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1. Merkbüchlein - S. 40

1894 - Leipzig : Klinkhardt
40 Von den Land- Das Tiefland Preußens wird östlich von der Elbe von rucken Preußens. 2 Landrücken durchzogen; der nördliche, der norddeutsche Land- rücken, durchzieht Schleswig-Holstein, Brandenburg, Pommern, West- und Ostpreußen und ist reich an Flüssen und Seeen; der südliche, der märkisch-schlesische Landrücken, zieht durch den südlichen Teil Brandenburgs und den nördlichen Teil Schlesiens. Hügelland. Zwischen beiden Landrücken wechseln Tief- und Hügelland ab. In der Küstenebene finden sich vereinzelt hügelige Erhebungen, so Stubbenkammer mit der Landspitze Arkona auf Rügen, der Gollenberg bei Köslin u. a. Bon den Dünen. Der pommerschen lind der preußischen Meeresküste eigen- tümlich sind die Dünen: niedrige, aus Seesand gebildete Hügelketten, die der Küste ziemlich parallel lausen; ebenso eigen- Bon den Haffs, tümlich die Haffbildnngen (das pommersche, das frische und das kurische Haff); dies sind große Süßwasserseeen, die von der Ostsee durch vorgelagerte Inseln oder schmale Landstriche (Use- dom und Wollin, die frische und die kurische Nehrung) gc- Wie die preußische trennt werden. Während das Meer an der Ostküste Schleswig- Küste gebildet ist. Holsteins in schmalen Busen (Föhrden) tief in das Land eindringt, Rügens Küste eine ähnliche Bildung (Bodden) zeigt, bildet es ziemlich in der Mitte der pommerschen und an der westprenßischen Küste große, weite Ausbuchtungen, dort die pommersche, hier die Danziger Bucht. Preußische Inseln. Bon preußischen Inseln sind zu erwähnen Borkum, Norderney, Föhr, Sylt, Alsen, Rügen, Usedom und Wollin. Flüsse u. Ströme. Gewässer. Die Donau durchfließt iu ihrem obern Laus die hohenzollernschen Lande, die der Neckar nur berührt. Der Main bespült die Südgreuze von Hessen-Nassau. Der Rhein kommt aus Süddeutschland und durchströmt den äußersten Westen des Königreichs. An ihm liegen Koblenz, Bonn, Köln, Düssel- dorf und Wesel. Nebenflüsse rechts: Lahn, Wupper, Ruhr und Lippe; links: Nahe und Mosel (Trier). Die Ems entspringt am Teutoburger Walde und fließt durch den Dollart in die Nordsee. Die Weser entsteht aus Fulda (Quelle: Rhön, Städte: Fulda, Kassel) und Werra (vom Thüringer Walde) und fließt in die Nordsee (Minden). Die Elbe entspringt auf dem Riesen- gebirge und fließt nach Nw. in die Nordsee (Torgau, Witten- berg, Magdeburg). Nebenflüsse rechts: die Havel (Spandau, Potsdam, Brandenburg) mit der Spree (Berlin, Charlottenburg); links: die Mulde und die Saale (Naumburg, Merseburg, Halle) mit der Unstrut (Mühlhausen). Die Oder entspringt aus den Sudeten, fließt nach Nw. durch Schlesien, dann nach N. durch Brandenburg, Pommern und das pommersche Haff in die Ostsee (Oppeln, Breslau, Frankfurt, Küstriu, Stettin). Neben- flüsse rechts: die Warthe (Posen) mit der Netze; links: die

2. Merkbüchlein - S. 41

1894 - Leipzig : Klinkhardt
41 Glatzer Neiße, die Katzbach (Liegnitz), der Bober (Hirschberg) und die Lausitzer Neiße (Görlitz). Die Weichsel durchströmt iu nörd- licher Richtung Westpreußen und mündet in das frische Haff (Nogat und alte W.) und in die Ostsee (neue W.). Nebenflüsse links: die Br ah e. Der Pregel kommt aus Rußland und fließt von 0. nach W. ins frische Haff (Königsberg). Die Memel kommt gleich- falls aus Rußland und fließt ins kurische Haff (Tilsit). Die größten Seeen liegen auf der gemeinsamen Grenze Ost- Seecn. und Westpreußens (sie sind durch den oberländischen Kanal mit- einander verbunden) und in Ostpreußen (Spirding-, Löwentin- und Manersee, sie sind durch den masurischen Kanal miteinander verbunden). Außer diesen Kanälen sind zu erwähnen der Bromberger-K. Kanäle, (zwischen Brahe und Netze — Weichsel und Oder), der Finow-K. (zwischen Oder und Havel), der Friedrich-Wilhelms- vder Müll- roser-K. (zwischen Oder und Spree), der Plauensche-K. (zwischen Havel und Elbe), der Eider-K. (zwischen dem Kieler Busen und der Eider); der Nord-Ostsee-Kanal naht seiner Vollendung. Das Klima ist gemäßigt. Die Beschaffenheit des Bodens ist verschieden; der schwerste Beschaffenheit des Lehmboden wechselt mit dem leichtesten Sandboden. Außer- Bodens, ordentlich fruchtbare Gegenden sind die Weichselniederungen, das Netze-, das Warthe- und das Oderbruch, der Spreewald, die goldene Aue (bei Nordhausen), die Börden (bei Magdeburg, Soest — spr. Sohst) die Wische (in der Altmark), Vorpommern, die Umgegend voil Pyritz und von Rügenwalde. Sehr unfruchtbar sind die Gegenden im So. von Ostpreußen, einzelne Stellen auf dem hinterpommerschen Landrücken, in der Provinz Brandenburg und der Provinz Hannover (Lüneburger Heide). Angebaut werden Getreide, Zuckerrüben (besonders in Sachsen), Produkte u. Be- Hopfen (Posen); Blumenzucht und Gemüsebau wird besonders schäftigung derbe- bei Erfurt, Weinbau in der Rheingegend gepflegt. Außerdenr be- wohner. treiben die Bewohner mit lohnendem Erfolge Viehzucht, Fischerei, Jagd, Bergbau und Industrie, namentlich im Westen der Monarchie, in den Küstengegenden Schiffahrt. Für die geistige Bildung sorgen u. a. die verschiedensten Schuleinrichtnngen von den Volksschuleil an bis hinauf zu den Uni- versitäten, deren es in Preußen 9 giebt. Das Staatsoberhaupt ist derkönig (gegenwärtig Wilhelmll.), Von der Verwal- der mit dem Landtage (dem Abgeordneten- und dein Herrenhause) tung des Staates, die Gesetzgebung des preußischen Staates besorgt. Bei der Ver- waltung helfen dem Könige die Verwaltungsbehörden. Die höchste derartige Behörde ist das Königliche Staatsministerium, das ans den Staatsministern besteht. Fast jeder Minister steht an der Spitze eines Ministeriums. Es giebt 8 solcher Ministerien: 1. das des Innern, 2. der Finanzen, 3. der geistlichen, Unter-

3. Merkbüchlein - S. 42

1894 - Leipzig : Klinkhardt
42 richts- und Medizinalangelegeuheiten (oder des Kultus), 4. der Justiz, 5. des Krieges, 6. der Landwirtschaft, Domänen und Forsten, 7. der öffentlichen Arbeiten und 8. des Handels. Der höchste preußische Beamte ist der Ministerpräsident. Jede Provinz zerfällt in Regierungsbezirke (im ganzen 35), jeder Regierungsbezirk in Kreise. An der Spitze eines Kreises steht ein Landrat, an der Spitze eines Regierungsbezirks ein Regierungspräsident, an der Spitze einer Provinz ein Oberpräsident. Die kirchlichen Angelegenheiten der evangelischen Landes- kirche werden von dem evangelischen Oberkirchenrat versehen; die höchste kirchliche Behörde einer Provinz ist das Konsistorimn mit je einem Generalsnperintendcnten. Die katholische Kirche Preußens hat 2 Erzbischöfe (zu Köln und Gnesen-Posen) und 10 Bischöfe. Provinzen u. be- 1.Ostpreußen?) Königsberg, Fest.,Univ.,Krönung 1701; merkenswerteorte. Memel, nördlichste Stadt; die Schlachtorte Preuß. Eylau und Friedland (1807); Tilsit, Friede 1807; Gnmbinnen; Seebad Kranz. 2. Wcftpreusien. Danzig, Handelsstadt; Marienbnrg (die Marienburg); Marienwerder; Thorn(Festung); Seebadzoppot. 3. Pommern. Stettin, Handelsstadt; Köslin; Kolberg (Gneisenan, Schill, Nettelbeck), Badeort; Stralsund (Wollen- stem), Greifswald (Univ.); die Badeorte Heringsdorf und Misdroy. 4. Brandenburg. Berlin, Haupt- und Residenzstadt des Königreichs P. und des deutschen Reichs, Univ.; Charlottenburg (Mausoleum); Potsdam, dabei Sanssouci; Brandenburg aus der Wendenzeit; Spandan, Fest.; Frankfurt; Küstrin, Fest.; die Schlachtorte Fehrbellin (1675), Zorndorf undknnersdorf(7jähr.k.) und Großbeeren (Befreiungskrieg). 5. Posen. Posen, Fest.; Bromberg. 6. Schlesien. Brcslau, Univ.; Glatz, Fest.; Liegnitz; Görlitz; Bunzlau (Töpferwaren); Hirschberg; Oppeln. Schlacht- orte: Leuthen (7j. Krieg), an der Katzbach (Befreiungskrieg). Badeorte: Warmbrnnn, Salzbrunn, Reinerz. 7. Sachsen. Magdeburg, Fest., Zerstörung im 30j. K.; Staßfurt (Steinsalz); Halberstadt; Merseburg; Halle, Univ., die Franckeschen Stiftungen; Namnburg; Torgau, Fest.; Witten- berg (Lutherstadt); Erfurt, Blumenzucht und Gemüsebau; Mnhl- hausen; Nordhausen. Schlachtorte: Breitenfeld (30j. K.), Roß- bach (7j. K.), Großgörschen (Befreinngsk.). 8. Schleswig-Holftein. Schleswig; Mona; Kiel, Univ.; Schlachtort Düppel (1864). *) Die Namen der Provinzen und ihrer Hauptstädte sind fett, die der Regierungsstädte gesperrt gedruckt.
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