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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 123

1910 - Paderborn : Schöningh
Napoleon I. 123 So hatte es Österreich schwer büßen müssen, daß es die Verlegenheit Napoleons in Spanien Zu seinem Vorteil zu benutzen suchte. Die Hoffnung auf eine allgemeine Erhebung in Deutschland, ähnlich der in Spanien, war fehlgeschlagen. Zwar war Napoleon gezwungen, während des ganzen österreichischen Krieges einen beträchtlichen Teil seiner Truppen gegen die von Andreas Hofer geführten Aufständischen in Tirol aufzubieten, zwar wagte der heldenmütige Schill seinen verwegenen Zug, und in vielen Gebildeten in Preußen erwachte unter dem Druck der napoleonischen Herrschaft das nationale Empfinden, aber bei der größten Zahl der Deutschen herrschte doch die Meinung, die Goethe in den an Arndt und Körner gerichteten Worten aussprach: „Schüttelt nur eure Ketten, der Mann ist euch zu groß, ihr werdet sie nicht zerbrechen." Der Krieg von 1809 hatte in gewissem Sinne die Verwirklichung der Ausrichtung des Reiches Karls des Großen durch Napoleon gebracht. Es galt nun, dieses Reich zu erhalten. Solange die Erbfolge aber nicht gesichert war, galt auch der Friede als zweifehast. Die Ehe Napoleons mit Josefine war kinderlos. Der Korse ließ sie daher durch >Lenatsbeschluß lösen und ging eine neue Ehe mit der Erzherzogin Marie Luise von Österreich ein. Kaiser Franz sah in dieser Ehe einen Vorteil für Österreichs Zukunft, Napoleon aber hoffte, Österreich gegen Rußland für alle Fälle zum Bundesgenossen zu haben. Am 20. März 1811 schenkte Marie Luise ihrem Gemahl einen Thronerben, den „König von Rom". Da Papst Pius Vii. die Forderungen Napoleons, der italienischen Föderation und der Kontinentalsperre sich anzuschließen, zurückwies, erklärte Napoleon von Wien ans den Papst seiner Herrsch äst verlustig und machte den Kirchenstaat zur französischen Provinz. Nach der Niederlage bei Aspern erklärte der Papst den Korsen in den Bann. Dieser aber ließ ihn durch Murat gefangennehmen und nach Savona in strenges Gewahrsam bringen. Trotz der Gefangenschaft ließ der Papst sich zu keinerlei Zugeständnissen bewegen, die einer Unterordnung des Papsttums unter das französische Kaisertum gleichgekommen wären. Man hätte hoffen dürfen, Napoleon werde auf der erstiegenen Höhe einhalten, seine Dynastie durch seine innere Politik befestigen und feinem Lande den Frieden erhalten. Wer das aber annahm, der hatte nicht mit Napoleons Ehrgeiz gerechnet. Dieser war noch keineswegs befriebigt: England war noch immer nicht unterworfen; die Kontinentalsperre (s. u.) hatte der englischen Wirtschaft sehr geschahet, aber noch war nicht ganz Europa für England geschlossen. Unter neutraler Flagge konnten englische Waren noch in Rußlanb eingeführt

2. Das Altertum - S. 109

1891 - Münster i.W. : Schöningh
Falke: Griechische Jugenderziehung. 109 So war denn der Unterricht völlig allgemein. Der Staat hatte schon seit Solon noch weitere Bestimmungen gegeben; er kümmerte sich um die Dauer und die Zeit des Unterrichts und duldete z. B. nicht, daß die Schule vor Sonnenaufgang eröffnet oder nach Sonnenaufgang geschlossen wurde. Aber früh mit Sonnenaufgang ging es in die Schule. Von allen Seiten eilten die Knaben herbei, die vornehmeren mit ihrem Pädagogen, der Bücher und Instrumente nachtrug, die ärmeren ohne Begleitung, alle aber zu Ruhe und Anstand gezwungen. So war es wenigstens der alte Brauch, wie ihn Aristophanes in den „Wolken" schildert: „Erst durfte man nie von den Knaben Geschrei, nie trotziges Mucksen vernehmen; „Dann zog aus jeder Gasse der Schwarm in die Citharaschule mit Anstand „In dem düuusten Gewand durch die Straßen dahin, und stöberte Schnee wie der Mehlstaub." (Donner.) Aus nichts wurde mehr gesehen, als auf die äußere Sittsamkeit und den Anstand in der Schule wie außerhalb derselben. Der Knabe ging Das Moraspiel. (Vasenbild.) ans der Straße, so lautete die Vorschrift, gesenkten Hauptes, die Augen auf den Boden gerichtet, die Arme und Hände in die Falten seines Kleides gehüllt, älteren Männern, die ihm begegneten, mit Ehrfurcht ausweichend, selbst errötend, wenn er angesprochen wurde. Den Marktplatz, den Ort des Verkehrs der Männer, des Getreibes jeglicher Art, mußte er auf seinem Wege vermeiden, und am wenigsten durfte er sich dort aufhalten. Aber die Lustigkeit und die Spiele der Jugend im Freien waren ihm darum nicht versagt. Der griechische Knabe kannte die Spiele alle,

3. Das Mittelalter - S. 253

1891 - Münster i. W. : Schöningh
Janssen: Kaiser Maximilian. 253 auch Ruderkähne, aus einem Stamme gearbeitet, besaßen, mit denen sie erstaunlich schnell fuhren, so taugten diese Fahrzeuge doch nur zu einem Verkehr zwischen nahegelegenen Inseln ober größeren Landmassen, aber keineswegs zu weiteren Fahrten Über den Ozean. Die Vermutung, daß noch andere Inseln in der Nähe lägen, würde durch den wetteren Verkehr mit den Milben Bestätigt, woraus man mittelst der Gebärdensprache soviel verstehen konnte, daß manche unter ihnen im Kampfe mit den über See kommenden feindlichen Stämmen Wunden davongetragen hatten, deren Narben die Spanier an den Insulanern bemerkten. Xxxiv. Kaiser Maximilian I. (I. Janssen.) Maximilian I. gehört zu den volkstümlichen Königen der deutschen Geschichte. Noch jetzt leben im Munde des Volkes manche kühnen Großthaten des „letzten Ritters" und wunderbare Abenteuer, die er im Getümmel der Schlachten oder in den Turnieren ober auf feinen Jagben im Kampfe mit Bären und trüben Ebern zu bestehen hatte. Er gewann Achtung und Zuneigung, wo immer er sich persönlich zeigte, fei es im Zweikampf zu Worms, wo er ungekannt und in gewöhnlicher Rüstung den von allen gefürchteten französischen Ritter zu Boden warf und dann, das Visier auffchlagenb, dem jubelnben Volke fein Helbenantlitz zeigte; ober fei es am Tage der Schlacht von Guinegate (1479), an welchem er, nach-bem er die ersten Lorbeeren errungen, gleich hochherzig gegen Freunb und Feind sich in eigener Person an der Pflege der Verwundeten beteiligte; oder fei es auf jenem einsamen Spazierritte vor Augsburg, wo er in einem Hohlwege einen plötzlich schwer erkrankten Bettler antraf, vom Pferde stieg, dem Kranken einen Labetrunk reichte, fein kaiserliches Oberwams auszog, um den vor Kälte Zitternden damit zu bedecken, und dann eiligst zur Stadt zurückritt, um einen Priester zu holen, der dem Sterbenben die letzten Tröstungen der Religion bringen sollte. In feinem Schlafgemach in der Hofburg zu Innsbruck fanb man den Spruch aufgezeichnet: „Ich fönig von gotes gnaden trag die edl cron Darnrnb, das ich der armen verschon. Mittail dem armen als dem reichen, Das wir in fremden dort leben eroigeleichen." Als einst in Gegenwart Kaiser Friebrichs ein Graf die hohen Eigenschaften und Tugenben Maximilians lobpries, sagte der alte

4. Das Mittelalter - S. 43

1891 - Münster i. W. : Schöningh
Arnold: Bonifatius, der Apostel der Deutschen. 43 Einfach und groß steht seine Heldengestalt vor uns, frühzeitig erfüllt von dem einen Gedanken, den Heiden das Evangelium zu verkünden, in lebendigem Glauben an die Einheit und Größe der Kirche, ohne Leidenschaft und doch voll Begeisterung für die hohe Aufgabe, der er fein Leben widmete. Er muß von starkem Körper gewesen sein, sonst würde er nicht bis in fein Alter die Anstrengungen ausgehalten haben, welche das fortwährende Reisen ihm auferlegte. Denn wenn er auch meist zu Pserde reiste, fo waren die Strapazen dabei kaum minder groß als bei dem Wandern zu Fuß. Viel gewaltiger aber als seine körperliche Kraft erscheint die Stärke feines Willens und Charakters, womit er alle Schwierigkeiten zu überwinden wußte und nicht eher ruhte, bis er sein Ziel erreicht hatte. Auch hohe Geistesgaben muß er gehabt haben, wenn wir sehen, wie unendlich vielseitig seine Thätigkeit war, wie er nach allen Seiten lebenspendend und lebenerweckend in der kurzen Zeit von einem Menschenalter — denn nur etwas über dreißig Jahre dauerte seine Arbeit in Deutschland — sein Riesenwerk vollbrachte. Ernst, liebevoll und freundlich wird er geschildert; zur strengen Ascefe verpflichtete ihn schon seine Benediktinerregel, schlicht und wahr, stets das Wort Gottes zur Hand und darum herzlich und warm, aber auch scharf und schneidend erscheint er in seinen Briefen, klug und gewandt, umsichtig und besonnen in seinen Handlungen. So steht er da in seiner erhabenen Größe, eine leuchtende Gestalt, die in der That an die ersten Glaubensboten erinnert, welche der Herr selbst erweckt und ausgesandt hat. Und so saßt ihn auch das Standbild aus, welches ihm unsern von seinem Grabe 1842 in Fulda gesetzt wordeu ist: noch in jüngeren Jahren, mit wallendem Haar, in vorschreitender Stellung, das erhobene Kreuz in der Hand. (Bgl. S. 38.) Er war etwa im Jahr 682 zu Kirton in der Grafschaft Weffex geboren, aus vornehmem, reichbegütertem Hause. Schon als Kind erwachte in ihm die Neigung zum geistlichen Beruf, der fein Vater nur mit Widerstreben nachgab. Nachdem -er im Kloster seine wissenschaftliche Ausbildung und die Priesterweihe empfangen hatte, ward bald auch der Wunfch in ihm rege, an der Mission teil zu nehmen. Sein angelsächsischer Name war eigentlich Wynsreth, althochdeutsch Wunsried, was in der heutigen Sprache soviel als Glücksfried bedeutet. Als er in den Dienst der römischen Kirche trat, ward sein Name vom Papst in das lateinische Bonifatius übersetzt, was wieder eine Übersetzung des griechischen Entyches ist; die neuerdings herausgegebenen Inschriften aus den altchristlichen Gräbern Roms machen es unzweifelhaft, daß nicht Bonifacius, fondern Bonifatius die richtige Schreibung ist, wie auch die älteren Handschriften und Drucke haben: also nicht Wohlthäter (benefactor), sondern Wohlfahrt (boni fati). An eine Namensveründeruug

5. Neuere Zeit - S. 223

1891 - Münster i. W. : Schöningh
Häusser: Scharnhorst und Gneisenau, die militärischen Reformer in Preußen. 223 Eile auf einem zerknitterten Blatt Papier aufgezeichnet hat, steht durch die zutreffenbe Schärfe des Inhalts, die Deutlichkeit und ungesuchte Eleganz der Darstellung ebenso einzig bet, wie bnrch die prägnante Kürze des Ausbruckes und die äußere Schönheit und Zierlichkeit seiner Hanb-schrift. Aus allen biesen Blättern spricht ein genialer, vielseitiger Geist, der auch der Form vollkommen Meister ist. Wahrhaft groß tritt einem aber überall der eine Zug entgegen: wie ihn die physischen Mühen nicht erschöpfen, so übt auch Mißgunst und Verkeilung, die ihm in reichem Maße zu teil warb, niemals einen nieberbeugenben Einfluß auf ihn. Er ist immer mitten in der großen Sache; das Persönliche tritt baneben ganz zurück, und mit antiker Selbstverleugnung spricht er wohl bei dem Besten, was er thut, den Wunsch aus, seinen Namen nicht genannt zu hören, bamit barart Vorurteil und Mißgunst nicht Anlaß nehmen, es die gute Sache entgelten zu lassen. Und boch besaß er einen lebhaften, drängenden Ehrgeiz, der nicht selten bittere Kränkung hinnehmen mußte; aber auch in Kränkung und Schmerz war er nie klein. Von feiner ganzen Erscheinung hat uns Arnbt aus unmittelbarer Kenntnis ein treffendes Bilb entworfen. Sein imposantes, ritterliches Wesen, in dem er staub und schritt wie ein geborener Helb. feine feurige, geistvolle Art, feine angeborne, reiche Gabe der Rebe, sein Witz und sein Talent unterschieben ihn von dem unscheinbaren, stillen Scharnhorst, dem die Natur biesen äußeren Glauz der Erscheinung versagt hatte. Wie eine ihm naheftehenbe Persönlichkeit über ihn gesagt hat: er war burchaus stattlich und imposant, in allen Zügen der Ausbruck von Geist und Kraft, feine Bewegungen sprachen stets die Würbe und Vornehmheit des Geistes aus. Aber eben diese stolze Schönheit seines Wesens hat auch wohl dazu beigetragen, ihm leichter Neiber und Hasser zu erwecken. Und boch rühmten alle biejenigen, die ihm näher kamen, zugleich die feineren menschlichen Züge, feine Anmut und Liebenswürdigkeit; wer den Vetter, sagt Arnbt, unter den Kinbern, den Frennb unter den Frennben gesehen hat, weiß, was biefe glückliche Zuthat in Gneisenau bebeutete. Neben Scharnhorst und Gneisenau stauben als jüngere Grolmann und Boyen; Grolmann, ein kühner Solbat, wie einer im Heere und zugleich an Kenntnis und Feldherrnanlagen so hervorragend daß ihn manche selbst über Scharnhorst und Gneisenau fetzen wollten; dann Hermann von Boyen, eine ruhige, innerliche Natur wie Scharnhorst, frühzeitig von der Unvollkommenheit des alten Heerwesens burchbrungen und einer der treuesten Träger der Gebanken des Meisters, ein eifriger Patriot und ein Mann von hellem, freiem Geiste, der sich in der Schule Kants, des großen Königsberger Denkers, ausgebildet, und ein Charakter von der schlichten Geradheit und Uneigenniitzigkeit, wie es der Meister — Scharnhorst — selber war. Mit ihnen allen wirkte harmonisch zusammen

6. Neuere Zeit - S. 2

1891 - Münster i. W. : Schöningh
2 Neuere Zeit. Renaissance, d. H. der Wiedergeburt, nämlich des Altertums in Kunst, Wissenschaft und Leben, und dem des Humanismus, der „Menschheitsbildung", der vollkommenen Entfaltung der innerlichen und äußerlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten des Menschen. Nachdem die Blütezeit der Renaissance in Italien zu Ende gegangen, „scheint es", wie der Italiener Paulus Jovins (1483 — 1552) in den Schlußworten seiner elogia illustrium virorum sagt, „durch den Wechsel der Gestirne geschehen zu sein, daß jener eiskalte Nordhimmel Deutschlands die einst dort trägen und rohen Geister gemildert und erregt hat. Sie begnügen sich nicht mehr mit dem alten Kriegsruhm, der festen Disziplin und der trotzigen Kraft, durch welche sie die Ehre des Mars den Römern entrissen haben, sondern auch die Zierden des Friedens, die Wissenschaft und die Blüte der Kunst haben sie dem ausgebrannten Griechenland und dem entschlafenen Italien geraubt. Denn noch zu unserer Väter Zeiten wurden zuerst Baumeister, dann Maler, Bildhauer, Mathematiker, geschickte Handwerker, Brunnenmeister und Feld-messer aus Deutschland geholt. Kein Wunder, da sie uns die wunderbare Erfindung des Buchdruckes und die schrecklichen Geschütze von Erz gebracht haben." Fast in jeder Beziehung war das „barbarische Deutschland" der Erbe Italiens geworden. Im Jahre 1482 trat zu Rom in den Hörsaal des Joh. Argyropulos, eines um die Wiederbelebung hellenischer Kultur in Italien hochverdienten Griechen, mitten hinein in die glänzende Versammlung lernbegieriger Großen ein junger Deutscher, Johannes Reuchlin. Er gab in wohlgesetzten Worten sein Begehren kund, von dem Meister zu lernen, erklärte auf Befragen, daß er der griechischen Sprache nicht ganz unkundig sei, und begann ohne Zögern eine Stelle des Thucydides zu lesen und zu übersetzen, welche der Lehrer ihm bezeichnet hatte. Als er seine Aufgabe trefflich beendet und statt der Beschämung, welche ihm zugedacht war, sich einen Triumph bereitet hatte, rief der Lehrer klagend aus: „O weh! Durch unsere Verbannung ist Griechenland über die Alpen geflogen!" Wenige Jahrzehnte früher hatte das Urteil über Deutschland und die Deutschen ganz anders gelautet. Damals war Eneo Silvio, den man als den ersten Apostel des Humanismus in Deutschland bezeichnen kann, durch seine jahrelang erfolglos versuchte Propaganda ermüdet und erbittert, zu einer grimmigen Verurteilung der Fürsten wegen ihrer Johannes Reuchlin. 1455—1522.

7. Erzählungen aus der preussischen Geschichte - S. 63

1893 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 63 — 2. Friedrich sprach und schrieb französisch. Seine Erziehung hatte es so mit sich gebracht, dafs er der deutschen Sprache nicht einmal vollständig mächtig war; aber er beklagte es tief, dafs er in seiner Jugend weder Anleitung noch Ermunterung dazu gehabt hatte. Übrigens war damals auch die deutsche Sprache noch weit hinter der französischen zurück, die deutsche Dichtung blofse Nachahmung der französischen, und als dann später deutsche Dichtungen erschienen, welche die französischen an Kunstwert bei weitem überflügelten, da konnte ihnen der König nicht mehr das rechte Verständnis abgewinnen. Der Witz und die Geistesgewandtheit der Franzosen zog ihn an, und so rief er deün sogar mehrere französische Gelehrte ins Land, unter anderen Voltaire, den er sogar einer herzlichen Freundschaft würdigte. Aber er machte an ihm die traurige Erfahrung, dafs sich oft mit den gröfsten geistigen Fähigkeiten die niedrigste Denkweise vereinigt; als das Verhältnis daher zerrifs, vergalt der schnöde Franzose die Gastfreundschaft, die er jahrelang genossen, durch eine Schmähschrift, in welcher er den König auf das abscheulichste verleumdete. Im übrigen war Friedrich einsichtsvoll genug, um einzusehen, dafs der deutschen Dichtung eine Zeit der schönsten Blüte bevorstehe. „Auch wir werden einst unsere Schriftsteller haben, schrieb er, die jedermann lesen wird, und unsere Nachbarn werden deutsch lernen. Schon die Hoffnung macht mich glücklich, dafs die Kunst und Wissenschaft, wie einst in Griechenland und Italien, so auch dereinst in Preußen ihre Wohnstatt finden wird.“ Ob er auch daran dachte, dafs seine eigenen ßuhmesthaten den Anlafs abgeben würden zu dem Aufschwung der Dichtkunst,
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