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1. Vaterländische Geschichte für die Oberstufe der Volksschule - S. 61

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Preuens Niedergang und Erhebung. 61 Reiche, Hohe und Niedere ergriffen die Waffen. Die Universitten schloffen die Hrsle, die oberen Klaffen der Gymnasien leerten sich, die Turnpltze wurden Waffenpltze. Wer nicht mitziehen konnte in den Krieg, gab sein Gut oder die Arbeit seiner Hnde. Eheleute und Verlobte brachten ihre goldenen Ringe und erhielten eiserne dafr zurck mit der Inschrift: Gold gab ich fr Eisen. 1813." Sogar Kinder gaben ihr erspartes Geld oder zupften Charpie fr Verwundete. Krner, Arndt, Schenkendorf und Rckert schrten durch ihre herrlichen Freiheitslieder die Begeisterung immer mehr. Die Befreiungskriege. 1813 1815. 1. Die ersten Schlachten. Als Napoleon die Kriegserklrung bekannt wurde, drohte er, den preuischen Namen gnzlich auszulschen aus der Reihe der Völker. Gleich nach seiner Heimkehr aus Rußland hatte er ein neues Heer gebildet und rckte nun im Mai 1813 der die Saale. In den Schlachten bei Gro-grschen und Bautzen muten die Verbndeten zwar der bermacht weichen; aber ihr Mut war ungebrochen. Napoleon gewann nichts als das leichenbedeckte Schlachtfeld. Entrstet rief er aus: Nicht einmal den Nagel von einer Kanone lassen sich diese Preußen nehmen!" Napoleon wnschte einen Waffenstillstand; dieser wurde von den Ver-bndeten gerne angenommen. Whrend desselben traten Schweden, England und zuletzt auch sterreich dem Bunde gegen Napoleon bei. Die Streit-macht der Verbndeten gliederte sich in drei Heere: die Hauptarmee in Bhmen unter Schwarzenberg, das schlesische Heer unter der Fhrung Blchers*), die Nordarmee unter dem Oberbefehle des schwedischen Kronprinzen Beruadotte. 2. Siege der Verbndeten. Im Monat August begann der Krieg von neuem. Napoleon richtete seinen ersten Gewaltsto gegen die Hauptstadt Berlin. Schon waren die Franzosen bis zwei Meilen vor die Stadt gekommen, da schlug sie die Landwehr unter Blow bei Grobeeren in die Flucht. An der Katz- *) Blcher war der Sohn eines Landedelmannes aus Mecklenburg. Schon als Knabe zeigte er eine unwiderstehliche Neigung zum Kriegsleben und trat zuerst in schwedische, dann in preuische Dienste. An den Feldzgen des siebenjhrigen Krieges nahm er teil. Unter Friedrich Wilhelm Ii. machte er den Zug nach Frankreich mit und gewann schon damals beim Feinde einen gefrchteten Namen. Friedrich Wilhelm Iii. ernannte Blcher zum Generalleutnant. Nach der Schlacht bei Jena schlug sich Blcher mit einer Reiterschar bis Lbeck tapfer durch und wehrte sich hier so lange, bis ihm Pulver und Brot mangelten. Ein Greis von 70 Jahren, aber ein Jngling an Feuer und Kraft, bernahm Blcher in den Befreiungskriegen den Oberbefehl. Er stand mit seiner Armee an der Katzbach und wollte eben den Flu berschreiten. Doch unerwartet finden seine Truppen den Feind schon an diesem Ufer in vollem Anzge. Ruhig lt Blcher die Franzosen kommen. Kinder", ruft er pltzlich, jetzt Hab' ich Franzosen genug herber. Vorwrts, vorwrts!" Und dann strmen die Preußen mit Bajonett und Kolben los und schlagen die Franzosen nieder und treiben sie in Scharen in den angeschwollenen Flu.

2. Geschichte - S. 19

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
19 ward es auch unter dem Kessel lebendig: die Salpetersteine zerschmolzen, vermischten sich mit der Asche und dem Sande, und als das Feuer ausgebrannt war, verhärtete sich der Brei zu einer schönen, blanken, durchsichtigen Masse und wurde — Glas. Ein anderes mal weidete ein phönizischer Hirt seine Heerde nicht weit vom Meeresstrande. Sein Hund schnobert überall umher und kommt endlich zurück mit blutendem Maule. Der Hirt will den Schaden besehen, wischt die Schnauze des Hundes mit einer Flocke Wolle, aber siehe da! es ist kein Blut, sondern ein Saft, und nach einigem Suchen findet der Hirt eine zerbissene Schnecke. Eine schönere Farbe hatte der Hirt nie gesehen; er macht die Sache bekannt, man versucht es, Zeuge mit diesem Safte zu färben, was vortrefflich gelingt. Diese Purpurkleider wurden im Alterthum so kostbar geachtet, daß nur Könige und sonst sehr reiche Leute dergleichen tragen konnten. Der reiche Prasser im Evangelium z. B. kleidete sich in Purpur. Das Glas hatte bei den Phöniziern weniger Nutzen als bei uns; sie brauchten es nur als Münze und Putzwerk. Trinkgefäße verfertigten die Alten überhaupt aus Thon, Holz, Blech, Gold oder Silber; Fensterscheiben hat man in dem warmen Morgenlande nicht nothwendig; man schloß die Oeffnnngen höchstens durch Vorhänge, und statt der Spiegel, die erst später vorkamen, waren polierte Metallplatten im Gebrauch. Noch wichtiger ist für uns die Buchstabenschrift, deren Erfindung ebenfalls den Phöniziern zugeschrieben wird. Die Phönizier hatten nur 16 Buchstaben und schrieben von der Rechten zur Liuken, und alle, die von ihnen schreiben lernten, folgten ihrem Beispiele, z. B. die Israeliten, Chaldäer, Araber. Die Griechen schrieben nachher die erste Zeile nach der Rechten, die zweite nach der Linken, die dritte wieder nach der Rechten und so abwechselnd, ohne abzusetzen. Dies nannte man Bnstrophedon, Ochsenwendung, weil die Ochsen beim Pflügen so gehen. Noch später schrieben die Griechen bloß nach der Rechten hin. Man schrieb auf gepreßte Palmblätter, auf feine Lindenrinden, auf Leinwand, auf ägyptischen Papyrus, auf Thierhäute, die nirgends so trefflich zubereitet wurden wie in Perga-mns, und daher Pergament hießen. Man hatte schwarze

3. Heimatkundliches Lesebuch - S. 341

1912 - Danzig : Kasemann
341 (Pommerellen) Wenden, tut Süden Polen; das rechts von der Weichsel gelegene Gebiet der Provinz hatten, ebenso wie Ostpreußen, die heidnischen Preußen (Pruzzen) inne, ein in Sprache und nach Abstammung den Lithauern verwandtes Volk, das jedoch südlich der Ossa, im Culmer Lande, stark pv- lonisiert und mit Polen gemischt war. Die heidnische Bevölkerung Westpreußens unterhielt außer mit den deutschen Nachbarn in dem oben genannten Zeitraum sehr lebhafte Handels- beziehungen mit den mohamedanifchen Reichen des Orients. Von dort ge- langte viel arabisches Geld (kufische Münzen) ditrch Handelsaustausch hier- her, außerdem lieferten die arabischen Handelsplätze unserm Norden Weine, Früchte, leinene, seidene und baumwollene Stosse, von denen im Laufe der Zeit nichts als die arabischen Namen sich erhalten haben, wie Damast, Atlas, Kattun usw.; wahrscheinlich wurden auch Waffen, Geräte, Schiffstaue, Kauri- muscheln und Glasperlen ausgeführt, ferner zahlreiche Schmucksachen aus Silber, Hals- und Armringe aus mehreren gewundenen Silberdrähten usw., endlich die sogenannten Hakenringe, kleine offene Ringe ans Silber von der Gestalt eines Hakens, deren eines Ende schleifenförmig umgebogen ist. Dafür lieferte unser Norden den Arabern Sklaven, Mammutszähne, Jagdfalken, Vieh, Leder, besonders aber Pelze vom Fuchs, Zobel, Hermelin, Wiesel, Biber, Eichhörnchen und Hasen, Fischleim und Fischzähne, Honig, Wachs, Getreide, Bernstein. Schwerter, Panzer, Pfeile und Pelzmützen; die zahlreichen Geräte aus Eisen, wie Äxte, Messer, Pfeilspitzen, Lanzen usw. wurden wahr- scheinlich hier verfertigt. Es find uns nun aus jener Zeit in Westpreußen auch Überreste von Wohnplätzen erhalten, nämlich Pfahlbauten in einigen Seen, z. B. im Lonkorreker See (Kr. Löbau), im Skarliner See (Kr. Strasburg) usw. Aber auch die Burg wälle, zwar in erster Linie für Verteidigungszwecke bestimmt, find zum Teil auch bewohnt worden. Die Erbanungsart der Burgwälle wurde überall genau der Ört- lichkeit angepaßt, und es lassen sich in dieser Beziehung verschiedene Typen unterscheiden. Als vornehmster Typus sind die Ringwälle zu nennen, die dort an- gelegt wurden, wo ein Schutz auf allen Seiten nötig war, also auf ebenem Gelände oder auf flachen, leicht ersteigbaren Hügeln. Wie die Ringwälle erbaut wurden, darüber gibt einen guten Aufschluß ein Bericht des Ibrahim ibn Jaküb, der im Jahre 973, wahrscheinlich als Arzt, eine Sarazenen- Gesandtschaft an den Kaiser Otto I. nach Merseburg begleitete. Er sagte darin folgendes: „Wenn sie (die Slaven) eine Burg gründen wollen, so suchen sie ein Weideland, welches an Wasser oder Rvhrsümpfen reich ist und stecken dort einen runden oder viereckigen Platz ab, je nach der Gestalt und dem Umfang, welche sie der Burg geben wollen. Dann ziehen sie darum einen Graben und häufen die aufgeworfene Erde auf. Diese Erde wird mit Brettern und Balken so fest gestampft, bis sie die Härte von Pisé (tapia) erhalten hat. Ist dann die Mauer (der Wall) bis zur erforderten Höhe aufgeführt, so wird an der Seite, welche man auswählt, ein Tor abgemessen und von diesem eine hölzerne Brücke über den Graben gebaut." Ju dieser Schilderung ist zunächst bemerkenswert, daß der Wall, rund oder viereckig, in sich geschloffen war. Ferner, die Erde zur Errichtung des

4. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 418

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
418 dazu mitgebrachten Sack. Mitunter hatten wir vierzig und darüber, oft natürlich auch weniger. Das Rupfen machte keine Schwierigkeit. Die Bambusen häuteten sie einfach und nahmen sie aus, aber nur auf meinen ganz besonderen Wunsch. Wir hängten sie dann an einem langen Bindfaden auf, um sie am nächsten Tage zu kochen. Die Suppe war sehr kräftig. Sie erhielt einen Zusatz von getrocknetem Kohl oder sonstigem Gemüse, und statt Kartoffeln gab es kleine, ge- schnittene Würfel vom Kürbis. Des Abends gingen wir auf Perlhühner, oder wir zogen auf eiuige Tage in die Wildnis hinaus, wo wir entweder in den Bergen auf Kudus und Gemsböcke (Sübelantilopen) pirschten, oder wir schossen auf der Savanne Springböcke. Gewöhnlich kamen wir dann mit einer ganzen Karrenfracht Fleisch nach Hause. Wir mußten, um größeres Wild zu erlegen, weit in die Savanne hinaus. In der Umgegend von Okombahe war es verschwunden, verscheucht durch die Kaffern, von denen ein jeder monatlich fünf Patronen bekam. Eine Patrone wurde meist halbiert, um eine zweite daraus zu machen. Streichholzköpfchen dienten ihnen als Zünder. Da die Kaffern nur aus nächster Nähe schossen, so genügten ihnen diese Patronen, die allerdings nur geringe Tragweite hatten, vollständig. In frischem Zustande brieten wir das Fleisch oft auf dem Rost. Leider hielt es sich nicht lange. In der heißen Zeit war es schon nach sechs bis acht Stunden schlecht. Da zogen wir aus Sparsamkeits- rücksichten das Fleckfleisch, Bülltong genannt, vor. In meiner Eigen- schaft als afrikanische Hausfrau habe ich manches zubereitet: Fleisch- klunkern aus Zebrafleisch, in Zebrafett gebraten, Klippdachs, Leguane, Schildkröten, Kudu-, Springbock-, Deuckerbraten, Straußeneier, Perl- hühner, Heuschrecken, Paus usw. 4. Gemüse hatten wir im ersten Jahre nicht, außer den aus Deutschland importierten gepreßten Gemüsetabletten oder dem, was wir ab und zu geschenkt bekamen. Als Beikost zum Fleisch gab's Wasser- reis in Ermangelung von Kartoffeln, oder Kürbis, in Salzwasser ab- gekocht. Aus Kürbis bereitete ich auch tadelloses Mus. War der Kürbis zu Mus zerkocht und durch ein Sieb gerührt, dann wurde er ge- zuckert und mit Essig säuerlich gemacht. Er schmeckte ausgezeichnet. Mit Fett oder Butter sah es schlimm aus. Mein Mann hatte schon in Karibik gewaltige Dosen amerikanischen Schweinefettes er- standen. Es war aber sehr ranzig und eigentlich ungenießbar. Die Kaffern machten eine Art Butter durch Schütteln der Dickmilch in der Kalabas. Sie schmeckte aber stets nach Kalabas, säuerlich und mit einem sonderbaren Beigeschmack. Da blieb mir nichts übrig, als selbst zu buttern. Ich tat Sahne in ein Mixpickleglas und schüttelte

5. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 509

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
509 285. Das Rote Kreuz. 1. Rach einer langen Friedenszeit brach im Jahre 1854 un- erwartet ein Krieg aus. Es war der Krimkrieg, in dem Frankreich in Verbindung mit England Rußland wehrte, seine Hände nach dem Reiche des Halbmonds auszustrecken. Der Krieg war hartnäckig, blutig und fürchterlich. Er wurde von den beiden Verbündeten weit ent- fernt von ihrer Heimat geführt; monatelang lagen sie vor Sebastopol, einem zweiten Troja, wo alle Zufuhr aus der Heimat nur zu Schiff geschehen konnte, wo die Cholera in ihren Reihen hauste und ein feindliches Klima ihnen zusetzte. Kein Wunder, daß es Verwundete und Kranke genug gab, und begreiflich, daß es an vielem zu ihrer Verpflegung mangelte. Von der englischen Armee kamen schlimme Nachrichten nach Haus: die Sterblichkeit in den Spitälern überschritt das gewöhnliche Maß. England schickte Truppen auf Truppen in das Schwarze Meer, und dennoch ward sein Heer eher kleiner, denn von 100 Mann starben immer 60 weg, fast ohne zum Kampfe zu kommen. England erfuhr mit Schaudern, daß seine Söhne in Massen kläglich zugrunde gingen, nicht durch feindliche Kugeln, nicht im offenen Kampfe, nein, in den Spitälern, im Elend, an Entbehrungen, aus Mangel genügender Pflege. Unter 100 Spitalkranken waren nur 11 Verwundete, und dennoch starben 46 davon; von 83 000 Mann, welche innerhalb zweier Jahre nach der Krim gesandt wurden, starben 16000, oder der fünfte Mann. Das war schauderhaft. Da forderte der englische Kriegsminister eine edle Dame, Miß Nightingale, auf, Hilfe zu bringen. Begleitet von etwa 40 Gefährtinnen und ausge- rüstet mit allem Bedarf zu diesem Zwecke, aber auch mit praktischen Kenntnissen, mit der Zuverlässigkeit ihres Charakters, in begeisterter Willenskraft eilte sie ihren Landsleuten zu Hilfe und brachte wirklich Hilfe. Im Vertrauen auf ihren Namen folgten reichliche Sendungen zu ihrer Verfügung. Ihr praktischer Verstand, ihre Erfahrung, ihre Kenntnis in der Krankenpflege, ihre Ausdauer und persönliche Hin- gebung bewirkte eine Umwandlung in dem Spitalwesen der Engländer. Die Verhältnisse besserten sich unter ihrem ordnenden Sinn und ihrer helfenden Hand so gründlich, daß später von den Spitalkranken von 100 fast alle bis auf zwei oder drei genasen. Das war eine segen- bringende Nachtigall. 8. Wieder tobte der Krieg. In zwei großen Schlachten, bei Sol- ferino und Magenta wurden 1859 die Österreicher von den vereinigten Franzosen und Sardiniern geschlagen. Der Kampf war ein sehr er- bitterter, mörderischer: Auf dem Schlachtfelde von Solferino lagen

6. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 510

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
510 gegen 30000 Tote und Verwundete. Wie manches Leben wäre zu retten gewesen, wenn Ärzte zur Stelle gewesen wären, das Blut zu stillen, den schwindenden Kräften durch eine Erquickung aufzuhelfen, die Verwundeten zu verbinden. So gingen die meisten elend zugrunde. Da versuchte ein Genfer Bürger, Henry Dunaut, ein edler Menschen- freund, Hilfe zu bringen. Er betrat die Schlachtfelder von Solferino unmittelbar nach dem Kampfe und war von all dem Elend erstarrt. Dennoch versuchte er zu helfen. In Castiglione, wohin die Haupt- masse der Verwundeten gebracht wurde, gelang es ihm endlich, auf den Straßen, aus den Häusern eine Anzahl von Frauen zu Hand- leistungen zusammenzubringen. Einmal ein Anfang gemacht, so schlossen sich andere zu gleichen Diensten freiwillig an. Da lenkte Dunant seine kleine Hilfsschar zu einer Kirche, wo 500 Soldaten auf Stroh abgeladen waren und sehnsüchtig der Hilfe harrten, Freund und Feind verbunden durch das gleiche Geschick, Franzosen, Italiener, Araber, Deutsche, Slawen. Sie reichen ihnen, was sie haben, sie trösten, sie erquicken sie. Straßenjungen, die bei keinem Schauspiele fehlen, holen Wasser herbei. Indes werden aus Häusern Brühen, Speisen, Wein zugetragen, was an Leinwand noch aufzutreiben ist, wird verwendet, die Wunden werden gewaschen, natürliche Verbände angelegt, Arze- neien herbeigeschafft. Unbeteiligte, die sich einsanden, werden zur Unterstützung herangezogen, ein alter Marineoffizier, zwei englische Touristen, fast notgedrungen, ein italienischer Abbe, drei bis vier neugierige Reisende, ein Pariser Journalist, ein Belgier, ein Kauf- mann aus Neuchâtel. So ging es mehrere Tage, bis die Hilfe in geordnete Bahnen gelenkt war, oder auch der Tod unter der Zahl der Hilfsbedürftigen aufräumte. I. Mit Henry Dunant beginnt ein neuer Zeitabschnitt in dem Kriegsrechte, aus dem Blute von Solferino ist der Vertrag von Genf, ist das Rote Kreuz entstanden. Tief ergriffen von den Erfahrungen der drei Junitage auf dem lombardischen Kriegsschauplätze, ruft er aus: „Hätte es internationale Hilfsvereine gegeben, hätten wir frei- willige Krankenwärter in Castiglione gehabt, wieviel unschätzbares Gutes hätten wir leisten können! Wie mancher Verwundete hätte auf dem Schlachtfelde zeitig aufgefunden und noch gerettet werden können, hätte man Transportmittel gehabt, hätte man früher operieren können! Was den Verwundeten heute noch retten kann, kann es morgen nicht mehr. Dazu bedarf es Wärter, freiwillige Wärter, tätige, vorbereitete, eingeübte und anerkannt von den Heerführern für ihre Aufgabe. Das militärische Personal reicht nicht aus und wird nie ausreichen, wenn es auch verdoppelt und verdreifacht würde. Man muß sich an die Bevölkerung wenden; denn nur durch ihre Mitwirkung kann man

7. Heimatkundliches Lesebuch - S. 499

1912 - Danzig : Kasemann
499 trugen 120 Millionen Taler. Die landwirtschaftlichen Besitzungen waren so heruntergekommen, daß sie in Sulchastationen um 1/e, ja um V10 ihres heutigen Wertes verkauft wurden. Die Kriegsschulden der einzelnen Städte waren sehr groß: so betrug die von Elbing über 2000000, die von Danzig 12000000 Taler. Auch um das Schulwesen stand es schlecht: ganz West- preußen hatte 1816 nur 1133 Volksschulen. Ganz besonders erschrecklich waren die Zustände natürlich in den entlegenen Gegenden der Provinz, der Tuchler Heide und der sogenannten Kassubei. Dafür ist charakteristisch eine Beschreibung, die der Oberforstmeister von Pannewitz in Marienwerder noch 1829 entwarf und in der es folgendermaßen heißt: „Besonders roh sind die polnischen Bewohner der Wälder, namentlich der Tuchelschen Heide und in Kassuben. Die Nahrung dieser Menschen ist mit der der Haustiere oft ganz gleich. Ihr Bart und das Haupthaar wird nicht gekämmt, und die Kleidung besteht in grober Leinwand und einer Art selbstbereitetem hellblauen, groben Tuch, welches im Winter den schmutzigen, gelbbraunen Körper oft nur zum Teil bedeckt, denn häufig sieht man selbst sechs- bis achtjährige Kinder beim Froste im Hemde und barfuß im Schnee herumlaufen. Ein Strick befestigt die Kleidung um den Leib und vertritt die Stelle von Schnallen, Nadeln usw., deren in dieser Wildnis niemand bedarf. Viele dieser Halbwilden in den Wäldern haben das ganze Jahr kein Brot im Hause, sondern genießen es höchstens, wenn sie sich in der Stadt oder bei kirchlichen Anlässen etwas zugute tun wollen. Manche haben nie Brot gekostet, und eine Delikatesse ist es, wenn sie an Feiertagen das zwischen Steinen gequetschte Getreide zu einem ungesäuerten Teig bilden und es in Kuchenform in der heißen Asche backen. Die in ausgehöhlten Baumstämmen durch Klopfen selbst roh und elend bereitete Graupe, ferner Sauerkohl, Kohlrüben, Buchweizen, Erbsen, Kartoffeln und schmacklose Kräuter sind nächst der Milch das Hauptnahrungs- mittel dieser Waldbewohner und überhaupt der meisten Landbewohner. Die jungen Triebe der Kiefern, mit Wasser gekocht und dann bloß mit Salz verzehrt, geben in der Tuchelschen Heide hie und da auch eine Speise ab; sogar roh verzehren sie die Hirtenknaben. Die von Raupen, Staub und Regen beschmutzten Blätter der Futterrüben werden ungewaschen auf das Dach gebreitet, dort ohne Schutz getrocknet und so im Winter als Gemüse in Suppen verzehrt. Pilze, selbst die der schlechtesten Art, sind eine Leckerei für die Waldbewohner, werden aber für jeden andern ungenießbar zubereitet. Fleisch ist eine seltene Speise und kommt in den Waldgegenden zuweilen jahrelang nicht auf den Tisch; es wird daher das minder kraftgebende Gemüse in oft unglaublich großen Massen verschlungen Zu dieser elenden Lebensart kommt nun noch die ungemein große Unreinlichkeit, welche sich kaum beschreiben läßt; Kopf, Bart, Kleider wimmeln von Ungeziefer; der Körper wird fast nie gewaschen; Seife kennt der polnische Bauer garnicht, und das vielleicht alle vier Wochen gewechselte Hemd wird, wie überhaupt die Wäsche, auf einen Stein im Flusse oder See gelegt, dort angefeuchtet, mit einem Stück Holz tüchtig geklopft, dann ausgerungen und getrocknet." Ebenso elend waren die Wohnungsverhältnisse. „Schweine, Kälber und Gänse leben oft in vertraulichem Vereine mit den Bewohnern, ein plumper Tisch und eine rohe Bank und desgleichen Bettgestell und höchstens einige Klötze zum Sitzen, ein schwarzgrauer Sack mit Moos, Stroh und selten mit schlechten Federn als Bett, alles selbst gefertigt, eine große Wassertonne,

8. Teil 1 - S. 31

1904 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 31 — in ungestümem Angriffe nach und bringt in des Feindes Reihen. Mann kämpft gegen Mann, bis der Sieg errungen worben ist. Die Sieger teilen burchs Los Beute und Gefangene und ziehen heim mit Siegesgesang. 6. Das Gefolge. Außer dem Heerbanne gab es noch eine freiwillige Waffeufreundschaft, die man das Gefolge nannte. Kriegslustige Jünglinge sammelten sich um einen als Anführer bewährten, hochgeachtet! Edeling und schwuren, vereint mit ihm leben und sterben zu wollen. Sie nannten ihn Fürst, b. H. der Vorberste. Träge Ruhe war ihnen verhaßt. Saß der eigene Volksstamm im Frieberr, so zog der Fürst mit seinen Gefolgs-mannen zu beit Völkerschaften, die sich im Kriege befanben. 1. Wie entstanben die Völkerschaften? Nenne solche! Gib ihre Wohnplätze an! 2. Welche Völkerschaft hat in beiner Heimat gewohnt? 3. Suche die Grenzen ihres Laubes zu bestimmen! 4. Wobnrch schützte unsere Völkerschaft ihr Land? Gib Schutzburgen ans unsrer Gegenb an! 5. Wobnrch wirst bu bar an erinnert, daß die benannten Orte Schutzburgen waren ? 6. Warum befestigten die Völkerschaften die Gegenben beim Eintritt nnb Austritt der Flüsse? 7. Kannst bu bir erklären, warum man die Erhöhungen Berge nennt ? 8. Inwiefern ist das Wort Burg mit Berg verwanbt? 9. Gib an, wie unsre Vorfahren das Land befestigten! 10. Unterscheide (Schutzburgen und Ritterburgen! 11. Erkläre die Namen: Herzog, Fürst, Heerbann, Gefolge! 12. Unterscheibe die Bewaffnung unserer Soldaten von berjenigen der Heerbannleute! 13. Unterschieb zwischen einem Herzog von heute und bern Heerbannherzog! 14. Denke, bu wärst ein cherus-fischer Kriegsmann und würbest zum Kampfe gerufen; was hättest bu zu tun? 15. Beschreibe die Heerbannschlacht! Gib durch Zeichnung die Ausstellung der Gegner an! B. Die alten Deutschen und die Mmer. 1. Die Römer und ihr Reich, a. Die Römer. Jenseit des jwhen Alpengebirges, im Laube Italien, wohnten zu der Zeit, ba ^esus lebte, die Römer. Sie hatten ihren Namen von der Stadt Rom, waren von kräftiger, untersetzter Gestalt, hatten schwarzes Haar und gelbliche Hautfarbe. Die Männer gingen metst bartlos und kurzgeschoren. Sie kleibeten sich in ein weites, mantelartiges Gewanb, die Toga. Darunter hatten sie ein bis auf die Knie reichenbes, ärmelloses Untergewanb, die Tunika. Auch trugen sie golbene Ohrgehänge und Armbänber, gingen meist ohne Kopfbedeckung und hatten an den Füßen Sandalen. Sie

9. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 415

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
415 wohner. Die Häuser sind meist in kleinen Gruppen eng zusammen- gebaut, und jedes Gehöft ist durch eine lebende Hecke oder einen Latten- zaun abgeschlossen. Nur schmale, winkelige Gäßchen trennen die ein- zelnen Höfe voneinander. Fast in jeder Gruppe überragt ein Haus die übrigen; es ist das des Hausherrn, rings umgeben von den kleineren Häuschen der Frauen und Kinder. Zwischen und hinter den Häusern finden sich Gärtchen mit Bananen, Weinpalmen und Tabak. Die Häuser sind fast quadratisch angelegt und meist recht klein. Die Wände bestehen aus einem Geflecht von Palmblattrippen, das sauber mit rötlichem Lehm beworfen ist. Das spitze, steile Dach ist mit Gras bedeckt. Ins Innere eines Hauses führt nur eine einzige kleine Öffnung, die mit einer Schiebetür verschlossen wird. Es gehört Gewandtheit dazu, durch dieses Loch in das Haus zu schlüpfen. Eine sorgfältig aus Palmblatt- rippen gefertigte Decke schließt den inneren Raum nach oben ab; so verlangen es die kühlen Nächte. Von Möbeln findet sich fast nur eine niedere Pritsche. Dagegen herrscht anerkennenswerte Reinlichkeit. Man sieht in Bali beinahe lauter große, kräftige Gestalten. Auch unter den Frauen gibt es wahre Hünengestalten. Als Kleid tragen die Männer einen Lendenschurz und darüber eine Art Hemd ohne Ärmel. Nie fehlt der Ledergürtel mit einem oder mehreren messerühnlichen Dolchen, ebenso wenig die Tasche aus Bast oder Fell, die an der Seite getragen wird. Der Bali ist stolz. Die Stämme an der Küste nennt er nur die Buschleute. Furcht scheint er nicht zu kennen, auch nicht, wenn er allein nach der Küste wandert und in den Wäldern übernachtet. Seine Kunstfertigkeit ist nicht zu verachten. Sowohl die Schmiedekunst als auch die Korbflechterei sind in Bali daheim. Die Baumwolle, die tm Lande wächst, wird mit der Spindel gesponnen und weiß oder gefärbt als Strickgarn verwendet. Im Sticken ihrer schönen Gewänder wird mitunter Erstaunliches geleistet. Der Feldbau bleibt meist den Frauen überlassen. Von der Wein-Palme gewinnt man einen erfrischenden Palmwein und gutes Bauholz. Für den sehr starken Hausgebrauch pflanzt jedermann seinen Rauchtabak. — Die Hauptstärke der Bewohner von Bali ist der Handel. Seit die deutsche Regierung für sichere Straßen gesorgt hat, ziehen sie einzeln und truppweise nach der Küste mit Elfenbein, Speeren, Dolchen, Pfeifen, Taschen, in neuester Zeit auch mit Ziegen und Schafen. Der Erlös wird in Perlen, Stoffe, Busch- messer usw. umgesetzt. Aber was ist das alles gegen den Sklavenhandel, wie er einst dort geblüht hat! Daß die deutsche Regierung den Sklaven- handel verboten hat, das haben die Bali noch nicht verwunden. Seit Jahren liefert nun ihr Land Hunderte von Arbeitern für die großen Pflanzungen am Kamerungebirge. - Aus dem Kollekienblan.

10. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 420

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
420 Dienerschaft, da ich weder die Hottentotten-, noch die Hererosprache so schnell ohne jegliche Hilfsmittel erlernen konnte. Und so kam es oft zu großen Mißverständnissen und Unbotmäßigkeiten von seiten der Leute. Da mußte ab und zu meine Reitgerte erfolgreich vermitteln. Die jungen Leute trieben es aber auch zu arg. Karl, der Oberkoch, hatte sich einen Nagel als Sporn in den Schuh geschlagen. Wenn er im Vorratsraum an den Zuckersäcken vorbeiging, schlug er unversehens mit dem Fuß dagegen und ritzte sie ans. Durch „unbeabsichtigtes" Stoßen und Puffen preßte er sie dermaßen, daß der Zucker in großer Menge daraus hervorrieselte. Dann bückte er sich, tat, als hätte er etwas verloren, kratzte ihn zu- sammen und füllte sich die Taschen.?. Kombani, der Ovambo-Gärtner, stahl sich des Nachts in den Kral und trank die Ziegen aus. Und ich wunderte mich und sorgte mich ab, weshalb wohl binnen zwei Tagen an die zwanzig und mehr kleine Lämmer eingingen. Dies tat er mir zum Dank, daß ich ihn während einer bösen Lungenentzündung Tag und Nacht gepflegt hatte. Isaak rupfte mit unendlicher Mühe die Vögel und häutete die Hasen. Er war äußerst sparsam veranlagt. Um beim Servieren das Tischtuch zum Nachwischen der Teller zu schonen, holte er sein Hemd aus der Hose und bearbeitete damit sämtliche Teller während einer größeren Gesellschaft, die wir gaben. Auf mein entsetztes „Isaak, was tust du?" antwortete er seelenvergnügt: „Laß nur, gnä Frau, das Hemd ist nicht mehr ganz rein, es macht nichts." Rüben, der Leibbambuse meines Mannes, rauchte seine besten Zigarren und trank mir den Kapwein aus. Theodor schlachtete die besten Stücke aus der Herde und schwor Stein und Bein, sie verloren zu haben. Am besten kam ich noch aus mit Kasupi, auch einem Ovambo, der zu jeder Arbeit verwendbar war. Er war trotz seiner dreißig Jahre oder mehr noch niemals bekleidet gewesen. Ich schenkte ihm einen blauen Leinenanzug, und vertrauensvoll kam er zu mir und ließ sich belehren, wie man Hosen anzöge, die Träger befestige usw. Stets ging er auf Freiersfüßen, und um sich noch unwiderstehlicher zu machen, band er sich mit Vorliebe ein dickes Küchenhandtuch als Schlips um den Hals. Aber Ungeziefer hatten sie alle, und mit der Reinlichkeit war es bei aller: nicht weit her. Meine europäischen Begriffe davon fingen an, sich zu verwirren. Ich gab ihnen Waschbecken und Seife. Die verschenkten sie. Ich gab Handtücher. Die wurden als Lenden- und Halsschmuck verbraucht. Die Schlafdecken waren binnen kurzer Zeit durchlöchert und verbrannt. Nur der gemeinsame große Stahlkamm
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