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1. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 59

1901 - Halle : Gesenius
— 59 — Preußen (d. i. die heutige Provinz Ostpreußen) von Polen frei machte. Bisher hatte nämlich der König von Polen die Oberhoheit darüber gehabt. Auch leistete der Kurfürst dem Kaiser Hilfe gegen die Franzosen und wurde bald der angesehenste Fürst Deutschlands. 3. Der Kurfürst und die Schweden. Das sahen die Schweden mit bösen Augen. Sie fürchteten für ihre Besitzung Vorderpommern. Als deshalb der Kurfürst am Rheine gegen die Franzosen stand, fielen sie mit einem Heere in Brandenburg ein. Kaum hatte Friedrich Wilhelm das gehört, als er sich sofort aufmachte und so schnell als möglich mit seinem Heere heimeilte. Bei dem Städtchen Fehrbellin erreichte er den Feind und besiegte ihn Die Schlacht bei Fehrbellin. Das schwedische Heer, das von der Ankunft des Kurfürsten gehört hatte, zog sich zurück und sammelte sich bei dem Städtchen Fehrbellin. Mit anderthalbtausend Dragonern sandte der Kursürst den Prinzen von Hessen-Homburg dem Feinde nach. Der sollte den Schweden aus den Fersen bleiben, aber sich aus keinen Kampf einlassen, bis das Hauptheer angelangt wäre. Während aber Friedrich Wilhelm mit seinen Generalen Rat hielt, was zu machen wäre, ob man die Schweden wirklich angreifen sollte oder nicht, da hörte man die Kanonen donnern. Der kampflustige Prinz hatte die Schweden angefallen und wurde von ihnen hart bedrängt. Da rief Derfflinger: „Wir müssen ihm zu Hilfe kommen, sonst kriegen wir keinen Mann wieder!" Der Kursürst gab den Befehl, vorzurücken. Auf den Knieen betete er zu Gott um Sieg, dann bestieg er sein Pferd und sprengte ins Gefecht. In der weiten Ebene erblickte er einen Sandhügel, den man zu besetzen vergessen hatte, der aber sehr wichtig war. Sofort ging die ganze Reiterei in vollem Rennen darauf los, und bald standen auch die Kanonen dort, die nun ihre Kugeln in die Reihen der Schweden schleuderten. Um diesen Hügel erhob sich ein erbitterter Kampf. Derfflingers Dragoner stiegen von den Pferden und verteidigten sich heldenmütig gegen die immer zahlreicher werdenden Feinde. Währenddessen setzte sich der Kurfürst an die Spitze der übrigen Reiterei und griff den Feind an, der den Prinzen von Homburg hart bedrängte. Die Schweden nahmen das Roß des Kurfürsten, einen Schimmel, zur Zielscheibe. Das bemerkte der Stallmeister Froben. Er jagte herbei und bat seinen Herrn, das Pferd mit ihm zu wechseln, weil, wie er sagte, der Schimmel scheute. Kaum hatte Friedrich Wilhelm Frobens Roß bestiegen, als eine Kanonenkugel diesen samt dem Schimmel tötete. Heftiger drang nun der Kurfürst in den Feind. Der Kampf wurde immer wilder. Aber Regiment auf Regiment traf jetzt auf dem Schlachtfelde ein, und schließlich wurden die Schweden in die Flucht gejagt. Es war ein nebliger Sommermorgen, an dem der Sieg erfochten wurde, am 28. Juni 1675. Die Hauptleute rieten dem Kurfürsten, das Städtchen Fehrbellin, in dem sich die Schweden zusammendrängten, beschießen zu lassen. Er

2. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 293

1901 - Halle : Gesenius
— 293 — ihn gerne packen. Dazu hatte er jedoch sein Fußvolk nötig. Eile that not! Da ließ der Oberst bei jedem Reiter einen Mann Hintenaufsitzen, und nun ging's über Stock und Stein dem fliehenden Feinde nach. Und das Landvolk, das auf die plündernden Schweden erbittert war, folgte mit Äxten, Sensen und Heugabeln hinterdrein. Was von den Schwertern und Kugeln der Soldaten verschont blieb, das schlugen die Bauern tot. c. Kurfürst Friedrich Wilhelm war mit feinem kleinen Heere bis Zum frischen Haff gekommen; da waren die Schweden schon zum Lande hinausgejagt. Aber feine Scharen wollten den beschwerlichen Weitermarsch nicht umsonst gemacht haben. Da wurde das Fußvolk aus Hunderte von Bauernschlitten gesetzt; die Reiterei trabte nebenher. So ging's im Flnge pfeilschnell ans dem blanken Eise über das Haff fort. Der ganze Kriegszug glich einer fröhlichen Lustfahrt. Denn bei dem Kurfürsten waren seine Gemahlin, der Kurprinz, von ihrem Hofstaate umgeben, alle heiter und wohlgemut. Unter dem Jubel des Volkes eilte man dann weiter, von Königsberg gerade so über das kurische Haff. Man wollte den Schweden in Tilsit den Weg abschneiden. Aber sie hielten nicht stand. Nur die letzten erwischten die Brandenburger, hieben ihre Scharen zusammen oder nahmen sie gefangen. Aller Raub wurde ihnen auf der Verfolgung über der Grenze abgenommen, die mitgeschleppten Gefangenen wurden befreit, und so kehrten die Brandenburger nach Preußen zurück. Von den Schweden rettete sich kaum der achte Teil, und die Geschlagenen flohen Hals über Kopf, bis sie die Festung Riga erreichten. Sie meinten, sie hätten die schnellen braudenburgifchen Reiter noch hinter sich. Deshalb begoffen sie die Wälle von Riga mit Wasser, das srieren sollte, um den Brandenburgern den Sturm zu erschweren. Aber Kurfürst Friedrich Wilhelm dachte nicht an Eroberungen im feindlichen Lande; er begnügte sich mit der Befreiung von Preußen. Nur Pommern hätte er gern behalten, besonders Stettin, damit die Schweden ihm nicht die Mündung der Oder absperrten und damit er doch eine große Stadt und Meere besäße. Doch der französische König ließ seinen Bundesgenossen, den Schwedenkönig, nicht im Stiche, wohl aber der deutsche Kaiser den seinen, den Kurfürsten. Als bald darauf Friede geschloffen wurde, mußte Friedrich Wilhelm das vordere Pommern mit Stettin wieder herausgeben, so verlangte es der König Ludwig von Frankreich, und der Kaiser verwandte sich nicht für den Kurfürsten. So blieben die Schweden noch lange Herren auf deutschem Boden. Wiedergab e nach Konzentrationsfragen. Überschrift: a. Die Eroberung Vorpommerns. b. Der Einfall der Schweden in Preußen. c. Die Vertreibung der Schweden aus Preußen. (Karte.)

3. Die Hohenzollern von Kaiser Wilhelm II. bis zum Großen Kurfürsten - S. 292

1901 - Halle : Gesenius
— 292 — möglich halten! Und doch! In dem verzweifelten Ringen, von dem das Schicksal eines ganzen Landes abhing, denkt der wackere Mann an dieses allein und nicht an sich. Darum die edle That. Der Kurfürst schlägt die Schweden; diese Feinde behandelt er als Räuber und Mordbrenner. Aber sein eigenes Land will er schonen und deshalb auch Fehr-bellin nicht in Brand schießen. So zeigt sich auch hier Friedrich Wilhelm als besonnener Feldherr und zugleich als getreuer Landesvater. Zusammenfassung. Erzählen nach den drei Abschnitten mit Aufnahme der ethischen Momente. Hauptüberschrift: Des Großen Kurfürsten kriegerische Landfahrt. Ergänzung: Ii. a. Feldmarschall Derfflinger säuberte das ganze Land von den Feinden. Der Kurfürst und er rückten nun vor das feste Stettin, in dem sich die Schweden zusammendrängten. Es wurde belagert. Aber die Schweden hielten sich für so sicher, daß sie den Brandenburgern Hohn sprachen. Sie warfen ihnen frische Wecke über die Mauern zu und hängten, um Derfflinger zu ärgern, eine riesige Schere und Elle zu einem der Thore hinaus. Antwort daraus gaben ihnen die Kanonen Derfflingers, und als nun auch der Hunger kam und Einzug hielt, mußte sich Stettin ergeben. Dann rückte das brandenburgische Heer in Vorpommern ein und eroberte Stralsund und die Insel Rügen. b. Da machten die Schweden einen anderen Versuch, dem Kurfürsten zu schaden. In den heute russischen Ländern an der Ostsee (Esthland, Livland), die damals Schweden gehörten, sammelten sie ein Heer und fielen in das Herzogtum Preußen ein. Wie ein Dieb in der Nacht erschienen sie, verbrannten die Vorstadt von Memel, nahmen Tilsit und andere Städte weg und kamen bis Insterburg. Kurfürst Friedrich Wilhelm lag krank zu Berlin, als er von dem Einfalle der Schweden hörte. Sofort verständigte er sich mit dem Könige von Polen, daß dieser ihn durch sein Land ziehen ließe und schickte den tapferen und schnellen Oberst Görzke mit dreitausend Mann nach Ostpreußen. Er selbst kam bald daraus, und dreimal so viel Truppen zogen hinterher. Es war im Winter, bei bitterer Kälte, und doch war der Kurfürst schon in zehn Tagen an der Weichsel. „Der Kurfürst ist da!" so erscholl der Ruf durch das Herzogtum. Für das Volk war's ein Freuden-, für die Schweden ein Schreckensruf. Der schwedische Feldherr rief feine plündernden Scharen zusammen und wollte eiligst abziehen. Aber Görzke war schon nahe heran und mochte

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 249

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
24y brachen in der Gegend von Lommatzsch, Oschätz, Hau? chitz und Pinnewitz die Unruhen in vielen Gemeinden aus, doch nicht gegen den Landesherrn, sondern gegen die Gutsbesitzer war ihr Aufstand gerichtet. Die Bauern kün- digten den Gutsherrn die Frohnen auf, trieben deren Vieh von ihren Feldern und ließen sich Reverse ausstellen, daß künftig von ihnen nichts mehr gefordert werden sollte. Ueb- rigens wurde kein Blut vergossen / auch nicht bedeutende Plünderungen und Zerstörungen verübt. Der Aufstand ver- breitete sich von der Elbe bis zum Erzgebirge und Voigtland, und viele Gemeinden mußten gezwungen Antheil nehmen. In Meißen erzwangen 2000 Bauern die Auslieferung eines Gefangenen von den ihrigen. Den Ermahnungen, zur Ruhe und zum Gehorsam wieder zurück- zukehren, gaben sie kein Gehör, da sie der Meinung waren, daß die' Soldaten als Landeskinder nie gegen sic fechten würden. Um diesen Aufruhr zu unterdrücken, wurde der General Boblick mit fünf Schwadronen und fünf Ba- taillonen mit zehn Stück Geschütz gesandt. Als Untersuch- ungsbehörde erschienen der Graf von Burgdorf und zwei Hofräthe. Dem klugen Benehmen dieser Untersuchenden und der Mäßigung der Truppen war es zu verdanken, daß der Aufstand innerhalb 14 Tagen beinahe ohne alles Blut- vergießen getilgt wurde. Es waren über 200 Verhaftete, wovon 32 auf den Königstein gesetzt oder zum Festungs- bau verurtheilt, doch schon im nächsten Jahre wieder freige- lassen wurden. Die Milde des Kurfürsten und die so leich- te Unterdrückung des Aufstandes gewahren ein schönes Zeug- niß von dem gegenseiligen Vertrauen des Fürsten und seines Volkes. Einen Beweis seiner Mäßigung gab Friedrich August, als er von den Polen, die sich am 3. Mai 1791 eine neue Verfassung gegeben hatten, zum erblichen Könige erwählt wurde. Er wies diese Wahl zwar nicht gerade zurück, nahm sie aber nur unter dem Beding an, daß alle benachbarten Machte ihre Einwilligung dazu gaben, und da er Rußland nicht dazu geneigt fand, so lehnte er die polnische Krone ab. Als bei der darauf erfolgen- den Theilung Polens Warschau an Preußen siel, ließ er von dort die sächsische Porzellanmederläge weg-

5. Teil 3 - S. 36

1893 - Leipzig : Brandstetter
— 36 — machten sächsische und österreichische Reiterregimenter einen Angriff auf das erschütterte preußische Fußvolk und zerschmetterten es Stoß auf Stoß. Friedrich selbst stürzte sich mit Todesverachtung in das dichteste Getümmel. Er sammelte von den Flüchtigen ein Häuflein von 40 Mann und führte es gegen eine feindliche Batterie. Als alle gefallen waren oder sich verlausen hatten, fragte ihn fein Adjutant: „Wollen Ew. Majestät die Batterie allein erobern?" Da endlich blieb der König stehen, betrachtete durch das Fernrohr noch einmal unerschrocken die Stellung der Feinde, ging dann ruhig zurück und gab den Befehl zum Rückzüge, der unter Zietens Schutz auch unbelästigt vollführt wurde, da Daun, froh des ersten errungenen Sieges über die Preußen, seinen Feind nicht verfolgte. Friedrich hatte 14 000 Mann an Toten und Verwundeten, 29 Fahnen und 43 Geschütze verloren. Unbeschreiblich war die Betrübnis des preußischen Heeres über diese Niederlage. Friedrich selbst war tief bewegt. Als man anf dem Rückzüge iu einem Dorfe Rast machte, um die Pferde zu tränken, trat ein alter Husar au ihn heran, reichte ihm einen Trunk Waffer und sprach treuherzig: „Trinken Ew. Majestät doch und lassen Sie Schlacht Schlacht seiu. Es ist nur gut, daß Sie noch leben. Unser Herrgott kann uns schon wieder den Sieg verleihen!" Bald darauf fanden die Offiziere den König in trüben Gedanken auf einer Brunnenröhre sitzend, wie er mit feinem Krückstöcke Figuren in den Sand zeichnete. Niemand wagte ihn anzureden. Plötzlich fprang er auf und gab ruhig die nötigen Befehle. Als die Reste seines schönen Heeres an ihm vorüberzogen, sprach er: „Kinder, ihr habt heute einen schweren Tag gehabt, aber habt nur Geduld, ich werde alles wieder gut machen!" Die Niederlage von Kollin war die erste, die Friedrich erlebte, und die folgen derselben waren überaus hart. Durch dieselbe büßte er nicht nur den bisher genossenen Ruf der Unüberwindlichkeit ein, sondern mit ihr sank auch sein Plan zusammen, nach Wien zu marschieren und dort den Frieden zu diktieren. Jetzt mußte er an Verteidigung und Rettung denken, eilends die Belagerung von Prag aufheben, Böhmen verlassen und zurück nach Sachsen gehen. Anfangs so niedergebeugt, daß er sich mit Todesgedanken trug, gewann er doch sehr bald seine ursprüngliche Seelenkraft wieder und verzweifelte trotz seiner Niederlage nicht. Den Rat seines Bruders Heinrich, durch schleunige Abtretung Schlesiens seine übrigen Länder zu retten, wies er zurück. Auch das preußische Volk verzweifelte nicht an seines Königs Glück. In Pommern, Brandenburg und Magdeburg rüstete man auf eigene Kosten Soldaten aus und sandte sie dem König oder schickte sie nach Magdeburg, Küstrin und Stettin, diese wichtigen Festungen zu verteidigen, und in Stettin brachte man eine kleine Flotte zusammen, um die Odermündungen gegen die Schweden zu halten. In Westfalen verbarg man die Einkünfte des Königs vor den Augen

6. Geographie und Geschichte - S. 50

1874 - Quedlinburg : Vieweg
50 Brandenburgisch - Preußische Geschichte Die Anhänger des verbrannten Reformators empörten sich gegen die böhmischen Fürsten. Obgleich der Kaiser auf Friedrichs Rath nicht gehört hatte, so führte dieser doch seine Truppen gegen die Hnssiten, als der Reichskrieg gegen sie beschlossen war. Die für ihren ©laichen begeisterten Hnssiten brachten unter Anführung des tapfern Johann Ziöka und Procop das Reichsheer bald in Verwirrung und fielen in die benachbarten Staaten ein; mich Brandenburg war bedroht. Da bot der Kaiser die ganze Reichsmacht ans (130,000 Mann). Friedrich wurde „als erster unter Deutschlands Helden" an die Spitze gestellt. Bei Riesenberg in Böhmen' kam es zur Schlacht. Als die Hussiten mit tobendem Schlachtgesang heran stürzten, entsank den Kaiserlichen der Muth, sie flohen, und das gesammte Lager mit 8000 Wageu und 150 Geschützen siel den Hussiten in die Hände. Jetzt sprach es Friedrich noch einmal aus, „daß die Böhmen nach einem unersorschlichen Rathschlnsse Gottes mit den Waffen nicht überwunden werden könnten." Ehe es aber zu Unterhandlungen kam, brachen die Hussiten unter Procops Führung in sein eigenes Land ein. Die Gegenden längs der Oder wurden verwüstet, die Dörfer verbrannt, die Einwohner ermordet. Alles, was entkommen konnte, floh nach Berlin; dorthin wagte sich Procop nicht, sondern wandte sich gen Bernau, dessen Bewohner sich aber ruhmvoll vertheidigten, bis des Kurfürsten Sohn zur Rettung herbeikam. Endlich gelang es Friedrich, den Kaiser zur Versöhnung mit den Hussiten zu bestimmen; in Basel kam ein Friede zu Stande. Nach Sigismuud's Tode wollten die Fürstell Friedrich urnt Brandenburg zum Kaiser erwählen. Doch dieser lenkte die Wahl auf Sigismuud's Schwiegersohn, den ritterlichen Albrecht Ii. von Oesterreich, dein er während seiner nur zweijährigen Regierung mit weisen Rathschlägen zur Seite stand. Als er vou der neuen Kaiserwahl zurückgekehrt lvar, starb er bald, geliebt von seinen Untertheilten. Unter seinen Nachfolgern ist besonders Joachim Ii. zu merken. Er führte bald nach seinem Regierungsantritt die Reformation in der Mark Brandenburg ein, obgleich sein Schwiegervater, Georg von Sachsen, ihn davon zurückhalten wollte. Er hatte den kräftigen Gottesmann Luther auf dem Reichstage zu Worms kennen gelernt, imd dessen Bekenntniß war nicht ans feinem Herzen geschwunden. Joachim suchte aus friedlichem Wege die Vergrößerung seines Landes vorzubereiten theils durch die Mitbelehnung über Preußen, theils durch einen schlesischen Erbvertrag, welcher mich zwei Jahrhunderten für Friedrich den Großen der Grund zur Besitzergreifung vou Schlesien wurde. Unter Joachims Ii. Regierung erhielten die brandenbnrgischcn Fürsten die Anwartschaft auf das Land, welches später ihrem Königreiche den Namen gab, ans das Herzogthum Preußen. Die alten Preußen waren Feinde des Christenthums. Vergeblich waren die Bemühungen ihrer Christ- , lrchen Nachbarn, vergeblich die Äiissionsarbeit des frommen Mönchs Chri

7. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. 63

1892 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Land und suchte die christliche Lehre auszubreiten. Aber die Neubekehrten hatten viel von ihren heidnischen Landsleuten zu leiden. Da wandte sich Christian an den deutschen Ritterorden. (S. 27.) Aus den Rus Christians verließ derselbe Jerusalem und kam nach Preußen. Die heidnischen Einwohner wehrten sich gegen die Eindringlinge mit aller Macht, doch endlich erlagen sie und nahmen das Christentum an. Der Hochmeister des Ordens hatte seinen Sitz in der herrlichen Marienburg, die noch heute wegen ihrer Pracht bewundert wird. Zu Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der Orden mit Polen in einen Krieg verwickelt, in welchem er unterlag. Ganz Westpreußen wurde infolge dessen mit Polen vereinigt, und nur Ostpreußen verblieb dem Orden als polnisches Lehen. Um die Macht des Ordens zu heben, wurde der Mark-' graf Albrecht aus dem mächtigen Hause Brandenburg zum Hochmeister des Ordens gewählt. Dieser trat bald darauf zur lutherischen Kirche über und verwandelte das Ordensland Preußen in ein weltliches Herzogtum unter polnischer Lehnshoheit. Gleich nach dem Tode des Herzogs Albrecht schloß Joachim Ii. von Brandenburg mit dem Könige von Polen einen Erbvertrag, nach welchem beim Aussterben der Nachkommen Albrechts das Herzogtum Preußen an Brandenburg fallen sollte. Dieser Fall trat zur Zeit Johann Sigismunds ein (1618); und so erhielt letzterer das Herzogtum Preußen als polnisches Lehen. Zur Zeit des großen Kurfürsten entstand zwischen Polen und Schweden Krieg. Der König von Schweden siegte über Polen und nötigte den Kurfürsten, ihn zum Lehnsherrn in Ostpreußen anzuerkennen und sicf) mit ihm zu verbünden. Der Polenkönig, darüber entrüstet, drohte dem Kurfürsten, ihn in einen Kerker werfen zu lassen, wo ihm weder Sonne noch Mond scheine. Friedrich Wilhelm aber rückte in Gemeinschaft mit den Schweden gegen Polen vor, und so kam es bei Warschau zu einer 3tägigen Schlacht, in welcher die Polen eine vollständige Niederlage erlitten. In dem endlich zu Oliva (bei Danzig) abgeschlossenen Frieden (1660) wurde dem Kurfürsten die Unabhängigkeit des Herzogtums Preußens, die ihm schon vorher von Schweden und Polen zugesichert war, bestätigt. 6. Einfall der Schweden. 1674 war der Kurfürst gegen Ludwig Xiv., den übermütigen König von Frankreich, zu Felde gezogen, um den Holländern Beistand zu leisten. Während er nun mit seinen Truppen ant Rheine stand, sielen die Schweden, von den Franzosen aufgewiegelt, in sein Land ein. Als der Kurfürst davon erfuhr, eilte er sofort in die Heimat. Die Bauern hatten sich unterdessen mit Sensen und Heugabeln bewaffnet und waren gegen die Schweden ausgezogen. Ihre Fahnen trugen die Inschrift: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfürsten mit Leib und Blut." Sie vermochten jedoch nichts auszurichten. 7. Ankunft des Kurfürsten. Nach 16 Tagen schon langte der Kurfürst mit feiner Armee in Magdeburg an. Die Schweden hatten noch keine Ahnung von feiner Nähe. Plötzlich stand er vor Rathenow. Der General Derfflinger, welcher auch die schwedische Sprache verstand, zog nebst einigen Reitern schwedische Uniform an, ritt mit ihnen vor das Thor und forderte Einlaß, da sie von den Brandenburgern verfolgt würden. Der Posten ließ sich täuschen, und die Zugbrücke fiel. Kaum war Derfflinger mit feinen Begleitern in der Stadt, so wurde der Säbel gezogen und die Wache überwältigt. In kurzer Zeit waren die Schweden aus der Stadt vertrieben. 8. Fehrbellin. (18. Juni 1675.) Die Schweden zogen sich nun eiligst nach dem Rhin (einem Nebenflüsse der Havel) zurück. Die Brücke, welche hier über diesen Fluß führte, wurde aber sofort — damit kein Feind entrinnen könne — auf Befehl des Kurfürsten abgebrochen. Am Morgen des 18. Juni erreichte der Prinz von Hessen-Hornburg mit feinem Vortrabe (1600 Reitern) die Schweden vor Fehrbellin und griff sie fofort mit Ungestüm an. Bald rückte auch der Kurfürst mit der übrigen

8. Geschichtsbilder zum Gebrauche der Volksschule - S. 74

1892 - Stuttgart : Metzler
— 74 — ständig geschlagen zu werden. Er selbst entkam mit wenigen Truppen in die Türkei. Der Sultan nahm ihn gastfreundlich auf und ließ sich sogar zum Kriege gegen Rußland verleiten. Später schloß er aber Frieden und wünschte Karls Abreise. Allein weder Bitten noch Drohungen halfen etwas, der König blieb hartnäckig in der Türkei. Da ließ der Sultan endlich Gewalt anwenden. Doch Karl widersetzte sich in feinem Haufe mit fünfzig Leuten gegen ein ganzes türkisches Heer. Der Kampf dauerte sieben volle Stunden, und zahlreiche Tote bedeckten die Erde. Endlich mußte der König sich ergeben und kehrte nach fünfjähriger Abwesenheit nach Schweden zurück. Nur von zwei Offizieren begleitet, legte er in vierzehn Tagen über zwei taufend Kilometer zu Pferde zurück. Hierauf unternahm derselbe die Eroberung Norwegens, wurde aber vor einer feindlichen Festung durch einen Schuß getötet. Schweden war durch feine Kriege sehr erschöpft und verlor bedeutende Besitzungen. Die Oftfeeprovinzen kamen an Rußland Vorpommern an Preußen. J.j. 1756n.chr. 76. Der siebenjährige Krieg. In d. I. 1740 starb mit dem Kaiser Karl Vi. der habsburgifche Mannesstamm in Oesterreich aus. Die Herrschaft ging nun auf feine Tochter Maria Theresia über. Allein mehrere Staaten erkannten deren Erbrecht nicht an, da sie selbst Ansprüche auf österreichische Länder zu haben glaubten. Unter ihnen war auch Preußen. Preußen hatte von geringen Anfängen aus allmählich eine bedeutende Macht erlangt. Der älteste Bestandteil desselben war die Markgraffchaft Brandenburg. Mit ihr belehnte zur Zeit des Konstanter Konzils der Kaiser Sigismund den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich von Hohenzollern. Hierzu erwarben feine Nachkommen während der Reformation die Provinz Preußen. Dieser brandenburgifch-preußifche Staat vergrößerte sich nach und nach immer mehr und wurde um d. I. 1700 zu einem Königreiche erhoben. Ueber dasselbe regierte zur Zeit Maria Theresias Friedrich Ii. oder der Große.

9. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 62

1889 - Danzig : Gruihn
62 51. Rarl Xii. König von Schweden. 16971718. Karls Charakter. Erst sechzehn Jahre alt, bernahm Karl Xii. nach des Paters Tode die Regierung. Er hatte vortreffliche Anlagen und zeigte schon in frher Jugend ein groes Talent in der Erlernung der alten und nencit Sprachen. Da er sehr ehrgeizig war, so spornten ihn seine Erzieher zu groer Thtigkeit an. Mathematik war sein Lieblinczsstndium. In allen ritterlichen bungen war er wohl erfahren. Er suchte wenig Umgang und mied jugendliche Zerstreuungen und Vergngungen. Seine schnsten Tugenden, Wohlwollen und Redlichkeit, verdunkelte ein unbndiger Starr- und Eigensinn, welcher ihn oft in die schwierigsten Lagen brachte. Sonst war er ein hchst liebenswrdiger Cha-: rakter, voll Gottesfurcht, Gerechtigkeit und unerschtterlichen Mutes. Karls Sieac. Bei seinem Regierungsantritt war Schweden ein mchtiges Reich, und auch die Kstenlnder an der Ostsee, welche jetzt zu Rußland gehren, waren damals schwedisch. Die Nachbarn aber hielten Karl fr einen schwachen Knaben. So traten denn die Könige von Dnemark und Polen und der Zar Peter von Rußland zusammen und erklrten Schweden den Krieg. Da/ntsiel den schwedischen Rten das Herz, und sie wollten zitternd und bebend hergeben, was die Feinde verlangten. Aber der junge König rief miitic]: Daraus wird nichts." Er rckte den Dnen ins Land, besiegte sie, und schon int ersten Kriegs- ? jhre (1700) muten sie einen Frieden annehmen, wie Kart Xii. ihn vorschrieb. Dann setzte er nach Rußland hinber und jagte noch in demselben Jahre mit seinen 8000 Schweden 32000 Russen aus ihren. Verschanzungen bei Narwa. Einige Jahre darauf vertrieb er den Polenknig August den Starkeu von Land und Leuten. (August war so stark, da er mit bloen Hnden ein starkes! Hnfeisen zerbrechen konnte.) Schlacht bei Pnllawa 1701). Um die russische Macht gnzlich zu zerstren. zog er in das innere Rußland, wurde aber vom Zar Peter bei Pultawa so geschlagen, da er nur mit 150 Mann in das nahe Trkenland entkommen konnte. Hier wurde er voll Ehrfurcht empfangen. Karl bei Den Trkei. Der Sultan batte schon viel von ihm gehrt und seinen Mut bewundert. Peter bot 3 Millionen Rubel, wenn man ihm den gefrchteten Karl ausliefere: aber der Türke wies solchen Antrag mit Abschen zurck. Karl blieb mehrere Jahre bei den Trken, lie sich von ihnen ernhren und that, als wenn er da zu Hause wre. Die Trken wurden endlich seiner berdrssig; denn er kostete ihnen erstaunlich viel. So baten sie ihn dringend zu gehen. Da er aber dennoch blieb, so umringten viele Janitscharen (trkische Soldaten) sein hlzernes Hans und schssen so lange mit Flinten und Kanonen hinein, bis das Dach abbrannte, und die Sparren zusammenstrzten. Da rannte Knigs Karl, den Degen in der Rechten, die Pistole in der Linken, tollkhn unter die feindliche Menge. Aber drauen verwickelte er sich mit seinen langen Sporen im Grase, siel und wurde lebendig gesangen. Bald darauf befreit, ritt und fuhr Karl 14 Tage und 14 Rchte hinter einander nach seinem Vaterlande zurck, das i inzwischen von allen Grenzuachbarn feindlich angegriffen war. Karls (fndc. Sogleich begann er wieder mit frischem Mute den Kampf: ; aber schon bei Belagerung der norwegisch-dnischen Festung Friedrichshall erlag 1 er einer feindlichen Kugel. So endete der König sein unruhiges Leben. Der 1 Krieg dauerte noch drei Jahre fort. Da schlssen die Schweden Frieden, und ' die Feinde erhielten, was sie erstrebt hatten. Nach Cassian und Kappe. 1 C. Kilver nur der lirandcnlnngisch preuische ' und deutschen Geschichte etc. I --j 52. Die alten wenden in der Mark Brandenburg. inwanderuna der Wenden. Vor der Vlkerwanderung wohnten in Brandenburg deutsche Völker. Diese wurd-n "her spter verdrngt, und an ihre j I

10. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 213

1887 - Langensalza : Beyer
Friedrich Wilhelm, der gr. Kurfürst. §47. Der gr. Kurfürst als Kriegsheld. 213 diese Stadt beschießen zu lassen, um die Schweden aus derselben zu vertreiben; er aber sprach: „Ich bin nicht gekommen, mein Land zu verbrennen, sondern zu retten!" , Die geschlagenen Schweden räumten bald daraus die Mark und zogen sich nach Mecklenburg und Pommern zurück. Groß war die Freude des Kurfürsten und seines Volkes über diesen Sieg. Derselbe war um so ehrenvoller, als er gegen die gefürchteten Schweden, die noch auf den Ruhm ihres Heldenkönigs Gustav Adolf und seiner großen Feldherren aus dem dreijährigen Kriege stolz waren, gewonnen war. (Mit einigem Anschluß au „L. Hahn, Geschichte des preußischen Vaterlandes".) d) Des großen Kurfürsten Winterfeldzug und der Friede zu St. Germain. „Das kann den Schweden Pommern festen!" Das war Friedrich Wil-helm's, des großen Kurfürsten, Wort gewesen, als er von dem Einfall der Schweden in sein Land Kunde erhalten hatte. Er bemühte sich nun auch, das Wort wahr zu machen und die Schweden für immer vom Boden Deutschlands zu vertreiben. Nach dem Siege von Fehrbellin setzte er deshalb den Krieg gegen die Schweden mit aller Kraft fort und fand dabei frie Unterstützung Dänemarks, des deutschen Kaisers und des Reiches. Eine feste Stadt nach der andern wurde den Schweden in Pommern in dssn nächsten fahren enteisten, und auch Stettin fiel 1677 nach längerer Belagerung, und nachdem 200 Feuerschlünde gegen die Stadt gedonnert, in die Gewalt des Kurfürsten. Ja, auch Stralsund, die starke Seefestnug, welche von Wallenstein im dreißigjährigen Kriege vergeblich belagert worden war, wurde vom Kurfürsten im Jahre 1678 erobert. In demselben Jahre landete er auch auf Rügen und entriß diese schöne Insel den Schweden. In der Nähe von Putbus, am Meeresstrande hat später König Friedrich Wilhelm Iv. seinem großen Vorfahren zum Andenken an diese That ein Denkmal gesetzt. Auf einer 7 m hohen Granitfäule steht der Kurfürst, aus Sandstein gemeißelt, wie er, aus dem Schiffe steigend, in der einen Hand den Degen, in der anderen den Feldherrnstab führend, die Seinen auf den Feind weist. — Die Schweden suchten jetzt dem Kurfürsten von einer anderen Seite beizukommen. Während die Franzosen Cleve besetzten, brach im November 1678 ein schwedisches Heer von 16 000 Mann aus Livland auf und fiel in das Herzogtum Preußen ein. Auch die Polen waren mit den Schweden im Bunde und hofften schon, mit ihrer Hilfe diefes Land wiederzubekommen. Obgleich der Kurfürst damals gerade kränklich war und der Ruhe bedurfte, war er doch fchnell zum Handeln entschlossen, als er von der Not seines Landes hörte. Mitten im kalten Winter brach er von Berlin auf und zog mit unglaublicher Geschwindigkeit nach Preußen. „Der Kurfürst ist da!" das war der Freudenruf des Volkes in Preußen und eine Schreckenspost für die Schweden. Horn, der Anführer der Schweden, verlangte nicht darnach, Mit dem Helden von Fehrbellin sich zu messen, und sammelte sein Heer zum Abzüge. Der Kurfürst hatte den General Görzke mit 3000 Mann vorausgeschickt. Derselbe war den Schweden schon nahe und wollte ihnen auf die Fersen rücken. Sein Fußvolk aber muß mit heran; Eile thut not. Da läßt er bei jedem Reiter einen Mann hinten aufsitzen, und nun geht's über Stock und Stein dem fliehenden Feinde nach, das er-
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