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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 59

1889 - Danzig : Gruihn
- 59 er bemerkte, bnf? sein Fuvolk zu weichen anfing, stellte er sich an die Spitze eines Reiterregiments nnb drang auf den Feind ein. Ehe er aber bcn-fcloeit erreichte, wurde er durch feindliche Kugeln verwundet und starb; die Schweden aber siegten. Der Geueral Walleustein war auer sich, da er den Schweden das Schlachtfeld und die Ehre des Sieges berlassen mute Er zog sich voll Grimm nach Bhmen zurck und nahm fein Hauptquartier tit 4-U'cig. Hier brach das Ungewitter der diejenigen Offiziere los, welchen er de Verlust der Schlacht bei Ltzen beima; eure ziemliche Anzahl derselben wurde auf feinen Befehl hingerichtet. Diese unberlegte Strenge machte ihn bei einem groen Teile der Armee verhat und legte den eigentlichen Grund zu fernem Untergnge. Der Kaiser bot den Schweden einen Frieden an, in welchen diese aber nicht willigten. Der Krieg wurde daher vou beideu Seiten hartnckig fortgefhrt. _ Wallenfteins Ende. Wallensteins Lanfbahn nahte jetzt ihrem Ende Seine zgernde Kriegfhrung und sein unbegreifliches Verweilen in Bhmen wurde von seinen zahlreichen Neidern nnb Gegnern zu seinem Verderben benutzt. Man beschulbigte ihn, er gehe mit dem Plane um, sich mit bat Schweden zu verbinden, mit sich zum Könige von Bhmen zu machen. Der Kaiser bc)ch(o daher den Untergang des mchtigen Heerfhrers und sprach der Walleuftein die Neichsacht ans. Dieser begab sich mit dem ihm er-Ebenen Nest seines Heeres nach Eger in Bhmen, wo ihn der Jrlnder Bnttler ermorden lie (1634). Die groen Gter des Herzogs und seiner Frennde wurden etugezogeu und sciucn Verrtern und Mrdern ocacbcn So starb Walleusteiu, der Schrecken der Völker, der Abgott der Soldaten Ter westflische Frieden. Nach Wallenfteins Tode dauerte der Krieg uoch vtelejahre sort; aber endlich wurde doch zu M n ster und Osnab r ckder westflische Friede geschlosseu (1618). Das Elsa wrbe au Frankreich ad-getreten nnb vom deutschen Reiche getreuut; bic Schweden erhielten Vor-pommern, die Insel Rgen?c. Au Braudenburg, wo damals der groe Kurfürst regierte, fiel Hiuterpommern mit Kamin sowie die Stifter Matidc-bitra ilnd Minden. Die Protestanten erlangten mit den Katholiken aleicke Rechte. J ' Die Folgen des dreiftigjhrigen Krieges waren: Erhhung der Macht der Landesfrsten, Einfhrung stehender Heere, Verfall des Handels und der Gewerbthttgkeit, Untergang der deutschen Knust und Litteratur. Das altdeutsche Volkstum erlag dem fremden Einflu, und das durch den laugen Krieg verwstete und verheerte Deutschlaud wurde auf Jahrhunderte zurckgeworfen. Das Feld blieb fast nnangebant, weil es an Saatkorn Zugvieh und Meufcheuhuden fehlte. Die Drfer staudcn leer, weil alles m die Städte flchtete oder das Kriegshandwerk ergriff, bei dein man sich noch am leichtesten ernhren konnte. Viele starben vor Hnnger; Seit dien und Krankheiten rafften bic Menschen in Massen hin. Von bot bentschen g-Wtcn behielten nur Lbeck, Bremen imb Hamburg uoch einige 48. Ludwig Xiv., König von Frankreich. 16431715. Seine Reniernttn. Ludwig Xiv. von Frankreich kam schon alu fnf-tahrtger Knabe auf den Thron und regierte 72 Jahre. Als Regent war er de-Itrebt, seilten 4-hroit mit dem hchsten Glanz zu timgebeu. 'arunt sammelte er auciezetdiiietc Männer mit sich, wodurch sein Ansehen verherrlid)t wurde. Unter d \ena ce(P^Y .^nv.c, Frankreich in Knsten und Wissenschaften das goldene >ettalter. .ndwig fhrte im Innern des Reiches eine unbeschrnkte Herrschaft nnb loll ftolz gesagt haben: Der Staat bin td)!" Die Pradit und ppig-reit, welche an seinem Hofe zu Versailles herrschte, wurde auch von den meisten

2. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 63

1889 - Danzig : Gruihn
63 ftc.?cmra^n die Wenden.. Sie waren noch Heiden und glaubten an einen guten ) und an einen bsen. Czernebog, den Schpfer alles Unheils i m er Welt. Auerdem gab es noch viele Untergtter. Dieselben wurden unter t unfrmlichen Bildern teils m Tempeln, teils in heiligen Hainen verehrt. Einem : der guten Gotter, Radegast, war in Rhetra (in Mecklenburg) ein groer t Tempel geweiht, wo das heilige Banner fr die Kriege aufbewahrt und nach . gewonnenen Schlachten groe Opfer, selbst Menschenopfer, dargebracht mrben > Die Wenden weben frhzeitig Ackerbau, Viehzucht und Fischerei; in der Weberei t gebt verfertigten sie ihre Kleider selbst. Wineta, auf der Jufel Wollin, war - tn Handelsplatz wo Kaufleute aus allen Gegenden Bernstein und gewebte Stoffe gegen andere Waren eintauschten. - In jedem Hause hatte der Familien- ; vater unbeschrankte Herrschaft, selbst der das Leben seiner Angehrigen Die . Frauen wurden fast wie S/lavinnen gehalten und bei dem Tode des'mannes i mitverbraunt Gastfreundschaft war eine allgemeine Tugend der Wenden- ein : ungastliches Haus wurde der Zerstrung preisgegeben. l ttricnc der Wenden mit den Deutschen. Schon frh mgen die Wen- , denstamme an der Elbe mit ihren deutschen Wachbarn in blutige Fehden > graten sein. Die eiste sichere Kunde davon erhalten wir aber erst aus der Zeit - Karls des (Gro en. Dieser fand in feinen Kmpfen gegen die Sachsen Hilfe den Sorben und Obotnten, während andere nordische Stmme, besonders t d?e Witzen, es mit den Sachsen hielten. _ Als es dem groen Fraukenknig nach . vielen hatten Kmpfen gelungen war, die Gtzenaltre in Sachsen umzustrzen t zog er auch zur Zchtiguug der Wilzeu aus und zwang sie zur Unterwerfung ! und zur Zahlung eines Tributs. Um die Grenzen des Sachsenlandes vor Altern Angiiffenzu schtzen fetzte er Markgrafen (oder Grenzqrafen) ein und : sichtete Grenzsesten, wie Acagdebnrg Zelle, Erfurt, Halle (um das Jahr 800). t Unter Karls schwachen Nachfolgern und bei den innern Streitigkeiten in seinem 1 Deiche lonuteu die Wende nicht im Gehorsam gehalten werden; sie unternahmen Raubzuge der die Elbe und zerstrten die gegen sie errichteten Brgen ), Grund,,,,, der Nord mark. Erst als Heinrich I., der Finkler, den ' P'neden im Innern Deutschlands wieder hergestellt hatte, brachte er auch die 1 Krnlutj9 cuclo Zur Unterwerfung. Er eroberte (927) die Hanpt- i teste deo wendischen Landes Brennaburg (Brandenburg), erzwang neue Zinszahlung und stellte die Grenzmarken mit den Festen wieder her. Seilt &olnt i Otto 1. setzte das begonnene Werk fort, eifrig untersttzt durch deu Markgrafen : Pero. Er unterwarf die Wenden und Slaven weithin der die Ober und i etzte, nnt sie m Gehorsam zu halten, Markgrafen zu Meien, in der Lausitz und ' Ade^ Nord mark (oder Salzwedel) ein. Ans der Nordmark ging die sptere : -Ucark Brandenburg iiud der preuische Staat hervor. ' f. . De Verel,riltt.isverf>iche. Mit Waffengewalt allein war der starre Wider- - stand der heidnischen Wenden nicht zu bezwingen; Otto versuchte deshalb, sie 1 Sum Christentum zu bekehren, um sie auf diese Weise von innen heraus umzuwandeln Er stiftete^zunchst ait deu Grenzen des Landes und spter auch zu : ^'/denburg christliche Bistmer, von wo das Werk der Bekehrung geleitet wer-I S '0l-ltf- Die Betehruugsversuche hatten jedoch lange Zeit nur schwachen Erfolg ' K nten die Wenden nur zu heftigerem Widerstnde. Immer von neuem er-' dirisvh ^efelb? A^zchr. verjagten die Priester und zerstrten die tor i l ^euipel. Anderthalb ^Jahrhunderte hindurch dauerte mit wechselndem ^)luck der Kamps zwischen Christentum und Heibentunt. Auch den Bemhungen Oes cinhetmtlchcit, fr das Evangelium gewonnenen Fürsten Gottschalk gelng u] '.A,den chnstlicheit (Silfluben unter feinen Stammesgeuossen einzufhren und N , I/wendisches Reich _ zu grnden. Schon hatte er den dritten Teil des ^otle^ bekehrt, da entstand eine Verschwrung; er wurde ermordet, und mit ihm L einmal das Christentum in jenen Gegenden dahin. Bald aber sollte von einer kraftigen Hand christlicher Glaube und deutsches Wesen dort fester be-grndet werden. Nach Hh. . a. Slbrecht von Ballenstdt oder der Bar. 11341170. <4*rolvll6/criit Bonenttdt wurde vom deutschen König Lothar U1..4) zum .utarfcirafcti bcr Nordmark ernannt. Seinen Beinamen Der Br" tthtelt er wegen setner seltenen Kraft und Tapferkeit. Krger, Geschichtsbilder f. Volksschulen. r

3. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 93

1889 - Danzig : Gruihn
. iserin Augusta. 93 dazu bei, da besonders ihr Sohn eine hohe Bildung erhielt. Die Tochter aber wurde zu ernster Arbeit frh angehalten. Ganz be-sonders war die Kaiserin bestrebt, fr die Einrichtung von Kranken-und Waisenhusern zu sorgen. Mit ihrem Gemahl feierte sie sogar btc goldene Hochzeit, und zum Andenken an diesen Tag sind viele (Stiftungen ins Leben gerufeit worden, durch welche das Elend der Notleidenden und Unglcklichen verschiedener Art i gemildert wird. Wilhelms Ende. Nach kurzem Kraukenlager schied Kaiser -Wilhelm am 0. Mrz 1888 ans l diesem Leben, war aber bis ans Ende von den Sorgen um das Wohl des Landes erfllt. Als er den damaligen Prinzen Wilhelm an sein Sterbebett rief und eingehend mit demselben sprach, richtete die anwesende Groherzogin von Baden die Bitte an den kranken Vater, sich nicht durch vieles Reden zu ermden. Doch er antwortete: Ich habe keine Zeit mde zu sein." Voll Sehnsucht uach dem dama-ligen Kronprinzen, dem spteren Kaiser Friedrich Iii., sprach er kurz vor seinem Hinscheiden: Knnte ich nur den Fritz noch einmal um-armen!" Indes sollte ihm dieser Wunsch nicht mehr erfllt werden, weil der Kronprinz krank in Italien weilte. Ganz Deutschland ward durch Kaiser Wilhelms Tod tief erschttert, und unter groer Feierlichkeit fetzte man feine Leiche im Mausoleum zu Charlottenburg bei. Nie wird die Sonne fernes Ruhmes verlschen. 78. Der danische Krieg 1864. Ursache des Krieges. Die deutschen Herzogtmer Schleswig und Holstein standen seit langer Zeit unter der Regierung des Knigs von Dnemark. Freilich gehrte nur Holstein zum deutschen Bunde; aber nach beut alten Rechte der Herzogtmer sollten beide auf immer ungeteilt bleiben und nach eigenen Landcsgesetzen regiert werben. Seit einiger Zeit inbes versuchten bic baltischen Könige, bic Herzogtmer, und iusbesottdere Schleswig, als duisches Eigentum zu behandeln und den deutschen Bewohnern derselben dnische Art und Sprache auszubringen. Ja, im Jahre 1863 hob der König von Dnemark die Verbindung der Herzogtmer mit einander ans und ver-leibte Schleswig der dnischen Monarchie ein. Da uahmeu sich Preußen und sterreich der Herzogtmer au. Mitten im Winter 18g4 besetzten sie Holstein, trieben dann bald die Dnen ans Schleswig hinaus und eroberten btc Dppeler Schanzen. Sturm auf die Schanzen. Prinz Friedrich Karl hatte die Aufgabe bernommen, die Schanzen zu erobern. Nachdem alle Vorbereitungen gc-troffen waren, gab der Prinz den Befehl, mit 18. April morgens den Sturm auf die Schanzen auszufhren. Die preuischen Krieger hatten bereits in der Nacht die ihnen angewiesenen Stellungen eingenommen, sich

4. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 16

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
16 Deutsche Geschichte. m'tobsls ab"ffmf,raft0"b' bc" " Zb-ung eines c. Vorbereitung zum Sumpfe. Diese Frist benutzte der Kniq, um das offene Land zu schirmen und das Volk wehrhaft zu machen. Er legte feste Platze, Burgen, an und bestimmte, da der neunte Mann dort-hin ziehen sollte. xw Kriegszetten zogen sich auch die andern in die Bura zuruck Aus den Burgen entstanden nach und nach Städte, wie Goslar, ~^ued onrg und Meien. Um die Deutschen an das Leben in den Stdten zu gewhnen, gewhrte er den letzteren manche Vorrechte. Er lie Mrkte sowie auch die Versammlungen und Festlichkeiten in den Stdten abhalten ann bte Heinrich sein Volk tchtig in den Waffen und lehrte es, in geschlossenen Rechen zu kmpfen. Er schuf namentlich ein tchtiges Reiter-Heer; denn em solches war notwendig, um den Kampf mit den raschen Ungarn aufnehmen zu knnen. m ' ^.rjeb gegen die Staden. Grndung der Nordmark. Nachdem sich Heinrich so auf den Krieg vorbereitet hatte, erprobte er sein A^r zuerst im Kampfe gegen die Wenden. Er unterwarf sie und eroberte e y'jnpmwdt S3rennabor. Um die Wenden besser im Zaume halten zu knnen, bestimmte er einen Strich Landes an der linken Seite der Elbe dem Einflsse der Havel gegenber, zu einer Grenz- oder Markarafschaft und setzte einen Markgrafen der dieselbe. Die Markgrafschaft wurde Nordmark genannt. Sie ist die Wiege des preuischen Staates geworden. ^ chlocht 66i Merseburg. 933. Nach Ablauf des Waffenstillstandes zogen die Ungarn mit groer Heeresmacht heran. Statt ihnen den Tribut zu zahlen, rckte ihnen Heinrich entgegen und schlug sie bei Merseburg so entscheidend, da sie zu seinen Lebzeiten Deutschland nicht mehr zu beunruhigen wagten. Heinrich I. starb im Jahre 936 und wurde in der Schlokirche m Quedlinburg begraben. Die Kreuzzge. 1. Veranlassung. Schon seit dem 4. Jahrhundert pilgerten fromme Christen scharenweise nach Palastina, um die heiligen Orte zu besuchen und daselbst zu beten So lange die Araber im Besitze des heiligen Landes waren, durften die Pilger ungehindert gehen und kommen. Als aber im 11. Jahrhundert Palastina unter die Herrschaft der Trken kam, wurden die Christen vielfach mihandelt und ausgeplndert. Im Jahre 1094 kehrte der Einsiedler Peter von Amiens aus dem gelobten Lande zurck und schilderte dem Papste Urban Ii. die Not der Chnsten m Jerusalem. Im Auftrage des Papstes durchzog er dann Italien und Frankreich. Barfu und ohne Kopfbedeckung, in ein rauhes Pilger-gewand gehllt, sa er aus einem Maulesel; in der Hand hielt er ein Kruzifix. Seine Person und seine Rede machten einen tiefen Eindruck auf das Volk, so da er_ alle Herzen fr einen Zug in das heilige Land gewann. Der Papst berief bald darauf eine Kirchenversammlung nach Elermont (Sdfrankreich) und forderte alle Versammelten zum Befreiungskampfe auf.

5. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 78

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
78 Das deutsche Kaiserreich. schlagfertiges Heer aufrecht erhalten wird, suchte der Kaiser die Kriegs-tchtigkeit der Land- und Seemacht zu erhhen. Er erweiterte die Kriegs-Hfen Kiel und Wilhelmshaven und legte den groen Kaiser-Wilhelm-Kanal an. Um insbesondere einen Krieg mit Frankreich nn-mglich zu machen, schlo er mit Rußland (spter Italien) und sterreich den Dreikaiserbund. 2. Innerer Ausbau des deutschen Reiches. Kaiser Wilhelm sorgte aber nicht allein fr die uere Sicherheit des Reiches, sondern auch fr die innere Einheit desselben. Gleiche Mnze, gleiches Ma und Gewicht wurden eingefhrt; die Rechtspflege wurde ein-heitlich geregelt. Das Post- und Telegraphenwesen wurde in ganz Deutsch-land, Bayern und Wrttemberg ausgenommen, unter kaiserliche Verwaltung gestellt. Die einheitliche Ma-, Mnz- und Gewichtsordnung trug sehr viel zur Erleichterung von Handel und Verkehr bei. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal kam auch dem Handel zu gute, ebenso wie die Grndung von Kolonieen in Afrika und Neuguinea. Durch die Verstaatlichung der Eisen-bahnen wurde der Personen- und Gterverkehr bedeutend gehoben. 3. Kaiser Wilhelm I., der Wohlthter des Arbeiterstandes. Besonders lag dem Kaiser das Wohl der Arbeiter am Herzen. Schon im Jahre 1871 wurde das Haftpflichtgesetz erlassen. Dasselbe verpflichtet die Verwaltungen von Eisenbahnen, Bergwerken, Steinbrchen und Fabriken, allen Arbeitern Schadenersatz zu leisten, welche in ihren Betrieben verletzt oder gettet werden. Hauptschlich sollte die staatliche Frsorge dem kranken und erwerbs-unfhigen Arbeiter zu teil werden. So kam 1883 das Krankenversicherungsgesetz und 1884 das Unfallversicherungsgesetz zustande. Das Krankenkassengesetz verpflichtet den Arbeiter zum Eintritt in eine Kranken-fasse. Fr einen geringen Beitrag geniet er freie rztliche Behandlung. Wird er er-werbsunshig, so erhlt er fr eine lngere Zeit (13 Wochen bis zu einem Jahre) die Hlfte des ortsblichen Tagelohnes. Das Unfallversicherungsgesetz verpflichtet die Besitzer gefhrlicher Betriebe, ihre Arbeiter gegen Unfall zu versichern. Wird ein Arbeiter verletzt, so wird von der 5. Woche an sein Krankengeld auf 2/3 des Tagelohnes erhht. Dauert seine Erwerbs-Unfhigkeit lnger als 13 Wochen, so bekommt er eine Rente. Im Falle' der Ttung erhalten die Hinterbliebenen ein Sterbegeld und die Rente. 4. Persnlichkeit des Kaisers. Kaiser Wilhelm I. war eine hohe, ehrfurchtgebietende Erscheinung. Auf seinem Antlitz lag milder Ernst. Gegen jeden, auch den geringsten aus dem Volke, zeigte er gleiche Freundlichkeit. Vertrauensvoll durfte jeder Uuterthan sich an ihn wenden; er konnte der Hilfe sicher sein. Wilhelm I. war erfllt von wahrer Frmmigkeit. Flehen wir zum Lenker der Schlachten, da er unserer gerechten Sache den Sieg verleihe!" schrieb er vor dem Kriege und Welch eine Wendung durch Gottes Fgung!" nach dem Siege bei Sedan. Bis in sein hohes Alter hinein stand er da als ein Muster der Pflichttreue und Arbeitsamkeit. Noch auf dem

6. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 9

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Deutsche Geschichte. 9 den Deutschen vernichtet. (9 n. Chr.) Varns strzte sich aus Verzweiflung in sein eigenes Schwert. Als der Kaiser Augustus die Trauerbotschaft hrte, rannte er mit dem Kopfe gegen die Wand und rief: Varus, Varus, aieb mir meine Legionen wieder!" . Durch die Schlacht im Teutoburger Walde wurde die Herrschaft der Rmer in Deutschland gebrochen. Hermann ist der Befreier Deutschlands. Ihm danken wir die Erhaltung deutscher Sprache und deutscher Sitte. Leider fand er nicht den verdienten Lohn. Bald brach Zwietracht unter den Deutschen aus. Hermann wurde von seinen eigenen Verwandten ermordet.*) Die deutschen Vlkerschaften. Um jene Zeit gab es mehr als fnfzig deutsche Vlkerschaften oder Stmme. Leider waren dieselben unter sich nicht immer einig. Auch nach dem Tode Hermanns bekmpften sie hufig einander. Im dritten Jahr-hundert ging eine Einigung des deutschen Volkes vor sich. Die vielen kleinen Vlkerschaften schloffen sich nach und nach zu vier groen Vlker-bndnifsen zusammen. Die Alemannen wohnten zu beiden Seiten des Oberrheines im heutigen Baden und Elsa. Die Franken wohnten am Niederrhein. Die Sachsen breiteten sich vom Harz bis zur Nordsee zwischen Niederrhein und Elbe aus. Die Goten hatten ein groes Reich an der untern Donau und nrdlich vom schwarzen Meere. Die Vlkerwanderung. 375. 1. Einfall der Hunnen. Im vierten Jahrhundert begann eine groe Wanderung der germa-nischen Völker, indem diese nach Westen und Sden in das rmische Reich eindrangen. Den Ansto dazu gaben die Hunnen, ein wildes asiatisches Volk, welches um das Jahr 375 in Europa einbrach. _ Sie hatten einen gedrungenen, starken Krperbau und einen dicken, hlichen Kopf. Ihre Nahrung bildeten Wurzeln und rohes Fleisch, das sie mrbe ritten. Ihren kleinen, unermdlichen Pferden waren sie wie angeheftet. Sie aen, tranken und schliefen auch wohl darauf. Feste Wohnsitze hatten sie nicht. Sie zogen von einem Ort zum andern; wohin sie kamen, verheerten und mordeten sie. 2. Wanderungen der germanischen Stmme. Die Hunnen stieen zuerst auf die Ostgoten und besiegten sie. Beide Völker verdrngten gemeinsam die Westgoten, welche sich mit Erlaubnis des rmischen Kaisers auf der rechten Seite der Donau niederlieen. Unter ihrem tapferen König Alarich aber durchzogen die Westgoten plndernd Griechenland und Italien und erstrmten die Weltstadt Rom (410). Nach *) 1875 ist dem Befreier Deutschlands im Teutoburger Walde unweit von^Detmold ein Denkmal errichtet worden. Auf einem turmhnlichen Bau erhebt sich das Standbild Hermanns. Auf beiden Seiten seines riesigen Schwertes stehen die Worte: .Deutschlands Einigkeit meine Strke, meine Strke Deutschlands Macht."

7. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 19

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Deutsche Geschichte. 19 Friedrich I.. Barbarossa. 1152-1190. 1. Seine Persnlichkeit. Friedrich I. war aus dem Geschlechte der Hohen-staufeu, deren Stammburg auf dem hohen Staufen in Wrttemberg lag. Friedrich stand in der Flle der Manneskraft, als er zum Kaiser gewhlt wurde. Er war von mittlerer Gre und schnem, starkem Krper-bau. Wegen seines rtlichen Bartes nannten- ihn die Italiener Barbarossa, d. i. Rotbart. In ritterlichen bungen stand er keinemnach. Er besa ein sicheres Urteil und ein untrgliches Gedcht-nis. Ebenso sehr zeichneten ihn seine Gerechtigkeitsliebe und seine Frmmigkeit aus. 2. Seine Regierung. In jener Zeit herrschte allenthalben Hader und Zwietracht unter den deut-scheu Fürsten. Das Ansehen der kaiserlichen Macht war sehr gesunken. Friedrich I. setzte es- sich zum Ziele, Deutschland wieder groß und mchtig zu machen, wie es zur Zeit Karls des Groen gewesen war. Zuerst wandte er sich gegen die lombardischen Städte, welche sich von Kaiser und Reich unabhngig machen wollten. Mehrere derselben zerstrte er von Grund aus. Sodann suchte er in Deutschland Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Unnachsichtlich wurden., die Friedensstrer bestraft. der sechzig Burgen der Raub-ritter legte er in Trmmer. Friedrich I., Barbarossa.

8. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 18

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
18 Deutsche Geschichte. 2. Erziehung des Ritterknabcn. Von frhester Jugend an wurden die Ritter fr ihren Stand vorbereitet. Schon mit dem 7. Jahre kam der Knabe in den Dienst eines anderen Ritters. Er wartete als Edelknabe bei Tische auf, begleitete seinen Herrn auf die Jagd und auf Reisen und bte sich im Fechten, Schieen und Reiten. Nach vollendetem 14. Jahre wurde er Knappe und empfing das Schwert. Er folgte seinem Herrn in den Kampf und leistete ihm in Gefahr treuen Beistand. Im 21. Jahre wurde er zum Ritter geschlagen. Das geschah in der Kirche in Gegenwart von Fürsten und Edelfrauen. Am Altare mute der junge Ritter geloben, die Religion und ihre Diener zu beschtzen, die Schwachen und Unschuldigen zu beschirmen und dem Landes-Herrn treu zu bleiben. Dann empfing er knieend von einem Ritter drei leichte Schlge mit dem Schwerte auf die Schulter. Das war der Ritter-schlag. Nunmehr wurden ihm Schwert, Lanze, Helm und Panzer berreicht. 3. Turniere. Zur Belebung des ritterlichen Sinnes trugen die Ritterspiele oder Turniere bei. Dieselben wurden meist auf dem Marktplatze einer Stadt abgehalten. In glnzender Rstung ritten die Ritter paarweise in die Schranken und sprengten mit eingelegter Lanze aufeinander los. Es galt, den Gegner aus dem Sattel zu heben oder die Lanze an seinem 'Brustharnisch zu zersplittern. Knieend empfing der Sieger aus den Hnden einer Edeldame den Preis: ein Schwert, eine goldene Kette oder bergt. 4. Die Ritterorden. Zur Zeit der Kreuzzge entstanben die geistlichen Rittetorben. Ihre Mitglieber legten das Gelbde des Gehorsams, der Keuschheit und der Armut ab. Als ihre Hauptaufgabe betrachteten sie die Verteidigung der Kirche gegen die Unglubigen. Solche Ritterorden waren die Johanniter, die Templer, die deutschen Ritter. Die letzteren kamen gegen das Ende der Kreuzzge nach Preußen und unternahmen den Kampf gegen die heid-nischen Preußen. 5. Verfall des Rittertums. Nach den Kreuzzgen artete der Ritterstanb aus. Viele Ritter lebten uutereinanber in bestnbiger Fehbe und suchten sich durch Raub und Plnbernng zu bereichern. Von ihren Burgen herab berfielen sie die vorberziehenben Kaufleute und raubten sie aus. Dem Lanbmanne entfhrten sie das Vieh von der Weibe und ans dem Stalle und steckten nicht selten sein Hans in Branb. Von den vorbeifahrenden Schiffen erhoben sie willkrliche Zlle. Deshalb wrben manche Ritter von den Fürsten verurteilt und ihre Burgen zerstrt. So geriet das Rittertum nach und nach in Verfall. Die Erfinbuug des Schiepulvers machte demselben vollstndig ein Ende.

9. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 43

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Preußen wird eine europische Gromacht. 43 gefhrt. Freilich war mancher harte Schlag mit dem Korporalstock ntig, um das zu erreichen. Aber im Heere herrschte auch eine Zucht die alle anstaunten. Eine groe Vorliebe hegte Friedrich Wilhelm fr lange Soldaten. Daher bildete er ein Regiment baumlanger Kerle, das Riesenreglment ge-nannt. Fr die grten seiner lieben blauen Kinder, trne Friedrich Wilhelm seilte Soldaten nannte, gab er der 1000 Thaler. 6. Kriege und Erwerbungen. Der König setzte sein Heer nicht gerne dem Kriege aus. In einem kurzen Feldzuge gegen die Schweden gewann er Vorpommern bis zur Peene (1720). Gleich nach seinem Regierungsantritte war auch Ober-Geldern, ein blhender Landstrich mit 50000 Einwohnern, mit dem preuischen Staate vereinigt worden. 7. Bedeutung. Friedrich Wilhelm I. hat die uere Machtstellung Preuens gehoben. Am meisten ist er jedoch fr die innere Entwicklung des Staates von Be-deutung. Durch sein Beispiel hat er das Volk zur Arbeitsamkeit, Spar-fantfeit und Einfachheit erzogen und insbesondere emeit tchtigen Beamtenstand herangebildet. So hat er den sinkenden Wohlstand wieder gefrdert und das deutsche Wesen gerettet. Er ist ferner der Vater der preuischen Volksschule. Seinem Sohne hinterlie er ein wohlgeschultes Heer von 83000 Mann und einen Schatz von 27 Millionen Mark. Friedrich I. hat den Knigstitel angenommen; Friedrich Wilhelm I. schuf seinem Staate die innere Kraft und Festigkeit, durch welche Preußen groß geworden ist. 8. Erklrung des Wahlspruches. Der Wahlspruch heit vollstndig: ..Der preuische Adler weicht der Sonne nicht." Mit dem Adler ist der preuische Staat gemeint. Ebenso wie der Adler seinen Flug nach der Sonne richtet, strebt der preuische Staat nach der hchsten Macht. Dieser Spruch ist in unserer Zeit tu Erfllung gegangen. Die preuischen Könige sind jetzt zugleich deutsche Kaiser. Das deutsche Reich aber ist einer der mchtigsten Staaten der Erde. Friedrich Wilhelm I. hat durch seine Regierung viel zu der Gre Preuens beigetragen. Friedrich Il> der Groe. 1740 1786. Fr Ruhm und Vaterland!" 1. Die ersten Jugendjahre Friedrichs. Friedrich wurde am 24. Januar 1712 geboren. Sein Vater wollte einen frommen Christen, einen guten Soldaten und einen sparsamen Hauswirt aus ihm machen. Die Erziehung des Prinzen war sehr streng. Von seinem achten Jahre an mute er Uniform tragen, exerzieren und in Regen und Wind Schildwache stehen. Die soldatischen bungen gefielen dem

10. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 70

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
70 Das deutsche Kaiserreich. 3. Erste Regierungszeit. Als sein Bruder im Jahre 1857 erkrankte, bernahm Prinz Wilhelm fr ihn die Regierung. Seit 1858 fhrte er dieselbe selbstndig unter dem Titel Prinzregent. Am 2. Januar 1861 bestieg er als Wilhelm I., im Alter von 64 Jahren, den Thron. Meine Hand", so verhie er damals seinem Volke, soll das Wohl und das Recht aller in allen Schichten der Bevlkerung hten." Als seine nchste Pflicht erkannte der König die Verbesserung des Heeres. Nur durch ein tchtiges Heer konnte sich Preußen die ihm ge-bhrende Stellung in Deutschland und in Europa sichern. Mit eiserner Willenskraft fhrte Wilhelm I. die Neugestaltung des Heeres durch. Männer wie Bismarck, Roon und Moltke standen ihm dabei helfend zur Seite. Der Krieg gegen Danemark. 1864. 1. Veranlassung. Bald sollte das neugestaltete Heer sich auf die glnzendste Weise be-whren. Die deutschen Herzogtmer Schleswig und Holstein wurden zwar vom dnischen Könige regiert, bildeten jedoch einen selbstndigen Staat mit eigener Verfassung. Die Dnen aber unterdrckten die deutsche Sprache in denselben und wollten Schleswig zuletzt sogar zu einer dnischen Provinz machen. Dadurch htte Deutschland einen wertvollen Besitz eingebt. Preußen und sterreich sandten daher unter dem Oberbefehle des Feld-Marschalls Wrangel Truppen nach Schleswig-Holstein, um ihren deutschen Brdern zu helfen. 2. Erstrmung der Diippeler Schanzen. Einnahme von Alfen. In mehreren Gefechten besiegt, zogen sich die Dnen hinter die Dppeler Schanzen zurck. Das war eine Reihe fast uneinnehmbarer Befestigungen. Unter der Fhrung des Prinzen Friedrich Karl erstrmten die Preußen am 18. April 1864 die Schanzen. Es kam jetzt zu einem Waffenstillstnde. Da aber der König von Dnemarck auf die Friedensbedingungen nicht einging, setzten die Preußen in Khnen nach der Insel Alfen der und nahmen den Dnen diese letzte deutsche Besitzung. Die sterreicher hatten unterdes in Gemeinschaft mit einem preuischen Korps ganz Jtland erobert. 3. Im Frieden von Wien trat dann der Dnenknig die Herzogtmer Schleswig und Holstein an Preußen und sterreich ab. Der Krieg gegen Osterreich. 1866. 1. Veranlassung. So lange sterreich und Preußen sich mit gleicher Macht gegenberstanden, war an eine Einigung Deutschlands nicht zu denken. Das Schwert mute entscheiden, wer von beiden knftig die Vorherrschaft in Deutschland
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