Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 69

1830 - Berlin : Reimer
69 Meilen Breite in das Kontinent ein. Dieser Ein- schnitt heißt Skagerrack. B. Er biegt sich in seinem Hintergründe unter ei- nem rechten Winkel gegen So. und tragt auf dieser Verlängerung den Namen Kat t cg o t (b. h. Katzcnloch), 25 Meilen lang von N. nach S. und hier im S. von einer Inselgruppe bcgränzt, die in Verbindung mit dem anstoßenden Vestlande drei Meerengen bildet, von denen a) die östliche Oerefund oder blos Sund, b) die mittlere großer Belt und c) die westliche klei- ner Belt heißt. Diese drei Straßen führen aus der Nordsee in ein großes.binnenmeer, das in den Norden des europäischen Vcstlandes weit eindringt und sich mehrarmig in demselben verbreitet; cs heißt C. Baltisches Meer. Seine Haupterstrcckung geht von S. nach N., vom 54° N. Breite bis zum 66°; es reicht mithin bis in die Nähe des Polarkrei, ses, wo es mit dem weißen Meere (§. 52. Art. 1.) benachbart ist. In dieser Richtung ist cs etwa 180 Meilen lang; in der Breite wechselt es bedeutend ab, denn seine Gestalt ist sehr unregelmäßig, die größte Breite beträgt 90 Meilen, die mittlere einige 30 und die kleinste etwa 10 Meilen. Unterm 00° N. Br. liegt in der Mitte dieses Mee- res eine Inselgruppe aus einigen größeren und einer unzähligen Menge kleiner Eilande bestehend, die Alan- dischen Schee re n genannt, welche das baltische Meer in einen nördlichen und in einen südlichen Theil zerlegen; jener führt den Namen Bothnischer Meer- busen, dieser heißt Ostsee, und die Gewässer um die angeführte Scheidungs-Inselgruppe A ländisches Meer. Die Ostsee hat mehrere Unterglicdcr; das größte derselben ist a) Der finnische Meerbusen, der sich im nördlichen Theil der Ostsee, zwischen den Parallelen von 59° und 60°, genau von W. nach O. 60 Meilen weit in das Best» land hineinzieht. Seine Breite beträgt an der schmälsten Stelle 6 Meilen, an der breitesten 17 Meilen; an dieser Stelle bilder er, auf der Südseite eine flache Bai, Narwa Bucht genannt, unter 45° O. von Fro. — Ein anderes Unterglied ist

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 72

1830 - Berlin : Reimer
72 findet. Beide Landpunkte bezeichnen außerdem" die Mitte der Längenerstreckung des Kanals. Ziemlich am breitesten ist er an seiner Oeffnung gegen den Ocean, zwischen der Insel Oucssant, die vor dem Vestlande liegt, und Landsend, der südwestlichsten Landspitze von Großbritannien; hier be- tragt die Breite 25 Meilen. Erlaüterung 1. Der Kanal führt auch die Namen: britischer oder englischer Kanal, La Manche, d. h. Aer- mel, und darum zuweilen Acrmclsund. Erlaüterung 2. Südwärts vom Kap de la Hague erweitert sich der Kanal zu einer geraümigen Bucht, welche normandische Bucht genannt wird und mehrere Inseln in sich schließt. 3) Der St. Georgs Kanal und die irische See. Diese zusammenhängenden Theile des atlantischen Oceans erstrecken sich nordwärts von Landsend 75 Meilen weit und trennen Großbritannien von einer andern großen westlich liegenden Insel, die den Namen Irland führt. Georgs Kanal heißt der südliche Theil, und irische See der nördliche Theil dieses Oceanglicdcs. Erlaüterung. Nur die Ostseite, desselben zeichnet sich durch eine reichhaltige Unterglicderung ans; dahin ge- hören von Süden an gerechnet: der Bristol Kanal, die Cardigan Bucht, diecacruarvon- und die Solvai Bai. Zusatz. Durch den Nord Kanal steht die irische See auch gegen Nw. hin mit dem atlantischen Ocean in uninittelbarcr Verbindung. Der Ocean bespült hier die nordwestliche Küste von Großbritan, nien, vor der, etwa unter 5s° N. Br., eine Reihe von Inseln liegt, welche Hebriden oder die westlichen Inseln genannt werden. Der Kanal, welcher die- selben von Großbritannien scheidet, heißt der Min sh. 4) Das biscaische Meer. Zieht man von der In- sel Ouessant nach dem, ihr in Ssw. gegenüberliegenden, 75 d. Meilen entfernten Vorgebirge Ortegal eine gerade Li- nie und betrachtet dieselbe als die Basis eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Spitze jener Grundlinie zur Rechten liegt.

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 145

1830 - Berlin : Reimer
145 71. 72.) kennen gelernt; aber außer ihnen giebt es rundum noch eine .Menge anderer kleinen Buchten und Baien, die mit jenen eine große Anzahl der vortrefflichsten Hafenstellen dar, bieten, begünstigt durch die Küstenbeschaffenheit, welche jedoch nicht überall denselben Karakter trägt. Die westliche Küste ist meistens hoch, besonders in Schottland, wo das Land steil aus dem Meere emporsteigt; auch die Nord- und die Ostkü- sten sind , so weit Schottland reicht, steil, letztere'auf Eng- lands Seite aber zum größten Theil flach mit vielen Untie- fen und Bänken in den vorliegenden Gewässern; die Süd- küste ist abwechselnd hoch und niedrig. Die bemerkenswerthesten Vorgebirge, von Großbritannien sind: Landsend, der westliche Punkt cm der Südküste, am Ausgange des britischen Kanals zum atlantischen Ocean; Landsend südöstlich liegt das Kap Lezard; Nord Foreland, der östlichste Punkt an der Südküste, am Eingänge aus der Nordsee in die Straße von Dover (Pas de Calais); Kin» nairds Head, im nördlichen Theil der Ostküste von Schott- land, gegen die Nordsee, da wo sich dieselbe zum Murray Busen verengt; Duncanbys Head, die östlichste Landspitze der Nordküste, am Pentlands Frith; Kap Wrash, der westlichste Punkt derselben Küste. Die geographische Lage dieser Vor- gebirge zeigt folgende Tabelle: N- Breite. O Fro. Landsend..................50° 4' 7" Kap Lezard . . . . 49 57 4t Nord Foreland .... 5t 22 25 Kinnairds Head .... 57 41 40 Duncanbys Head ... 58 39 45 Kap Wrash (Wreath) . . 58 38 30 11° 58' 14" 12 28 0 19 6 19 15 38 45 14 - 33 25 12 42 45 Erlaüteru ng 2. An Nachbarinseln sind zu bemerken: die Insel Wight, an der Südküste von Großbritannien; die Scilly Inseln oder Sorlinguech, eine kleine Gruppe sehr vieler Eilande und Klippen, der Südwestspitze Englands, Landsend gegenüber; Anglesea, vor der englischen Küste in der irischen See, durch die schmale Straße Menai von Großbritannien getrennt. Man, eine Insel in der Mitte der irischen See. Längs der Westseite von Schottland, eine lange Reihe von hohen Felsen-Inseln, die Hebriden oder westli, chen Inseln^genannt, darunter die größten Skye und Lewis. Ueberhaup?"erinnert diese Seite von Schottland an die Na« turbeschaffenheit von Skandinaviens Westküste, dort wie hier, die Fiordenbildung, Steilküsten, Inselketten (Lofodden mit den Hebriden zu vergleichen). Die Orkaden oder Ork- neys, vor der Nordostspitze von Schottland gelegen, durch die Pentland Meerenge davon getrennt (S.71>, eine Gruppe hoher felstger Inseln und Klippen, stehen und scchszig an der Zahl, darunter Pomona die größte in der Mitte der Gruppe Drrgvaus Erdkunde. ~ A

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 148

1830 - Berlin : Reimer
148 Zusatz 2. Die Nordsee-Inseln. In der südöstli- chen Ecke der Nordsee zieht eine Reihe länglicher In- seln längs der Küste des Bestandes, die man in zwei Abtheilungen, eine westliche und östliche zerlegen kann; jene enthält die holländischen Inseln, diese die deut- schen. Die holländische Reihe beginnt an der Nord, spitze der Halbinsel Nordholland, laüft anfangs gegen Norden 5 Meilen, dann aber in der Normaldircktion gegen Osten mit der deutschen Reihe 30 Mcil. weit. Die Namen der einzelnen Inseln sind, von W. nach O. ge« zählt: In der holländischen Reihe: Texel, Vlieland, Ter Schelling, Ameland, Schiermonik Oog, Rottum; in der deutschen Reihe: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langer Oge, Epiker Oge, Wanger Oge, Neuwerk, letztere Insel von den übrigen getrennt, aber in derselben Rich« tung liegend. Außerhalb derselben ist noch zu bemerken das Eiland Helgoland, welches 6 d. M. gerade nördlich von Man- ger Oge und am Eingänge desjenigen Theils der Nordsee liegt, welcher (was hier als Nachtrag zu §. 55. Art. 1. angezeigt wird) Hamburger Bucht heißt, der äußerste Süd- ostwinkel der Nordsee. In der Zuyder See liegen die drei Eilande Wieringen, Urk und Schokland. — Alle diese Inseln sind niedrig und klein; Texel ist die größte. §.90. Der dänische Archipelagus. Zwischen dem Südende des skandinavischen Halbinsel- landes und der mittleren Erstreckung der jütischen Halbin- sel, da wo die Nordsee durch das Kattegat mit dem nord- europäischen Mittelmeer, d. i. dem baltischen Meere, in Verbindung zu treten strebt, liegt eine ansehnliche Gruppe größerer und kleinerer Inseln, die wir unter dem Namen des dänischen Archipelagus zusammen fassen. Er erstreckt sich in der Breite von 54° 25' N. bis 56° 10' N. und in der Länge von 27° 20' bis 30° 25' 0. Fro. Seine "größte Erstrek- kung geht von S. nach N. 28 d. Mcil., die kleine von W. nach O. 24 d. Meil. Der Archipel besteht aus zehn großem Inseln und einer bedeutenden Anzahl Eilande, die hier L)en, auch Holme heißen. Der große Belt (tz. 55. Art. 1. S. 69.), welcher von N. nach S. aus dem Kat- tegat nach der Ostsee zieht, theilt den Archipel in zwei Grup- pen, in eine östliche und eine westliche Gruppe. Der Fla- i

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 150

1830 - Berlin : Reimer
150 Seeland ist mithin die größte und Arröe die kleinste Insel. Der ganze Archipelagus nimmt einen Flächeninhalt ein, der dem 23sten Theil von dem Areal der britischen Inseln, dem ' löten Theil von Großbritannien, dem 6ten Theil von Ire, land gleich kommt. Zusatz 1. Inseln im Kattegat. Deren sind nur zwei bemerkenswerthe: die kleinen Eilande Anholt, nord, lich von Seeland, östlich vom Mariager Fiord auf der jütischen Ostküstc; Läsiöe, in Nnw. von Anholt, süd- südöstlich von Skagens Horn. Beide Inseln sind nie- drig und von Sandbänken umgeben; Lässöe die grö- ßere ist 2 Ct. Meil. groß. Zusatz 2. Inseln im Sund. Es sind ihrer drei, der Größe nach unbedeutend, aber wegen ihrer Lage in der Meerenge, welche die Ostsee mit der Nordsee verbindet, von Wichtigkeit. Das nördlichste Eiland heißt Hven, südlich davon liegt Saltholm, und west- lich von diesem Amager, dicht an der Ostküste von Seeland, 2 Q. Meil. groß. §.90. Inseln in der Ostsee. Im südwestlichen Theile der Ostsee liegt dicht an der Küste des europäischen Vestlandes. 1) Die Insel Rügen, südöstlich vom dänischen Archi- pelagus. Ihre Gestalt ist sehr unregelmäßig, viele Meeres- arme, die hier Bodden, und Wvke heißen, spalten sie in mehrere Landzungen oder kleine Halbinseln: so die Halbin- f sei Wittow in N., Iasmund in No., Mönkguth in So. Der Flächeninhalt beträgt 16 d. Geviertmeilen. Die Kü- sten sind meistens flach und niedrig, einige Punkte erheben sich jedoch steil zu einer, in Vergleich mit den übrigen Kü- stenpunkten, beträchtlichen Höhe, wie die Stubbenkammer an der Nordostecke von Iasmund zu 4005 Arkona, die Nordspitze von Wittow und der ganzen Insel zu 170'. Zusatz 1. Die geographische Lage ist für Stubbenkammer . . 54° 34'12" N. 31° 20' 0" D. groß. Arkona............. 54 40 50 — 31 6 48 — Zusatz 2. Mehrere kleine Eilande liegen auf der West» und Südostseite von Rügen in seiner unmittelbare» Nähe; da-

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 112

1830 - Berlin : Reimer
— 112 — X ' Landspitze von Falsterbo, am südöstlichen Abschnitt, gegen die Ostsee an der südl. Oeffnung des Oeresundes. Die geogra- phische Lage dieser Voraebirge ist: Nord-Kap 71° 10' 0" N. 43° 40' 30" O. Fro. Lindesnäß 57 58 Ö — 24 43 0 — Falsterbo 55 23 8 — 30 29 2 — Das Nord - Kap, ein dreiköpfiger Felsen, bei den Schiffern unter dem Namen „Stapperne" bekannt, hebt sich dieser nördlichste Landpunkt von Europa (§. 52. S. 62.), in grau- siger Einöde ohne Baum, Strauch oder ashalm, aus dein Ocean empor. Die drei Felsen sind im Munde des Volks eine Mutter mit ihren zwei Töchtern; die nördlichste Spitz« heißt Kcicksjarvi. Erläuterung 2. Die skandinavische Nord- und Westküste zeichnet sich durch drei Erscheinungen aus: Erstlich daß ihr eine große Menge kleiner Inseln (Den genannt d. h. Inseln,) vorliegen; zweitens, daß das Land"aus dem Meere unmittel- bar aufsteigt, steil und hoch (daher Steilküste,); drittens daß diese Steilküste durch zahlreiche Meeres - Einbiegungen zer- schnitten ist. Diese Einbiegungen sind schmale, aber lange Wuchten, heißen Fiorden, und bieten vortreffliche Hafenstel- len dar. A) Inseln. Die bemerkenswerthesten sind: Wardöe, ein isolirtes kleines Eiland im aüßersten No". der Halbinsel. Die sinnmahkischen Inseln, sie beginnen im hohen Norden bei der schon etwähnten Mageröe und streichen von No. nach Sw., parallel mit der Küste, von der sie durch schmale Ka- näle getrennt sind, bis jenseits des 68° N. hinab, eine Reihe von 100 d. Meilen Länge, aus 50^ größern und kleinern In- seln, nebst einer großen Menge "Fe^seilande, bestehend. Dar- unter von No. nach Sw. gezählt: Soröe, Qualöe, Seiland, Ri'ngvadsöe, Hval Den, Tromsöe, Sensen, Andöen, Langöen, Hindöcn (die größte), Ost- und West-Waagen, Mösken, Waröe. Der südliche, Theil der Reihe, von Andöen an, heißt Lofodden. — B) F i örd e n. Unter diesen zeichnen wir aus: a) An btr Nordküste gegen das Eismeer: Waranger Fiord, südlich von Wardöe, von O. nach W. ins Land; Tana Fiord, westlich vom vorigen; Laxe F. und Parsanger F., beide südlich von Mageröe gelegen, und alle drei von N. nach S. ins Land dringend. — b) An der Westküste, gegen das axkt. Polar- meer: Weftsiorden, durch die Lofodden und das Vestland ge- bildet, in der Richtung von Sw. nach No.; landein verlän- gert sich dieser Busen in mehreren Spalten, unter dem Na- men Ofoden F., Tys F. — c) An der Westküste, gegen den uordatlant. Ocean: Drontheim's (Trondhiems) Fiord unter 63!°^,N. Breite, 20 d. Meilen lang von W. nach O. So- gne F., südlich vom vorigen, unter 61° N., 20 d. Meilen

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 152

1830 - Berlin : Reimer
152 14 bis 15 Mellen lang, aber nnr l| bis 2 Meilen breit, bei einem F-lächcnraum von 28 d. Geviertmeilen; ihre Ost- küste gegen die See hin ist flach, die Westküste gegen den Kalmar Sund etwas erhabener. Zusatz. Im nördlichen Theil des Sundes liegt eine bettlex* kenswerthe Klippe, Namens Jungfrau. Nordöstlich von Ocland in einer Entfernung von 7 d. Meilen und 10 M. östlich von Skandinaviens Küste ist 5) -die Insel Gothlanl gelegen, von länglicher &ct statt, 17 d. M. lang und im Durchschnitt 4 d. M. breit; Areal 49 d. Gcviertmeilcn. Sie hat das Ansehen einer hohen Flache, die zwischen 150' und 200' über das Meer erhaben ist; die Südspitze Hoburg genannt, steigt steil, fast senkrecht aus der Se? empor bis 138' Höhe; eben so ist die nördliche Spitze, Halls Huk, jähe und ansehnlich hoch. Die Insel ist ringsum mit Riffen, Untiefen, Klippen um- geben. Dicht an ihrer Nordseite liegt das Eiland Faro, von geringerer Höhe als Gothlañd, und fünf Meil. in N. von Farö die Gothlandische Sandö, ein kleines Eiland von ziemlicher Erhöhung. « Zusatz. Die geographische Lage der beiden äußersten Punkte von Gothland ist: Hoburg ... 56° 55' 9" N. 35° 47' 32" O. Fro. Halls Huk .. 57 55 27 — 36 23 54 — 6) Die Inselgruppe Dago Oesel liegt nordöstlich von Gothland, vor der rigaischen Bucht (§. 55. S. 70. Art. b.). Sie besteht aus zwei größern und vier kleinen Inseln nebst mehreren Eilanden. Der Kanal welcher sie vom Vestlande trennt, ist an manchen Stellen nur 2 Meil. breit. Dago ist am nördlichsten gelegen, unter 59° N. Br.; östlich davon sind die Inseln Worms und Nucköe; südlich: Oesel und östlich von dieser die Insel Moon. Südöstlich von Oesel liegt in der Mitte des Eingangs zur rigaischen Bucht das kleine Eiland Runöe. Dago laüft westlich in eine schmale Landzunge aus, deren aüßerstcr Punkt Dagcrort heißt, Oesel bildet gegen Ssw. ebenfalls eine Landzunge mit der Spitze Swarfwerort. Die Küsten sind niedrig und mit Sandbänken und Riffen umgeben.

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 114

1830 - Berlin : Reimer
114 Erlaüterung 2. Auch die jütische Halbinsel ist in ihrer Kü« ste durch Meereinbiegungen zerschnitten; allein wenn-diese Halbinsel schon durch ihre Direktion der skandinavischen ent- gegengesetzt ist, so zeigt sich, in ihrer wagerechten Ausdeh. nung ein zweiter Gegensatz darin, daß die Busenbildung an der Ostseite auftritt, gegen das baltische Binnenmeer, bei Skandinavien gegen den offenen Oceo^ Die wichtigsten die- ser Busen (welche in Jütland ebenfalls Fiorden heißen) sind, von S. nach N. gezählt: der Schley, da, wo sich die Ostsee zum kleinen Belt verengt, 5 Meilen lang; Kolbing Fiord, an der nördlichen Oeffnung des kleinen Belts; Beile Fiord, 3 d. Meilen nördlich vom vorigen; Randers F. und Maria- ger F , beide benachbart, 16 d. Meilen nördlich von Veile Fiord gegen das Kattegat; nördlich der Lüm Fiorden, 4\ d. Meilen nördlich von dem vorigen, seine Oeffnung,He eben- falls gegen das Kattegat gerichtet ist, unter 57° N. Breite. Dieser Fiorden durchzieht das Land 21 d. Meilen weit bis dichten die Westküste^ Eine sehr schmale Landenge von 3 d. Meilen Länge trennt ihn hier von der Nordsee. Er spaltet -sich ftfi Lande zu mehrern Abtheilungen, Buchten, Seen, mit großen und kleinen Inseln. Ehedem ging er in W. in die Nordsee durch einen Kanal der sich später verstopfte, in der neuesten ¿Seit aber wieder geöffnet worden ist, so daß der nördliche Theil der Halbinsel streng genommen eine Insel ist. Erläuterung 3. Die Westseite der jütischen Halbinsel hat ungefähr in der Mitte ihrer Längenerstreckung zwei Fiorden,' den Nisum- und den Ringkiöbing Fiord, die in Gestalt und Ausdehnung Aehnlichkeit mit den Haffen an der südbaltischen Küste (§. 55. S. 70. c, d) haben. Wie bei diesen sind sie durch eine schmale Landzunge (Nehrung) vom Meere (der Nordsee) getrennt. — Südlich von diesen Fiorden tritt die westliche Küste der Halbinsel gegen O. zurück, dem Meer« einen größer» Raum überlaffend, als im nördlichen Theil der Halbinsel. Der See - Einschnitt, der dadurch entsteht, ist durch eine Jnselceihe ausgefüllt, die wir die schleswigsche nen- nen wollen; sie besteht, von N. nach S gezählt, aus de» Inseln Fanöe, Romöe, Sylt, Föhr, Amrom, Pelworm, Nord- strand u. a. nt. — Außer den oben angegebenen Gegensätze» der jütischen Halbinsel gegen die skandinavische zeigt sich noch ein dritter darin, daß ihre Küsten flach sind, sich wenig über die Meeresfläche erheben; reich an Bänken, Untiefen. Erlaüterung 4. Nicht bloß den nördl. Abschnitt der jüti« schen Halbinsel kann man als eine Insel betrachten (Erl. 2.), sondern auch das Ganze; denn da, wo sie mit dem Vestlande »erwachsen ist, fließt ein Fluß, Namens Eyder, von O. nach W. in die Nordsee; sein Ursprung ist der Ostküste benachbart, und steht durch einen künstlichen Graben, den Eyder - oder schleswig-holsteinscheri Kanal, mit der Ostsee in Derbindung

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 154

1830 - Berlin : Reimer
154 scits der Straße von Gibraltar entgegentritt, ist ein kleines Felscneiland, El Voran, genannt, etwa 25 d. Meilen von ihr entfernt gegen Osten. Nordöstlich davon und östlich vom Kap Nau der hcsperischcn Halbinsel erstreckt sich in der zu, erst genannten Richtung eine Inselreihe, die wir unter dem Namen der Pityusen und Balearen kennen. Es sind fünf Inseln in zwei Gruppen. Die Pityusen machen die westliche Gruppe aus, 12 d. M. vom Kap de Nau gelegen, die Balearen bilden die östliche Gruppe, ihr Ost, ende 52 d. M. von demselben Vorgebirge der hesperischen Halbinsel entfernt, so daß die Gesammterstreckung der Reihe 40 d. Meilen beträgt. Sic schließen mit der östlichen Küste der Halbinsel den Golf von Valencia ab (tz. 70. Erl. 4. S. 117.). Erlaüterung 1. Die Pityusen Gruppe besteht aus den Inseln Ibiza und Form entern nebst mehreren klei- nen Eilanden in dem Kanäle, der beide trennt, darunter Es- palmador u. s. w. Ibiza ist die Hauptinsel 5 d. M. lang in Nno. Richtung und 2 M. breit, die ganze Gruppe 8§ d. Geviertmeilen groß. Formentera liegt südlich von der Haupt, insel. Beide sind hoch, mit Klippenküsten. Die geographische Lage der Gruppe ist 39° N Breite und 19° O. vom Fro.^ Erlaüterung 2. Die Balearen Gruppe, au- drei In- seln und einigen Eilanden bestehend. a) Mallorc a, die wichtigste Insel dieser Gruppe wie der ganzen Reihe, 23 d. Meilen von der hesperischen, 40 von der afrikanischen Küste, 12 von Ibiza. Die Oberfläche hat die Gestalt einer Raute, deren Winkel die vier Hauptvorge- birge Formentor im N., Pera im O., Salinas im S. und Dragonera im W bilden. Die größte Ausdehnung hat die Insel von W. nach O. 13 d. Meilen, von S. nach N. ist sie 11 d. M. lang. Ihr Flächeninhalt betragt 63 d. Geviertm. Die Küstenbeschaffenhekt ist verschieden: gegen W. und O. ist die Küste hoch und steil, gegen N und S. flach und niedrig, sumpfig, auf diesen Seiten bilden sich mehrere Buchten, da, runter die Bai von Palma auf der Südküste. b) Die Insel Cabrera, an der Südspitze von Mallorca gelegen, nur 2| d, M. davon entfernt, ein unbedeutendes Ei, land kaum 1 Meile lang und breit, aber mit einer guten Hasrnstelle. c) Menorca, die zweite beträchtlichere Insel der Balea- rengruppe, 4 d. M. nordöstlich von Mallorca, in Gestalt ei- nes Rektangels von 7 d M. Länge von W nach O., 1 bis 3 M. Breite, und 10 Geviertmcilen Flächeninhalt. Die Kü-

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 158

1830 - Berlin : Reimer
158 fein Levanso, Farignana und Maritkmo und mebrern kleinen Eilanden bestehend. Maritimo ist die westlichste Insel der Gruppe. — Südwestlich von Sicilien lie, gen drei isolirle Eiland Pant cllaria, Limosa und Lam- pcdnsa. Zusatz 4. Die Malta,Grup pe, südlich von Sici, lien, 10 d. Meilen davon entfernt, 31 d. M. östlich von dem nächsten Küstenpunkte Afrikas, 45 d. M. nörd, lich von der Küste der großen Syrte, ans drei Inseln bestehend: Malta, Comino und Gozzo. Malta ist die östlichste und größte, 6 Q. M. groß, Comino ist die mittlere und kleinste, Gozzo die westlichste, zusammen 8 Gevicrtmeilen. Alle haben steile Küsten; Malta steigt an der Südseite senkrecht aus dcrn Wasserspiegel des Meecrs empor, wahrend an der nördlichen Seite mehr als zehn Buchten sind, welche die sichersten Ha- fenstellen darbieten. Einer dieser Häfen heißt Valetta, dessen geographische Lage in 35° 53' 41" N. und -32° 10' 30" O. Fro. ist. * Anmerkung. Wegen der isolirten Inseln, welche im tyrr, henischen Meere vor der Westküste der italischen Halbinsel liegen, vergleiche §. 71. Erl. 4. S. 119. §.94. Inseln im östlichen Mittelmeer. 4) Bel Betrachtung des griechischen Halbinsellandes haben wir dem Namen und der Lage nach bereits diejeni- gen Inseln in der östlichen Hälfte des mittelländischen Mee, res kennen gelernt, welche sich längs den Küsten der gedach- ten Halbinsel erstrecken; es sind dies die dalmatischen, die ionischen und die Inseln am östlichel Gestade im agäischen Meere (§. 71. Art. 9. Erl. 3. S. 122.). Es muß hier nachträglich erinnert werden, daß alle diese Inseln hohe Steilküsten haben und eine große Menge sicherer Hafen- stellen darbieten. Die wichtigsten sind die ionischen In, sein, die zusammen genommen 43 Geviertmeilen groß sind (Cefalonia 16, Corfu 10 Q. M.) Ccrigo (Cythere) am Süd, ende der Morea hat 4 Ct. M. Areal. 2) Aber jenseits der Insel Cerjgo, betreten wir das weite Inselgebiel des ägäischen Meeres, den griechischen
   bis 10 von 21 weiter»  »»
21 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 21 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 10
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 6
18 0
19 0
20 0
21 3
22 0
23 0
24 9
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 11
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 7

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 35
1 1
2 0
3 6
4 1
5 0
6 0
7 1
8 0
9 9
10 0
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 5
17 13
18 0
19 0
20 0
21 2
22 0
23 2
24 2
25 1
26 4
27 14
28 1
29 1
30 0
31 0
32 0
33 3
34 1
35 0
36 3
37 1
38 1
39 1
40 0
41 3
42 2
43 4
44 0
45 6
46 0
47 3
48 9
49 1
50 2
51 1
52 3
53 0
54 2
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 3
61 2
62 21
63 0
64 3
65 2
66 0
67 1
68 2
69 1
70 0
71 2
72 2
73 0
74 0
75 2
76 0
77 3
78 0
79 0
80 1
81 0
82 2
83 5
84 3
85 1
86 1
87 1
88 1
89 0
90 0
91 0
92 6
93 1
94 4
95 2
96 0
97 0
98 1
99 3

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 3
7 0
8 0
9 0
10 0
11 3
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 9
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 7
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 7
87 2
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 0
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 1
108 0
109 1
110 1
111 0
112 0
113 0
114 1
115 0
116 0
117 0
118 0
119 8
120 0
121 1
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 2
130 0
131 0
132 0
133 1
134 0
135 2
136 0
137 0
138 2
139 0
140 0
141 0
142 1
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 21
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 1
179 0
180 1
181 0
182 0
183 2
184 4
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 28
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0