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1. Bd. 2 - S. 277

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
277 Zweites Kap. Religion. selbe war — so wie Numa sie einführte (*) — hetrurischen Ur- sprungs, aber gleichwohl in den meisten Stücken der griechischen ähnlich. Auch mochte schon in den frühesten Zeiten auf mancherlei Wegen die griechische Mythologie nach Italien gelangt seyn, und der nachmalige nähere Verkehr der Römer mit den Griechen veran- laßte noch eine genauere Gleichförmigkeit. Wir treffen in Rom die- selben Gottheiten, wie in Hellas, nur mit verändertem Namen, die- selben Göttergeschichten, nur minder poetisch, und sehr ähnliche Ge- bräuche an, nur etwas modifiât nach den übrigen Begriffen und Verhältnissen der Römer und vermehrt durch einige Nationalgötter (wie Aeneas, Quirinus re.) und andere, welche eigens die Klngs heit der Gesezgeber zu moralischen oder politischen Zwecken geschaffen, als Fides, Terminus n. s. w. So finden wir auch eine ganz ähnliche Gottesverehrung durch Gebete, Opfer (leider auch Men- schenopfer! * **), vielerlei Feste, Spiele und Mysterien. Von den hei- ligen Spielen (den circensischen, amphitheatralischen und scenischen) wird an einem anderen Orte die Rede seyn. Die My- sterien waren der Ceres, Proserpina, Bona Dca und dem Bacchus geweiht, aber minder wichtig, als die griechischen. Der Tempel waren viele, die meisten prächtig; airch wurde in Hainen, Höhlen rc. die Gottheit verehrt. Das Detail der römischen Mythologie kann ich wohl bei meinen Lesern voraussezen. Doch ist nicht dieses oder das blose Gerüste, das Materielle der römischen Religion, was den Welthistoriker in- tereffirt, sondern der innere Charakter derselben und ihr Verhält- niß zum Staate und zur allgemeinen Kultur. Die Römer waren sehr religiös. Kein öffentliches, kein wichti- geres Privatgeschäft wurde ohne Anrufung der Götter und ohne reli- giöse Gebräuche begangen. Sie glaubten sich ringsum von Göttern umgeben, den Zeugen ihrer geheimsten Handlungen, den Rächern des Lasters, den Leitern und selbst Verkündern des Schicksals. Rom war schon Herrscherin der Welt, als dieser fromme Sinn noch währte. Erst in den Zeiten der Bürgerkriege lehrte die griechische Philosophie die Römer zweifeln; und später riß mit dem äußersten Sittenver- derbniffe auch Unglaube in den höheren Ständen ein. Wenn wir die ('•*) Schon Romulus soll sechzig Priester aus den angesehensten Männern gewählt haben. Aber erst sein Nachfolger gab — gleichfalls der Sage nach — dem Religionswesen eine feste Gestalt. (**) In großen Gefahren, als bei einigen gallischen Kriegen, wurden Menschen geschlachtet. Nach der Niederlage bei Canna begrub man vier Personen lebendig. Der mildere Gebrauch, alljährlich eine Zahl Menschen- figuren in die Tiber zu werfen, floß wohl ursprünglich aus derselben Quelle.

2. Bd. 2 - S. 90

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
Drittes Kap. Makedonische Geschichte. aufgebaut, war unbedeutend, und in Korinth tag maccdonische Be- saznng. In vielen Städten waren kleine Tyrannen. Iezt erneuerten vier von den zwölf alten achäischengemeinden ihren durch den Drang der Zeiten unterbrochenen Bund (3698. 285 v. Ehr.). Wir kennen die Namen der Melchthale und Stauffacher Achaja's nicht: aber, wie diese, haben sie den Dank der folgenden Geschlechter verdient. Ihr Werk, das auf Eintracht, Gleichheit und Freiheitsliebe gegründet war, gedieh und erstarkte. Nachdem die übrigen Städte Achaja's zum Bunde getreten, brachte Aratns (*) seine Vaterstadt Sicyon, die er von ihrem Tyrannen befreit hatte, das wichtige Korinth, dessen mace- donische Bcsaznng er heldenmüthig vertrieben, das nahe Megara und selbst Athen, die Zierde Griechenlands, zu demselben, und verstärkte ihn fortwährend durch — meist peloponnesische — Städte, deren Tyrannen er bald durch List, bald durch Waffen besiegte. Wäre aus dem achäi- schen Bunde ein griechischer geworden, schönere Zeiten, als selbst die Ei- monischcn, hätten kommen können. Aber er fand — außer Makedonien, seinem natürlichen Feinde von Anfang her—in Norden an den Actoliern, in Süden an Sparta die gefährlichsten Gegner. In dem gallischen Kriege hatten die äto tischen Stämme sich Ruhm erworben. Es gab solches Anlaß zur festen Schließung ihres alten Bundes und zur Erweiterung desselben. Dieses ungeschlachte Volk, nur im Kriege und Rauben geschickt und, troz der griechischen Abkunft, von acht barbarischer Sitte, erhielt hiedurch Macht und Einfluß. Niedrige Eifersucht machte den äolischen Bund zum Feind des achäischen, und seine Rohheit gab ihn den Intriguen der auswärtigen feineren Politik preis. §. 18. Cleomenes von Sparta. Eine Revolution, die sich damals in Sparta zutrug, hatte ent- scheidenden Einfluß auf die griechischen Geschäfte. In dieser Stadt gab jezt die eingerissene, äußerste Ungleichheit des Vermögens (bewirkt thcils durch die Anhäufung des Goldes und Silbers lst oben S. 57], theils durch die Einführung der Veräußerlichkeit der Gründe) und ihre Folge, die allgemeine Korruption, bei dem Fortbestände der alten lykurgischcn Formen den widerlichsten Anblick. Zugleich war die Macht der Ephoren in tyrannische Oligarchie ausgeartet. Der junge König Agis !Z?., der lezte der Enrytioniden, beschloß das Wagestück einer Reform, damit bei wieder hergestelltem Grunde auch die spartanische Größe sich wieder erhebe. Er theilte seinen Enthusiasmus durch Rede und (*) 3733. 250 v. Chr. Schön und treffend bat ihn Johann von Müller dem gewandten Rudolph Brun verglichen, der durch das mächlige Zürich den schwachen Bund der Waldffädte verstärkte.

3. Bd. 2 - S. 129

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
129 Viertes Kap. Römische Geschichte. ftchen. Es war beinahe unmöglich, daß er anders, als dnrch den-völ rigen Rn in der einen oder der andern, ende. Als Karthago später nicht sowohl gegen die Freiheit der griechischen Städte, als gegen die Ueber- macht Syrakusens stritt; so gewann der Kampf ein noch höheres welthistorisches Interesse. Der Besizer Sicitiens schien nach der dama- ligen Lage der Dinge zur Herrschaft des Mittelmecres und gewisser- maßen der Wett bestimmt. Hätte Syrakus — wie es im Plane seiner Fürsten lag — ganz Sicilien nebst Großgricchenland zu einer Macht vereint; Karthago wäre derselben erlegen, und Rom hätte schwer- lich anfkommen mögen. Wäre Karthago Gebieterin Sicitiens gewor- den; so hätte seine Herrschaft einen festen Grund erlangt, und Rom hätte ssc nicht gestürzt. Diese Betrachtungen mögen die Karthager vor dem Richterstnhle der Politik darüber rechtfertigen, daß sie Ströme von Blut vergossen, und Berge von Gold verschwendeten, um Sicilien zu erringen. Von den ältesten Kriegen, die sie deßhatb führten, sind nur dunkle Spuren vorhanden. Sie sollen schon mit Darius 1. im Bunde gegen die Griechen gewesen scyn. Von jenem, den sie mit Serres schlossen, und von der großen Niederlage, welche ihnen damals K. Gelo I. von Syrakus bei Hi mera (3504. 479 v. Ehr.) beibrachte, haben wir oben geredet. Siebenzig Jahrelang wagten sie keinen neuen Versuch, und schränkten sich ans wenige Küstenpläzc ein, welche in ihrem ab- hängigen Zustande mit den griechischen Freistaaten nicht wetteifern konnten. Aber sie stärkten sich indessen dnrch Befestigung ihrer Macht in den übrigen Inseln und in Afrika selbst. Das Hans des Mago war es, welches von Cambyscs Zeiten an dnrch mehr als hundert Jahre an der Spize ihres Staates in Krieg und Frieden stand, und eine Menge von Helden erzeugte, die, ungeachtet gehäufter Unfälle, so sie erfuhren, als die eigentlichen Gründer der karthagischen Größe zu betrachten sind. tz. 16. Syrakus. Dionysius (*). Auch Hannibal und Himilko, welche gleich nach dem Unglücke der Athener in Sicilien gegen Syrakus stritten, waren— aber v cr- in uthlich die lezten — aus Mago's Haus. Egesta, welches durch jene Katastrophe seine Schüzer verloren, rief die Karthager zu Hilfe. Sie (*) Arnold's Geschichte von Syrakus, von Gründung der Stadt bis auf den Umsturz der Freiheit durch Dionysius. Gotha 1816. (©. Ch Kell- ner' s). Edle Griechen in den Revolutionszeiten des alten Syrakus. Leivi. 1800. 2 Thle. F. Ch^ Matthias Bemerkungen zu den livirnisch-polybischen Beschreibungen der Schlacht von Cannä und der Belagerung von Syrakus. Franks, a. M. 1807. Ii. 9

4. Bd. 2 - S. 191

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
191 Viertes Kap. Römische Geschichte. Schicksal, so wie seine Gaben sind gleich wunderbar, und weisen auf das Verhäng«iß hin, welches nach unerforschlichen Gesezen hier und dort zur Gründung, zur Wiedergeburt, zur Zertrümmerung der Staaten einzelne außerordentliche Menschen entstehen läßt, in deren Thun und Wirken — im Guten, wie im Bösen — ein höherer An- trieb, eine eigenthümliche, der gewöhnlichen Beurtheilnng nicht unter- liegende, Kraft zu erkennen ist. Das Imposante, welches in solchen Charakteren liegt, hindert meistens die unbefangene Würdigung ihres moralischen Werthes, und noch Keinem vielleicht ist solches mehr, als Cäsarn, zu Statten gekommen. Die meisten Schriftsteller erschöpfen sich in Lobpreisungen dieses Mannes; selbst der kraftvolle Redner der Freiheit, Joh. v. Müller, hat ihn sich zum Liebling erkoren; und dennoch sind bei kalter Betrachtung häßliche Flecken an ihm sichtbar. Zwar Niemand übertraf ihn an Kühnheit, Beharrlichkeit, Scharfblick, Gegenwart des Geistes, Verschlagenheit, Menschenkenntniß und wei- ser Benüzung der Zeit; und wenige Krieger sind, wie Er so leutselig, menschlich und den Wissenschaften so bold und vertraut gewesen: aber seine unbändige Ehrsucht, welche nicht nur jeden Obern, son- dern auch jeden Gleichen ihm unausstehlich machte, und welche nicht nur nach dem höchsten Range — wie etwa Pompejus —, sondern nach wahrer Herrschaft strebte, mußte ihn, fast unter jedem Verhältnisse, zur Geisel seines Volkes machen. Dieser Leiden- schaft willen wurde E r — ungeachtet der sonst edelsten Anlagen — ein ungerechter Richter (*), ein böser Bürger, ein treuloser Freund, ein Würger der Menschen. Zu diesem allgemeinen Umrisse wird die folgende Geschichte die näheren Bestimmungen hinzuthun. §. 64. Der Krieg wider die Seeräuber. Eine der wichtigsten consutarischen Verhandlungen von Pom- pejus war die kx tribunicia gewesen, wodurch die von Sulla au- geordneten Beschränkungen der tribunicifchen Macht, insbesondere das Verbot, daß kein gewesener Tribun noch eine andere Magistratur er- langen solle, abgeschafft wurden. Aus Dankbarkeit kamen nun die Tribunen Pompejus Wünschen zuvor, und bald ergab sich der Anlaß, ihn außerordentlich zu erhöhen. Der Fall von Karthago und Korinth und der Grundsaz Roms, die Herrschaft des Mittelmceres auf wohlfeile Weise ohne eigene große Seemacht durch Zerstörung jener der Feinde zu behaupten, hatte das Aufkommen der Seeräuber begünstigt, welche seit geraumer Zeit alle römischen Meere und alle Küsten beunruhigten. Mithridates mun- (*) S. Cicero 2>ro l\abir. G. li. Sucton. Jul. Caes. 12.

5. Bd. 2 - S. 291

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
291 Schöne Künste und Wissenschaften. Allmälig versuchten die Römer ihr eigenes Künstlcrtakent. Aber niemals durften sie ihre Werke neben die griechischen stellen Auch wurden griechische Künstler zu allen bedeutenden Arbeiten gebraucht. Nur in der Baukunst mögen die Römer den selbstständigen Ruhm der Größe und Festigkeit ansprechen. Die Schönheit mußten sie auch hier von den Griechen lernen. Schon die Könige hatten in Rom die erstauuenswürdigeu Kloaken, dann das Kapitolinm und den Circus marimus erbaut. Nach einem langen Stillstände (denn die Wiedererbauung der Stadt nach dem gallischen Brande geschah flüchtig und schlecht) wurde die Herrscherin der Welt durch eine Menge von Prachtgebäuden geziert. Es stiegen stolze Tempel, Basiliken, Porticus, Bäder, Triumphbogen, Thea- ter und Amphitheater, selbst reiche Privatgebäude empor, alle prangend mit geraubten und gekauften Kunstschäzcn, überherrlich, aber beladen mit der geplünderten Völker Fluch. Doch schufen die Römer auch gemeinnüzige und wahrhaft große Werke. Ihre Was- serleitungen, ihre Heerstraßen, Brücken rc. verdienen die Bewunderung aller Zeiten. Kein Volk hat in solchen Sachen das römische erreicht. §. 6. Gymnastik und Musik. Von der Liebe der Griechen zur Gymnastik zeuget, was wir oben von den öffentlichen Spielen und Gymnasien sagten. Die mei- sten Uebungen derselben bezogen sich jedoch auf die Palästrik, welche nicht wohl eine schöne Kunst genannt werden kann. Der Orchestik aber (gleichfalls ein Tbcit der Gymnastik) kommt diese Benennung zu, weil Schönheit das Grundgesez des Tanzes ist. Der Gebrauch beim Gottesdienste (heilige Tanze kommen fast allent- halben vor), mehr noch die Anwendung aus's Theater, wo man auch die Mimik damit verband, hoben die Orchestik. Insbesondere gewann sie bei den Römern, welche die mimischen und panto- mimischen Spiele leidenschaftlich liebten, und zur höchsten Voll- kommenheit brachten (*). Auch die Palästrik wurde von ihnen ge- schäzt. Doch beschränkten die Bürger sich auf Privat-Uebungcn, und später besuchten sie die griechischen Spiele. Der Gymnastik wurde die Musik entgegengcsezt, aber man nahm dieses Wort in gar verschiedenem und oft sehr ausgedehntem Sinne. (*) D. h. indem sie die gedungenen öffentlichen Tänzer durch reiche Be- lohnung ermunterten. Ater an den Bürgern selbst wurde das Tanzen für eine schändliche Ausschweifung gehalten: wie aus dein Eifer erhellt, wo- mit Cicero den Murena gegen die Beschuldigung des Tanzens verlheidigt. pro Muren. G. 19

6. Bd. 2 - S. 231

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
Staatsverfassung und Regiesung. 23l ftund in genauer Verbindung mit dem formenreichen Hofceremoniel, ja mit dem gesummten System der Reichs- und> Provinzenverwaltung. Die heilsamsten Pflichten, zumal für Regenten und Obrigkeiten, wur- den durch dieselbe eingeschärft; und stand den Magiern keine bewaff- nete Macht und keine eigentlich politische Autorität zu Gebot, um jenen Vorschriften die Befolgung zu sichern; so hatten sie doch — als welche den Thron zunächst umgaben — auf das Ohr und auf das Herz des Monarchen durch Rede, That und heilige Gebräuche einen vielfälti- gen Einfluß. Derselbe, der alles Irdische zu seinen Füßen sah, mochte durch religiöse Schrecken von allzufrechem Mißbrauche der Gewalt ab- gehalten werden: und waren es oft egoistische Zwecke, wozu die Ma- gier ihr Ansehen brauchten; so gewöhnten sie doch den König, auch außer sich noch etwas für ehrwürdig zu achten, und bewahrten die Völker, die ihre Huldigung wenigstens thei len konnten, vor dem äußersten Grade der Wegwerfung an Einen. §.6. Griechische Verfassungen (*). Von den griechischen Verfassungen hat uns schon der erste Zeitraum das Wichtigere gelehrt (s. B. I. S. 218 f.), sowohl im All- gemeinen als insbesondere von Athen und Sparta. Ihre späteren Veränderungen aber und den wiederholten Wechsel derselben in den Formen und in dem Geiste haben wir oben in der detaillirten Geschichte beleuchtet. Zur Ergänzung bleiben uns noch einige Rückblicke, und einige zerstreute Bemerkungen übrig. Die Verbindung der Griechen unter sich zu einem allgemeinen Staatensysteme war fester in diesem Zeiträume, so lange die He- gemonie Sparta's, darauf Athcn's und dann wieder Spartä's währte. Aber diese Hegemonie war auch die Quelle innerer Kriege, und, was die Griechen dadurch an äußerem Ansehen gewannen, das verloren sie an innerer Freiheit. Die übrigen politischen Bänder (s. B. L. S. 175.) verloren allmälig an Kraft, besonders, als nach dem Aufhören der Persergefahr der Gemeingeist erlosch. Der Bund der Amphiktyonen vermochte nicht die Griechen zusammcnzuhatten, da sich zu seiner schlech- ten Organisation noch die Ungleichheit der Machtverhältnisse der ein- zelnen Verbündeten gesellte. Ohnedem war sein Wirkungskreis fast ganz auf religiöse Angelegenheiten beschränkt. Das wichtigste, was er (*) Vgl. Manso, über den Begriff und Umfang der griechischen Hege« monie. Breslau 1804. Seusfert, über den volksthünilicben Geist im po- litischen Leben der griechischen Freistaaten. Göttingen 1815. -Tittmann's Darstellung der griech. Staatsverfaffungen. Leipz. 1822. Hüllman'ö Staats- recht des Alterthums. Cölln 1820.

7. Bd. 2 - S. 15

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
Erstes Kap. Geschichte der Perser. 16 Zweiter Abschnitt. Detaillirte Geschichte des zweiten Zeitraums. Erstes Kapitel. Geschichte der Perser (*). §. 1. Duellen. Von dem mächtigen Volke der Perser, welche das erste wahrhaft große Weltreich stifteten, und über zwei hundert Jahre lang die Schick- sale der halben damals bekannten Erde bestimmten, sind, außer den räthsethaften Trümmern von Persepolis, keine einheimischen Monu- mente mehr übrig. Viel haben sie freilich nicht gebaut, ihre Kraft war größer im Zerstören; und Geisteswerke, welche länger dauern mögen, als Paläste 'und Tempel, konnten nicht wohl gedeihen, wo barbari- scher Despotismus herrschte. Gleichwohl flößt cs ernste Betrachtungen ein, ein so großes und mächtiges Volk wie von der Erde weggewischt und nur noch in dürftigen Nachrichten seiner unbedeutendsten Sklaven und seiner Feinde leben zu sehen. Die gerühmten Reichsannalen oder Staatsarchive der Perser — eigentlich nur die Ausschreibung der königlichen Reden und Befehle — sind mit dem Reiche zu Grunde gegan- gen, und selbst die einheimische Sage ist bis auf wenige undeutliche oder verfälschte Laute verhallt. Denn offenbar trägt, was spätere mit- telasiatische Schriftsteller, wie Moses von Chorene, Ferdusi, Mirkond und Kondemir, von dem alten Perserreich erzählen, den Stempel der Ungereimtheit und Dichtung. Wir wüßten so viel als nichts von ihm, wenn nicht Juden und Griechen, beide vermöge ihrer Na- tionalverhältnisse allerdings zu glaubwürdigen Führern geeignet, uns einige Nachrichten darüber erhalten hätten. Aber diese Nachrichten sind leider unter einander verschieden und zum Theit widersprechend. Was Nehemias und Esra und der Verfasser des Buches Esther erzählen, weicht sehr von den Berichten der Griechen ab, und unter diesen selbst kömmt Keiner mit dem Anderen überein. Aeschylos (als Verfasser des historischen Drama's "btc Per- ser"), einer der Marathon'schen Streiter, der vielgereiste Herodot, Ktesias, Leibarzt des persischen Königs Ar ta re rr es, Xenophon, Anführer beim hochberühmten Rückzug der Zehntausende, Arrian , (*) Ueber Geographie, Denkmäler und Geschichte der Perser haben ge- schrieben: Hock, Herder, Tychsen, Grotefend, Witte, Hagemann, Lichtenstein, Munter u. A.

8. Besonderer Theil - S. 643

1856 - Eßlingen : Weychardt
643 Das Kaiserthum China. Kultur. Verfassung. Verwaltung. gen den Verkehr mit fremden Völkern einen ganz eigenthümlichen Charakter aufgedrückt. Auch in der neuesten Zeit sind die aufs Sorgfältigste bewach- ten Land- und Seegrenzen nur an wenigen Punkten den fremden Völkern geöffnet, und die Chinesen treten nur sehr behutsam mit letzteren in Ver- kehr. Daher und wegen des auf alles Fremde mit Verachtung herabsehen- den Nationaldünkels ist eine Umbildung und Fortbildung jdes Volkes durch den fremden Völkerverkehr nicht wohl möglich. Derselbe kann am ehesten, aber auch am sichersten und erfolgreichsten durch die allmählige Ausbreitung des Evangeliums geschehen. 3. Verfassung und Verwaltung. Unbeschränkte Erb Monarchie. Keine absolute Willkührherrschast. Dasselbe Herkommen, welches die Ge- den Grenzen des Nömerreichs. Noch jetzt ziehen Handelskarawanen nach Tübet, Ost- turkestan, in die Dsungarei, Mongolei u. nach Hinterindien. Der Karawanenhandel mit Rußland, im Werth von über 14 Mill. fl., ist auf Maimatschin u. Zuruchutai beschränkt. — 3. Der Seehandel hat sich seit dem Frieden von Nan-king 1842 un- gemein gesteigert. Die den seefahrenden Nationen gegen mäßige Zölle geöffneten Hafenstädte sind: Macao, Kanton, Amoy, Futscheu-fu, Ning-po u. Schang-hai. Die Insel Hongkong vor der Mündnng des Si-kiang u. die Insel Tschu-san im Golf v. Tsche-kiang sind im Besitze der Briten. Briten, Nordamerikaner, Portugiesen, Spanier, Holländer, auch Oesterreicher, Preußen, Hamburger und Dänen befrachten Schiffe für China. Chinesische Schiffer besuchen hauptsächl. Korea, Japan, Hinterindien, den asiat. Archipelagus u. Nenholland, in deren Gewässern sie den Trepang fischen u. eßbare Vogel- nester zu gewinnen suchen. In neuerer Zeit segelt der Chinese auch durchs große Weltmeer u. zwar hauptsächlich nach Californien. Handelsflotte: 8,000 Schiffe sdschonkeni von 616,000 Tonnen Last sä 2,000 Pfdz. — 4. Ausfuhrartikel. Thee 90 Mill. Pfd. 40mill.psd. nach England, 20 Mill. nach Nordamerika, 8 Mill. nach Rußlands; Seide u. Seidenstoffe; Nanking; Reis; Cassia; Rhabarber; Moschus; Ginsengwurzel; Ingwer; Zucker; Elfenbein; Kunstwerke in Elfenbein; Perlmutter; Schildplatt; lackirte Waaren; Tufcbe; Porzellan. Werth der Ausfuhr: 465 Mill. fl. — 5. Einfuhrartikel. Reis; Sago; Baumwolle; baumwollenes Garn; Tuch; wollene Waaren; Glas n. Spiegel; Gold- u. Silberdraht; Gewürze; verschiedene Metalle; Perlen; Pelzwerk; Thierhänte; Baumwollensammt; Plüsch; Schwarzwäldcrnhren; Harmouika's, Spieldosen u. Metallarbeiten ans Rußland. Werth der Einfuhr: 266 Mill. fl. Schändlicher Schleichhandel der Engländer mit dem streng verbotenen u. so verderblichen Opium; jährlich über 35,000 Kisten im Werth von 50 Mill. fl. Opium wird von den Chinesen mit Silber bezahlt; sonst herrscht der Tausch- handel vor. Geistige Kultur. — 1. Da die gelehrten Studien den persönlichen Adel verleihen, so wie Ansehen und Bedeutung verschaffen, so drängen sich viele Chinesen zu denselben, obgleich die chinesische Wissenschaft mit den Schwierigkeiten zwiefacher Schriftsprachen, der alt cb inesi; chen sder Schrift- u. Gelehrtensprachej, u. der n eu- ch ine fischen fder Geschäfts- n. Umgangs- oder Mandarinensprachej zu kämpfen hat, deren Erlernung lange u. angestrengte Uebung erfordert. Strenge u. öftere Staats- prüfungen. Der Gclehrtenstand u. die Lehrer sind sehr geachtet. Der Chinese geht den übrigen Asiaten in den Wissenschaften vor; nur der Japaner kommt ibm darin gleich; mit dem Europäer kann er sich nicht messen. Doch steht der Chinese im All- gemeinen auf keiner böbern wissenschaftlichen Stufe, als vor 2000 Jahren. — 2. Ueberall befinden sich Schulen. Volks-, Kreis- u. Go u ver»eincnts schulen. Pädagogisches Jnititnl zur Bildung der Lehrer. Astronomisches Institut, das mathematische Wissenschaften lehrt u. auch den Kalender abfaßt sdas Jahr be- ginnt im Februar mit dem Nenmondep Kaiser!. Akademie; das Ziel des Ehr- geizes aller Gelehrten. Die 3 letzter« Institute sind in Peking. Allgemeine Kenntniß des Lesens. Im öffentlichen Unterricht wird vorzüglich die Erklärung der verschiede- nen Bedeutungen der Grundwörter, so wie das genaue u schöne Nachmalen der 80.000 . Schriftzeichen, außerdem Moral, Gesetzeskunde, Landesgeschichte u. Höflichkeitssormen gegen Götter n. Menschen betrieben. — 3- Wissenschaften Arzneiknude; Redekunst; chlneftzche Geschichte u. Gesetze; Sitteulehre; Staalskunft; Rechenkunst; Geometrie; 41'

9. Besonderer Theil - S. 705

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 705 tz. 192. Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 1. Allgemeines. - 1. Größe: 28,900 Qm. — 2. Einwohner: 16 Mill. Papuas. Haraforas. Malayen. Chinesische u. arabische Handelsleute. Lipplappen. Negersklaven. Ueber 100,000 Niederländer u. a. Euro- päer. — 3. Religion. 3u der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Brahmais- mus. Buddhaismus. Christenthum. Viele protestantische Missionare. — 4, Kultur. Sehr ergiebiger Land- ». Pl antagenbau. Viehzucht. Seiden-, Bienen- u. Cochenillezucht jährlich 60,000 Pfd. auf Java). Wichtige Jagd. Umfangreiche Fischerei. Bedeutender Bergbau. Mancherlei Gewerbe. Lebhafter See Handel. *) — 5. Verfassung u. Verwaltung. Despotisch regiertes u. habsüchtig ausgebeutetes Kolonial land des Königreiches der Niederlande unter einem Generalgouverneur.') ohne sie vernichten zu können. — 2. Portugiesen. Besetzung der Molukken 1529. Die Portugiesen waren die Herren im Archipel während des 16. Jahrh. svgl. p. 676). Furchtbare Mißhandlung der Völker. Blutige Kriege, die daraus entstanden, führten die Verwüstung der blühendsten Inseln herbei. Vertreibung der Portugiesen durch die Niederländer seit 1605. Unbedeutende Macht der Portugiesen im indischen Archipel. — 3. Spanier. Entdeckung der Philippinen, Marianen ». Molukken durch Magelhacus 1521. Letztere an die Portugiesen überlassen, erstere seit 1566 besetzt. — 4. Nieder- länder. Anlegung von Kolonien auf Java 1593. Erbauung von Batavia 1611. Besetzung von Timor 1613. Besetzung der Molukken 1621. Zunehmende Macht der Niederländer, so daß sie jetzt den größten Theil des Archipels, theils als unmittelbares, theils als mittelbares Gebiet besitzen. Sie sind bisher mit noch habsüchtigerer Kans- mannspvlitik, als die Portugiesen, verfahren. — 5. Briten. Niederlassungen aus Sumatra seit 1600; au die Niederländer 1824 abgetreten. Niederlassungen auf Java 1702; von den Niederländern verdrängt 1610. Niederlassungen ans den Molukken; von den Niederländern verdrängt 1623. In neuester Zeit haben die Briten wieder einige Punkte besetzt. ') Der Handel, besonders der von Java, ist von sehr großem Umfange n. in stetem Wachsen begriffen. Er ist hauptsächlich in den Händen der niederländischen Regierung oder der Handelsmaatsschappy, der Briten, der Chinesen u. der Nordamcri- kaner. Die Malayen treiben hauptsächlich Küstenhandel. — 1. Werth der Aus- fuhr aus Java nebst Madura 1853: 59 Millionen niederländische Gulden. Da- von erhielten die Niederlande für 38,800,000 nieder!, fl. Werth der Einfuhr:' 22,600,000 nieder!, fl. Von der Einfuhr kamen 7 Mill. niederl. fl. aus die Nieder- lande, worunter 3 '/2 Mill. fl. an niederl. Leinwand, 3,600,000 fl. an fremder Lein- wand. — 2. Ausfuhr ans Jriva 1844: 1,239,925 Pikul [ä 125 Pfd.) Kaffee. 1,008,652 Pikul Zucker. 785,276 Pikul Reis. 1,648,520 Pfd. Indigo. 68,720 Piknl Zinn. 8,131 Pikul Muskatnüsse. 2,300 Pikul Macis. 2,800 Piknl Gewürznelke». 75,600 Pikul Stuhlrohr. 156,220 Stück Häute. 11,484 Pikul Pfeffer. 6,258 Leq- ger [a 605,t Liter) Arak. 2) Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das Generalgouvernement von nieder- ländisch Indien besteht ans unmittelbaren u. mittelbaren Besitzungen, die in Gouvernements n. Re si deut sch asten eingetheilt sind. An ihrer Spitze siebt der Generalgonverneur zu Batavia, der unmittelbar vom König ernannt wird. Er führt den Vorsitz im Rathe von Indien, der obersten Verwaltungs- u. Gerichts- behörde. Ihm sind der gleichfalls vom Könige ernannte Generalhandelsdirektor, jo wie die Gouverneure u. Residenten untergeordnet. Die Vasallenfürsten der mittelbaren Besitzungen beaufsichtigt er auf's genaueste durch seine niederländischen Residenten, so daß jene eigentlich nur noch Titularfürsten sind. — 2, Die Besitzungen Ijaten wegen des beträchtlichen Ueberschusses, den ihre Einnahmen liefern, u. wegen des großen Vortheils, den sie dem niederländischen Handel verschaffen, den größten Werth lür's Mutterland. Einnahmen 1852: 69,942,791 Mill. holländische fl. Vermuth- licher Ertrag: 35,192,122 fl. Schätzung des Erlöses aus Kolonialwaaren: 34,750,669 fl. Voller, Lehrbuch der Geogr. Ii. ' 45

10. Besonderer Theil - S. 664

1856 - Eßlingen : Weychardt
664 Zweite Abtheilung. Asien. nachahmlicher Schönheit und Güte.5) — 3. Sehr bedeutender innerer, sehr be- schränkter auswärtiger Handel. *) — 4. Sorgfältig gepflegte und hochgeschätzte geistige Bildung.7) 3. Verfassung u. Verwaltung. Despotische, feudale Erbmonarchie. Der Kaiser führt nur das geistliche Regiment. Die weltliche Gewalt ruht in den Hän- den des Sio-gun s— Oberfeldherrj. 8) *) Technische Kultur. Baumwollenwaaren. Seidenzenge, welche so fein sind, daß reiche Frauen an 20 seidene Röcke über einander anziehen können, ohne sich zu verunstalten. Lakirte Stahl- n. Metallwaarcn. Tischler-, Porzellan - u. Glaswaaren. Vortreffliches Paflier; Buchdruckerkunst seit 1206. Viele Brennereien, Brauereien n. Töpfereien. Hüte u. Matten. Uhren. Schiffsbau. Kanonengießereien u. Gewehr- fabriken. Gerbereien. Tabacksspinnereien re. °) Handel. — 1. Beförderungsmittel des lebhaften Binnenhandels. Leb- hafte Küstenschiffahrt. Vortreffliche u. zahlreiche Landstraßen. Prächtige Brücken. Aus- gezeichnete Brief- u. Pserdeposten. Die Entfernungen auf den Straßen sind nach ja- panischen Meilen fl japanische Meile etwas über '/2 d. Mz bestimmt, u. werden v. der Brücke in Jeddo an berechnet. — 2. Beschränkter auswärtiger Handel. Vor 1616 gingen japanische Kauffahrteischiffer in die umliegenden Länder, sogar bis in den Meerbusen von Bengalen. Seit dieser Zeit aber ist Japan ein streng ab- geschlossener Inselstaat u. die Japaner dürfen nur in die Häfen des Reichs, so wie nach Jeso, Tarakai u. Korea segeln. Von fremden Völkern dürfen nur die Chi- nesen u. Koreaner in dem Hafen Nangasaki Handel treiben. Seit 1616 war auch den Holländern der Handel auf der Insel Desima bei Rangasaki gestattet, weil sie aus Handelsneid bei der Vertreibung der Portugiesen u. bei der Vernichtung des Christenthums behülflich waren. Die jährliche Expedition der Holländer bestand früher aus 6 Schiffen; jetzt besteht sie nur noch aus 1 Schiff von 1,000 Tonnen. Im Frühjahr 1853 sind auf friedlichen! Wege durch den Vertrag zu Uraga zwischen dem Chef der amerikanisch - japanischen Expedition Kommodore Perry und den Gesandten des Kaisers von Japan 2 japanische Häfen dem Handelsverkehr der nordamerikanischen Union geöffnet worden, nämlich Siinvda in der Bucht von Jeddo auf Niphon u. Hokotade an der Sangar Straße im O. von Matsmai ans Jeso. Auch den Briten u. Russen sollen einige Häfen geöffnet sein. — 3. Ausfuhrartikel. Kampher. Kupfer. Porzellan. Reis. Thran. Lakirte Waaren. Papier. Fächer. Seide. Irdene Geschirre. Regenschirme. Getrocknete Muscheln re. — 4. Einfuhr- artikel. Tuch. Kattun. Zucker. Elfenbein. Farbeholz. Quecksilber. Blei. Stangen- eisen. Zinn. Schildplatt. Kaffee. Spiegel. Feilen. Glas. Uhren. Safran. China- Wurzel. Bisam. M Geistige Kultur. Allgemein verbreiteter Volksunterricht. Sorgfältige Erziehung u. Unterweisung der Knaben u. Mädchen. Jedermann kann lesen u. schrei- den u. ist mit der Religion u. den Gesetzen des Vaterlands bekannt. Viele höhere Schulen u. mehrere Universitäten, zu Jeddo, Mijako rc. Knaben höherer Stände bekommen auch Anweisung in dem „Harikari" s— Selbstmord durch Auf- schlitzen des Unterleibs), wozu ein Mann von Stande, ein Staatsbeamter rc., oft ge- zwungen ist, um einen ihm widerfahrenen Schimpf zu rächen oder einer entehrenden Leibes- oder Lebensstrafe zu entgehen. Das Studium der Sprache, Geschichte, Geo- graphie, Astronomie, Medicin u. Philosophie wird am eifrigsten betrieben. Die Ver- messungskarten der Japaner von ihrem Lande stehen den europäischen wenig nach. Die Ja- paner sind sehr lernbegierig u. voll Eifer, sich in den Wissenschaften, nach An- leitung der Europäer, besonders der Holländer, zu vervollkommnen. Mehrere gelehrte Werke von Europäern sind in's Japanische übersetzt. 8j Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das göttlich verehrte Staatsoberhaupt führt den Titel Mikado s— Kaisers, Darai-Sama f— Herr des inneren Pala- stes^ oder Ten-si s— Sohn des Himmels). Der Kaiser hat nur noch die Ehre u. den Titel als Kaiser u. das geistliche Regiment, übt aber dennoch mit diesem einen großen Ein- fluß über die Gemüther aus. Zn seinen Gerechtsamen gehört, große u. verdiente Män- ner in die Klasse der Götter zu setzen, die eifrig angestrebten Stellen u. Würden an seinem Hofe, der eine "geistliche Hierarchie bildet, zu besetzen, die Tage zu bestimmen, an denen gewisse religiöse Feierlichkeiten stattsinden sollen u. dgl. Er residirt zu Mijako in einem prächtigen Palast, den er nur verläßt, um einige Haupttempel des Reiches zu besuchen. — 2. Seit 1141 hat der in Jeddo residirende Sio-gun oder
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