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Erde hervorgerufen. Man unterscheidet Polarströmungen und
Nquatorialströ mun gen; erstere fließen von den Polen nach dem Äquator,
letztere von Ost nach West. Die wichtigste Meeresströmung für Europa ist
der Golfstrom. Er kommt aus dem Golf von Mexiko und berührt noch
die Küste von Norwegen, die ihm ein verhältnismäßig mildes Klima verdankt.
5. Die Gewässer des Festlandes sind teils fließende, teils stehende.
Zu ersteren gehören: Quellen, Bäche, Flüsse und Ströme; zu letz^
teren: Seen, Weiher, Teiche. — Ein Bach entsteht durch die Verein:-
gung mehrerer Quellen; mehrere Bäche bilden einen Fluß; Ströme nennt
man die größten Flüsse, welche in das Meer münden. Man unterscheide!
Hauptslüsse, Nebenflüsse und Seitenslüsse. Ein Fluß, welcher nach
kurzem Laufe in das Meer mündet, heißt Küstenfluß. Ein Hauptfluß mit
seinen Neben- und Seitenflüssen bildet ein Stromsystem. Das Land, aus
welchem einem Flusse oder Strome das Wasser sämtlicher Quellen zugeführt
wird, bildet das Gebiet desselben, das Fluß- oder Stromgebiet. Die Boden-
erhebung, welche die Grenze zwischen zwei Stromgebieten bildet und ihre
Wasser voneinander scheidet, nennt man Wasserscheide. — (Suche bei
Donau, Rhein und Elbe die einschlägigen Beispiele I) —
6. Durch die Wärme verdunstet das Wasser aller stehenden und fließen-
den Gewässer. Zu unsichtbarem Dunste umgestaltet, steigt es hinauf in das
Luftmeer, wo es sich zu Wasserbläschen verdichtet. Diese bilden Wolken,
welche ihr Wasser im Regen über die Erde ergießen oder es als Schnee
Graupeln oder Hagel herniedersenden. Tau und Reif entstammen
gleichfalls dem Wasjerschatze des Luftmeeres. Ein Teil dieser Niederschläge
kehrt durch abermalige Verdunstung in das Luftmeer zurück; der andere sickert
in den Boden, sammelt sich dort und tritt endlich als Quelle wieder hervor.
Das Wasser der Quellen wird durch die Flüsse wieder in das Meer zurück-
geführt, aus welchem es als Wasserdampf abermals in die Höhe steigt. Das
ist der Kreislauf des Wassers.
Iv. Bon den Menschen.
Das vorzüglichste Geschöpf der Erde ist der Mensch. Die Zahl der
auf der Erde wohnenden Menschen beträgt etwa 1400 Mill. Sie sind aber
nach Sprache, Sitten und Hautfarbe voneinander sehr verschieden. Man
unterscheidet 5 Hauptstämme: 1) die kaukasische oder weiße Rasse,
mit weißer oder bräunlicher Haut; in Europa, Westasien, Nordafrika; 2) die
mongolische oder gelbbraune Rasse, mit hervorstehenden Backenknochen
und schiefliegenden Augen, schmutziggelber Hautfarbe und schwarzem Haaren
in Mittel- und Ostasien; 3) die schwarze oder Negerrasse mit schwarzer
Hautfarbe, wulstigen Lippen und krausem Haare; in Afrika; 4) die ameri-
kanifche oder rote Rasse (Indianer), mit kupferroter Hautfarbe und straff
herabhängendem Haare; in Amerika; 5) die malaiische Rasse, mit bräun-
licher Hautfarbe, breiter Nase und großem Munde; im südöstlichen Asien un
auf den australischen Inseln.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Mexiko Norwegen Donau Rhein Europa Westasien Nordafrika Ostasien Afrika Amerika Asien
(östliches Mittelgebirge). Sie zeichnen sich durch Reichtum an Metallen
und an Salz aus und liefern schätzbares Nutzholz. — Zwischen den Alpen
und dem Germauischen Tieflande breitet sich das Deutsche Mittelgebirge
aus, das durch den Main in ein Norddeutsches und Süddeutsches
Berglaud geschieden wird. Beide sind vielfach mit herrlichen Walduugeu be-
deckt, die eine ergiebige Quelle des Wohlstandes bilden. — Die Halb-
inseln Europas sind fast ganz von Gebirgen durchzogen. Deu
Greuzwall zwischen der Pyrenäen-Halbinsel und Frankreich bilden die
Pyrenäen, welche in zwei hohen Ketten von Ost nach West ziehen. Steile
Pässe führen über ihre Kämme von Spanien nach Frankreich. Die Nord-
hänge dieses Gebirges zeigen üppige Hochwälder und ergiebige
Bergweiden für zahlreiche Schafherden, die Südabhänge niedriges Gestrüpp
und magere Weiden, über welche kahle Felsenspitzen hervorragen. — Die
Apenninen-Halbinsel wird der Länge nach von den Apenninen durchzogen.
Die Abhänge sind vielfach mit herrlichen Buchen - und Ulmenwäldern
bekleidet und fruchtbare Täler durchschueideu das Gebirge. Der eigent-
liche Kern der Apenninen sind die Abruzzeu, ein waldbedecktes Hochgebirge.
Im Osten und Westen umgeben das Gebirge ebene Küstenstriche, im Norden
ist die Lombardische Tiefebene vorgelagert. — Der Westküste der
Skandinavischen Halbinsel entlang ziehen von Norden gegen Südwesten die
Skandinavischen Alpen, eine felsige Hochfläche mit ausgedehnten Schnee-
feldern und Gletschern, über welchen einige Berggipfel unregelmäßig zerstreut
aussteigen. Die Schneegrenze beginnt schon in einer Höhe von 1600 m (in
deu Alpen bei 2500 m). Nach Osten senkt sich das Gebirge stufenartig zu
einer Tiefebene ab, welche von zahlreichen Flüssen und Seen durchschnitten
ist. — Die Balkan-Halbinsel enthält in ihrer Mitte das Balkangebirge,
dessen Verzweigungen sich bis zu deu Küsten des Agäischen und des Schwarzen
Meeres ausdehueu. England ist im südwestlichen Teile eben; im Westen,
in der Mitte und im Norden finden sich Gebirgslandschaften. — Die Fort-
setzung des Schottischen Hochlandes bilden (im Westen von Schottland) die
Inselgruppe der Hebriden, (im Norden) die Orkney-Inseln und die Shetland-
(Schettländs-)Jnseln. — Das an Gold und Platina reiche Uralgebirge in
Rußlaud gehört nur teilweise zu Europa.
Das Europäische Tiefland wird durch die Weichsel in zwei Teile
geschieden, von welchen der östliche, größere Teil das Sarmatische oder
Russische Tieflaut), der westliche, kleinere Teil das Germanische
oder Deutsche Tiefland genannt wird. Gegen den Bottnifchen Meerbusen
hin erhebt sich die Russische Tiefebene zur Fels- und Seenplatte Finn-
lands (wegen der vielen klippenreichen Seen so benannt). Weiter südlich
wird sie von zwei flachen Landrücken durchbrochen: dem Uralisch-Baltischen
und U r a l i s ch - K a r p a t i s ch e n. Jener beginnt am Ural (in der Ouellgegeud
der Petschora) und zieht sich in südwestlicher Richtung bis zur Ostsee oder
dem Baltischen Meere und bis zur Germanischen Tiefebene hin. Er bildet
die Wasserscheide zwischen dem Kaspischen und Schwarzen Meere einerseits
und dem Nördlichen Eismeere und der Ostsee andererseits. Dieser nimmt
seinen Anfang im Süden des Urals und streicht gleichfalls westwärts bis zu
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Main Europas Frankreich Ost Spanien Frankreich Lombardische England Schottland Europa Petschora Ostsee Baltischen_Meere Germanischen_Tiefebene Ostsee
51
Chemnitz, 245000 Einw., große Fabrikstadt (Spinnereien, Maschinenbau),
Freiberg, Silberbergbau.
Königstein, Festung in der von Reisenden vielbesuchten Sächsischen
Schweiz. Hauptstadt Dresden, 547 000 Einw., das schöne „Elb-Florenz",
mit seinen Prachtbauten und Kunstschätzen. Die prächtigen Berglehnen am
Elbestrom sind mit Weinbergen, Landsitzen und Schlösseru geschmückt. Rege
Elbschiffahrt. Meißen, Porzellanfabrikation. Riesa, Eisenbahnknoten-
Punkt.
Bautzen, der Mittelpunkt sür die in der Oberlausitz wohnenden Wenden,
unter denen sich deutsches Wesen immer mehr ausbreitet. Zittau im Oder-
gebiet, starke Leinweberei. In den Tälern der Umgebung viele Weber-
dörfer.
4. Das Herzogtum Anhalt (2300 qkm; 340000 Einw.) zerfällt in
zwei getrennte Gebirgsteile. Der größere liegt im Elbetiefland, zu beiden
Seiten der unteren Mulde und Saale, der kleinere am Unterharz. — Haupt-
stadt : Dessau an der Mulde. Ber.nburg an der Saale. Wallenstedt
am Nordfuße des Unterharzes. Bergbau.
F. Tiefland links der Elbe (Uordwestdenwand).
Bodengestalt, Bewässerung, Klima und Erzeugnisse. Vom unteren
Rhein gegeu Osten bis über die Elbe hinaus zur Wasserscheide gegen die
Oder erstreckt sich diese Tiefebene. Gegen die Nordsee fällt sie so tief ab,
daß das Land durch Deiche vor dem Einbruch des Meeres geschützt werden
muß. Der Boden dieser Tiesebene ist von sehr wechselnder Beschaffenheit.
Wo Schlamm- und Sandbänke (Polder) zur Ebbezeit au der Küste des
Meeres oder an den Ufern der Ströme bloßliegen, deichen die Bewohner sie
ein, um fruchtbares Ackerland zu gewinnen. Solchen schweren und feiten
Fruchtboden, auf welchem alle Getreidearteu üppig gedeihen, nennt man
Marschland. Zwischen der unteren Elbe und der unteren Weser aber dehnt
sich eine unfruchtbare Sandfläche aus, die Lüneburger Heide, auf der
vielfach nur kümmerliches Nadelholz und Heidekraut wächst. Dazwischen liegen
kleine, ärmliche Ortschaften. Die einzige Brotfrucht, welche dort der Boden
hervorbringt, ist der Bnchweizen. Auf den mageren Grasplätzen weiden die
Heideschnucken, kleine, schwarze Schafe. Die Bienenzucht erfreut sich auf der
Heide besonderer Pflege, da die Biene in dem Heidekraut reichliche Nahrung
findet. Versumpfte Flächen bilden Torfmoore, deren Decke man absticht
und zu Brennmaterial verwendet. Die größten Moore sind im Gebiete der
Ems. Lüneburg hat eine bedeutende Saline. Rinder- und Pferdezucht
sind auf dem Marschboden wichtig. Das Meer liefert Seefische.
Die Nordsee nimmt auf: die Ems, die Weser und die Elbe.
Die Busen der Nordsee sind: der Dollart, durch den Durchbruch
der Deiche (1278) entstanden, der Jadebusen und die buseuartigen Mint«
düngen der Weser und Elbe. Von den Inseln gehöre» zu Deutschland:
Borkum, Norderney, Föhr, Helgoland und Sylt.
i*
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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Extrahierte Personennamen: Danzi
Extrahierte Ortsnamen: Wollin Nord_Westdeutschland Ostsee Bernstein Sachsen Nordschleswig Polen Schleswig-Holstein Pommern Brandenburg Mecklenburg-Schwerin Hamburg Schleswig-Holstein Helgoland Flensburg Altona Stettin Greifswald
19
Arber, 1500 m, der Rachel, 1450 m, der Lüsen, der Dreisesselberg
und der Ossa.
Der Bayerische Wald liegt zwischen der Donau und dem Regen, der
ihn vom Böhmerwald trennt.
Der Frankenjura, das Fichtelgebirg und der Böhmerwald umschließen
die Hochebene der Oberpfalz, ein wellenförmiges Hügelland mit Braun-
kohlen, und Eisenerzlagern. Im nördlichen Teue derselben ragen einzeln
stehende Kegelberge hervor, z. B. der Rauhe Kulm. — Gib die Gebirge des
Donaugebietes an!
2. Bewässerung.
Die Donau entsteht im Schwarzwald in Baden, tritt bei Ulm in
Bayern ein, strömt bis Regensburg nordöstlich, von da bis Passau südöstlich,
verläßt darnach Bayern und mündet nach langem Laufe in das Schwarze
Meer. Am rechten Ufer der Donau ist in der Gegend von Neuburg das
Donaumoos.
Nebenflüsse derselben sind:
a) rechts: Iller, Lech, Isar und Inn;
b) links: Wörnitz, Altmühl, Naab, Regen nndjlz.
1. Die Iller entsteht in den Algäner Alpen aus drei Quellflüssen
(Breitach, Stillach und Trettach); sie bildet auf eine große Strecke die Grenze
zwischen Bayern und Württemberg.
2. Der Lech betritt oberhalb Füssen das bayerische Gebiet; er mündet
bei Rain. Sein bedeutendster Nebenfluß ist die Wertach.
3. Die Isar entquillt in Tirol dem Karwendelgebirge. Sie berührt
München und Landshut und mündet bei Deggendorf. Zu ihrem Gebiete ge-
höre«: der Wa lchen-, K och el-, Staffel-, Starnberger- und Ammer-
see, deren Abflüsse ihr zueilen. Rechts der mittleren Isar ist das Erdinger,
links das Dachauer Moos.
4. Der Inn hat seine Quelle in der Schweiz. Er bildet nach Auf-
nähme der Salzach auf eine weite Strecke die Grenze gegen Österreich und
mündet bei Paffan in die Donau. Folgende Seen gehören zu seinem Gebiete:
der Tegern-, Schlier-, Königs-, Waginger- und Chiemsee. An
der Mündung der Mangfall ist das Rosenheimer Moos.
5. Die Naab entsteht aus der Fichtel-, Wald- und Heidenaab und
mündet, nachdem sie die Oberpfälzische Hochebene durchflössen, oberhalb
Regensburg.
6. Der Regen entsteht aus der Vereinigung des Weißen und Schwarzen
Regens, die im Böhmerwalo ihren Ursprung haben. Er trägt das Holz des
Böhmerwaldes und des östlichen Bayerischen Waldes in die Ebene hinab bis
Regensburg, wo er in die Donau mündet.
7. Die Jlz hat gleichfalls im Böhmerwald ihren Ursprung; sie mündet
bei Passau.
8. Die Wörnitz durchbricht den Jura und mündet bei Donauwörth.
9. Die Altmühl durchströmt den Frankenjura in vielen Krümmungen
und mündet bei Kelheim.
2*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
7t
mit vielen Kirchen. Universität. Kasan und Astrachan im Wolgage-
biet; Archangel im hohen Norden; Odessa am Schwarzen Meere
(450000 Einw.) sind bedeutende Handelsstädte. In Bolen ist die Haupt-
stadt Warschau, 750000 Einw., viel Industrie. — Im Nördlichen
Eismeer liegen die Inseln Nowaja-Semlja und das eisumstarrte
Spitzbergen.
E. Allgemeines über Europa.
1. Wir wohuen in Europa. Obwohl Europa unter den Erdteilen
der alten Welt den kleinsten Flächenraum hat, ist es doch durch die
Bildung seiner Bewohner, die sich vor allen übrigen Völkern der Erde
in Künsten und Wissenschaften, Ackerbau, Gewerbe, Handel, Schiffahrt und
Kriegswesen auszeichnen, der wichtigste geworden. Das Christentum, und
mit diesem höhere Bildung, hat sich von Europa aus über die andere» Erd-
teile verbreitet.
Europa ist auf drei Seiten von Wasser umgeben, auf der vierten Seite
aber hängt es mit Asien zusammen. Es grenzt im Osten an Asien, von
welchem es durch das Uralgebirge und den Uralfluß getrennt ist; im Süden
an das Kaspische Meer, den Kaukasus, das Schwarze und das
Mittelländische Meer; im Westen an den Atlantischen Ozean
und im Norden an das Nördliche Eismeer.
2. Die wichtigsten Meere Europas sind: 1. das Nördliche Eismeer
mit dem Weißen Meere, 2. das Atlantische Meer.
Bei dem A t l a n t i sch e n O z e a n unterscheidet man an der Küste Europas
sechs Glieder: die Ostsee, die Nordsee, den Golf v. Biscaya, das
Mittelländische Meer, das Marmara-Meer, das Schwarze
Meer mit dem Asowschen Meer.
Die Ostsee, gleichsam das Mittelmeer Nordeuropas, zeigt die Meer-
buseu: den Bosnischen, Finnischen und Rigaischeu, das Kurische,
Frische, Große und Kleine Haff. Bon der Ostsee kann man durch
drei nebeneinander liegende Straßen, Sund, Großen und Kleinen
Belt, in das Kattegat (Schiffstraße) und vou diesem in das Skager
Rak (vorspringendes Kap) fahren. Zur Abkürzung und Erleichterung des
Weges dient der Kaiser-Wilhelmkanal.
Die Nordsee oder das Deutsche Meer bespült die deutsche Küste.
Die Straße vou Calais (Kaläh) leitet zum Kanal (Armelmeer). Bon
diesem kommt nordwärts (zwischen Großbritannien und Irland) der Golf
von Bristol (Bristl), welchem folgen: der St. G eorgs kanal, die Irische
See und der N o r d k a n a l. Im Sw. des Armelmeeres an der Westküste
Frankreichs und der Nordseite Spaniens ist der Golf von Biscaya.
Die Straße von Gibraltar führt vom Atlantischen Ozean in das
Mittelländische Meer. Teile desselben: das Lignrische; das
^yrrhenische Meer; das Jonische, das Adriati sche, das Agäische
Meer.
Meerbusen und Golfe: der Löwengolf; die Golfe von: Genua,
Gaeta, Neapel, Salerno, Venedig; Trieft, Ouaruero; Korinth,
Nanplia; Saloniki.
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Extrahierte Personennamen: Biscaya Biscaya
Extrahierte Ortsnamen: Kasan Astrachan Odessa Bolen Warschau Spitzbergen Europa Europa Europa Europa Europa Asien Kaspische Kaukasus Atlantischen_Ozean Europas Europas Nordsee Nordeuropas Nordsee Irland Bristol Irische
See Frankreichs Spaniens Genua Gaeta Neapel Salerno Venedig Korinth Nanplia Saloniki
74
den Karpaten und zu dem Deutschen Mittelgebirge. Südwestlich vom Ruf-
fischen Tiesland ist die Rumänische Tiefebene (Walachei).
Vulkane in Europa sind: der Vesuv bei Neapel, der Ätna ans Si-
zilien, der Stroniboli auf der gleichnamigen Liparischen Insel, dann der
Hekla (Haube) auf der Insel Island.
5. Europa hat zwar keine so großartigen Ströme wie Asien,
Afrika und Amerika; aber die Verteilung seiner Gewässer ist sehr
gleichmäßig. An Menge der schiffbaren Flüsse übertrifft
Europa alle anderen Erdteile.
Die vorzüglichsten Ströme und Flüsse Europas sind: l.iti
Deutschland: die Donau, der Rhein mit dem Main, die Weser, die Elbe,
die Oder mit der Warthe, die Weichsel: 2. in Spanien und Portugal:
der Minho (spr. Minjn), der Duero, der Tajo (Tachho, port. Teschuh), der
Gnadalquivir, der Guadiana und der Ebro. Bis auf den Guadalquivir
sind alle wasserarm, bedeuteudeu Anschwellungen uuterworsen und von geringer
Schiffbarkeit; 3. in Frankreich: die Seine (Bichn), ein sanft dahinfließender
Strom, die Rhone (Rhön), der reißendste Strom Europas, die Loire (Loar)
und Garonne (Garonn); 4. in England: die Themse; 5. in Italien: der
Po und der Tiber; 6. in Rußland: der Dnjestr, der Dnjepr, der
Seil, die Wolga (die Große), der größte Strom Europas, der Ural, der
Nienien, die Düua, die Dwina, die Petfchora.
In das Schwarze Meer ergießen sich: die Donau, der Dnsepr,
der Dujestr; iu das Asowsche Meer: der Don; in das Kaspische Meer:
die Wolga, in das Weiße Meer: die Dwina; in die Ostsee: die Newa,
die Düna, der Nienien, die Weichsel und die Oder; in die Nordsee:
die Elbe, die Weser, der Rhein, die Themse; in das Atlantische Meer:
die Seine, die Loire, die Garonne, der Miuho, der Duero, der Tajo, der
Guadalquivir, der Guadiana; in das Mittelmeer: der Ebro, die Rhone,
der Tiber; in die Adria: die Etsch und der Po.
Zu den bedeutendsten Seen gehören: der Züricher- und Vier-
w al dst ätter-S ee in der Schweiz; der Genfer- und Bodensee an der
Grenze derselben; der Lange See, der Com er- und der Garda-See in
Italien, alle bisher genannten Alpenseen in herrlicher Lage; — der lang-
gestreckte Platten-See in Ungarn; der Peipns-, Onega- und L^doga-
See iu Rußland, letzterer der größte See Europas, beinahe so groß wie
das Königreich Württemberg; — der Wener-, Wetter- und Mälar-See
in Schweden.
6. Obwohl Europa fast ganz in der gemäßigten Zone liegt, ist doch
ein merklicher Unterschied hinsichtlich des Klimas zwischen dem kühlen Osten
und Norden und dem wärmeren Westen und Süden wahrzunehmen.
In Bezug auf den Pf l a n zen w u chs unterscheidet man von Süd nach
Nord vier Gürtel oder Zonen:
1. das Gebiet der immergrünen Laubbäume und der Süd-
srüchte, wozu die Küstenländer des Mittelländischen Meeres ge-
hören. Hier gedeihen Zitronen, Feigen, der Maulbeerbaum (Seiden-
raupe), Mais, Reis;
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Neapel Island Europa Asien Afrika Amerika Europa Europas Deutschland Donau Rhein Main Spanien Portugal Frankreich Europas England Italien Rußland Europas Donau Wolga Rhein Adria Garda-See Italien Ungarn Europas Königreich_Württemberg Wener- Schweden Europa Nord
87
Die Westseite dieser Gebirgskette fällt gegen das Meer hin steil ab; auf der
östlichen Seite breiten sich große Tiefebenen aus. 1. Die Patagonische
Steppe im Südeu ist wasserarm, unfruchtbar und darum nur spärlich bewohnt.
2. Die Ebene um den Rio de la Plata (Silberstrom) ist eine ungeheure
Grassteppe, belebt vonherden wilder Pferde, Schafe und Rinder. 3. Die Llanos
spr. Ljanos) des Amazonenstromes, mit undurchdringlichen und sumpfigen
Urwäldern. 4. Die Ebene des Orinokos, eine baumlose Steppe, die
sich nach der Regenzeit mit mannshohen Gräsern bedeckt und dann Herden
wilder Tiere znm Aufenthalte dient. Als vereinzelte Bergmassen finden
sich: das Küstengebirge von Venezuela, das Hochland von Guyana
und das ausgedehnte B er gl and von Brasilien, mit fast nndurchdriug-
lichen Urwäldern bedeckt.
2. Nordamerika.
Die Niederuugeu des Mississippis (Prärien, d. i. Wiesen), die
sich infolge reicher Bewässerung durch Fruchtbarkeit auszeichnen. — An den
Tiefebenen erheben sich einzelne Gebirgsgruppen, die mit den Hauptgebirgen
in Verbindung stehen. Der östlichen Küste von Nordamerika entlang zieht
das Alleghany-(Alligeni) Gebirg; nordwestlich davon breitet sich die Nord-
amerikanische Felsplatte aus, auf welcher die fünf Kauadifcheu
Seen ^Oberer See*), Michigansee (Mischigänsee), Hnronsee (Hjuröufee), Eriefee
(Jhrifee) und Ontariosee^ liegen. An der Westküste sind die F e l s e n g e b i r g e.
Die höchsten Berge Amerikas sind in den Anden: der Chimborazo
(Tschimborasso, 6250 m), der Sorata (6550 m), der Jllimani (6400 m) und
der Aeoncagua (7000 m).
C. Bewässerung. Amerika hat die größten und wasserreichsten Ströme
der Erde. Die bedeutendsten in Nordamerika sind: 1. der Mackenzie^)
(Mäkkensi), welcher den Abfluß des großen Sklaven- und Bärensees auf-
nimmt und sich in das Nördliche Eismeer ergießt; 2. der Mississippi („der
Bater der Gewässer") mit den, Nebenfluß Missouri; er mündet in den Meer-
buseu von Mexiko (Mechiko); 3. der Lorenz ström fließt aus den Kanadischen
Seen ab, bildet den berühmten Niagara^) (Niäggärre) Fall (zwischen
dem Eriesee und dem Ontariosee) und mündet in das Atlantische Meer. Die
südamerikanischen Ströme müudeu alle in den Atlantischen Ozean. Es
sind: 1. der M a gd a l en e n s l nß; 2. der Orinoko; 3. der Amazonenstrom,
der wasserreichste Strom der Erde; 4. der Rio de la Plata, welcher aus
dem Zusammenflusse mehrerer Ströme (Paraguay, Paraua und Uruguay)
entsteht. Unter deu Küstenflnssen ist der S a n Fr a u ci s e o der bedeutendste;
er entspringt auf dem Brasiliauischeu Gebirgslaude.
D. Bei der großen Ausdehuuug Amerikas vou Nord nach Süd
siud das Klima und die Fruchtbarkeit des Bodens sehr verschieden. Amerika
hat die ausgedehntesten Urw ä lder der Erde, liefert alle feinen Gewürze,
*) Der Obere See ist das größte Süßwasserbecken der Erde larößer als Bayern).
2) Nach dem Entdecker benannt.
3) Donner der Gewässer.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
Extrahierte Personennamen: C. Bewässerung
Extrahierte Ortsnamen: Venezuela Guyana Brasilien Nordamerika Nordamerika Michigansee Hnronsee Amerika Nordamerika Nebenfluß_Missouri Mexiko Eriesee Atlantische Atlantischen_Ozean Paraguay Paraua Uruguay Amerika
53
Durch die Ebene ziehen zwei Landrücken. Im südlichen oder
Uralischen treten als Glieder hervor: die Tarn o witzer Höhen, das
Katzengebirge, die Gloganer Höhen und der Fläming. Im nördlichen
oder im Baltischen unterscheidet man: die Holsteinische, die Meck-
lenbnrgische, die Pommers che und die Preußische Seenplatte.
Die Oder entspringt auf dem Mährischen Gesenke, verfolgt im all-
gemeinen eine nordwestliche Richtung und mündet in das Pommersche oder
Stettiner Haff.
Dieses steht durch drei Offnungen (Peene, Swine und Divenow) mit
der Ostsee in Verbindung. Die Nebenflüsse der Oder: a) rechts: die
Warthe mit der Netze; b) links die Glatzer Neiße vom Glatzer Gebirgs-
rand, die Katzbach vom vorderen Riesengebirg, der Bob er vom Riesen-
gebirge und die Görlitz er oder Lausitzer Neiße vom Jsergebirge.
Die Oder steht mit der Elbe durch zwei Kanäle in Verbindung:
a) der Finow-Kanal verbindet die Havel mit der Oder;
b) der Friedrich-Wilhelms-Kanal verbindet die Spree mit der Oder.
Die Weichsel entspringt in Osterreich am nördlichen Ende der Karpaten.
Sie bildet bis zur Sanmündung die Grenze gegen Polen, fließt dann nord-
westlich durch diese russische Provinz und kommt bei Thorn nach Deutschland.
Vor ihrer Mündung teilt sie sich in zwei Arme und bildet mithin ein
Delta. Der rechte Arm heißt Nogat, der linke Weichsel. Letztere
mündet bei Danzig in die Ostsee. Die Nogat durchfließt zuerst das Frische
Haff (einen See, der durch eiue schmale, sandige Landzunge oder Nehrung
beinahe ganz vom Meere getrennt ist) und mündet darnach bei Pillau in
die Ostsee.
Die flachen Ufer der Weichsel müssen durch Dämme gegen die ver-
heerenden Überschwemmungen geschützt werden. Die Schlammassen, welche
der Fluß aus dem Gebirge mit sich führt, hat er von jeher gegen die
Mündung hin zu beiden Seiten abgelagert. Dieses angeschwemmte Land ist
die Weichselniederung, ein sehr fruchtbares Ackerland, auf welchem Weizen
und Flachs üppig gedeihen.
In den Heiden und den Waldstrecken des hügeligen Landrückens, welcher
auf der Grenze gegen Polen hinzieht, kommen noch Elche (Elentiere) und
selbst Wölfe vor.
Der Brombergerkanal verbindet die Brahe (Weichselnebenfluß) mit
der Netze (Warthenebenfluß) und damit die Weichsel mit der Oder.
In das Frische Haff mündet (bei Königsberg) der Pregel, in das
Kurische Haff geht die Memel.
Auf der Mecklenburgischen Seenplatte ist der Müritzsee,
auf der Preußischen der Spirding- und der Mauersee.
Die Nordsee berührt Schleswig-Holsteiu.
Die Ostsee bildet an der deutschen Küste viele Buchten. Die be-
deutendsten sind bei: Flensburg, Schleswig, Eckernförde, Kiel,
Lübeck, Stettin, Dauzig, Königsberg und Memel. Davon sind
besonders zu nennen: die Kieler Bucht, die Neuftädter Bucht, das
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Extrahierte Ortsnamen: Osterreich Karpaten Polen Thorn Deutschland Danzig Ostsee Pillau Ostsee Königsberg Nordsee Flensburg Schleswig Kiel Stettin Königsberg
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1460 m, der Rachel, 1450 m, der Lüsen, der Dreisesselberg und der
Ossa. '
Der Bayerische Wald liegt zwischen der Donan und dem Regen, der
ihn vom Böhmerwald trennt.
Der Frankenjura, das Fichtelgebirge und der Böhmerwald umschließen
die Hochebene der Oberpfalz, ein wellenförmiges Hügelland mit Brann-
kohlen- und Eisenerzlagern. Im nördlichen Teile derselben ragen einzeln
stehende Kegelberge hervor, z. B. der Rauhe Kulm. — Gib die Gebirge des
Donaugebietes an I
2. Bewässerung.
Die Donau entsteht im Schwarzwalde in Baden, tritt bei Ulm in
Bayern ein, strömt bis Regensburg nordöstlich, von da bis Passau südöstlich,
verläßt darnach Bayern und mündet nach langem Laufe in das Schwarze
Meer. Am rechten Ufer der Donau ist in der Gegend von Neuburg das
Donaumoos.
Nebenflüsse derselben sind:
a) rechts: Jller, Lech, Isar und Inn;
b) links: Wörnitz, Altmühl, Raab, Regen und Jlz.
1. Die Jller entsteht in den Algäner Alpen ans drei Quellflüssen
{Breimch, Stillach und Trettach); sie bildet auf eine große Strecke die Grenze
zwischen Bayern und Württemberg.
2. Der Lech betritt oberhalb Füssen das bayerische Gebiet; er mündet
bei Rain. Sein bedeutendster Nebenfluß ist die Wertach.
3. Die Isar entquillt in Tirol dem Karwendelgebirge. Sie berührt
München und Landshnt und mündet bei Deggendorf. Zu ihrem Gebiete ge-
hören: der Walchen-, Kochel-, Staffel-, Starnberger- und Ammer-
see, deren Abflüsse ihr zueilen. Rechts der mittleren Isar ist das Er ding er,
links das Dachauer Moos.
4. Der Inn hat seine Quelle in der Schweiz. Er bildet nach Aus-
nähme der Salzach auf eine weite Strecke die Grenze gegen Österreich und
mündet bei Passau in die Donan. Folgende Seen gehören zu seiuem Gebiete:
der Tegeru-, Schlier-, Königs-, Waging er- und Chiemsee. An
der Mündung der Mangfall ist das Rosenheimer Moos.
5. Die Na ab entsteht aus der Fichtel-, Wald- und Heidenaab und
mündet, nachdem sie die Oberpsälzische Hochebene durchflössen, oberhalb
Regensburg.
6. Der Regen entsteht aus der Vereinigung des Weißen und Schwarzen
Regens, die im Böhmerwald ihren Ursprung haben. Er trägt das Holz des
Böhmerwaldes und des östlichen Bayerischen Waldes in die Ebene hinab bis
Regensbnrg, wo er in die Donan mündet.
7. Die Jlz hat gleichfalls im Böhmerwald ihren Ursprung; sie mündet
bei Passau.
8. Die Wörnitz durchbricht den Jura und mündet bei Donauwörth.
9. Die Altmühl durchströmt den Frankenjura in vielen Krümmungen
und mündet bei Kelheim.^
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TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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