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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 41

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 41 — a) Nicht bloß die tiefeingeschnittenen, reichbewässerten Thäler, auch die Abhänge des Gebirges sind anbaufähig und deshalb auch bewohnbar. Die Abnahme der Wärme von 5—6° auf je 1000 m bedingt vier Höhenzonen des Pflanzenwnchses und der landwirtschaftlichen Nutzung. 1. Der Gürtel des Weinstockes mit Nußbäumen im Norden und Kastanien im Süden (600 m). 2. Der Gürtel des Getreidebaues und der Buchenwälder, wo der Mensch noch in größern Ortschaften wohnt (1400 m). Bild 8. Gletscher mit Moräne. 3. Der Gürtel der Nadelhölzer, wo saftige Weiden vor- zügliche Rindviehzucht gestatten und der Mensch noch Dörfer oder Einzelhöfe bewohnt (1800 in). 4. Der Gürtel der Almen bis zur Schneegrenze (2600 m), wo die Alpenrosen purpurn blühen und die Hirten (Sennen) in der schneefreien Jahreszeit ihre Herden auf würzige Hochweiden führen. b) Zahlreiche Querthäler und tiefeingeschnittene Pässe fördern die Anlage von Verkehrswegen, an denen kein Hoch-

2. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

3. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

4. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

5. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

6. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 184

1819 - Nürnberg : Campe
Europa. i8i daß er nun leider einer der kleinsten Könige im teutschen Bunde ist. Doch auf die Größe des Landes kommt es nicht an, wenn nur der Regent und seine Unterthanen sich lieben und glücklich fühlen. Das Königreich Sachsen grenzt gegen Norden und Osten auch zum Theil gegen Westen an die preußischen Staaten. Es ist ein fruchtbares, gegen Süden aber gebirgiges Land. Es wird durchströmt von der Elbe, der Mulda und der Elfter. Gegen Böhmen hin zieht sich ein acht Stunden langes sehr malerisches Gebirge, das man die sächsische Schweiz nennt. Da sicht man ganze Fclsenketten, und bis- weilen mehr als hundert Ellen hohe freistehende Felsen, die so steil sind, daß kein Mensch sie erklimmen kann, dann kommen Schluchten und schauerhafte Abgründe, dann wie- der romantische Thäler: kurz diese ganze Gegend ist wirklich im kleinen, was die Schweiz im großen ist, wie ich euch noch erzählen werde. Weiter westlich ist das silberreiche Erzgebirge. Ich sage silberreich, denn in manchem Jahre werden da mehr als 50,000 Pfund Silber, und noch über- dieß eine Menge Kupfer, Zinn, Blei, Eisen, Zinnober und andere Mineralien gewonnen, so daß im ganzen die Ausbeute mehr als zwei und eine halbe Million Gulden be- trägt. Hingegen macht auch die Bearbeitung solcher Berg- werke große Kosten, denn 12,000 Bergleute sind beständig darin beschäftiget. In dem Königreich Sachsen werden über- dem gute Perlen gefischt, aber nicht in allen Flüssen, son- dern nur in der Elster. — Doch der wahre Reichthum des Landes besteht nicht in Silber und Perlen, sondern in der großen Menge Getreide, Flachs, Hanf, Obst, das da ge- baut wird, in dem schönen Vieh, das der Landmann zieht, und in dem Holz und Wild, das die Waldungen liefern, auch in den vielen Wollen - Leinwand - Baumwollen - Band- 1

7. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 368

1819 - Nürnberg : Campe
263 Süd-Asien. weswegen auch viele Schiffe hier gebaut werden. An dem Eingänge des Hafens jianb vor Alters der berühmte Kolos- sus, eine ungeheure Bildsäule von Erz, zwischen deren ausgestreckten. Beinen die Schiffe mit vollen Segeln einlau- fen konnten. Durch ein Erdbeben wurde aber dieser Koloß umgestürzt und zertrümmert. — Wenn das Geschichlchen wahr ist, so möchte ich die Form gesehen haben, in welche die Bildsäule gegossen wurde. Cypcrn, an der südlichen Küste von Klein-Asien, eine sehr große und fruchtbare Insel, durchschnitten von zwei hohen Bergreihen, ergiebig an Mineralien. Die Insel hat in Uebeßfluß Baumwolle und Seide, auch eine Menge wil- des und zahmes Geflügel, Rindvieh, Schafe, Ziegen, Schwei- ne, sehr gute Maulthiere. Es fehlt auch nicht an Ge- treide ; vor allem berühmt aber ist der köstliche Cyperwein, der weit und breit verführt wird. Die Bewohner verferti- get viel Garn und Zeuge aus der Baumwolle des Landes, welcher keine andere gleich kommt. Auch bereiten sie Leder, Theer, Terpentin und treiben einen starken Handel. Die Insel wird oft arg von den Heuschrecken verwüstet. — Ni- cosia und F a mag osta sind die besten Städte. 2. Türkisch Armenien. Türkisch Armenien., ist nur ein kleiner Theil des alten Armeniens; das übrige gehört zu Persien. In diesem hohen Gebirglavde besindet sich der berühmte Berg Ararat, auf welchem in der Sündfluth Noas Arche sitzen blieb. Es ist ein wilder, kahler, trauriger Berg, auf dem kein Baum zu sehen ist, und beinahe kein lebendiges Thier, außer Tiger und Krähen, welche die Höhlen und Klüfte mit ihrem schauerlichen Geschrei erfüllen. Der Berg hat zwei Gipfel von ungleicher Höhe, von welcher der eine

8. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 373

1819 - Nürnberg : Campe
1 Die asiatische Türkei. Mardin, nordwestlich von Mosul, eine ansehnliche Stadt in einer fruchtbaren Gegend, wo viele baumwollene Zeuge und Glaswaaren verfertiget werden. Diarbekir, nördlich von Mosul, eine befestigte Stadt am Tigris, umgeben von herrlichen Gärten und freundlichen Landsitzen. Die Stadt hat lange, breite, reinliche Straßen und gut gebaute Häuser. Es wohnen da viele morgenläns dische Christen, und im ganzen gegen 100,000 Einwohner. 5. Syriens Soria oder Soristan. Nun weiter, westlich hinüber in das heilige Land, in das Land wo Jesus Christus geboren wurde, wo er lebte und starb. Da werden wir eine Menge Namen finden, die uns schon aus den heiligen Schriften bekannt sind. Hier fließt der Jordan, hier erhebt sich der Berg Libanon mit seinen Cedern und Schneegipfeln, hier der Oelberg und der Berg Tabor, hier haben wir Bethlehem, Nazareth, Jericho, Jerusalem und noch andere bekannte Orte zu suchen. Doch dieß alles flur in dem westlichen Theil von Soristan, dem sogenannten gelobten Lande, dem Lande Canaan, heut zu Tag Palästina genannt. ' Gegen Norden grenzt Syrien an das mittelländische ' Meer. Es hat viele Felsenhügel, aber auch schöne, frucht- bare Ebenen, sehr ergiebig an Getreide, Oel, Baumfrüch- ten. Cs wachsen da, besonders in Palästina, Pomeranzen, Citronen, Feigen, und halbellenlange Trauben, mit großen, köstlichen Beeren. Auch fehlt es nicht an Taback, Gall- apfeln, Baumwolle und Seide. In Palästina bestehen die Winter meistens in Negen; doch stellt sich auch öfters Schnee und Eis ein. Die schlimme Jahreszeit beginnt mit dem November; aber schon im Januar sieht man Pfirschcn- Mandeln- und Pomeranzenblüthen. Im Mai ist 1

9. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 466

1819 - Nürnberg : Campe
466 Africa. Pflug. Vielmehr Neigung haben sie zur Viehwirthschaft. Zn den inneren Theilen des Landes, ziehen sie umher mit ihren Heerden, die aus Schafen, Rindern, Pferden und Ka- mcelen bestehen. Die afrikanischen Wüsten sind mit herrli- chen, fruchtbaren Landstrichen untermischt, die wie Inseln in einem Sandmeere liegen, und von Flüssen oder Seen ge- wässert werden; lfier findet das Vieh reichliche Nahrung; die genügsamen Kameele, sind aber auch mit den sparsa- men, doch meistens wohlriechenden Pflanzen, oder mit den Dorngesträuchen zufrieden, die in der Wüste wachsen. Solche fruchtbare Inseln im Sande nennt man Oasis. Sie wer- den stark bewohnt, und sind meistens durch eine Menge Dattelpalmen verschönert, die darauf wachsen. Die vor- nehmsten Producte von Africa überhaupt sind Reis, Getrei- de, indisches Korn, Hülsenfrüchte, Sennesblätter, Pomeran- zen, Citronen, Datteln, Oel, Kaffee, Zuckerrohr, Gummi, Taback, Indigo, Baumwolle, Kameele, Pferde, Schafe, Ziegen, Rindvieh, Büffel, Elephanten, Löwen, Tiger, Pan- ther, Leoparden, Hyänen, Schakals, Antilopen, Zebras, Giraffen, Affen, Krokodile, Strauße, Pfauen, Papageien und viel anderes Geflügel; Kupfer, Gold u. s. w. Auf der Nordküste von Africa, die reich an Städten ist, blühen auch städtische Gewerbe und Manufacturen in Scidenwaaren, Leinwand, Leder. Im Innern aber beschränkt sich der gan- ze Kunstfleis der Einwohner auf einige Baumwollenzeuge, die sie zu ihrer Bedeckung weben, und dazu gehört nicht viel, denn ihr ganzes Gewand ist ein Schurz, ihre Wohnung ein Zelt oder eine Hütte. Mit allem was sie sonst bedürfen zu ihrem Unterhalt, sind sie von der Natur reichlich beschenkt worden. Vieles von dem was sie habeg^ können sie zum Han- del mit den Europäern und andern Kaufleuten benutzen, wie z. B. Baumwolle, Gummi, Indigo, Kupfer, Gold, Elfen-

10. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 471

1819 - Nürnberg : Campe
Aegypten. 471 Aegypten wird der Länge nach durchströmt von dem ma- jestätischen Nil, der jährlich aus seinen Ufern tritt, und von der Mitte Augusts bis Ende Octobers das ganze Flußthal überschwemmt, und mit dem Schlamm den er absetzt, düngt und fruchtbar macht. Durch Kanäle wird sein Wasser weit umher geleitet, und durch Maschinen, von Ochsen getrie- den, sogar auf höhere Erdflächen gepumpt. Wenn nun das Wasser wieder gefallen ist, so werden die Felder gepflügt r»nd tragen dann eine doppelte reichliche Erndte, die erste an Weizen, Linsen, Flachs, Gerste, Bohnen, Saffran; die zweite an Reis, türkischem Korn und dergleichen. Ae- gypten ist übcrdem sehr ergiebig an Sennesblättern, Zwie- beln, Kardamomen, Zuckerrohr, Südfrüchten. Auch fehlt es nicht an guten Weiden für eine Menge Kameele, Esel, Pferde, Ziegen, Schafe mit Fettschwänzen und Hornvieh. Der reissenden Thiere sind nur wenige, doch giebt es deren. In den Nil Haufen Krokodile und Nilpferde, und in den Wüsten schwärmen eine große Menge Bienen. In fernem Lande findet man so viele Hühner als hier. Die Einwohner verstehen die Kunst, die Eier zu tausenden auf einmal in einem Ofen ausbrüten zu lassen, und haben großen Ge- winn davon. Noch weit ergiebiger würde das Nilthal seyn, wenn es fleißiger angebaut würde, der übrige Boden ist aber mei- stens unfruchtbar. Auf der Ostseite des Stroms sind', Fel- sengcbirge bis gegen das rothe Meer, aus der Westseite un- fruchtbare Steppen. Dessen ungeachtet gehen jährlich ganze Flotte« mit Getreide befrachtet nach Constantruopel. Ehe der Nil sich in das Meer ergießt, theilt er sich in viele Arme und bildet mehrere sehr fruchtbare Inseln, wel- che das Delta genannt werden. Seine Ueberschwcmmun- gen sind ein großes Glück für das ganze Landweil es in
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