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rnber Maxentius, der auf der Flucht in der Tiber ertrank. Zum Danke dafür ließ sich Konstantin in einer Bildsäule W mit einem Kreuze in der Hand und mit folgender Ä^?orstellen: „Durch dieses heilsame Zeichen, das achte Wahrzeichen der Tapferkeit, habe ich euere Stadt vou rim Är(l?ni^en ^oche befreit, dem Senat und dem römischen Volke die alte Würde und den vorigen Glanz wieder hergestellt." Von nun an führte Constantiu auch die Kreuzfahne in allen seinen Feldzügeu mit sich und ließ sie, wo er eine seiner Schaaren im Gedränge gefährdet sah, dorthin tragen, und that es immer mit dem gewünschten Erfolge. Er bezeugte selbst, daß denjenigen, der die Kreuzfahne getragen, noch nie ein feindliches Geschoß getroffen habe.
Nach dem Siege über Maxentius ertheilte Constantin den Christen vollkommene Religionsfreiheit, stellte ihnen ihre Güter zurück, befähigte sie zu allen Staatsämtern und erbaute ihnen sogar prächtige Kirchen. Zn Rom wurde die Kirche des heiligen Johannes im Lateran eingerichtet, die noch jetzt als die Hauptkirche der Christenheit gilt, und als die heilige Helena auf Golgatha das wahre Kreuz des Heilandes entdeckte, so wurde auch dort über dem Grabe des Erlösers eine prachtvolle Kirche aufgeführt. Als aber auch der letzte Nebenbuhler, Licinins, von Constantin überwunden wurde (324), erbaute Constantin die nach ihm benannte Stadt Constantinopel, schmückte sie mit lauter-christlichen Kirchen und setzte das Kreuz oben auf seinen Palast. Noch im Jahre 337 feierte er das Osterfest in vollkommenem Wohlsein und durchwachte mit den Gläubigen die Nacht im Gebete. Bald darauf ward er aber unwohl und ließ sich bei zunehmender Krankheit durch den Bischof Eusebius von Nikomedien die Taufe ertheilen, worauf er sich in weißem Gewände auf sein Bett legen ließ und am Pfingstfeste gegen Mittag, im 64. Lebensjahre und im 31. seiner Herrschaft, den Geist in die Hände seines Schöpfers aufgab.
Allgemein war die Trauer der Christen bei seinem Tode. Durch ihn war ja der christliche Name in der ganzen Welt zu Ehren gekommen; dnrch ihn war der Schrecken der blutdürstigen Verfolgung von der heiligen Braut des Herrn, der Kirche, genommen, und war es dieser vergönnt worden, sich mit dem Gewände der Freude und Herrlichkeit zu schmücken, zur Ehre beste», der gesagt
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Extrahierte Personennamen: Konstantin Constantin Johannes Helena Golgatha Constantin Constantin Constantin Eusebius
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gefhrt, dem die deutschen Heere nicht widerstehen konnten. Vielleicht haben die deutschen Volksstmme aus Furcht vor dem mchtigen Rmer-Volke gar nicht gewagt, Widerstand zu leisten. Es kann auch an der Einigkeit unter den einzelnen Vlkern gefehlt haben u. bergt) Und trotz des Sieges mu er sein Leben lassen? (Vermutungen!)
Synthese.
Hrt, was uns der Dichter darber erzhlt!
Drusus Tod.
Drusus lie in Deutschlands Forsten goldne Rmeradler horsten;
An den heil'gen Gttereichen klang die Axt von freveln Streichen.
Siegend fuhr er durch die Lande, stand schon an der Elbe Strande,
Wollt hinber jetzt verwegen, als ein Weib ihm trat entgegen."
Totalausfassung, dabei Erluterung nicht verstandener Ausdrcke: Forsten, Rmeradler horsten, heilge Gttereichen, mit freveln Streichen.
Ergnzung und Berichtigung der Wiedergabe.
Geluterte Darstellung unter der berschrift:
Des Drusus Siegeszug.
Die Rmer wollten das deutsche Land erobern und das deutsche Volk unterjochen. Der rmische Feldherr Drusus zog mit einem Heere nach Deutschland. Wohin er kam pflanzte er die Rmerfahnen auf zum Zeichen, da das Land dem rmischen Kaiser unterworfen sei. Auch lie er Festungen erbauen, um die unterjochten Vlkerschaften im Zaume halten zu knnen. Die heiligen Gttereichen, unter denen die Germanen zu ihren Gttern beteten, lie er umschlagen, und die Altre, auf denen sie ihre Opfer darbrachten, wurden niedergerissen. So durchzog er sieg-reich die deutschen Gauen bis hin zum Elbestrom. Hier trat ihm ein Weib entgegen.
Spekulationsfrage: Wie kann aber ein schwaches Weib es wagen, einem so tapferen und siegreichen Feldherrn entgegenzutreten? Und welches ist ihre Absicht?
bermenschlich von Gebrde drohte sie dem Sohn der Erde:
Khner, den der Ehrgeiz blendet, schnell zur Flucht den Fu gewendet!
Jene Marken unsrer Gauen sind dir nicht vergnnt zu schauen;
Stehst am Markstein deines Lebens, deine Siege sind vergebens!
Sumt der Deutsche gerne lange, nimmer beugt er sich dem Zwange; Schlummernd mag er wohl sich strecken, schlft er, wird ein Gott ihn wecken!"
Welche Antwort auf uusre Frage? Es ist kein gewhnliches Weib, das dem Drusus hier entgegentritt; es ist eine Priesterin oder Wahr-sagerin. Und welches war ihre Absicht? Sie warnt den unersttlichen Feldherrn vor dem weiteren Vordringen und verkndet ihm seinen baldigen Tod. Auch weist sie den Drusus darauf hin, da der Deutsche sich nie dem Zwange beugen, sondern das rmische Joch abschtteln werde.
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c. Luther in Erfurt.
Ob der Wunsch des Erfurter Professors in Erfllung geht?
Vermutungen: Gewi nicht; sein Vater war ja sehr arm; er konnte das viele Geld fr das Studium nicht aufbringen.
Erzhlung: Luther bezieht die Universitt Erfurt. Und doch erfllte sich Trutvetters Wunsch! Wie war dies mglich? (Hans Luther war wohlhabend geworden.)
Luther rhmt seines Vaters Sorge folgendermaen: Mein lieber Vater hat mich mit aller Liebe und Treue auf der hohen Schule zu Erfurt gehalten und durch seinen sauern Schwei und Arbeit mir dahin geholfen, da ich hingekommen bin."
Wie wird es ihm in Erfurt ergehen?
der sein Leben auf der Hochschule berichtet uns sein Freund Matthesius. (cf. Lesebuch p. 110.)
Schilderung von Luthers Leben in Erfurt: Empfang und Aufnahme durch den Professor Trautvetter, fleiiger und regelmiger Besuch der Vorlesungen (Weltweisheit), Disputationen (Der gelehrte Denker"), eis-riges Studium lateinischer Bcher in der Bibliothek (volle Kenntnis der lateinischen Sprache), Prfungen (Bakkalaureus und Magister).
Zusammenfassung:
Luther auf den Schulen.
a. Luther in Magdeburg.
b. Luther in Eisenach.
c. Luther in Erfurt.
Vertiefung: Jetzt knnen wir unsere eingangs gestellte Frage zum Teil beantworten.
Es ist ein Leben des Kampfes, durch welches Gott seinen Diener fhrt; eine Schule der Sorgen und Mhen, in die ihn der Herr schickt.
a. Sein Kampf um das Dasein (uerer Kampf) in Magdeburg und Eisenach.
b. Sein Forschen und Streben nach der Erkenntnis der Wahr-heit (innerer Kampf.)
Was hat dies bei Martin bewirkt? Flei und Eifer, Klugheit und Weisheit, Frmmigkeit, Gottvertranen, Mut und Unverdrossenheit, Khnheit und Entschlossenheit.
Aber Martin Luther war doch nicht ein Rechtsgelehrter geworden, wie sein Vater es gewollt hatte, sondern ein Mnch.
Welche Frage erhebt sich da?
Wie kam es nur, da Luther ins Kloster ging und ein Mnch wurde?
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Extrahierte Personennamen: Hans_Luther Matthesius Luthers Trautvetter Martin Martin_Luther
. Welche Wirkung hat diese Rede im Volke? Die Rede fand begeisterten Widerhall unter der zahlreichen Menge und strmisch der-langte man, da diese Schriften dem Feuer bergeben wrden: denn jetzt wollte man ffentlich beweisen, da man mit dem Inhalte dieser Schriften nicht einverstanden wre. Was gefllt nns an dem Verhalten der deutschen Studenten' was mifllt uns? Mut. Begeisterung fr
Snbe Groe und Einheit, Vaterlandsliebe, Unerschrockenst?c. Mibilligen muffen wir das allzu strmische, zum Teil recht un-vorsichtige und den Gesetzen zuwiderlaufende Vorgehen.
Zusammenfassung: Das Wartburgfest im Jahre 1817.
Ob die deutschen Studenten dadurch erreichen, was sie so sehnlichst gewnscht?
Fat noch einmal die Wnsche der Studenten zusammen?
Ob man nun allenthalben ihre Meinung teilen wird? (Gewi nichtnamentlich werden viele Fürsten und Regierungen, ganz besonders sterreich dagegen fem. Warum?) ;
Wie verhielten sich die deutschen Regierungen zu dem Vorgehen der Studenten?
Vorgehen erregte im hchsten Grade den Unwillen der ster-reichischen und preuischen Regierung. Auf dem Aachener Kongre wurden die Grundstze der heiligen Allianz erneuert und man beschlo. 1k? Je revolutionren Studenten vorzugehen. Kaiser Alexander von Rußland verteilte persnlich eine Schrift, in der die deutschen Universitten
r j; ^*ert ^Mutionrer Bestrebungen geschildert wurden. Dies verursachte eine groe Entrstung unter den deutschen Studenten. Diese vermehrte sich noch, als der russische Staatsrat August von Kotzebne die ^deen der deutschen Studenten bekmpfte, und Karl Sand, ein Student der Theologie, suchte sein Volk von diesem Feinde der Freiheit" zu be-srelen. Er begab sich im Mrz 1819 nach Mannheim und ermordete daselbst den russischen Staatsrat in seinem Zimmer.
Was wird dies zur Folge haben?
Der sterreichische Staatsminister von Metternich suchte nun den Kntg von Preußen zu einer Ministerkonferenz zu bestimmen. Es gelang ihm auch. >;m August des Jahres 1819 trat die Konferenz zu Karlsbad zusammen.
Was wird man hier beschlieen?
Vermutungen: Auflsung des Studentenbundes, Bestrafung der eifrigsten Anhnger, Absetzung der Professoren.
Die Karlsbader Beschlsse waren folgende:
1. Die Burschenschast wird aufgehoben.
2. Die Universitten werden unter besondere Aufsicht gestellt. Kuratoren sollen Professoren und Studenten berwachen.
3. Die Freiheit der Presse wird durch die Censur" eingeschrnkt.
4. Die Turnpltze werden geschlossen.
5. Es wird ein Untersuchungsgericht eingesetzt, welches die demagogischen Umtriebe" unterdrcken sollte.
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