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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 69

1830 - Berlin : Reimer
69 Meilen Breite in das Kontinent ein. Dieser Ein- schnitt heißt Skagerrack. B. Er biegt sich in seinem Hintergründe unter ei- nem rechten Winkel gegen So. und tragt auf dieser Verlängerung den Namen Kat t cg o t (b. h. Katzcnloch), 25 Meilen lang von N. nach S. und hier im S. von einer Inselgruppe bcgränzt, die in Verbindung mit dem anstoßenden Vestlande drei Meerengen bildet, von denen a) die östliche Oerefund oder blos Sund, b) die mittlere großer Belt und c) die westliche klei- ner Belt heißt. Diese drei Straßen führen aus der Nordsee in ein großes.binnenmeer, das in den Norden des europäischen Vcstlandes weit eindringt und sich mehrarmig in demselben verbreitet; cs heißt C. Baltisches Meer. Seine Haupterstrcckung geht von S. nach N., vom 54° N. Breite bis zum 66°; es reicht mithin bis in die Nähe des Polarkrei, ses, wo es mit dem weißen Meere (§. 52. Art. 1.) benachbart ist. In dieser Richtung ist cs etwa 180 Meilen lang; in der Breite wechselt es bedeutend ab, denn seine Gestalt ist sehr unregelmäßig, die größte Breite beträgt 90 Meilen, die mittlere einige 30 und die kleinste etwa 10 Meilen. Unterm 00° N. Br. liegt in der Mitte dieses Mee- res eine Inselgruppe aus einigen größeren und einer unzähligen Menge kleiner Eilande bestehend, die Alan- dischen Schee re n genannt, welche das baltische Meer in einen nördlichen und in einen südlichen Theil zerlegen; jener führt den Namen Bothnischer Meer- busen, dieser heißt Ostsee, und die Gewässer um die angeführte Scheidungs-Inselgruppe A ländisches Meer. Die Ostsee hat mehrere Unterglicdcr; das größte derselben ist a) Der finnische Meerbusen, der sich im nördlichen Theil der Ostsee, zwischen den Parallelen von 59° und 60°, genau von W. nach O. 60 Meilen weit in das Best» land hineinzieht. Seine Breite beträgt an der schmälsten Stelle 6 Meilen, an der breitesten 17 Meilen; an dieser Stelle bilder er, auf der Südseite eine flache Bai, Narwa Bucht genannt, unter 45° O. von Fro. — Ein anderes Unterglied ist

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 80

1830 - Berlin : Reimer
80 Zusatz 1. Die Hudsons Straße und Hudsons Bai wur- den im Jahre 1610 von einem englischen Seefahrer dieses Namens entdeckt. Zusatz 2. Aus den vorgedachten drei Meerengen ge, langt man gegen N. hin durch die Davis Straße in die Bassins Bai (§. 53. Art. 17. S. 67.). 8) Der St. Lorenz Meerbusen, südöstlich von der Hudsons Straße zwischen 51° und 46° N. Breite ge- legen, mit seiner östlichen Seite ungefähr unter 40° W. Fro. Gegen N. und W. umgiebt ihn das Vestland von Amerika, südlich und östlich wird er durch Inseln begränzt; gegen S. liegt die Insel Breton, gegen O. eine große In, sel, welche den Namen Neufoundland führt. Seine Haupt- erstreckung geht von Sw. nach No., in welcher Richtung er 110 d. Meilen lang ist; seine Breite beträgt 50 Meilen. Drei Meerengen, wovon zwei im So. und eine im No. liegen, verbinden ihn mit dem atlantischen Ocean; jene bei, den führen keine Namen, die dritte, im No. heißt Straße von Belle Isle (schöne Insel). Von der Insel- Breton aus wendet sich die Küste Ame, rika's gegen Sw., diese Richtung in einer wenig geboge- nen Linie bis in die Nähe des nördlichen Wendekreises (ge- nau bis zum 25° N. Breite) beibehaltend. Auf dieser Li- nie, welche an 420 d. Meilen lang ist, bildet der allant. Ocean, insbesondere bis zum 35° N. Breite, sehr zahlreiche (mehr als 24), aber, im Verhältniß zu den Gliedern 7 und 8, nur kleine Einschnitte in das Vestland, unter denen die bemcrkenswerthesten folgende sind: 9) Die Fund y Ba.i, unter 45° N. Breite, von Sw. nach No. ins Land dringend und in dieser Rich- tung 30. d. Meilen lang, bei einer Breite von 10 Meilen. 10) Die Cas ko Bai, südwestlich von der vorigen, klein, nur 3 Meilen ins Land reichend. 11) Die Bai des Pascataqua Hafens, südlich von der vorigen und noch kleiner als diese. 12) Die Massachusets Bai, südlich von der vo, rigen, ungefähr zwischen 43° und 42° N. Breite, mit meh- reren Untergliedern, darunter der Boston Hafen und die Kap Cod Bai.

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 150

1830 - Berlin : Reimer
150 Seeland ist mithin die größte und Arröe die kleinste Insel. Der ganze Archipelagus nimmt einen Flächeninhalt ein, der dem 23sten Theil von dem Areal der britischen Inseln, dem ' löten Theil von Großbritannien, dem 6ten Theil von Ire, land gleich kommt. Zusatz 1. Inseln im Kattegat. Deren sind nur zwei bemerkenswerthe: die kleinen Eilande Anholt, nord, lich von Seeland, östlich vom Mariager Fiord auf der jütischen Ostküstc; Läsiöe, in Nnw. von Anholt, süd- südöstlich von Skagens Horn. Beide Inseln sind nie- drig und von Sandbänken umgeben; Lässöe die grö- ßere ist 2 Ct. Meil. groß. Zusatz 2. Inseln im Sund. Es sind ihrer drei, der Größe nach unbedeutend, aber wegen ihrer Lage in der Meerenge, welche die Ostsee mit der Nordsee verbindet, von Wichtigkeit. Das nördlichste Eiland heißt Hven, südlich davon liegt Saltholm, und west- lich von diesem Amager, dicht an der Ostküste von Seeland, 2 Q. Meil. groß. §.90. Inseln in der Ostsee. Im südwestlichen Theile der Ostsee liegt dicht an der Küste des europäischen Vestlandes. 1) Die Insel Rügen, südöstlich vom dänischen Archi- pelagus. Ihre Gestalt ist sehr unregelmäßig, viele Meeres- arme, die hier Bodden, und Wvke heißen, spalten sie in mehrere Landzungen oder kleine Halbinseln: so die Halbin- f sei Wittow in N., Iasmund in No., Mönkguth in So. Der Flächeninhalt beträgt 16 d. Geviertmeilen. Die Kü- sten sind meistens flach und niedrig, einige Punkte erheben sich jedoch steil zu einer, in Vergleich mit den übrigen Kü- stenpunkten, beträchtlichen Höhe, wie die Stubbenkammer an der Nordostecke von Iasmund zu 4005 Arkona, die Nordspitze von Wittow und der ganzen Insel zu 170'. Zusatz 1. Die geographische Lage ist für Stubbenkammer . . 54° 34'12" N. 31° 20' 0" D. groß. Arkona............. 54 40 50 — 31 6 48 — Zusatz 2. Mehrere kleine Eilande liegen auf der West» und Südostseite von Rügen in seiner unmittelbare» Nähe; da-

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 152

1830 - Berlin : Reimer
152 14 bis 15 Mellen lang, aber nnr l| bis 2 Meilen breit, bei einem F-lächcnraum von 28 d. Geviertmeilen; ihre Ost- küste gegen die See hin ist flach, die Westküste gegen den Kalmar Sund etwas erhabener. Zusatz. Im nördlichen Theil des Sundes liegt eine bettlex* kenswerthe Klippe, Namens Jungfrau. Nordöstlich von Ocland in einer Entfernung von 7 d. Meilen und 10 M. östlich von Skandinaviens Küste ist 5) -die Insel Gothlanl gelegen, von länglicher &ct statt, 17 d. M. lang und im Durchschnitt 4 d. M. breit; Areal 49 d. Gcviertmeilcn. Sie hat das Ansehen einer hohen Flache, die zwischen 150' und 200' über das Meer erhaben ist; die Südspitze Hoburg genannt, steigt steil, fast senkrecht aus der Se? empor bis 138' Höhe; eben so ist die nördliche Spitze, Halls Huk, jähe und ansehnlich hoch. Die Insel ist ringsum mit Riffen, Untiefen, Klippen um- geben. Dicht an ihrer Nordseite liegt das Eiland Faro, von geringerer Höhe als Gothlañd, und fünf Meil. in N. von Farö die Gothlandische Sandö, ein kleines Eiland von ziemlicher Erhöhung. « Zusatz. Die geographische Lage der beiden äußersten Punkte von Gothland ist: Hoburg ... 56° 55' 9" N. 35° 47' 32" O. Fro. Halls Huk .. 57 55 27 — 36 23 54 — 6) Die Inselgruppe Dago Oesel liegt nordöstlich von Gothland, vor der rigaischen Bucht (§. 55. S. 70. Art. b.). Sie besteht aus zwei größern und vier kleinen Inseln nebst mehreren Eilanden. Der Kanal welcher sie vom Vestlande trennt, ist an manchen Stellen nur 2 Meil. breit. Dago ist am nördlichsten gelegen, unter 59° N. Br.; östlich davon sind die Inseln Worms und Nucköe; südlich: Oesel und östlich von dieser die Insel Moon. Südöstlich von Oesel liegt in der Mitte des Eingangs zur rigaischen Bucht das kleine Eiland Runöe. Dago laüft westlich in eine schmale Landzunge aus, deren aüßerstcr Punkt Dagcrort heißt, Oesel bildet gegen Ssw. ebenfalls eine Landzunge mit der Spitze Swarfwerort. Die Küsten sind niedrig und mit Sandbänken und Riffen umgeben.

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 154

1830 - Berlin : Reimer
154 scits der Straße von Gibraltar entgegentritt, ist ein kleines Felscneiland, El Voran, genannt, etwa 25 d. Meilen von ihr entfernt gegen Osten. Nordöstlich davon und östlich vom Kap Nau der hcsperischcn Halbinsel erstreckt sich in der zu, erst genannten Richtung eine Inselreihe, die wir unter dem Namen der Pityusen und Balearen kennen. Es sind fünf Inseln in zwei Gruppen. Die Pityusen machen die westliche Gruppe aus, 12 d. M. vom Kap de Nau gelegen, die Balearen bilden die östliche Gruppe, ihr Ost, ende 52 d. M. von demselben Vorgebirge der hesperischen Halbinsel entfernt, so daß die Gesammterstreckung der Reihe 40 d. Meilen beträgt. Sic schließen mit der östlichen Küste der Halbinsel den Golf von Valencia ab (tz. 70. Erl. 4. S. 117.). Erlaüterung 1. Die Pityusen Gruppe besteht aus den Inseln Ibiza und Form entern nebst mehreren klei- nen Eilanden in dem Kanäle, der beide trennt, darunter Es- palmador u. s. w. Ibiza ist die Hauptinsel 5 d. M. lang in Nno. Richtung und 2 M. breit, die ganze Gruppe 8§ d. Geviertmeilen groß. Formentera liegt südlich von der Haupt, insel. Beide sind hoch, mit Klippenküsten. Die geographische Lage der Gruppe ist 39° N Breite und 19° O. vom Fro.^ Erlaüterung 2. Die Balearen Gruppe, au- drei In- seln und einigen Eilanden bestehend. a) Mallorc a, die wichtigste Insel dieser Gruppe wie der ganzen Reihe, 23 d. Meilen von der hesperischen, 40 von der afrikanischen Küste, 12 von Ibiza. Die Oberfläche hat die Gestalt einer Raute, deren Winkel die vier Hauptvorge- birge Formentor im N., Pera im O., Salinas im S. und Dragonera im W bilden. Die größte Ausdehnung hat die Insel von W. nach O. 13 d. Meilen, von S. nach N. ist sie 11 d. M. lang. Ihr Flächeninhalt betragt 63 d. Geviertm. Die Küstenbeschaffenhekt ist verschieden: gegen W. und O. ist die Küste hoch und steil, gegen N und S. flach und niedrig, sumpfig, auf diesen Seiten bilden sich mehrere Buchten, da, runter die Bai von Palma auf der Südküste. b) Die Insel Cabrera, an der Südspitze von Mallorca gelegen, nur 2| d, M. davon entfernt, ein unbedeutendes Ei, land kaum 1 Meile lang und breit, aber mit einer guten Hasrnstelle. c) Menorca, die zweite beträchtlichere Insel der Balea- rengruppe, 4 d. M. nordöstlich von Mallorca, in Gestalt ei- nes Rektangels von 7 d M. Länge von W nach O., 1 bis 3 M. Breite, und 10 Geviertmcilen Flächeninhalt. Die Kü-

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 158

1830 - Berlin : Reimer
158 fein Levanso, Farignana und Maritkmo und mebrern kleinen Eilanden bestehend. Maritimo ist die westlichste Insel der Gruppe. — Südwestlich von Sicilien lie, gen drei isolirle Eiland Pant cllaria, Limosa und Lam- pcdnsa. Zusatz 4. Die Malta,Grup pe, südlich von Sici, lien, 10 d. Meilen davon entfernt, 31 d. M. östlich von dem nächsten Küstenpunkte Afrikas, 45 d. M. nörd, lich von der Küste der großen Syrte, ans drei Inseln bestehend: Malta, Comino und Gozzo. Malta ist die östlichste und größte, 6 Q. M. groß, Comino ist die mittlere und kleinste, Gozzo die westlichste, zusammen 8 Gevicrtmeilen. Alle haben steile Küsten; Malta steigt an der Südseite senkrecht aus dcrn Wasserspiegel des Meecrs empor, wahrend an der nördlichen Seite mehr als zehn Buchten sind, welche die sichersten Ha- fenstellen darbieten. Einer dieser Häfen heißt Valetta, dessen geographische Lage in 35° 53' 41" N. und -32° 10' 30" O. Fro. ist. * Anmerkung. Wegen der isolirten Inseln, welche im tyrr, henischen Meere vor der Westküste der italischen Halbinsel liegen, vergleiche §. 71. Erl. 4. S. 119. §.94. Inseln im östlichen Mittelmeer. 4) Bel Betrachtung des griechischen Halbinsellandes haben wir dem Namen und der Lage nach bereits diejeni- gen Inseln in der östlichen Hälfte des mittelländischen Mee, res kennen gelernt, welche sich längs den Küsten der gedach- ten Halbinsel erstrecken; es sind dies die dalmatischen, die ionischen und die Inseln am östlichel Gestade im agäischen Meere (§. 71. Art. 9. Erl. 3. S. 122.). Es muß hier nachträglich erinnert werden, daß alle diese Inseln hohe Steilküsten haben und eine große Menge sicherer Hafen- stellen darbieten. Die wichtigsten sind die ionischen In, sein, die zusammen genommen 43 Geviertmeilen groß sind (Cefalonia 16, Corfu 10 Q. M.) Ccrigo (Cythere) am Süd, ende der Morea hat 4 Ct. M. Areal. 2) Aber jenseits der Insel Cerjgo, betreten wir das weite Inselgebiel des ägäischen Meeres, den griechischen

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 71

1830 - Berlin : Reimer
71 Kehren wir aus dem baltischen Meere zurück nach der Nordsee und gehen vom Eingänge des Skagcrracks gerade gegen Süden, so treffen wir an der Nordküste des Vestlandcs, d. i. also an der südlichen Seite der Nordsee D. den Dollart, unter 53^° N. Breite und 24^o £. Länge; cs ist ein Golf von geringer Erstrek- kung, der durch eine weite Oeffnung mit der Nordsee irr Verbindung steht und mehr eine breite Flußmündung als ein Mccrestheil ist. — Westlich vom Dollart, un- gefähr 20 Meilen entfernt, trifft man E. die Zuyder Zee (sprich Saüder Sec, d. h. südliche See), ein Busen, der in der Richtung von N. nach S. 2o Meilen lang ist und in seiner größ- ten Breite Io-Meilen zahlt. Gegen N. wird er von einer Inselrcihe begranzt, die sich längs dem Vestlaude bis in die Gegend der Dollart-Oeffnung erstreckt. So reich an Gliedern die Nordsee auf ihrer Ost- seite ist, so arm darau ist ihre Westseite, da, wo sie von der Insel Großbritannien bcgränzt wird. Hier bemerken wir nur das Peut land Frith (d. h. Meerenge), welches unter etwa 58j° N. Br. gelegen die nordwärts gelegene Gruppe der Orkney Inseln von Großbritannien trennt. Auf der Ostküste der zuletzt ge- nannten großen Insel bildet die Nordsee vier Buchten, die von N. nach S. gezählt folgendermaßen heißen: Murray Bai, Bai von Forth, das Wash (d. h. Sumpf, Pfütze) und die Themse Bucht. In ihrem südwestlichsten Winkel steht die Nordsee durch eine Meerenge, Pas de Calais oder Straße von Dover- genannt, mit einem zweiten Gliede des atlantischen Oceans in Verbindung, mit 2) dem Kanäle., Seine Länge beträgt 75 Meilen in der Richtung von No. nach Sw. D>,e Breite ist sehr- abwechselnd; am geringsten ist sie im Pas de Calais selbst, wo sie nur 21 tausend Fuß beträgt, dann aber nimmt sie schnell zu bis auf 22 Meilen, um abermals abzunehmen bis auf 11 Meilen, was zwischen dem Kap de la Hague, auf der Küste des europäischen Vestlandcs gelegen, und dem 'an der großbritannischen Küste liegenden Portlandspitze Statt v

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 144

1830 - Berlin : Reimer
144 10) Die südlichen O rkneys (Orkadcn) eine kleine Inselgruppe, 200 d. M. westlich vom Sandwichsland. 11) Süd Shetland, 120 d. Mcil. westsüdwestlich von den vorigen, unter der Südspitze von Amerika, eine Reihe mehrerer kleinen Inseln, die von W. nach O. liegen, die östlichsten unter dem Namen Barrow bekannt. Hinter dieser Inselreihe gegen S. liegt das Trinity Land, eine noch unerforschte Insel, unter den bis jetzt bekannten im südat- lantischen Ocean am weitesten gegen den antarktischen'po- larkreis vorgeschoben, unter 64® S. Breite.' §.89, Inseln im atlantischen Ocean bei Europa. Unter diesen Inseln sind cs vor Allen die britischen Inseln, welche unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Sie liegen der Spitze des europäi- schen Kontinent-Triangels benachbart, begranzt in S. durch den Kanal und die Straße von Calais, welche beide sie von dem Vestlande scheiden, in O. durch die Nordsee, in N. und W. durch den offenen Ocean. Sic erstrecken sich von Süden nach Norden, vom 50® N. Breite bis zum 61® und bestehen aus zwei großen und mehrern kleinen Inseln. Jene heißen Großbritannien und Irland. Unter diesen sind die bemcrkenswerthcsten: die Seilly Inseln, die Hebri- den, Orkadcn, die Shetlands Inseln. Der Flächeninhalt beträgt im Ganzen etwas mehr als 5400 d. Gevicrtmeilen. Erlaüterung 1. ¡Die Insel Großbritannien, die öst- lichste der beiden Hauptinseln, zugleich die größste, von S. nach O. 120 d. Meilen lang, mit abwechselnder Breite, am breitesten in der Südseite 65 d. M., am schmälsten in der Mitte der Langenerstreckung 13 d. M., mittlere Breite 40 d. M. Der Flächeninhalt betragt 3900 d. Gevicrtmeüen (ge- nau 3904) und der Küstenumfang 620 d. Meilen (eben so groß wie bei der skandinavischen Halbinsel, §. 69.^ S. 111.), so daß also auf 6,4 Meilen Fläche eine Meile Küstenerstrek- kung zu rechnen ist. Großbritannien wird unterm 55° N. Breite in zwei Hälf- ten von ungleicher Größe getheilt: die südliche größere Hälfte 1 heißt England (Areal 2680 d. Gcviertmeilen) die nördliche kleinere Schottland (Areal 1230 d. Geviertmeilen.) Die Küsten von Großbritannien sind durch zahlreiche Buch- ten eingeschnitten, insbesondere auf der westlichen Seite; wir haben Lage und Ramen der größern bereits in §. 55. (S.

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 146

1830 - Berlin : Reimer
146 gelegen. Die Shetlands, ein Archipel von sechs und acht, zig hohen felsigen Eilanden, in Nno. von Schottland, seine Südspitze an 25 Meilen von Duncanbys Head entfernt, mit dem Nordende beinahe bis zum 61° N. Breite (60° 44') hinaufreichend. Die größte und wichtigste Insel dieser Gruppe heißt Mainland (d. i. Hauptland). Erlaüterung Z. Irland, Ireland (sprich: Eireland), die zweite große Insel der britischen Inseln, von Großbritan- nien, dem es in W. liegt, getrennt durch den Georgs Kanal (14 d. M breit), die irische See und den Nordkanal (5 M. breit) Irland hat wie die Schwesterinsel eine längliche Ge- stalt, jedoch kleinere Dimensionen. Es ist von Norden nach Süden 55 bis 60 d. Meilen lang und von Osten nach Westen im Durchschnitt 30 Meilen breit, mit einem Umfange von i 270 d. Meilen und einem Flächeninhalt von 1400 Geviert, weilen; demnach kommt auf eine Fläche von 5,2 Meilen 1 Meile Küstenausdehnung, woraus folgt, daß Irland mit dem Meere in einer größern Berührung steht als Großbritannien. Irland ist drei Mal kleiner als Großbritannien, etwas grö- ßer als Schottland, nimmt aber ungefähr nur die Hälfte des Flächenraums von England ein. Die Küsten von Irland zeigen sich ostwärts flach und wenig eingebogen, mit vielen Sandbänken; im S. und W. und N. aber meistentheils hoch, äußerst zerrissen und ausge- zackt in Busen und Buchten; auf der Westseite insbesondere - tritt die größte Aehnlichkeit mit den skandinavischen Fiorden ein, unter den Buchten dieser Küste sind die bemerkenswerthe- sten, von S. nach N. gezählt: Bantry-, Dingle», Galway-, Clew-, Sligo- und Donegal-Busen, und die Swillysee, ein wahrer Fiord auf der Nordseite. Ueberhaupt zählt Irland über sechszig Buchten und Golfe, die eben so viele, größten, theils sehr sichere Hafenstellen darbieten. Vor der West- und der Nordküste Irlands liegen mehrere kleine Eilande. Die bemerkenswerthesten Vorgebirge Irlands find: an der Südseite Kap Clear, das Südende eines kleinen Eilandes, Namens Cläre, und zugleich von Irland; dann Malin Head, die nördlichste Spitze von Irland. Sie liegen in folgenden Graden der Breite und Länge Kap Clear . . 51° 24' 55" N. 8° 10' 45" O. Fro. Mqlin Head .. 55 23 0 — 10 25 0 — Erlaüterung 4. Großbritannien und Irland nebst ihren Annexen sind zwar durch einen Meeresarm vom europäischen Kontinent getrennt, allein dieses Scheidungsmittel ist von so geringer Breite, nämlich in der schmälsten Stelle nur 128 tausend Fuß oder 5^ Meilen (§. 55. Art. 2. S. 71.), daß es gar keinen Einfluß ausübt. Wäre an der Stelle der Ca- lais-Meerenge eine Calais, Land enge, so würde Groß, brjtannien eine Halbinsel sein, ein peninsulares Glied von

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 113

1830 - Berlin : Reimer
113 lang von W. nach O. Hardanger Fiord, südlich vom vori- gen unter 60° N- 18 d. Meilen lang von Sw. nach No. Bukka F. südlich vom vorigen, unter 59° — ti) Gegen das Skagerrack: Christiania Fiord, 12 d. Meilen lang von S. nach N. Erläuterung 3. Auch auf der Ostseite der skandinavischen Halbinsel finden wir die Busenbildung wieder, allein in ei- nem viel kleinern Maaßstabe; hier ist es vorzüglich nur eine lang gestreckte Bucht, die wir hervorheben, der Mälar See, unter 59^ N. Breite, im Parallel des finnischen Meerbu- sens, von dem sie gleichsam eine westliche Verlängerung ist. Diese schmale Bucht, welche von O. nach W 20 d. Meile» weit ins Land dringt, ist als ein Landsee zu betrachten, der durch einen engen Kanal mit dem Meere in Verbindung steht. Die baltische Küste des skandinavischen Halbinsellandes ist durch eine große Menge kleiner Eilande, langer Riffe, einzel- ner Klippen ausgezeichnet, die ihr vorliegend, von der Aahu- ser Bucht (§. 55. S. 70.) mit geringer Unterbrechung hinauf . ziehen bis in den aüßersten Norden des bothnischen Meerbu- sens. Man nennt diese Eilande rc. ,,Scheeren."Dskären). , ' 4) Die jütische Halbin scl liegt südlich von der skandinavischen. Während das skandinavische Halbinselland an seiner Nordscite mit dem Vcstlandc verwachsen ist, sin det bei der jütischen Halbinsel gerade der umgekehrte Fall Statt, denn diese hängt an ihrer Südseite mit dem vesten Lande zusammen unter 54f° N. Breite. Sie liegt zwi- schen der Nordsee in W., dem Skagerrack in N., dein Kattegat, kleinen Belt und Ostsee, in O. und erstreckt sich säst genau in Meridianrichtung von S. nach N. in einer Länge von ungefähr 55 d. Meilen; ihre Breite ist verschie- den und wechselt zwischen 7 und 23 d. Meilen, die mittlere Breite beträgt 14 bis 15 Meilen, der Flächeninhalt 590 Geviertmeilen. Die nördliche größere Hälfte heißt vorzugs- weise Jütland, die südliche, kleinere Schleswig. Küsten- umfang 120 d. Meilen; davon gegen die Nordsee und das Skagerrack 60 M., gegen das Kattegat, den kleinen Belt und die Ostsee eben so viel. Erlaüterung 1. Die nördlichste Spitze von Jütland ist un, ter dem Namen Skagens Horn bekannt; sie scheibet dar Ska- gerrack vom Kattegat (Z. 55. S. 69.) und liegt in 57° 43' N. 28° 21' O. Fro. (in der Meridianverlängerung bei Chri- stiania Fiords an der skandinavischen Küste.) Derghans Errnmde. H
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