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Die Lomnitzer- und die Gerlsdorfer-Spitze gehören zu den höchsten Erhebungen der Karpathen in Höhe von 2600 m. Die Hauptbedeutung des Fichtelgebirges besteht darin, daß es als Gebirgs-stock einer Windrose von Bergketten und Flüssen vergleichbar ist. Der Brocken, der höchste Berg des Harzes (etwa nur 1100 m. hoch), ist am bekanntesten durch die vielen Märchen und Sagen, welche das Volk von ihm erzählt.
Wichtige Ströme Europas außer den bei der Geographie des alten Deutschlands und Italiens bereits genannten sind: die Wolga, die Dwina, die Düna, der Ural, der Don, der
Dnjepr, der Dnjestr, der Rhonefluß, der Arno, die Tiber, die
Garonne, Loire, Seine, Themse, Duro, Tajo, Ebro, Eider und Maritza. Das kaspische Meer (mit einem etwas größeren Flächeninhalt als Norddeutschland, über 8000 O Meilen) ist der größte Landsee Asiens und Europas; sonst sind in Europa von Bedeutung: der Ladoga-, Onega-, Wener-, Wetter-, Mälar-, Boden-, Genfer-,
Comer- und Garda-See. Die Länder Europas, welche in der
Weltgeschichte einen Namen erworben haben, sind: Deutschland (gleichsam das Herz dieses Erdtheils), England, Frankreich, Italien, Schweiz, Spanien, Belgien, Niederlande, Dänemark, Schweden, Rußland,' Polen, Oesterreich, Ungarn, Türkei und Griechenland. Als Hauptstädte sind in derselben Reihenfolge anzugeben: Berlin, London, Paris, Rom, Zürich oder Bern, Madrid, Brüssel, Amsterdam, Kopenhagen, Stockholm, Petersburg (Moskau), Warschau, Wien, Budapest, Constantinopel und Athen.
Ii. Asien.
Dieser größeste aller 5 Erdtheile ist fast fünf Mal so groß als Europa und gleichsam derjenige, welcher von jeher als die Wiege des Menschengeschlechts gegolten hat; er grenzt im O. an den großen Ozean, im S. an den indischen Ozean, im W. an Europa, im N. an das nördliche Eismeer. Das große Hochland von Hinterasien, mit der Wüste Gobi, wird im N. von dem metallreichen Altai und dem bäurischen Gebirge, im S. von dem Himalaya begrenzt (auf letzterem der als höchster Berg der Erde geltende Mount Everest oder Gaurisankar, 8850 m. hoch). Sonst sind von den Gebirgen Asiens etwa nur der Kaukasus, Libanon, das Sinaigebirge und die indischen Ghats von historischer Bedeutung. Von Tiefländern sind zu nennen: das van Westsibirien, Turan, das chinesische, das des Euphrat und Tigris (Mesopotamien). Von Landseen, außer dem Kaspischen: der Aralsee und das todte Meer oder Bahr-Luth, Salz- oder Asphalt-Meer. Von Flüssen: im
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Extrahierte Personennamen: Arno Turan
Extrahierte Ortsnamen: Europas Deutschlands Italiens Norddeutschland Asiens Europas Europa Wener- Europas Deutschland England Frankreich Italien Schweiz Spanien Belgien Niederlande Dänemark Schweden Polen Oesterreich Ungarn Griechenland Berlin London Paris Rom Madrid Amsterdam Kopenhagen Stockholm Petersburg Moskau Warschau Wien Budapest Constantinopel Athen Asien Europa Europa Westsibirien Mesopotamien Bahr-Luth
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oder Belsta, der Tochter des Riesen Bölthorn. Sie gebar ihm drei Söhne: Odin, Wili und We. Diese erschlugen den Riesen 9)mir, aus dem so viel Blut floß, daß alle Urriesen ertranken. Nur einer rettete sich, von dem das junge Riesengeschlecht abstammte, das stets darnach trachtete, den Tod seiner Ahnen an den Göttern zu rächen. Aus dem Körper 2)mirs schufen die Götter die Welt: aus den Knochen die Felsen, aus den Haaren die Bäume, aus dem Fleische die Erde, aus dem Blute das Meer, aus dem Schädel das Himmelsgewölbe, aus den Augenbraunen Wohnungen der Menschen. Feuerfunken aus Muspelheim stellten sie als Sterne an das Himmelsgewölbe. Der Himmel ward von den vier starken Zwergen. Ost, Süd, West und Nord gehalten.
Von den Völkern, welche Germanien im ersten Jahrhundert nach Christo bewohnten, sind zunächst drei Hauptstämme zu nennen: A. Die Jstävonen oder Westländer, auf dem rechten Ufer des Mittel- und Niederrheins. Zu ihnen gehörten: die Usipeten und Tenkterer (am rechten Rheinufer), die Sigambern (zwischen Lippe und Sieg), die Brukterer (zu beiden Seiten der Ems). B. Die Jngävonen oder Küstenbewohner, an dem Gestade der Nordsee vom Unterrhein bis zur eimbrischen Halbinsel (Jütland). Zu ihnen gehörten: die Bataver
(zwischen Waal und Rhein), die Friesen (zwischen Rhein und Ems und auf den Inseln an der Nordseeküste), die Chauken (in den Marschländern von der Ems bis zur Elbmündung), die Saxonen (ziemlich im heutigen Holstein). C. Die Hermionen (südlich von den Jngävonen und östlich von den Jstävonen). Zu ihnen gehörten die beiden Völkerbündnisse der Cherusker (unfern der Weser) und der mehr nach Süden wohnenden Chatten. Aus dem eigentlich vom Rhein, der Nordsee, Elbe und Main umgrenzten Germanien sind schon in vorgeschichtlicher Zeit germanische Schaaren nach Osten und Süden ausgewandert und haben mit den bisherigen Einwohnern die Stämme der Sueven gebildet, welche ihre Wohnsitze gegen Osten bis zur Weichsel und den Karpathen, gegen Süden bis zur Donau ausdehnten. In dem südlichen Suevenlande, zwischen Main und Donau, waren die Hermunduren und Markomannen die beiden Hauptvölker. Als südöstlicher Suevenstamm sind die Qua den (am linken Donauufer) zu merken. Nördlich von den Hermunduren und Markomannen, also zwischen Elbe und Oder, wohnten die Semnonen, östlich und südöstlich von diesen die Ly gier und Vandalen. Nordwestlich und nordöstlich von den Semnonen die Longobarden und Burgundionen, welche letztere durch die Weichsel von den
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Extrahierte Ortsnamen: Muspelheim Nord Germanien Christo Niederrheins Rheinufer Nordsee Rhein Rhein Holstein Rhein Nordsee Main Germanien Donau Main Donau
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B. Inselgruppen:
a. die Alandsinseln (russisch),
b. die Faröerinseln (dänisch),
c. die Shetlandsinseln |
d. die Orkneyinseln j (britisch),
6. die Hebriden j
f. die Losodden (skandinavisch),
g. die Balearen oder Schleudererinseln \ .
h. die Pityusen oder Fichteninseln / 0^am1ch),
i. die Liparen \ ... v ..x.
k. die ägatischen Inseln / (Mallem)ch),
1. die Cykladen oder Kreisinseln (griechisch).
Von Halbinseln sind von historischer Bedeutung:
. a. die skandinavische (Schweden und Norwegen),
b. die jütische (Festland von Dänemark),
c. die pyrenäische (Spanien und Portugal),
d. die apenninische (Italien),
e. die Balkan- oder Hämus-Halbinsel (Türkei und Griechenland),
f. die Halbinsel Krim oder Taurien (i. N. des Schwarzen Meeres).
Als Vorgebirge sind von Bedeutung: das Nordkap, Skagen, Landsend, Finisterre, Trasalgar und Matapan. Die meisten der genannten Halbinseln sind von Gebirgen durchzogen und auch nach ihnen genannt, so z. B. Italien nach dem Apennin. Auch Skandinavien wird noch häufig nach dem Kiölengebirge die Kiölen-halbinsel genannt. Außer diesen sind als Festlandsgebirge namhaft zu machen: die Alpen, der Apennin, die Pyrenäen, die Kiölen, die Sudeten, die Karpathen, das Fichtelgebirge und der Harz. Als höchsten Berg Europas (wenn wir den Kaukasus zu Asien rechnen) haben wir den Mont Blanc (auf den Alpen) zu verzeichnen. — Der Apennin durchzieht in Schlangenwindung Italien und besteht nicht aus granitischem Gestein, sondern aus Kalken und Sandstein, der wildromantische Theil derselben sind die Abruzzen, der höchste Gipfel führt den Namen Gran Sasso d'jtalia und ist über 2900 m. hoch. Die Hauptgipfel der Pyrenäen sind: der Maladetta und Mont Perdu (beide je über 3300 “■)>' der höchste Gipfel der pyrenäischen Halbinsel ist der 3600 m. hohe Mulahacen auf dem spanischen Schneegebirge oder der Sierra Nevada. Die drei Berge der Kiölenhalbinsel, welche sich circa 2 bis 3000 m. erheben, sind: der Imesfield, der Skagastöl-Tind und die Snehätta (Schneehaube). Die Schnee- oder Riesenkoppe erhebt sich über 1600 m. und ist der höchste Punkt der Sudeten.
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Extrahierte Ortsnamen: Schweden Norwegen Spanien Portugal Italien Griechenland Italien Skandinavien Europas Italien