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1. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 297

1887 - Langensalza : Beyer
§ 69. Friedrich Wilhelm Iii. u. die Königin Luise in den Jahren des Unglücks rc. 297 3. Am 10. Oktober 1806 fällt Prinz Louis Ferdinand in dem für die Preußen unglücklichen Gefecht bei Saalfeld. 4. In der Schlacht bei Jena und Anerstädt am 14. Oktober 1806 wird das preußische Heer von Napoleon geschlagen. Darauf werden die Hauptfestungen Preußens an Napoleon schmählich übergeben. 5. Am 7. und 8. Februar 1807 kämpfen die Preußen und Russen tapfer gegen Napoleon in der Schlacht bei Pr.-Eylan. 6. Am 14. Juni 1807 erleidet das russische Heer eine Niederlage bei Pr.-Friedland. 7. Am 9. Juli 1807 wird zwischen dem König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen und Napoleon der für Preußen ungünstige Frieden zu Tilsit abgeschlossen. § 69. Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise in den Jahren des Unglücks 1806—1810. — Tod der Königin Luise. A. Erzählung, a) Vorbereitung. Wir haben gesehen, wie Friedrich Wilhelm Iii. an der Seite seiner geliebten Luise und im Kreise seiner blühenden Kinder glückliche Jahre verlebte. Aber auch in den Palästen wohnt nicht immer Glück und Freude, sondern es wechseln auch hier heitere und trübe Tage. So waren auch für die preußische Köuigsfamlie schwere Zeiten des Unglücks hereingebrochen. Wir haben das Schicksal der Armee, des Staates in jenen Unglücksjahren 1806 und 1807 kennen gelernt, wir wollen nun noch sehen, wie schwer diese Zeiten auch in das persönliche Leben des geliebten Herrscherpaares eingriffen. b) Die Königsfamilie auf der Flucht. Als Friedrich Wilhelm Iii. im Herbst 1806 sich zur Armee begab, wollte seine besorgte Gemahlin ihn nicht allein ziehen lassen, sondern begleitete ihn auf den Kriegsschauplatz. Am Tage vor der Schlacht verließ sie Weimar und erhielt auf ihrer Rückreise nach Berlin die niederschmetternde Nachricht von dem furchtbaren Unglück, das die Armee vernichtet hatte. Schon am 18. Oktober hatte man die Kinder des Königs aus Berlin geschafft, und die Königin traf mit ihnen in Schwedt a. O. zusammen. Tiefbewegt sprach sie zu ihren beiden ältesten Söhnen: „Ihr seht mich in Thränen, ich beweine das schwere Geschick, das uns getroffen hat. Der König hat sich in der Tüchtigkeit seiner Armee und ihrer Führer geirrt, und so haben wir unterliegen sollen und müssen flüchten." — In aller Eile, mitten im kalten Herbst, mußte die Flucht mit den noch im zarten Alter stehenden Kindern und weniger zusammengerafften Habe nach dem fernen Osten bewerkstelligt werden. In Kiistriu traf der König mit seiner Familie zusammen und schloß sich ihr auf dem traurigen Zuge nach der östlichsten Provinz an. Eine Hiobspost folgte auf die andere; Verrat und Feigheit befleckten den preußischen Namen und bereiteten dem geprüften Königspaare bitteres Leid. In Königsberg hielt der König mit seiner Famile endlich Rast. Aber Napoleon's Haß gegen Preußen ließ ihn nicht lange in Berlin weilen, er trieb ihn weiter, dem fliehenden Königspaare nach, dem er die Zuflucht in Königsberg nicht gönnte. Bei der Nachricht von dem Anrücken der Franzosen nach Königsberg mußte die Königliche Familie diese Stadt in einer der kältesten Nächte des Januar

2. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 299

1887 - Langensalza : Beyer
§ 69. Friedrich Wilhelm Iii. u. die Königin Luise in den Jahren des Unglücks rc. 299 mit Schmerz erfahren, wie groß Deine Not ist, die Gott über Dich, Dein Haus und Land verhängt hat. Das thut uns allen leid, und darum sind unsere Gemeinden zusammengetreten und haben gern und willig diese Kleinigkeit zusammengebracht. Von ihnen geschickt, komme ich in ihrem Namen, unsern lieben König und Herrn zu bitten, diese Gabe aus treuem Herzen wohlwollend anzunehmen, und werden wir nicht aufhören, für Dich zu beten." Die Frau aber überreichte mit offenem, freundlichem Angesichte ihren Korb voll frischer Butter der Königin mit den Worten: „Man hat mir gesagt, daß unsere gnädige Frau Königin gute, frische Butter sehr liebt und auch die jungen Prinz-chen und Prinzessinchen gern ein gutes Butterbrot essen. Diese Butter hier ist rein und gut, aus meiner eigenen Wirtschaft, und ba sie jetzt rar ist, so habe ich gedacht, sie würde wohl angenehm sein. Die gnädige Königin wird auch meine kleine Gabe nicht verachten; Du siehst ja so freundlich und gut aus; wie freue ich mich, Dich mal in der Nähe sehen zu können." Solche Sprache verstaub unsere Königin. Mit Thränen der Rührung im Auge brückte sie der Bauernfrau die Hand, nahm das Umfchlagetuch, das sie eben trug, ab, und hing es der gutmütigen Geberin um mit den Worten: „Zum Andenken an biesen Augenblick." Auch der König nahm die Gabe treuer Liebe gern an, quittierte aber über den Empfang, und daß er späterhin reich und königlich vergalt, bars nicht erst versichert werben. Als mehrere Jahre später den Abraham Nickel das Unglück traf, durch Branb fein Wohnhaus nebst Ställen zu verlieren, ließ der König das Gehöft des Mennoniten besser, wie es vor-her gewesen, wieder herstellen. - („®,!,rt", 8b. Ii, S. 226-228.) e) Rückkehr der Königsfamilie nach Berlin. Die Königliche Familie hatte sich bis zu Ende des Jahres 1809 in Memel und Königsberg aufgehalten. In letzterer Stadt wohnte sie vor dem Thore, „auf den Hufen", in einem einfachen Landhaufe. Noch heute ist dieser Ort den Königsbergern eine Stätte heiliger Erinnerung aus jener Zeit. Er trägt jetzt zum Andenken an die hochfeüge Königin den Namen „Louisenwahl", und der schöne Garten, der jetzt den Bewohnern Königsbergs zum Erholungsort bient, ist mit dem Denkmal der Königin Luise geschmückt. — Im Winter 1809 kehrte die Königliche Familie wieber nach Berlin zurück. Die Liebe der Berliner hatte ihr einen feierlichen Einzug bereitet. Mit herzlicher Freube empfingen die treuen Unterthanen in allen Orten, durch welche der Zug ging, ihren Landesherrn und seine Gemahlin. Der König war tief gerührt durch die Anhänglichkeit und Liebe, von denen er auf feiner Reise so viele und schöne Beweise erhielt. Aber krank kam die Königin zurück, und wenn sie die alten Stätten ihres früheren Glückes, Charlottenburg, Sanssouci und Paretz, wieder betrat, so fühlte sie bei aller Freude doch schmerzlich, wie alles so anders geworden. Bei der Feier des 34. Geburtstages, des letzten ihres jungen Lebens, am 10. März 1810, hatte der König alles Mögliche gethan, um sie aufzuheitern; aber sie sprach: „Es ist wohl das letzte Mal, daß ich meinen Geburtstag hier feiere. Ich bin bankbar für alle Beweise der Liebe und Teilnahme, aber ich weiß es nicht, wie es mit mir ist, — ich kann mich nicht mehr so freuen wie sonst." — Es war eine Ahnung ihres nahen Tobes.

3. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 300

1887 - Langensalza : Beyer
300 Neunter Abschnitt. Vom Tode Friedrich's d. Gr. bis zum Ende der Befreiungskriege. f) Der Tod Der Königin Luise. Noch ein letzter Sonnenstrahl irdischen Glückes fiel in das Leben der Königin Luise, als sie im Sommer 1810 einen langgehegten Wunsch in Erfüllung gehen sah und ihren geliebten Vater, ihre noch lebende einundachtzig-jährige Großmutter und ihre Brüder in ihrer mecklenburgischen Heimat wiedersehen durfte. Sie verlebte in dem Schlößchen Hohenzieritz in Strelitz noch einige frohe Tage des Wiedersehens mit den Ihrigen. Aber bald kam ihre Krankheit, ein Herzleiden, das sie schon zeitweise in Königsberg heimgesucht, stärker als je über sie und warf sie nach kurzem Widerstände auf das Schmerzenslager, von dem sie sich nicht wieder erheben sollte. Alle menschliche Kunst war hier leider machtlos; der Augenblick nahte, wo die hilflose Königin schmerzlich klagte: „Was ist doch alle irdische Größe! Man nennt mich eifte Königin, und ich fühle mich so ohnmächtig, daß ich keinen Arm rühren kann!" — Der König war selbst um jene Zeit erkrankt, raffte sich aber auf und eilte auf die beunruhigenden Nachrichten an das Sterbebett seiner Luise. In der Nacht vor seiner Ankunft sagte die Königin zu ihrem Leibarzt Dr. Heim: „Bedenken Sie, wenn ich dem König stürbe und meinen Kindern!" Um 4 Uhr morgens traf der König in Hohenzieritz ein, mit ihm seine beiden ältesten Söhne. Heim meldete der Kranken die Ankunft des Königs. Welche Freude — die letzte für die Sterbende! Der König hatte fchon durch die Ärzte die Gewißheit des nahen Todes der Königin erfahren. Er schien wie zermalmt vor Schmerz, doch nahm er alle seine Kraft zusammen. Als die Königin ihn erblickte, sagte sie mit schwacher Stimme: „Mein lieber Freund, wie freue ich mich, Dich zu sehen Bin ich denn so gefährlich krank?" — Er suchte sie zu überreden, „er glaube nicht, daß sie in Gefahr sei, er weine nur, weil er sie so leiden sehe." — „Wer ist mit Dir gekommen?" — „Fritz und Wilhelm." — „Ach Gott, welche Freude!" sagte sie. Er fühlte ihre Hand in der feinen zittern, und kaum noch Herr feiner Gefühle, rief er: „Ich werde sie holen." Als der König wieder eintrat, mit ihm jetzt der Kronprinz und der Prinz Wilhelm, sagte sie: „Ach, lieber Fritz, lieber Wilhelm! Seid ihr da?" Der Kronprinz und sein Bruder stürzten beide an das Bett der Mutter. Heim hörte sie laut weinen und schluchzen. Sie gingen und kamen wieder, sobald die abwechselnden Brustkrämpfe der kranken Mutter auf kurze Zeit Ruhe ließen. So nahte die neunte Stunde des 19. Juli, — die Todesstunde. Ein neuer Krampfanfall trat ein. „Luft, Luft!" seufzte die Königin, — „ach, mir hilft nichts mehr als der Tod." — Es war zehn Minuten vor neun Uhr vormittags, als der letzte Krampf über die Sterbende kam. Sie bog sanft das Haupt zurück, schloß die Augen und rief deutlich aus: „Herr Jesu, Jesu, mach es kurz!" Mit einem Seufzer endete ihr Leben, fünf Minuten vor neun Uhr. Der König war zurückgesunken. Er raffte sich wieder aus und hatte noch die Kraft, feiner Luise unter Küssen, unter Thränen die Augen zuzudrücken — „seines Lebens Sterne, die ihm auf feiner dunkeln Bahn so treu geleuchtet." Dann stürzte er hinaus, um feine Söhne hereinzuholen. Er selbst hatte sie vorher aus dem Sterbezimmer hinaus in den Schloßgarten gehen heißen.

4. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 301

1887 - Langensalza : Beyer
§ 69. Friedrich Wilhelm Iii. u. die Königin Luise in den Jahren des Unglücks rc. 301 Der König führte seine Söhne an das Totenbett. Sie brachen in den lautesten Schmerz aus, sanken an dem Sterbelager der Mutter auf die Kniee und benetzten ihre Hände mit heißen Thränen. Der Vater und der Großvater fielen einander in die Arme und hielten sich lange umfaßt. Einige Stunden nach dem Hinscheiden kamen die älteste Tochter, Prinzeß Charlotte, und der dritte Sohn, Prinz Karl. Alle knieeten an der Leiche nieder wie an einem Altar. Am 30. Juli wurde die teure Leiche in dem Dom zu Berlin beigesetzt und am 23. Dezember desselben Jahres in das neuerbaute Mausoleum zu Charlottenburg übergeführt. B. Benutzung des Lesebuches. „Friedrich Wilhelm Iii. und Luise." (Lebensbild.) Lesebuch von Gabriel und Supprian Ausgabe A Nr. 231, Ausgabe B Ii Nr. 198, Ausgabe C Nr. 301 gekürzt. 6. Benutzung eines Bildes: In dem Lesebuch findet sich bei dem Gedichte Ausgabe A Nr. 300, Ausgabe B Ii Nr. 265, Ausgabe C Nr. 358 das Bild des Denkmals der Königin in dem Mausoleum zu Charlottenburg. „Du schläfst so sanft, die stillen Züge hauchen Noch deines Lebens schöne Träume wieder; Der Schlummer nur senkt seine Flügel nieder, Und heil'ger Friede schließt die klaren Augen. So fchlummre fort, bis deines Volkes Brüder, Wenn Flammenzeichen von den Bergen rauchen, mit Gott versöhnt die rost'gen Schwerter brauchen, Das Leben opfernd für die höchsten Güter. Tief führt der Herr durch Nacht und durch verderben; So sollen wir im Kampf das Heil erwerben, Daß unsre Enkel freie Männer sterben. Kommt dann der Tag der Freiheit und der Rache: Dann ruft dein Volk; dann, deutsche Frau, erwache, Ein guter Engel für die gute Sache I" D. Historisches Gedicht. I. (Don Theodor Körner.) Ii. Auf den Toö 8er Königin. (Don Mar v. 5d)cnfttttborf.) „Hofe, schöne Königsrose, Hat auch dich der Sturm gebrochen? Gilt kein Beten mehr, kein Hoffen Bei dem schreckenvollen Lose? Muß euch Grabesnacht umdunkeln, Hat euch schon der Tod geschloffen? Seid ihr, hochgeweihte Glieder, Schon dem düstern Reich verfallen? Haupt, um das die Locken wallen, Sinkest du zum Schlummer nieder? Lippen, welchen Trost entflossen, Augen, die wie Sterne funkeln,

5. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 357

1887 - Langensalza : Beyer
Kaiser Wilhelm. § 80. Lebensgeschichte des Kaisers bis zu seiner Thronbesteigung. 357 hatten ihre Freude daran, wenn die kleinen Prinzen stramm den militärischen Schritt übten, rechtsum und linksum ganz ernsthaft machten oder mit ihren kleinen Gewehren hantierten. Wie strahlten des Prinzen Wilhelm Augen, als er in seinem siebenten Lebensjahre eines Morgens auf seinem Bettstuhle eine schmucke kleine Husaren-Uniform liegen fand! Der Soldatenrock wurde nun sein Lieblingsrock und ist es auch geblieben bis in sein spätestes Alter. — Bald begann nun die Zeit des Unglücks, und die Prinzen mußten im Jahre 1806 die traurige Flucht nach Königsberg mitmachen. Sie sahen die Thränen ihrer geliebten Mutter und fühlten mit ihr die Schrecken der Zeit (s. § 69). So lernte Prinz Wilhelm schon früh den Ernst des Lebens in jenen traurigen Jahren kennen, in denen er täglich den Kummer seiner hohen Eltern,sehen mußte. Als der Prinz 10 Jahr alt war, wurde er zum Offizier in der Garde ernannt. Als er zum erstenmale in seiner neuen Offiziersuniform vor der Königin Luise erschien, sprach diese: „Ich hoffe, mein Sohn, daß an dem Tage, wo du Gebrauch von diesem Rocke machst, dein einziger Gedanke der sein wird, deine unglücklichen Brüder zu rächen." — Als die Königsfamilie im Dezember 1809 wieder nach Berlin zurückkehrte, marschierte Prinz Wilhelm mit seinem Garderegiment in die Hauptstadt ein. Am 19. Juli 1810 stand der Prinz tieferschüttert an dem Sterbebett seiner teuren Mutter. Im französischen Feldzuge des Jahres 1814 hatte Prinz Wilhelm Gelegenheit, den Krieg kennen zu lernen. Gern wäre er schon im Jahre 1813 dem Heere gefolgt; aber der König hatte es ihm damals seiner schwächlichen Gesundheit und seiner Jugend wegen versagen müssen. Am 27. Februar 1814 legte er bei Ba^ur-Aube die ersten Beweise kriegerischen Mutes und seiner Unerschrockenheit ab. — König Friedrich Wilhelm Iii. befand sich mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Wilhelm mitten im Gefecht an einer Stelle, wo die Kugeln wiederholt einschlugen. Aus die Bitte des Oberbefehlshabers, Fürsten Schwarzenberg, den gefährlichen Ort zu verlassen, entgegnete der König: „Wo Ihr Platz ist, mein lieber Feldherr, da ist auch der nichtige." Darauf beauftragte der Monarch den Prinzen Wilhelm, sich nach dem Namen eines Regiments zu erkundigen, bei dem man eine ungewöhnlich große und stetig sich mehrende Zahl von Verwundeten zu beklagen Hatte. Der Prinz gab seinem Pferde die Sporen und sprengte, unbekümmert um den Kugelregen, über das Schlachtfeld dahin; Dampf und Staub entzogen ihn bald den Blicken des Vaters. Der Prinz sprengte zurück und erstattete seinem Königlichen Vater Bericht. Des Königs Angesicht leuchtete vor Freude; die Haltung des Sohnes war die eines Kriegers würdige. Als der Kaiser Alexander von dem Vorgänge vernahm, verlieh er dem Prinzen den St. Georgsorden. Es war die erste Kriegsauszeichnung, welche der Prinz empfing. — (Nach „Kaiser Wilhelm" von Schmidt u. Otto. Bd. I. Auch noch an anderen Gefechten nahm der Prinz teil und machte an der Seite des Königs den Siegeseinzug in das bezwungene Paris mit. Nach Beendigung des Krieges arbeitete der Prinz fleißig, um sich ganz in das Militärwesen einzuleben, und stieg zu immer höheren Befehlshaber" stellen in der Armee empor.

6. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 360

1887 - Langensalza : Beyer
360 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten Ereignisse rc. von 1815—1871. § 81. König Wilhelms erste Regierungssorgen. A. Erzählung, a) Regierungsantritt und Krönung. Im Jahre 1861 am 2. Januar starb König Friedrich Wilhelm Iv. nach schwerem Leiden, und nun trat sein Bruder Wilhelm, der bereits als Prinz-Regent seit 1858 die Regentschaft geführt hatte, die Regierung als König an. Er stand bereits in dem hohen Alter von 64 Jahren, trotzdem hat ihm Gott die Kraft verliehen, noch große Dinge zu vollbringen. Am 18. Oktober 1861, dem Jahrestage des großen Sieges bei Leipzig, finden wir den König und seine Gemahlin mit dem ganzen Hofstaat in Königsberg in Preußen. In dieser alten Krönungsstadt setzte sich der König unter großen Feierlichkeiten die Krone auf das Haupt. Bald nach der feierlichen Handlung empfing der König die Vertreter des ganzen Volkes und sprach folgende schöne Worte zu ihnen: „Von Gottes Gnaden tragen Preußens Könige seit 160 Jahren die Krone. Nachdem der Thron durch zeitgemäße Einrichtungen umgeben worden ist, besteige ich als erster König denselben. Aber eingedenk, daß die Krone nur von Gott kommt, habe ich durch die Krönung an geheiligter Stätte bekundet, daß ich sie in Demut aus seinen Händen empfangen habe. Die Gebete meines Volkes, ich weiß es, haben mich bei diesem feierlichen Akt umgeben, damit der Segen des Allmächtigen auf meiner Regierung ruhe. Gottes Vorsehung wolle die Segnungen des Friedens dem teuren Vaterlande lange erhalten. Vor äußeren Gefahren wird mein tapferes Heer dasselbe schützen. Vor inneren Gefahren wird Preußen bewahrt bleiben; denn der Thron feiner Könige steht fest in seiner Macht und in seinen Rechten, wenn die Einheit zwischen König und Volk, die Preußen groß gemacht, bestehen bleibt. So werden wir auf dem Wege des beschworenen Rechtes den Gefahren einer bewegten Zeit, allen drohenden Stürmen widerstehen können. Das walte Gott!" — b) Erste Regierungssorgen. Der König hatte schon seit Jahren seine Hauptthätigkeit dem preußischen Heere gewidmet. Er hatte erkannt, wie nur ein tüchtiges Kriegsheer die Stellung Preußens sichern könne. Immer mehr drängte die Zeit zu einer neuen Gestaltung des deutschen Reiches, und noch war die Frage nicht entschieden, ob Preußen, ob Österreich die Leitung desselben übernehmen sollte. Schwere Kämpfe standen noch bevor, und Preußen mußte sich rüsten, wenn es zu neuen Ehren gelangen wollte. Dies hatte König Wilhelm wohl erkannt, und mit festem Willen ging er ans Werk. Leider fand der König in seinem Volke nicht die gewünschte Unterstützung und das rechte Verständnis für dasselbe. Unter den Abgeordneten des Volkes erhob sich Widerspruch gegen die Vermehrung des Heeres. M«n scheute die Kosten, die mit derselben, sowie mit der besseren Ausrüstung der Armee verbunden waren. Aber König Wilhelm ließ sich nicht beirren und war fest entschlossen, die Neugestaltung des Heeres, die er für das Bestehen feines Staates für notwendig erkannt hatte, auch auszuführen. Und es ist gut gewesen, daß er es gethan; das haben die Gegner seines Werkes bald mit Beschämung einsehen müssen.

7. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 350

1887 - Langensalza : Beyer
350 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten Ereignisse rc. von 1815—1871. e) Des Königs Lebensende. Als die letzte Tochter des Königs, welche den Namen ihrer entschlafenen Mutter Luise führte, sich mit dem Prinzen Friedrich der Niederlande vermahlte und das Vaterhaus verließ, wurde es dem Könige in seinem Hause recht einsam. Er verheiratete sich darum 1824 nochmals mit einer edlen Frau, Namens Auguste v. Harrach, Fürstin von Liegnitz und Hohenzollern genannt, die dem Könige eine treue Gefährtin geworden ist. Im Frühjahr des Jahres 1840 begann der König zu kränkeln. Im Mai verschlimmerte sich sein Zustand bedenklich, so daß er das schöne Fest der Grundsteinlegung zum Denkmal Friedrichs Ii., der vor 100 Jahren den Thron bestiegen hatte, am 1. Juni nicht mehr mitfeiern konnte. Mit Teilnahme sah er nur vom Fenster seines Palais der Feierlichkeit zu und freute sich über die schöne Haltung der stattlichen Truppen, die aus dem Platze des Denkmals aufgestellt waren. Wehmütig sagte er zu seiner Gemahlin: „Die können nur gleich zu meiner Beerdigung hier bleiben!" Noch war es dem hohen Kranken vergönnt, das Pfingstfest zu erleben, das in jenem Jahre auf den 7. und 8. Juni fiel. Schon am 3. Juni war des Königs Tochter Charlotte, die Kaiserin von Rußland, an das Krankenbett des geliebten Vaters geeilt. Mit großer Teilnahme erkundigte sich das Volk nach dem Befinden des geliebten Landesvaters. Vom frühen Morgen bis in die Nacht hinein stand vor dem Königlichen Palais eine dichte Volksmenge. Wer aus dem Schloß kam, mußte Auskunft geben; das Volk kümmerte sich dabei nicht um Rang und Stand. Die Prinzen wurden ebenso gefragt wie die Hofbeamten des Königs. — Nachmittags am 1. Pfingstfeiertage verschied der König sanft, umgeben von seinen Kindern. Das ganze Land betrauerte den Dahingegangenen, der in dem Mausoleum zu Charlottenburg neben seiner geliebten Luise beigesetzt wurde. Als Text zur Trauer- und Gedächtnispredigt für den Dahingeschiedenen wurde der von dem König schon bei Lebzeiten gewählte Bibelspruch Jakobi 1, 12 genommen: „Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewähret ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben." B. Merkstoffe zur sicheren Einprägung. 1. 1817 wird von Friedrich Wilhelm Iii. die lutherische und reformierte Kirche vereinigt. (Union.) 2. 1825 fuhr das erste Dampfschiff auf dem Rhein, 1835 wurde die erste Eisenbahn in Deutschland angelegt. 3. 1834 Gründung des Zollvereins. 4. Friedrich Wilhelm Iii. starb am Pfingstfest des Jahres 1840. § 79. Friedrich Wilhelm Iv. A. Erzählung, a) Seine Zugend und Thronbesteigung. Nach dem Tode Friedrich Wilhelm's Iii. kam sein ältester Sohn Friedrich Wilhelm Iv. zur Regierung. Er war am 15. Oktober 1795 geboren, stand also schon im reifen Mannesalter von 45 Jahren, als er den Thron bestieg.

8. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 351

1887 - Langensalza : Beyer
§ 79. Friedrich Wilhelm Iv. 351 Seine Jugend fiel in eine bewegte Zeit. Als Knabe sah er die Jahre des Unglücks 1806 und 1807 und den stillen Kummer seiner Eltern. Im Jahre 1810 stand er an dem Sarge seiner Mutter, der edlen Königin Luise. Seine Konfirmation fand im Januar 1813 statt, in jenem großen Jahre, das die Befreiung Deutschlands von dem Joche Napoleon's bringen sollte. Der siebenzehnjährige Jüngling begleitete den Königlichen Vater in den Krieg und lernte die Schrecken desselben in der Schlacht bei Gr.-Görschen und später bei der großen böhmischen Armee kennen. Auch an dem Zuge nach Frankreich nahm der Kronprinz teil. Nach der Wiederherstellung des Friedens finden wir denselben wieder in Berlin, eifrig mit wissenschaftlichen Studien beschäftigt, denen er unter Leitung gelehrter Männer sich hingab. Einer derselben schreibt von ihm: „Ich freue mich, wenn der Tag kommt, zu ihm zu gehen. Alle die herrlichen Gaben, womit die Natur ihn so reichlich ausgestattet hat, entfalten sich vor mir. Ich habe nie eine schönere Jünglingsnatur gesehen." — Friedrich Wilhelm Ui. trug auch Sorge, daß sein Sohn in der Kunst der Staatsverwaltung unterrichtet und in die Regierungsgeschäste eingeführt würde. Im Jahre 1823 verheiratete sich der Kronprinz mit der Prinzessin Elisabeth Luise von Bayern. Wohl vorbereitet und mit reicher Erfahrung ausgerüstet, bestieg Friedrich Wilhelm den Thron seiner Väter, und mit guten Hoffnungen sah das preußische Volk seiner Regierung entgegen. Mit Begeisterung vernahm man die Worte, welche der König bei den Hulbigungsfeierlichkeiten in Berlin und Königsberg sprach: „Ich weiß und bekenne es, daß ich meine Krone allein von Gott habe, und daß es mir wohl ansteht, zu sagen: „„Wehe dem, der sie anrührt!"" Aber ich weiß auch und bekenne es vor Ihnen allen, daß ich meine Krone zu Lehen trage von dem Allerhöchsten Herrn, und daß ich ihm Rechenschaft schuldig bin von jedem Tage und jeder Stunde meiner Regierung. Ich gelobe, mein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen zu führen, mit offenen Augen, wenn es die Bedürfnisse meiner Völker, mit geschlossenen, wenn es die Gerechtigkeit gilt. In allen Stücken will ich so regieren, daß matt in mir den echten Sohn des unvergeßlichen Vaters, der unvergeßlichen Mutter erkennen soll, deren Andenken von Geschlecht zu Geschlecht in Segen bleiben wird." b) Das Kölner Dombaufest. Im Jahre 1842 finden wir den König in der alten Rheinstadt Köln. Hier wurde ein Fest gefeiert, zu dem auch anbere beutfche Fürsten und viele beutsche Männer sich versammelt hatten. Es galt dem großartigsten Gotteshause Deutschlcmbs, dem Kölner Dom. Den Bau bieses Riesenwerkes hatte der Erzbischof Konrab v. Hochstaben im Jahre 1248 begonnen. Zwei Jahr-hnttberte hatte matt an bemselben gearbeitet, zuletzt hatte matt bett Bau eingestellt, ehe er noch bis zur Hälfte vollenbet war. Friedrich Wilhelm Iv. gab nun die Anregung zum Weiterbau biefes herrlichen Domes und legte den Grunbstein zur Vollenbung besselben. Ein Dombau-Verein bildete sich und sammelte Gelbbeiträge zur Förberung des Werkes, und der König gab jährlich 150000 Mark zu bemselben. Der Ausbau bieses erhabenen Gotteshauses sollte ein Wahrzeichen sein für bett Neubau des gemeinsamen deutschen Vater-

9. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 354

1887 - Langensalza : Beyer
354 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten Ereignisse rc. von 1815—1871. furt am Main, der alten deutschen Bundeshauptstadt, eine Anzahl deutscher Männer aus dem ganzen Bunde versammelt. Diese deutsche Nationalversammlung wählte einen österreichischen Prinzen, den Erzherzog Johann, zum Verwalter der deutschen Angelegenheiten, zum „Reichsverweser". Er war bei dem Volke wegen seines freundlichen und ehrenhaften Wesens sehr beliebt, hatte aber wenig Macht in Deutschland; denn das deutsche Reich konnte nicht vom Volke allein umgestaltet und erneuert werden; dazu gehörte vor allem das einträchtige Zusammenwirken aller deutschen Fürsten. Die Männer der Nationalversammlung in Frankfurt sahen es ein, daß Preußen dazu berufen sei, an die Spitze der deutschen Staaten zu treten, und der König von Preußen das Haupt des Reiches sein müsse. Darum wählten sie diesen auch und schickten eine Gesandtschaft nach Berlin, die Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone feierlichst anbieten sollte. Friedrich Wilhelm Iv. lehnte dieselbe aber ab; denn nur mit der Zustimmung der deutschen Fürsten wollte er dre Krone annehmen, noch war aber nicht die Zeit gekommen, wo er deren sicher sein durfte. Vor allem hätte das mächtige und auf Preußen neidische Österreich es nicht zugegeben, und leider stand auch Rußland dem Emporkommen Preußens im Wege. Friedrich Wilhelm Iv. versuchte nun mit Hilfe der deutschen Fürsten Deutschland neu zu gestalten und fester zu einigen; aber Österreichs und Rußlands Widerstand hinderten die guten Absichten des Königs, und dieser mußte sich darin fügen, daß 1851 der unvollkommene deutsche Staatenbund, der 1815 gegründet war, wieder hergestellt wurde. Der alte Bundestag trat 1851 wieder zusammen, und Deutschland blieb zerrissen, ohne Macht, ein Spott des Auslandes. c) Erwerbung Hohenzollerns. Des Königs Krankheit und Tod. Im Jahre 1850 erfuhr das preußische Staatsgebiet eine Erweiterung, die zwar nur einen kleinen Umfang hatte, aber dem Könige fehr wertvoll war. Das Königshaus entstammte dem hohenzollernschen Geschlechte. Ein Zweig desselben herrschte noch als Fürsten von Hohenzollern und Hechingen über das alte Stammland des erlauchten Geschlechtes. Die Fürsten dieser beiden kleinen Ländchen kamen nun im Jahre 1849 dahin überein, dein Könige von Preußen ihr Gebiet abzutreten. So konnte Friedrich Wilhelm Iv. im Jahre 1850 von den hohenzollernschen Landen Besitz nehmen. Nun wurde auch die alte Hoheuzollernburg, das Stammschloß des preußischen Herrscherhauses, wieder neu und herrlich aufgebaut und steht nun da „ein Sinnbild der Kraft und zugleich ein Schmuck des Reiches der Königlichen Hohenzollern." Der Lebensabend des Königs war durch ein schweres Leiden getrübt. Eine Gehirnkrankheit zeigte sich im Jahre 1857 bei Friedrich Wilhelm, die ihn veranlaßte, die Stellvertretung in der Regierung seinem Bruder Wilhelm zu übertragen. Da die gehoffte Genesung nicht eintrat, so wurde dem Prinzen von Preußen, der einst der Nachfolger des kinderlosen Königs werden sollte, schon bei Lebzeiten des Königs die Regentschaft übertragen. Dies geschah am 9. Oktober 1858. Die Krankheit des Königs währte noch über zwei Jahre. Der König verlebte diese schwere Zeit in dem stillen Sanssouci und ist auch hier am 2. Januar 1861 friedlich vom Leben geschieden. In der

10. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 420

1887 - Langensalza : Beyer
420 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten (Ereignisse rc. von 1815—1871. Männern aus dem Frankfurter Parlament vor König Friedrich Wilhelm Iv-erschienen war, um ihn als Kaiser zu begrüßen. Aber die Zeit war damals noch nicht gekommen. Friedrich Wilhelm Iv. hatte die deutsche Kaiserkrone zurückgewiesen und das ernste Wort ausgesprochen: „Die deutsche Kaiserkrone wird nur aus dem Schlachtfelde gewonnen." — Jetzt war sie gewonnen; Wilhelm I. hatte sie redlich verdient und war der Mann dazu, sie zu behaupten. So erfüllte er denn den allgemeinen Wunsch und nahm für sich und seine Nachfolger auf dem Thron Preußens die deutsche Kaiserwürde an. c) Der 18. Januar 1871. Der 18. Januar ist ein wichtiger Tag in der Geschichte Preußens, ein Ehrentag in der Geschichte des Hauses Hoheuzollern. Am 18. Januar 17011 hat der Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburg in Königsberg die Würde eines Königs von Preußen angenommen und die Krone sich aufgesetzt. Der 18. Januar wurde darum auch zur feierlichen Annahme der deutschen Kaiserkrone, mit der nun ein edler Sproß jenes ersten Hohenzollernkönigs geschmückt werden sollte, ausersehen. — Nicht minder, wie der Tag wichtig und bedeutungsvoll war, gab auch der Ort viel zu denken, an welchem zuerst der Jubelruf erscholl, welcher König Wilhelm als deutschen Kaiser begrüßte. Es war eine eigene Fügung Gottes, daß dieses in Versailles, in dem französischen Herrschersitz geschah, in welchem so mancher Anschlag gegen das deutsche Reich gemacht worden war, wo so viele Pläne zur Demütigung und Schwächung desselben geschmiedet worden waren. Am Vormittage des 18. Januar 1871 herrschte unter den preußischen Truppen in Versailles eine lebhafte Bewegung. Im Hofe des Schlosses war ein Spalier von Truppen aufgestellt. Auf der großen Prachttreppe des linken Schloßflügels stieg man hinan zu den Gemächern Ludwigs Xiv. In der Mitte des großen Spiegelsaales, wo immer die Siege der Franzosen über die Deutschen gefeiert wurden, war ein Altar mit zwei kerzenreichen, kostbaren Armleuchtern errichtet. Drüben an der letzten schmalen Querwand der riesigen Galerie standen auf einer dort angebrachten Erhöhung Fahnen- und Standartenträger in voller kriegerischer Ausrüstung, Helm auf, den gerollten Mantel über Schulter und Brust. Die hohe Thür zum nächsten Gemache deckte ein tief-dunkelroter Sammetvorhang. Die ganze glänzende Versammlung der Offiziere und die Hoch- und Höchstgestellten füllten in gedrängter Masse den langen Raum an der Fensterseite um den War, einen breiten Weg für den König freilassend. Schlag 12 Uhr erschien derselbe, gefolgt von dem Kronprinzen, den Prinzen Karl und Adalbert und sämtlichen Fürsten des Reiches, die hier um ihn versammelt waren. Als der König in den Festsaal trat, stimmte ein aus Soldaten gebildeter Sängerchor den Gesang: „Jauchzet dem. Herrn alle Welt" an. Der König nahm in der Mitte vor dem“ im Saale errichteten Altar Aufstellung, im Halbkreis um ihn die Prinzen und Fürsten; hinter diesen und ihnen zur Seite standen die Generäle und Minister. Nach dem Chorgesang wurde ein Vers des Chorals: „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut", gesungen; darauf folgte die Liturgie und Ine von dem Divisions- . Pfarrer Rogge gehaltene Festpredigt. Als Text derselben war Psalm 21 * gewählt, in welchem es heißt: „Herr, der König freuet sich in deiner Kraft,
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