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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 149

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
149 heftigste Granatfeuer, und als Graf Bismark ihn zurückhalten wollte, antwortete er: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Dem Anprall der Reiterei vermochte der Feind nicht zu widerstehen, sein Rückzug wurde zur wilden Flucht nach der Festung Königsgrätz zu. „Ich habe alles verloren, nur leider mein Leben nicht!" foll Benedek gesagt hoben. Die Oesterreicher hatten 40,000 Mann eingebüßt, darunter 20,000 Gefangene. 174 Geschütze und 11 Fahnen waren den Preußen in die Hände gefallen, aber auch 10,000 von ihnen deckten todt oder verwundet das Schlachtfeld. Fast ohne Widerstand verfolgten die Preußen das österreichische Heer bis in die Nähe von Wien. Am 22. Juli trat eine Waffenruhe ein und am 26. wurde auf dem Schlosse zu Nikols bürg ein Waffenstillstand geschlossen, der schon die Vorbedingungen des Friedens feststellte. 5. Auch in den Maingegenden war Preußen siegreich gewesen. Dort standen die Bundesgenossen Oesterreichs: Baiern, Würtemberg, Baden, Hessen, Nassau und einige Kleinstaaten den Preußen unter Vogel von Falkenstein gegenüber. Die Verbündeten waren den Preußen an Zahl überlegen, aber dennoch wurden sie in vielen größeren und kleineren Gefechten geschlagen und immer weiter zurückgedrängt. Der Friede mit den süddeutschen Staaten wurde in Berlin geschlossen. Die Friedensunterhandlungen mit Oesterreich führten zum Frieden von Prag. In diesem Frieden erkannte der Kaiser von Oesterreich die Auslösung des deutschen Bundes an und trat Schleswig-Holstein an Preußen ab. Hannover, Kurhessen, Nassau, der nördliche Theil des Großherzogthums Heffen und Frankfurt wurden mit dem preußischen Staate vereinigt. Mit dem Königreiche Sachsen und den übrigen Staaten Norddeutschlands schloß Preußen den norddeutschen Bund. 61. Der deutsche Krieg gegeu Frankreich von 1870 und 1871. 1. Schon lange hegten die Franzosen den Wunsch, ihr Land bis an den Rhein, welchen sie sür die natürliche Grenze Frankreichs im Osten ansahen, zu vergrößern. Dies war auch der lebhafte Wnnfch Napoleons Iii., der 1852 durch Eidbruch und greuliche Gewaltthaten in Frankreich die Kaiserkrone gewonnen hatte. Schon im Frühjahre 1866 versprach er Preußen 300,000 Mann Hülfstruppen gegen Oesterreich und eine Vergrößerung pon 6 bis 8 Millionen Seelen, wenn Preußen ihm einen Landstrich zwischen Rhein und Mosel abtreten wollte. Als König Wilhelm diesen Vorschlag ablehnte, suchte Napoleon seine Absicht mit Gewalt durchzusetzen. Am 6. August 1866 ließ er Preußen den Krieg androhen*rwenn es ihm nicht wenigstens die Festung Mainz abtreten würde. Graf Bismarck antwortete: „Gut, dann ist der Krieg erklärt." Als nun aber Preußen mit Oesterreich Frieden schloß, war für Napoleon die günstigste Gelegenheit zum Angriff entschlüpft; er schob seinen Plan deshalb auf und verwandte die Zeit zur besseren Ausrüstung seines Heeres. Im

2. Teil 3 - S. 123

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 123 — 7. Geschichtliche Erinnerungen: Heidelberg — Mannheim Konstanz (Kostnitz!) Iv. Das Groszherzogtnm Hessen. (Darmstadt.) 1. Lage: Nördlicher und südlicher Teil. (Main!) 2. Größe: 7700 qkm — 1 Mill. Einwohner. 3. Bodenbeschafsenheit: Vogelsgebirge, Odenwald — ober- rheinichse Tiefebene. 4. Bewässerung: Rhein mit Lahn und Main. (Wetter!) 5. Beschäftigung: Ackerbau, Obstbau, Weinbau (Tiefebene und Wetteraue!) — Viehzucht — Waldbau — Gewerbe (Darm- stadt und Offenbach!) — Handel (Mainz). 6. Ortschaften: Darmstadt, Offenbach, Mainz, Worms, Bingen. 7. Geschichtliche Erinnerungen: Worms. V. Das Reichsland Elsaß-Lothringen. (Straßbnrg.) 1. Lage: a. Elsaß: Zwischen Wasgenwald und Oberrhein. b. Lothringen: Vom Wasgenwald bis zur Mosel. 2. Größe: 14500 qkm und 1 600000 Einwohner. 3. Bodenbeschaffenheit: Oberrheinische Tiefebene— Wasgen- wald — Lothringer Stufenland. 4. Bewässerung: Rhein mit Jll und Mosel — Rhein- Rhone-Kanal und Rhein-Marne-Kanal. 5. Beschäftigung der Bewohner: Landbau (Getreide, Wein, Obst, Tabak, Hopfen) — Viehzucht — Bergbau (Metz!) — Gewerbe (Mühlhausen!) — Handel (Straßburg). 6. Ortschaften: Straßburg, Mühlhausen, Zabern, Metz — Wörth. Weißenburg, Gravelotte.*) 7. Geschichtliche Erinnerungen: Straßburg — Schlachten- orte 1870. Weiter haben wir wieder zwei Sätze gewonnen. Sie lauten: 1. Industriestaaten sind dichter bevölkert als Ackerbau- staaten. 2. Festungen sollen dem Feinde die Straßen versperren und ihm so den Einfall in unser Vaterland erschweren. — Festungen in Flnßthälern und in Grenzlanden. D. Anwendung. 1. Weise die Richtigkeit der von uns aufgestellten Sätze nach! 2. Welche preußischen Provinzen müssen, wenn das 1. Gesetz richtig *) Im Geschichtsunterrichte aufgetreten.

3. Teil 3 - S. 114

1895 - Leipzig : Wunderlich
I — 114 — <5 Elsaß-Lothringen. Jitl: Wir reden heute von dem Lande, welches die Frau- zosen gern wieder vom deutschen Reiche losreißen möchten. Wir betrachten das Reichsland Elsaß-Lothringen. (Zeigen!) Nachdem die Kinder ans Grund des Geschichtsunterrichts angegeben haben, 1. auf welche Weise dieses Land an Teutschland gekommen ist (Ruhmreicher Krieg 1879/71 — Friede zu Frankfurt) und 2. welche Stellung es gegenwärtig innerhalb des Reiches einnimmt (Reichsland, d. h. es steht unmittelbar unter dem Kaiser und wird in dessen Namen durch einen Statthalter verwaltet), schreitet der Unterricht fort an der Hand zweier Fragen: I Welche Gebiete umfaßt das Reichsland? Mit Hilse der Karte setzen wir feft: Tas Reichsland zerfällt in einen östlichen und einen westlichen Teil. 1. Der östliche Teil des Reichslandes, das Elsaß, breitet sich aus zwischen dem Wasgenwald und dem Oberrheine. Er ist ein Teil der oberrheinischen Tiefebene und wird vou der Jlt durchströmt. 2. Ter westliche Teil des Reichslandes, Deutsch-Lothringen, reicht vom nördlichen Teile des Wasgenwaldes bis ins Gebiet der Mosel. Er ist seiner Bodenbeschaffenheit nach ein Teil des Lothringer Stufen- landes, welches sich im Westen des Wasgenwaldes ausbreitet. Zur sachlichen Besprechung. a. Bestimme Quelle, Richtung und Mündung der beiden Flüsse Jll und Mosel! b. Suche durch Vergleich mit einem anderen Lande die Größe des Reichslandes zu ermitteln! (Ungefähr so groß wie das Königreich Sachsen oder wie das Großherzogtum Baden!) Il Warnm können denn die Franzosen den Verlust von Elsaß-Lothringen so schwer verschmerzen? Auf diese Frage wird in gemeinsamer Arbeit eine vierfache Antwort gewonnen: 1. Elsaß-Lothringen ist ein schönes Land. a. Schön ist zunächst das Land zwischen Wasgenwald und Rhein. Hier schaut der Wanderer blumige Auen, schmucke Dörfer und von Wein- bergen umkränzte saubere Städte. In manchen dieser Städte erheben sich alte, prachtvolle Gotteshäuser, so z. B. in Straßburg, der alten, wunder- schönen Stadt. (Vergl. S. 164, 1. Abt.) b. Schön ist auch der Wasgenwald. Tie unteren Abhänge des Gebirges sind mit Wein bepflanzt und Pfirsich-, Aprikosen- und Mandel- bäume rageu aus den Weingeländen hervor. Höher hinauf rauschen Buchen, Eicheu und Tannen und auf den höchsten Punkten breiten sich prächtige Grasflächen aus, auf denen der Hirt seine Herde weidet. Weit

4. Europa - S. 181

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 181 — von Spaa. (Lage! — Östlich von Lüttich!) Sie sprudelt in einem tiefen Thale zwischen steilen Gebirgswänden hervor und läßt (Ähnlich wie Karlsbad und Teplitz!) jährlich Hunderte zu ihrem stärkenden Wasser pilgern. Zur sachlichen Besprechung. a. Inwiefern sind Eisen- und Kohlenlager die Ursache dafür, daß eine so großartige Industrie entstanden ist? b. Hat denn das Vorhandensein einer heilsamen, vielbesuchten Quelle auch Bedeutung für die Industrie? 2. Belgien besitzt ausreichende Wasserkräfte. (Nicht nur die beiden Hauptflüsse des Landes, Maas und Schelde, sondern auch zahl- reiche kleinere Gewässer treten in den Dienst der Industrie, sei es da- durch, daß sie auf ihrem Rücken billig und bequem Waren und Stoffe von einem Orte zu andern befördern, sei es, daß sie (Zumal im südöst- licheu Teile des Landes!) Pochwerke, Mühlen und Fabriken treiben Helsen. 3. Belgien hat eine sehr günstige Lage. Es liegt in der Mitte zwischen den britischen Inseln und dem deutschen Reiche, den Niederlanden und Frankreich und hat so sür seine Waren im West und Ost, im Nord und Süd große Absatzgebiete. Dazu kommt, daß der Verkehr mit diesen Ländern sehr leicht ist. Nirgends stellen sich ja dem Verkehr Gebirge hemmend in den Weg, ja mit allen Nachbarländern kann Belgien bequem auf dem Wasserwege verkehren. (Nachweise. — Hasen Ostende.) Auch im Lande selbst ist ja dem Verkehr nirgends eine Schranke gesetzt. Die weite Ebene ermöglicht die Anlage eines weitver- zweigten Eisenbahn- und Kanalnetzes, und die Belgier haben auch diese Möglichkeit nach Kräften benutzt. Das engste Netz der Eisenbahnen auf Erden befördert den lebhaftesten Verkehr von Personen und Gütern, den Güterverkehr nicht minder ein Kanalsystem, das durch die offenen Ebenen des Landes Schelde und Maasgebiet mit einander, sowie mit der nord- ost-sranzösischen Ebene und der Nordsee eint." Zur sachlichen Besprechung. a. Woher kommt es wohl, daß so viele Städtenamen einen franzö- i fischen Klang haben? (Namnr, Verviers u. s. w.) — Ein großer Teil der Bewohner Belgiens, nämlich die am Hügellande wohnen- den Wallonen, ist französischer Abstammung und spricht auch die französische Sprache. Die Wallonen sind auch (Ähnlich wie die Czechen in Böhmen!) bestrebt, ihre Sprachen und Sitten zur Herr- schast zu bringen. Sie finden aber bei dem anderen Teile der Be- wohner, bei den uns Deutschen verwandten Flamen oder Vlämen, die in der Ebene wohnen, entschiedenen Widerstand. b. Die fruchtbare belgische Ebene ist oft auch Schlachtenebene

5. Europa - S. 100

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — 8. Stelle mit Hilfe deiner Handkarte fest, welche Wege ein Kahn einschlagen kann, der a. von Calais über Paris nach Marseille, b. von Lyon aus nach Orleans gelangen will! 9. Welche Folgen hat der Waldmangel für Frankreich? (Mangel an Brennholz. — Überschwemmungen. — Trockenheit. — Wassermangel in den Flüssen und Kanälen im Sommer.) 10. Wie gelangen wir nach Paris? (Frankfurt a. Main, Mainz, Metz, Nancy, Chalons, Paris. — Köln, Aachen, Lüttich, Namur, Paris.) 11. Miß mit Hilfe des auf der Karte angegebenen Maßstabes, wie weit Paris a. von der deutschen Grenze, b. von Berlin, c. von unserer Heimat entfernt ist! 12. Bestimme die Lage folgender Städte: Orleans, Sedan, Lyon, Havre, Marseille, Calais, Roueu, Toulouse! 13. Welche Produkte hat Frankreich mit Österreich gemein? 14. Wo liegt Frankreichs unfruchtbarstes Gebiet? (Das Hoch- land der Anvergne!) 15. Schildre das Leben auf den Boulevards! 16. Welches ist der Haupthafen a. des Rhonegebietes? (Mar- seille) b. des Seiuegebietes? (le Havre) c. des Loiregebietes? (Nantes) ä. des Garonnegebietes? (Bordeaux.) 17. Stelle die Gegenden Deutschlands und Frankreichs zu- sammeu, in denen a. der Weinbau, b. der Obstbau, c. die Blumenzucht, d. die Weberei, e. der Kohlenbergbau, f. der Eisenbergbau in Blüte steht! 18. Erkläre: Kanal, Ärmelkanal, Pas de Calais, Champagner, Burgunder, Bordeauxwein, Proveneeröl, Olivenöl, Baumöl, Caiial du midi, Boulevards, Louvre, Tuilerien, elysäische Felder, Notre Dame, Palais royal, Gobelins, Absinth, Dom der Invaliden, Sammet, Tastet, Moire. Zur Konzentration.^ 1. Lesen und Besprechen. a. Muttersprache B, V. Frankreich. — Die Seidenraupe. b. Jütting und Weber B. Die weite Welt. Corsifche Gast- sreiheit. — Die Olive. 2 ^.Anfsatzbildung. Paris. Die Hauptstadt unseres Nachbarlandes heißt Paris und liegt an der Seine. Paris hat gegen 50000 Häuser und über 2 Millionen Einwohner. Es gehört zu den schönsten Städten Europas, denn es hat hohe Häuser, große Plätze, prächtige Gürten mit

6. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 58

1871 - Hannover : Hahn
58 Dritte Lehrstufe. Gesammtheit der mitteldeutschen Staaten, e) zu Preußen so- wohl der Größe als der Volkszahl nach? — 8) Wie verhält sich Badeu a) zu Würtemberg, b) zu Baieru, aa) hinsichtlich des Flächeninhalts, bb) in Betreff der Volkszahl, ee) mit Rücksicht auf die Volksdichtigkeit? — 9) Vergl. in Beziehung auf Volkszahl München, Stuttgart und Karlsruhe! — 10) Welche dieser Städte bat wohl die schönste Umgebung? — 11) Vergl. die Summe der Bevölkerung der drei größten Städte Baierus mit den entsprechenden Zahlen in Würtem- berg und Baden, und vergleiche das Ergebnis mit dem von Nr. 9! — 12) Auf wieviel Bewohner kommt eine Hochschule a) in Baden, b) in Würtemberg, cj in Baiern, d) im Königr. Sachsen, 6) in Preußen? — 13) Nenne Festungen in Elsaß- Lothringen, und zwar a) im Rheinthal, b) im Wasgan, c) auf dem Plateau von Lothringen! — 14) Welche unter allen diesen ist die stärkste? Zur politischen Uebersicht von Oesterreich. 1) Bezeichne die Grenzen von Deutsch-Oesterreich! — 2) Vergl. den deutschen Theil des Kaiserreichs mit dem nicht- deutschen in Bezug auf a) Größe, b) Bevölkerung, c) Volks- dichtigkeit! — 3) Stelle denselben Vergleich zwischen Dentsch- Oesterreich und Ungarn (3896 Dm., 10,814 T. E.) an! — 4) Desgl. zwischen dem österreichischen und dem deutschen Kaiserreich! — 5) Welchen verschiedenen Flußgebieten gehört Deutsch-Oesterreich an? — 6) Um wieviel Meilen liegt die Süd- spitze von Jllyrien südlicher als der südlichste Punkt von Baiern? — 7) Durch welche deutsche Länder geht der Pa- rallelkreis des Nordpunkts von Böhmen?—8) Welche preu- ßische Provinzen durchschneidet der Meridian von Wien? •— 9) Wie verhält sich der geschichtliche Kernpunkt (die älteste Provinz) zur geographischen Mitte a) in Gesammt-Oesterreich, b) in Preußen? — 10) Oesterreich hat 991 Meilen Eisen- bahn, Preußen 1040z wieviel Meilen kommen demnach a) in Oesterreich, b) in Preußen aa) auf 1 □ M., bb) auf 1000 Einw. ? — 11) Die österreichische Staatsschuld beträgt 2363 Mill. Thaler, die preußische 442 Mill.; wieviel Thaler kommen auf jeden Kopf a) in Oesterreich, b) in Preußen? — 12) a. Welches unter den deutsch-österreichischen Kronländern ist das am meisten, welches das am wenigsten gebirgige? b) vergl. deren Volksdichtigkeit!

7. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 43

1871 - Hannover : Hahn
Die Staaten des deutschen Kaiserreiches. 43 §. 52. Die Fürstenthümer Neuß, jüngere und ältere Linie, zns. 20 Hzm., 132 T. E. Gera (1v). Greiz (11). Schleiz (4). Lob enstein (2). §.53. Diefürstenthümer Schwarzburg Rudol- stadt und Sondershausen, zus. 33 llm. mit 142 T. E., aus 2 Stücken, einer Unter- und Oberherrschaft bestehend, von denen jene ein Uebergangsglied zwischen unserer uördl. und südl. Gruppe mitteldeutscher Staaten bildet. Rudolstadts). Frankenhansen, 1525. So nd ers- hansen (5). Arnsta dt (7). §. 54. Großherzogthum Hessen. a. Provinz Oberhessen, 60 Dm., 256 T. E., ebenfalls ein Mittelglied zwischen Mittel- und Süddeutschland. Gießen (10) mit Hochschule. b. Provinz Starkenburg: Darmstadt (31), Residenz.. Offenbach (20). c. Provinz Rheinhessen: Mainz(43), Festung I.ranges. Worms (13), 1521. Biugen. Alle drei Provinzen zusammen enthalten 140 Uzm. und 823 T. E. C. Süddeutsche Staaten. §. 55. Das Königreich Baiern ist mit einem Ge- biete von 1381 lüm. der zweitgrößte Staat des deutschen Kaiserreichs. Der Südeu reicht ins Alpenland, der Norden reicht ins Centrum des mitteldeutschen Gebirges hinein, die Mitte bildet eine große Hochebene. Dem Gebiete der Donau gehört die größere Südhälste, dem Maingebiete der kleinere nördliche Tbeil an, nur vom äußersten N.-W. fließt auch Waßer der Weser zu. Dem Titel nach war Baiern Jahrhunderte lang eines der ältesten deutschen Herzogthümer, das einmal auch (1314) dem deutschen Reiche einen freilich nicht allgemein anerkannten Kaiser (Lndwig) lieferte. Der aus dem 30jährige Kriege be- kannte Maximilian war der erste Kurfürst. 1805 wurde Baiern, mit der Rheinpfalz vereinigt, (durch Napoleon) zum König- reich erhoben. Von den 4825 T. Einwohnern bekennen sich S/* zur katholischen Kirche. Unter den Industriezweigen hat die Bierbrauerei den größten Ruf.

8. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 45

1871 - Hannover : Hahn
Die Staaten des deutschen Kaiserreiches. 45 4. Donaukreis: Ulm (24), Festung. Ravensburg, Stammsitz der Welsen, wie denn Würtemberg auch die Heimat der Hohenstaufen und der Hohenzollern einschließt. §. 57. Das Großherzogthum Baden, 278 Ihm. mit 1435 T. E-, umfaßt zum 'weitaus größten Theile Ge- birgsland, die Tiefebene nimmt nur etwa V« des Ganzen ein. Ursprünglich (seit 1130) Markgrasschaft — Markgraf Ludwig (1677—1727) der bekannte Franzosen- und Türkenbesieger — ist es (1806) durch Napoleons I. Gunst erweitert und zum Großherzogthum erhoben. Den Bewohnern wird Biederkeit und ein gewerbthätiger Sinn nachgerühmt. Der Wald nimmt fast so viel Raum ein wie das Ackerland (Volksdichtigkeit). a) Mittelrheinkreis: Karlsruhe (32), Residenz, (1715) fächerartig angelegt. Rastadt (11), starke Festung. (1714, 1797-99). (Baden-) Baden (10), als Badeort im Sommer von etwa 40,000 Fremden besucht. Pforzheim (16), gewerbreich. d) Unterrheinkreis: Heidelberg (18), Universität, in lieblichster Lage. Mannheim (35). c) Oberrheinkreis: Freiburg (20) mit gothifchem Münster, kath. Universität. ä) Seekreis: Eon stanz (9), ehemals freie Reichsstadt (1415). D. Das wieder erworbene deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen. §. 58. Allgemeines. Das tieite Reichsland umfaßt den südwestl. Theil der oberrheinischen Tiefebene, die Vogefen bis zum westl. Abhang und den größeren östl. Theil der lothringischen Hochebene. — Nachdem die Bisthümer Metz, Tonl und Verdun schon 1552 in Frankreichs Besitz gekommen waren, folgte 1766 der übrige Theil des alten Herzogthums Lothringen nach. Elsaß wurde im westfälischen Frieden vom Hanse Habsburg an Frankreich abgetreten. Die Provinz war mit dem Reichthum ihres srnchtbaren Bodens und der hohen Blüthe ihres Gewerbfleißes änßerst werthvoll für Frankreich, wird uns aber eben deshalb nur um so lieber seiu. §. 59. Städte: Straßburg (84), ehemals freie Reichs- stadt, erst 1681 von Frankreich überlistet, am 27. Sept. 1870 von den Deutschen zurückerobert; Univ. und berühmter Dom, der Münster. Colmar (23), eine Stunde von der Jll in fruchtbarer Ebene, gilt als Hauptstadt des oberen Elsaß.

9. Das Deutsche Reich - S. 116

1901 - Langensalza : Beyer
116 I. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. deutschen Landschaften und Hauptströmen und weil er die hervorragendsten Volksstämme in sich vereinigt. — Württemberg konnten wir den süddeutschen Ackerbaustaat nennen, weil der Ackerbau die hervorragendste Erwerbsquelle der Bewohner ist. — Baden haben wir die süddeutsche Handelsmacht ge- nannt, weil in Baden sich nicht nur ein lebhafter Binnenhandel, sondern auch ein weitverzweigter Außenhandel entwickelt hat.) Welches Land des deutschen Südens wollen wir nun kennen lernen? Welche Fragen entstehen da? Gieb nun unsere Aufgabe an! Der süddeutsche Industriestaat. 1. Welcher Staat Süddeutschlands kann als solcher bezeichnet werden? 2. Inwiefern kann er als Industriestaat gelten? 3. Wie konnte er sich zum Industriestaat entwickeln? 1. Welcher Staat Süddeutschlands kann als Industriestaat bezeichnet werden? Als süddeutscher Industriestaat kann das Reichsland Elsaß - Lothringen bezeichnet werden, das sich westlich des Oberrheins ausbreitet und von Baden, der Rheinpfalz, von der preußischen Rheinprovinz, von Luxemburg, Frankreich und von der Schweiz eingeschlossen wird. 2. Woher hat das Land seinen Namen? Das Reichsland umfaßt zwei deutsche Gaue, uämlich das Elsaß und Deutsch - Lothringen. Elsaß hat seinen Namen von dem Fluß, der es von Süden nach Norden durchströmt, von der Jll. (Land der Sassen an der Jll oder Ell.) Lothringen dagegen erhielt seinen Namen von dem Kaiser Lothar, dem das Land durch den Vertrag zu Verdun zugesprochen wurde. 3. Welche Gebiete des südwestdeutschen Beckens umsaht das Reichsland Elsaß Lothringen ? Das Reichsland Elsaß - Lothringen umfaßt die Südhälfte der links- rheinischen Ebene vom Schweizer Jura und der Burgundischen Pforte bis zur Lauter und den nördlichen Teil des lothringischen Stuseulandes. Durch die Vogeseu wird das Elsaß von Lothringen geschieden. 4. Inwiefern kann nun Elsah-Lothringeu als der süddeutsche Industriestaat bezeichnet werden? a) Die reichsländischen Industriezweige: In Elsaß-Lothringen ist das Großgewerbe zu einer solchen Entfaltung und Ausdehnung gelangt, daß das Reichsland zu den bedeutendsten Jndustriegegenden des deutschen Vater- landes gezählt werden muß. Die Gewerbthätigkeit ist in allen Gegenden des Landes eine mannigfaltige, und eine große Anzahl von Industrie- zweigen haben sich im ganzen Lande entwickelt. Im Oberelsaß blüht besonders die Webindustrie. Da werden aus Schafwolle, aus Baumwolle, aus Seide und

10. Das Deutsche Reich - S. 122

1901 - Langensalza : Beyer
122 I- Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. badische Land verläßt. Der Hauptstrom Badens ist der Rhein, der die Süd- und Westgrenze des Landes bildet. Auf dieser Strecke seines Laufes nimmt er zahlreiche Zuflüsse auf. Die bedeutendsten sind Elz mit Dreisam, Kinzig. Murg und Neckar. — Der Maiu mit der Tauber berührt auf eine kurze Strecke den Nordosten Badens. ä) Elsaß-Lothringen gehört dem Rheingebiet an. Der Rhein bil- det die Ostgrenze des Elsaß und nimmt auf die Jll, die vom Schweizer Jura kommt und durch zahlreiche Vogesenslüsse verstärkt wird. Kleinere Zuflüsse sind noch die Zorn. Sauer und Lauter. Der Hauptfluß Lothringens ist die Mosel, deren Oberlanf jedoch Frankreich angehört. In Lothringen nimmt sie bei Metz die Seille auf. Die Saar mit der Nied und Birs, die ebenfalls durch Lothringen fließen, mündet außerhalb Lothringens in die Mosel. e) Hauptflüsse Rheinhessens sind der Rhein und der Main, welche beide nur eiue kurze Strecke das Land durchfließen. 5. Welche Seenbecken weisen die süddeutschen Staaten auf? Reich an großen Seen ist nur das Königreich Bayern. Diese Seen sind teils Gebirgsseen, teils Seen der Hochfläche. Unter den Alpenseen ist der größte der Bodensee. An diesem Seenbecken haben außer Österreich und der Schweiz Bayern, Württemberg und Baden Anteil. Von den bayrischen Alpenseen sind die berühmtesten der Königssee, Tegernsee, Walchensee und Kochelsee. Von den Seen der Hochfläche sind besonders nennenswert der Chiemsee, der Starnberger See und der Ammersee. 6. Welche deutschen Volksstämme haben Süddeutschland besiedelt? Im Hauptlande des Königreichs Bayern haben sich im Alpenvorlands die Bayern und Schwaben niedergelassen. Die Grenze zwischen beiden bildet der Lech. Den Norden Bayerns haben die Franken, und zwar die Mainfranken besiedelt. In Württemberg wohnen vorwiegend Schwaben; nur im nördlichen Teile gehört die Bevölkerung dem fränkischen Stamme an, während in den Schwarzwaldgegenden Alamannen wohnen. Die Be- völkerung Badeus gehört dem alamannischen und fränkischen Volksstamme an. Die Grenze zwischen beiden bildet die Murg. Im Reichslande haben sich Alamannen (Elsaß) und Rheinfranken (Lothringen) niedergelassen. Die Bewohner der Rheinpfalz und Rheinhessens gehören ebenfalls deni rhein- fränkischen Stamme an. 7. Welche Städte Süddeutschlands sind besonders merkenswert? a) Hauptstädte: Die Hauptstadt Bayerns ist München. In reiz- loser Gegend auf der Jfarhochfläche gelegen, hat es sich dennoch zur größten Stadt Süddeutschlands entwickelt und zählt gegenwärtig beinahe 500,090 Ein- wohner (ungefähr 13mal so groß als Altenburg.) Die bedeutende Größe verdankt München seiner Lage (es liegt ziemlich in der Mitte der Hock- ebene zwischen Alpen und Donau, zwischen Inn und Bodensee) und der
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