Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.

2. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

3. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

4. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

5. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

6. Zum Staatsbürger - S. uncounted

1913 - Stuttgart : Moritz
weitere Arbeiten der Verfassers. Die Entwicklungslehre Herbert Spencers. 135 S. Zur organischen Güterverteilung I. 133 S. „ „ „ Ii. 304 S. Zwang und Freiheit, ein Generalfaktor im Völkerleben. 351 5. Die Arbeit behandelt die überragenden Einflüsse der großen Kultur- und Parteirichtungen auf alle sozialen Gebiete. Volkswirtschaft und Kunst. 46 5. Parteiwesen und Entwicklung. 130 5. Die hauptsächlichen Kausalsätze und Wahrheitsbegriffe im Völkerleben werden erörtert. Volkswirtschaft und Staat. 128 5. Die Führer im modernen Völkerleben, ihr Grundcharakter, ihre Erziehung, ihre Aufgaben, betrachtet eingehend die persönlichkeitsfrage. 348 5.

7. Zum Staatsbürger - S. 47

1913 - Stuttgart : Moritz
47 strengen oder einseitig freiheitlichen Rulturrichtungen folgen und den abwägenden Geist der Gegenwart, der mit ihrer werden- den Reife mehr und mehr sich ausbreitet, nicht voll in sich auf- genommen haben, Wir treten mit ihm in engste Wechselwirkung und hoffen den Beweis zu erbringen, daß die Wissenschaft auch hier nach dem Erklären sehr wohl raten darf. Denken und han- deln müssen nur organisch verbunden werden. Oie Wissenschaft hat ferner abwägend vorzugehen: jedes praktische Urteil aus dem Zeitgeist zu begründen und vorbehaltlich der Entscheidung ihrer Mitarbeiter abzugeben. Die Zeichnung wird eine scharf umrissene sein, sonst könnten wir den riesigen Stoff nicht übersichtlich gestalten. Es kommt uns darauf an, ein umfassendes Bild der Frage zu entwerfen und die Wechselbeziehungen zwischen Handelspolitik und den großen Entwicklungsströmungen und Rulturrichtungen nachzuweisen. Das wird uns mit die heitere Ruhe verschaffen, die überall in der Welt und besonders hier notwendigste Voraussetzung ist. Der Rußenhandel führt zur Arbeitsteilung und Rrbeits- vereinigung der verschiedenen Völker und zum Ausgleich der Produktionsbedingungen und preise. Durch den Export und Import von Produkten bildet ein jedes Volk allmählich die Tätigkeiten besonders aus, zu denen es am meisten befähigt ist - z. B. rohproduzierende oder gewerbliche. Ausgeglichen werden durch ihn Vorräte an Nahrungsmitteln oder Rohstoffen für die Industrie, wie die Baumwolle. Der Weltmarktpreis mindert die räumlichen und zeitlichen Unterschiede der nationalen preise, wie wir es seit den siebziger Iahren zunehmend beobachten. — Iene Eigenschaften des Außenhandels haben wegen der ver- schiedenen Gesamtumstände andre Endwirkungen als die ähn- lich ausgleichenden des Binnenhandels. Das internationale Leben ist eine spätere und noch junge Entwicklungsstufe. Im Gegensatz zur hohen Entwicklung Deutschlands im Innern ist hier alles nach im Fluß und den Leidenschaften unterworfen. Recht und Sitte sind im internationalen Leben rohe, wie die Weg- nahme von Marokko und Tripolis bewiesen haben. Niedergang von Völkern findet hier weniger ein Mitgefühl als der van ständen oder Berufen im Innern. — Innerhalb eines Volkes

8. Zum Staatsbürger - S. 100

1913 - Stuttgart : Moritz
100 1901 betrug die Schuldenlast des Reichs 2,3 Milliarden Mk. — 3m neuen Jahrhundert sind Reformen eingeleitet, die allmählich wenigstens etwas die Lage verbessert haben, 1902 wurde die Reichsschaumweinsteuer geschaffen. 1903 befreite man die Zuckerfteuer von allen Rückvergütungen durch internationale Vereinbarungen und setzte sie von 20 auf 14 Irk. per Doppel- zentner herab,' der folgende vermehrte Konsum erhöhte die Einnahmen. 1904 kam eine erste kleine Finanzreform unter den dringenden Nöten zustande. Die Einnahmen aus Zöllen und Tabak sollten ganz beim Reich bleiben - die aus der hauptsäch- lichen Branntweinsteuer und die aus den Stempelabgaben den Einzelstaaten, wie bisher, überwiesen werden. Da die Reform nicht genügte, kam es zur zweiten von 1906. Eine geringe Erb- schaftssteuer wurde eingeführt, von der aber das Reich ein Drittel abzugeben hatte. Die Börsen- und Braufteuer erhöhte man. Line Automobil-, Fahrkarten-, Frachturkunden-, Tantiemen- und Zigarettenfteuer wurden geschaffen. Nach beiden Reformen betrug aber die Schuldenlast 1. Oktober 1908 4253 Irülionen. Deshalb wurde die dritte Reform 1909 nötig. 3n unser aller (Erinnerung ist, wie gewaltig um sie gestritten wurde. 3m Mittelpunkt stand die Frage: „eine ausgiebige Erbschaftssteuer mit Be- steuerung der Nachkommen (Deszendenten) oder nicht?" Die Regierung hatte die Notwendigkeit erkannt, der Fülle der Ver- brauchs- und Verkehrssteuern eine ausgleichende Totalsteuer in Form einer erweiterten Erbschaftssteuer an die Seite zu setzen. Die Majorität des Reichstags verwarf die beiden Ent- würfe, welche dafür vorgelegt waren, und führte mit der zurückweichenden Regierung, die unbedingt mehr Einnahmen nötig hatte, die Reform von 1909 durch. Line Fülle neuer und erhöhter alter Steuern ergoß sich durch diese über das Volk. Eine Erhöhung erfuhren die Steuern auf Tabak, Zigaretten, Bier, Branntwein und Schaumwein, vermehrt wurden, wie schon oft, die Börfensteuer und die Wechselsteuer. Eingeführt wurden Steuern auf Leuchtmitteln, Zündwaren. Grundstücks- übertragungen, Talons, Schecks. 3nfolge der Reform kam später die Wertzuwachssteuer hinzu, welche den unverdienten Wertzuwachs des Grund und Bodens zum Teil für die Nllge- meinheit einzuziehen sucht. Die Reformen von 1906 und 1909

9. Zum Staatsbürger - S. 104

1913 - Stuttgart : Moritz
104 ausgestaltet, so kann das zweite große Übel energisch angefaßt werden, die Schuldenlast verringert werden. Vas Gesetz von 1909 hat der Schuldentilgung durch Erschwerung neuer Schul- den und Bestimmung der Abtragung der alten die Wege ge- ebnet. Die Bestimmungen stehn aber nur auf dem Papier, so lange keine Überschüsse da sind oder durch die wachsenden Ausgaben verzehrt werden, hat die Reichskasse eine neue starke Einnahmequelle, so vermag sie endlich einige Milliarden all- mählich abzutragen. Das wird die Schlagkraft und Kriegsbereit- schaft des deutschen Volkes heben und die Kurse seiner Papiere steigern. Der oft beklagte Tiefstand der deutschen Staats- papiere läßt sich am schnellsten und einfachsten durch Ein- schränkung des Angebots heilen- die Erhöhung der Nachfrage ist viel schwieriger zu veranlassen. wird die Erbschaftssteuer zu einer wirklichen hauptsteuer ausgestaltet, so ist ebenfalls das dritte Übel zu bessern, die Verworrenheit und Einseitigkeit der Verbrauchs- und Verkehrs- steuern des Reichs. Der leitende Grundsatz der modernen Finanz- wissenschaft ist Verbrauchssteuern auf wenigen, ertragsreichen, allgemeingebrauchten Artikeln. Die Verbrauchssteuern sind wegen ihrer Ergiebigkeit und andrer Vorteile nicht zu entbehren. Sie haben aber so viel Belästigendes für die Volkswirtschaft, sie drücken so einseitig nach unten im ganzen, sie sind so teuer in ihrer Erhebung, daß man in der angedeuteten Richtung sie beschränken muß. Luxusverbrauch, der immer nur von einer verhältnismäßig kleinen Zahl geübt wird, trifft man am besten durch energische Progression der früher genannten Totalsteuern. Bier, Branntwein, Mein, Tabak u. dgl. sind die passenden Gegenstände,- die Branntweinsteuer, die für 1912 auf 195 Mill. geschätzt ist, kann ruhig noch mehr einbringen. Die Zölle sind durch viele allgemeine Notwendigkeiten, wie Schutz der Land- wirtschaft und Industrie, geboten. Mit Recht denkt man aber an eine Verringerung der Zuckersteuer, da Zucker immer mehr ein Volksnahrungsmittel wird- in England ist er dies schon lange durch den deutschen Zucker, der ihm durch unsre Prämien verbilligt wurde. Beseitigt sollten werden die Fahrkarten- steuer, die auf Zündwaren, Leuchtmitteln. Auch die Salzsteuer verletzt außerordentlich den Grundsatz von der Besteuerung

10. Zum Staatsbürger - S. 166

1913 - Stuttgart : Moritz
166 Bodenreform, so führt die Einleitung vielleicht nach Neuyork mit seinen himmelstürmenden Gebäuden und zeigt die krasseste Form des Bodenmonopols in ihnen. Die hauptteile setzen wir scharf voneinander ab, daß keine Kollisionen zwischen ihnen zu Unklarheiten und Schwierigkeiten der Auffassung Unlaß geben. Der Schluß faßt die Resultate zusammen, wenn viele zu verzeichnen sind, und wendet sich an unsern Villen; dies, um zur Vertiefung einer Erkenntnis anzuregen oder ein tatkräf- tiges handeln in der Linie der erlangten Resultate zu erwecken. Eine wissenschaftliche Rede wird von der politischen durch die Bescheidenheit und Sachlichkeit ihrer Ratschläge sich abheben. Eine gute Einleitung und ein guter Schluß entscheiden wesentlich mit über die Wirkung einer Rede,- sie müssen besonders fesseln. Die Sätze bilden die kleinsten Glieder der Gedanken, wir können führende und ausarbeitende Sätze scheiden. Die ersteren fassen eine Reihe Gedanken zusammen und geben dadurch den folgenden Linzelsätzen Rückhalt und Übersichtlichkeit. Ihre Ver- wendung erleichtert außerordentlich das Beherrschen der Rede seitens des Redners und die Ruffassung seitens der Hörer,- sie können als eine Rrt Extrakt auch leicht niedergeschrieben wer- den. Im ganzen wähle man in der Rede kürzere Sätze, scheue aber vor etwas längeren im Interesse jener Zusammenfassung nicht zurück,- ein gewisser Wechsel erfrischt auch hier. Rur keine Perioden, deren Rnfang man vergessen hat, wenn der Schluß herannaht- unsre beweglichere Zeit erlaubt das nicht mehr. Sehr wirkungsvoll kann das Zeitwort die Gegenwart bei Schilderungen statt der Vergangenheit oder Zukunft ver- wenden. vergangene oder zukünftige Zustände werden anschau- licher und packen uns mehr, wenn wir sie in das Licht der Gegenwart rücken. — Kunst- und Rllgemeinsprache verwenden wir nach den Umständen. Ie wichtiger der Begriff, desto mehr kann er ein besonderes Gewand verlangen. Mr das Landläufige wird man nur die allgemein üblichen Redewendungen verwerten. Deutsche und fremde Worte liegen oft miteinander im Streit, wir suchen mit deutschen Worten zunächst auszukommen- das ist der richtige Kern der Bewegung auf das Deutsche hin. wenn es aber um wichtige internationale Verständigung sich handelt oder um scharfes herausheben eines neuen Begriffs, so wird
   bis 10 von 162 weiter»  »»
162 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 162 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 55
2 1
3 1
4 19
5 7
6 6
7 3
8 0
9 3
10 22
11 6
12 1
13 0
14 7
15 11
16 3
17 8
18 0
19 0
20 2
21 0
22 12
23 1
24 2
25 3
26 1
27 2
28 0
29 6
30 2
31 1
32 0
33 5
34 2
35 1
36 0
37 43
38 5
39 9
40 0
41 7
42 2
43 3
44 0
45 125
46 1
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 154
1 63
2 34
3 155
4 84
5 7
6 37
7 12
8 116
9 52
10 1
11 35
12 78
13 73
14 56
15 29
16 155
17 591
18 7
19 10
20 48
21 153
22 53
23 37
24 19
25 192
26 97
27 24
28 46
29 19
30 48
31 40
32 22
33 18
34 10
35 132
36 56
37 11
38 26
39 72
40 12
41 155
42 69
43 220
44 11
45 216
46 66
47 169
48 54
49 34
50 77
51 7
52 460
53 15
54 27
55 74
56 57
57 4
58 22
59 31
60 42
61 37
62 12
63 56
64 69
65 19
66 41
67 22
68 80
69 54
70 65
71 140
72 67
73 20
74 37
75 52
76 61
77 215
78 17
79 31
80 5
81 63
82 40
83 28
84 31
85 14
86 37
87 54
88 29
89 45
90 67
91 31
92 1230
93 13
94 77
95 141
96 32
97 66
98 392
99 9

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 19
1 30
2 2
3 1
4 4
5 8
6 23
7 6
8 6
9 5
10 1
11 14
12 6
13 16
14 5
15 4
16 3
17 0
18 2
19 12
20 11
21 0
22 15
23 3
24 7
25 17
26 6
27 4
28 59
29 29
30 6
31 10
32 30
33 58
34 20
35 0
36 5
37 3
38 4
39 32
40 1
41 5
42 14
43 27
44 1
45 10
46 9
47 6
48 11
49 11
50 9
51 26
52 10
53 7
54 9
55 3
56 0
57 1
58 14
59 49
60 0
61 7
62 7
63 2
64 10
65 8
66 3
67 1
68 4
69 0
70 21
71 5
72 11
73 7
74 50
75 8
76 13
77 5
78 51
79 5
80 10
81 116
82 48
83 28
84 19
85 4
86 9
87 17
88 3
89 13
90 6
91 26
92 1
93 7
94 7
95 5
96 11
97 7
98 9
99 1
100 29
101 80
102 10
103 16
104 23
105 3
106 6
107 22
108 4
109 28
110 13
111 12
112 7
113 143
114 100
115 16
116 5
117 3
118 4
119 10
120 8
121 2
122 15
123 20
124 26
125 13
126 6
127 30
128 0
129 19
130 9
131 21
132 1
133 35
134 15
135 2
136 140
137 64
138 4
139 12
140 2
141 1
142 14
143 5
144 1
145 17
146 2
147 12
148 4
149 0
150 3
151 3
152 19
153 15
154 11
155 1
156 5
157 3
158 4
159 33
160 9
161 5
162 9
163 0
164 3
165 12
166 38
167 11
168 17
169 1
170 1
171 2
172 205
173 116
174 5
175 99
176 5
177 45
178 35
179 14
180 2
181 3
182 17
183 64
184 32
185 10
186 13
187 4
188 43
189 9
190 5
191 4
192 2
193 18
194 3
195 26
196 43
197 8
198 0
199 30