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1. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 57

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
57 von ihrem Erzbischöfe Gaute gereizt, verweigerten ihm beinahe 2 Jahre lang, unter allerlei Ausflüchte, die Wahl und Huldigung, und ergriffen sogar endlich die Waffen. Im Jahre 1483 gewann der König den Erzbischof Gaute und ward nun durch dessen Vermittelung Unter richtigen Bedingungen und Versprechungen zum König in Schwe- den angenommen und im folgenden Jahre wurde sowohl in Dännemark als auch in Norwegen die Krönung voll- zogen. — Was die Herzogtümer betrifft, so hatte Chri- stian der Erste diese seinem jüngern Sohne Friedrich, be- stimmt, darin wollte aber Johann nicht cinwilligen. Frie- drich hatte die Billigkeit, Johann das -Wohl des Reichs für sich. Die königliche Mutter verglich sie. allein es ward' eine Trennung der Herzogthümer vorgenommen, welche zum großen Nachtheil des Reiches geschah. — Johann brachte die Inseln Gothland und Femern wieder an die Dänische Krone; jene erhielt er 1486 von Jwer Axelsen; diese lösete er 1489 von Lübeck ein. — Die unter sich in Verbindung stehenden Gegenstände sind es, wodurch Johanns Regierung merkwürdig ist; nemlich: die Schwedischen Angelegenheiten; der Zug gegen die Dithmar- scher und deraufstand innorwegen.— Alsjohann zum Könige in Norwegen ernannt wurde, schienen die Schweden, ja selbst Steen Sture nicht abgeneigt, ihn auch zu ihrem Könige zu erwählen; allein Sture suchte doch immer Aufschub. Als er aber endlich selbst sich den Haß der Großen zuzog, wandte der Reichsrath sich von ihm ab und entsetzte ihn 1497 seiner Würde. Johann ward dar- auf noch in demselben Jahre, in welchem ein Jahrhundert zuvor die Calmarsche Union gestiftet worden war, auch Kö. nig über Schweden. Allein nach 4 Jahren verlor er wie. der das Schwedische Reich, woran hauptsächlich die Dith- marscher Schuld waren. Dieses kleine, aber seines Muthes,

2. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 63

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
63 aber am 6. November 1520, auf Anrathen der Sigbrit und des Diedrich Slaghek, eines Verwandten derselben, das scheußliche, kannibalische Trauerspiel des Stockholmer Blutbades anrichtete, fühltete sich Gustav Erikson Wasa berufen, der Retter seines Vaterlandes zu werden. Als Bauer verkleidet war dieser junger Mann, der im Kriege gefangen genommen und nach Lannemark abgeführt wor- den war, von seinem Verhaftsorte Ka llö e in Jütland 1519 nach Flensburg entwischt und in Gesellschaft einiger Ochsen- händler glücklich nach Lübeck gekommen. Im Mai 1520 wagte er es auf einem Lübeckschen Kauffartheischiffe nach Schweden zu reisen, wo er sich den Sommer über verbor- gen hielt. Bei der Nachricht vom Stockholmer Blutbade, von dem gewaltsamen Tode seines Vaters und der gefäng- lichen Abführung seiner Mutter nach Dannemark, faßte er den heldenmüthigen Entschluß, sein Vaterland den blu- tigen Klauen des Ungeheuers zu entrelßen. Bald sah er sich an der Spitze eines Heeres, das seinen Muth theilte und mit dem er mehrmals die König!. Truppen besiegte. Im Jahre 152t ward er auf einem Reichstage zu Wad- stena zum Reichsvorsteher erwählt und Schweden ging nun für Christian verloren. Zwei Jahre nachher, 1523, kündigte auch der Jütländische Adel dem Könige den Ge- horsam auf und trug dem Herzog Friedrich die Krone an. Mit Freuden nahm dieser das Anerbieten an. Christian gerieth dadurch in die schrecklichste Lage. Er that Abbitte, Versprechungen, aber alles war vergebens. Jetzt entschloß er sich an seine Sicherheit zu denken und sing an einzu- packen. Alle Kostbarkeiten, die Reichskleinodien, das Rcichs- archiv, seine Gemahlinn und fünf Kinder wurden einge- schifft. Das Volk sähe zu, ließ alles ungestört geschehen und paßte bloß auf — Sigbrit. Dies hatte Christian vor- hergesehen; wohlbedachtig ließ er sie daher in einer Tonne

3. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 64

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
64 unbemerkt auf ihr Schiff bringen. Wehmüthig, doch mit der zwiefachen Hoffnung ging Christian im April 1523 unter Segel: entweder mit Hülfe seines Schwagers bald zurückzukommen, oder durch Sigbrits Vermittelung Bür. germeister in Amsterdam zu werden; — durch Sigbrit, die ehemals in dieser Stadt bloße Obsthöckerinn gewesen war! — Auf die Nachricht von der Flucht des Königs, capitu- lirten auch die Danen in Stockholm, und so ward Schwe- den für immer von Dannemark getrennt und die Calmarsche Union aufgehoben. Diese hatte, ob- gleich nicht ununterbrochen, 126 Jahre unter den 6 Däni- schen Königen: Margaretha, Erich von Pommern, Chri- stopher von Baiern, Christian I., Johann und Christian Ii. bestanden. — Gustav Erikson Wasa würde König von Schweden und stiftete ein neues königl. Haus. Chri- stian irrte nun unstat umher und hatte nirgends eine blei- bende Statte. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit der Lutherischen Religion, für die er so eingenommen war, dass er einige Zeit den Dienst eines Diaconus zu Wittenberg verwaltet haben soll. Seine Gemahlin starb als eifrige Lutheranerin bei Gent 1526. Als Christian erfuhr, daß auch der neue König, Friederich, die protestantische Lehre angenommen habe, die Norwegischen Bischöfe aber sich heftig der Einführung derselben widersetzten, gab er sich für einen ächten Catholiken aus, zog 1531 nach Norwegen, wo er den Bischöfen ein schriftliches Versprechen gab, die Lutheraner zu verfolgen und dadurch fast das ganze Land unter sich brachte. Friedrich besorgte den Ausbruch eines Religionskrieges, ließ daher seinem Gegenkönig, Christian einen Vergleich anbieten, wozu dieser sich geneigt bezeigte. Er reiste unter Versprechung des sichern Geleits im Som- mer 1532 nach Dännemark; ein sehr demüthiger Brief an Friedrich ging voran. Die Reichsräthe, der König von

4. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 75

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
„breckien, daß dein Name durch mich über die ganze Erd- kugel verbreitet wurde. Sage doch, wer that vorher so „viele und große Dinge, um deinen Ruhm bis zu den „Sternen zu erheben?" Von Wandsbeck ging Tycho Brahe nach Prag zum Kaiser Rudolph, der ihm alle möglichen Beweise seiner Liebe und Hochachtung gab und ihm ein Jahrgehalt von 15000 Thalern anwies. Hier starb er im Jahre 16oi. — Friedrich Ii. überließ seinen Antheil von Schleswig und Holßein seinem jüngern Bruder Johann, und als der König nach dem Tode seines Vaterbruders Johann von Hadersleben, die Halste von dessen Landern erbte, überließ er auch diese seinem Bruder. Der Herzog Johann der Jüngere hinterließ 4 Söbne. Diese theilten die Lander des Vaters, wodurch die 4 Linien: Norburg, Sonderburg, Glücksburg und Plön entstanden. Die Sonderburgscke Linie, obgleich die kleinste, theilte sich in 5 andere, von welchen die A u gu stenburgsche die merkwürdigste ist. Die Besitzungen der andern Linien sind nach und nach unter die dänische Krone gekommen.— Friedrich Ii. las fleißig in der Bibel, war übrigens mun- ter, gesellig, mildthatig gegen die Armen und mäßig in feiner Lebensart; dadurch und durch seine Gerechtigkeitslwbe, seine Sparsamkeit und seine Sorge für die Wohlfahrt des Landes erwarb und erhielt er sich die Liebe und Ehrfurcht seiner Unterthanen bis an seinen Tod 1588. — Zu den merkwürdigsten Männern unter Friedrich Ii. gehört vor- züglich Herluf Trolle; im Kriege gegen Schweden führte er mit Ehren die Flotte an und opferte zuletzt sein Leben fürs Vaterland. Seine Mildthatigkeit war so groß, daß er nicht nur auf seine Kosten viele dürftige Studi- rende in fremde Lander reisen ließ, sondern auch Kirchen, Schulen und Hospitälern ansehnliche Summen schenkte und zuletzt die Schule zu Herulfsholm, von seinem Gute

5. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 90

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
90 § 49. Friedrich d e r Vierte. (reg. von 1699—1730.) Er war, als er zur Negierung kam, sehr unwissend, allein er wünschte überall mit eigenen Augen zu sehen und strengte daher alle seine Kräfte an, selbst zu denken und zu handeln. — Dieser König führte zwei Kriege: den ersten mit dem Herzoge Friedrich von Holstein und zwar deshalb, weil der Herzog dem zwischen seinen Vater, Chri- stian Albrecht und Christian V. 1689 in Altona geschlos. senen Vertrage nicht nachlebte. Der Krieg brach im Früh- ling 1700 aus und wurde durch den Frieden zu Tr aven- tbal, den 18. Aug. in demselben Jahre beendigt. Der König mußte dem Herzoge 260,000 T Haler an Kriegske- sten bezahlen. Den zweiten Krieg führte Friedrich Iv. mit Karl Xii. in Schweden. Die Ursache dieses Krieges waren verschiedene, Schwedischer Seits der Dänischen Re- gierung zugefügte Beleidigungen. Dieser Krieg brach 1709 aus, dauerte 11 Jahre und ist der längste, den Dannemark je geführt hat. Die Dänische Armee wurde zuerst bei Hel- sin gborg in Schonen und darauf bei Gadebusch in Meklenburg von dem Schwedischen General Magnus Steen bock geschlagen. Steenbock fiel nun in Holstein ein, brannte 1713 die offene Stadt Altona ab und warf sich darauf in die dem Herzoge von Holstein gehörige Fe- stung Tönning. Hier wurde er von den Dänen belagert und den 16. Mai 1713 mußte er sich mit seiner ganzen, 11,000 Mann starken Armee gefangen geben. Steenbock übergab seinen Degen dem Könige Friedrich Iv., der in eigener Person gegenwärtig war, und ward darauf als Kriegsgefangener nach Kopenhagen gebracht. Im Jahre 1720 wurde der Friede zu Friedensburg geschlossen

6. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 126

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
126 Von den Holsteinischen Städten wurde Neustadt unter den Söhnen Adolfs Iv, gegründet; auch Heiligenhafen und Wikster erscheinen jetzt in der Geschichte. Die wich, tigste Stadt nächst Hamburg war Kiel, welche Mitglied des Hanfebundes wurde. Im Hcrzogthume Schleswig blieb Schleswig die vornehmste Stadt, und ihr Stadt- recht wurde noch im 13. Jahrhundert den Schwestersiädten Flensburg, Apenrade und Hadersleben verliehen. Ton- dern dagegen erhielt unter Herzog Abel das Lübsche Recht. Dithmarschen erhielt 1322 sein erstes Kloster in Marne, das zum Andenken an die Schlacht gegen die Holsteiner bei Oldenwörden am 7. Sept. 1319 und aus der damals gemachten Beute gestiftet wurde. § 7. Vereinigung Schleswig.-Holsteins mit Dännemark. Von 1386 an blieben die Herzogthümer Schleswig und Holstein vereinigt. 1415 stürmte König Erich von Dännemark mit der Macht dreier Reiche gegen das kleine Schleswig-Holstein, 20 Jahre lang dauerte der Krieg; aber der endliche Friede sicherte doch Adolf Viii, von Holstein den Besitz des erweiterten Schleswigs auf Lebenszeit. Erichs Nachfolger, Christoph Iii. nahm am 30. April 1440 auch diese Beschränkung weg. Nach sei- nem Tode stand es bei Herzog Adolf, die ihm angebotene Dänische Krone auf sein Haupt zu setzen; aber der kin- derlose Adolf wandte sie seinem Neffen Christian von Oldenburg zu, und herrschte den Rest seines Lebens eintrrächtkg neben dem neuen Könige. Als er starb (Dec. 1459) siel die freie Wahl des vereinten Schleswig-Holstein mit Uebergehung der Schauenburg-Pinnebergischen Gra- fen auf Christian I. von Dännemark. Der König wurde

7. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 129

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
129 verehrt worden seyn. Man nannte die hier verehrte Siva Natzivia (d. i. Nathgeberinn), welches Veranlassung zu dem Namen Ratzeburg wurde. § 2. Regierungsverfassung und einige Kriegsüberzüge, nebst Verbreitung der christlichen Religion unter den Sla- vischen Völkern. Es bestand hier noch lange die alte patriarchalische Verfassung; denn die verschiedenen Stamme der Slaven waren nach und nach einzeln, ohne blutige Kämpfe, ein- gewandert, und daher war bis dahin noch kein besonderes Oberhaupt nöthig gewesen. Als Karl der Große bei seinen Kriegzüberzügen gegen die Sachsen auch die ein- zelnen Stämme der Slaven aufrcgte und mit in den allgemeinen Krieg hineinzog, war noch keine feste Herr- schaft unter ihnen begründet; aber wohl sähe man sich genöthiget diese jetzt zu errichten. — Zur Zeit Karl des Großen geschah Einiges zur Verbreitung der christlichen Religion und zur Ausrottung des Götzendienstes unter den Slavischen Völkern, wozu auch die Polaben gehörten. Unter Karls Nachfolger, Ludwig dem Frommen, setzte der Erzbischof Ansgarius die Bekehrung zum Christenthume, jedoch mit wenigem Erfolge fort. Ludwig der Deutsche, Nachfolger Ludwig des Frommen, machte 844 einen Kriegs- zug gegen die Slaven, und wiewohl sie Gehorsam zu lei- sten versprachen, so wurden sie doch Sächsischen Herzogen untergeordnet. Kaiser Otto I. errichtete ein Bisthum in Wagrien zu Oldenburg im 10. Jahrhundert. Zu Mecklen- burg, Hauptort der Obotriten, wurde ein Nonnenkloster angelegt. Auch soll sich der Fürst der Obotriten, Mistui, zur christlichen Religion bekannt haben. Nach Mistui's 9

8. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 131

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
131 ward zu Lenzen an der Elbe beim Gottesdienste am 7ten Juni überfallen und ermordet. Vor Ratzeburg ward der Abt Ansverus mit feinen Mönchen am 15ten Juli gestei- nigt. Gottschalks Gemahlin« Syrithe (eine Dänische Prin- zeffinn) mußte zu Mecklenburg empörende Mißhandlungen erdulden. — Ansverus Vaterstadt war Heidcbo (der alte Name von Schleswig). Von heißem Durste nach wissen- schaftlicher Bildung erfüllt, ging er als Knabe hin nach Rudolf, dem damaligen Bischof zu Schleswig. Auf des. sen Rath ging er als 15jahriger Jüngling nach dem Klo- ster vor Ratzeburg, und bat um Aufnahme, welche ibm auch gerne ertheilt wurde. Er bestrebte sich nun möglichst genau alle Pflichten zu erfüllen, wodurch er sich bald all- gemeine Achtung und Liebe erwarb. Nach dem Tode des Abtes wurde er einstimmig zu dessen Nachfolger erwählt. Bei dem allgemeinen Aufstande der Slaven überfiel ein wilder Schwarm diesen Sitz und der Abt mit Brüdern fanden ihren Tod. — Gottschalks ältester Sohn, Buthue, der auch flüchtig werden mußte, wurde mit allen seinen Leuten zu Plön erschlagen, 1074. — § 4. Heinrich, König dev Slaven, Beförderer des Ackerr baues und Bemühungen zur Wiederherstellung des Christenthums. Ein jüngerer Sohn von Gottfchalk, Heinrich, kam aus Dännemark zurück, zog nun mit Hülfe des Herzogs Mag- nus von Sachsen in das Polabenland, wo, bei Smilov auf einer weiten Heide, das große Heer der Slaven gela- gert war. Es kam hier (1106) zu einer hartnäckigen Schlacht; allein ein helvenmüthiger Angriff brachte bald die Slaven in Unordnung; viele erlagen den Streichen der 9 *

9. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 145

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
145 Unterhalt wurden 300 Hufen angewiesen, von denen der Herzog 250 und der Graf 50 gab. — Veräww, ein Ort am Südufer des Sees, wird als bischöflicher Hof genannt, wo die Bischöfe auf einem Berge im Gehölze ein Schloß hatten, welches sie oft zu ihrem Wohnsitze wählten, weil sie ungern in Ratzeburg neben den Herzogen von Lauen- burg residirten. Der Bischof erhielt das Patronatrecht über alle Kirchen im Lande Butin, über die zu Nusce, über die St. Georgskirche zu Ratzeburg und über alle im wüsten Waldlande künftig zu bauenden Kirchen in Sadel- bande und Gamme. Das Patronatrecht der andern Kir- chen wurde den Grundherren gelassen. — Die Hauptein- künfte des Stifts bestanden in den Zehnten. So hatte der Bischof auch Zollfreiheit. Bei dem Tode eines Bischofs sollte | Theil seines Nachlasses den Armen, £ Theil der Kirche und £ Theil seinem Nachfolger zufallen. — Im Jahre 1240 waren es 49 Kirchen, die zum Ratzeburger Sprengel gehörten. Nach einer 26jährigen Verwaltung starb Evermodus 1179, der erste Bischof des wieder errich- teten Stifts zu Ratzeburg. Sein Nachfolger war Jsfried, vorher Propst zu Jericho, einem Magdeburgischen 1144 errichteten Stifte, in welchem er nach Mönchsregeln gelebt hatte. Die 25 Jahre, in welchen Jsfried sein geistliches Amt bekleidete, waren eine Zeit voller Unruhen und Be- drängnissen. Nach Jsfrieds Tode entstanden Streitigkeiten über die Bischofswahl. Die Streitenden verglichen sich aber dahin, daß der Königl. Dänische Statthalter, Graf Albrecht von Orlamünde, Schiedsrichter seyn sollte. Er setzte nun Philipp, Capellan des vorigen Bischofs, zum Bischof ein, der den bischöflichen Sitz bis 1215 bekleidete. Auf Philipp folgte 1215 der Dompropst Heinrich, welcher 13 Jahr als Bischof stand, und die Vereinigung der Lauen» burgischen Lande zu einem Herzogthume erlebte. 10 Gei

10. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 148

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
148 fchafts-Secretair ist dcr Titel des landschaftlichen Kassirers. Das wichtigste Dokument für die Lauenburgische Ver- fassung ist der zwischen Georg Wilhelm und den Stän» den verfaßte Landcs-Receß vom 15ten Sept. 1702, ivel. cher durch die Versicherungs-Acte Sr. Majestät des Kö. nigs Frederik Vi. vom 6ten December 1615 bestätigt worden ist. — Es hat dieses Land in den jüngsten Zeitereignissen, wo fast kein Theil des bewegten Deutschlands von Wech- sel befreit blieb, eine öftere Veränderung der Beherrscher erfahren müssen; ist aber nun seit 1816 im ruhigen Besitz de§ Königs von Dännemark, und ist diesem Ländchen auch seitdem der wohlthätigste Einfluß einer weisen und väter- lichen Negierung zu Theil geworden, welcher die übrigen Dänischen Besitzungen sich längst schon erfreuten.
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