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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 24

1853 - Essen : Bädeker
24 mit.nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark be- suchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtentheils finster und altmodisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. Bemerkenswerth ist noch der Wollmar kt in Breslau, welcher im Aistang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, erschei- nen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 13,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz, Liegnitz, Grüneberg, Brieg und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau und Peterswaldau mit 5000 und Langen-Bilau mit 10,000 Einwohnern; endlich die Fe- stungen Glogau, Schweidnitz, Glatz und Silberberg.^ 23. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Ueber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch iin Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe

2. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 179

1902 - Halle : Gesenius
— 179 — Schollen; aber Segen ruhte auf der harten Arbeit. Wo vorher die Frösche ihr Konzert hielten und der Dunst von dem feuchten Moore aufstieg, wo man nichts sah als weite Flächen mit rotem Heidekraut und gelbem Ginster, standen jetzt ganze Törflein, glänzten fette, grüne Wiesen, wogten reiche Getreidefelder. An vielen Stellen legte Friedrich Musterhöfe an, von deren Bewirtschaftern die Bauern die Landwirtschaft lernen konnten. Er stellte auch auf einzelnen Gütern tüchtige Verwalter an, die auf den Ackerbau acht haben mußten. b) Schon vor dem Siebenjährigen Kriege ließ Friedrich den sumpfigen Oderbruch zwischen Frankfurt an der Oder und Oderberg austrocknen. Das war ein 12 Quadratmeilen großes Gebiet, voll Wasserlachen und Morästen, das noch obendrein von der Oder alle Jahre überflutet wurde. Allerlei Wassergetier trieb sich in dem Sumpfdickicht umher. Da ließ der König zunächst das Strombett vertiefen und zu beiden Seiten hohe Dämme aufführen. Dann ging's dem Sumpf zu Leibe. Ein Kanal wurde mitten hindurch gezogen und das Wasser in diesen durch Rinnen abgeleitet. Das trockene, fruchtbare Gelände wurde in Acker- und Weideland verwandelt und mit Ansiedlern besetzt. Binnen sieben Jahren war das große Werk vollendet. Mehr als 40 Dörfer wurden neu gegründet, 1200 Familien, d. h. etwa 6000 —10000 Menschen angesiedelt. Nach dem Siebenjährigen Kriege wurde mit dem Warthe- und Netzebruch ähnlich verfahren und ein Gebiet von 120000 Morgen gewonnen. Auch die Sümpfe des Drömling (in der Altmark) wurden ausgetrocknet. c) So wie der König die neuerworbenen Landstrecken zerteilte (Parzellierte) und an Bauern vergab, so machte er es auch mit vielen großen Domänengütern. Er erzielte dadurch mehr Lust zur Bebauung, und der Pachtertrag wurde höher, ohne daß die Pacht drückend wurde. Außerdem kamen mehr Menschen ins Land. Man rechnet, daß der König im ganzen 300000 neue Ansiedler herbeigezogen und 9000 Dörfer teils wiederum, teils ganz neu gegründet hat. Alles in allem hat er für Ansiedelung und Landbau 75 Millionen Mark aufgewendet. Wiedergabe nach Kernfragen. — Erläuterungen. Erzähle! Überschrift: Wie Friedrich die Ödländer bebaut und bebesiedelt. Besonders hervorheben müssen wir die Kolonisierung von Westpreußen. Aber gehörte denn dieses Land zu Friedrichs Staaten? Ob es noch deutsch war. Wem gehörte es denn? Wie es also auch wohl geworden war. Es lag trennend zwischen dem Königreiche Preußen (Ostpreußen) und der Mark Brandenburg und Pommern. Da müssen wir erst hören, wie Westpreußen an Friedrich kam. 12*
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