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1. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 20

1855 - Altona : Schlüter
20 Ii. Ich samt von der Schule nach Hanse gelten, vom Hause in den Garten, vom Garten ans das Feld; ich kann gehen, wohin ich will; ich kann mich bewegen. Ich kann meinen Arm auf den Tisch legen, ich kann ihn in die Hohe heben, ich kann meinen Arm, ich kann alle meine Glieder bewegen, wie ich will, ich kann mich willkürlich bewegen.— Wenn ich meinen Fuß stoße, so thut das weh, ich fühle dann Schmerz. Ich fühle es auch, wenn ich mein Bein, meinen Leib, meinen Arm, meinen Kopf stoße. Ich fühle mit meinem ganzen Körper. Ich kaun fühlen und mich willkürlich bewegen. — Das Pferd auf der Weide läuft rechts und links, bergan und bergab, läuft wie cs will. Das Pferd bewegt seinen Kopf, seine Beine, seinen Schweif, wie es will. Der Vogel in der Luft fliegt hoch und niedrig, rechts und links, wie er will. Der Fisch im Waßer schwimmt hiehl'n und dahin, au die Oberfläche des Waßers und an den Grund, wie er will. Der Vogel kann seinen Kopf, seine Füße, seine Flügel bewegen, wie er will. Der Fisch kann seine Flößen bewegen, wie er will. Pferd, Vogel und Fisch können sich auch will- kürlich bewegen. — Wenn ich ein Pferd, einen Vo- gel, einen Fisch schlage oder steche, so thut es ihnen weh, sie fühlen Schmerz und geben ihren Schmerz durch Bewegung oder einen Schrei zu erkennen; sie haben E m p fi n d n n g. — Mensch, Pferd, Vogel und Fisch bat der liebe Gott erschaffen; daher beißen sie Geschöpfe. Alle Dinge, die sich willkürlich bewegen könr neu und Empfindung haben, heißen lebendige Geschöpfe. Die lebendigen Geschöpfe sind entweder

2. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 21

1855 - Altona : Schlüter
Menschen oder Thiere. Menschen heißen auch Per- sonen. Namen für Personen nennt man Personen - n a men. Nenne mir Personennamen ! Namen für Thiere nennt man T h i e r n a m c n. Nenne mir recht viele Thier- namen . ts Niemals quäl’ ein Thier zum Scherz, denn cs fühlt wie du den Schmerz. .iuo nirnnnydx: t-- i'li/rhs .t'l j'! og} u L Der liebe Gott hat auch viele Dinge erschaffen, die sich nicht willkürlich bewegen können und die keine Empfindung haben. Denke nur an alle Dinge, die aus der Erde hervorwachsen. Wie heißen noch diese Dinge? Namen für Pflanzen nennt man Pflanzcn- n a m e n. Nenne mir recht viele Pflanzennamen! Pflan- zen haben keine Empfindung; Pflanzen können sich auch nicht willkürlich bewegen. Wenn der Baum auch seine Neste und Zweige bin und her wiegt, so ist er es nicht, der sich bewegt, sondern er wird alsdann entweder vom Winde bewegt oder Von Menschen geschüttelt. Baume und andere Pflanzen bewegen sich nicht selbst: sie wer- den bewegt. Außer den Pflanzen gibt es noch viele andere Dinge, die sich nicht willkürlich bewegen können und die keine Empsindnng haben. Alle Schulgerathe, Stnbcngerathe und Küchengeräthe sind solche Dinge. Diese Dinge können wohl bewegt werden, sie sind beweglich. Ich kann das Buch unter den Tisch und auf den Tisch legen; ich kann den Stuhl von einem Orte nach dem andern schieben; ich kann die Waßercimer von einem Orte nach dem andern tragen; ich kann alle diese Dinge bewegen; sic können bewegt werden. Solche Dinge, die sich nicht

3. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 74

1855 - Altona : Schlüter
74 i) imst. Wo ein Wald ist, da ist eine Wal- dung; wo ein Holz ist, eine Holzung; wo ich wohne, da ist meine Wohnung; wen ich leite, der ist unter meiner Leitung; wen ich achte, der genießt meine Achtung; was ich schone, behandle ich mit Schonung; was man erfindet, ist eine Erfindung; was man erdichtet — eine Erdichtung; wenn man handelt, begeht man eine Hand- lung, wenn man prüfet, hält man eine Prüfung, wenn man hoffet, hegt man eine Hoffnung. Aufgabe 73. Bilde aus folgenden Thätigkeitswörtern durch die Nachsylbc un g Hauptwörter: laden, gähnen, halten, erhalten, erhören, empören, pflanzen, mischen, heilen, erwarten, erziehen, achten, ändern, äußern, lahmen, pachten, ordnen, trennen, mustern, schenken, hoffen, bilden, landen, rüsten, schicken, weisen, starken, schwachen, sitzen, neigen. k) m$. — Das Bild einer Person nennt man auch Bildnis, einen Bund nennt man auch Bündnis, wo es finster ist, da ist Fin st er n i s, was geheim ist, ist noch ein Geheimnis; Sachen, die faul sind, sind in Fäulnis gerathen; was wir kennen, davon haben wir Kenntnis; wo Jemand begraben ist, da ist ein Begräbnis, wo einer gefangen sitzt — ein Gefängnis; was die Erde erzeugt (hervorbringt), ist ein Erze u g n i 6. Aufgabe 74. Bilde aus folgenden Wörtern durch die Nachsplbe nis Hauptwörter: Kummer, Verstand, Aerger, hindern, ver- säumen, verdammen, zeugen, erfordern, verzeichnen, bedürfen, ergeben, begeben, begegnen, bekennen, säumen, versäumen, ver- derben. gleichen, erleben, verhalten, verhängen, gestehen, ereignen, vermachen, besorgen, ersparen, betrüben, erlauben, erkennen; wild, gleich. !) ei. — Der Fischer treibt die Fischerei, der Gärtner — die Gärtnerei, der Schreiber — die Schrei- berei, der Drucker — die Druckerei, der Färber, — die Färberei, der Bäcker — die Bäckerei; wer zanket, hat

4. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 75

1855 - Altona : Schlüter
75 oft Zänkerei, wer naschet, begeht Näscherei; wer plaudert, treibt Plauderei, wer schmeichelt — Schmei- chelei, wer heuchelt — Heuchelei. Aufgabe 75. Bilde aus folgenden Wörtern durch die Nachsylbe ei Hauptwörter, welche eine Beschäftigung der Menschen be- zeichnen : Jäger, Schäfer, Brauer, Brenner, Buchbinder, Bube, Dieb, Gerber, Gießer, Krämer, Maler, Schelm, Schurke, Schinder, Schneider, Schreiber, Sclave, Spinner, Wäscher; prahlen, zieren, tändeln, zaubern, brauen, sudeln, prügeln, pfuschcrn, grübeln, betteln, angeben, aufhetzen, balgen, betrügen, deuteln, dudeln, faseln, großthun, gaukeln, hexen. 38. Hit. — Unglück ist das Gegentheil Von Glück, Unrecht das Gegentheil von Recht; Ungeziefer ist ein häßliches, schädliches Geziefer; Unthat ist eine schändliche, abscheuliche That; Unmensch ist ein böser, grausamer Mensch. Hr. — Ursache nennt man das, wodurch etwas geschieht, hervorgebracht wird, also die erste Sache; Urgrund ist der erste, tiefste Grund; Urzeit, die erste, anfängliche Zeit; Urwesen, das erste Wesen; Urstoff, der erste, anfängliche Stoff; Urgebirge, das erste, an- fängliche Gebirge; Urwelt, die erste, anfängliche Welt. (He — Maurer und Zimmerleute bauen— machen ein Gebäude; wir denken — haben Gedanken; wir be- ten — sprechen ein Gebet, schenken — machen ein Ger schenk, genießen — haben einen Genuß. Wir wünschen — haben einen Wunsch; wir bitten — thun eine Bitte; wir sprechen — haben eine Sprache — führen ein Gespräch; wir graben — machen ein Grab; wir gehen — machen einen Gang; wir kämpfen — einen Kampf; wir schießen — thun einen 4 *

5. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 80

1855 - Altona : Schlüter
— 80 — los. —Was keinen N u tz c n gewährt, ist nutzlos, wovon man die Zahl nicht angeben kann, ist zahllos, was keine Vernunft hat — vernunftlos, wer gegen Gottes Willen handelt, sich von Gott lossagt, ist gott- los, wer keine Kraft hat, ist kraftlos, wer ohne Ehre ist — ehrlos, ohne Hülfe — hülflos, ohne Trost — trostlos, ohne Rath — rathlos. Aufgabe 84 Bilde aus folgenden Hauptwörtern durch das Wörtchen los Eigenschaftswörter: Sprache, Brot, Zweck, Absicht, Mutb, Geschenk, Baker, Mutter, Eltern. Aufgabe 85. kett. — Bilde jetzt auch aus folgenden Eigen- schaftswörtern durch die Nachsylde keit Hauptwörter: kindlich, menschlich, wahrhaftig, kränklich, reinlich, gleichgültig, ernsthaft, bedachtsam, verdrießlich, gültig, feierlich, selig, lieblich, blöde, dreist, gerecht, heilig, matt, leichtsinnig, müde, ähnlich, ängstlich, bange, artig, billig, bieder, bitter, dankbar dienstbar, dienst- fertig, dürftig, duldsam, ehrbar, ehrlich, einig, einträchtig, eitel, emsig, ewig, fähig, fertig, flüßig, förmlich, freudig, freundlich, freigebig, freimüthig, genügsam, gierig, gleichgültig, grausam, häßlich, hastig, heftig, heimlich, heiter, höflich, innig, kostbar, lauter, fromm. v: ' Mii f|J jk:.öi3 Oy nmt ;titstd(h sii nod.t Iii. Thätigkeitswörter. 40. a) be. — Die Arbeit beginnen, den Unglücklichen beklagen, die Todten beweinen, die Vorstellung bezeichnen, das Bild besehen, die Unschuld beschützen, den Käufer betrügen, den Rachbar belügen, den Menschen beschimpfen, die Tafel bemalen, das Blatt beschreiben, das Wort betonen, die Sache bedenken, besprechen und berichten, das Feld bebauen, die Gegend bereisen, das Fest begehen, die Ausgaben berechnen, das Geld bestimmen, den Baum beschneideik, den Schüler bestrafen, den Freund besuchen, das Gespräch belauschen, die Worte behalten, sich darauf

6. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 56

1855 - Altona : Schlüter
feit gehen, früh aufstehen; immer denken, niemals zanken; oft lesen, bald kommen, stets vertrauen, allezeit lernen. Mit Aufmerksamkeit lesen, mit Fleiß arbeiten, mit Eifer lernen, mit Freuden hören, mit Verstand ordnen, mit Vernunft sprechen, mit Gefühl reden, mit Geduld tragen, unter Drohen gehen, unter Zürnen kommen, auf Nadeln stehen, auf Dornen gehen, aus Vorsicht schweigen, aus Klugheit reden, mit Sorgen erwachen, unter Thränen beginnen. Scharf zielen, weit schießen, gut treffen; fromm leben, klug handeln, treu dienen, gern helfen, offen reden, freundlich grüßen, lieblich sprechen, sanft lächeln, frisch aussehen, flink arbeiten. Was ist hier bei den Thätigkeiten angegeben? — Man kann bei einer Thätigkeit auch angeben den Ort, wo sie geschieht (Ortsbestimmung), die Zeit, wann und wie lange sie geschieht (Zeitbestimmung), und die Art und Weise, wie sie geschieht. Aufgabe 54. Sehe zu folgenden Thätigkeiten hinzu, wo, wann, und wie sic geschehen tonnen: lernen, spielen, singen, schreiben, pflügen, fahren, gehen, schlafen. Z. B. Im Hause lernen, des Morgens lernen, mit Lust lernen. (bod ; nv'bs) Sl’rnwfrfn 11 jättiiov ■ ' * •tj ‘ : Ordnen und Bezeichnen der Vorstellungen von Eigenschaften. (Eigenschaftswörter.) r - .'in: k"-' : ''-r '.'5' w.'/h rav ,«v! Tr.nti ;oj n.i ,imm »s-kttui'-r. An den Dingen um mich her kann ich auch bemer- ken, wie sie beschaffen sind. Häuser sind z. B. roth, gelb, weiß,braun, grau, hoch, niedrig, schön, häßlich,

7. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 59

1855 - Altona : Schlüter
59 Die Zei t ist kurz, flüchtig, langweilig, angenehm, kost- bar und unwiederbringlich. Die Zeit hier Mlich zugebracht, bringt ewigen Gewinn. D'rum fließe nie ein Lebcnötag mir ungenützt dahin. Aufgabe 55«. Schreibe auf, welche Eige n sch afte n ein Ha u s eine Stube und ein Garten haben kann. Aufgabe 55b. Schreibe auf, welche Eigenschaften Spei- sen und Kleidungsstücke haben können. Aufgabe 56. Schreibe 40 Eigenschaftswörter aus t£if>fii lim* hur» tuol fmn g:»ni«iig ^ilmiibiulif hm» giiitubn finifi bmi lludd»! .ni«i-<^»«nl hiiu a^üi) •> J I .. 20. Wie ist der Ha um? Die Wurstel des Baumes kann sein : dick und dünn, lang und kurz, stark, schwach und faserig, senkrecht und schräge. Der Stamm ist holzig, lang, hoch, dick, schlank, gerade, schief, krumm, rund und ästig. Die llinde ist grau, grünlich, rissig, glatt, rauh und dünn. Die Aeste und Zweige sind dick und diinn^ gerade und krumm, belaubt und kahl. Die Blätter sind grün, gelb, spitzig, stumpf, gezackt, gezähnt, ganzraudig, gefie- dert, herzförmig, eiförmig, nadelfürmig, gestielt und ungestielt, welck und verdorrt. Die Blüthen sind weisz, röthlich, gelblich, wohlriechend oder duftend. Die Früchte sind eszbar, fleischig, saftig, süsz, sauer, rund, eiförmig und länglich. — Auch kann ich Eigenschaften vom Getreide angeben. Das Ge- treide ist hoch, niedrig, hohl, knotig, mehlig, nütz- lich, grün, trocken, gelb, reif, unreif, blüht in Aeh- ren, wie der Weizen, oder in Rispen, wie der Hafer.

8. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 100

1855 - Altona : Schlüter
100 letzten Hauptwörter bezeichnen meistens eine Person und zwar die Person, für die oder zu deren Nutzen oder Schaden die Thätigkeit geschieht. Viele Thätigkeiten wollen auch einen Gegenstand, zu dessen Nutzen oder Schaden — oder dem — sic geschehen. Das Wort, welches nun diesen Gegenstand bezeichnet, mithin den eigentlichen Zweck der Handlung ausdrückt, stehtim Zweckfalle, ist die Ergänzung der Thätigkeit im Zw eck falle. Der Zwcckfall steht auf die Frage Wem? Der Zweck- fall ist der dritte Fall, in welchem ein Hauptwort ste- hen kann. Wenn ein Hauptwort mit seinem Artikel im Zweckfalle steht, so hat es meistens eine andere Form, als wenn es in einem der andern drei Falle steht. Der Sohn danket dem Vater. Der Arzt hilft dem Manne. Die Tochter folgt der Mutter. Der Bruder droht der Schwester. Die Raupen schaden dem Bäumchen. Der Vater glaubt dem Kinde. Der Lehrer vergibt den Kindern. Die Bücher ge- hören den Schülern. Der Knecht dienet dem Herrn. Der Wohlthätige gibt dem Armen eine Gabe. Der Barmherzige trocknet dem Weinenden die Thräne. Der Lohn gebührt de m Verdienste. Gott offenbarte den frommen Männern seinenwillen. Gott gibt denmenschen das tägliche Brot. Der Diener ist dem Herrn ergeben. Das Kind ist dem Vater ähnlich. Das Geschenk ist der Mutter angenehm. Unreifes Obst ist den Kindern schädlich. Der Wind ist dem Schiffer günstig. Der Arme ist dem Manne dankbar. Der Freund ist dem Freunde treu. Die Speise ist dem Kranken zuträglich. Gute Kinder sind den Eltern gehorsam.

9. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 135

1855 - Altona : Schlüter
135 eilte hin und — siehe! ein alter Mann wand sich win- selnd und röchelnd in feinem Blute. Die flaust’ Jagd- gesellschaft versammelte sich um den Sterbenden. Hu- bert aber kniete neben ihn hin, nmfieng ibn, bat ihn laut jammernd um Vergebung und betheuerte, daß er ihn nicht wahrgenommen habe. Allein der Sterbende sagte: „Du hast mir nichts ab- znbitten. Was bisher kein Mensch wußte, will ich jetzt offenbaren. Ich bin jener Wildschütz, der deinen Vater erschaffen hat. Gerade hier unter dieser Eiche tränkte sein Blut weit umher den Boden, und nun mußtest du, der Sohn des Ermordeten, ohne Wißen und Willen, an eben der Stelle die That an mir rächen!" „Gott ist gerecht!" seufzte er noch, indem er verschied. Ein Schauder drang alle Umstehenden durch Mark und Bein, und einer aus ihnen rief: Es trifft, o Gott, dein Strafgericht früh oder spat den Bösewicht. 37. Der Ohrwurm. Anselm hatte den Fehler, dasz er gern horchte. Der Vater warnte ihn oft; allein es half nichts. Eines Abends kam ein Bürger aus der Stadt zu dem Vater in den Garten und sagte, er habe Einiges im Geheim mit ihm zu reden. Der Vater gieng mit ihm in das Gartenhaus und machte die Thür zu. Anselm schlich sogleich herbei und hielt das Ohr an ein kleines Astloch, das in der Thür war. Allein auf einmal ward ihm ganz wunderlich in seinem Ohre. Es war ihm, als krieche und krabbele etwas darin herum, und bald darauf empfand er so entsetzliche Schmer- zen, dasz er laut schreien muszte und fast rasend w urde.

10. Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht - S. 199

1855 - Altona : Schlüter
Nordsee die Küsten bespülen: da wirst du schon irgendwo zu Hause sein. Hier ist's nun zwar nicht so warm und auch nicht immer grün, wie in vielen südlicheren Ländern; aber es ist auch nicht so kalt und öde, wie weiter im Norden; es ist in der gemäßigten Zone und im Ganzen so recht angenehm. Aufgabe 170. Schreibe (in 20 Sätzen) etwas über Schleswig oder Holstein auf. r c- i 39. Der Mantel der Erde. Auch einen Mantel hat die Erde, und das einen gar großen und weiten, und das einen so feinen, daß wir ihn nicht einmal sehen, sondern nur fühlen können. Der ganze Erdkreis ist in diesen Mantel eingehüllt, er heißet — Luft — Luftkreis — Atmosphäre. Die Luft ist ein feiner, feiner Körper, der unsere ganze Erde umgibt. Sie ist überall, wo wir auch hinkommen viögen,, auf Höhen und in Tiefen, auf dem Waßer und auf dem Lande, auch unter der Erde, in allen Höhlen und Gruben. Und weil sie so überaus fein ist, dringt sie auch in die kleinsten Zwischenräume anderer Körper ein. Die Luft ist der unstchtbarc und feine, durchaus nothwen- dige Lebens trank für Menschen, Thiere und Pflanzen. Mit jedem Athemzuge ziehen wir Luft ein; so auch die Thiere; selbst die Pflanzen würden ohne Luft weder grünen, blühe« noch Frucht tragen. „Die Luft, ein wunderbares Wesen, strömt segnend durch die weite Welt." Die Luft selber können wir nicht sehen, wohl aber durch sie hindurchschen; denn sie ist gar durchsichtig, zu Zeiten mehr, zu Zeiten weniger. Und woher? Nun die erwärmenden Sonnenstrahlen lösen Waßer in Dunst auf und bewirken auch, daß andere Körper ausdünsten. Ist nun die Luft mir den Ausdünstungen der Erdkörper gemischt,
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