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1. Geschichte des Altertums - S. 142

1898 - Leipzig : Teubner
142 Rmische Geschichte. auf der Burg ragenden Tempel des Heilgottes, in dessen Flammen Hasdrnbals Gattin und Kind nebst den rmischen berlufern den Tod fanden. Hasdrubal selbst hatte sich mit den berbleibseln der Be-Karthago zerstrt vlkerung ergeben. Karthago wurde zerstrt, sein Gebiet in die Provinz 146' Afrika umgewandelt. Der siegreiche Heerfhrer wurde mit dem Bei-namen Afrikanus (minor) geschmckt. Spanien. 2. Die Beruhigung Spaniens. Groe Mhe kostete es, ehe die Rmer Spanien, das, seit 206 unterworfen, im I. 197 in zwei, durch die Sierra Morena (saltus Castulonensis) getrennte Provinzen, das diesseitige und das jenseitige (citerior und ulterior) Spanien, geteilt war, beruhigten. Am tapfersten verteidigten die lnsitanischen (in Portugal) und keltiberischeu (in Kastilien) Stmme ihre Unabhngigkeit. Der Widerstand jener wurde erst gebrochen, nachdem ihr verwegener und in Viriathus. der Fhrung des kleinen Krieges 2) geschickter Feldherr Viriathns durch Meuchelmord aus dem Wege gerumt war, der der Keltiberer, als Scipio Numantia 133. der Jngere die Stadt Nnmantia (am oberen Duero) eroberte und zer-strte. (Die spanische Nordkste brachte erst Augustus zur Unterwerfung.) 3. Die Erwerbung Pergamums und Sdoftgalliens. Den ersten eigenen Besitz in Asien erwarben die Rmer in demselben Jahre (133), indem nmlich Attalns Iii. von Pergamum, der sie vermittels letztwilliger Versguug zu seinen Erben eingesetzt hatte, damals starb. Dessen Reich Provinz Asien, bildete von nun ab die Provinz Asien. Die Einwohner derselben hatten aber keine Veranlassung, sich des Wechsels der Herrschaft zu freuen; denn gerade sie wurden von Statthaltern und Steuerpchtern am meisten ausgesogen. Zur Erleichterung der Verbindung zwischen Spanien und Italien begann Rom den Erwerb der sdgallischen Kste. Hier wurde die Pflanzstadt Narbo gegrndet (118). Die unterworfenen Landschaften Gama zwischen Westalpen und Pyrenen wurden als Provinz (Gallia Narbo- Narbonensis. nensi8) eingerichtet. _ Das rmische Verwaltung der Provinzen. Die Erwerbungen der letzten hundert Mittelmeerreich, c-ajjre ^Qttm den rmisch-italischen Bundesstaat zu einem Mittelmeer-reiche erweitert. Rings um das herrschende Kernland Italien, dessen Lage der Grndung und Behauptung der Herrschaft sehr frderlich war, schlo sich der Kranz der Provinzen2) und abhngigen Staaten zusammen. Die Verwaltung wurde bis ungefhr um die Mitte des 2. Jahrhunderts Pr-toren bertragen. Als jedoch alle sechs Prtoren zur Leitung der neuein-gerichteten Geschworenengerichte (quaestiones perpetuae), die man mit Senatoren besetzte, ihr Amtsjahr der in der Hauptstadt verweilen muten, 1) Vgl. die Guerilla von 18101813. . 2) Nmlich Sizilien (erworben 241 und 212, vllig beruhigt 210), <sarbttueit mit Korsika (238), beide Spanien (206), Macedonien mit Hellas (146), Afrika (146), Asien (133), Gallien (um 118).

2. Römische Geschichte - S. 65

1896 - Dresden : Höckner
— 65 — 4. Als sich 133 auch im Osten die Umwandlung der schon lange in Roms Machtbereich befindlichen vorderasiatischen Landschaften durch das Testament des Königs Attalns Iii. von Perg amnm, welcher Rom zum Erben seines Reiches eingesetzt hatte, in römisches Provincialgebiet (Provinz Asia: das hellesp. Phrygien, Mysien, Lydien, Karien) vollzogen hatte, konnte man in Rom glauben, am Ziele der Kriege und Eroberungen angekommen zu sein. 5. Wrovinciakverwaltung. 1. Die Provinzen wurden, wie Italien, in Unterwürfigkeit erhalten durch die Trennung der einzelnen Gemeinden mittels verschiedener Rechtsstellung zu Rom. Im ganzen zerfielen die Provineialstädte in 3 Hauptklassen: 1. civitates st ip endi ariae, die eigentlichen steuerpflichtigen Pro-vincialstädte, welche ihre Verwaltung zwar durch ihre eigenen Behörden, aber unter der Aufsicht und Verantwortlichkeit der römischen Regierungsbeamten ausübten. 2. civitates liberae, Freistädte mit eigener Verfassung und zwar: a) civitates foederatae, deren Freiheit auf einem besonderen Vertrag beruhte und derjenigen der italischen Bundesgenossen entsprach (z. B. Massilia, Athen, Rhodus. Tyrus>. b) civitates sine foedere immunes et liberae, deren rechtliche Stellung einem Gnadenakte des römischen Volkes entsprang und darum widerruflich war. Sie waren ebenfalls steuerfrei und besaßen eigene Gerichtsbarkeit, sowie das Münz- und Exilrecht (z. B, Utica, Chios, Smyrna). 3. Städte römischer Verfassung (Kolonien, Munieipien, Städte latinischen Rechts), welche im Gegensatz zu den italischen Städten gleichen Namens zu allen Provineialsteuern verpflichtet, aber der Aufsicht des Statthalters entzogen waren. 2. An der Spitze der Verwaltung der Provinzen stand als der Vertreter der Regierungsgewalt der Statthalter, der bis 122 stets den Titel und Rang eines Prätors (mit 6 fasces) hatte. Seitdem wurde es üblich, daß sämtliche 6 Prätoren (praetor urbanus und peregrinus, sowie die Vorsitzenden der inzwischen eingerichteten quaestiones perpetuae) erst nach Ablauf ihres Amtsjahres prorogato imperio mit dem Titel pro praetore oder propraetor in ihre Provinzen gingen. Die noch nicht völlig unterworfenen Provinzen dagegen wurden entweder den Konsuln oder außerordentlicher Weise einem besonders dazu erwählten Befehlshaber mit dem Titel pro consule (mit 12 fasces) übertragen. Den Statthalter begleiteten ein Quästor zur Verwaltung der Kasse, ein oder mehrere legati pro praetore znr Stellvertretung oder besonderen Aufträgen, comites und die cohors praetoria, zahlreiche apparitores (außerdem publicani und nego-tiatores). 6. Litteratur und Kunst. 1. Der nüchterne und praktische, ausschließlich durch das politische Leben bestimmte Sinn der Römer ließ die Wertschätzung rein geistiger Bestrebungen erst dann aufkommen, als infolge der innigen Berührung mit 5

3. Geschichte des Altertums - S. 113

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Von Augustus bis zur Erhebung Vespasians (31 v. Chr. bis 69 n. Chr.). 113 senatus ; der Kaiser ist freilich auch princeps senatus) ist Magistrat : seine Amtsbefugnisse setzen sich aus den republikanischen Kom- petenzen zusammen. Als Imperator (was Praenomen ist) verfügt <?r über Heer und Flotte unumschränkt; als Inhaber der tribu- ni ci sehen Gewalt (seit 23) hat er absolutes Yerbietungsrecht und die Sacrosanctität und der proconsularischen (das von 27 bis 23 bekleidete Consulat legte Augustus nieder) die Oberstatthalter- I schaft über alle Prozinzen, auch die senatorischen (s. u.). Augustus war auch mehrmals Censor und wurde nach dem Tode des Le- pidus auch Pontifex maximus (12 v. Chr.). Die staatsrecht- I liehe Idee, welche dem Principat zu gründe liegt, ist die einer Teilung der Herrschaft zwischen Senat und Volk, als dessen Ver- treter der Princeps gilt; aber thatsächlich ist der letztere, wenn I auch der Senat — der Eintritt in ihn ist geknüpft an die Be- kleidung der Quästur oder des Tribunats, der Ädilität, Prätur, des Consulats und an einen Census von 1 Mill. Sesterz (175000 J£) — souverän in der Idee ist, der eigen fliehe Inhaber der Regie- I rungsgewalt. Die Gesetzgebung und die Wahlen bleiben den Comitien; aber der Princeps ha*t die Comitien thatsächlich ganz fin der Hand, kann edicta erlassen und durch seine commendatio die Wahlen beherrschen. Die innere Unwahrheit dieser Ver- fassung liegt auf der Hand. b) Die Verwaltung des Reiches. Die Provinzen zer- fielen in kaiserliche, zu deren Schutz ein Heer nötig war (Hi- spania Tarraconensis und Lusitania, die vier gallischen Provinzen [Narbonensis, Aquitania, Lugdunensis, Belgica], Germania superior und inferior, Cilicien, Syrien, Cypern, Ägypten), und in senato- rische, die keines großen Heeres bedurften (Afrika, Kreta mit Kyrene, Asien, Bithynien, Achaja, Macédonien, Illyricum, Sicilien, Sardinien, Hispania Baetica). Die Statthalter (Proconsuln und i Proprätoren) wurden auf festes Gehalt gesetzt und in ihrer Amts- führung strenge überwacht, das Steuerpachtsystem allmählich be- seitigt und als oberste kaiserliche Steuerbehörde die Procuratoren eingesetzt, die auch in den senatorischen Provinzen die in den kaiserlichen Fiskus fliefsenden Abgaben erhoben. Durch die Grün- dung zahlreicher Kolonieen in den Provinzen, die häufige Ver- leihung der Selbstverwaltung und Steuerfreiheit sowie des italischen Brettschneider, Hilfsbuch, I. 8

4. Geschichte des Altertums - S. 86

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
86 C. Römische Geschichte. Zweite Periode. schlug Mummius den Diäos und eroberte und zerstörte Korinth (146). Wegführung der Kunstschätze aus den griechischen Städten. Makedonien ward (146) römische Provinz, Griechenland (Achaja) dem Prätor von Makedonien unterstellt — selbständige Provinz erst unter Augustus. — Nach dem Tode Attalos’ Iii. fiel das Pergamenische Reich nebst dem ungeheuren Privatvermögen des Königs laut Testament (ob echt?) den Römern zu (133); nach Niederwerfung eines Aufstandes wurde das Reich Pergamon Pro- vinz Asia (129). 3. Der spanische Krieg (154 -133). In Spanien wurde es den Römern äufserst schwer eine feste Herrschaft zu begründen, zumal die Habgier und Perfidie der römischen Beamten die Bevölkerung zu immer neuen Aufständen trieb. Seit 154, wo sich die Lusitaner erhoben, war der Krieg dauernd und wurde für Rom gefährlich, als 149 Yiriathus an die Spitze der Spanier trat. Erst nach seiner tückischen Ermor- dung (140) gelang es den gröfsten Teil Spaniens niederzuwerfen. Nur die Stadt Numantia (am oberen Duero auf dem Plateau von Soria) setzte ihren heldenmütigen Yerteidigungskampf fort, zur Schande für eine ganze Reihe elender römischer Eeldherrn. Erst dem Scipio Africanus minor gelang es 133, nachdem er zunächst unter der verwilderten römischen Soldateska die Zucht hergestellt hatte (500 praetoriani), Numantia zur Übergabe zu zwingen (Numantinus). Ganz Spanien mit Ausnahme des nordwestlichen Berglandes wurde Provinz. Um eine Yerbindung derselben mit Italien herzustellen, besetzten die Römer den Küstenstrich zwi- schen den Ostpyrenäen und den Seealpen und gründeten Aquae Sextiae (122). Als Scipio (133) nach Rom zurückkehrte, war hier eine Revolution ausgebrochen, die ihr Ende erst mit dem Untergange der Republik finden sollte.

5. Leitfaden der alten Geographie - S. 128

1879 - Berlin : Reimer
128 Nord-Griechenland. verlegte die Residenz in die Ebene nach der durch ihre Lage zwischen Seen und Sümpfen festen Stadt Pella (Ruinen beim heutigen Jannitza). Im südlichen Teile Emathias, der nach den alten ungriechischen Bewohnern, den Bottiern, auch Bottiaels genannt wurde, am Fusse des Berges Bermios die sehr bedeutende Stadt Beroea (noch j. Verria). Pieria hiess nach einem in älterer Zeit dort wohnenden thra-kischen Volksstamme die quell- und wasserreiche, früh von den Make-donen eroberte Küstenlandschaft unter dem Olympos, deren ansehnlichste Stadt Dion war. In derselben hatten sich, wahrscheinlich schon im 8. oder 7. Jahrh. ionische Colonisten von Euboea angesiedelt in den Städten Methöne (makedonisch seit d53) und Pydna, die schon voi den Perserkriegen erobert und nach einer Empörung 411 \on K. Archelaos zerstört und % d. M. landeinwärts verlegt wurde (Schlacht 168 v. Chr., Ende des makedonischen Reiches). 174. Ober-Makedonia. Von den westlich an das älteste Makedonien grenzenden höheren Landschaften, deren Bewohner sämmt-lich zu der grossen illyrischen Nation gehört zu haben scheinen, wurde die nächstgelegene, Eordaea, schon früh mit jenem Reiche vereinigt, während Elim eia und Ores tis am Haliakmön und Lynkestls am Erigön ihre eigenen Stammfürsten behielten, die nur seit den Perserkriegen die Oberhoheit des Königs von Makedonien anerkannten. Sie scheinen erst in der letzten Zeit des Reiches und dann unter römischer Herschaft städtischen Anbau erhalten zu haben (bedeutendste Stadt Heräkleia-Lynkestis, j. Bitolia). Paeonia hiess der obere nördliche Teil des späteren Makedoniens (mit der Hauptstadt Stobi), mit dem er erst durch die römische Eroberung vereinigt wurde, während schon seit Philippos Ii. ein ähnliches Vasallenverhältniss der paeonischen Fürsten gegen das Reich bestand, wie im westlichen Makedonien. In älterer Zeit war das paeonische Volk, über dessen nationale Zugehörigkeit nichts bestimmtes überliefert ist, das aber sowohl -von Thrakern als Illyriern ausdrücklich unterschieden wird, südlich bis gegen die Küste hin am Axios und Strymon in vielen gesonderten Stämmen verbreitet; einer derselben, der der Agriänen am oberen Strymon, hatte noch unter Alexander dem Grossen besondere Fürsten. 175. Oestliches Makedonia. Der östlich vom Axios gelegene Teil der Küstenebene, Mygdonia nach den älteren Bewohnern thrakischen Stammes genannt, wurde kurz vor den Perserkriegen von den makedonischen Königen erobert, gleich nach denselben auch das östlich angrenzende silberreiche Bergland bis zum Strymon, die Landschaft der ebenfalls thrakischen Bisalten.

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 201

1852 - Leipzig : Wigand
Chorographie und Topographie. 201 Südfrüchte und Salz. Die Einwohner waren zahlreich und gebildet und gehörten zu den Urstämmen des Zendvolkes. Gebirge: Paro- pamisus und Uonì68 Sariphi. Flüsse: zwei Arius, welche beide in den See Aria münden. Städte: Artacoana und Aler- andria Llriä. 10. Paropamisad ä war das Land an den Abhängen des Pa- ropamisus, eines hohen Gebirges in Mittelasien (jetzt Hiudu-Khu) und wurde von mehreren unabhängigen Völkerschaften bewohnt, welche Alexander bei seinem bewundernswürdig kühnen Uebergange über das Gebirge unterwarf. Jetzt heißt die Gegend Pejchaur und Kabul. Städte: Carura, j. Kandahar, u. a. m. 11. Bactri ana, das jetzige Balkh, b. t. der südliche Theil der großen Bucharei, grenzte im N. an den Fluss Orus, im W. an Mar- giana, im S. und O. an den Paropamisus. Der Boden ist vom Paropamisus nach dem Aralsee zu abhängend, daher der nördlichste Theil schon vollkommenes Steppenland. Ein Hauptprodukt ist der Oel- baum, auch Silber und treffliche Pferde. Die Einw. gehörten zu dem irani- schen Stamme und scheinen unter ihren Stammesgenossen am frühesten eultivirt gewesen zu sein. Das Land ist der Sitz der Lehre Zoroaster's und noch jetzt wird Balkh, das alte Baktra, von den Persern und selbst von den Muhammedanern als heilige Stadt betrachtet. Im Jahre 256 v. Ehr. macht es sich ebenfalls von Syrien unabhängig. Viele bedeu- tende Städte zierten das Land, z. B. Baktra, frühester Sitz mittel- asiatischer Cultur lind Stapelplatz eines großen Handels zwischen In- dien und Westasien, war noch unter den Sassaniden prächtig und volkreich ; Zari'aspa, wo Alexander die Mörder des Darius bestrafte; Barka, von hierher verpflanzten Barkäern bewohnt. 12. Sog diana (Bllkhara uiid ein Theil von Turkestan) grenzt im S. an den Orus (auch Grenzfluss gegen Baetriana) und im N. an den Jarartes. Der Boden ist theils Acker-, theils Weideland, daher die Einwohiler ansässige Sogdianer und nomadisirende Scythen. In dem von Kanälen fruchtbar gemachten südlichen Theile lag Mara- kanda (Samarkand), die Königstadt der Sogdianer und jetzt die ge- lehrteste Stadt Mittelasiens. Am Jarartes legte Cyrus wegen der häufigen Einfälle der nomadischen Scythen die Festung Cyre- schata an mit 1 bl,000 Mann Besatzung. Gleichen Zweck hatte Alexander d. Gr. mit seiner Anlage Alexandria ultima im äu- ßersten Norden. 8. 7. Grenzlän der. 1. Sarmati a (asiatica) wurde durch den Tanais von dem europäischen Sarmatien, durch den Kaukasus von Asien und durch die Rha (Wolga) von Scythien getrennt. Im Norden lag die terra incog- nita mit dem Volke der Hyperboräer. Die Einwohner, in sehr viele Völkerschaften getheilt, waren uncultivirt, führten aber mit den an der

7. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 46

1888 - Breslau : Hirt
46 Cumanus sinus — Cyssus. Kolonie in Kampanien, nördlich vom Meerbusen von Neapel. — 474 v. Chr. Sieg Hierons von Syrakus über die Etrusker. Vgl. Lac-tarius mons. Cumänus sinus (L.), Name des Meerbusens von Neapel im Altertum. Cunaxa (L.) (ra Kovva§a), Ort in Babylonien, nordnordwestlich von Babylon. — 401 v. Chr. Sieg des Königs Artaxerxes Ii. über seinen Bruder Kyros den Jüngern. Cures (L.), Stadt im südlichen Sabinerland, in der Nähe des Tiberknies. Curia (L.), Name von Chur im Altertum. Curia Hostilia (L.), aus der Königszeit stammendes Amtshaus des Senats im Nordosten des Forum Romanum. Custözza, Dorf in Oberitalien, südwestlich von Verona, südöstlich vom Gardasee. — 1848, 25. Vii. Sieg der Österreicher unter Radetzky über Karl Albert von Sardinien. — 1866, 24. Vi. Sieg der Österreicher unter Erzherzog Albrecht über die Italiener unter Viktor Emanuel. Cydnus (L.) (ö Kv'dvog), der, kleiner Küstenflufs im mittleren Cilicien. Cydonia (L.) (fjkvdwvca), Stadt auf Kreta, am westlichen Teil der Nordküste gelegen, Hauptort des vorgriechischen Stammes der Cydönen. Cyllene (L.) (rj Kvhkrjvrf), Berg im nordöstlichen Arkadien, an der Grenze gegen Achaia. Cyme (L.) Kv/urj), bedeutendste Stadt in Äolien, an der Küste, ungefähr in der Mitte zwischen den Mündungen des Hermus und des Caicus. Cynosarges (L.) (to Kwogaqyeg\ Gymnasium im Nordosten von Athen. Cynoseepkalae (L.) (al Kwdg xsyaaai), Hiigelgruppe in der südlichen Pelasgiotis. — 364 v. Chr. Sieg des Pelopidas über Alexander von Pherae. — 197 v. Chr. Sieg der Römer nnter T. Quinctius Flamininus über Philipp Ttt von Macedonien. Cynossema (L.) (to Kwdg ar^ia), Vorgebirge auf dem thracischen Chersones, gegenüber von Aby-dus. — 411 v. Chr. Seesieg der Athener über die Spartaner. Cyntlius (L.) (o Kvvöog), der, Berg auf Delos. Cynuria (L.) (j] Kvvovqlo. yrj), Küstenlandschaft im Peloponnes mit wahrscheinlich vorachäischer Bevölkerung, zwischen dem Par-non und dem argolischen Meerbusen; ursprünglich zu Argolis gehörig wurde sie nach jahrhundertelangen Kämpfen zwischen Argivern und Spartanern um 600 v. Chr. Eigentum der letzteren. Cyparissisclie Meerhusen, der, heute Grolf Ton Arkadien. Cyrenai'ca (L.), der westliche Teil von Libyen im engernsinn, das Land an der Nordküste Afrikas, östlich von der Grofsen Syrte. Cyrene (L.) (f[ Kvgrjvrj), Kolonie von Thera in Cyrenai'ca. Cyreschata (L.), von Cyrus dem Älteren angelegte Stadt am obern Jaxartes, östlich vonmaracanda. Cyssüs (L.) (?) Kvaaovg), Hafen

8. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 11

1888 - Breslau : Hirt
Alexandria — Almonacid. 11 Alexandria Arion (L.) (y 'Aae-£avdqeua ’Ageccov), von Alexander d. Gr. an demarius (heute Heri-rud) angelegte Militärkolonie, heute Herat. Alexandria escliate(L.) (‘Axe'^av-dqeia 7] iaxazrj), äufserste von Alexander d. Gr. angelegte Militärkolonie, am oberen Jaxartes an der Ostgrenze von Sogdiana. Alexandria Sogdiäne (L.), 05 Alet-dvdqeia ^oyjcavv), eine von Alexander d. Gr. angelegte Militärkolonie am Einflufs des Pand- J schabs in den Indus. Algidus mons (L.), der, Berg im Latinerland, nördlich vom mons Albanus. Allläma, Stadt in Südspanien, südwestlich von Granada; zur Zeit der Maurenherrschaft berühmte Festung. Aliso (L.), von Drusus 11 v. Chr. angelegtes Kastell an der obern Lippe, vielleicht das heutige Elsen zwischen Lippstadt und Paderborn. Aljulbarota (spr. aldschubaröta), Städtchen in Portugal zwischen Lissabon und Coimbra in der Nähe der Küste. — 1385, 14. Viii. Sieg König Johanns I. von Portugal über König Johann I. von Kastilien. Alkassar sieh Aleacar. Alkmaar, Stadt in der Provinz Nordholland, nordöstlich von Amsterdam. — 1799, 19. X. Konvention zwischen dem Herzog von York und dem französischen General Brune. Allerheini, Dorf und Schlofs in Schwaben-Neuburg östlich von Nördlingen.— 1645, 3. Viii. Sieg der Franzosen unter Conde über die Baiern unter Mercy. — Vgl. Nördlingen. Allia (auch Alia) (L.), die, Nebenflüfschen der Tiber von links, welches oberhalb von Fi-! denae mündet. — 390 (388) v. Chr. Sieg der Gallier über die Körner. Allöbroger, die, eine keltische Völkerschaft zwischen Isere und Rhone. — 123 —121 v. Chr. von Q. Fabius Maximus Allobrogicus erfolgreich bekriegt, später von Cäsar der Provincia einverleibt. Alma, die, Bach auf derwest-seite der Krim. — 1854, 20. Ix. Sieg der Franzosen und Engländer über die Russen. Almänsa, Stadt in Murcia, nördlich von Cartagena. — 1707, 25. Iv. Sieg der Franzosen und Spanier unter Berwick über englische, holländische und portugiesische Truppen. Almeida (spr. alme-ida), portugiesische Grenzfestung südlich vom Do uro (Duero). Almeijial (spr. alme - ichial), Ort im nördlichen Alemtejo, östlich von Lissabon, nördlich von Evora. — 1663, 3. Vi. glänzender Sieg der Portugiesen über die Spanier. Almenära, kleine Stadt in Katalonien, nördlich vom untern Ebro. — 1710, Vii. Sieg der Truppen Karls Iii. über die Philipps V. Almerla, Stadt und Festung an der Südküste Spaniens im östlichen Granada. Almonacid de Toledo, Dorf südöstlich von Toledo. — 1809, 11. Viii. Sieg eines französischen

9. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 19

1888 - Breslau : Hirt
Arretium — Asinaras. 19 Arretium (L.), Stadt der Etrusker am obern Arno, heute Arrezzo. Arsanias (L.), der, anderer Name für den östlichen Euphrat. Arsia (L.) = Name des Flusses Arsa in Istrien im Altertum, damals Grenzflufs zwischen Italien und Illyrien. Arsia (L.) Wald, der, im südlichen Etrurien zwischen Yeii und Rom. — 508 v. Chr. (?) Kampf Roms gegen Tarquinii und Yeii. Al'taxata (L.) {ra ’Agia^ara), Hauptstadt des armenischen Reiches, um 180 v. Chr. von dem ersten König desselben Artaxias am mittleren Aras, nördlich vom Ararat (Masis), angelegt, 50 n. Chr. von Neros Feldherr Corbulo zerstört. - 68 v. Chr. wurde hier Lucullus von seinen meuterischen Soldaten gezwungen, die Verfolgung des Ti-granes aufzugeben und den Rückzug anzutreten. Arteinisium (L.) (to 'Agzeiutoiov), Vorgebirge der Nordspitze von Euböa. — 480 v. Chr. 3 tägige Kämpfe zur See zwischen den Persern und den Griechen. Artenay (F.), Dorf nördlich von Orleans. — 1870, 10. X. Sieg der Baiern unter v. d. Tann, 3. und 4. Xii. Sieg des Prinzen Friedrich Karl von Preußen über die Franzosen. Aryad = semitischer Name von Aradus. — Arraditer, eine in und um Arvad wohnende phönicische Völkerschaft. Arverner, die, Völkerschaft Gralliens, westlich vom obern Elaver. Aschersleben, Stadt in der Provinz Sachsen, südöstlich von Halberstadt. Ascra (L.) (i\ ’'Acrxqa), Dorf in Böotien, ziemlich weit westlich von Theben. — Geburtsort Hesiods. Aseulum oder Ausculum, Apu-! lum (L.) = dem heutigen Ascoli di Satriäno, Stadt in Apulien, nördlich vom obern Aufidus. — 279 v. Chr. Sieg des Königs Pyrrhus über die Römer. Aseulum Picenuin (L.), Stadt in dermitte von Picenum, Hauptstadt der Picenter, heute Ascöli. — 89 v. Chr. von Pompeius Strabo erobert und zerstört. Asdillgen, die, ein Zweig der Vandalen, während des Aufenthalts der letzteren auf der pvrenäischen Halbinsel im Nordwesten Spaniens ansässig. Asddd (spr. asch-), Stadt im Land der Philister, in der Ebene Sephela, nördlich von Askalon. Asia (L.) 1) der Erdteil Asien (= Land des Sonnenaufgangs), welcher nach Anschauung der Alten durch den Phasis von Europa, durch den Nil von Libyen oder Afrika getrennt ist. 2) Die Halbinsel Kleinasien. 3) Die römische Provinz Asien, welche aus dem Gebiet des 133 v. Chr. gestorbenen Königs Attalus Ih. von Pergamum gebildet wurde und Phry-gien, Mysien, Lydien und Karien umfafste. Asinärus (L.) (o oder *A<T<fcvä()og), der, Flüfschen in der Südostecke Siciliens, nach Osten fliefsend; heute Fiume di Noto. — 413, Ix. v. Chr. Vernichtung des athenischen Heeres un- 9*

10. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 125

1888 - Breslau : Hirt
Pentelikon — Peter war dein. 125 oberung Italiens durch die Langobarden im Besitz der Byzantiner ' blieb, von Aistulf erobert, aber bald . an Pippin den Kurzen verloren und von diesem dem Papst Stephan Ii. geschenkt wurde; späterer Name Mark Ancona. Pentelikon sieh Brilessus. Pentrer, die, Völkerschaft im Norden von Samnium. Pergamum (L.) Jisqya^og), Hauptstadt von Teuthranien, nördlich vom untern Ca'icus, durch König Attalus I. Hauptstadt des Reiches Pergamum, welches Mysien, Lydien, Karien, Pamphylien und Phrygien um-falste. Perigord (F.), Grafschaft in Südfrankreich, auf beiden Seiten (aber gröfstenteils nördlich von) der mittleren Dordogne. Perinthus (L.) (rj Jlegiv&og), Kolonie der Ionier in der Mitte der Nordküste der Propontis. — 340 v. Chr. von Philipp ü. von Macedonien vergebens belagert. Pßronne (F.), Festung in Nordfrankreich, östlich von Amiens, westnordwestlich von St. Quentin. — 1815, 26. Vi. von einer Abteilung englischer Truppen zur Übergabe genötigt. — 1871, 10. I. von den Preufseu zur Übergabe genötigt. Perpignan (F.), Festung in Südfrankreich, am Golf du Lion, nördlich von den Pyrenäen. — 1415 Zusammenkunft Kaiser Sigismunds mit Papst Benedikt Xih. A Perrlläber, die, ein wahrscheinlich illyrischer Yolksstamm im nördlichen Thessalien. Persepolis (L.) (rj negaenofog), von Darius I. und Xerxes erbaute Residenz in Persis, dessen Ruinen nördlich von Schiras sich befinden; von Alexander d. Gr. 330 v. Chr. zerstört (ohne unterzugehen). Persis (L.) (rj Jleqatg) = Name von Farsistän, der nördlich vom persischen Meerbusen liegenden Provinz Persiens, im Altertum. Persischen Tliore, die, Pafs im obern Thal des Tabs, eines Flusses in Persien, der östlich vom Schatt el Arab in den persischen Golf fliefst. Perusia (L.), Stadt im Osten des mittleren Etruriens, östlich vom Trasimener See; heute Perugia (spr. perüdscha). — Darnach ist benannt der perusinische Krieg 41/40 v. Chr., da L. Antonius von Agrippa in Perusia belagert ward. — 309 v. Chr. Sieg der Römer unter dem Konsul Q. Fabius Maximus über die Etrusker. Pesclliera (spr. peskiera), Festung in Oberitalien, da, wo der Mincio den Gardasee verläfst. — 1848, 30. Y. von den Sarden zur Übergabe genötigt. Pessinus sieh Galater. Peta, Ort in unmittelbarer Nähe von Arta (sieh Ambracia). — 1822, 16, Yii. Sieg der Türken unter Reschid Pascha über Griechen und Philhellenen. Peterlingen oder Pay erne (F.), Städtchen im Kanton Waadt, nördlich vom Genfer, südwestlich vom Neuenburger See. — 1033 Krönung Konrads ü. zum König von Burgund. Peterwardein, Festung in Kroatien-Slavonien, auf dem
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