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1. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 47

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 47 — teils eingewanderte Europäer. Die Eingeborenen, schwarze Austrat- neger, stehen auf der niedrigsten Gesittungsstufe. Hordenweise schweifen sie durch die öden Flächen; ausgegrabene Wurzeln sind fast ihre einzige Kost; vor dem Ungestüm der Witterung bergen sie ihre fast nackten Leiber in elenden Hütten oder im Steingeklüft. Sie sind im Aussterben. Seit dem vorigen Jahr- hundert sind die südöstlichen Küstenstriche von Europäern (Briten und Deutschen) besiedelt." — Bezüglich der Bewohner der Inseln müssen wir unterscheiden zwischen denen des inneren Jnselgürtels und jenen des ä u ß e re n. Die Ureinwohner des inneren Jnselgürtels sind die Papäas, d. h. Krausköpfe, auch M e l a n e s i e r, d. h. schwarze Inselbewohner, genannt. Sie gehen fast nackt, sind sehr mißtrauisch gegen Fremde, konnten darum auch noch nicht zum Christentum bekehrt werden, und sind zum großen Teile Menschenfresser. Auf den Inseln des äußeren Gürtels und auf Neuseeland wohnen Malaien. „Die schönsten Menschen der malaischen Rasse sind die Sandwichs- (spr. Sänd-uitsch-) Insulaner, die schnell Anhänger des Christentums wurden, während die M a o r i (spr. Mauri) auf Neuseeland großenteils wieder in das alte Heidentum zurückgefallen sind und mit Riesenschritten ihrem Ende entgegengehen". — Einen Haupterwerbszweig bildet die Schafzucht: in Australien weiden ungefähr 40 Mill. Schafe, die jährlich 150 Mill. kg Wolle im Werte von 250 Mill. Mark liefern. Der Ackerbau ist namentlich auf die Küstengegenden beschränkt. Das Hauptprodukt desselben ist Weizen, der sogar bis nach Europa geschafft wird. Vii. Einteilung. a) Das Festland Australien ist im Besitze der Engländer, welche es in mehrere Kolonieen eingeteilt haben, von denen Viktoria, Neusüd- wales (spr. Ußls) und S ü d a u st r a l i e n die wichtigsten sind. Städte: Melbourn (spr. Melbörn) ist die größte Stadt A u st r a - l i e n s (über 400 T.), die Hauptstadt von Viktoria, der Hauptort im Gold- gebiete und die wichtig st e Handels st adt der Südsee. — Sydney (spr. Sidne, gegen 400 T.) hat einen der schönsten Häfen der Erde, liegt im Mittelpunkte eines großen Kohlenlagers und ist die Hauptstadt von Neusüdwales. Es nennt sich gern „die Königin des Südens". — Adelaide (spr. Ädeleid) ist der Hauptort für deutsche Einwanderung und die Hauptstadt von Süd- australien. Tasmanien, durch die Baßstraße vom Festlande getrennt und etwa so groß wie Ceylon, ist sehr fruchtbar, Australiens bestes Obstland und eine wichtige Station für Walsischfänger. b) Die Inselwelt Australiens, auch Polynesien genannt, umfaßt alle Inseln, die östlich und nordöstlich von Australien im Großen Ocean liegen. Sie zerfallen in den inneren und äußeren Jnfelgürtel. Zum inneren Insel- gürtet gehören Neuguinea, die Bismarck-Inseln, die Salomons- Inseln und Neuseeland. — Neuguinea ist die zweitgrößte Insel d e r E r d e (1 a/2 mal so groß als das Deutsche Reich) und liegt nördlich vom Festlande Australien, von dem es durch die Torresstraße getrennt ist. Die dortigen Urwälder sind von schönen Vögeln, namentlich Paradiesvögeln belebt, welche hier ihre Heimat haben. Der W. der Insel ist niederländisch, die

2. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 48

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 48 — Südseite englisch und der Nordosten deutsch. Das deutsche Gebiet heißt Kaiser-Wilhelmsland und ist 1js mal so groß als das Deutsche Reich. — Östlich von Neuguinea liegen die "Bismarck-Inseln, die ebenfalls unter deutschem Schutze stehen. Die beiden wichtigsten Inseln davon heißen Neupommern und Neumecklenburg. — Von den Salomons-Inseln ge- hören ebenfalls mehrere zum deutschen Schutzgebiet. Die Bewohner sind unter allen Wilden der Papua-Jnseln den Weißen bisher am feindlichsten entgegen- getreten. Jeder Fremde, der ihren Boden betritt, wird möglichst rasch erschlagen und — verspeist! — Neuseeland, eine Besitzung der Briten, besteht aus zwei Inseln, die durch die Kookstraße (spr. Kuk) getrennt sind. Der äußere Jnselgürtel Australiens, auch die Südseeinseln genannt, umfaßt die Diebs-Jnseln oder Marianen, die Karolinen, die Freundschafts-Jnfeln, die Fidschi-Jnfeln, die Schiffer- Jnseln, die Gesell schasts-Jnseln, die Sandwichs-Inseln und viele andere. Die Diebs-Jnseln (spanisch) erhielten ihren Namen davon, daß die Ein- geborenen den Entdeckern von den Schiffen allerlei Gegenstände stahlen, da sie keinen Begriff von Eigentum hatten. — Die Karolinen (nach Karl Ii. von Spanien benannt) gehören den^Apsnie?n und sind meist flache Koralleninseln. — Die Freundschafts-Jnseln besitzen gutmütige, arbeitsscheue, heitere und ver- gnügungssüchtige Bewohner. — Die Fidschi Inseln bestehen aus über 200 Inseln und sind englisch. — Die Schiffer- oder S^moa-Jnseln sind ein Mittelpunkt des Deutschen Handels in der Südsee, außerdem aber wichtig wegen ihrer Lage in der Mitte der Südsee-Jnselwelt und als Station auf dem Wege von San Franziska sowohl nach Australien, als auch nach dem Kaplande. — Die Gesellschafts-Jnseln gehören den Franzosen. Die H a u p t i n s e l T a h It i, so groß wie Rügen, wird wegen ihrer Schönheit und ihres gesunden Klimas als „die Königin der S ü d s e e" und als ein Paradies der Erde gepriesen. — Die Sanduttchs-Jnsell! (spr. Sänd-uitsch) wurden 1778 von dem Weltumsegler Kook (spr. Kuk) entdeckt, der später hier erschlagen wurde. Sie sind wichtig wegen des Handels auf der Südsee. Die Sandwichs-Inseln bilden ein Königreich; die Einwohner sind Christen, treiben Ackerbau, Gewerbe und haben gute Schulen. Die H a u p t st a d t heißt Honolulu. Druck von C. H. Schulze & Co. in Gräfenhaimch-n.

3. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 31

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 31 — Zeit im Kaplande, um sich dort an das fremde Klima zu gewöhnen; kranke Beamte kamen von Indien, um hier in dem gesunden Klima Genesung zu suchen. Seit- dem der Suezkanal den Seeweg von Europa nach Indien um einen sehr be- trächtlichen Teil abgekürzt hat, besitzt die Kapstadt nicht mehr die frühere Wichtigkeit. 6. Die deutschen Kolonieen umfassen das Togoland, Kamerun, Deutsch- Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika. a) Das Togoland ist ein schmaler Küstenstrich an der Sklavenküste. Die Bewohner gehören dem Negerstamme an und beschäftigen sich meist mit Landbau, Fischfang und Handel. Die Speisen zu salzen, wird von ihnen als Leckerei be- trachtet. Will man von jemand sagen, er sei reich, so sagt man: „Er ißt Salz zur Mahlzeit!" Die Wohnungen sind 11/2 m hohe, runde oder viereckige, aus Lehm gebaute Hütten. Die Thüren dienen zugleich als Fenster und werden während der Nacht durch eine Matte geschlossen. Die Hauptstadt des Landes ist Togo am Togosee. b) Kamerun liegt im innersten Winkel des Busens von Guinea um die Mündung des Kamerunslusses und ist etwas größer als das Königreich Preußen. Das Klima gilt als eines der ungesundesten aus der ganzen Westküste Afrikas; doch wird die außerordentliche Hitze etwas durch Land- und Seewinde gemildert. Das Kamerun- (d. h. Krebs-) Gebirge erhebt sich bis zu einer Höhe von 4000 m. Pisang- und Bananenpflanzungen umgeben die Dörfer, und Kokos- palmen beschatten die Negerhütten. Die Hauptausfuhrartikel sind Palmöl, Palmkerne, Kautschuk und Elfenbein. „Eine besondere Eigentümlichkeit der Kamerunneger ist ihre Trommelsprache, durch die sich ein Neger kilometer- weit mit einem anderen unterhalten kann. Auf einer besonders zu diesem Zwecke angefertigten Trommel werden durch verschiedene Töne und Rhythmen des Trommelns bestimmte Signale gegeben. Dieses Signalsystem hat sich derart ausgebildet, daß die Neger alle ihre Gedanken und Erlebnisse durch diese Sprache mitteilen können. Ist z. B. ein Dampfschiff angekommen, so ist diese Begebenheit in ganz kurzer Zeit in sämtlichen Ortschaften der Kamerungegend bekannt." c) Teutsch-Südwestafrika (Lüderitzland) umfaßt das Gebiet nördlich vom Oranjefluß und ist etwa Lmal so groß als das Deutsche Reich. Es grenzt im N. an portugiesisches, im 8. und 0. an englisches Gebiet. Das Klima ist gesund und für die meisten Europäer leicht erträglich. — Von Wichtigkeit ist namentlich der Lüveritzhafen sfrüher Angra Pequena [Peferta] genannt). Die Haupt- ausfuhrartikel sind Elfenbein, Wildhäute, Straußenfedern. <i) Deutsch-Ostafrika umfaßt das Gebiet der „Deutsch - Ostafrikanischen Gesellschaft", ist etwa 2x/2 mal so groß wie das Deutsche Reich und bildet das Hinterland der Sansibarküste bis zum Kilima-Ndscharo im N. und dem Njafsa- See im 3. — Die Bewohner von Deutsch - Ostafrika sind teils Neger, teils Mischlinge aus Negern und Arabern. Sie haben an Spiel, Gesang und Tanz großes Wohlgefallen. Besonders zur Zeit des Mondscheins werden abends große Tänze aufgeführt, an denen in den meisten Fällen nur Männer teilnehmen dürfen. Neben manchen guten Eigenschaften haben die Neger auch viele Un- tugenden : sie sind störrisch, leidenschaftlich und gefräßig. Gastfreundschaft üben sie nur dann, wenn sie dafür belohnt werden; außerdem kümmern sie sich um ihre Nebenmenschen nicht, auch wenn diese die größte Not leiden. Das eigene

4. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 74

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 74 es zwischen Mittelmeer und Ozean vermittelt. — Marseille (spr. Marßäj, 400 T.), östlich von der Rhonemündung, ist die größte Seestadt Frankreichs und Südeuropas überhaupt. Die Stadt ist ein Ausgangs- pnnkt Dieter Dampferlinien (nach Algier, Ägypten, Süd- und Ostasien) und der Mittelpunkt der Ölindustrie. — Tonlon (spr. Tnlong) ist der wichtigste Kriegshafen am Mittelmeere. — 1li))a (90 T.) ist wegen seines milden Klimas ein wichtiger Kurort. Es wird die „Blumenstadt" genannt, weil es hier keinen Monat im Jahre giebt, der in Gärten und auf freiem Felde des Blütenschmuckes völlig ermangelte. — Das östlich von Nizza ge- legene Monaco (spr. Monako) ist ein selbständiges Fürstentum. Städte i n O st s r a n k r e i ch: itauci) ist die Hauptstadt vou Lothringen und eine der schönsten Städte Frankreichs. — 53 et fort (spr. Belsor) ist eine starke Festung. — Reims (spr. Rängs, 110 T.) und Epernay (spr. Epernä) sind Hauptorte für C h a m p a g n e r f a b r i k a t i o n. In Reims wurde der Frankenkönig Chlodwig getauft, und der darüber erfreute Papst uauute ihn daraus den „erstgebornen Sohn der Kirche und den allerchrist- lichsten Köllig", welche Titel auch aus seine Nachfolger übergingen. — Bei Chalons (spr. Schalong) an der Marne fand 45 t eine große Hunnenschlacht statt. — Sedan an der Maas fabriziert schöne schwarze Tücher. Hier geriet 1870 nach der Schlacht bei Sedan Napoleon Iii. als Gefangener in die Hände der Deutschen. — iurduu (spr. Werdöug) an der Maas ist starke Festung. Durch den Vertrag von Verdim wurde das große Frankenreich geteilt und so das Jahr 843 das „Geburtsjahr des Deutschen Reiches". Städte in M i t t e l s r a n k r e i ch: Orleans (60 T.), am nördlichsten Punkte der Loire, ist ein Hauptsitz für Woll- und Baumwollenindustrie und der Schlüffel zu Südfrankreich. Hier steht das Standbild der Jung- sran vou Orleans, welche die Stadt 1429 von englischer Belagerung befreite. — Lyon (420 T.) am Zusammenflusse der Rhone und Saoue ist die zweitgrößte Stadt Frankreichs und der erste Seiden- markt Europas. In den Seidenfabriken werden über 100 T. Menschen beschäftigt. Zu Frankreich gehört noch die Insel korl'cka. Sie ist gebirgig und rauh. Die Bewohner (Korsen) sind roh und rachsüchtig, tapfer und freiheits- liebend, sprechen aber italienisch. In der Hauptstadt Ä.jaccio (spr. Ajatscho) wurde 1769 Napoleon I. als Sohn eines Advokaten geboren. Frankreich hat auch in den übrigen 4 Erdteilen Besitzungen. Die- selben sind namentlich bedeutend in Asrika (Algerien) und Asien (Tonking). 2. Das britische Reich. 1. Name, Teile, Lage, Grenzen und Größe. Das Britische Reich heißt auch Großbritannien und Irland und wird im gewöhnlichen Leben oft bloß „England" genannt. Im Altertum hieß es Britannia und später Albion, und diesen letzteren Namen führt das Land oft noch in der poetischen Sprache. — Das Britische Reich bildet den Nordwesten Europas und ist der einzige Inselstaat dieses Erdteils, mit dem auf der ganzen Erde nur das Jnfelreich Japan verglichen werden kann. Es besteht aus den beiden großen Inseln Großbritannien und Irland, den 3 Inselgruppen Hebriden, Orkney- (spr. Orkni) und Shetland- (spr. Schetländ-) Inseln und 3 kleinen vereinzelten Inseln Wight (spr. Ueit, d. h. Wald-

5. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 75

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 75 — insel), Angl es eg (spr. Ängm, d. h. Engländer-Insel) und Man^spr. Man, d. h. Fels). Auf der Insel Großbritannien liegen England und Schottland. Während alle übrigen Inseln Europas in politischer Abhängigkeit vom Fest- lande stehen, hat sich Großbritannien seit dem Untergange der Römerherr- schast die Unabhängigkeit erhalten und bildet den wichtigsten Inselstaats der Erde. Durch seine Lage in der Mitte der Landhalbkugel und durch seine allseitige Umgrenzung vom Meere wird das Britische Reich in seiner selbständigen Entwickelung begünstigt und sein Verkehr nach allen Seiten hin ermöglicht. Das Britische Reich grenzt im 0. an die Nordsee, im 8. an den Kanal, welcher mit der Nordsee durch die Straße von Calais oder Dover verbunden ist, im W. und N. an den Atlantischen Ozean. Zwischen Großbritannien und Irland liegt die Irische See mit ihren beiden Aus- gängen, dem Nord- und dem St. Georgs-Kanal. Die Größe des Britischen Reiches beträgt 5700 ^Meilen oder 315 T. qkm. Es ist also bedeutend kleiner als das Deutsche Reich, nämlich nur etwa 3/5 mal so groß als dieses und nur wenig größer als Italien und beinahe so groß wie Normegen. 2. Wagerechte und senkrechte Gliederung. Großbritannien und Irland sind durch tief einschneidende Meerbusen, Halbinseln und Inseln überaus reich gegliedert und zwar Großbritannien noch mehr als Irland. Bei beiden Inseln ist die Westküste gegliederter als die Ostküste. Dies finvet seine Erklärung darin, daß die Westküste vom freien Ozean bespült wird und dieser, durch seine Flut, Strömungen und häufige Westwinde erregt, stärker anprallt und bohrt, als die im 0. liegende, weniger erregte Nordsee. Deshalb ist auch bei der Hauptinsel im N. und S. die Halbinsel- und Insel- bildnng weiter vorgeschritten, als in der Mitte, welche durch Irland geschützt ist. Die Küstenausbildung ist bei Großbritannien eine solche, daß auf 4 □ Meilen Fläche l Meile Küste kommt, und daß kein Punkt des Innern weiter als 15 Meilen vom Meere oder einem Mündungsbusen entfernt ist. Besonders gut gegliedert ist Großbritannien, bei dem an der West- und Ostküste die großen Meerbnsen einander entsprechen, nämlich der Kanal von Bristol (spr. Brist'l) dem Themsebusen, der Elyd-(spr. Kleid-) Busen dem Förth - (spr. Forß-) Busen und der Liunhi-Buseu dem Muray- (spr. Möre-) B u s e u. Außerdem sind im 0. der W a s h (spr. Uosch) und im W. der Solwaybusen (spr. Solweh) und außer diesen großen Busen noch zahlreiche kleine Meereseinschnitte vorhanden. Durch die großen Meerbusen entstehen in England 4 größere Halb- inseln: Die Halbinsel Cornwall <spr. Korn-uöl) im W. entspricht der Halbinsel Kent im 0. und der Halbinsel Wales (Uäls) im W. die Halbinsel Ostangeln im 0. Die Bodengestalt zeigt auf beiden großen Inseln des Britischen Reiches Gebirgs- und Tiefland. _ In England ist der W. und N. Gebirgsland, der S. und 0. Tiefland. Dieses Gebirgsland gliedert sich in 3 Gruppen: a) Das Lergland von Cornwall (spr. Korn-uöl) auf der gleichuamigeu Halbinsel hat wenig fruchtbaren Boden, besitzt breite Hochflächen, die mit Granitblöcken übersät sind, birgt aber im Innern große Schätze, nämlich unerschöpfliche Zinn-, Kupfer- und Bleigruben, welche zum

6. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 76

1899 - Wittenberg : Herrosé
76 Teil seit Jahrtausenden ausgenützt werden und sich selbst unter dem Meere fortsetzen. d) Das Sergland von Wales (spr. Uels) aus der gleichnamigen Halb- insel ist die größte Hochlandsmasse in England und hat in dem Snowdon, der nahezu so hoch ist wie der Keilberg, den höchsten Berg Englands. Auch dieses Gebirge birgt viele Mineralschätze: reiche Eisen- lager, am Südrande große Steinkohlenlager (40 ^ Meilen umfassend) und an der felsigen Nordküste weltberühmte S ch i e fer b rü ch e. c) Das Lergland von Ilord-England (= das Penninische oder Peak-Gebirge, von Pik d. h. Spitze) enthält viele unfruchtbare Hochflächen mit Mooren und bildet die Wasserscheide zwischen der Nordsee und der Irischen See. In den Thälern wird Ackerbau und auf deu Höheu Viehzucht getrieben. Der westliche Teil (das Cumberland- [|pr. Kömberländ-^ Gebirge) ist wald- und seenreich und wird „die englische Schweiz" genannt. An den Abhängen des Berglands von Nord-England liegen reiche Eisenlager und die bedeutendsten Steinkohlenlager der Erde, welche dieses Gebiet zu dem größten und bevö lkertsten Industrie- bezirke der Erde gemacht haben. — Das Tiefland von England wirv von Hügeln durchzogen, ist reich bewässert und besteht durchweg aus Ackerland. Schottland ist größtenteils G e b i r g s l a n d , das durch die Einschnürungen des Meeres in 3 Teile geschieden ist: im 8. das Nieder- schottische Bergland «mit dem Cheviotgebirge sspr. Tschewjöt]) mit vielen Hochflächen; in der Mitte das Schottische Hochland (gewöhnlich Grampian- sspr. Grämpjän-^ Gebirge genannt) mit zahlreichen Bergseen, die ein Schmuck des Gebirges sind, und mit dem Ben Neuis (spr. Ben Nivis), der höchsten Bergkuppe (uur 1340 m hoch) des Britischen Reiches; und im N. das Nordschottische Bergland (oder Kaledonische Gebirge), welches rauh und kahl und darum nur weuig bewohnt ist. Irland ist größtenteils Tiefland, namentlich im Innern, und hat nur c>u den Küsten einige zusammenhängende Bergmassen (Randgebirge), läßt sich daruni mit einer Mulde vergleichen. Merkwürdig sind im No. die großen Basaltmassen, die an einer Stelle den berühmten 40 m breiten Riesendamm aus Basaltsäulen bilden, welcher sich 200 m weit ins Meer hinein verfolgen läßt und im N. in der Fingalshöhle auf Staffa seine Fortsetzung findet. 3. Lewälsernng. Die Bewässerung des Britischen Reiches ist eine sehr gute. Die Flüsse Englands haben zwar nur einen kurzen Laus, sind aber wegen ihres Wasserreichtums, des geringen Gefälles und langsamen Laufes, sowie wegen der breiten, meerbusenartigen, deltafreien Mündungen von großer Bedeutung für den Verkehr (die Schiffahrt). Die Wasser- scheiden sind nur niedrig und setzen Kanal- und Eisenbahnbauten nur geringe Hindernisse entgegen. — Die Themse ist der größte und wasserreichste und darum wichtigste englische Fluß: die Engländer nennen ihn wegen seiner Bedeutung für den Handel den „König der Flüsse". Sie ergießt sich in die Nordsee und ist an ihrer Mündung über 1 Meile breit. — Der Hnmlier (spr. Hömbr) wird aus 2 Flüssen (Trent und Ouse, spr. Aus') gebildet, hat das größte Stromgebiet und mündet in die Nordsee. — Der Zevern (spr. Seweru) entspringt auf dem Berglande von Wales und mündet

7. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 77

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 77 — in den Kanal von Bristol. — Der Mersey (spr. Mörse) fließt bei Limr- pool in die Irische See. Die Flülse Schottlands entspringen fast ohne Ausnahme in den Schottischen Gebirgen, haben einen raschen Lauf und sind daher für die Schiffahrt von geringer Bedeutung; hervorzuheben sind besonders der Forth (Forß), welcher in den Firth os Förth, und der Clyd (spr. Kleid ^ stark), der in den Nord- kanal mündet. — Auch Irland ist gut bewässert. Der einzige bedeutende Fluß ist der Shannon (spr. Schännön, d. h. der große Fluß); er besteht eigentlich aus einer Reihe von Seen, die durch eine Wasserstraße verbunden sind Von England abgesehen liegen im Britischen Reiche auch zahlreiche Seen. Sehr schön sind viele Hochlandsseen in Schottlands Die Seen Irlands haben ungenügenden Abfluß und versumpfen deshalb weithin den Boden. — Ausgezeichnet ist das Britische Reich auch durch Kanäle, deren es gegeu 100 giebt. In England allein verbinden 20 Kanäle die Ost- und Westküste. In Schottland ist besonders der Kaledonisch e Kanal wichtig, welcher auch vou den größten Seeschiffen befahren werden kann. 4. Klima. Das Klima der- Britischen Inseln ist Seeklima. Der Winter ist so mild, daß Myrte und Lorbeer im 8. im Freien gedeihen und der Schnee nirgends lange liegen bleibt, die Sommer sind aber kühl, so daß zwar der Weizen, jedoch kein Wein gedeiht. (Dublins Januar ist z. B. wärmer als der vou Triest, aber sein Juli ist gleich dem von Archangelsk!) „Irland und die Westküste Großbritanniens sind bei vorherrschendem Süd- westwinde reich an Niederschlägen, weniger die Osthälfte Englands, aber anch hier ist der Himmel vorwiegend trüb und neblig. Die starke Feuchtigkeit begünstigt den Graswuchs in den Niederungen (deshalb hier treffliche Rinderzucht, auf deu Rasenflächen der Höhen starke Schafzucht); namentlich in Irland sind die Wiesen fast immer grün (daher die „Smaragdinsel"). (Irland kommt von dem keltischen Worte Erin = grüne Insel.) Auch der Baumwuchs ist vorzüglich, jedoch der Wald größteuteils vernichtet, die Höhen nur spärlich mit Kiefern bestanden, aber England doch mit schönen Banmgrnppen geschmückt und daher parkartig." 5. Bewohner. Das Britische Reich ist von gegen 39 Mill., 1 Qkm also von 124 Menschen bewohnt. An Dichtigkeit der Bevölkerung ist es sonach der erste der Großstaaten Europas und steht überhaupt nur hinter Belgien und Holland zurück. Nirgends in Europa wohnen so viele Menschen in großen Städten beisammen, wie in England, wo es 28 Städte mit über 100 T. Einw. giebt. — Der Abstammung nach gehören die Bewohner teils zu dem Stamme der Kelten, teils zu dem der Germanen. Die ursprünglichen Bewohner des Jnselreiches waren die Kelten; ihre Nachkommen sind die Bewohner von Irland, Wales und Nordschottland. Die eigentlichen Engländer und Südschotten sind germanischen Ursprungs. Im 17. Jahrhundert wurden England, Schottland und Irland zu einem Reiche vereinigt. Die englische Sprache entstand durch Vermischung des Französischen mit dem Angelsächsischen und ist jetzt die eigentliche Welt- Hand e ls sp r a ch e. Die herrschende Religion ist die protestantische, zu welcher sich 4/5 der Bewohner bekennen; in Irland ist die römisch-katholische Religion herrschend. Die wichtigsten Erwerbsquellen sind Bergbau, Ackerbau, Viehzucht, Fischfang, Industrie und Handel. Der Bergbau Groß- britanniens ist der großartigste der Erde. Er erstreckt sich namentlich aus

8. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 78

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 78 — Steinkohlen, Eisenerze, Zinn, Kupfer und Blei. Großbritannien liefert nahezu die Hälfte aller Steinkohlen und auch fast die Hälfte des Eisens der ganzen Erde. Eisen und Steinkohlen sind von unersetzlichem Wert für das Britische Reich, da gerade in ihnen die englische Industrie den entschiedensten Vorteil vor der der meisten anderen europäischen Länder hat und der National- Wohlstand der Briten zum großen Teil auf diesen Mineralschätzen beruht. — Der Ackerbau war noch im Mittelalter der Haupterwerbs- zweig, steht auch noch in England in hoher Blüte, liefert aber nicht so viel Getreide, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken, weshalb stete Getreide- zufuhr aus Rußland und den Vereinigten Staaten vou Amerika notwendig ist. Die Hauptbrotfrucht Schottlands ist der Hafer, und in Irland lebt das Volk fast nur von Kartoffeln. Außerdem werden noch Hopfen (in England) und Flachs (in Schottland und Irland) gebaut. — Die Vieh- zucht steht im allgemeinen auf höherer Stufe als der Ackerbau und wird durch die herrlichen Wiesen und vortrefflichen Weiden, welche eine Folge der reich- lichen Niederschläge sind, sehr geförderte Die Pferde-, Rindvieh- und Schaf- zucht steht iu England, die Schweinezucht in Irland in hoher Blüte. — Der Fischfang beschäftigt viele Menschen und wird teils an den Küsten Englands (Heringsfang, Austernfischerei), Schottlands und Irlands, teils in fernen Meeren (der Fang des Kabeljaus bei Neufundland) betrieben; er ist gleichzeitig eine wichtige Schule für die Matrosen. — Die Industrie Englands ist die erste der Welt, sowohl in Bezug auf ihre Bedeutung, als anch ihrem Umfange nach. Sie erstreckt sich namentlich auf Verarbeitung von Baumwolle, Schafwolle, Flachs, Hanf und Metalle und auf Schiffbau. Bierbrauerei und Branntweinbrennerei werden gleichfalls stark betrieben; ausgezeichnet sind die Fabrikate aus Steingut und das englische Glas. — Der Handel des Britischen Reiches verbreitet sich über die ganze Erde und ist im vollsten Sinne des Wortes Welthandel: er macht des gesamten Erdhandels und über 1fs desjenigen von Europa aus. Die britische Handelsflotte ist 5 mal so groß wie die deutsche. Der Handel läßt sich im großen und ganzen so kennzeichnen: „Rohmaterial und Produkte der Getreide- und Tropenländer gehen nach England, und dieses giebt feine Industrie - Erzeugnisse dafür hin." Die Handelsgröße Englands wurde hervorgerufen und begünstigt: a) durch die Lage des Britischen Reiches in der Mitte der Landhalbkugel; b) durch die günstige Küstenentwickelung mit zahlreichen Häsen; c) durch die verschieden- artigen Fabrikerzeugnisse; d) durch die zahlreichen Kolonieen in allen Erd- teilen; e) die vielen Eisenbahnen und Kanäle im Lande; f) die große Flotte auf dem Meere (37 000 Handels- und 700 Kriegsschiffe) und g) durch den Charakter des Volkes, welches sich durch Ausdauer, Arbeitskraft, Unternehmungs- geist und Freiheitsliebe auszeichnet. England ist das Land, in welchem von jeher das größte Maß persönlicher Freiheit mit gesetzlicher Ordnung, mit der Heiligkeit des Rechtes und der Sitte bestand; es ist das Vaterland ver- faffungsmäßiger Freiheit. — Der ausgedehnte Handel hat Groß- britannien große Reichtümer zugeführt. Es herrscht aber eine große Ungleich- heit der Besitzverhältnisse: neben größtem Reichtum ist bitterste Armut vor- Händen. — Die Volksbildung ist namentlich in Irland sehr vernachlässigt, steht aber auch in England noch nicht auf einer so hohen Stufe, wie in Deutsch- land. Im ganzen ist die Schulbildung in Schottland am besten. Für höheren Unterricht sorgen Gelehrtenschulen und Universitäten.

9. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 79

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 79 — 6. Einteilung: Das Britische Reich zerfällt in die 3 Königreiche England (d. h. Land der Angeln), Schottland (d. h. Land der Skoten) und Irland (d. h. Westland). a) Das Königreich England. (2740 □Peilen oder über 150 T. qkm und 30'/s Mill. Einw.) 1. Städte an der Ostseite: London, auf beiden Seiten der Themse gelegen, ist die Haupt- und Residenzstadt des Königreichs, die größte und volkreichste Stadt der Erde und die erste Welthandelsstadt. Sie bedeckt einen Flächenraum von 5 bis 6 ^ Meilen (Größe des Fürstentums Reuß j. L., Paris hat 3 mal, Berlin 5 mal und Hamburg 30 mal darin Platz.) Die Bewohnerzahl beläuft sich auf 5,6 Millionen. Zu dieser Bedeutung und Größe konnte die Stadt kommen a) durch ihre Lage au dem größten und wasserreichsten Strome Englands, aus dem die größten Seeschiffe bis in die Stadt fahren können; d) durch die Nähe des Festlandes von Europa (liegt fast der Rheinmündung gegenüber), und c) durch die umliegende Tiefebene, welche sehr fruchtbar ist und die Anlegung von Eisenbahnen und Kanälen be- günstigt. — London ist auch der Mittelpunkt des geistigen Lebens in Großbritannien. Dies ist es durch 2 Universitäten, viele gelehrte Gesell- schasten, zahlreiche Sammlungen (im „Britischen Museum" sind außer der größten Bibliothek auf der Erde reiche Kunst- und Naturaliensammluugeu). — „Der Verkehr innerhalb der Riesenstadt ist so großartig, daß die Straßen der inneren Stadtteile ihn nicht mehr zu fassen vermochten, weshalb man unter- irdische Stadteisenbahnen angelegt hat, zu denen man von der Straße aus auf Treppen hinuntersteigt." Zur Unterkunft für die Schiffe sind an der Themse zahlreiche Docks angelegt, d. h. künstlich gemauerte Wasserbassins, die durch Schleusen mit dem Fahrwasser in Verbindung stehen. In ihrer Nähe stehen große Lagerhäuser. — London besteht aus mehreren Stadtteilen. Die Alt- st a d t (City, spr. Sitti) ist der Mittelpunkt Londons und der Sitz des Groß- Handels; hier halten sich die Kaufleute nur bei Tage auf, um abeuds auf ihre schönen Landgüter hinauszueilen. West min st er ist der Sitz der Behörden und reich an schönen Parks, den „Lungen Londons". Der größte Park ist der Regentspark (spr. Ridschentspark), in dem sich ein botanischer Garten und der größte zoologische Garten der Erde befinden. In Westend wohnen die vornehmen und reichen Leute; Nordend ist der Sitz des Klein- bürgertums und Ostend der des Elends und Verbrechens. -— Von merkwürdigen Gebäuden sind folgende hervorzuheben: a) Die Paulskirche ist die größte protestantische Kirche der Erde und eine Nachahmung der Peters- kirche in Rom. b) Der Tower (spr. Tau'r, d. h. Turm, Veste), das ge- schichtlich merkwürdigste Gebäude der Stadt, war ehemals Festung und Staats- gefängnis, dient jetzt als Rüstkammer- und zur Aufbewahrung der Kronschätze, c) Die Westminsterabtei ist eine alte gotische Kirche, in der manche Könige und (im sogenannten „Poetenwinkel") bedeutende Dichter, Künstler, Gelehrte und Staatsmänner begraben sind, ä) Der Kristallpalast (aus Eisen und Glas) enthält eine immerwährende Ausstellung von Nachbildungen berühmter Werke aller Zeiten und Völker, e) Mit dem Parlamentsgebäude ist die Westminsterhalle verbunden, der größte Saal der Erde. — Die Umgebung von London ist mit Städten und Dörfern wie übersät. Stromabwärts liegt z. B. Greenwich (spr. Grinitsch) mit berühmter Sternwarte, nach der

10. Geographie von Europa mit Ausschluß des Deutschen Reiches - S. 80

1899 - Wittenberg : Herrosé
— 80 — die Engländer ihre Meridiane zählen, Woolwich (spr. Wullitsch), der Haupt- ort der englischen Artillerie-Einrichtungen. Stromaufwärts ist das Dorf Kew (spr. Kju) mit dem schönsten und reichsten botanischen Garten der Erde, und das herrliche Schloß Wiudsor (spr. Uindsr), der gewöhnliche Sommer- Ausenthalt der königlichen Familie. Cambridge (spr. Kämbritsch) hat eine Universität. — Hnll (spr. Höll) am Humber ist der Mittelpunkt des Handels nach der Ostsee. — tteiucöftlc (spr. Njukäßl, 150 T.) im „Lande der schwarzen Diamanten" hat die größten ^teinkohleugrubeu Englands und der Erde, welche ganz Europa 1000 Jahre mit Brennmaterial versorgen könnten. Von Newkastle zog sich bis zur Westküste die Pikteumauer, von welcher noch Mauer- und Turm- reste vorhanden sind; sie wurde von den Römern zum Schutze für ihre Provinz Britannien gegen die Einfälle der nördlich wohnenden Bergvölker angelegt. 2. Städte an der Südseite: Mijmoilth (spr. Plimmöß) und Ports- mouth (spr. Portsmöß = Mündung des Hafeus) sind wichtige Kriegs- und Handelshäfen. — Dover (spr. Dowr, d. h. Wasser) liegt an der engsten Stelle des Kanales, die deshalb auch die Straße von Dover heißt. Die Stadt ist wichtig als Überfahrtsort nach dem Festlande (Calais und Ostende). Den Kreidefelsen, welche hier die Küste bilden, verdankt das Land den Namen Albion. — Im Kanäle liegt die Insel Wight (spr. Ueit), welche sich durch ihr mildes Klima und ihren üppigen, fast südländischen Pflanzenwuchs auszeichnet. 3. Städte an der Westseite: Liverpool (spr. Liwerpuhl, über V2 Mill. E.), der zweitwichtigste Hafen Englands, der erste Baum- wollenmarkt und bedeutendste Auswandererhafen Europas. Die Stadt liegt an der Mündung des I Meile breiten Mersep und besitzt Docks, welche die- jenigen von London noch an Großartigkeil übertreffen. Keine Stadt der Erde hat eine so große Handelsflotte als Liverpool, selbst London nicht; sie über- trifft diejenige Deutschlands. — Bristol (spr. Brist'l, d. h. Brückenort, 230 T.) am Avon, der in den Severn fließt, ist die dritte große Seestadt und eine der bedeutendsten Fabrikstädte Englands. Die Insel Anglesey (spr. Äng'lßi) ist mit der Küste von Wales durch eine fast 400 m lange, aus 2 Eisen- röhren bestehende Brücke, die größte Leistung der Brückenbaukunst, verbunden. 4. Städte in der Mitte: Oxford ist erste Universität Englands. - Birmingham (spr. Börminghäm, 500 T.) liegt ziemlich in der Mitte Eng- lands und ist die erste Fabrik st adt des Landes und der Hauptsitz der englischen Eisenindustrie (namentlich Gewehre, Nadeln und Stahlfedern). — Sheffield (spr. Schesfild, 300 T.) ist der zweite Mittelpunkt der englischen Eisenindustrie und Liefert die besten englischen Stablwaren, besonders Messer (von 20 Pfennig an bis 100 Mark das Stück). — Die Doppel st adt Mauchester-Salford (spr. Mäntschestr-Sälford, fast 3/4 Mill.) ist der Haupt- sitz der Baumwollenindustrie (Manchesterzeug) Englands und der Erde. Manchester und Liverpool sind durch die älteste Eisenbahn (1830) verbunden. — Leeds (spr. Lids, 400 T.) ist der Hauptsitz für Schafwollenindustrie, Leinen- und Tuchweberei. b) Das Königreich Schottland. Schottland ist etwas größer als Bayern (1400 ^Meilen oder 79 T. qkm), hat aber weniger Einwohner (4 Mill.).
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