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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 63

1889 - Danzig : Gruihn
63 ftc.?cmra^n die Wenden.. Sie waren noch Heiden und glaubten an einen guten ) und an einen bsen. Czernebog, den Schpfer alles Unheils i m er Welt. Auerdem gab es noch viele Untergtter. Dieselben wurden unter t unfrmlichen Bildern teils m Tempeln, teils in heiligen Hainen verehrt. Einem : der guten Gotter, Radegast, war in Rhetra (in Mecklenburg) ein groer t Tempel geweiht, wo das heilige Banner fr die Kriege aufbewahrt und nach . gewonnenen Schlachten groe Opfer, selbst Menschenopfer, dargebracht mrben > Die Wenden weben frhzeitig Ackerbau, Viehzucht und Fischerei; in der Weberei t gebt verfertigten sie ihre Kleider selbst. Wineta, auf der Jufel Wollin, war - tn Handelsplatz wo Kaufleute aus allen Gegenden Bernstein und gewebte Stoffe gegen andere Waren eintauschten. - In jedem Hause hatte der Familien- ; vater unbeschrankte Herrschaft, selbst der das Leben seiner Angehrigen Die . Frauen wurden fast wie S/lavinnen gehalten und bei dem Tode des'mannes i mitverbraunt Gastfreundschaft war eine allgemeine Tugend der Wenden- ein : ungastliches Haus wurde der Zerstrung preisgegeben. l ttricnc der Wenden mit den Deutschen. Schon frh mgen die Wen- , denstamme an der Elbe mit ihren deutschen Wachbarn in blutige Fehden > graten sein. Die eiste sichere Kunde davon erhalten wir aber erst aus der Zeit - Karls des (Gro en. Dieser fand in feinen Kmpfen gegen die Sachsen Hilfe den Sorben und Obotnten, während andere nordische Stmme, besonders t d?e Witzen, es mit den Sachsen hielten. _ Als es dem groen Fraukenknig nach . vielen hatten Kmpfen gelungen war, die Gtzenaltre in Sachsen umzustrzen t zog er auch zur Zchtiguug der Wilzeu aus und zwang sie zur Unterwerfung ! und zur Zahlung eines Tributs. Um die Grenzen des Sachsenlandes vor Altern Angiiffenzu schtzen fetzte er Markgrafen (oder Grenzqrafen) ein und : sichtete Grenzsesten, wie Acagdebnrg Zelle, Erfurt, Halle (um das Jahr 800). t Unter Karls schwachen Nachfolgern und bei den innern Streitigkeiten in seinem 1 Deiche lonuteu die Wende nicht im Gehorsam gehalten werden; sie unternahmen Raubzuge der die Elbe und zerstrten die gegen sie errichteten Brgen ), Grund,,,,, der Nord mark. Erst als Heinrich I., der Finkler, den ' P'neden im Innern Deutschlands wieder hergestellt hatte, brachte er auch die 1 Krnlutj9 cuclo Zur Unterwerfung. Er eroberte (927) die Hanpt- i teste deo wendischen Landes Brennaburg (Brandenburg), erzwang neue Zinszahlung und stellte die Grenzmarken mit den Festen wieder her. Seilt &olnt i Otto 1. setzte das begonnene Werk fort, eifrig untersttzt durch deu Markgrafen : Pero. Er unterwarf die Wenden und Slaven weithin der die Ober und i etzte, nnt sie m Gehorsam zu halten, Markgrafen zu Meien, in der Lausitz und ' Ade^ Nord mark (oder Salzwedel) ein. Ans der Nordmark ging die sptere : -Ucark Brandenburg iiud der preuische Staat hervor. ' f. . De Verel,riltt.isverf>iche. Mit Waffengewalt allein war der starre Wider- - stand der heidnischen Wenden nicht zu bezwingen; Otto versuchte deshalb, sie 1 Sum Christentum zu bekehren, um sie auf diese Weise von innen heraus umzuwandeln Er stiftete^zunchst ait deu Grenzen des Landes und spter auch zu : ^'/denburg christliche Bistmer, von wo das Werk der Bekehrung geleitet wer-I S '0l-ltf- Die Betehruugsversuche hatten jedoch lange Zeit nur schwachen Erfolg ' K nten die Wenden nur zu heftigerem Widerstnde. Immer von neuem er-' dirisvh ^efelb? A^zchr. verjagten die Priester und zerstrten die tor i l ^euipel. Anderthalb ^Jahrhunderte hindurch dauerte mit wechselndem ^)luck der Kamps zwischen Christentum und Heibentunt. Auch den Bemhungen Oes cinhetmtlchcit, fr das Evangelium gewonnenen Fürsten Gottschalk gelng u] '.A,den chnstlicheit (Silfluben unter feinen Stammesgeuossen einzufhren und N , I/wendisches Reich _ zu grnden. Schon hatte er den dritten Teil des ^otle^ bekehrt, da entstand eine Verschwrung; er wurde ermordet, und mit ihm L einmal das Christentum in jenen Gegenden dahin. Bald aber sollte von einer kraftigen Hand christlicher Glaube und deutsches Wesen dort fester be-grndet werden. Nach Hh. . a. Slbrecht von Ballenstdt oder der Bar. 11341170. <4*rolvll6/criit Bonenttdt wurde vom deutschen König Lothar U1..4) zum .utarfcirafcti bcr Nordmark ernannt. Seinen Beinamen Der Br" tthtelt er wegen setner seltenen Kraft und Tapferkeit. Krger, Geschichtsbilder f. Volksschulen. r

2. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 54

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
54 Preuens Niedergang und Erhebung. Die Knigin Luise. 2. Napoleon Bonaparte und die franzsische Republik. Unterdessen tobte in Frankreich die Revolution fort. Die Franzosen verlangten Rache zu nehmen an den auswrtigen Mchten, die den Krieg gegen sie begonnen hatten. Junge Generale entflammten die Heere zu wildem Kriegsmute. Unter ihnen ragte besonders Napoleon Bonaparte hervor. Er war der Sohn eines Advokaten auf der Insel Korsika. Auf der Kriegsschule zu Brienne ausgebildet, war er Offizier geworden. Durch seine Klugheit und seine Geschicklichkeit im Kriegswesen stieg er bald hher und hher. Kaum 26 Jahre alt, erhielt er den Oberbefehl der eine franzsische Armee. Stets folgte der Sieg feinen Fahnen; feine Soldaten verehrten ihn abgttisch. Er besiegte die sterreicher und eroberte fast ganz Italien. Darauf unternahm er einen Zug bers mittellndische Meer und unterwarf gypten. Nach Frankreich zurckgekehrt, machte er sich zum Konsul des Landes und 1804 zum Kaiser der Franzosen.

3. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 5

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Deutsche Geschichte. Die alten Deutschen. 1. Unser Vaterland zur Zeit der Geburt Christi. Vor 2000 Jahren sah es in unserm Vaterlande ganz anders^ aus als heute. Deutschland war zum grten Teile mit dichten Wldern und ausgedehnten Smpfen bedeckt. Daher war das Klima rauh und kalt. In den Wldern hausten Auerochsen, Elentiere, Bren und Wlfe. 2. Die alten Deutschen. a. Krperbau. Unsere Vorfahren wurden von den Rmern Germanen genannt. Sie waren von groem, starkem Krperbau und hatten blaue Augen und blondes, lang herabwallendes Haar. b. Kleidung und Nahrung. Sie trugen Tierfelle oder einen Mantel, der mit einer Spange oder einem Dorne zusammengeheftet war.

4. Geschichte - S. 12

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
12 Nindenfasern der Papyruspflanze, eines 15 Fuß hohen Sumpfgewächses, und arbeiteten sehr schön in Holz, Elfenbein und Leder. Ihre Pharaonen (Pharao heißt in der ägyptischen Sprache König) geboten über Land und Leute, wie über ihr Eigenthum, und sehr viele dieser Herrscher suchten ihren Ruhm in ungeheuren Bau- und Bildwerken. In den östlichen Felsgebirgen findet sich das vortrefflichste Baumaterial: Granit, Porphyr, fester Sand- und Kalkstein, Marmor, Alabaster; dieses benützten nun bau-lustige Könige, um Werke aufzuführen, deren Größe und Pracht uns wahrhaft in Erstaunen setzen muß. Zwar liegen die meisten dieser ungeheuern Denkmäler des Alterthums in Trümmern oder sind mit dem aus der Wüste hergewehten Sande bedeckt; viele jedoch stehen noch jetzt da als ehrwürdige Zeugen der Kunst und des ausdauernden Fleißes der Aegypter. Unter ihren Werken verdienen vorzüglich genannt zu werden: 1) Die Obelisken. Diese sind viereckige, oben spitz zulaufende Säulen, haben ohne das Fußgestell eine Höhe von 50 bis 180 Fuß, und sind unten 5 bis 25 Fuß in's Gevierte breit. Bei all' ihrer Höhe bestehen sie doch nur aus einem einzigen Steine von dem härtesten, meist röth-lichen Granit aus dem östlichen Gebirge in Oberägypten. Sie sind auf das feinste poliert und haben auf ihren Seitenflächen hieroglyphische Bilder, d. i. Bilder, welche die Stelle unserer Buchstabenschrift vertreten. Zur Zeit der Überschwemmung wurden diese ungeheuren Steinmassen auf Nilflößen herübergeholt und durch neu gegrabene Kanäle weiter fortgeführt. Welch' mühsames und kostspieliges Geschäft! Wie viele tausend Menschen mußten dabei thätig sein! Und ebenso mühsam wurden sie wieder abgeladen und aufgestellt. Sie wurden paarweise vor Tempeln errichtet und waren dem Sonnengotte geheiligt. Später dienten sie auch als Sonnenzeiger. Kaiser Augustus und mehrere seiner Nachfolger ließen Obelisken nach Rom bringen und aufstellen, welche jedoch später durch Menschengervalt oder Erdbeben umgestürzt wurden. Vier hat der Papst Sixtus V. im Jahre 1584 durch feinen großen Baumeister Fontana aufrichten lassen. Dieser gebrauchte hiezu die künstlichen Maschinen, die durch 1200 Menschen und 160 Pferde in Bewegung gefetzt wurden. Und doch gingen mit der Aufrichtung vier volle Jahre hin.

5. Geschichte - S. 20

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
und rothe Dinte, Vornehme schrieben auch mit Purpur. Die Bücher waren Rollen, wie bei uns ein Stück Tuch. Doch war das Schreiben anfangs nur das Geschäft der Beamten und Priester; Briefe von Privatpersonen kommen erst viel später vor. Durch manche nächtliche Seefahrt wurden die Phönizier auch auf die Beobachtung des gestirnten Himmels geleitet. Sie merkten sich bald einzelne Sterne und Stern-gruppen, und gaben ihnen Namen, die sich zum Theile bis

6. Geschichte - S. 24

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
24 chem Wildpret du gegessen hast?" und siehe! auf des Königs Wink bringen die Diener dem Harpagus in erneut verdeckten Korbe den Kopf, die Arme und die Beine seines Sohnes. Das Vaterherz blutete bei diesem Anblicke; vor dem Angesichte des Wütherichs aber durfte sein Ingrimm nicht laut werden. Er stellte sich gefaßt und 'verschloß fernen Kummer in der Brust, schwur aber zugleich dem Astyages Rache. Der König wurde indeß von den Traumdeutern über die Erhaltung des Cyrus beruhigt. Sie sagten: „Dein Traum, o König, ist jetzt erfüllt, da er von den Knaben bereits zum Könige erwählt ist, und alles so gemacht hat, wie die wirklichen Könige. Sei nur getrost, er wird nicht zum zweitenmal regieren!" Jetzt freute sich Astyages, , ließ den Cyrus kommeu und sprach: „Mein Sohn, ich habe dir großes Unrecht angethan, durch ein trügerisches Traum gesicht verführt; doch ein gutes Glück hat dich erhalten. Jetzt gehe freudigen Muthes nach dem Perserlande, ich werde dich geleiten lassen. Dort wirst du einen ganz andern Vater und eine ganz andere Mutter finden als den Hirten und seine Frau." Hierauf entließ er den Cyrus. - Als Cyrus in das Haus des Kambyses kam und sich zu erkennen gab, da ging die Verwunderung und Freude seiner Eltern über alle Maßen, weil sie ihn schon längst todt geglaubt hatten. Er konnte ihnen von seinen wunderbaren Schicksalen nicht genug erzählen. Ganz gewaltig lobte er immer die alte Hirtenmutter, und sein drittes Wort war immer die Hirtenmutter. Einige Zeit nachher ließ Astyages den Cyrus, welchen er unterdessen lieb gewonnen hatte, mit der Mutter desselben zu sich nach Hofe kommen. Der Knabe war in der !-j strengen, kriegerischen Lebensweise der Perser auferzogen und machte große Augen, als er hier alles so fein geputzt und geschminkt fand. Selbst der König auf seinem Throne war tüchtig geschminkt an Augenbraunen, an Stirne und Wangen. Cyrus sprang, als er in das Zimmer trat, auf den geputzten König zu, fiel ihm um den Hals und I rief: „O was ich für einen schönen Großvater habe!" 1 „Ist er denn schöner als dein Vater?" fragte lächelnd die Mutter. „Unter den Persern," antwortete Cyrus, „ist mein Vater der schönste; aber unter den Medern gibt es keinen schöneren als den Großvater." Dem Alten gefiel

7. Geschichte - S. 19

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
19 ward es auch unter dem Kessel lebendig: die Salpetersteine zerschmolzen, vermischten sich mit der Asche und dem Sande, und als das Feuer ausgebrannt war, verhärtete sich der Brei zu einer schönen, blanken, durchsichtigen Masse und wurde — Glas. Ein anderes mal weidete ein phönizischer Hirt seine Heerde nicht weit vom Meeresstrande. Sein Hund schnobert überall umher und kommt endlich zurück mit blutendem Maule. Der Hirt will den Schaden besehen, wischt die Schnauze des Hundes mit einer Flocke Wolle, aber siehe da! es ist kein Blut, sondern ein Saft, und nach einigem Suchen findet der Hirt eine zerbissene Schnecke. Eine schönere Farbe hatte der Hirt nie gesehen; er macht die Sache bekannt, man versucht es, Zeuge mit diesem Safte zu färben, was vortrefflich gelingt. Diese Purpurkleider wurden im Alterthum so kostbar geachtet, daß nur Könige und sonst sehr reiche Leute dergleichen tragen konnten. Der reiche Prasser im Evangelium z. B. kleidete sich in Purpur. Das Glas hatte bei den Phöniziern weniger Nutzen als bei uns; sie brauchten es nur als Münze und Putzwerk. Trinkgefäße verfertigten die Alten überhaupt aus Thon, Holz, Blech, Gold oder Silber; Fensterscheiben hat man in dem warmen Morgenlande nicht nothwendig; man schloß die Oeffnnngen höchstens durch Vorhänge, und statt der Spiegel, die erst später vorkamen, waren polierte Metallplatten im Gebrauch. Noch wichtiger ist für uns die Buchstabenschrift, deren Erfindung ebenfalls den Phöniziern zugeschrieben wird. Die Phönizier hatten nur 16 Buchstaben und schrieben von der Rechten zur Liuken, und alle, die von ihnen schreiben lernten, folgten ihrem Beispiele, z. B. die Israeliten, Chaldäer, Araber. Die Griechen schrieben nachher die erste Zeile nach der Rechten, die zweite nach der Linken, die dritte wieder nach der Rechten und so abwechselnd, ohne abzusetzen. Dies nannte man Bnstrophedon, Ochsenwendung, weil die Ochsen beim Pflügen so gehen. Noch später schrieben die Griechen bloß nach der Rechten hin. Man schrieb auf gepreßte Palmblätter, auf feine Lindenrinden, auf Leinwand, auf ägyptischen Papyrus, auf Thierhäute, die nirgends so trefflich zubereitet wurden wie in Perga-mns, und daher Pergament hießen. Man hatte schwarze

8. Geschichte - S. 128

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
128 Die Buchdruckerkunst war gleichsam das Thor, durch welches Bildung und Aufklärung sich schnell nach allen Gegenden verbreitete. Alles Große und Schöne, das einzelne Männer gedacht und erfunden hatten, konnte durch sie in kurzer Zeit zu einem bleibenden Gemein gute aller Völker der Erde werden. Wurde tu früherer ^eit eilte Handschrift vernichtet, so war in der Regel das ganze Werk verloren; jetzt körnten mehrere hundert Exemplare zerstört werdeu, ohne daß darum das Werk vernichtet wäre. Jetzt war es möglich Kenntnisse zu sammeln, auch ohue in dent Hörsale eines Lehrers zu sitzen, oder sich in den Bücherschatz eines Klosters zu vergraben. Gleichwie aber die Sonne neben dem guten Samen auch manches Unkraut aus dem Schoße der Erde hervortreibt, so hat die Buchdruckerkunst bis zur Stunde auch vieles Schädliche und Sittettverderbende zu Tage gefördert. 4. Erfindung der Uhren. — Auch diese auf das Lebeu wie auf die Wissenschaft gleich einflußreiche Erfindung fällt noch in das Mittelalter und erhielt in der neuern Zeit erst ihre hohe Vollendung. Die Mangelhaftigkeit der Sonnenuhren, welche nur bei Tage und heuerem Himmel brauchbar sind, machte, daß man schon im Alterthume auf den Gedanken einer Wasseruhr gerieth, die durch ein bestimmtes Maß abgeflossenen Wassers den Ablauf der Stunden anzeigt. Nach Christi Geburt ersetzte man hie und da den Gebrauch des Wassers durch die zuverlässigere Anwendung von trockenem Sande. Aber alle diese unbequemen und ungenauen Arten der Zeitmessung wurden in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters durch Näderuhreu verdrängt, die man vermittelst Gewichten oder elastischer Federn in Bewegung setzte. Die ersten Näderuhreu waren schon um das Jahr 1000 bekannt. Der berühmte Gerbert von Auvergne (Owernn), der nachntals unter dent Namen Sylvester Ii. Papst war, verfertigte eine solche, doch fehlte derselben der Schlag. Wer diesen hinzugefügt hat, ist uicht bekannt. Schlaguhren scheinen überhaupt erst kurz vor 1300 verfertigt und in Gebranch gekommen zu sein. In Deutschland funft in feiner Vaterstadt Mainz ein kostbares Denkmal errichtet, und zugleich beschlossen, daß mit jedem wiederkehrenden Jahre sein Andenken festlich gefeiert werden solle.

9. Geschichte - S. 154

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
154 'Lint0li,sc. des Gerüstes und rief: „Still, Trommelschläger!" Sie Hielien eilt, und er sprach nun mit vernehmbarer Stimme: „Franzosen! ich sterbe unschuldig an allen Verbrechen, deren man mich anklagt; ich verzeihe den Urhebern meines Todes und bitte Gott, daß das Blut, welches ihr jetzt vergießen wollet, nie über Frankreich komme. Und du, unglückliches Volk .. .!" Diese letzten Worte wurden von dem Getöse aller Trommeln verschlungen, die auf Santerre's Gebrüll zu wirbeln begannen. Zugleich ergriffen die Henker ihr Opfer und führten es unter das Fallbeil. Der Beichtvater kniete neben ihn und rief ihm die Worte zu: „Sohn des heiligen Ludwig, steige hinauf gen Himmel!" Da fiel das Beil, und das Haupt des unschuldigen Königs rollte über das Blutgerüst. Einer der Henkersknechte hob es trinmphirend empor und zeigte es den Zuschauern, während von allen Seiten das Geschrei: „Es lebe die Nation! Es lebe die Freiheit!" ertönte. Hüte und Mützeu flogen in die Höhe, und singend tanzte der Pöbel um das Blutgerüst. Der beffergesinnte

10. Geschichte - S. 18

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
18 Meer. Bei Tage biente ihnen der Stand bei* Sonne, bei Nacht der gestirnte Himmel znm Wegweiser. Sie fuhren selbst bis nach Spanien, ans welchem sie sich viele theils kostbare, theils nützliche Metalle holten; denn Spanien war das Silber- und Goldland der alten Welt. Sogar bis nach England und Preußen sollen die Phönizier gekommen sein; aus jenem holten sie Zinn, aus diesem Bernstein, der in der alten Welt fast mehr galt als Gold. Phönizifches Handelsschiff. Außer der Vervollkommnung der Schifffahrt kamen den Phöniziern noch zwei merkwürdige Erfindungen wohl zu statten. Einmal, heißt es, stiegen phönizische Schiffer an der Küste aus, um sich ein Essen zu kochen. Ihr Feuerherd war ein Plätzchen am Ufer, wo schöner, reiner Kieselsand lag, und einige Salpetersteiue, die gerade in der Nähe waren, bienten ihnen zur Unterlage. Sie setzten ihren Kessel barauf und machten Feuer barunter. Aber o Wunber! so wie die Speise im Kessel anfing zu kochen,
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