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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
116 Das Altertum. weiter ausgebildet und ein wichtiger Teil der griechischen Geschichte im Munde des Volkes erhalten wnrde. Hesiod pflegte das Lehrgedicht. Aeschflus, Sophokles und Euripides unterhielten das Volk durch ihre Trauerspiele und Aristophanes durch seine Lustspiele in den Theatern. Auäkreou ergötzte die Gemüter durch seine Lieder, Tirtäus begeisterte durch seine kriegerischen Gesänge die Streiter zum Ruhme und zu Schlachten. Die olympischen und pythischen Sieger feierten Pindar und Simonides in ihren Hymnen. Herodot und Thnky-dides waren die vorzüglichsten Geschichtsschreiber des Volkes. Viele Männer waren bekannt durch ihr eifriges Streben nach Weisheit. Die Liebhaber der Weisheit (Philosophen), wie man sie nennt, beschäftigten sich damit, über den Urgrund alles dessen, was da ist, und dessen Ordnung und Bestand nachzudenken und das Ergebnis ihrer Forschungeu ihren Schülern mitzuteilen. Vor allen waren es die sieben Weisen, die mit hoher Achtung genannt wurden. Als Griechenland bereits schon am Sinken war, wurde Sokrates ein Opfer seiner Überzeugung. Die Schriften seines Jüngers Plato und dessen Schülers, des Aristoteles, hielt mau über 1000 Jahre für die Grundlage aller Wissenschaft. Doch auch die Naturwissenschaft, die Arzneikunde, die Mathematik, die Redekunst und andere Wissenschaften fanden ihren berühmten Vertreter. Namentlich haben Pythagoras, Archimödes und Euklid der Mathematik ihre wissenschaftliche Grundlage gegeben. 119) Dessenungeachtet hatte auch das griechische Altertum seine gewaltigen Schattenseiten, die ohne äußere Bedrängnis und ohne innere Zwistigkeiten den Verfall — wenn mich später — hätten herbeiführen müssen. Das Wohl des Staates stand höher als das Recht des einzelnen Bürgers, da doch der Staat nur dann bestehen kann, wenn die Rechte der einzelnen gewahrt werden. Wurden die Frauen auch nicht so tief erniedrigt, wie bei den asiatischen Völkern, so war ihr Einfluß und ihre Würde doch nicht geschätzt. Ebensowenig hatten die Kinder dem Vater gegenüber ein Recht. Auch eine Art von politischem Kastenwesen herrschte, da nicht alle Einwohner in den Staaten gleiche Rechte hatten, sondern das Maß sehr verschieden war. Der Handel war vielen Beschränkungen unterworfen und große Zölle hemmten den Verkehr. Die Gesetze waren nur wenigen bekannt und wurden deshalb nach Willkür ausgelegt. An die Stelle der Oligarchie trat vielfältig eine Pöbelherrschaft, die den Staat der besten Bürger beraubte. Die unsinnige Wut, Denkmale und Kunstwerke zu errichten, entzog dem Handel und Wandel ungeheure Summen,

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 294

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
294 Die mittlere Zeit. daß nicht nur an den Dom- und Klosterkirchen Schulen errichtet, sondern daß auch die Pfarrer Unterricht erteilen, und daß die Eltern ihre Kinder in die Schulen der Pfarrer schicken sollten. Besonders lag ihm die Pflege der deutschen Sprache am Herzen, weshalb er auch den Geistlichen einschärfte, in derselben die Gläubigen zu unterrichten. Aus Italien ließ Karl Künstler kommen, Sänger, um durch sie den Gottesdienst zu verherrlichen, und Baumeister, um Brücken über deu Rhein zu erbauen und die herrlichen Pfalzen (palatia) zu Aachen, Ingelheim und an andern Orten aufzuführen. Da er selbst in seiner Jugend wenig gelernt hatte, so suchte er als Kaiser das Versäumte nachzuholeu und lernte noch in spätern Jahren Schreiben und sogar Griechisch. Für seine Kinder und die Kinder seiner Diener und Beamten errichtete er eine eigene Hofschule (schola palatina), wohnte oft selbst dem Unterrichte bei und belobte die Fleißigen, während er die Unfleißigen und Ungeschickten durch herben Tadel beschämte. 303) In Karl erblicken wir aber nicht nur den glücklichen Krieger und ausgezeichneten Staatsmann, sondern auch als Mensch und als Christ erscheint er uns wahrhaft königlich und groß. Einfach in seinen Sitten, mäßig in seiner Lebensweise, arbeitsam und thätig, hatte Karl den aufrichtigen Eifer, feine Völker glücklich zu machen. Damit verband er eine wahre und ungehenchelte Frömmigkeit und tiefe Ehrfurcht vor der Kirche und ihren Dienern. Er war freigebig gegen die Armen, ein Beschützer der Witwen und Waisen und ein Vater seiner Unterthanen. Wenn er auch nicht frei war von manchen Fehlern, die seinen glänzenden Charakter einigermaßen verdunkelten, so muß mau eben bedenken, daß auch die größten Männer die Kinder ihres Jahrhunderts sind und sich wohl über ihre Zeit erheben, aber nicht von allen Man-8i4. geln ihrer Zeit sich freimachen können. Karl starb 814 in Aachen im siebzigsten Jahre seines Alters, im dreiundvierzigsten seiner Alleinherrschaft, nachdem er vierzehn Jahre die Kaiserkrone getragen. Im Dome zu Aachen wurde er in vollem kaiserlichem Schmucke beerdigt. Anmerkungen. 1. Das Reich Karls d. Gr. erstreckte sich bei seinem Tode von Un-teritalien bis an die Eider (Grenze von Dänemark), und vom Flusse Ebro in Spanien bis nach Ungarn. Außer der Ostmark errichtete Karl noch die wendische, die thüringische, die mittel-elbische und die sächsische Mark unter eigenen Markgrafen. 2. Der Sendgrafen waren es in der Regel zwei, ein Graf und ein Bischof oder Abt, welche miteinander abgeordnet wurden, um die Oberaufsicht zu führen. Die auf den Maifeldern gefaßten Beschlüsse und er-

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 426

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
426 Die neue Zeit. daß auch die katholische Kirche nicht zerstört worden und daß, wenn sie aus Gott war, sein Werk nicht aus Gott sein konnte? 2. Der Kurfürst von Sachsen gab seinen Räten den Auftrag, Luther in Sicherheit zu bringen, den Ort aber ihm nicht zu sagen, damit er sich bei des Kaisers Majestät entschuldigen und sagen könne, er wisse nicht, wo Luther sei. Als Luther nun auf seiner Rückreise von Worms in den Thüringer Wald gelangte, schickte er die Freunde, die er bei sich hatte, voraus, angeblich um Quartier zu machen. Kurze Zeit darauf ritten zwei Verlarvte an den Wagen, rissen Luther mit scheinbarer Gewalt herunter und brachten ihn auf die Wartburg, wo er unter dem Reimen Junker Georg lebte und neben den Studien auch der Jagd oblag. 3. Als Luther von der Bilderstürmerei seines Kollegen Dr. Bodenstein, der von seinem Geburtsorte in Franken Karlstadt genannt wurde, hörte, schrieb er nach Wittenberg, es komme alles darauf an, ob diese Leute einen göttlichen Beruf beweisen können; denn ohne ein besonderes Merkmal seiner Vollmacht, wie z. B. Wunder, habe Gott niemals jemanden an die Menschen gesandt. Aber Luther konnte auch kein besonderes Merkmal göttlicher Vollmacht aufweisen. Karlstadt wurde von Luthers Anhängern aus Sachsen vertrieben. Nach mancherlei Wanderungen kam er zuletzt nach Basel, wo er als Professor und Prediger starb (1543). 4. Von Luthers Bibelübersetzung erschien 1522 zuerst das Reue Testament. 1530 war das ganze Werk vollendet. Unterstützt wurde Luther von Melanchthon. Die Übersetzung ist ein Meisterwerk von Gewandtheit im sprachlichen Ausdrucke und sicherte dem sächsischen Dialekte den Vorzug vor allen andern Mundarten. Was aber die Hauptsache betraf, die Übersetzung selbst, so erlaubte sich Luther solche Willkür, daß Hieronymus Emser, der bei weitem mehr Kenntnisse in der lateinischen, griechischen und hebräischen Sprache besaß, ihm nachwies, daß der Urtext beinahe auf jeder Seite verfälscht und mehr als tausend unrechtmäßige Änderungen vorgeuommeu waren. § 156. Der Bauernkrieg. Die Wiedertäufer in Münster. 432) Durch Luthers Streit und durch dessen Schriften war jede Autorität auf das tiefste erschüttert worden. Luther hatte nämlich gelehrt, daß jeder Christ unbedingt frei und Priester sei, und daß es unter den Christen keine Obrigkeit geben solle. 433) Teils aufgestiftet, teils durch den Druck, der auf thuen lastete, veranlaßt, rotteten sich die Bauern in Schwaben zusammen, plünderten die Klöster, zerstörten die Schlösser und Bnrgen des Adels und übten Greuel aller Art aus. Sie setzten zu gleicher Zeit Artikel auf, in denen sie ihre Beschwerden niederlegten. Aber obwohl die Bewegung über den ganzen Schwarzwald, über das Elsaß, Franken, ja bis nach Brandenburg sich verbreitete, so unterlagen doch die Bauern dem Kriegsvolke des Adels, welches gegen sie geschickt wnrde. Insbesondere in Württemberg, wo am meisten Greuel verübt wurden,

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 376

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
376 Die mittlere Zeit. Weise bestand das römische weltliche Recht aus den Erlassen der Kaiser und aus den Sprüchen der römischen Rechtsgelehrten. 4. Der Sachsenspiegel wurde von dem sächsischen Ritter Eike von Repkow um 1218 verfaßt und behandelt in zwei Teilen das Lehen- und das Land recht. Der Schwabe nspiegel entstand 1270 ; von wem, ist unbekannt. 5. Schon uuter Kaiser Konrad Ii. ging vou Eluguy der Gottesfriede (trewa — treuga Dei) aus, demgemäß Fehden nur am Montag , Dienstag und Mitiwoch ausgemacht werden, jedoch auch in der Fasten, im Advent und au den Vigilien unterlassen werden sollten. Allein er wurde bald nicht mehr gehalten. Die Hohenstaufen, Rudolf oou Habsburg, Albrecht und Sigismund verkündeten Landfrieden, aber es kümmerten sich wepige darum. Maximilian I. setzte uun auf dem Reichstage von Worms (1495) den Reichslandfrieden durch, in welchem alle und jede Selbsthilfe bei Strafe von 2000 Mark verboten war. Das eingesetzte Re i ch s ka m m e r g er ich t, das zuerst seinen Sitz in Frankfurt hatte, bestand aus je sechs Beisitzern aus jedem Reichskreise. Maximilian ließ sie eidlich verpflichten, daß sie, wo das deutsche Recht keine Bestimmung bietet, sich an das römische und kanonische Recht halten wollten. 6. Schon zu Zeiten der Karolinger kam es vor, daß die Seud-grafen uubotmäßigeu Großeu schnellen und zugleich kein Aufsehen erregenden Prozeß machen mußten. Als nun während des Aufenthaltes Friedrichs Ii. in Italien der Erzbischof Engelbert von Köln Reichsverweser war, faßte dieser den Gedanken, aus rechtschaffenen Männern durch ganz Deutschland hindurch ein Gericht zu bilden, um der Gewaltthätigkeit der Vornehmen in wirksamer Weise entgegenzutreten. Viele Tausende von „Wissenden" vereinigten sich zu einem Bunde, ohne sich gegenseitig zu kennen. Die Angeklagten hatten sich vor dem Frei stuhle zu verantworten, der ans den Frei grasen und den Frei schössen bestaub. Wer schulbig befunben würde, würde au dem nächsten Baum aufgeknüpft; wer auf breimalige Labung nicht erschien, war verfemt und vogelfrei. Es bürste übrigens nur über Verbrechen gerichtet werben, auf welchen ohnehin Todesstrafe stand, sowie über alle Handlungen gegen die Religion. — Obwohl der Erzbischof von Köln Stuhlmeister war, so durften Geistliche doch nicht Wissende sein, aber auch nicht vorgeladen werden. Lange hatte die Feme sich den Rus der Unparteilichkeit bewahrt, ein Jahrhundert hindurch war sie die stärkste Stütze des Rechts. Später artete sie freilich ans. Aber gerade das u n-heimliche Gefühl, in welchem man sich bcr Feme gegenüber befanb, sowie bte Erfindung der Donnerbüchsen, durch welche das un-bezwiuglichste Raubnest in kürzester Zeit in einen Schutthaufen verwan-belt werben konnte, trugen dazu bei, daß der Reichslanbfriebe allgemein angenommen würde. § 139. Die Dichtkunst. 382) Wie das ganze Mittelalter den Charakter der Großartigkeit und Mannigfaltigkeit an sich trug, so sind auch großartig und mannigfaltig die Erzeugnisse des deutschen Geistes auf dein

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 115

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 44. Griechische Kunst und Wissenschaft. Volkszustände 115 5. Epaminondas, der Sohn des Polynnes, stammte ebenfalls aus einer angesehenen, aber verarmten Familie. Diese Armut ließ ihn in den Augen der Oligarchen zu unbedeutend erscheinen, und so durfte er iit Theben bleiben. Während er als Böo tarch (Anführer der Böotier) den Oberbefehl hatte, veränderte er feine dürftige Lebensweise nicht im mindesten, und blieb sogar so arm, daß er manches Hansgeräte nicht besaß, das selbst bei geringen Leuten gefunden wurde. Er hatte nur einen einzigen Mantel und mußte, wenn derselbe gewaschen wurde, mehrere Tage zu Hause bleiben. Einmal wies er tausend Goldstücke, die ihm der ihefsalische Fürst Jason geben wollte, zurück, obwohl er gerade zwölf Thaler leihen mußte, um beim Ausmarsche des Heeres sich fein Feldgeräte kaufen zu können. Dabei war er von der strengsten Rechtlichkeit, und man rühmte von ihm, daß er nicht einmal im Scherze log. Ebenso groß als seine Wahrheitsliebe war die kindliche Ehrfurcht, die er seinen Eltern gegenüber bewies. wie auch die innige Freundschaft zwischen ihm und Pelopidas von seinen Zeitgenossen bewundernd anerkannt wurde. Epaminondas gilt deshalb auch als „der Edelste der Griechen". In der Schlacht von Mantinea wurde er durch einen feindlichen Wurfspieß verwundet. Er ließ das Eisen in der Brust, bis er die Nachricht vom Siege erhalten hatte. Dann zog er es selbst heraus, indem er sprach: Ich habe genug gelebt, nun sterbe ich unbesiegt. Übrigens war der Sieg bei Mantinea durchaus nicht entschieden, da durch den Fall des Epaminondas unter den Thebanern Verwirrung entstand. Zu den Siegen, die die Thebaner erkämpften, trug übrigens hauptsächlich eine neue von Epaminondas ersonnene Schlachtstellung bei, die sogenannte „schräge Stellung", die er dem linken Flügel gab. In der Schlacht bei Leuktra wurde sie den Spartanern gegenüber zum erstenmale angewandt. 8 44. Griechische lauft und Wissenschaft. Volksznstände. 117) So sehr das Volk der Hellenen in der Zeit seiner Blüte und Kraft durch Mut, Vaterlandsliebe, Liebe zur Freiheit und Unabhängigkeit sich auszeichnete, ebenso groß war es dnrch die Pflege der Künste und Wissenschaften. 9toch jetzt staunen wir über die Meisterwerke des Altertums und bilden daran unsern Geschmack und unsern Sinn für das Schöne. Besonders sind es die Bildhauer- und Stein sch neideknnst, die Malerei und die Baukunst, deren Erzeugnisse wir bewundern. Die berühmtesten Bildhauer waren Phidias, der fast lauter Götterbilder verfertigte, und Praxiteles. Als Steinschneider glänzte Pyrgoteles, als Maler Apelles, Zeuxis und Parrha-slus. Als Architekt wird Mnssikles gelobt, der zur Zeit des Perikles die Propyläen erbaute. 118) Die ältesten Dichter Griechenlands sind Orpheus, Linus und Mnsäns, die noch ganz in die Zeit der Fabeln fallen. Der Dichter aber, der auf Griechenland den größten Einfluß ausübte, ist Homer, in dessen Gesängen die Götterlehre 1000? v. Chr.

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 82

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
82 Das Altertum. Ktinnen. Tifiphüne verheerte die Länder durch ansteckende Seuchen, 5» ! ^ Kr)eg Megära war die Urheberin der Wut und des Mordes. Man glaubte auch an Schutzgötter, die deu Menschen nabe waren, und nannte sie Dämonen (Genien). Sie wurden mit dem Menschen geboren und waren seine steten Begleiter im Leben federn Menschen war sowohl ein guter Dämon (Agathodämon) als ein böser Dämon (Kakodamon) zugesellt. Auch der Schlaf (£mpuos), der Tod (Lhauatos) und der Traum (Morpheus) wurden als Genien gedacht 2. Die Art und Weise, wie die Götter in den Orakeln ihren Willen kundgaben war verschieden. In Delphi stand über einer Felsenhöhle ein Dreifuß, auf den die Pythia, d. i. die Orakel erteilende Priesterin sich setzte und durch die aus der Höhle aufsteigenden Dünste in Begeisterung geriet. In Dodona schloß man aus dem Rauschen der heiliaen Eiche aus dem Klange aufgestellter Erzbecken, aus dem Murmeln der heiliaen Quelle auf den Willen der Gottheit. In Delos beobachtete man das Rauschen der Blatter des heiligen Lorbeers. In dem Tempel des Jupiter Ammon erkannte man den Willen Gottes aus gewisser: Erscheinungen, welche die Edelsteine darboten, aus denen das Bildnis des Gottes zusammengesetzt war. Übrigens hatten alle Völker des Altertums ihre Orakel, nur spielten sie im Leben der Völker keine so wichtige Rolle, wie griechischen. Wie verhängnisvoll die Orakelsprüche denen, die sie nicht Zu deuten verstanden, werden konnten, haben wir aus der Geschichte des Krösus ersehen. S. § 27, Anm. 6. 8 32. Die ersten Bewohner Griechenlands. Die Heroen. , 80) Wie alle Völker ihre Abstammung gerne auf einen ge-meinschaftlichen Stammvater zurückführen, so nennen die griechischen Sagen auch deu Deukaliou als solchen. Er soll einer großen Flut entronnen sein und das Land wieder bevölkert haben. Seinem Sohne Hellen werden wieder drei Söhne: Äolus, Dorns und Luthus, und dem Luthus wieder zwei Söhne: Achäns und Jon, gegeben. Damit soll die Verwandtschaft der verschiedenen griechischen Stämme angedeutet werden. Von spätern Einwanderern werden insbesondere genannt: Kekrops aus Ägypten, der Athen gründete; Dan aus, ebenfalls aus Ägypter:, welcher zu Argvs geherrscht habeu soll, und Kadmus, der aus Phönizien eine Kolonie nach Theben führte. Diese Sagen beweisen wenigstens, daß zwischen den Griechen und den Völkern über dem Meere schon frühe Handel und Verkehr herrschte. Gegründeter ist die Nachricht, daß Pelops aus Kleinasien eingewandert sei und der südlichste Theil Griechenlands von ihm den Namen Peloponnes (Insel des Pelops) erhalten habe. 81) Aus dem Dunkel der griechischen Urgeschichte treten aber ganz besonders eine Anzahl Heldengestalten (Heroen) hervor, die durch die Kühnheit ihrer Thaten und durch die Waghalsigkeit

7. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 10

1915 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
10 Erster Zeitraum. Bis zur Grndung des Frankenreiches durch Chlodwig. Westfalen auch hofweise (Einzelhfe). In Stdten zu leben war dem Ger-manen verhat; sie erschienen ihm als Zwingburgen der Knechtschaft" (Tacitus). Die Beschftigung des freien Mannes bildeten hauptschlich Jagd und Krieg sowie der Besuch der Volks- und Gerichtsversammlung; oft lag er ganze Tage aus der Brenhaut und zechte mit seinen Nachbarn und Freunden. Die Arbeit im Felde und im Hause fiel den Unfreien, den Frauen und Kindern zu. Die geistigen Bedrfnisse waren gering. Bcher und Schulen kannte man nicht: doch war der Gebrauch einer eigenartigen Schrift, der aus dem lateinischen Alphabet gebildeten Runen, d. h. geheimnisvoller Zeichen (vgl. raunen, zu-raunen), allgemein verbreitet. Man ritzte sie besonders in Gerte und Waffen, um den Besitzer zu kennzeichnen oder Zaubersprche anzubringen Geistige Anregung und Unterhaltung boten auch die religisen und weltlichen Lieder, deren Gegenstand die Taten der Götter und der Helden, z. B. Siegfrieds, des deutschen Achilles, bildete. Jeder dichtete, wie es ihm der Geist eingab; einen Dichterstand (Skalden) gab es nur bei den Nordgermanen2. 8) Der Volksglaube. Wie alle Heiden, so sah auch der Germane in den Elementen und Krften der Natur hhere Wesen. Als wichtigste Gottheiten sind folgende zu merken: 1. Wodan, von den Nordgermanen Odin genannt, der Gott des Himmels, dessen Auge die Sonne ist, der Schpfer des Weltalls, der Vater der Götter und Menschen. Im blauen Mantel, den grauen Sturmhut auf dem Haupte, fhrt er rauschend durch die Lfte. Als Gott des Sturmes3 leitet er auch die strmende Feldschlacht und sendet die Kampfgttinnen (bei den Nordgermanen Walkren Totenwhlerinnen) aus, um die auf der Walstatt Gefallenen in die Himmelsburg Walhalla ( Totenhalle) zu geleiten. Zwei Raben, Hugin ( Gedanke) und Munin ( Erinnerung), sitzen auf seinen Schultern und fliegen hinaus, um Kunde von dem Laufe der Welt einzuziehen4. Unter den Wochentagen ist ihm der Mittwoch (niederd. Wunstag oder Gunstag Wodanstag) heilig. 2. Donar (nord. Tor), Wodans Sohn, der rotbrtige Gott des Gewitters, der auf seinem mit Ziegenbcken bespannten Donnerwagen einherfhrt und den immer wieder in seine Hand zurckkehrenden Blitzhammer schleudert. Er spendet den fruchtbaren Gewitterregen und wird daher als Beschtzer des Acker-b a u e s verehrt. Von den Tieren liebt er besonders den roten Fuchs und das rote Eichhrnchen, von den Bumen die Eiche. Der Donnerstag ist ihm heilig. 3. Ziu (nord. Tyr), in einigen Gegenden Er genannt, ebenfalls ein Sohn Wodans. Er war ursprnglich, wie der griechische Zeus, der Gott des Himmels; spter wurde er als Saxnot ( Schwertgenosse) zum Kriegsgott, der gleich 1 Im Gegensatz zu diesen Runenzeichen nannte man spter die Schriftzeichen in einem Buche Buchstaben (Stab Schriftzeichen). 2 Vgl. Uhlands Gedicht Der blinde König". Die Barden" gehren nicht der deutschen, sondern der keltischen Nation an. 3 Diese Vorstellung hat sich erhalten in den Sagen von dem wilden Jger" und von dem wtenden Heer", d. h. den Geisterscharen der Toten, welche unter der Fhrung Wodans namentlich in den Nchten zwischen Weihnachten und dem Feste der heiligen drei Könige durch die Luft strmen. 4 Ein Nachklang dieser Vorstellung tnt uns in der Sage von Kaiser Rotbart entgegen. Vgl. Rckerts Gedicht Barbarossa".

8. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 183

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 183 — Sänger, die in Deutschland Minnesänger (Sänger der Liebe), in Spanien und dem südlichen Frankreich Troubadours, im nördlichen Frankreich Trouveres (beide Namen von trouver, finden, erfinden), in England Minstrels genannt wurden, entfalteten sie sich zu den Zeiten der Kreuzzüge im gesamten Abendlande zu hoher Vollkommenheit. Fahrende Sänger zogen von Burg zu Burg, von Gau zu Gau. In Deutschland fällt die Blütezeit des Minnegesanges in die Zeit der kunstsinnigen Hohenstaufen, von denen mehrere, wie Heinrich Vi. und Konradin, selbst Dichter waren. Ihre höchste Vollendung erreichte die deutsche Dichtkunst des Mittelalters in dem Nibelungen- und dem Gudrunlied (Volksepen), in denen alte Heldenlieder kunstvoll zusammengefügt sind, sowie in dem Heldengedichte „Parzival" von Wolfram von Eschenbach. Als hervorragende Dichter sind noch zu nennen: Hartmann von der Aue, dessen schönste Dichtung „Der arme Heinrich" ist; zwei andere seiner Dichtungen sind der aus Britannien stammenden Artussage entnommen; ferner Gottfried von Straßburg, der Verfasser des leichtfertigen Epos „Tristan und Isolde". Im eigentlichen Minnegesang steht Walther von der Vogelweide obenan; weit hinter ihm zurück steht Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob. Als mit dem Verfall des Ritter- tums die Ritterharfe verklungen war, rechneten es sich die reichen Städte zur Ehre, der heimatlos gewordenen Poesie eine Zufluchtsstätte zu bereiten, und so stieg sie von den Thronen der Fürsten und den heitern Höhen der Ritterburgen herab in die engen Werkstätten der Handwerker. Mit lobenswertem Eifer widmeten sich die biedern Bürger der Pflege der Dichtkunst und gründeten Schulen zur Erlernung des Meistergesanges; doch Pflegten diese meistens nur die Form, so daß die handwerksmäßig betriebene Kunst nur dürftige Blüten trieb. Der berühmteste unter den Meisterfängern war Hans Sachs, ein Schuhmacher zu Nürnberg (geb. 1494, gest. 1576), dessen Dichtungen jedoch nicht mehr dem Mittelalter angehören. Auch die Baukunst stand im Mittelalter in hoher Blüte. Die herrlichen Dome, die sie geschaffen, sind beredte Denkmäler, wie des christlichen Sinnes jener großen Zeit, die ihre Kunst und ihr Streben vorzugsweise in den Dienst der Religion stellte, so auch des Reichtums der Städte und des Hochgefühls ihrer Bewohner. Ein Bild der christlichen Kirche, stehen diese Dome auf unerschütterlichem Fundamente, wie für die Ewigkeit gegründet; ihrem Bau liegt das Kreuz zu Gruude, und wie der Glaube den Blick aufwärts hebt von der dunkeln Erde zu dem Lichte des Himmels, fo schwingen sie sich von Bogen zu Bogen empor in die lichten Räume, und die Spitzen ihrer Türme scheinen das Himmelsgewölbe zu berühren. In der christlichen Baukunst sind drei Hauptstilarten zu unterscheiden: der byzantinische Stil, der romanische oder Rundbogen st il, und der gotische oder Spitzbogen st il. Der letztere stand besonders

9. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 33

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 33 — § 9. Nationale Einheit der Griechen. 1. Die Religion der Griechen war im allgemeinen eine Vergötterung der Elemente und Kräfte der Natur; sie dachten sich jedoch ihre Götter nicht als dunkle, in der Natur wirkende Mächte, sondern als persönliche Wesen von menschlicher Gestalt, mit menschlichen Neigungen und Begierden, menschlichen Schwächen und Verkehrtheiten, aber unsterblich, den Leiden des menschlichen Daseins nicht unterworfen, mit hoher Schönheit ausgestattet und viel gewaltiger an Macht und Wissen als der Mensch. Die Götter lenkten, gegenseitig in ihrem Wirken vielfach beschränkt und alle dem blindwaltenden Schicksale unterworfen, die Erscheinungen im Gebiete der Natur, wie die Geschicke der Menschen. Letzteren offenbarten sie ihren Willen entweder durch unmittelbaren Verkehr oder durch Orakelsprüche und Erscheinungen am Himmel und aus der Erde, wie Sonnenfinsternisse, Erdbeben, Blitz und Donner, oder durch Zeichen an Opfertieren. Bald ersann sich die Phantasie der Griechen eine Göttergeschichte, nach der verschiedene Göttergeschlechter, das eine das andere entthronend herrschten. Besonders waren es die Sänger, die an den Sitzen der griechischen Fürsten nicht nur die Taten der Helden, sondern auch die Taten der Götter und Heroen besangen. So mochte man in späterer Zeit nicht ganz mit Unrecht sagen: „Homer und Hesiob haben den Griechen ihre Götter gegeben." Die alten Götter, Uranus (der Himmel) und Gäa (die Erde), wurden mit ihren Söhnen, den Titanen, gestürzt durch Zeus und seine Brüder, Söhne des Titanen Kronos, des Gottes der Zeit. Die Herrschaft des Kronos bedeutete für die Dichter das goldene Zeitalter, wo ungestörter Friede und ungestörtes Glück aus Erden herrschten. Unter den neuen Göttern, mit deren Herrschaft das eherne Zeitalter begann, nahm Zeus, der mit seinem Dreizack die Länder erschüttert, der Donnergott (von den Römern Jupiter genannt), als Beherrscher des Olympos und höchster Lenker der menschlichen Dinge, die erste Stelle ein; ihm zunächst an Macht und Ehre standen seine Brüder: Poseidon (Neptun), der Beherrscher des Meeres, „Vater der Götter und Menschen", und Pluto, der Gott der Unterwelt. Die Unterwelt, auch Hades genannt, der finstere Raum unter der Erdscheibe, zu welchem dunkle Höhlen und schauerliche Abgründe den Eingang bildeten, umschloß das Toten-und Schattenreich, dessen Wächter, der furchtbare dreiköpfige Cerberus, keinen Lebenden hinein- und keinen Schatten herausließ. Hier genossen die Seligen im Elysium in ungestörtem Frieden den Lohn ihrer Erden-kämpse, während die Verdammten im Tartarus ewige Pein und schauerliche Qualen erdulden mußten. Als Söhne des Zeus wurden verehrt: Hephästus oder Vulkan, der Gott des Feuers, der in den feuerspeienden Bergen mit feinen Gehilfen, den Kyklopen, die kunstreichsten Schmiedearbeiten verfertigte; Hermes oder Merkur, der Götterbote, Klein, Weltgeschichte. 10. Aufl. Z

10. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 170

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 170 — Markgrafen Bonifatius von Montferrat einen neuen Kreuzzug; doch bewog sie der greife Doge von Venedig. Dandolo. ihre Waffen zunächst gegen das griechische Kaiserreich zu wenden, das eben durch einen Streit unter den Gliedern des Kaiserhauses zerrissen und geschwächt war. Konstantinopel wurde eingenommen und geplündert, der Kaiserthron gestürzt und aus den Trümmern des griechischen Reiches ein lateinisches Kaisertum mit der Hauptstadt Konstantinopel unter dem Grasen Balduin von Flandern errichtet (1204), das nach siebenundfünfzigjährigem Bestände dem neuhergestellten griechischen Reiche wieder weichen mußte. Der eigentliche Zweck des Kreuzzuges wurde von den Gründern des lateinischen Kaisertums nicht weiter verfolgt. — Eine eigentümliche Erscheinung war der im Jahre 1212 von Deutschland und Frankreich ausgehende Kinderkreuzzug. Eine Schar von 50 000 Kindern, veranlaßt durch einen französischen Hirtenknaben, der himmlische Erscheinungen vorgab, nahm das Kreuz und dachte allen Ernste^, Jerusalem zu erobern. Das Los dieser armen Geschöpse war ein höchst trauriges: die meisten fielen Sklavenhändlern in die Hände; die übrigen erlagen dem Hunger und den Anstrengungen. — Erfolglos blieb auch der Kreuzzug des Königs Andreas Ii. von Ungarn (1217). Ohne vor Jerusalem gezogen zu sein, kehrte er entmutigt in seine Heimat zurück. § 67. .Friedrich Ii. (1215—1250.) Friedrich Ii. hatte manche körperliche und geistige Eigenschaft mit Barbarossa gemein. Ein Bild von Kraft und Männlichkeit, mit ritterlichem Sinn ausgestattet, dabei hochbegabt, der Dichtung, der Kunst und den Wissenschaften ergeben, mit klarem Blick für alle Verhältnisse und großer staats-männifcher Begabung ausgestattet, ragt er weit über alle Fürsten des Mittelalters hinaus. 1. Der Kreuzzug Friedrichs Ii. (1228—1229). Schon bei seiner Krönung zu Aachen hatte sich Friedrich zu einem Kreuzzuge verpflichtet; ba es ihm aber vor allem darum zu tun war, fein kaiserliches Ansehen in Deutschland und der Lombardei aufrecht zu erhalten und feine sizilifchen Staaten zu heben, schob er, der wiederholten päpstlichen Ermahnung ungeachtet, die Erfüllung feines Gelübdes von Jahr zu Jahr auf. Um feinen Eifer zu spornen, vermittelte der Papst Honoriu s Iii., Innocenz' Iii. Nachfolger, aus besten Hänben er im Jahre 1220 die Kaiserkrone empfangen, im Jahre 1225 die Vermählung Friedrichs mit Jolanthe, der Tochter und Erbin des Titularkönigs von Jerusalem, Johann von Brienne. Friedrich verpflichtete sich nunmehr eidlich, den Kreuzzug bei Strafe der Exkommunikation im Unterlassungsfälle innerhalb zweier Jahre anzutreten. In der Tat schiffte er sich im September 1227 zu Brinbisi nach dem Heiligen Laube ein; kurz nach der Abfahrt brach eine Seuche im Pilgerheer aus,
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