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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

2. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

3. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

4. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

5. Theil 2 - S. 223

1864 - Mainz : Kirchheim
223 Durch den Riß nur der Wolken Erblickt er die Welt, Ties unter den Wassern Das grünende Feld. H ch i l l e r. 5. Fr an kr e i ch *). — P ari s. Wandern wir aus der Mitte Deutschlands gegen Südwest immer weiter und weiter, so werden wir endlich vor den blauen Fluthen des mächtigen Rheins stehen. Ueberschreiten wir diesen Strom, so treten wir in das herr- liche Fr a n k r e ich ein. 37^ Mill. Menschen bewohnen dieses schöne und frucht- bare, meist ebene Land, das von hundert Flüssen bewässert tvird. Ja wohl iß Frankreich ein herrliches, gesegnetes Land; den» im Norden findet sich Alles, wie in Deutschland: reichlich tragende Getreideäcker, lachende Obst- und Ge- müsegärten, würzigdufteude Wiesen. Noch freundlicher gestaltet sich aber das Bild im Süden. Hier wachsen Citronen, Orangen, Mandeln, Kastanien, Fei- gen, Oliven und noch viele andere Früchte und Kräuter in Hülle und Fülle; besonders gedeiht aber hier guter, feuriger Wein, mit welchem auch die mitt- lern Provinzen überreichlich gesegnet sind. Und wo in Frankreich die Traube spendende Rebe nicht fortkommen will, da macht man Obstwein, wie z. B. in der Normandie; denn der lebenslustige, fast etwas leichtfertige Franzose hält es mit dem Sprüchlein: „Der Wein erfreut des Menschen Herz." Deßhalb wird in Frankreich auch nur wenig Bier gebraut. Doch trinkt der Franzose den Wein nur höchst selten ganz rein. In der Regel mischt er ihn im Glase zur Hälfte niit Wasser. — Wo das Land des Anbaues fähig ist, blühen Ackerbau und Viehzucht. Namentlich herrscht aber in den vielen und mitunter sehr groß- ßen Fabriken sehr reges Leben und eine seltene, musterhafte Thätigkeit; denn die Franzosen sind ein fleißiges, erfinderisches und betriebsames Volk. Die schönen, geschmackvollen Seidenzeuge, die buntfarbigen, prächtigen, seidnen Tücher und Bänder, die ihr in den Gewölben unsrer Kaufleute erblickt, werden größtentheils in Frankreich gewebt. Wegen ihrer feurigen Farben, ihrer Festig- keit und Reinheit, zieht man sie den deutschen und englischen seidnen Fabrikaten vor. Pariser Umschlagetücher machen die Reise durch die ganze Welt. Die Franzosen wirken aber auch Gold- und Silberstoffe, Tressen, prächtige und kunstreiche Tapeten, eine große Menge Wollen - und Baumwollenzeuge u. s. f. Und wie viele andere Galanterie - und Modewaaren verfertigen und verkaufen nicht die Franzosen! Die Pariser Modewaaren sind auf den Sandwichinseln eben so gut zu finden, wie in den Kaufläden Calcutta's und Batavia's. Der Bergbau will aber in Frankreich weit weniger besagen, als bei uns in Deutschland. Während die gesammten deutschen Silbergruben jährl. 200,000 Mark Silber liefern, geben die 33 Blei- und Silberbergwerke *) Mit Savoyen und Nizza 10,000 ^Meilen.

6. Theil 2 - S. 118

1864 - Mainz : Kirchheim
118 5. Die Olive. Die Olivenbäume sind den Bewohnern des südlichen Europa's, nament- lich den Italienern und Griechen, eben so viel werth, als uns die Obstbäume. Da ist keine Hütte, zu der sich nicht die Olive gleichsam als Hausgenosse ge- sellt hätte; da ist kein Berg, in dessen Mittelgrunde nicht Olivenbäume grün- ten, während am Fuße die breitblätterige Feige steht. So lang nur noch etwas Leben in ihren Adern kreis't, bietet sie sich mit Allein, was sie hat, zur Be- nutzung dar. Mit geringer Pflege zufrieden, segnet sie schon mit ihrer kirsch- artigen Frucht, noch wenn dieselbe unreif ist, indem sie eingemacht auf die Tafel gebracht wird. Hat sie die gehörige Reife erlangt, so wird aus ihrem Fleische das bekannte Oliven- oder Baumöl gepreßt, das fast in allen südlichen Ländern Europa's stak> der Butter zur Bereitung vieler Speisen gebraucht, namentlich aber als Salatöl benutzt wird. Doch nicht nur in ihren Früchten spendet die Olive den mannichfaltigsten Segen; ihr Holz ist auch eine Zierde der Stuben. Die Möbeln, welche daraus verfertigt sind, sehen wie marmorirt aus, ja, oft wie mit Landschaften bemalt. Nicht minder ist der Baum ein Schmuck der Gebirge und ein Licbliirg der Maler. Zwar sagt man, daß er unserm Weidenbaume ähnlich sehe, der bekanntlich kein schöner Baum ist; aber sicherlich übertrifft er ihn in dem Wuchs seiner feinen und zierlich verschlunge- nen Zweige, in dem silberfarbenen, leichten Blatte seiner Krone, in den lieb- lichen Gruppen, die er an den Bergabhängen Italiens bildet, deren Rücken sich meistens nackt mit scharfen, bestimmten Linien in die reine, tiefblaue Lust des Südens erhebt und aus der Ferne blau erscheint. Er soll aus Palästina nach Europa gekommen sein. Seiner wird zuerst im alten Testamente bei der Sündsluth gedacht. Die Taube, welche Noah zunr zweiten Male ausstiegcn ließ, trug, als sie zurückkam, ein frisches Oelblatt in ihrem Schnabel, und Noah erkannte daran, daß das Gewäffer gefallen sei. Dieses grüne Friedens- blatt, im Schnabel der treuen Taube gehalten, ward bei den älteren Christen ein sinniges und liebes Denkmal. Auf ihren Friedhöfen sah man nämlich häu- fig die Taube mit dem Oelblatte in Stein ausgehauen. Salomon ließ aus dem Holze der Olive zwei Cherubin!, zehn Ellen hoch, anfertigen und diese in seinen herrlichen Tempel bringen. In der Stistshütte brannte das allerreinste, lautere Olivenöl in einer Lampe, und aus Olivenöl wurde das heilige Salböl zubereitet, mit welchem Samuel sein Horn füllte, als er den David mitten unter seinen Brüdern zum Könige salbte. Auch der Frankenkönig Chlodwig, der bis zur Schlacht bei Zülpich ein Heide gewesen, wurde am Weihnachtsfeste des Jahres 496 von einen! Bischöfe mit solchem Oele gesalbt. Auch den Griechen war der Oelbaum von großer Bedeutung. Die Göttin Pallas Athene, so erzählten die Griechen, habe mit eigener Hand die erjle Olive auf Athens Tempelberg gepflanzt, und von dieser stammten alle Oliven Griechenlands ab. Als einst Athen durch die Perser eingeäschert wurde, brannte auch der Olivenbaum, den die Athene gepflanzt, mit an, brannte jedoch nicht

7. Besonderer Theil - S. 562

1856 - Eßlingen : Weychardt
562 Erste Abtheilung. Enr opa. 2.000 E. Kahle Glimmerschieferfelsen. Fruchtbare Thäler. Gute Häfen. Oelbau. Viehzucht. Verwilderte Ziegeu. Die feste St. Skyros- Burg des Lykomedes. Er- mordung des Thesens. Aufenthaltsort des Achilles. — 10. Nomarchie Kykladhes [Cyclildes] 3). Die Kykladen liegen im ägäischen Meere. Es sind Felseninseln mit einem oder mehreren Kcgelbergcn, von denen einige bis 3,000' aufsteigen. Alle Inseln haben vortreffliche Häfen. Die meisten bestehen ans den Urgebirgsarten Gnens und Glimmerschiefer, seltener aus Granit; einige auch ans vulkanischem Gestein, besonders aus Trachyt. Liebliches Klima, denn die Hitze des Sommers wird durch die See- winde gemildert. Viele giftige Vipern. Im Alterthum wurden sie wegen ihrer Fruchtbarkeit ». Erzeugnisse die Perlen von Hellas genannt. Jetzt sind sie sehr herab- gekommen. Keine Palmen u. nur wenige Bäume zieren diese Eilande; doch liefern sie noch Wein, Ocl, Baumwolle, Südfrüchte, Seide, Honig u. Wachs. Die Bewohner treiben einen lebhaften Seehandel, der durch die Lage u. durch die vielen guten Häsen der Inseln begünstigt wird. — 1. Tzia [Ceos]. 3 Qm. 10,000 E. Heil. Elias Berg 1,750s. Sehr> fruchtbar. Wein u. Galläpfel werden ausgeführt. Eine Blei- grube. Wasser- u. Holzmangel. Seehandel. Simonldes, Dichter und einer der 7 Weisen Griechenlands, geb. 557 v. Chr., ff zu Syrakus 467. Tzia. St. ans der Akropolis der alten St. Julis. — 2. T h ermia [Cythnos]. Nach den heißen Quel- len benannt, die von den Alten nicht genannt werden. 2 Qm. 6,000 E. 2 Orte: Thermil u. Syllaka. Bei letzterem ist eine merkwürdige Hoble 1,300' über der See. — 3. Sêrpho [Serîphos], 1 Qm. 1,000 E. Viele Felsen. Großer Eisenreich- thum; auch silberhaltiger Bleiglanz. In der Mythologie durch die Rettung der Danas u. ihres Sohnes Perseus berühmt. Unter den Römern Verbannungsort. Serpho. St. auf einem steilen Felsen mit so engen Straßen, daß kaum ein Saum- thier darin Platz hat. — 4. Sipheuo [Siphnosj. 1 '/2 Qm. 6,000 E. Ehemals große Gold- u. Silberbergwerke u. lcbh. Handel. Kastro [Apollonia]. St. an der Ostküste. — 5. Polycandro [Pholegandros]. 1 Qm. Hohe, steile Ufer. Keine Häfen. Schwach bewohnt. — 6. Kardh io tissa [Lagiisa]. Unbewohnter, öder Kalkfelsen. — 7. Sikino [Sicinus]. 1 Qm. Steile User ohne Häsen. Stadt Sikino. — 8. G iura [Gyaros]. Oede, unbewohnte Felseuiusel. — 9. Syra [Syros]. 2'ft Qm. 42,000 E. 1,400' .h. Felseninsel. Der größte Schiffsban- platz Griechenlands, wo für Griechenland, die Türkei, Aegypten, Triest und fast für alle Häfen des Mittelmeercs Schiffe erbaut werden, ff Hermupolis [Neustadt Sy ras. Sk. an der Ostküste. 15,000 E. Hafen. Bedeutendster Handelsplatz, wo jährl. 1500 Schiffe ein- u. anslaufen. Vereinigungspunkt aller Dampfschiffe von Marseille, Triest, Kvnstantinopel, Smyrna u. Alexandrien. Die St. besitzt 300 eigene Schiffe. Altstadt Syra auf einem Berge. 4,000 E. — 10. Paro [Paras]. 4 Qm. 6.000 E. Wenig fruchtbar. Im Alterthum durch ausgebreiteten Handel reich und wegen seines feinen, weißen Marmors vom 2,500' h. Berge des heil. Elias [Maipessa] berühmt. Ans der Insel fand 1627 der engl. Graf Arundel die parffche Chronik slkarmora Arundelïa od. Oxoniensïa] und brachte sic nach Oxford. Es ist eine Marmortafel, welche die wichtigsten Ereignisse der griech. Geschichte von Cekrops bis 263 v. Chr. enthält. Parichia [Parus]. St. an der Westküste. 800 E. Him- melfahrtskirche, größte Kirche des Archipels. Hafen. Handel. — 11. Andkparo [Olinrus]. -ft Qm. 1,200 E. Tropfsteinhöhle, 800' h., 1,300' l., 100' br. — 12. Despotiko [Prepesinthus], Unbewohnt. — 13. Rio [Jos], 1 Qm. 4,000 E. Hier soll Homer begraben sein. Rio. St. u. guter Hafen an der Westküste. — 14. Andro sandros]. 4'ft Qm. 15,000 E. Reich au Wein, Südfrüchten und Seide. Andro. St. au der Ostküste. 6,000 E. Bergschloß. Seidcnwcb. Fischerei. Hafen. Handel. — 15. Tino [Tenos], 4 Qm. 20,000 E. Exobnrgo 1,700'h. Vortreffl. Terrassenknltnr. Guter Wein. Viel Marmor ausgeführt. Viele Tanben- thürme, deren Tauben, in Essig ». Oel gelegt, nach Konltantinopel ». Smyrna ver- sendet werden. Hagios Nikolavs. St. an der Südküste. 4,000 E. Hafen. — 16. Mykono [Mycönos], Ei» 2 Qm. gr., dürrer, unfruchtb. Granitfelsen. Die 5.000 E., welche fast alle in der St. Mhtono wohnen, sind geschickte Seeleute. — 3) Cyclades oder Kreiseiländer sv. Uylllos --- Kreis] nannten die Alten die um das heil Delos im Kreise od. vielmehr im Halbkreise herumliegenden Eilande. Die um diese herumliegenden Inseln, nämlich Milo, Andimilo, Polykanbro, Sikino, Rio, Thirasia, Santorini, Anaphi, hießen sie 8p«r5d63 oder die zerstreuten Ei- lande. Jetzt rechnet man aber auch diese zu den Kykladen.

8. Besonderer Theil - S. 796

1856 - Eßlingen : Weychardt
796 Dritte Abtheilung. Afrika. 4. Der Handel hat mit vielen Hindernissen zu kämpfen, besonders mit dem Mangel an Landstraßen und fahrbaren Strömen, mit der Unzugänglichkeit der Gebirge, über welche die Lasten nur auf dem Nucken von Menschen fortgeschafft wer- den können, mit großen Wüsten, die man nur mit Hülfe des Kameels durchziehen kann, mit dem Mangel an guten Häfen und reich gegliederten Küsten, mit der Unbekanntschast der Afrikaner in der Meerschiffahrt, mit der Rohheit der Völker, der Habgier der Fürsten, der Raubsucht der Nomaden und manchen religiösen Vorurthei- len. Dennoch aber ist Handel und Verkehr sehr bedeutend und lebhaft, besonders in allen muhamedanischen Ländern. 5. In ganz Nordafrika ist der Handel hauptsächlich in den Händen arabisch - maurischer Handelsleute. Von den Staaten der Berberei aus durchziehen sie die Sahara und den Hoch - Sudan bis zum Busen von Guinea, so wie den flachen Sudan bis zum Nordrande Hochafrikas, und haben bis jetzt noch immer die europäi- schen Handelsleute, die von Senegambien, von der Küste Oberguineas und von Algier aus einzudringen suchten, zu verdrängen gewußt. Die wichtigstenhandels- plätze des muhamedanischen Afrikas, mit Ausnahme der Nilländer, sind: Tetuan, Tafilet und Tanger in Marokko; Algier in Algier; Tunis; Tripolis und Ghadamis; Murzuk in Fezzan; Segu und Timbuktu am Niger; S6koto und Kano in dem Fellanstaat Sökoto; Kuka in Bornü u. a. O. 6. Von großer Wichtigkeit ist der Handel in den Nilländern. Im Quelllande des Nil, in Habesch, Schva und Efat, in Narea und Kaffa hat zwar der Handel be- deutend abgenommen, doch ist er noch immer von solcher Bedeutung, daß er viele arabische Karawanen von Nubien und vom indischen Meere her beschäftiget und schon längst eine Lockspeise für englische und französische Kaufleute geworden ist. Der be- deutende Handel Nubiens und Aegyptens ist fast ganz in den Händen des Vicekönigs. Hier bildet der Nil die Hauptsahrstraße für den innern Verkehr; Alexandrien mit seinen 2 Häfen ist der Centralpunkt für den Handel mit dem Ausland. 7. Auch mit den Bewohnern von dem Hochlande Südafrikas wird ein be- deutender Handel getrieben. An der Ostküfte suchen die Araber sbesonders der Imam von Maskats, welche hier einst von den Portugiesen verdrängt worden sind, den Handel wieder ganz in ihre Hände zu bekommen. An der Westküste entwickeln außer den Portu- giesen auch die Briten und Franzosen eine große Verkehrsthätigkeit. Im Kaplande ist der Handel allein in den Händen der Briten. 8. Die Haupteinfuhrartikel ins Innere von Afrika sind: Pistolen, Flin- ten, Säbel, Glaswaaren, Wollenzeuge, Seidenwaaren, Töpfergeschirr, Messing, gedruckte Baumwollenzeuge, gestreifte Musseline, Schreibpapier, Korallen, Rasirmesser, Salz, Gewürze, Parfümerien, indische Schals, Branntwein, Rum, Quincailleriewaaren u. s. w. 9. Die Hauptausfuhrartikel sind: Kaffee, Zucker, Reis, Datteln, Palmöl, Wein aus Madeira, den canarischen Inseln und vom Kapland, Baumwolle, Specereien, Indigo, Gummi, Senncsblätter, Aloe, Eben-, Sandel- und Schiffsbauholz, Kameele, Elfenbein, Rhinocerosbörner und- Häute, Panther-, Leoparden- und Löwenfelle, Strauß- federn , Wachs, Moschus, Goldstaub und Sklaven, von denen jährlich trotz der von England und Frankreich dagegen ergriffenen Maßregel gegen 300,000 Köpfe haupt- sächlich nach Brasilien und in die Vereinigten Staaten von Nordamerika ausgeführt werden. Werden ja sogar in Algier unter dem Regiment der Franzosen schwarze Slaven verkauft. 10. Geprägtes Geld bildet nur an den Küsten das Tauschmittel für den Ver- kehr. Im Innern gebraucht man anstatt desselben Goldstaub oder Tibbar, haupt- sächlich im Sudan; P orz ellansch necken oder Kauris im Sudan, in Guinea und in Senegambien; Salz stücke in Habesch und in den Gegenden am Südrande der Sabarä ; L e i n w a n d st r e i f e n und B a u m w o l l e n z e u g e in Habesch und in Nigrilien. 11. Alle Wissenschaften und Künste sind unter den heidnischen Negervölkern völlig unbekannt. Dagegen gibt es in den muhamedanischen Staaten hie und da Schulen, die sich aber hauptsächlich nur mit dem Lesen und Auslegen des Korans beschäftigen. Es kaun auch in diesen Ländern, wenn man Algier und Aegypten aus- nimmt, von keiner Gelehrsamkeit die Rede sein. 12. Nicht viel besser, ja vielleicht noch schlimmer, als in den muhamedanischen Staaten, steht es mit der geistigen Bildung im christlichen Abessinien und in den por- tugiesichen Besitzungen. Auch die Franzosen haben bis jetzt in dieser Beziehung nichts gewirkt, vielleicht eher noch geschadet. Nur die Engländer, in Verbindung mit

9. Besonderer Theil - S. 806

1856 - Eßlingen : Weychardt
806 Dritte Abtheilung. Afrika. und furchtbare Orkane. b. 2 Jahreszeiten im Norden des Aequators. aa. Nasse Jahreszeit vom März bis October. Die kühlere Zeit, so daß auf dem Cameron Gebirge häufig des Nachts Schnee fällt, der aber am Tage gewöhnlich wie- der schmilzt. Furchtbare Regengüsse und Stürme von den heftigsten Donnerg und Blitzen begleitet, bb. Trockene Jahreszeit. Vom October bis April. Die heiße Jahreszeit, e. Die tropischen Küsten land sch a sten sind wegen der furcht- baren Hitze, wegen des raschen Temperatnrwechscls bei Tag und Nacht und wegen der Ausdünstungen der Snmpslandschaftcn so ungesund, daß die Europäer in kurzer Zeit dem Abdominaltyphus und Faulfieber erliegen, die Eingebornen selbst aber an Wechselsieber zu leiden haben. Das milde und angenehme, kühle und erfrischende Klima des Binnenlandes ist gesund. — 6. Mineralreich; Pflanzenreich und Thierreich. Wie im Ostrande [S. p. 802]. 2. Land der Groflnamaqua. Ein Stamm der Hottentotten zwischen dem Garip und Swakop [S. unten p. 809]. 3. Süd - Guinea [Nieder-Guinea. Süd-Nigritien]. Zwischen dem Swakop und dem Kap Lopez. Den Theil des Westrandes, der zwischen dem Kap Lopez und dem Alt Calabar liegt, rechnet man zu Nordguinea. Die Völker des West- randes gehören zu der Abtheilung des südafrikanischen Völkerstammes, die man Banda- und Evngoneger nennt. Sie sind schwarz, meist von hohem, kräftigem Wuchs und den Kaffern des Ostrandes ähnlich. Ihre Religion ist grober Fetischismus; Menschenopfer und Gottesnrtheile sind in manchen Gegenden üblich. Vielweiberei und Beschneidung ist allgemein. In den Küstenlandschaften wird Ackerbau u. Viehzucht sehr nachläßig, im Binnenlande aber mit Umsicht und in großer Aus- dehnung getrieben. Wenig Gewerbe; Weberei und die Gewinnung und Verarbei- tung einiger Metalle. Ziemlich lebhafter Seehandel mit Naturprodukten «.Sklaven. Das ganze Land zerfällt, mit Ausnahme des von den Portugiesen i» Angola in Anspruch genommenen Landstrichs, in eine Menge kleiner Staaten mit fast aus- schließlich despotisch monarchischer Verfassung. — 1. Land der Owahereró jda- ma p. Dam ara] und Owamflö. Zwischen Swakop und Euanene. a. Die Owaherero sind ganz schwarz, riesig groß, sehr stark und gewandt. Nomaden. Starke Rindvieh- und Schafzucht. Etwas Ackerbau. Treffliche Eisenbearbeilung. 4 Missionsstationen der rheinischen Missionare, darunter der besuchte Handelsvrt Bar- men am Swakop. b. Die Owamp 6. Im N. der vorigen. Seßhaftes Volk. Gar- tenkultur. Eisenfabrikation. Ottdonga. Hauptstadt in einer getreide- und palmen- reichcn Gegend. — 2. Portugiesisches Gouvernement Angola. 1486 landeten die Portugiesen am Zaire und unterwarfen sich seit 1574 die beiden soge- nannten Königreiche Beug ne la und Angola zwischen der kleinen Fischbai und dem Bengofluß mit 9,552 Om. und 589,127 E. In der That sind die Besitzungen aber nichts anderes, als eine Anzahl von Städten, Forts, Faktoreien und Missionspo sten, die dem Mutterland mehr Ausgaben machen, als sie einbringen, und jetzt nur noch als Verbannungsorte für Verbrecher dienen. Ausfuhr- artikel: Sklaven, die nach Brasilien verkauft werden; Gold; Elfenbein; Wachs; Cvpal; Gummi; Orseille; Sandelholz; Farbehölzer; Palmöl; Schwefel. Tauschweise eingeführte Artikel: Leinwand; englische Baumwollcnzenge und Eisenstangen; Brannt- wein; Tabak; Gewehre; Glasperlen; Krämerwaaren. Dein mit ausgedehnter Macht- vollkommenheit ausgerüsteten G e n e r a l g o n ver n e u r sind der Gouverneur zu Beligliela und die Militäroffiziere in den innern Distrikten untergeben. St. Paolo de Loanda. Feste Hauptstadt in schöner, aber ungesunder Gegend. 9,300 E. [800 Weiße]. Sitz des Generalgouverneurs und eines Bischofs. Katholische Kirchen und Klöster. Sehr guter und geräumiger Hafen. Lebhafter Handel, besonders mit Brasilien. San Filippe de Benguela. Verfallene Hafenstadt in höchst ungesunder Gegend. 2,240 E. Sitz der Gouverneurs von Benguela. Starke Sklavenausfuhr. Mossümedes. In einer überaus reichen und gesunden Gegend an der kleinen Fi>ch- bai. 120 weiße Einwohner. — 3. Reich Congo. Zwischen dem Bengofluß und Zaire. Viel Kupfer und Eisenerze. Banza [= Stadt] Congo sst. Salvador bei den Portugiesen]. Hauptstadt in sehr gesunder Gegend am Lelnnda. 24,000 E. Citadelle. Gewerbe. Bedentender Handel. — 4. Reich Loango. Zwischen dem Zaire und Gabun. Mehrere zinspflichtigc Staaten. Buali [Loango]. In frucht- barer und gesunder Lage. 3 Stunden vom Meere. Hauptstadt. 15,000 E. An- sehnlicher Handel. Englische und uordamerikanische Faktoreien. Hafen an der Bai von Buali. Kabenda. Hafenstadt in äußerst reizender, aber ungesunder Lage. Ehe- mals großer Sklavenmarkt. Matschmnba [M'uumba — Häuser]. Ansehnlicher

10. Besonderer Theil - S. 815

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Staaten von Südafrika. Nordrand. — 10. Religion. Heiden. Muhamedaner. Einige Inden in Dsr-Fur. Keine Christen. °) ^ t m , . , , 2, Kultur. — 1. Der Ackerbau wird meist von de» Weiber» betriebe». Er ist wegen des fruchtbaren Bodens und der sorgfältigen Bebauung sehr ergiebig und liefert nicht allein für die Einheimischen, sondern auch für einen großen Theil der Bewohner in den angrenzenden Wüsten die nöthigen Lebensmittel. Die sehr aus- gedehnte und gut betriebene Viehzucht beschäftigt sich mit dem Rind, Pferd, Kameel, Esel, Schaf und auch mit der Ziege. Bedeutende Fischerei in de» Süßwasterseen und in den Flüssen. Sehr ergiebige Jagd. Einiger Bergbau in manchen Gegen- den. — 2. Die Gewerbe sind nicht ohne Bedeutung und liefern außer dem eigenen Bedarf manches werthvolle Produkt in den Handel. Am ausgedehntesten ist die Ver- arbeitung der Baumwolle und die Färbung der Baumwollenzeuge durch Indigo, Ar- beiten, die in allen Haushaltungen durch die Weiber versehen werden. 10) — 3. Sehr ausgedehnter Binnen- und Außenhandel nach allen Richtungen, besonders nach dem Norden, indem Nigritien eine Reihe werthvoller und für die Ausfuhr geeigneter Pro- dukte besitzt, anderer aber, woran die Nachbarn Ueberfluß haben, namentlich des Salzes, sehr dringend bedarf. ") — 4. Von einer geistigen Bildung kann kaum die vortreffliche Viehzüchter in den verschiedenen Staaten der eingebornen Häuptlinge. Der Druck, dem sie in manchen gleichen ausgesetzt waren, reizte sie im Ansauge dieses Jahr- hunderts zur Empörung. Es gelang ihnen unter der Leitung geschickter und ehrgeiziger Führer, durch persönliche Tapferkeit ». durch ihre großen Reiterschaaren 2 großen'reiche zu gründen, nänilich das Reich Sokoto im Lande Haussa unter dem Sultan Dandofio und das Reich Rabbah in Nufi unter dem Sultan Mellam Deuda. Gegenwärtig sind diese Reiche in viele kleinere aufgelöst. — 4. Die Araber. Ueberall eingewandert. Sie leben theils in den Städten als Handelsleute und als Priester oder ziehen in den ebenen Gegenden als Nomaden herum. Ihre ursprüngliche Nationalität und Sprache haben sie beibehalten. — 5. Die Tuarik. Aus der Sahara in verschiede- nen Gebieten des Westens eingewandert. Theils Nomaden und Räuber, theils seß- hafte Landbauer und Handelsleute. 9) Religion. — 1. Ursprünglich waren alle Negervölker Heiden. Jetzt sind es nur noch die Galla, die Neger am weißen Nil, die Dtuka, Schillukh, Nuba, Fer- titer, ein Theil der Fellau, die Musgoer und die unbekannten Völker in der Nähe des Aequatvrs. Manche Hcidenvölker haben keine Fetische und keine Priester, sondern verehren den Mond, Adansonien oder andere Bäume u. dgl. — 2. Der Muhame- danismus ist bei den Arabern und den Tuarik, bei den meisten Fellan und bei den Negervölkern in Dar-Für, Wadñy, Bügirmi, Bornü und in den kleinern davon ab- hängigen Ländern verbreitet. Die Muhamedaner sind der civilisirteste und gebildetste Theil der Bevölkerung und auch dadurch ausgezeichnet, daß sie meist wohl bekleidet sind, während die Heiden nur wenig bekleidet oder ganz nackt gehen. 10j Technische Kultur. — 1. Wichtigste Fabrikate. Schöne Baumwollen- zeuge, die aus dünnen, nur 3 bis 4 Zoll breiten blauen und weißen Streifen, die hernach sehr künstlich zusammengenäht werden, bestehen. Feine Leinenzeuge. Schöne buntfarbige Seidenstoffe in Bornü, wozu die rohe Seide durch Karawanen eingesührt wird. Grobe, scharlachrothe Kleider, Boruükleider genannt. Felle. Farbe». Indigo- färbereien. Messer, Schilde, Schwerter und andere Waffen und Eiseuwaaren. Kupferwaaren. Verschiedene Arbeiten aus Gold, wie Golddrath und goldene Ringe. Mancherlei Lederwaaren, wie lederne Flaschen, Sandalen, Börsen, Schläuche aus Ziegenfelle,r rc. Geschnittene Holzwaaren, namentlich hölzerne Mörser, Gcfässe, Löffel. Töpserwaaren. Vortreffliche Matten u. dgl. — 2. Wichtigste Gewerbe- länder. Haussa, Nufi, Bornü, Bägirmi und Dur-Für. u) Handel. — 1. Der Binnen- und Außenhandel ist hauptsächlich in den Händen der Araber und Tuarik; nur die Kleinhändler sind Einheimische. Er wird meist durch Karawanen betrieben; jedoch bildet der Niger und auch der weiße Nil in gewissen Gegenden eine sehr lebhaft befahrene Wasserstraße. Die ansehnlichsten Kara- wanen, die nach Nigritien kommen, sind die Salzkarawanen von Bilma, die bis 6,000 Kameele stark sind, die Karawanen aus Marokko, Tripolis und Fezz-ui, endlich die große ägyptische nach Dar-Für, die zuweilen bis 15,000 Kameele umfaßt. Aus den östlichen Gegenden gehen auch große Handelskarawaneu nach den Häfen Zeila u. Berbera, aus den westlichen Gegenden kleinere nach der Guineaküste und nach Sene- gambten. — 2. Die allgemeinsten Tauschmittel im Handel: Kauris, die in den
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