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1. Geschichtsbilder zum Gebrauche der Volksschule - S. 97

1892 - Stuttgart : Metzler
— 97 — Kriegskosten an Preußen und schlossen mit dem Nordbunde Schutz-und Trutzbündnisse ab. Dadurch unterstellten sie für den Fall eines Krieges ihre Truppen dem Oberbefehle des Bundesfeld- herrn, des Königs von Preußen. Auf diese Weise wurde eine feste Einigung der deutschen Kriegsmacht hergestellt. 1.1.1870. 98. Französisch-deutscher Krieg. Die Ereignisse d. I. 1866 erfüllten besonders Frankreich mit tiefem Mißmute. Das französische Volk nannte sich von jeher die erste, die große Nation. Deshalb mischte es sich auch allezeit in die Angelegenheiten anderer Völker ein und verschmähte selbst nicht, sich auf deren Kosten zu vergrößern. Durch die Siege Preußens glaubte dasselbe nun seinen Kriegsruhm verdunkelt. Die Macht des geeinigten Deutschlands erschwerte ihm andererseits die längst ersehnte Eroberung der Rheinprovinzen. Daher veranstaltete der Kaiser Napoleon Iii. in aller Stille umfangreiche Rüstungen. Als diese fertig schienen, erklärte er plötzlich unter einem nichtigen Vorwande den Krieg an Deutschland (i. Juli 1870). Der frevelhafte Friedensbruch erregte hier eine ungeheure Entrüstung. Aber eben so groß war die Begeisterung, alles einzusetzen für die Rettung des gemeinsamen Vaterlandes. Zum Glücke hatte der große Staatsmann Fürst Bismarck in Voraussicht der kommenden Dinge die militärische Einheit Deutschlands gegründet (t. I. 1866). Das gesamte Kriegswesen selbst wurde von einem eben so großen Feldherrn, dem Grafen Moltke, geleitet. Wiederum übernahm König Wilhelm I. den Oberbefehl, während der Kronprinz Friedrich Wilhelm und Prinz Friedrich Karl einzelne Armeen anführten. Schon nach vierzehn Tagen stand gegen eine halbe Million Streiter zwischen Trier und Landau. Diese überschritten anfangs August unter siegreichen Kämpfen die französische Grenze. Von nun an ging es unaufhaltsam vorwärts. Schlacht folgte auf Schlacht. Und sichtbar waltete die Vorsehung Über der gerechten Sache! Der Sieg blieb überall den Deutschen, Napoleon selbst wurde kriegsgefangen weggeführt. Da setzten ihn die Franzosen ab und erklärten Frankreich zum Freistaate (Republik). Müller, Geschichtsbild«!. 7

2. Deutsche Geschichte - S. 208

1901 - Stuttgart : Selbstverl. des Verf.
— 208 — 49) Kaiser Wilhelm I (1871—1888). 1) Nicht Lorbeerkränze und Ehrenzeichen, nicht Billiarden und eroberte Provinzen waren der kostbarste Siegespreis, welchen die von Frankreich heimkehrenden Krieger zurückbrachten, sondern die deutsche Reichseinheit mit der deutschen Kaiserkrone. 2) Schon während des Krieges traten die süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bunde (46,23) bei, der sich dadurch zum deutschen Reiche erweiterte, und im Auftrag der deutschen Fürsten und freien Städte forderte König Ludwig Ii von Bayern den ruhmgekrönten König von Preußen auf, die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. 3) In der durch die Namen Le Mans, Belfort, St. Quentin bezeichneten Siegeswoche (48,h.15.17), am 18. Januar 1871, dem 170. Jahrestag der Erhebung Preußens zum Königreich (00,31), wurde Wilhelm I, umrauscht von den Fahnen der Itegretchm Regimenter, unter den jubelnden Zurufen der anwesenden deutschen Fürsten, Staatsmänner, Generale, Offiziere und Soldaten (7,u) im Spiegelsaal des Schlosses zu Versailles zum d e u t s ch e n K a i s e r ausgerufen. 4) In seiner Proklamation an das deutsche Volk gelobte Kaiser Wilhelm I, „allzeit Mehrer des Reichs zu sein, nicht in kriegerischen Eroberungen sondern in den Werken des Friedens, nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung." 5) Werke des Friedens waren es auch, denen sich Wilhelm I unter dem Beirat des in b en.für ste nsta nb erhobenen Reichskanzlers Bismarck fortan ohne Ermüben wibmete. 6) Unter dem Vorsitz Bismarcks beriet der Bunb es rat, eine Versammlung von 58 Bevollmächtigten der bentschen Fürsten urtb freien Stabte, und nach ihm der Reichstag, bestehenb aus 397 in allgemeiner, geheimer Wahl ernannten

3. Deutsche Geschichte - S. 190

1901 - Stuttgart : Selbstverl. des Verf.
— 190 — Königsthron, und damit trat der Mann auf den Schauplatz der Geschichte, durch den das Sehnen des deutschen Volkes nach Einheit gestillt werden sollte. 2) In seiner Jugend war er durch die Kreuzesschule gegangen, hatte die Tage von Jena und Tilsit erlebt, war mit seiner Mutter nach Tilsit und Memmel geflohen (41,i*) und stand als dreizehnjähriger Knabe am Sterbebette der Unvergeßlichen. Hernach hatte er aber auch die großen Tage der Befreiung gesehen, an dem Feldzug des Jahres 1814 selbst teilgenommen und hier die Feuertaufe erhalten. 3) Da er als zweiter Schn seiner Eltern keine Aussicht aus die Regierung zu haben schien, so widmete er sich ganz dem Heerwesen. Was er als Prinz auf diesem Gebiet in unermüdlicher, stiller Arbeit lernte und leistete, war, ohne daß er es ahnte, eine Saat auf Hoffnung, die herrliche Früchte zeitigen sollte. 4) Als er in einem Alter von 64 Jahren, da andere sich nach Ruhe sehnen, die Regierung antrat, eröffnete sich ihm eine Laufbahn, so ruhmreich und glänzend, wie sie in der deutschen Geschichte keinem zweiten Herrscher beschiedenwar. 5) Eine der wichtigsten Regierungshandlungen Wilhelms war die Berufung des Herrn von Bismarck zum Minister-Präsidenten. Das war ein Mann von gewaltiger Kraft des Verstandes und Willens, von aufopfernder Königstreue und Vaterlandsliebe. 6) Als preußischer Bundestagsgefandter in Frankfurt a. M. war er zu der Ueberzeugung gelangt, daß Preußen und Oesterreich nicht länger unter einem Dach beisammen wohnen können (45,i3); als Gesandter in Paris hatte er Napoleons Iii begehrliche Blicke nach dem linken Rhein-ufer beobachtet; als Minister hielt er es nun für seine Pflicht, Preußen auf die Tage des Kampfes, der nach feiner Ansicht nicht ausbleiben konnte, vorzubereiten.

4. Deutsche Geschichte - S. 191

1901 - Stuttgart : Selbstverl. des Verf.
— 191 — 7) In diesem Streben wußte er sich vollständig einig mit zwei weiteren Räten des Königs, dem geistvollen und ehrenfesten Kriegsminister General von Roon und dem Chef des preußischen Generalstabs, dem unvergleichlichen „Schlachtendenker" General von Moltke. 8) Angesichts des Zwiespaltes zwischen Oesterreich und Preußen und dev Langsamkeit und Ratlosigkeit des Bundestags (45,iz) glaubte sich Dänemark schon etwas gegen Deutschland erlauben zu dürfen. Im November 1863 verkündigte der dänische König die Einverleibnng der Herzogtümer S chleswi g-Holstein, von denen letzteres zum deutschen Bunde gehörte (45,4), in das Königreich Dänemark. 9) Ein Schrei der Entrüstung ging durch ganz Deutschland. Selbst der Bundestag raffte sich auf und ließ Holstein durch sächsisch e 'und hanno versche Truppen besetzen. 10) Preußen aber, von einem klaren und mächtigen Willen geleitet, entschloß sich, die Sache selbst kräftig in die Hand zu nehmen, und Bismarck gelang das Kunststück, die beiden feindlichen Brüder Preußen und Oesterreich gegen Dänemark zu verbünden. 11) Am 1. Februar 1864 rückten 40 000 Preußen und 20 000 Oesterreicher in die „meerumschlungenen" Herzogtümer ein. Während die Oesterreicher in Jütland eindrangen, legten sich die Preußen unter den: Prinzen Friedrich Karl, dem Reffen des Königs, vor die von der dänischen Hauptmacht besetzten und für uneinnehmbar gehaltenen Düppelerschanzen, die sie nach fünfwöchentlicher Belagerung aut 18. April mit stürmender Hand nahmen. In der Rächt vom 2b./29 Juni setzten die Preußen über den 800 Schritt breiten Alseusnnd, worauf die Dänen auch die Insel Alse n räumten. 12) Im Wiener Frieden trat der König von Dänemark Schleswig-Holstein an Preußen u»d Oesterreich ab, die sich einstweilen so darein teilten, daß Preußen Schleswig, Oesterreich Holstein in Verwaltung nahm. 13*

5. Deutsche Geschichte - S. 195

1901 - Stuttgart : Selbstverl. des Verf.
— 195 — welcher schon Jahrhunderte her an der Schwächung und Zerrüttung Deutschlands gearbeitet wurde, von Frankreich. 3) Hier muteten die preußischen Siege des Jahres 1866 ganz seltsam an. Man konnte nicht begreifen, wie das bisher über die Achsel angesehene Preußen es wagen konnte, Siegeslorbeeren zu pflücken und dadurch den Kriegruhm der „großen Nation" zu verdunkeln; man verlangte, als ob nicht Oesterreich sondern Frankreich geschlagen worden wäre, „Rach e für Königgrä tz". 4) Seit dem 3. Juli 1866 lag der deutsch-franzö-sische Krieg in der Luft; nur fragte es sich, wann das Gewitter sich entlade. Unerwartet ballten sich die Wolken. 5) Die Spanier hatten ihre Königin Jsabella verjagt und den Prinzen, jetzigen Fürsten Leopold von Hohenzollern zu ihrem König gewählt. Darüber erhob sich in Frankreich ein großes Geschrei: „Ein Hohenzoller in Deutschland, ein Hohenzoller in Spanien: das ist das Reich Karls V" (23,15.16). Ein zweiter spanischer Erbfolgekrieg stand bevor (34,i). 6) Um das Blutvergießen zu verhüten, verzichtete der Prinz auf den spanischen Thron; Frankreich hatte seinen Willen durchgesetzt; der Krieg schien vereitelt. Dies war aber ganz gegen den Sinn der meisten Franzosen, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten, Preußen zu demütigen und das deutsche Einigungswerk zu hindern. 7) Der französische Gesandte in Berlin erhielt von seiner Regierung nun den Auftrag, den in Ems weilenden König Wilhelm noch weiter zu belästigen, und als dieser dem Gesandten erklären ließ, nach dem Verzicht des hohenzollernschen Prinzen sehe er die spanische Angelegenheit als erledigt an und habe nichts mehr zu sagen, log man in Paris, der preußische König habe den französischen Gesandten so schwer beleidigt, daß die Schmach nur mit Blut abgewaschen werden könne. 8) Eine rasende Kriegsbegeisterung ergriff die Pariser Bevölkerung; alles drängte zum Krieg, über dessen Ausgang

6. Deutsche Geschichte - S. 201

1901 - Stuttgart : Selbstverl. des Verf.
— 201 — ein Jubelgeschrei, rote es nur ein großes Heer in der Stunde des höchsten Triumphes erschallen läßt- 33) Noch höher stieg die Begeisterung, als sich die Kunde verbreitete, daß Napoleon selbst bei der in Sedan eingeschlossenen Armee sich befinde. Am 2. September hatte er in einem kleiner! Weberhäuschen in der Nähe von Sedan mit Bismarck eine Unterredung und hernach in einem nahegelegenen Schlößchen mit König Will)elm eine Begegnung, worauf er als Kriegsgefangener das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel zttiit Aufenthalt angewiesen erhielt. 34) Die ganze A r m e e M a c M aho n s, nach Abzug der in der Schlacht gefangenen 21 000 Mann und 17 000 Toten und Verwundeten noch 84 000 Mann, wurde kriegsgefangen nach Dentschland abgeführt; über 10 000 Pferde und mehr als 500 Geschütze, auch alle Standarten fielen in die Hände der Sieger. 35) In Deutschland und in ganz Europa wirkte die Nachricht von dem weltgeschichtlichen Ereignis bei Sedan überwältigend. „Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen", lautete das allgemeine Bekenntnis. (Sin Freudenzittern ging durch jedes deutsche Herz; Schulen, Kanzleien und Arbeitssäle leerten sich, und auf öffentlichen Plätzen sangen die Bürger unbedeckten Hauptes: „Nun danket alle Gott!" Alles hoffte, der Krieg werde zu Ende sein und ein ehrenvoller Friede geschlossen werden. 48) Der deutsch-französische Krieg (1870/71). (Krieg gegen die französische Republik.) 1) Die Friedenshoffnungen so llten sich nicht erfüllen. Das französische Volk, das von seiner Negierung über den bisherigen Verlauf des Krieges getäuscht worden war, geriet in furchtbare Aufregung, als die Unglücksbotschaft von Sedan eintraf.
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