden Stämme zu Gehorsam und Tributzahlung. Am die Bevölkerung bei einem erneuten feindlichen Einfall zu schützen, legte er befestigte Zufluchtsstätten an, die schon im Frieden mit den notwendigsten Vorräten versehen wurden. Aus diesen „Burgen" haben sich später Städte entwickelt, wie Quedlinburg, Merseburg u. a. So gerüstet zu Schutz und Trutz, verweigerte er nunmehr den Magyaren die Tributzahlung. Ihren Einfall wies er 933 in der Schlacht auf dem „Riade" an der Anstrut siegreich zurück. Seitdem blieb Norddeutschland für viele Jahrhunderte von feindlichen Einfällen verschont. Dieser Erfolg steigerte das Ansehen des Königs und stärkte seinen Einfluß auf das ganze Reich. So wurde nach seinem Tode 936 seinem Wunsche gemäß sein Sohn Otto ohne Schwierigkeiten zu seinem Nachfolger gewählt. Während der Vater nur mit Mühe die allgemeine Anerkennung der Lerzöge erlangt hatte, zeigte sich schon bei des Sohnes Krönung zu Aachen, daß das Königtum nunmehr eine andere Stellung beanspruchen konnte. Die Herzöge ließen sich herbei, am Krönungstage die Erzämter zu versehen; und Otto war nachdrücklich bestrebt, sie aus selbständigen Machthabern in Beamte und Lehnsträger der Krone zu verwandeln. Diese Politik mußte natürlich den schärfsten Widerstand der Äerzöge hervorrufen. Es kam zu einer Erhebung, die um so gefährlicher war, als sich ihr Ottos jüngerer Bruder Heinrich angeschlossen hatte, der selbst nach der Krone oder wenigstens nach Anteil an der königlichen Gewalt trachtete. Erst nach längeren Kämpfen gelang die Unterdrückung des Aufstandes. Damit war aber auch jede Gefahr für Ottos Königtum beseitigt. Er konnte jetzt die herzoglichen Gewalten ungestört in die Lehnsordnung des Reiches eingliedern. Zugleich sicherte er sich in allen Herzogtümern persönlichen Einfluß, indem er sie in die Äand seiner nächsten Verwandten brachte. Sachsen und Franken verwaltete er selbst. Nach der Sicherung seiner königlichen Stellung im Innern konnte Otto sich den äußeren politischen Aufgaben zuwenden. Da galt es zunächst, die schon von Heinrich unterworfenen Slaven in ihrer Abhängigkeit zu erhalten. In Ottos Auftrag erfüllten die beiden sächsischen Markgrafen Hermann Billung, der später das Herzogtum Sachsen erhielt, und Gero diese Aufgabe. Auch Böhmen wurde in dauernde Abhängigkeit gebracht und die Mark Schleswig dem Reiche einverleibt. Zugleich sorgte Otto, um die Unterwerfung der Slavenstämme zu sichern, für die Bekehrung der Wenden. Als Stütze für

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 31

1912 - Leipzig : Hirt
Die beiden letzten frnkischen Kaiser. 31 Regierung. Er bevorzugte wie schon sein Vater diese Gegend, weil er hier in der Nhe vieler Krongter und der ertragreichen Bergwerke des Harzes war. Adalbert aber zog sich durch sein hochfahrendes Wesen so viel Feindschaft zu, da die Clner Richtung wieder das bergewicht bekam. Eine Frstenversammlung in Tribur forderte den König aus, Adalbert vom Hofe zu entfernen. Voll Ingrimm fgten sich beide. Heinrich liebte die Geselligkeit und fhrte gern mit jungen Edelleuten ein freies Jagd- und Waffenleben. Um ihn auch ihrem Einflu zu eut-ziehen, ntigten ihn die Fürsten, sich mit Berta von Susa, die schon sein Vater fr ihn bestimmt hatte, zu vermhlen. Ihre sanfte Geduld besiegte langsam den verbitterten Trotz ihres Gemahls. Mehrere Ursachen bewirkten eine Emprung der Sachsen. Als Otto von Nordheim eines Anschlags gegen den König beschuldigt ward und Bayern an den Grafen Weif abgeben mute, ging Heinrich auch gegen Ottos Freund, den Sachsenherzog Magnus Billung, vor und hielt ihn gefangen. Die Sachsen ferner fhlten sich bedrckt durch die Lieferungen, die der Hofhalt ihnen auferlegte, und noch mehr durch die Gewalttaten, deren sich die Ministerialen des Knigs und die Besatzungen der Burgen schuldig machten. Mit Leuten von niederen oder gar keinen Ahnen", so klagten die Fürsten, verwaltet Heinrich das Reich." Als nun ein Aufgebot gegen die Polen erlassen war, verleitete der wieder in Freiheit gesetzte Magnus die ver-sammelten schsischen Krieger, gegen die Harzburg zu ziehen, wo sich der König aufhielt. Nur mit Mhe entfloh Heinrich nach Hersfeld und wandte sich an die sddeutschen Fürsten, begegnete aber tauben Ohren. Aus dieser Not retteten ihn die Brger von Worms, die ihren Bifchof verjagt hatten-sie nahmen den König freundlich aus und stellten ihm ihre Mannschaften zur Verfgung. Andere Städte, die sich wie Worms dem frnkischen Kaiserhause zu Dank verpflichtet fhlten, schlssen sich an, auch Bischfe, die die Haltung ihrer Städte nach der Vertreibung des Wormser Bischofs frchteten. Aber erst nach zwei Jahren, als die Sachsen durch Kirchen-und Grberschndung in der Harzburg allgemeinen Unwillen erregt hatten, brachte Heinrich ein gengendes Reichsheer zusammen und unterwarf sie durch seinen Sieg bei Hohenburg an der Unstrut, 1075. Die eilige- 1075. zogenen Sehen des schsischen Adels verteilte er an seine sddeutschen Vasallen. Da brach der Kampf mit dem Papsttum los. 3. Kaiser und Papst. Whrend Heinrichs Iv. Minderjhrigkeit hatte auf Hildebrands Betreiben eine Kirchenversammlung in Rom die Bestimmungen der die Papstwahl gendert: sie sollte knftig allein von den Kardinlen vollzogen werden. 1073 bestieg Hildebrand als Gregor Vii. 1073. den ppstlichen Stuhl. Er war entschlossen, die Gedanken von Eluuy rcksichtslos durchzufhren und die Kirche von jeder weltlichen Macht zu befreien. Das von Priestern und sogar von Bischsen vielfach auer acht

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 204

1912 - Leipzig : Hirt
204 Quellenstze. 3) Die Erziehung seiner Kinder richtete er so ein, da Shne wie Tchter zu-erst iu den Wissenschaften unterrichtet wurden, aus deren Erlernung auch er selbst seinen Flei verwandte. Dann muten die Shne, sobald es nur das Alter erlaubte, nach der Sitte der Franken reiten, sich in den Waffen und auf der Jagd den, die Tchter aber sich mit Wollarbeit abgeben und mit Spinnrocken und Spindel beschf-tigen, damit sie sich nicht an Miggang gewhnten, und lie sie anleiten zu jeder Zucht. Niemals speiste er ohne seine Kinder zu Hause, nie machte er ohne sie eine Reise; seine Shne ritten ihm zur Seite, seine Tchter folgten ihm . . . eine Schar von Leibwchtern war zu ihrer Beschtzung bestellt. (Einhard.) 4) Aus Angilberts Schilderung eines kaiserlichen Jagdzuges. Mit groem Gefolge tritt Liudgart, die reizvolle Gemahlin des erhabenen Karl, aus ihrem Gemach in den Hofraum. Ihr Haar wetteifert mit dem Glanz des Purpurs, Purpurbinden umschlingen die weien Schlfen, doppelt in Purpur ge-taucht glnzt das leinene Kleid, am Halse funkeln edle Steine und auf dem Haupte die Goldkrone. Sie besteigt das Ro und leuchtet in kniglicher Hoheit vor der Schar der Edelinge, die die Knigsshne Karl und Pippin umgeben. Hinter ihnen strmt das Jagdgefolge zu den geffneten Toren hinaus unter Hundegebell und Hrner-klang. Dann kommen die Prinzessinnen, von Herren und Damen begleitet. Voran reitet Hruotrud ruhig und stolz. Ein Purpurband hlt ihr blondes Haar zusammen, und auf dem Haupte schimmert eine Goldkrone. Ans der Reihe der Damen leuchtet sodann Berta hervor. Ihr blondes Haar ist mit Goldschnren durchflochten und von einem Reif umgeben. Ein Marderpelz umschlingt den Hals, und die Nhte des Rockes blitzen von Edelsteinen. Ihr folgt Gisela, die einen mit Purpurfden durchwirkten Schleier trgt. Nun erscheint Ruodhaid, geschmckt mit farbigen Steinen; ein seidener Mantel, von Goldspangen zusammengehalten, umgibt ihre Schultern. Dann folgt Theoderade mit blhendem Antlitz und goldigem Haar. Sie trgt ein Halsband von Smaragden und einen mit Rauchwerk besetzten Mantel. Endlich schliet Hiltrud die Reihe der Schwestern; herrlich glnzt sie aus der Schar der Recken hervor und lenkt ihr Ro in der Richtung, wo der Wald den Jagdzug in seinen Schatten aufnimmt. 5) Ich fhle, Bruder, da ich dieses Leben nicht lnger erhalten kann, da es Gott nach seinem Ratschlsse so gebeut und die Macht der Krankheit mich bezwingt. Deshalb gehe ich mit dir zu Rate und sorge, was dich hauptschlich angeht, fr das ganze Frankenreich, indem du auf meinen Rat, den deines Bruders, achtest. Wir knnen, Bruder, Truppen und Heere aufbieten und anfhren, wir haben Burgen und Waffen nebst den kniglichen Jnsignien und alles, was die knigliche Wrde erheischt, auer Glck und Befhigung. Das Glck, mein Bruder, samt der herrlichsten Befhigung steht auf Heinrichs Seite; das Heil des Staates liegt in der Sachsen Hand. Nimm also diese Jnsignien, die heilige Lanze, die gol-denen Spangen nebst dem Mantel, das Schwert und die Krone der alten Könige, gehe hin zu Heinrich und mache Frieden mit ihm, damit du ihn immer zum Verbndeten haben mgest. Denn warum soll das Frankenvolk samt dir vor jenem hinsinken? Er wird in Wahrheit ein König sein und Herrscher vieler Völker." (Widukind von Corvey, Schsische Geschichtet) 6) Da rief er das ganze Volk zusammen und sprach zu ihm folgendermaen: Von welchen Gefahren euer Reich, das frher in allen seinen Teilen in Ver-wirrung war, jetzt befreit ist, wit ihr alle recht gut, die ihr durch innere Fehden und auswrtige Kriege so oft geschdigt wurdet. Ihr seht es geeinigt, die Barbaren besiegt und der Knechtschaft unterworfen. Eins bleibt uns noch zu tun brig: da wir gegen die gemeinsamen Feinde, die Aroaren, wie ein Mann aufstehen. Bis hiehcr habe ich euch beraubt, um ihre Schatzkammer zu fllen. Nunmehr sehe ich mich vor der Notwendigkeit, die Kirchen und deren Diener zu plndern, da uns auer dem nackten Leben nichts an Geld (und Gut) geblieben ist. Erwgt deshalb, *) 5, 10, 15, 16, 22, 26 nach Hoffmeyer und Hering, Quellenbuch.

9. Von der Völkerwanderung bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 28

1910 - Berlin : Salle
28 Von der Zeit der Wanderungen bis zum Reich Karls des Großen. dem Wohlleben hin und schwelgten, anstatt wie ihre Vorfahren zu kämpfen. Die Regierung des Reiches überließen sie ihrem ersten Diener, der Majordomus oder Hausmeier genannt wurde. Dieser führte das Heer an, besetzte alle öffentlichen Stellen, kurz, er regierte fast unumschränkt und ließ dem Könige bloß den leeren Namen und ein schwelgerisches Wohlleben. Unter den Hausmeiern waren Männer, die mit kräftiger Hand die Zügel der Regierung führten, Pippin von Heristal, Karl Martell und Pippin der Kleine. Pippin von Heristal, einem Schlosse an der Maas nahe bei Lüttich, war um das Jahr 700 Majordomus über das ganze fränkische Reich. Er war ein kluger und unternehmender Mann, den das Volk achtete und liebte. Auch der König ehrte ihn. Pippin war es ein leichtes, die Hausmeierwürde in seiner Familie erblich zu machen. Auf ihn folgte sein Sohn Karl Martell, der durch den Sieg über die Araber bei Tours, im Jahre 732, den Ruhm der Fransn über die Grenzen Europas hinaus verbreitete. Auch gegen Die unruhigen Grenznachbarn, die Sachsen und Friesen, führte er glückliche Kriege und zwang sie zu einem Tribute. Nach seinem Tode teilten sich feine beiden Söhne Pippin und Karlmann in die väterliche Würde, wie in ein erbliches Gut. Karlmann aber ging einige Jahre später, in einer Anwandlung von Schwermut, in ein Kloster; und Pippin wurde nun der Majordomus des ganzen Reiches. Er war nur klein von Körper und erhielt deshalb den Beinamen der Kleine. Er wollte sich nicht länger vor einem Schattenkönige beugen. Schon längst im Besitze der königlichen Macht, begehrte er auch die äußeren Zeichen derselben. Er schickte deshalb Gesandte an den Papst Zacharias und ließ fragen, „ob es nicht in der Ordnung fei, daß derjenige König sei und heiße, der die königliche Macht und Herrschaft habe." Der Papst verstand sehr wohl den Sinn der Frage, antwortete mit Ja und ernannte Pippin zum Schutzherrn von Rom. Als solcher stand er ihm bei gegen die Langobarden, die, nachdem sie Ravenna erobert hatten, bis Rom vorgedrungen waren. Er nahm ihnen das eroberte Land wieder ab und schenkte es dem Papst. Durch diese Schenkung legte erden Grund zum Kirchenstaate. Im Jahre 768 starb Pippin und machte einem noch Größeren Platz, seinem Sohne Karl. Die Ausbreitung des Christentums. Kirchen- und Klosterwesen. Der erste germanische Stamm, der zur römischen Papstkirche bekehrt wurde, waren die am Mittelrhein seßhaften Burgunder des Königs Günther, die auch im Nibelungenliede als Christen vorkommen. Von neuem beginnt dann die Christianisierung der deutschen Stämme, als Chlodwig die Taufe nahm. Zuerst begann das Kloster-

10. Von der Völkerwanderung bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 27

1910 - Berlin : Salle
Gründung des Frankenreichs durch Chlodwig. 27 Lange schwankte der Sieg: endlich neigte er sich auf die Seite der Alemannen. In dieser Not gedachte Chlodwig, der noch ein Heide war, an das, was er von seiner christlichen Gemahlin Chlotilde über den mächtigen Christengott gehört hatte. Und alsbald streckte er seine Hände zuni Himmel und betete: „Hilf mir, Jesus Christus, denn meine Götter verlassen mich. Wenn du mir beistehst in dieser Not, so will ich an dich glauben!" Und wirklich gewann er den Sieg und ließ sich nun auch am Weihnachtsseste des Jahres 496 zu Reims (das später die Krönungsstadt der französischen Könige geworden ist) feierlich taufen und zuni Könige der Franken falben. Vom Papste wurde er der erstgeborene Sohn der Kirche, auch der aller--christlichste König genannt, ein Titel, der auf seine Nachfolger überging. Jedoch wirkte das Christentum nicht veredelnd auf seine Gesinnung. Er beging nach wie vor viele Treulosigkeiten und Grausamkeiten, so auch in den darauffolgenden Kriegen mit den Burgundern und Westgoten. Die ersteren wurden ihm tributpflichtig: den Zug gegen letztere bezeichnete er selbst als einen Religionskrieg, da die Westgoten noch Arianer waren. Unweit Poitiers vernichtete er sie im Jahre 507. Die Heldensage, die mit Theoderich abschließt, hat an den Gründer des Frankenreichs keine Erinnerung bewahrt, obschon mit ihm tatsächlich eine neue Zeit beginnt. Es gelang Chlodwig, seine Herrschaft über ganz Gallien auszudehnen und die verschiedenen deutschen Volksstämme darin zu einem Ganzen zu verschmelzen. Das Land führte von jetzt an den Namen Frankenreich. Die Söhne Chlodwigs und die späteren Merowinger. Nach Chlodwigs Tode wurde sein Reich in zwei Teile geteilt: in Austrien, den östlichen, und Neustrien, den westlichen Teil. Die vier Söhne Chlodwigs herrschten über diese Gebiete und setzten des Vaters Eroberungen fort. Sachsen und Friesen ausgenommen, gehörten in jener Zeit schon alle westgermanischen Stämme zum Frankenreich. Bald aber brach Zwietracht unter den Merowingern aus; Bürgerkriege, Fehden jeder Art füllen um diese Zeit die fränkische Geschichte*). Und als die Könige des Mordens müde waren, gaben sie sich *) Die furchtbarsten Greuel brachten in das merowingische Haus zwei Frauen: Bruuhilde, eine Spanierin, Tochter des Westgotenkönigs und Gemahlin des austrasischen Königs Siegebert zu Reims, und Fredegunde, eine Frau aus dem Volke, die den schwachen König Chilperich von Soissons so zu umgarnen wußte, daß er seine rechtmäßige Gemahlin, eine Schwester der Brunhilde, erwürgen ließ, um sich mit Fredegunde zu verbinden, die später ihre Stiefsöhne und dann auch ihren Gatten durch Meuchelmord beseitigte.
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