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1. Das Mittelalter - S. 125

1896 - Bamberg : Buchner
125 bersetzen und durch die Eroberung von Nica und den Sieg bei Dory-Kein in sich den Weg nach Syrien ffnen. Whrend Gottfrieds von Bouillon Bruder, Balduin, die christliche Stadt Edessa am Enphrat eroberte, setzte sich das Hauptheer-in den Besitz der Stadt Antiochien und schlug den gefhrlichen Angriff eines feldschnkischen Entsatzheeres ab. Von hier aus erreichte man im Jahre 1099 das inzwischen durch den fatimidifchen Kalifen von gypten zurckeroberte Jerusalem und nahm es am 15. Juli 1099 mit Sturm. Der Sieg von Askalon der ein gyptisches Heer sicherte die christliche Herrschaft. Herzog Gottfried wurde zum Beschtzer des hl. Grabes gewhlt, sein Bruder und Nachfolger Balduin nahm den Titel eines Knigs von Jerusalem an. Das neue christliche Knigreich trug vllig abendlndischen, speziell franzsischen Charakter. Die wenigen Europer, welche der die (meist christlichen) Eingeborenen herrschten, teilten sich in ziemlich selbstndige Lehens-leute, an ihrer Spitze die Vasallen von Edessa, von Antiochien und von Tripolis, und in eine mchtige.geistlichkeit, an ihrer Spitze der Patriarch von Jerusalem. B. Die Zeit Heinrichs Iv. und Heinrichs V. war aber nicht blo die Zeit des Jnvestitnrstreites, sondern auch der Brgerkriege. Das Zu-sammenwirken beider Momente in Verbindung mit neuen wirtschaftlichen Strmungen hatte auch Wirkungen rein weltlicher Art. a) Das Verhltnis zwischen Knigtum und geistlichem Frstentum wird gelockert, das weltliche Frstentum steigert seine politische Bedeutung auf Kosten beider. Es ist nicht zufllig, da gerade seit dem Anfange des 12. Jahrhunderts eine Reihe von weltlichen Dynastien, die zum Teil bis auf den heutigen Tag sich erhalten haben, in die Erscheinung treten: Staufer, Welsen, Zhringer, Wittelsbacher, Wettiner. Fortan stehen die frstlichen Interessen im Vordergrunde der Reichspolitik, es folgt eine Zeit dynastischer Kmpfe. b) In dem Verhltnis der verschiedenen Stnde zu einander treten Zeichen einer tiefen Ghrnng hervor. Die abhngigen Klassen der Bevlkerung beginnen sich unabhngig zu machen, die Zinsleute in den Stdten vom geistlichen Frstentum, die hrigen Bauern und die Ministerialen vom- geistlichen und weltlichen Grogrundbesitz. Mit anderen Worten, es melden sich die ersten Zeichen des Verfalls des Gro-grundbesitzes, des Aufsteigens derjenigen sozialen Krfte, welche in der Stauferzeit das wirtschaftliche Leben zu beherrschen beginnen, des Brgertums und des Klein-bauerntums.

2. Das Mittelalter - S. 139

1896 - Bamberg : Buchner
139 Schon während seines Feldzugs gegen Rom (Frhjahr 1167) hatten sich neben dem Veroneser Bunde auch die Städte Krernoua, Bergamo, Brescia, Mantua und Ferrara zu einem lombardischen Stdtebund zusammen-geschlossen und die Mailnder in die wieder aufgebauten Mauern ihrer Stadt zurckgefhrt. Nach dem Abzge Friedrichs erweiterte sich der Bund zu einem aus 36 Stdten bestehenden Bundesstaate, an dessen Spitze jhrlich gewhlte Rektoren standen. Auch das Freundschaftsverhltnis Englands zum Kaiser hatte sich wieder gelst. g) Die letzten Kmpfe der Friede von Venedig. Im Herbst 1174 brach Friedrich neuerdings nach Italien auf; nach einem mi-lnngenen Angriff auf die (1168 erbaute) Bundesfestung Alessandria" schlo der Kaiser mit dem in der Ebene von Montebello stehendeu lom-bardischen Entsatzheere einen Prliminarfrieden (1175), der aber nach der Entlastung des kaiserlichen Heeres durch die Mehrheit des lombardischen Stdtebnndes gebrochen wurde. Dem Aufgebote Friedrichs, der fr das Jahr 1176 den entscheidenden Feldzug vor sich sah, leisteten zwar die geistlichen Fürsten Folge, nicht aber der mchtigste Laienfrst, Heinrich der Lwe. 1176 erlag Friedrich bei Legnano nach einem anfnglichen Siege den Lombarden. Damit war der gemachte Versuch, die kaiserfeindliche Koalition durch Vernichtung der Lombarden zu sprengen, gescheitert, aber die Mglich-feit einer Wiederholung dieses Versuchs war damit nicht genommen. Allein die Bischfe, mit deren finanziellen Mitteln und militrischen Aufgeboten Friedrich bisher vornehmlich den Kampf gefhrt hatte, voran die Erzbischfe Christian von Mainz, Wichmann von Magdeburg, Philipp von Kln drangen jetzt auf den Frieden. (Am 1. August) 1177 kam zu Venedig ein sechsjhriger Waffenstillstand mit den Lombarden, ein fnfzehnjhriger Waffenstillstand mit dem König Wilhelm Ii. von Sizilien, der Friede mit der Kirche zu stnde; der Kaiser opferte seinen ohnehin ohnmchtig gebliebenen Gegenpapst Kalixt Iii., den Nachfolger Pafchals Iii., und kehrte in die Gemeinschaft der allgemeinen Kirche zurck. Das wahrscheinlichste Motiv fr die Hilfverweigerung Heinrichs des Lwen ist in den Verhltnissen beg Sachsenlandes zu suchen. Heinrich verfolgte in Sachsen die doppelte Aufgabe, seine Macht auf Kosten der Slaven wie der geistlichen und weltlichen Groen des stlichen Sachsens, die soviel wie reichsun-mittelbar waren, zu erweitern. Bei der fortdauernden Oppositou der fach-fischen Fürsten glaubte Heinrich das Herzogtum fr den Augenblick nicht verlassen zu knnen, ohne seine ganze Stellung daselbst aufs uerste zu gefhrden. Der Ort der Zusammenkunft war wohl nicht Parten--kirchen, sondern Chiavenna; schon die weite Entfernung Partenkirchens mu angesichts der gefhrdeten Lage Friedrichs eine Zusammenkunft daselbst ausschlieen. Allerdings gab Friedrich im Frieden von Venedig den Versuch, das Papst-tum in dieselbe Abhngigkeit zurckzufhren, wie sie vor dem Jnvestiturstreite bestanden

3. Das Mittelalter - S. 94

1896 - Bamberg : Buchner
94 italienischen Verhltnisse. Italien suchte sich Konrad Ii. dadurch zu sichern, da er die italienischen Bistmer mit deutschen Geistlichen besetzte und die italienischen Laienfrsten mit deutschen Frstenhusern in Verbindung brachte. Dieser kaiserlichen Politik arbeitete Erzbischof Aribert von Mai-l a n d, welcher eine fast unabhngige kirchliche und weltliche Stellung einnahm, entgegen. Auf seinem zweiten italienischen Zuge untersttzte daher Konrad Ii. gegen Aribert und die diesem verbndeten groen Lehenstrger (Kapitne) die gedrckten kleinen Lehenstrger' (Valvasallen, Aftervasallen); doch gelang es ihm nicht, den Trotz des Erzbischofs von Mailand dauernd zu brechen. Um so wirksamer griff er in die unteritalienischen Verhltnisse ein; der gewaltthtige Fürst (Pandulf) von Kayna wurde entsetzt, der von Salerno (Waimar) auch mit Kapna belehnt, der Normanne Rainulf im Besitze der Grafschaft Averfa, in Lehensabhngigkeit von Salerno besttigt und damit die Normannen als neue Macht im staatlichen Leben Italiens anerkannt. Bald nach seiner Rckkehr von Italien ist Konrad gestorben. In Italien sicherte Konrad durch ein Lehensgesetz (1037) Den kleinen Lehenstrgern Erblichkeit der Lehen zu. Lehensstreitigkeiten zwischen den groen nnb kleinen Lehenstrgern sollten im Lehensgericht durch Schffen Dorn Stande des Angeklagten entschieden werden. uerung Konrads - Si Italia modo esurit legem, concedente Deo bene legibus hanc satiabo." Neben der Stellung. die er als Stellvertreter Christi", wie ihn Wipo bezeichnet, an der Spitze der Kirche einnahm, tritt doch in ihm das alte, fast ent-schwnndene Bild des germanischen Krieger- und Bauernknigs, der auf und von seinen Hfen aus das Volk regiert, wieder deutlich erkennbar hervor. Er ist noch einmal als König zugleich der grte Hofbesitzer und der grte Haushalter seines Volkes." (Nitzsch.) 6. Heinrich Iii. (10391056). Das Kaisertum in seiner idealsten Gestalt. bersicht. Die von Konrad Ii. hinterlassene Machtflle behauptet sein Sohn und Nachfolger Heinrich Iii. in siegreichen Kmpfen gegen einen panslavistischen Versuch Herzog Bretislavs von Bhmen und erwirbt hiezn Ungarn. Kann er dieses auch fr die Dauer nicht festhalten, immerhin ge-winnt er fr Deutschland die Leitha als sichere Sdostgrenze. Ein Friedens-frst, frdert er fr Burgund den Gottesfrieden, bringt er fr Deutschland einige Jahre des Friedens und der Vershnung durch das unmittelbare Bei-spiel von oben. Im Gegensatz zu seinem Vater ein halb priesterlicher Charakter, befreit er die Kirche vom Schisma, untersttzt er die Bestrebungen gegen die

4. Das Mittelalter - S. 212

1896 - Bamberg : Buchner
212 - Pfalz und Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut, standen (Sieg Friedrichs bei Seckenheim [das Mahl zu Heidelberg!"^, Ludwigs bei Giengen 1462).t 9?ach der Wahl Maximilians zum rmischen König (1486) brachte Erzbisch of Berthold von Mainz die Reichsreformbewegung in der Richtung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem Reichs-kammergericht, nach Landsriedenskreisen wieder in Flu. Das Ergebnis dieser Reformbewegung in der Zeit Friedrichs Iii. war ein besseres Zu-sammeuwirkeu der Fürsten und Städte, eine geordnetere Stellung der letzteren auf den Reichstagen (als eines dritten Kollegiums neben dem der Fürsten und Kurfrsten), die Grndung eines zweiten schwbischen Bun-des 1488, gerade 100 Jahre nach dem Ende des ersten. Dieser zweite schwbische Bund, der im Gegensatze zu dem ersten aus Stdten und Fürsten und Herren zusammengesetzt war und bald glnzende Erfolge sowohl den Friedensbrechern im Innern als dem Auslande gegenber erzielte, zeigte mit seinem Bundesrate, seiner Bundeskasse, seinem Bundesheere im kleinen, welche Reform dem Reiche not that. Eine bundesstaatliche oder stndische Reichsreform entsprach einzig und allein den Verhltnissen der Zeit, eine streng monarchische Reichsresorin lag auer dem Bereiche der Mglichkeit. Die Forderung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem ewigen Landfrieden, nach einem Reichskammergericht, nach Landfriedenskreisen find seitdem nicht mehr verstummt und haben, wie die militrischen Reform-bestrebungen der Hussitenzeit, unter Maximilian I. und K a r l V. zu dauern-{jden Institutionen gefhrt. Gefahren im Osten von Trken und Ungarn. .Inzwischen hatten die Trken Konstantinopel erobert (1453) und die ganze Balkan-Halbinsel ihrer Herrschaft einverleibt; von hier aus bedrohten sie nicht mehr blo Ungarn, fondern auch das Reich, drangen bereits nach Krain und Steiermark vor. Vergebens bemhte sich der Papst Pius Ii., durch einen allgemeinen Kreuzzug der christlichen Fürsten und Völker Europa von den Trken zu befreien. Man hielt Reichstage der Reichstage, ohne aber bei der Engherzigkeit des Kaisers, der lediglich den Schutz seiner eigenen Erb-lande im Auge hatte, und der Lauheit der Fürsten zu Thateu zu kommen. Infolge der Teilnahmslosigkeit des Reiches sahen sich die Ungarn bei ihren Kmpfen gegen die Trken auf sich selbst angewiesen. Die osmanifchen Trken, ursprnglich eigentlich kein Volk, sondern eine Kriegerschar, stammen, wie die seldschnkischen Trken, aus Turkestan und erscheinen zuerst um 1200 in Kleinasien im Dienste der Sultane von Jkonium. Aber schon um das Jahr 1300 (nach dem Falle des Sultanates von Jkonium) waltete Osman, welcher der Kriegerschar den Namen gegeben, als selbstndiger Sultan. (Hauptstadt des Reiches wurde gegen das Ende seines Lebens Brussa am Olymp. Unter seinem Sohn Urchan, welcher neben der osmanischen Reiterei (denspahis) die Futztruppeder Janitscharen organisierte, rckten die Trken das Reich auf Kosten der byzantinischen

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 62

1909 - Bamberg : Buchner
62 Neue Geschichte. erklrte das Reich den Schweden gleichfalls den Krieg (1675). Vertreibung der Fremdlinge aus Wismar, Bremen und Verden, und Eroberung Schwedisch-Pommerns durch den Groen Kurfrsten. Nun fallen die Schweden unter Horn in das Herzogtum Preußen ein. Rasch eilt der Kurfürst auch dorthin. Im Januar 1679 berschreitet er das gefrorene Frische und Kurische Haff und wirft die Schweden bis der Riga zurck. Auf dem Kriegsschauplatz am Oberrhein hatte am Tag vor der Schlacht von Sehrbellin Montecncnli das Treffen von Sabach zwar gewonnen (Tureune blieb iu der Schlacht), aber in der Folge wenig mehr ausgerichtet. Der Friede von Nymweqen (1678) beendigte den faulen Feldzug. Ludwig Xiv. erhlt Freibu^Jtsl, verschiedene Reichsstdte im Elsa und das Recht, durch Lothringen Heerstraen ins Elsa zu bauen. Das Reich geht leer aus und gnnt nicht einmal dem Groen Kurfrsten den Besitz Vorpommerns. Vielmehr wurde dieser Held im Frieden von St. Ger-main (1679) durch Ludwig Xiv. zur Herausgabe seiner Eroberungen an Schweden geztvungen. Da lie er eine Schaumnze schlagen mit der Umschrift: Exoriare ali^uis nostris ex ossibus ultor!" Auferstehu soll einer aus unfern Gebeinen, ein Rcher!" (Virgils neis 4, 625). Vom Kaiser um den Besitz der pommerscheu Kste betrogen, schliet der Kurfürst mit Frankreich einen Vertrag (1679), der den franzsischen Truppen Durchzug durch brandenburgisches Gebiet und Ludwig Xiv. bei der nchsten Kaiserwahl Brandenburgs Stimme und Untersttzung, dem Kurfrsten selbst aber betrchtliche franzsische Jahrgelder zusichert. Nachdem Ludwig Xiv. auf diese Weise seinen gefhrlichsten Feind unter den Fürsten des Reichs zum Freund gemacht und so das Reich einer seiner krftigsten Sttzen beraubt hatte, fetzte er die Rennio nskammern ein (1680/84). Diese Wiedervereinigungskammern, nmlich Gerichtshfe in Metz, Befantzon und Breisach, hatten den Auftrag, alle diejenigen Landesteile ausfindig zu machen, die irgendwie einmal zu den i. I. 1648 an Frankreich abgetretenen Gebieten gehrt htten. Demnach sollten Zweibrcken, Bitsch, Homburg, Straburg, Speier, Ger-Mersheim, Ltzelstein, Mmpelgard u. a. mit Frankreich vereinigt werden. I Spter lie Ludwig Xiv. sogar durch seine Hofgelehrten die Ansicht verbreiten, ganz Deutschland msse mit Frankreich vereinigt werden, da Deutschland schon unter Karl d. Gr. zu Frankreich gehrt habe. Durch die Ttigkeit dieser Kammern be-mchtigte sich Ludwig Xiv. ohne Schwertstreich vollends des ganzen Elsasses. So wird im Jahre 1681 Stra brg französisch, und in der Folge durch den Festungsbaumeister Baubau in eine gewaltige Festung, die Zwingburg Sd-deutschlands, umgewandelt^)Der Kaiser mu diesen Gewalttaten unttig zusehen, da er im Osten durch einen Aufstand in Ungarn1 und einen damit zusammenhngenden groen Trkenkrieg vollauf beschftigt ist. Trkeneinfall in Nieder-fterreich. Flucht des Kaisers nach Linz. Belagerung Wiens durch die Trken (Sommer 1683). Die Wiener, angefeuert vom greifen Feldzeugmeister Grafen Rdiger vonstarhemberg, halten zwei Monate stand. Endlich am 6. Sep-tember kndigen Raketen die Ankunft eines Entsatzheeres an. Es sind die Polen 1 Hervorgerufen durch die Gewaltsamkeit, womit der Kaiser in Ungarn die Gegenreformation durchzufhren suchte. Der Fhrer der Aufstndischen, Emmerich Tkly, trat mit den Trken in Verbindung. . z 328

6. Das Mittelalter und die neue Zeit bis 1648 - S. 79

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
79 Kreuzfahrer siegten bei Dorylum (1097) und zogen gegen Antiochia in Syrien. Kurz zuvor hatte Balduin Edessa erobert. Antiochia brachte Boemund durch Verrat in seinen Besitz und behauptete die feste Stadt gegen ein starkes seldschukisches Entsatzheer. Endlich gelangte das Heer unter unsglichen Mhsalen am 7. Juni 1099 vor Jerusalem an, es zhlte nur noch 20 000 streitbare Fugnger und 1500 Ritter. Als sie die Stadt erblickten, fielen sie in heier Andacht auf die Knie, vergossen Freudenthrnen und priesen Gott mit Lobgesngen. Jerusalem, das ein Jahr zuvor den Trken von den Fatimiden in gypten entrissen worden war, wurde aber von 40000 Mohammedanern wohl verteidigt, und den Be-lagerern fehlten alle Belagerungswerkzeuge. Als endlich genuesische Schiffe das Ntige herbeigebracht hatten, errichtete man Angriffstrme mit Fall-brcken und schob sie allmhlich an die Mauer. Nun strmten die Kreuz-fahrer die Stadt, und unter dem Rufe: Gott will es, Gott hilf uns! drangen sie am 15. Juli 1099 in die Stadt ein und richteten ein furcht-bares Blutbad unter ihren Bewohnern, den Moslemin und Juden, an. Als aber die Rache gestillt war, zogen die Krieger entblten Hauptes und barfu nach der Kirche des heiligen Grabes, um Gott fr den Sieg zu danken und in tiefer Zerknirschung ihre Snden zu beichten. Die Errichtung des Knigreichs Jerusalem. Das groe Ziel war nun erreicht, Jerusalem war befreit, aber von den Seldschukeu und dem Kalifen von gypten drohte Gefahr. Deshalb wurde die Wahl eines Knigs beschlossen und nach vielem Streite Gottfried von Bouillon er-whlt. Gar zu gern htte die Geistlichkeit eine kirchliche Herrschaft in der gewonnenen Hauptstadt eingesetzt. Gottfried wollte sich aber dort mit keiner goldenen Krone schmcken, wo der Heiland eine Dornenkrone getragen hatte, und nannte sich Beschtzer des heiligen Grabes. Er schlug ein gyptisches Heer, das Jerusalem zurckerobern wollte, bei Askalon und starb schon i.i. 1100. Sein Bruder Balduin wurde der erste König von Jerusalem; auf ihn folgte sein Vetter Balduin Ii. (11181131). In seiner Zeit erreichte das Knigreich seine hchste Blte. Es erstreckte sich von Tarsus in Eilicien ostwrts bis Edessa und sdlich bis in die Gegend von Gaza. Die Bevlkerung bestand aus den herrschenden Franken oder Lateinern, wie die Abendlnder genannt wurden, aus christlichen Syrern, Juden, Sarazenen und Armeniern. Die Verfassung war auf das Lehnswesen gegrndet. Die Kirche war unabhngiger als im Abend-lande. Ihr Oberhaupt war der Patriarch von Jerusalem, unter dem fnf Erzbifchfe und viele Bischfe standen. Leider whrte die Blte des christ-lichen Reiches Jerusalem nur kurze Zeit.

7. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 113

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 113 — ihm den Treueid, übernahmen die Lieferung von Proviants, die Sorge für Wege und Brücken und die Verpflegung, wenn der Kaiser in Italien weilte. So sicherten sich die Städte die Selbständigkeit, und Friedrich wahrte die Oberhoheit. Mit dem Frieden zu Konstanz hatte der Papst den Rückhalt an den Lombarden verloren. Seitdem sich die deutsche Geistlichkeit wieder eng mit dem Königtum verbunden hatte, bildeten bischöfliche und königliche Dienstmannen den Kern der Heere Friedrichs. Die Reichsministerialen saßen als Wächter besonders auf den zahlreichen staufischen Burgen. Auch freie Herren suchten solche Stellungen zu erlangen. Beide Klassen verband die Bezeichnung „Ritter" zu einer Gemeinsamkeit. Unter dem Einflüsse der Franzosen erzeugten die Kreuzzüge unter ihnen höfische Bildung und Sitte. Des Ritters Pflicht war Kampf für die christliche Religion, für die Schwachen und Bedrängten und der Minnedienst. Der viel besungene glänzende Reichstag zu Mainz 1184 bezeichnete den Höhepunkt des kaiserlichen Ansehens. Hier erteilte Friedrich seinen Söhnen Heinrich und Friedrich den Ritterschlag. 70000 Ritter sollen der Schwertleite beigewohnt haben. In demselben Jahre zog Friedrich zum sechsten Male nach Italien und wurde auf diesem friedlichen Römerzuge in Mailand glänzend aufgenommen. Sein Verhältnis zum Papste wurde wieder feindlicher, als sich sein Sohn Heinrich mit Konstanze, der Erbin Wilhelms Ii.3), verlobte. Als der Papst den nach einer zwiespältigen Wahl vom Kaiser eingesetzten Trierer Erzbischof zur Vernehmung vor sich lud, gab Friedrich den Mailändern einen großen Freibrief und fchloß mit ihnen ein Schutz-und Trutzbündnis gegen jedermann. So sicherte sich der Kaiser auch die Mathildischen Besitzungen (Tuscien) und Spoleto, geleitete Konstanze zu ihrer Vermählung nach Mailand und ließ seinen Sohn zum Könige von Italien krönen. Heinrich war also in Deutschland und Italien der Mitregent seines kaiserlichen Vaters. Dem Papste wurde der Rückhalt an den Normannen genommen und die Vereinigung von Apulien und Sicilien mit dem Reichsgebiet vorbereitet. Sein tatenreiches Leben beschloß der Kaiser auf dem dritten Kreuzzuge. 2. Der dritte Krerrzzug. 1189—1192. 1189- Veranlassung. Im Jahre 1187 hatte Saladin, Sultan von*192 Ägypten und Syrien, Jerusalem erobert und Palästina bis aus wenige H87 Küstenplätze den Christen entrissen. Auf die Nachricht hiervon nahm Kaiser Friedrich Barbarossa das Kreuz. Damit stellte sich das Kaisertum an die Spitze der Bewegung, die fast hundert Jahre zuvor das Papsttum ein- *) fodrum (vgl. das deutsche „Futter"). *) swertleite(tion swert und legen) = Schwertauflegen — Aufnahme in die Ritterschaft. 3) Siehe die 3. Geschlechtstafel: „Die Normannen Süditaliens". Knaake, Lehrbuch der Geschichte für Ui. g

8. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 120

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 120 — nungen des Papstes von Jahr zu Jahr hinaus, weil er zunächst sein sici-lisches Reich ordnen wollte und Italien und Deutschland noch nicht auf längere Zeit verlassen durfte. Endlich sammelten sich im Sommer des wahres 1227 die Heere zu Brindisi. obgleich eine Seuche aufgebrochen war, stach der Kaiser in See. Unterwegs erkrankten er und der Landgraf Ludwig Iv.1) von Thüringen, und sie sahen sich zur Umkehr genötigt. Der Landgraf starb, und Friedrich verschob die Fahrt aus das nächste Jahr. Der soeben gewählte neue Papst Gregor Ix., trotz seines hohen Alters voll Kampfeseifer, sah nur bösen Willen in des Kaisers Entschuldigung und tat ihn in den Bann. 1228- Trotzdem unternahm Friedrich den Kreuzzug (1228—1229). Obwohl 1229 bei Patriarch von Jerusalem, die Templer und Johanniter dem gebannten Kaiser jede Hilfe versagten und nur der Deutsche Ritterorden unter seinem Hochmeister Hermann von Salza zu ihm hielt, brachte es Friedrich durch geschickte Unterhandlungen mit dem Sultan von Ägypten dahin, daß ihm außer dem Küstenstriche von Joppe bis Sidon auch Jerusalem nebst Bethlehem und Nazareth abgetreten wurde. Den Mohammedanern wurde der Zutritt zu der von ihnen besonders verehrten großen Moschee aus dem Tempelberge freigegeben. Hierauf setzte sich der Kaiser in der Kirche des Heiligen Grabes die Krone des Königreichs Jerusalem aufs Haupt. Inzwischen hatte der Papst die „Schlüsselsoldaten" in die unteritalischen Besitzungen des Kaisers einfallen lassen. Friedrich vertrieb sie nach seiner 1230 Heimkehr, und die deutschen Fürsten vermittelten den Frieden zu San Germano. Der Papst löste den Kaiser vorn Banne und erkannte stillschweigend seine Erfolge an. Die Neuordnung des ficilischeu Erdreichs. Da Philipp und Otto Iv. während des Bürgerkrieges zahlreiche Reichsgüter und Rechte verschenkt hatten, auch die Fürstenmacht in Deutschland erheblich gestärkt war, so lag der Schwerpunkt der kaiserlichen Macht jetzt im Königreich Sicilien. Ihm widmete daher Friedrich besonders seine Tätigkeit. Er beugte die trotzigen Barone unter seine Macht, unterwarf die Sarazenen der Insel und verpflanzte einen Teil von ihnen nach Luceria in Apulien und sicherte ihnen Religionsfreiheit. Durch diese Glaubensduldsamkeit bewirkte er, daß sie ihm unbedingt zuverlässige und tapfere Krieger für fein Söldnerheer stellten. Die Verwaltung und Rechtspflege seines Reiches übertrug er einheimischen besoldeten Beamten, setzte die Rechte und Pflichten seiner Untertanen durch das Gesetz fest und verbot jede Fehde und Selbsthilfe, öo schuf Friedrich an Stelle des Lehnsstaates einen Militär-und Beamtenstaat, in dem er die unbedingte Königsgewalt besaß. Friedrichs Politik in Deutschland. Im Gegensatz zu seinem sicilischen Reiche machte Friedrich den deutschen Fürsten große Zugeständnisse. Sie *) Er war der Gemahl der heiligen Elisabeth.

9. Römische Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 123

1906 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 123 — durch Polen nach Schlesien und siegten i. I. 1241 bei Liegnitz über den 1241 Herzog Heinrich den Frommen von Breslau. Einen Einsall in Böhmen wies König Wenzel zurück, und an den Mauern der Städte prallte ihr Angriff ab. Als nun Wenzel noch ein stattliches Heer der Deutschen heranführte und die Nachricht vom Tode des Großchans kam, zogen die Mongolen durch Mähren und Ungarn nach Rußland zurück. In demselben Jahre schlossen Hamburg und Lübeck ein Bündnis 1241 zum Schutze der Straße durch Holstein und erhielten in Dänemark Zoll-und Handelsfreiheit. Kumpf zwischen Friedrich und dem Papste Innocenz Iv. Nach dem Tode Gregors Ix. fielen die geistlichen Fürsten am Rhein ab. Daher stattete nun der Kaiser die bisher unterdrückten Städte mit reichen Vorrechten aus und gewann an ihnen eine krästige Stütze. Äo verhütete er noch die Aufstellung eines Gegenkönigs. Erst i. I. 1243 fand die Papstwahl statt. Sinibald Fiesco von Lavagna bestieg den Päpstlichen Stuhl und nannte sich Innocenz Iv. Umsonst hoffte der Kaiser durch ihn eine Aussöhnung herbeiführen zu können; er erkannte, daß „kein Papst Ghibelline sein kann". Uber die Rechte, die dem Reiche über die lombardischen Städte zukommen sollten, kam keine Einigung zustande. Damit entbrannte der Kamps auss neue. Innocenz verließ heimlich Rom und begab sich i. I. 1245 nach Lyon zu einem 1245 Konzil. Hier tat er den Kaiser von neuem in den Bann, entband seine Untertanen von ihrem Treueide und forderte die deutschen Fürsten zur Wahl eines neuen Königs auf. Friedrich protestierte dagegen, daß der Papst das Recht für sich in Anspruch nehme, Könige absetzen zu können, da das Königtum eine göttliche Einrichtung sei, wies aus die Entartung der Kirche hin und verlangte Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Einfachheit durch Entziehung ihrer Besitzungen und Güter. In dem letzten Ringen zwischen Kaiser und Papst siegte in Deutschland die päpstliche Politik, denn einige Fürsten, zumal geistliche, wählten den Landgrafen Heinrich Raspe von Thüringen zum Gegenkönige und nach seinem Tode (1247) den Grasen Wilhelm von Holland. Mit Mühe hielt Friedrichs Sohn Konrad, unterstützt von weltlichen Fürsten und den rheinischen und schwäbischen Städten, die Sache des Kaisers aufrecht. In Italien war Friedrich selbst siegreich, aber vor Parma erlitt sein Heer in seiner Abwesenheit (1248) eine schwere Niederlage. Im folgenden Jahre wurde fein Lieblingssohn Enzio von den Bolognesen gefangen genommen und erhielt die Freiheit nicht wieder.1) Peter von Binea, der Vorsteher der kaiserlichen Kanzlei, geriet in den Verbacht, einen Anschlag auf Friebrichs Leben gemacht zu haben, und entging der Tobesftrafe nur durch Selbstrnorb. Dennoch verzagte der Kaiser nicht. Schon war er *) Er starb in der Gefangenschaft i. I. 1272.

10. Deutsche Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 30

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
30 Iii. Die Zeit der Cebenetierrfdiaft. Reichstag geladen, um sich wegen seines Treubruchs zu verantworten. Trotz viermaliger Ladung erschien er nicht. Nun ereilte ihn die Reichs-acht, und er verlor seine beiden Herzogtümer, sämtliche Reichsämter und Reichslehen. (1180.) Nun verließen ihn die Freunde, und die Feinde fielen von allen Seiten in sein Land. Da geriet der geächtete Herzog in solche Bedrängnis, daß er Hilfe beim Kaiser suchte, sich ihm zu Füßen warf und um Gnade flehte. Das Wort der Kaiserin hatte sich erfüllt. Friedrich Barbarosfa aber gedachte der früheren Freundschaft und des Tages, da ihm der Löwe das Leben gerettet, und hob ihn tröstend auf. Freilich konnte der Kaiser die Strafe nicht erlassen, aber er milderte sie in mehrjährige Verbannung. Mit Weib und Kind mußte der Herzog sein Land verlassen. Ihm blieben nur die Stammgüter Braunschweig und Lüneburg. Das Herzogtum Sachsen zersplitterte in kleinere Herzogtümer und Fürstentümer mit neuen Namen; nur in den Gebieten zwischen Harz und Elbe hat sich der Name Sachsen erhalten. Bayern kam damals an die Wittelsbacher, die noch heute darin regieren. Reichstag und Reichsacht. Galt es, des Reiches Nutz und Frommen zu beraten, einen Kriegszug anzuordnen, Belehnungen vorzunehmen, über Ungetreue gegen Kaiser und Reich zu richten u. a., so lud der Kaiser die Fürsten des Reichs zu einer Versammlung, die den Namen Reichstag führte. Bei den Verhandlungen nahm der Kaiser seinen Platz auf einem Throne; die Fürsten ließen sich um den Thron nieder, während das Volk an den Eingängen stand. Wie bei Gericht, wurde auch auf dem Reichstage gefragt, geantwortet und geurteilt. Lagen Vergehen gegen Kaiser und Reich vor, so wurde über den Missethäter die Reichsacht verhängt. Dann hieß, es: „Das urteilen wir und ächten dich und nehmen dich von und aus allen Rechten und setzen dich in alles Unrecht; wir teilen deine Hauswirtin zu einer wissenhaften Witwe und deine Kinder zu wahrhaftigen Waisen, deine Lehen dem Herrn, dein Erb und Eigen deinen Kindern, deinen Leib und dein Fleisch den Tieren in den Wäldern, den Vögeln in den Lüften und den Fischen in den Wassern. Wo ein jeglicher Mann Fried und Geleit hat, da sollst du keins haben, und wir weisen dich in die vier Straßen der Welt." War der Geächtete ein Fürst, so wurde ihm sein Lehen genommen und; der Reichskrieg gegen ihn eröffnet, damit die Acht an ihm vollstreckt wurde. 3. Barbarossas Kreuzzug und Tod. 1190. Im hohen Alter unternahm Friedrich Barbarossa einen Kreuzzug. Siegreich durchzog er Kleinasien, aber das heilige Land erreichte er nicht. Am Kalikadnos, einem Flusse in Kleinasien, führte sein Sohn den Vortrab, er selbst befand sich im Hintertreffen. Weil aber die Brücke über den Strom nur schmal war, stockte der Zug. Der Kaiser wollte mit seinem Pferde den Strom durchschwimmen, hatte aber nicht mehr so viel jugendliche Kraft als jugendlichen Mut; die Wellen rissen ihn fort. Als Hilfe kam, war er bereits entseelt. Das war am 10. Juui 1190. In der Heimat wollte niemand an die Trauernachricht glauben; das Volk meinte: der Kaiser Friedrich ist niemals gestorben, er wird einst wiederkommen, des Reiches Herrlichkeit neu aufzurichten.
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