Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 329

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 329 — von Panama und entdeckte so den Großen Ozean, den er, da er von N. kam, als Südsee bezeichnete. 1520 endlich durchfuhr Magell an die nach ihm benannte Straße im S. des Erdteils, durchsegelte den Großen Ozean und gelangte zu den Philippinen. Erst dadurch wurde endgültig festgestellt, daß die bisher entdeckten Länder nicht zu Asien gehörten, sondern einen eignen Erdteil bildeten. Auch das Innere der Neuen Welt wurde bald näher bekannt. Cortez eroberte 1519—21 mit einer Handvoll Leute Mexiko (S. 288), Pizarro 1525—35 Peru. Nach und nach wurde dann ganz Mittel- und Südamerika von Spaniern und Portugiesen in Besitz genommen. Um die wissenschaftliche Erforschung hat sich in späterer Zeit besonders Alexander von Humboldt, verdient gemacht, der von 1799—1804 Mexiko und das n.^Sudämerika bereiste. Die Kenntnis Nordamerikas wurde stückweise durch die immer weiter nach W. vordringenden Ansiedler erschlossen. E. Die Polarländer. Außer den fünf Erdteilen enthält die Erde noch große Landgebiete im Um- kreise der beiden Pole: die Polarländer. Die der n. Halbkugel bestehen aus einer Anzahl größerer und kleinerer Inseln, die ein den Pol umgebendes tiefes Meer umschließen, während sich auf der Südhalbkugel eine große, zusammen- hängende Landmasse findet. Die Polarländer sind von eigenartiger Beschaffen- heit, die hauptsächlich in ihrer Stellung zur Sonne begründet ist. Innerhalb der Polarkreise dauert überall der längste Tag und die längste Nacht mehr als 24 Stunden, und diese Dauer wächst stetig bis zu den Polen hin, wo die Sonne ununterbrochen ein halbes Jahr über und ein halbes Jahr unter dem Gesichtskreise bleibt (I, S. 11). Daraus ergeben sich eigentümliche klimatische Verhältnisse. Während der langen Polarnacht herrscht beständig bittere Kälte, die 40, 50 und mehr Grad erreicht, und auch im Sommer beträgt die Wärme nur wenige Grad über 0. Denn wenn auch die Sonne Wochen- und monate- lang ununterbrochen scheint, so steigt sie doch niemals hoch am Himmel empor. Ihre Strahlen fallen stets sehr schräg auf und vermögen daher nur wenig Wärme zu spenden, die zudem noch größtenteils von den auftauenden Eis- und Schneemassen verbraucht wird. Nur verhältnismäßig kleine Landflächen werden auf kurze Zeit von diesen befreit; der weitaus größere Teil ist dauernd von einer Eisdecke überzogen, die an manchen Stellen eine Mächtigkeit von mehr als 1000 m erreicht. Von diesem Inlandeise fließen gewaltige Gletscher zum Meere hinab und schieben sich immer weiter in das Wasser hinein, bis dessen Auftrieb schließlich so stark wird, daß die Eismassen von unten her durchbrechen. Die abgelösten Stücke treiben nun als Eisberge auf dem Meere umher und gelangen mit den Strömungen in wärmere Gegenden, wo sie sich allmählich auflösen. Es sind oft Klötze von gewaltiger Größe, die 30—100 m über den Meeresspiegel emporragen, während sich eine 7—8 mal so große Eismasse unter Wasser befindet (Abb. 63). Die Eisberge bilden eine große Gefahr für die Schiffe, da sie durch die Abkühlung der Luft oft dichte Nebel veranlassen,

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 404

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 404 — Handel gewinnen beständig an Bedeutung und erlangen in manchen Staaten das Ubergewicht über die Landwirtschaft. Darauf beruht die Unterscheidung von Ackerbau- und Industrie- und Handelsstaaten (Rußland, China — Belgien, England, Holland). Erst bei solchen Völkern, wo Güter im Überfluß erzeugt werden und nicht alle Kräfte für den Erwerb der notwendigsten Lebensbedürfnisse in Anspruch genommen werden, können Wissenschaft und Kunst rechte Pflege finden, können freiheitlich geordnete Staaten entstehen. Man kann in der Gegenwart einen morgenländischen und einen abendländischen Kulturkreis unterscheiden. Zu jenem gehören als Hauptvölker die Inder, die Chinesen und die Japaner. Bedeutend höher entwickelt ist die abendländische Kultur. An der Spitze stehen die germanischen Völker; rückständiger sind, abgesehen von den Franzosen, die Romanen und die Slawen. 6. Die Erde als Weltkörper, a) Die Erde. Größe und Gestalt der Erde (I, S. 1—5). — Das Linienuetz der Erde (I, 6—9). — Die Achsendrehung der Erde; Entstehung von Tag und Nacht (I, S. 5—6). — Die Bewegung der Erde um die Sonne, a) Die scheinbare Bewegung der Sonne (I, S. 10) — b) Die Zonen und die Jahreszeiten (I, S. 11—14). c) Die wirkliche Bewegung der Erde. Wie die tägliche Bewegung der Himmelskörper um die Erde nur Schein ist (I, S. 6), so beruht auch die jährliche Bewegung der Sonne (I, S. 16) auf einer Täuschung. In Wirklichkeit bewegt sich die Erde um die Sonne, wie Kopernikus (-f 1543) zuerst festgestellt hat. Innerhalb eines Jahres durchläuft sie eine dem Kreise sich nähernde ellipsenförmige Bahn, in deren einem Brennpunkte die Sonne steht. Aus dieser Bewegung, die man als die Revolution der Erde bezeichnet, erklärt sich der Wechsel der Jahreszeiten und der Tageslängen. Zur Veranschaulichung diene die Abbildung 79, die die Erde in vier verschiedenen Stellungen auf ihrer Jahresbahn um die Sonne zeigt. Zunächst ist zu beachten, daß die Erdachse nicht senkrecht, sondern schräg zur Erdbahn steht und zwar um 231/2° von der senkrechten Richtung abweicht, und ferner, daß die Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne diese Richtung stets beibehält. Daraus ergibt sich, daß in der einen Hälfte des Jahres die n., in der andern die s. Hälfte der Erdachse gegen die Sonne hin geneigt ist und daß darum auch in der einen Jahreshälfte die n., in der andern die f. Erdhälfte stärker beleuchtet und erwärmt werden muß. Am 21. März (Abb. oben) ist die Stellung der Erde so, daß ihre Strahlen senkrecht auf den Äquator fallen; die Beleuchtungsgrenze geht durch die beiden Pole (I, S. 11) und halbiert alle Breitenkreise. Daher haben auf der ganzen Erde, die Pole ausgenommen, Tag und Nacht dieselbe Dauer. Es ist die Zeit der Tag- und Nachtgleiche (Äquinoktium). Die n. Halbkugel hat Frühlings-, die s. Herbstanfang. Vom 21. März ab neigt sich die Nordhalbkugel täglich mehr der Sonne zu; ein immer größeres Gebiet um den

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 396

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 396 — nach Schottland, Norwegen und Böhmen verspürt und verbreitete sich über Vis der ganzen Erdoberfläche. Die Erschütterungen geben sich oft nur als leises Beben und Erzittern kund. In andern Fällen bemerkt man ein Schwanken des Bodens, die Fensterscheiben klirren, und Gegenstände, die an der Decke des Zimmers hängen, geraten in pendelnde Bewegung. Wo aber Erdbeben mit großer Gewalt austreten, da gehören sie zu den schrecklichsten und ver- derblichsten aller Naturerscheinungen. Ost ohne jedes Vorzeichen hört man plötzlich ein Rollen wie von fernem Donner oder dem Abfeuern eines Geschützes, und noch ehe man sich darüber Rechenschaft geben kann, verspürt man einen heftigen Stoß, dem gewöhnlich in kurzen Zwischenräumen noch mehrere leichtere folgen. Man fühlt den Boden auf- und abschwanken, „wie wenn eine Wellenbewegung, wie die Dünung des Meeres, unter uns hindurchginge". Schornsteine und Häuser wanken hin und her, bekommen Risse und stürzen unter krachendem Getöse zusammen. An manchen Stellen öffnet sich die Erde und schließt sich wieder; es entstehen Erdspalten, an denen sich große Schollenstücke ost um mehrere m gegeneinander verschieben. Mitunter sinken große Landflächen ein und werden vom Meere überdeckt. Ereignet sich ein Beben im Meere, so werden gewaltig«', 10—20 m hohe Flutwellen erzeugt, die sich verheerend über die Küstenlandschaften ergießen (Iv, S. 147, 173). Das alles ist das Werk einiger Augenblicke. Bei dem furchtbaren Erdbeben in Lissabon (1755) kamen 60000 Menschen ums Leben; 1783 wurden in Kalabrien mit einem Stoße 109 Städte und Dörfer zertrümmert und 32 000 Menschenleben vernichtet, und noch viel furchtbarer war das Beben vom Jahre 1908, das neben vielen andern Orlen die großen Städte Messina und Reggio vollständig zerstörte und gegen 200000 Menschen unter den Trümmern begrub. Die Erdbeben haben verschiedene Ursachen, und man unterscheidet danach 3 Arten: Einsturz-, vulkanische und tektonische Beben. Die Einsturzbeben sind auf den Einsturz unterirdischer Hohlräume, wie solche z. B. vom Wasser ausgewaschen werden, zurückzuführen. Sie ereignen sich besonders häufig in Gebieten leicht löslichen Gesteins, namentlich in Kalklandschaften, wie im Karst (Iii, S. 70). Sie erstrecken sich gewöhnlich nur über kleine Gebiete, können aber trotzdem sehr verderbliche Wirkungen haben. Die vnlka- nischen Beben stehen mit Vulkanausbrüchen in Verbindung und werden wohl durch die dabei stattfindenden Dampfexplosionen hervorgerufen. Die Erschütterungen sind meist auf die nächste Umgebung des Feuerbergs beschränkt. Die tektonischen Beben werden durch Verwerfungen und Faltuugen der Erdrinde verursacht. Die ungeheuren Pressungen und Spannungen, die durch die Einschrumpfung der Erde in den Gesteinsschichten entstehen, lösen sich plötzlich durch Biegungen und Brüche und rufen wie mit einem Ruck die gewaltigsten Erschütterungen hervor. Zu dieser Art gehören die meisten und größten Beben. Den Ausgangsort der Bewegung bezeichnet man als den Erdbebenherd. Er liegt meist in einer Tiefe von 10—40 km unter der Erdoberfläche. Die Erschütterung verbreitet sich wellenförmig nach allen Seiten, ähnlich wie eine Wellenbewegung, die um einen ins Wasser geworfenen Stein entsteht. Bei der Kugelgestalt der Erde wird natürlich die senk- recht über dem Ausgangspunkte liegende Stelle, das Epizentrum, zuerstund am stärksten von der Erschütterung ergriffen, die sich hier in aufwärtsgerichteten Stößen kundgibt. Je weiter ein Ort vom Epizentrum entfernt ist, in je spitzerem Winkel er also von der Bewegung getroffen wird, umsomehr geht diese in eine wellenförmige über, umfomehr verliert sie natürlich auch an Stärke. Die Geschwindigkeit, mit der Erdbeben sich fort- pflanzen, unterliegt großen Schwankungen, je nach der Beschaffenheit des Gesteins und der ursprünglichen Siärke der Bewegung. Man hat Geschwindigkeiten von 3 5 km, aber auch

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 384

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 384 — der Höhe nach N. und S. ab, während unten die kühlere Luft höherer Breiten zum Äquator hinströmt. Der obere Luftstrom, den man auch als Gegen- oder Antipassat bezeichnet, wird infolge der Kugelgestalt der Erde auf seinem Wege nach N. und S. auf einen immer engeren Raum zusammengepreßt. Die Luft verdichtet sich daher, wird schwerer und sinkt darum größtenteils wieder zur Erdobeisläche hinab. Das geschieht etwa zwischen dem 30. und 40.0 n. und s. Breite. Von hier aus strömt sie aufs Neue dem Äquator zu. So befindet sich also die Tropenluft zwischen dem Äquator und den 30.0 Breitenkreisen in einem beständigen Kreislaufe (Abb. 75). Zwischen den beiden Passaten, in den Gebieten des aussteigenden Luststroms, zieht sich rings um die Erde ein Streifen von etwa 6° mittlerer Breite, in dem Nuhe herrscht, die nur durch schwache, veränderliche Winde unterbrochen wird. Das ist der Wind- stillen- oder Kalmengürtel (calme = ruhig). Da die hier aufsteigende warme Lust stets große Mengen von Wasserdampf enthält, der sich in der Höhe verdichtet, so entstehen Nord- und Südwinde sind, sondern schräg auf den Äquator zuwehen. Es hängt dies mit der Achsendrehung der Erde zusammen. Wie jeder andre Körper, so nimmt auch die Luft an dieser Bewegung teil. Die Drehgeschwindigkeit ist naturgemäß am Äquator am größten und nimmt nach den Polen hin ab. Es ist ferner bekannt, daß ein Körper in einer einmal erlangten Bewegung mit gleicher Richtung und Schnelligkeit beharrt, so lange er nicht durch andre Kräfte abgelenkt und gehemmt wird. Daraus ergibt sich, daß eine Luslmasse, die von N. nach dem Äquator hinströmt, die wö. Bewegung, die sie am Ausgangspunkte hatte, beibehalten muß. Sie weht aber nun auf ihrem Wege über Gegenden, deren Dreh- geschwindigkeit immer größer wird. Infolgedessen muß sie hinter der wö. Bewegung der Erde zurückbleiben, die gleichsam unter ihr wegeilt, und die anfangs s. Bewegung geht in eine fw. über, der Nordwind wird zum Nordostwind und ebenso auf der f. Halbkugel der Südwind zum Südostwind. Bei den Gegenpassaten, die von Orten größerer zu solchen geringerer Drehgeschwindigkeit wehen, ist es natürlich umgekehrt; sie lausen der Erde voraus und werden auf der n. Halbkugel nach N.-O., auf der f. nach S.-O. abgelenkt. Die Ablenkung ist also auf jener immer nach rechts, auf dieser immer nach links gerichtet. Daraus ergibt sich als Regel: Infolge der Erdumdrehuug werden auf der Hordpo/ regelmäßig, gewöhnlich in den Nachmittags- stunden, furchtbare, mit den heftigsten Regengüssen verbundene Gewitter (Äquato- rialregen Iv, S. 38). Wie der auf- steigende Luftstrom am Äquator, so erzeugt die Passate nicht, wie man erwarten sollte,

5. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 305

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 111. Die Ottone. Heinrich Ii. der Heilige. 305 Anmerkungen.. 1. Memleben, Dorf im preußischen Regierungsbezirk Merseburg. Basautello, h. Sqnillace, eine Stadt in Unteritalien. 2. Otto I. war nicht bloß ein kräftiger König, sondern auch ein frommer und gebildeter Mann, der vier Sprachen redete: deutsch, lateinisch , romanisch und slavisch. Besonders großmütig zeigte er sich gegen feilten Bruder Heinrich, der die königliche Würde beanspruchte. Zur Zeit, als Otto geboren wurde, war Heinrich nämlich noch nicht Kaiser, sondern nur Herzog. Heinrich der Sohn aber wurde nicht dem Herzog, sondern dem Kaiser geboren (912). Viermal zettelte Heinrich Verschwörungen gegeu den Kaiser an und viermal verzieh ihm Otto und gab ihm seine Länder wieder. Aber wie seine Großmnt, konnte er auch feine Kraft zeigen und schonte dann niemanden, wie er denn selbst die Ritter des Frankenherzogs, die seine Botmäßigkeit nicht anerkennen wollten, Hunde tragen ließ, was damals der größte Schimpf bei den Deutschen war. 3. Otto I. ließ sich mit großer Pracht zu Aachen krönen, während die deutschen Könige bisher sich mit der Salbung begnügt hatten. Bei dieser Krönung erscheinen zum erstenmale die Erzämter, da Giselbert von Lothringen das Amt eines Kämmerers, Eberhard von Franken das Amt des Truchseß (Trug 's Eß), Hermann von Schwaben das Amt des Mundschenken und Arnulf von Bayern das Amt des Marschalks verwaltete. Auch zum Könige der Lombarden ließ sich Otto in Pavia krönen. Er nahm zuerst den Titel: „Geheiligte Majestät" an. Von ihm wurden die Bistümer Brandenburg, Havelberg, Meißen, Oldenburg, Zeiz, Merseburg gestiftet und, um diesen Bistümern einen Mittelpunkt zu geben, das Erzbistum Magdeburg gegründet. 4. So anhänglich auch Otto I. an die Kirche war, so hat er doch — wenn auch gegen feinen Willen — Veranlassung zu späteren Streitigkeiten zwischen Kirche und Kaiser gegeben. In Rom wühlten nämlich seit den ältesten Zeiten immer politische Parteien, namentlich waren die römischen Adeligen unter sich beständig uneins und wollten ihren Einfluß auf die Besetzung des päpstlichen Stuhles geltend machen. Während die Päpste auf der Seite der Kaiser standen, waren die Römer selbst — wie alle Italiener — voll Ingrimm gegen die Deutschen, deren Oberhoheit sie nur gezwungen anerkannten. So oft daher die Kaiser Italien den Rücken gewendet, fing die den Deutschen feindlich gesinnte Partei wieder ihre Umtriebe an, daß es nie Ruhe gab, einzelne Päpste sogar in Lebensgefahr kamen und mißhandelt wurden. Das Schlimmste jedoch, was über die Kirche kam, war, daß römische Adelsfamilien soweit gingen, schlechte und lasterhafte junge Verwandte mit Waffengewalt auf den päpstlichen Stuhl zu erheben, um das Besitztum der Kirche an sich ziehen zu können. Ein solcher schlechter Papst war Johann Xii., den sein Vater, der römische Fürst Alberich als Papst einsetzte und mit Gewalt auf dem Heiligen Stuhle hielt. Damit nun so schändliche Greuel, welche schon mehrmals vorgekommen waren, nicht wieder vorkamen, ließ 011oi. die Römer schwören, keinen Papst ohne seine oder seines Sohnes Otto Ii. Zustimmung vom römischen Stuhle Besitz nehmen zu lassen. Begreiflich konnten die Römer nur für sich, ihre jeweilige Person, schwören; der Eid bezog sich ja nur auf die Gegenwart, so lange nämlich Otto I. und Otto Ii. regierten, und durch diesen Eid konnte den Kirchen-

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 331

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 123. Philipp von Schwaben u. Otto Iv. Friedrich Ii. Innocenz Iii. 331 krönt. Als er aber seine Versprechungen nicht halten wollte, bannte ihn der Papst. Als nun der jnnge König Friedrich von Sizilien, der Sohn Heinrichs Vi., in Deutschland erschien, wurde Otto Iv. vou allen verlassen ititd Friedrich Ii. 1215. wurde zu Aachen erwählt und gekrönt. 342) Auf dem römischen Stnhle saß(seit 1198) Innocenz Iii., ewt der größte Papst unter allen, welche die Christenheit regierten. Was Gregor Yii. angestrebt und begonnen, hatten dessennach-solger standhaft durchzuführen gefncht. Innocenz Iii. aber durfte sich rühmen, das Werk ausgebaut und vollendet zu haben. Erbrachte es dahin, daß er in allen christlichen Staaten als oberster Schiedsrichter und die geistliche Gewalt als die höchste anerkannt wurde. Juuoceuz Iii. war der Vormund des jungen Friedrich gewesen. Als er nach Deutschland ging, begünstigte der Papst zwar sein Vorhaben, ließ ihn aber geloben, daß er seinem Sohne Heinrich, der ihm gerade geboren wurde, Sizilien allein übertragen werde, und daß Deutschland und Sizilien nicht in einer Hand vereinigt sein sollten. Friedrich versprach es, hielt aber sein Versprechen nicht, sondern er bewirkte in der Folge, daß die deutschen Fürsten Heinrich auch als deutschen König wählten. Um den Papst Honorins Iii. zu begütigen, versprach der Kaiser einen Kreuzzug (s. § 117 Anm. 3), schob ihn aber so lange hinaus, als er konnte. Da er aber sein Ehrenwort verpfändet hatte, so mnßte er doch znletzt den Kreuzzug unternehmen. Er war mich glücklicher als seine Vorgänger, und es gelang ihm, Jerusalem in seine Hände zu bekommen und sich als König von Jerusalem krönen zu lassen. Bald eilte er aber wieder nach 1229. Italien, um dort feine Herrschaft zu befestigen. 343) Einige Jahre daraus wollte sein Sohn Heinrich mit Hilfe der Lombarden dem Vater Deutschland abwendig machen. Aber Friedrich nahm den Sohn bei Negensbnrg gefangen und ließ ihn in der Gefangenschaft sterben. Mit dem Papste, der vor Friedrich sich nach Lyon flüchten mußte, begann der alte Hader. Friedrich nahm nicht nur.10000 Araber in seinen Sold, sondern ries auch kurz vor seinem Tode die Sarazenen ans Afrika zur Hilfe herbei. Demnngeachtet drang er mit seinen Plänen nicht durch. Als er am 13. Dezember 1250 zu 13.De-Firenznola in Apitlicit starb, war sein liebster Sohn, dertaflcf König Enzi 0, schon anderthalb Jahre in der Gefangenschaft der Bologneser, und der Kaiser war nicht mächtig genug, um über diese Stadt Meister werden zu können. Hätte Friedrich Ii. dem Papste das gegebene Versprechen gehalten und hätte er seine ganze Aufmerksamkeit auf das Kaiserreich gerichtet, so wäre er

7. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 449

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 165. Die Reformation in England. 449 Grotins. Da sie der schwächere Teil waren und sehr verfolgt wurden, so reichten sie bet den Generalstaaten eine Remonstration (Vorstellung) ein, worauf die Gomaristen eine Ko n trerem on str at i o n vorlegten. Hugo Grotius gab den klugen Rat, den Streit hierüber nicht unter das Volk bringen zu lassen, und ein Edikt von 1614 verbot dies den Predigern. Die Remonstranten unterwarfen sich,, die Kontreremonstranten aber nicht. Eine Synode von Dortrecht entschied zu Gunsten der Gomaristen für den harten calvinischen Lehr-begrifs. Ol den b arnev e ld t wurde im Alter von 72 Jahren noch wegen dieser theologischen Streitfrage vor Gericht gestellt und enthauptet, obwohl kein Mensch so sehr sich um die Freiheit der Niederlande verdient gemacht hatte, wie er. Hugo Grotius wurde in das Gefängnis geworfen, aber durch die List seiner Frau, die ihn in einer Bücherkiste davontragen ließ, daraus befreit. 14 Remonstrantenprediger wurden verbannt, 200 abgesetzt, viele eingesperrt. Erst 1634 hörte die Verfolgung aus. 8 165. Die Reformation in England. 457) In England fand die Reformation noch aus nnedlern Beweggründen Eingang, als sie in Deutschland Fortgang genommen hatte. Heinrich Viii., der zuerst gegen Lnther geschriebenlsoo-und deshalb vom Papste den Ehrentitel: Verteidiger des lo47' Glaubens (defensor fidei) erhalten hatte, wollte sich von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien scheiden lassen, um das Hossräuleiu Anna Boleyn (Bohlin) heiraten zu können. Aber der Papst hielt die Giltigkeit der Ehe aufrecht und erbitterte dadurch den rachsüchtigen und wollüstigen König, der nun darauf sann, wie er ohne die kirchliche Erlaubnis seinen Plan ausführen könne. Er fand in seinem Hofprediger Eran-mer (Kränmer) ein gefügiges Werkzeug. Eranmer wurde zum Erzbischof von Canterbnry (Känterböri) erhoben und schied nun die Ehe Heinrichs, der sich aber schon vorher mit der Anita Boleyn heimlich vermählt hatte. Vom Papste mit dem Banne belegt, ließ Heinrich sich vom Parlamente zum Oberhaupte der englischen Kirche erklären und trennte sich von Rom. Damit war aber auch das Zeichen zur Aushebung der Klöster und zu einer blutigen Katholikenverfolgung gegeben. Gegen alle, welche nicht eidlich gelobten, daß sie die Autorität des Königs in den kirchlichen Angelegenheiten (Suprematie) anerkennen wollten, wurden die grausamsten Strafen verhängt. Heinrich nahm sechs Weiber, von denen er zwei enthaupten ließ, unter ihnen die unglückliche Anna Boleyn, welche die Ursache seines Abfalls von der Kirche war. 458) Aber obgleich Heinrich von der katholischen Kirche sich lossagte, so nahm er doch weder das lutherische noch das re- 19**

8. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 708

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
708 Unsre Zeit. Gnade schenken, seine erhabene Aufgabe im Geiste Jesu Christi zu erfüllen. 2 Leo Xiii. ist geboren am 2. März 1810 aus einer pa-1810. tncischen Familie zu Carpiueto bei Anagni. Er machte seine Studien im römischen Kolleg, trat in die geistliche Akademie ein lind wurde später als Delegat nach Benevent gesandt, wo er« sich in der Verwaltung große Verdienste erwarb. In gleicher Eigenschaft wurde er nach Spoleto und Perugia gesaudt. 1843.1843 wurde er zum Erzbischof oou Damiette konsekriert und als apostolischer Nuntius nach Brüssel gesandt. Nach drei 1846. Jahren zurückberufen, machte ihn Gregor Xvi. 1846 znm Erz-1853.bisch of von Perugia und Pins Ix. 1853 zum Kardinal. 706) Blickt man auf die kirchliche und politische Lage, wie sie sich gegenwärtig darstellt, so findet man allerdings keine abgeschlossenen und fertigen Zustände. Aber es ist ein Ringen und Streben, aus dem Unvollendeten herauszutreten, die Einzelheit aufzugeben und sich gegenseitig aneinander anzuschließen. Die kleinen Kreise sehen sich ohnmächtig und trachten danach, in größere Kreise aufgenommen zu werden, die großen Kreise dagegen fühlen das Bedürfnis, sich immer fester zu gliedern, um das Auseinanderfallen zu verhindern. Daß es im Kampfe der Parteien oft ungerecht hergeht, ist zu beklagen, kann aber im Großen und Ganzen keinen Ansschlag geben. Die Ideen siegen über die Waffengewalt und über die Leidenschaften der Parteien. Darum werden auch die vou der Kirche vertretenen Ideen des ewigen Rechtes und der Gerechtigkeit siegen, wenn sie anch jetzt von vielen auf Leben und Tod bekämpft werden. Wohl wäre der Blick in die Zukunft eiu trostloser, wenn wir nur das Streben einzelner betrachten würden; das Ange aber, das gewöhnt ist, in der Weltgeschichte das Walten der göttlichen Vorsehung zu erblicken, schant hoffnungsvoll auf eine zukünftige Zeit. Wie verwirrt es im Einzelnen auch aussieht, die Grundsätze der Freiheit und der Humanität haben im Lanfe der Jahrhunderte nur gewonnen. Es wirkt der göttliche Geist fort und fort in der Geschichte, und darnm verzagen wir anch ferner nicht, sondern wir getrosten uns des Herrn. Deus providebit: Der Herr wird es wohl machen!

9. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 332

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
332 Die mittlere Zeit. der größte Wohlthäter Deutschlands geworden, denn er wußte in Sizilien durch seine Gesetzgebung deu Grund zu einem geordneten Staatsleben zu fegen und erwies seinen Ländern durch strenge Durchführung des Landfriedens eine große Wohlthat. Anmerkungen. 1. Philipp von Schwaben, ein milder, freundlich gesinnter Mann, hatte dem heftigen und jähzornigen Otto von Wittelsbach seine Lochter zur Ehe versprochen, aber sein Versprechen wegen des wenig ritterlichen Betragens Ottos zurückgenommen. Als mm Otto eine Polnische Prinzessin freien wollte, warnte Philipp dieselbe in einem Bnesc, den er Otto mitgab und der von ihm aufgemacht wurde. Der Mord geschah auf der Alteuburg bei Bamberg. Dieser Graf Otto von Wittelsbach war ein Brudersohn jenes Otto von Witt eis Bach, oer von Barbarossa das Herzogtum Bayern erhielt. Otto Iv. ließ aber den Mörder verfolgen. Er wurde auf der Flucht erschlagen und die Burg Wittelsbach gebrochen. Aus deren Steinen wurde die Stadt Aicha ch gebaut. 2. Innocenz Iii., aus der gräflichen Familie der Conti aus Anagn.i, wurde noch am nämlichen Tage, an dem sein Vorfahr Eo lest in Iii. starb (8. Jannar 1198), einstimmig zum Papste erwählt, obwohl er kaum 37 Jahre alt war. In jener Zeit war der Kirchenstaat fast ganz in den Händen einzelner Adelsfamilien und die in Italien gelegenen Kirchengüter ebenfalls, so daß der Papst manchmal in großer Verlegenheit war, weil sehr wenig Steuern eingingen. Innocenz Iii. gelang es, das Eigentum des römischen Stuhles herauszubekommen und die weltliche Oberherrschaft in Rom wiederherzustellen. Er sprach den Satz aus, daß die geistliche Gewalt über der weltlichen stehe. „Das Papsttum," schrieb er au Otto Iv., „geht dem Königtume voran; diesem ist nur Gewalt gegeben auf Erdeu und über die Leiber, jeuem auch im Himmel und über die Seelen. Die Könige herrschen nur über einzelne Reiche, Länder, Herren; Petrus hingegen überragt an Ausehen und an Fülle der Gewalt sie alle, denn er ist Stellvertreter Desjenigen, dem der Erdkreis gehört." Allein Innocenz sprach diesen Satz nicht in der Absicht ans, über die Länder der Fürsten eine weltliche Herrschaft auszuüben, sondern nur, um dem Papste, als dem Bewahrer und Wächter der göttlichen Gesetze, in den Streitigkeiten der Fürsten untereinander und der Fürsten mit ihren Völkern das Schiedsrichteramt zu bewahren, denn es war ja sonst niemand da, der den Übermut der Großen dieser Erde geziigelt hätte. Unter Innocenz Iii. wurde auch eine der glänzendsten Kircheiiversammlnngen gehalten, nämlich das zwölfte ökumenische Konzil zu Rom, dem 412 Bischöfe und 800 Äbte und Prioren beiwohnten (1215). 3. Enzio war der Liebling seines Vaters und erhielt von Friedrich schon mit fünfzehn Jahren den Titel eines Königs von Sardinien. Er war der einzige Sohn, der sich als Soldat auszeichnete. Als Papst Gregor Ix. eine Kirchenversammlung nach Rom berief und viele französische Bischöfe und Priester auf genuesischen Schiffen nach Rom fahren wollten, griff Enzio diese Flotte au und erfocht einen traurigen ^ieg. Drei Kardinäle und über 100 Erzbischöfe und Bischöfe wurden gefangen, andere fanden den Tod in den Wellen. Damals war Enzio

10. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 354

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
354 Die mittlere Zeit. noch jener hielten sich durch diesen Vertrag für gebunden. Friedrich kehrte deshalb freiwillig in die Gefangenschaft zurück. Ludwig wurde vou diesem edeln Betragen gerührt. Die alte Jugend-freundschaft erwachte wieder. Er gab feinem Vetter Friedrich den Titel eines römischen Königs und übertrug ihm sogar in seiner Abwesenheit die Reichsverweserschaft. Friedrich täuschte das Vertrauen nie, das Ludwig in ihn gesetzt hatte. Als die Kurfürsten den zwischen beiden abgeschlossenen Vertrag nicht genehmigten, zog Friedig. rich sich ganz zurück. Bald darauf starb er in seiner Einsamkeit. 363) Ludwig war ein Jahr vor dem Trausnitzer Frieden vom Papst mit dem Banne und dessen Länder mit dem Interdikt belegt worden. Dessenungeachtet unternahm er einen Römer-zug, obwohl der Papst nicht in Rom, sondern in Avignon residierte. Er ließ sich zuerst iu Mailand durch einen abgesetzten Bischof zum Könige der Lombardei krönen. Hierauf zog er nach Rom, wo er sich durch einige vornehme Römer die Kaiserkrone aufsetzen ließ. Alsdann sprach er über den Papst die Absetzung aus und ließ durch das Volk iu der Person eines Franziskaners einen Gegenpapst ernennen, der sich Nikolaus V. nannte. Allein der Zorn der Römer über die Deutschen und Mangel an Geld nötigten ihn bald zur Umkehr, und statt des Dankes der Römer flogen ihm bei seinem Abzüge Steinwürfe nach. Auch mit Benedikt X., dem Nachfolger Johanns Xxii., sonnte er sich nicht aussöhnen, da deutsche sowohl als auswärtige Fürsten sich dareinmischten. Um nun den zu weit gehenden Ansprüchen des Papstes entgegenzutreten, versammelten sich die Kurfürsten zu 1338-Rheuse und schlossen den ersten Kurvereiu, in dem sie festsetzten, daß die Mehrzahl der Wahlstimmen dem Gewählten das Recht gebe, die kaiserliche Gewalt auch ohne Bestätigung des Papstes auszuüben. Ludwig brachte mit der Kirche keine Aussöhnung zu staube, und mit den deutschen Fürsten entzweite er im- sich wegen seines wankelmütigen Charakters. Er starb auf der Bärenjagd. Während einer Regierung vou 31 Jahren hat er immer für feilt eigenes Interesse gekämpft, ohne auch nur das Mindeste für die Wohlfahrt des Reiches gethan zu haben. Anmerkungen. 1. Rhense (Rense), Flecken im preußischen Regierungsbezirk Koblenz. Ein Hügel bei Rhense heißt Königsstuhl und gilt als alte Königswahlstatt. 2. Ludwig der Bayer war, wie Friedrich der Schöne, ein Enkel Rudolfs von Habsburg. Seine Mutter Mechthilde war die Schwester Albrechts I. Er war ein Mann von äußerst schwankendem Charakter, der dadurch in viele Händel geriet, daß er in der Regel anders handelte, als er vorher gesprochen. Gleich im Anfange des Thronstreites
   bis 10 von 68 weiter»  »»
68 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 68 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 1
3 2
4 5
5 4
6 0
7 15
8 0
9 2
10 8
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 2
17 0
18 1
19 1
20 0
21 15
22 0
23 1
24 2
25 0
26 4
27 7
28 0
29 3
30 0
31 4
32 1
33 0
34 2
35 0
36 2
37 32
38 0
39 1
40 1
41 1
42 29
43 0
44 0
45 3
46 6
47 1
48 3
49 7

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 190
2 5
3 24
4 9
5 1
6 3
7 19
8 11
9 41
10 1
11 4
12 20
13 9
14 10
15 8
16 62
17 606
18 8
19 38
20 19
21 32
22 21
23 43
24 6
25 18
26 72
27 72
28 27
29 11
30 6
31 9
32 9
33 2
34 7
35 63
36 10
37 17
38 46
39 102
40 6
41 15
42 22
43 22
44 7
45 56
46 11
47 3
48 3
49 4
50 21
51 12
52 35
53 2
54 11
55 21
56 36
57 2
58 22
59 17
60 6
61 6
62 1
63 15
64 10
65 16
66 34
67 38
68 41
69 25
70 7
71 41
72 18
73 7
74 6
75 24
76 10
77 228
78 6
79 4
80 1
81 74
82 37
83 30
84 5
85 15
86 18
87 22
88 18
89 9
90 27
91 9
92 161
93 4
94 138
95 9
96 18
97 6
98 65
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 36
1 84
2 7
3 21
4 26
5 14
6 57
7 17
8 4
9 9
10 18
11 108
12 68
13 17
14 25
15 3
16 61
17 1
18 24
19 50
20 18
21 1
22 7
23 1
24 105
25 38
26 40
27 6
28 19
29 8
30 2
31 12
32 38
33 57
34 71
35 2
36 17
37 7
38 7
39 47
40 11
41 4
42 4
43 14
44 8
45 15
46 9
47 35
48 26
49 8
50 13
51 9
52 128
53 31
54 34
55 7
56 3
57 8
58 16
59 70
60 9
61 4
62 18
63 4
64 22
65 9
66 8
67 8
68 25
69 1
70 10
71 19
72 17
73 10
74 10
75 30
76 29
77 159
78 145
79 5
80 79
81 101
82 10
83 64
84 3
85 6
86 46
87 36
88 12
89 30
90 28
91 19
92 3
93 5
94 30
95 88
96 8
97 40
98 15
99 12
100 48
101 117
102 14
103 28
104 38
105 20
106 3
107 77
108 11
109 36
110 10
111 3
112 3
113 66
114 39
115 11
116 1
117 7
118 15
119 66
120 5
121 21
122 102
123 8
124 56
125 15
126 59
127 62
128 9
129 54
130 22
131 59
132 84
133 137
134 30
135 12
136 68
137 32
138 13
139 30
140 17
141 2
142 43
143 17
144 3
145 35
146 9
147 7
148 52
149 10
150 1
151 14
152 24
153 26
154 21
155 8
156 15
157 17
158 131
159 46
160 39
161 0
162 4
163 2
164 17
165 52
166 30
167 7
168 15
169 7
170 5
171 105
172 12
173 29
174 6
175 69
176 16
177 92
178 24
179 16
180 20
181 5
182 33
183 81
184 39
185 12
186 27
187 20
188 291
189 13
190 0
191 16
192 10
193 27
194 29
195 22
196 10
197 68
198 1
199 19