Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 15

1853 - Essen : Bädeker
merten Steinen wie zusammengewachsen, stehen sie fester, als ihre be- quemen Kollegen im zahmen Forstboden des flachen Landes. — Auf den Zweigen der Tannen kletterten Eichhörnchen, und unter denselben spa- zierten die gelben Hirsche. Wenn ich solch ein liebes, edles Thier sehe, so kann ich nicht begreifen, wie gebildete Leute Vergnügen daran stnden, es zu hetzen und zu todten. Allerliebst schossen die goldenen Sonnenlichter durch das dichte Tan- nengrün. Eine natürliche Treppe bildeten die Baumwurzeln. Uebcrall schwellende Moosbänke; denn die Steine sind fußhoch von den schönsten Moosarten, wie mit hellgrünen Sammetpolstern, bewachsen. Liebliche Kühle und träumerisches Quellengemurmcl. Hier und da sieht man, wie das Wasser unter den Steinen silberhell hinrieselt und die nackten Baum- wurzeln und Fasern bespült. Wenn man sich nach diesem Treiben hin- abbeugt, so belauscht man gleichsam die geheime Bildungsgeschichte der Pflanzen und das ruhige Herzklopfen des Berges. An manchen Orten sprudelt das Wasser aus den Steinen und Wurzeln stärker hervor und bildet kleine Wasserfälle. Da läßt sich gut sitzen. Es murmelt und rauscht so wunderbar, die Vögel singen abgebrochene Sehnsuchtslaute, die Bäume flüstern, wie mit tausend Zungen, wie mit tausend Augen schauen uns an die seltsamen Vergblumen, sie strecken nach uns aus die wunderbar breiten, drollig gezackten Blätter, spielend flimmern hin und her die lustigen Sonnenstrahlen, die sinnigen Kräutlein erzählen sich grüne Mährchen, es ist alles wie verzaubert, es wird immer heimlicher und heimlicher. Je höher man den Berg hinaufsteigt, desto kürzer, zwerghaftcr wer- den die Tannen, sie scheinen immer mehr und mehr zusammen zu schrum- pfen, bis nur Heidelbeer- und Rothbeersträucher und Bergkräuter übrig bleiben. Da wird es auch schon fühlbar kälter. Die wunderlichen Gruppen der Granitblöcke werden hier erst recht sichtbar; diese sind oft von erstaunlicher Größe. Das mögen mohl die Spielbälle sein, die sich die bösen Geister einander zuwerfen in der Walpurgisnacht, wenn hier die Hexen auf Besenstielen und Mistgabeln einhergeritten kommen. In der That, wenn man die obere Hälfte des Brockens besteigt, kann man sich nicht erwehren, an die ergötzlichen Blocksberggeschichten zu denken. Es ist ein äußerst erschöpfender Weg, und ich war froh, als ich endlich das langersehnte Brockenhaus zu Gesicht bekam. Dieses Haus, das auf der Spitze des Berges liegt, wurde erst 1800 vom Grafen Stolberg-Wernigerode erbaut. Die Mauern sind erstaunlich dick, wegen des Windes und der Kälte im Winter: das Dach ist niedrig. Vor dem Hause steht eine thurmartige Warte, und bei dem Hause liegen noch zwei kleine Nebengebäude, wovon das eine in früheren Zeiten den Brockenbesuchern zum Obdach diente. Aus wie vielen Regierungsbezirken besteht die Provinz Sachsen? — Wie heissen sie? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz? — Die Neben-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 112

1853 - Essen : Bädeker
112 lockern Boden, als er sofort sein voriges Scharren wieder begann, und da dieses hier weit besser von Statten ging, so sah ich ihn bald ge- raden Weges nach der Maus zurückkehren, die er nun durch Zerren, Stoßen und Schieben fortbringen zu wollen schien. Allein sein Be- mühen war ohne Erfolg, und nach manchem vergebens wiederholten Versuche flog er endlich plötzlich auf und davon. Somit glaubte ich nichts gewisser, als daß er das ganze Unternehmen völlig aufgegeben habe. Allein wie groß war mein Erstaunen, als ich ihn nach wenigen Augenblicken mit 3 oder 4 anderen seines Gleichen zurückkehren sah. Wie verabredet, krochen alle augenblicklich unter den todten Körper, der nachher anfing mobil zu werden und auf dem Rücken der Käser zwar langsam, aber geraden Weges nach jenem Gartenbeete sich fortbewegte. Als der sonderbare Leichcnzug auf der Stelle, wo der Käfer zuvor ge- scharrt hatte, angelangt war, ging die Bestattung des Leichnams förm- lich vor sich. Immer tiefer senkte er sich in den Boden ein; endlich erschienen sämmtliche Todtengräber auf der Oberfläche, und in großer Schnelligkeit war das Grab bald zugescharrt, worauf sie theils davon flogen, theils aber sich in das Gras verkrochen." Spießt man ein todtes Thier auf ein Stück Holz und steckt dies mit dem untern Ende in die Erde, so unterwühlen die Todtengräber diese Stütze so lange, bis sie umfällt, und versenken dann den Leichnam. Der Zweck dieser beschwerlichen Arbeit ist, ihrer jungen Nachkom- menschaft eine gefüllte Speisekammer zu bereiten. Ist nämlich das Werk vollendet, so legen die Weibchen etwa 30 Eier an das begrabene Fleisch und sterben einige Zeit nachher. Die Verwandlung geht wie bei andern Käfern vor sich, dauert indeß nicht Jahre lang, sondern ist in 6 Wo- chen vollendet. Jedenfalls erweisen sich die Todtengräber dadurch, daß sie das Aas verscharren, als nützliche Thiere, die man muthwilliger Weise nicht tödten muß. 36. St. Johannes Johannes ging am hellen Bach Und sah dem Lauf der Wellen nach, Er schritt durch Gras und Blümclein Und schaute wohl mit Liebe drein: Wie frisch das blüht, wie hold zu seh'n, O Gott, wie ist die Welt so schön! Die Vlümlein lächeln allzumal, Und alles grünt und quillt im Thal, Da ist kein Kraut, da ist kein Blatt, Das nicht Gefühl vom Leben hat, Des Seins sich jedes Würmlein freut, Und trüg' es noch so schlichtes Ltleid, Denn was nur Lebensfunken hegt, Auch Gottes Liebe in sich trägt! Wie nun Johannes liebend sinnt, Ein Würmlein er am Boden sind't, Zwar schlicht und grau, gar klein gestalt't, und das Würmleitt. Johannes hätt's zertreten bald, Da hebt cr's auf vom Boden fein, Und setzt es auf ein Vlümelein, Und spricht: O lebe, lebe nur, Dir blüht ja auch die Frühlingsflur! Das Würmlein fühlt sich kaum berührt, Als es die Scgenshand verspürt, Entbrannt von reiner Liebesglut Es plötzlich lieblich leuchten thut. Auch wuchsen bald ihm Schwingen an, Die tragcns durch der Lüfte Bahn. Durch Wipfel zieht's bei lauer Nacht, Hell, wie ein blitzender Smaragd, Auf Blumen liegt es weit und breit Wie lichte Sternlein ausgestreut. So ruht cs friedlich süß im Grün, In Liebe wird es still verglüh'«.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 169

1853 - Essen : Bädeker
169 98. Der Bergmönch Lm Harz. Zwei Bergleute arbeiteten immer gemeinschaftlich. Einstmals als sie anfuhren und vor Ort kamen, sahen sie an ihrem Geleucht, daß sie nicht genug Öl zu einer Schicht auf den Lampen hatten. n „Was fangen wir da an?" sprachen sie miteinander, „geht uns das Öl aus, so daß wir im Dunkeln sollen zu Tag fahren, sind wir gewiß unglück- lich, da der Schacht schon gefährlich ist. Fahren wir aber jetzt gleich aus, um von Haus Öl zu holen, so straft uns der Steiger, und das mit Lust, denn er ist uns nicht gut." Wie sie also besorgt standen, sahen sie ganz fern in der Strecke ein Licht, das ihnen entgegen kam. Anfangs freuten sie sich; als es aber näher kam, erschracken sie gewal- tig, denn ein ungeheuer riesengroßer Mann ging, ganz gebückt, in der Strecke herauf. Er hatte eine große Kappe auf dem Kops und war auch sonst wie ein Mönch angethan, in der Hand aber trug er ein mächtiges Grubenlicht. Als er bis zu den beiden, die in Angst still dastanden, geschritten war, richtete er sich auf und sprach: „Fürchtet euch nicht, ich will euch kein Leids anthun, vielmehr Gutes," nahm ihr Geleuchte und schüttete Öl von seiner Lampe darauf. Dann aber ergriff er ihr Gezähe und arbeitete ihnen in einer Stunde mehr, als sie selbst in der ganzen Woche bei allem Fleiße herausgearbeitet hätten. Nun sprach er: „Sagt's keinem Menschen je, daß ihr mich gesehen habt," und schlug zuletzt mit der Faust links an die Seitenwand; sie that sich auseinander, und die Bergleute erblickten eine lange Strecke ganz von Gold und Silber schimmernd. Und weil der unerwartete Glanz ihre Augen blendete, so wendeten sie sich ab; als sie aber wieder hin- schauten, war alles verschwunden. Hätten sie ihre Bilhacke (Hacke mit einem Beil) oder sonst irgend einen Theil ihres Gezähs hineingeworfen, so wäre die Strecke offen geblieben und ihnen viel Reichthum und Ehre zugekommen; aber so war es vorbei, wie sie die Augen abgewendet. Doch blieb ihnen auf ihrem Geleucht das Öl des Berggeistes, das nicht abnahm und darum noch immer ein großer Vortheil war. Aber nach Jahren, als sie einmal am Sonnabend mit ihren guten Freunden im Wirthshause zechten und sich lustig machten, erzählten sie die ganze Geschichte, und Montag Morgens, als sie anfuhren, war kein Öl mehr auf der Lampe, und sie mußten nun jedesmal wieder, wie die andern, frisch aufschütten. Iii. Deutschland und seine Dewahncr — die Deutschen. 1. Deutschland.*) 1. Deutschland, dieses große, weite Land grenzt gegen Süden an das adriatische Meer, die Lombardei-Venedig in Italien, und an die Schweiz — gegen Westen an Frankreich, Belgien *) D.ie Wandkarte Deutschlands wird benutzt: das in dieser Beschreibung Enthaltene, was bereits früher im Einzelnen vorgenommen, nun im Ganzen aufzufassen und so den Schülern zu einem klaren Gesammtbilde Deutschlands zu verhelfen.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 190

1853 - Essen : Bädeker
190 Als der Herbst des Jahres 9 nach Chr. gekommen war und die in Norddentschland gewöhnlichen langen Regengüsse bevorstanden, schritt Hermann zur Ausführung des Planes. Varus wurde von allen Seiten angegriffen. Der Himmel selber war mit den Deutschen zum Unter- gänge der Rönier verschworen. Ungewitter brachen los, unendlicher Regen strömte nieder und die Gebirgswässer schwollen zu Strömen an. Plötzlich erscholl in dem Brausen des Waldes und der Gewässer der fürchterliche Kriegsgesang der Deutschen. Erschrocken standen die Römer, die sich durch die engen Thäler mühsam fortschleppten. Da wurden sie von allen Seiten mit einem Hagel von Steinen, Pfeilen und Wurf- lanzen überschüttet. Dann stürzten die Deutschen von den Höhen nieder zum Handgemenge. Grauen und Entsetzen ergriff die Römer. Sie zogen auf einer waldlosen Ebene (an der Werra) hin und hielten so ziemlich Ordnung, erlitten aber auch hier Verlust und kamen aufs neue in die Waldgebirge (Lei Detmold). Da öffnete sich ihnen ein un- wegsames Thal, in dem ihnen aufs neue große Schaaren von Deut- schen auflauerten und ihre Niederlage vollendeten, im teutoburger Walde. Varus stürzte sich in sein Schwert. Nur wenige Römer ent- kamen; alle andern wurden erschlagen oder gefangen. Hermann feierte den Göttern große Opserfeste und weihte ihnen alle Todten und alle Beute, also daß die Römer unbegraben auf dem Felde liegen bleiben mußten. Die Hauptleute unter den Gefangenen wurden am Opferaltar geschlachtet. Als die Römer am Rhein von dieser Niederlage hörten, verstärkten sie sich in aller Eile; denn sie glaubten nicht anders, als daß die Deutschen auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in hellen Haufen über den Rhein dringen würden. Kaiser Augustus stieß verzweiflungsvoll den Kopf gegen die Wand und rief: „O Varus, Varus, gieb mir in eine Legionen wieder!" Die deutsche Leibwacht des Kai- sers lind alle Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wur- den schnell in entlegene Gegenden geschickt. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnügten sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Römer bis an den Rhein zu zerstöreil, und diesen Fluß wieder zur Grenze zwi- schen dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen. Hermann's Thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt singen die Kinder in Westphalen ein Hermannsliedchen und machen dabei, ohne die Bedeutung des Liedchens zu kennen, eine marschmäßige Bewegung. Hermann, schla Lärm an! la piepen, la trummen! De Keiser will kummen met Hammer und Stangen, Will Hermann uphangen. Un Hennann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen, De Fürsten sind kummen met all' ehren Mannen, Hewt Varus uphangen.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1853 - Essen : Bädeker
341 blättert und zerstört. Doch auch selbst beim Zerstören zeigen sich die Thiere erhaltend, indem sie der maßlosen Üppigkeit des Pflanzen- wachsthums Schranken setzen, der übergroßen Vermehrung einzelner Arten unter ihnen Einhalt thun, und so das Gleichgewicht wieder herstellen. Wichtig werden die Thiere besonders dem Menschen. Sie sind seine Gefährten und Arbeitsgehülfen, sie fördern ihn schneller und be- quemer von einem Orte zum andern, sie stehen ihm in der Jagd und Verfolgung ihres Gleichen bei; sie düngen ihm seine Felder, spenden ihm Nahrung und Kleidung, bewachen ihn und gewähren ihm Schutz und Sicherheit vor Feinden, ergötzen ihn durch Gesang und Wohlge- stalt, erfreuen ihn oft durch treue Anhänglichkeit. Er nimmt sie in sein Haus, zähmt sie, sucht sie durch Veredelung sich noch nützlicher zu machen und sammelt sie in Heerden um sich-. Dagegen verdrängt er und rottet die schädlichen unter ihnen aus, besonders jene, die wider seinen Willen sich an und in seine Wohnungen drängen. So gebietet der Mensch über die Thiere im lebenden Zustande; doch er gebraucht auch die von ihnen dargebotenen Stoffe oder eignet sich dieselben an, indem er sie tödtet, und benutzt so vieles, was von ihnen herkommt, als Nahrungs-, Kleidungs-, Arznei-, Färbe-, Leucht- und Fabrikstoffe — z. 23.? — U. Grundstoffe (Elemente), Haupt- Kräfte und Erscheinungen der Natnr. Das Wasser. Ohne das Wasser würde gar bald die ganze Oberfläche der Erde zu einer Einöde werden, gleich den afrikanischen Wüsten in der dürren Zeit des Jahres; ohne dasselbe würden alle Gewächse verdorren und alle Thiere dahinsterben. Aber das Wasser der Erde strömt in den Flüssen und Bächen hinab zum Meere, steigt von da, nach kurzem Ver- weilen, als Dunst oder Dampf hinauf in die Luft, träufelt als Thau, ergießt sich als Regen über das dürstende Land, oder fällt als Schnee und Hagel zur Erde, sammelt sich auf dem kühlen Gebirge oder auf dem waldigen Hügel zum Quell oder Bach, und rinnt, indem es seine nährenden Gaben rings umher vertheilt, von neuem hinab zur Tiefe. Das Wasser folgt dem Bergmann nach in seine Gruben, wie dem Krystallgräber auf seine kahlen Berghöhen; denn ebenso wie die Luft ins Wasser eindringt und in dieses sich versenkt, so drängt sich das Wasser in luftiger Gestalt in die Atmosphäre ein und giebt den Alpenpflanzen und Moosen des Hochgebirges in solcher Fülle zu trinken, daß kaum die Mittagssonne die perlenden Tropfen hinwegnimmt. Nur

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 322

1853 - Essen : Bädeker
322 zum ersten Male in dieselben, einen Anblick dar, der ebenso unerwartet, als entzückend und majestätisch ist. Man wird hingerissen zum Bewun- dern dieser ebenso erhabenen als schauerlichen Wildniß. Urwälder sind unbeschreiblich schön. Kaum reicht der Boden hin, alle kräftig hervor- sprossenden Pflanzen zu tragen; er ist beladen mit Gewächsen; sie fin- den nicht Raum genug, sich zu entwickeln; sie drängen sich auf und über einander, die einen wachsen auf den andern. Ohne daß der Weg gewaltsam gebahnt worden, ist kaum ein Fuß vorwärts zu setzen. Hat man einige hundert Schritte weit mühsam sich hindurch gearbeitet durch üppig aufgeschossenes Unterholz, durch das Gewirre rankender Gewächse, durch Wälder von Schlingpflanzen und durch das Dickicht von Rohr- gehängen und Graswiesen, welche überall die Räume zwischen den ho- hen Bäumen füllen; sind die abgebrochenen Äste, die gleich Säulen- trümmern aus dem Boden hervorragenden Stümpfe, die unter grünem Teppich verborgen liegenden Stämme überschritten, sowie zahllose, zu- sammengestürzte, faulende Bäume: alsdann geräth man nicht selten an hohe Gestein-Haufwerke oder an Spalten und tiefe Abgründe; dünne Stämme müssen niedergehauen, aus den Weg geworfen, mit Cocos- blättern und mit Zweigen bedeckt werden, um künstliche Übergänge zu bahnen. In diesen stolzen Wäldern, in diesen endlosen Ur-Wildnissen erreichen die Bäume eine erstaunenswürdige Höhe und Stärke. Ihr dichtes Laub ruft ein Halbdunkel hervor, wovon unsere europäischen Buchen- und Eichenhaine keinen Begriff geben; es bildet ein wahres Blätter- gewölbe, ein undurchdringliches Schutzdach gegen Sonnenstrahlen, wie gegen den stärksten Regen. Boíl den Riesenbäumen, den Zeugen vieler Jahrhunderte, ja scheinbar mit der Erde von gleichem Alter, hat jeder, so zu sagen, seinen eigenen Wuchs, jeder sein Blätterwerk und oft ein, von dein der Nachbarn ganz verschiedenes Grün. Einige zeigen voll- kommen platte Rinden, andere sind mit Stachelringen umgeben. Nach allen Richtungen winden an diesen Stämmen Schlingpflanzen und ran- kende Gewächse, namentlich dichtbelaubte Lianen — von denen unser Epheu und Geisblatt nur schwache Vorstellungen gewähren — ihr wil- des, undurchdringliches Gewirre hinan. In der sonderbaren Eigenthüm- lichkeit ihres Baues umgürten sie die Stämme; sie verzweigen sich mit ihren Ästen, sie vermengen ihre Blätter und weben die Baumkronen zu dichtem Flechtwerk. Aber vergebens sucht man in den Gipfeln die Enden jener Gewächse; es schwingen sich diese oft in bewundrungswür- diger Höhe aus andre Bäume hinüber, oder sie bilden Gehänge und kehren, der Stützen entbehreild, zu schlank, um sich frei zu tragen, an den Boden zurück, „kriechen" aus diesem fort, um sodann ihren Gang von unten nach oben zu wiederholen, um sich allfs neue mittels Luft- wurzeln den Stämmen anzukleben und so den heftigsten Stürmen zu trotzen. In jedem Wald dieser Art, namentlich in der Tropenwelt, herrscht die gröüte Mannigfaltigkeit von Gattungen. Ost kann man gar nicht

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 401

1853 - Essen : Bädeker
401 Hannibal's Übergang über die Alpen. (218 v. Chr.) Die berühmte Stadt Karthago lag auf der Nordküste Afrika's, der Insel Sieilten gegenüber. Mit den Karthagern haben die Römer blutige Kriege geführt. Der berühmteste Feldherr der Karthager war Hannibal. — Nachdem der Krieg zwischen Rom und Karthago beschlossen war, erwarteten die Römer einen Angriff zur See; aber ehe man sich's versah, stand Hannibal mit Elephanten, afrikanischen Reitern und Fußvolk in Italien. 'Von Spanien aus war er über den Ebro, die Pyrenäen und die Rhone gegangen und stand im November am Fuße der Alpen. Bisher hatte das Heer alle Mühseligkeiten wil- lig ertragen, jetzt aber, beim Anblick der himmelhohen Alpen, verloren alle den Muth. Denn ringsuin starrte alles von Eis und Schnee; zak- kige Felsenspitzen ragten bis in die Wolken; keine Stadt, kein Dorf, kein gebahnter Weg über das entsetzliche Gebirge! Aber Hannibal ver- zagte nicht. Er gab Befehl, die steilen, mit Eis bedeckten Anhöhen hinanzuklettern. Viele stürzten zurück; oft griffen verborgene Feinde an oder wälzten Baumstämme gegen die Karthager, daß ganze Reihen mit Pferden und Gepäck in die Abgründe stürzten. Endlich, nach neuntä- gigem Klettern erreichte Hannibal den Gipfel und ließ hier auf den Schnee- und Eisfeldern sein Heer zwei Tage ruhen. Jetzt meinten sie die größten Schwierigkeiten überwunden zu haben; aber das Hinabstei- gen war fast noch schwieriger, als das Hinaufklettern. Viele stürzten die steilen Abhänge hinunter; oft rissen sich große Schneebällen los und begruben ganze Schaaren unter sich. Endlich, nach Verlauf von fünf- zehn Tagen, hatten die vor Hunger und Anstrengung abgezehrten Krie- ger die Ebenen Jtalien's erreicht. Aber wie erschrak Hannibal, als er sein Heer musterte! Von seinem über 50,000 Mann starken Heer hatte er nur noch die Hälfte; von den 40 Elephanten war nur noch ein einziger vorhanden! Doch das alles konnte seinen Mllth nicht beugen und seinen Haß gegen die Römer nicht mindern. Die Römer schickten jetzt eiligst ein Heer nach Ober-Italien unter Anführung des ältern Scipio. Dieser traf mit Hannibal am Ticinus, einem Nebensiusse des Po, zusammen, wurde völlig geschla- gen und kam kaum mit dem Leben davon. Nun ging Hannibal über den Po und schlug noch in demselben Jahre das römische Heer an der Trebia. Mit dem Frühling des folgenden Jahres drang er in das mittlere Italien. Hier war der Arno aus seinen Ufern getreten und haste die Gegend überschwemmt; das hielt Hannibal nicht auf. Drei Tage und drei Nächte mußten die Soldaten im Wasser waten; die Lastthiere blieben im Schlamm stecken; Hannibal selbst verlor durch eine Augenentzündung, die er nicht abwarten konnte, ein Auge. Kaum war er auf dem Trocknen, so rückte ein großes Heer gegen ihn an. Aber Hannibal schlug das römische Heer so, daß 15,000 Römer ihren Haesters' Lesebuch für Oberkl. 0g

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 484

1853 - Essen : Bädeker
484 §. 6. Schon rauschten dicke Regentropfen durch das Laub der Eiche. Da raffte der erschrockene Knabe sein Körbchen auf und entfloh. Das Gewitter war über seinem Haupte. Regen und Sturm nahmen über- hand; der Donner rollte schrecklicher; das Wasser strömte aus seinen Locken und von seinen Schultern. Kaum vermochte er seines Weges zu wandeln. Plötzlich faßte ein heftiger Windstoß das Körbchen in der Hand des Knaben und zerstreute alle seine sorgsam gesammelten Blumen über das Feld hin. §. 7. Da entstellte sich seine Gebärde und mit zürnendem Unmuth schleuderte er nun auch das leere Körbchen zu seinen Füßen auf den Boden. Laut weinend und durchnäßt erreichte er endlich die Wohnung' seiner Eltern. — Weiser Sohn der Erde, ist dein Unmuth und die Gestalt deines Zürnens lieblicher, wenn dir ein Wunsch versagt ward oder ein Plan mißlang? — §. 8. Bald verzog sich das Gewitter, und der Himmel klärte sich wieder auf. Die Vögel begannen von neuem ihre Lieder und der Land- mann seine Arbeit. Die Luft war reiner und kühler geworden, und eine süße Ruhe herrschte da, wo kaum noch Stürme gebraust hatten. Dem neu getränkten Gesilde entquollen Stärkung und Wohlgeruch. Alles schien erneut und verjüngt, als käme die Natur so eben erst aus den Händen ihres Schöpfers, und die Bewohner des Feldes blickten mit dankbarer Freude zu dem fernen Gewölk empor, was ihren Fluren Segen und Gedeihen gebracht hatte. §. 9. Bald lockte der heitere Himmel den verscheuchten Knaben von neuem in das Gesilde: Beschämt über seinen Unmuth ging Erich in der Stille zurück, danut er sein weggeworfenes Körbchen wiedcrsinde und abermals mit Blumen fülle, St fühlte sich neu belebt. Der Hauch der kühlern Luft, der Geruch des Feldes, das Laub der Bäume, der Gesang des Waldes, alles schien ihm jetzt doppelt schön. Das beschämende Bewußtsein seines thörichten und ungerechten Unmuths machte seine Freude sanfter und bescheidener. §. 10. Noch lag das Körbchen da, wo der Hügel sanft sich ab- dachte. Eine Brombeerstaude hatte es zurückgehalten und gegen die Gewalt des Windes geschützt. Dankbar blickte der Knabe die Staude an und lös'te das Körbchen. Aber wie froh war sein Erstaunen, als er um sich her schaute. Das Feld glänzte, wie ein Sternenhimmel. Weil es geregnet hatte, waren tausend frische Blüthen hervorgesproßt, tausend Knospen geöffnet, und auf den Blättern perlten Thautropfen. Erich schwärmte still entzückt umher, wie eine emsige Biene, und pflückte. §.11. Da neigte sich die Sonne zum Untergange, und der fröhliche Knabe eilte mit vollem Körbchen zur Heimath. Wie entzückte ihn sein Blumenschatz und der Perlenkranz seiner frisch gesammelten Erdbeeren. Die untergehende Sonne umstrahlte sein freundliches Antlitz, während er heim wandelte. Aber noch freundlicher glänzte sein Auge, als er den Dank und die Freude der zärtlichen Schwester vernahm.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 46

1853 - Essen : Bädeker
höchstens mit dünnen Tannen- und Fichtenholzungen. In manchen Gegenden ist eine bloße, unabsehbare, schwarzbraune, nackte Fläche ohne Spuren von Kultur (Anbau). Alles ist leer, trocken, kalt. Man könnte, wenn man blind wäre, halbe Tage lang umherirren, ohne sich an etwas zu stoßen. — Der ödeste und traurigste Theil ist zwischen Celle und Schafsthal. Da ist nichts als Sand, Heide, Moor, um- geben von Tannen- und Fichtenwäldern. Man erblickt da kein Haus, kein Wasser, keinen Menschen, kein Thier, selbst keinen Vogel, außer etwa einige hungrige Raben. Rings umher scheint die ganze Natur ewig zu schlafen. Also ist die Lüneburger Heide ganz ohne Leben? O nein! Eine große Menge genügsamer Schafe nährt sich von den mageren und ge- würzhaften Heidekräutern, und Millionen von Bienen schwärmen auf ihren Blüthen umher. Auch trifft man auf dem Wege von Celle nach Lüneburg einige Dörfer an, als Schafs that, wo das Auge des Reisenden sich sogar an dem Anblick einiger Buchen erquicken kann. 33. Auf der Lüneburger Heide. Der Reisende. Keine Berge und kein Meer Setzte hier der Himmel her. Fichten nur und Sand bedecken Weit der todten Heide Strecken. Fessellos die Blicke schweifen Zu des Horizontes Reifen. Der Heidebewohner. Berg und See gab Gott mir her. Und der Himmel ist mein Meer. Nenn' mir einen See der größer, Um mein Land fließt sein Gewässer, Und wie aus des Meeres Reichen Sterne auf gleich Lilien steigen. Kannst du keine Berge schau'n? Sieh nur dort der Wolken Graun. Wie sie sich so stolz erheben! In dem Felsenbau ist Leben, Segeln auf des Meeres Fläche! Sag', was dem Gebirg' gebreche! Wie liegt das Königreich Hannover von Preussen ? — Wie von Baiern ? — Von Österreich? — Wie liegt es von unserer Schule? — Zeiget dahin! — Woran grenzt Hannover in Norden? — Wie heisst der Hauptfluss des Landes? — Welche Flüsse münden hier in die Nordsee? — Nenne die Hauptstadt des Landes! — Die Universitätsstadt! — Was wisst ihr von den Gebirgen Hannovers? —- Jeder soll angehen, was er sich sonst noch in Hannover gemerkt hat! — Wie viele Staaten kennt ihr jetzt? — Nennet sie! — Zeichnet und beschreibet jetzt das Königreich Hannover! — 36. Das Königreich Würtemberg. Das Königreich Würtemberg liegt westlich vom Königreiche Baiern. Es ist im Süden von der Donau und im Norden von dem Neckar, einem Nebenflüsse des Rheines, durchflossen. Die weiten Ebe- nen, welche von diesen Flüssen und vielen anderen Bächen und Flüßchen bewässert werden, sind fruchtbar. Aber so ist es nicht überall; denn die

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 116

1853 - Essen : Bädeker
116 zu Leide. Im Gegentheil leisten sie in der Natur einen großen Nutzen, den man aber, wie es oft geschieht, nicht hoch anschlägt, weil jede einzelne wenig dazu beizutragen scheint. Es ist das Geringste, daß sie hie und da einer Stubenfliege den Garaus machen. Für diese wäre noch anderer Rath. Aber sie verzehren auch jährlich und täglich eine große Anzahl anderer, sehr kleiner Mücklein, die uns durch ihre Menge erstaunlich, beschwerlich und schädlich werden, und gegen welche man sich nicht erwehren könnte, wenn sie überhand nehmen. Sind nicht manchmal ganze Ackerfurchen mit Spinnengewebe überzogen und glänzen im Morgenthau? Da geht manches Mücklein zu Grunde, das die aufkeimende Saat vielleicht angegriffen und verletzt hätte. Ein Gefangener machte einst in seinem einsamen Kerker eine Spinne so zahm, daß sie seine Stimme kannte und allemal kam, wenn er sie lockte' und etwas für sie hatte. Sie verkürzte ihm an einem Orte, wo kein Freund zu ihm'kommen konnte, manche traurige Stunde. Aber als der Kerkermeister es merkte, brachte er sie ums Leben. Was ist verabscheuungswürdig? Ein solches Thier, das doch noch einem Un- glücklichen einiges Vergnügen machen kann, oder ein solcher Mensch, der dem Unglücklichen auch dieses Vergnügen mißgönnt und zerstört? Ein anderer Gefangener, der sonst nichts zu thun wußte, gab lange Zeit aus die Spinnen Acht und merkte, daß sie auch Wetterpropheten seien. Bald ließen sie sich sehen und arbeiteten, bald nicht. Einmal spannen sie träg, ein andermal hurtig lange Fäden oder kurze, einmal näher zusammen, ein andermal weiter auseinander, so oder so, und endlich konnte er daran erkennen, was für Wetter kommt, Sturm, Re- gen oder Sonnenschein, anhaltend oder veränderlich. Also auch dazu sind sie gut, und wenn jemand sich verwundet hat und findet geschwind ein Spinnengewebe, das er auf die blutende Wunde legen kann, so ist er doch auch froh darüber. Wenn es rein ist, so kann es Blut und Schmerzen stillen. Wenn es aber voller Staub ist, so schmerzt es noch mehr, weil der unreine Staub in die Wunde kommt. Daß es mancherlei Thiere dieser Gattung gebe, sieht man schon an der Verschiedenheit ihres Gewebes in der freien Luft, an Fenster- scheiben, in den Winkeln, auf den Feldern, da und dort. Manche spinnen gar nicht, sondern springen nach ihrer Beute. Im Frühjahr und noch viel mehr im trockenen warmen Nachsommer sieht man oft gar viele weiße Fäden in der Luft herumfliegen. Alle Bäume hängen manchmal voll, und die Hüte der Wanderer auf der Straße werden davon überzogen. Man konnte lange nicht errathen, wo diese Fäden und Flocken hervorkommen, und machte sich allerlei wunderliche Vor- stellungen davon. Jetzt weiß man gewiß, daß es lauter Gespinnst ist von unzählig viel kleinen schwarzen Spinnen, welche deswegen die Spinnen des fliegenden Sommers genannt werden. Da sieht man wieder, wie viel auch durch kleine Kräfte kann ausgerichtet werden, wenn nur viele das Nämliche thun. —
   bis 10 von 21 weiter»  »»
21 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 21 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 14
1 0
2 1
3 1
4 0
5 16
6 0
7 21
8 3
9 0
10 15
11 3
12 0
13 4
14 1
15 4
16 4
17 0
18 1
19 2
20 1
21 0
22 3
23 2
24 4
25 1
26 2
27 0
28 1
29 8
30 9
31 0
32 0
33 1
34 0
35 1
36 1
37 46
38 13
39 2
40 1
41 8
42 0
43 5
44 0
45 7
46 0
47 1
48 3
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 2
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 2
13 0
14 0
15 2
16 3
17 6
18 0
19 0
20 0
21 10
22 0
23 2
24 5
25 0
26 0
27 0
28 5
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 2
43 0
44 1
45 1
46 0
47 0
48 1
49 0
50 1
51 0
52 0
53 0
54 0
55 1
56 0
57 2
58 1
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 1
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 1
77 16
78 0
79 0
80 0
81 1
82 5
83 1
84 2
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 9
93 0
94 3
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 2
2 13
3 4
4 1
5 0
6 32
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 14
13 12
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 29
25 2
26 0
27 1
28 14
29 0
30 1
31 1
32 7
33 5
34 16
35 0
36 2
37 0
38 1
39 0
40 0
41 1
42 16
43 3
44 0
45 2
46 6
47 1
48 0
49 0
50 6
51 60
52 0
53 1
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 13
60 0
61 0
62 2
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 1
73 0
74 0
75 9
76 1
77 0
78 1
79 0
80 0
81 87
82 0
83 4
84 8
85 0
86 0
87 0
88 0
89 20
90 2
91 0
92 0
93 1
94 0
95 3
96 1
97 1
98 0
99 0
100 3
101 1
102 33
103 0
104 1
105 0
106 0
107 4
108 0
109 1
110 9
111 4
112 5
113 1
114 3
115 1
116 6
117 1
118 0
119 2
120 0
121 8
122 1
123 3
124 16
125 14
126 1
127 0
128 0
129 6
130 0
131 54
132 1
133 1
134 0
135 1
136 4
137 3
138 0
139 2
140 1
141 0
142 5
143 14
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 1
152 10
153 0
154 0
155 0
156 2
157 1
158 0
159 1
160 0
161 0
162 0
163 0
164 17
165 0
166 0
167 0
168 2
169 3
170 0
171 2
172 0
173 1
174 4
175 44
176 0
177 3
178 0
179 4
180 6
181 0
182 1
183 6
184 2
185 5
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 3
194 0
195 14
196 8
197 1
198 0
199 0