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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundriß der Erdkunde - S. 145

1882 - Halle : Anton
Die Hochländer Nord-Amerikas. 145 1. Die Hochländer. Sie bestehen aus dem westlichen Hochlande, der nordamerikanischen Seeenplatte und den östlichen Bergländern. (§ 289.) Das westliche Hochland. Es besteht aus einem Hochlande, das gegen W und 0 in Randgebirgen abfällt. а. Das westliche Randgebirge sind die Cord illeren skordiljeren] ^). Sie bilden ein Kettengebirge mit steilem Abfall zum Oeeau. Sie beginnen als nordamerikanische Seealpen mit dem Bnlkankegel des Eliasberges'')' und werden bis zum 48° Nbr. von einem Kranze felsiger Inseln begleitet, deren südlichste dievanconver [wänfuider] --insel ist. Zwischen 48 0 und 42 0 heißen sie das K askad en geb i r g e, wegen der Wasserstürze, welche der Columbia bei dem Durchbrach bildet. Zwischen 42 0 und der Halbinsel Alt - Kalifornien bilden die Cordilleren eine Doppelkette: die kalifornischen Seealpen im W und die hohe Sierra Nevada ^) im 0, getrennt durch die Thalebene des San Saeramento und San Joaquin [joakin]. Südlicher bewirkt der kalifornische Meerbusen eine zweite Spaltung in die Cordilleren des Festlandes und die der Halbinsel Alt - Kalifornien. d. Das Hochland östlich der Cordilleren reicht mit seinen Ausläufern bis in die Breite des Eliasberges; südlicher hat es eine Breitenausdehnung von 70 M., erweitert sich aber nnter 40° Nbr. zu 150 M. und heißt dort das Hochland von Utah [jnljta]; von 34u an bildet es das Hochland von Mejiko; unter den Kegelbergen des letzteren sind zahlreiche Vulkane, so der Popokatepetl^) und der Citlaltepetl 5). c. Das östliche Nandgebirge besteht aus Kettengebirgen; bis 43 0 führen diese den Namen der Fels engebirge; von deren südlichem Eckpfeiler, dem Spanisch-Pik, heißen sie östli che Cordilleren und legen sich weiter im 8 als Randgebirge an das Hochland von Mejiko an. б. Da der östliche Randgebirgsgürtel die Hochkante der ganzen Erheb- uugsmasse ist, so gehen die meisten Gewässer des Hochlandes zum großen Ocean: von den Felsengebirgen kommen die Quellslüsse des Iukou, wegen seiner Lauflänge „der nördliche Mississippi", und der wasserfallbildende Columbia^), von den östlichen Cordilleren der Color ado^), der in den Meerbusen von Kalifornien mündet. Wegen der Abfchließuug durch Rand- gebirge ist der ganze Hochlandsgürtel trocken und deshalb nur wenig frucht- bar. Da aber das Land reich ist an Edelmetallen, so ist es hier und da Sitz starken Bergbaus, so besonders in dem goldreichen Kalifornien; daher ist hier San Francisco emporgeblüht, durch seine Lage am „goldenen Thor" der wichtigste Hafenplatz der Westküste (1847: 500, 1876: 250 000 E.). (§ 290.) 2. Die nordamerikanische Seeenplatte. Unter 49 0 Nbr. Zweigen von den Felsengebirgen flache Höhenzüge ab und bilden die Wasser- scheide zwischen dem nördlichen Eismeere und dem atlantischen Ocean. Es breitet sich dieses Hochlaud gegen 0 aus in die n ord am er ik anische Seeenplatte. Auf dieser liegen fünf große Seeen: der obere See®), der Michigan jmitfchigän] -9), der Huron [jurön] =1 °), der Erie [ihn]- und der Ontario [onterio] = © e e11) treppenartig übereinander und stehen 1) Ketten. 2) A. 3. 3) Schneegebirge. 4) Rauchender Berg; A. 3. 5) Stern- berg, da er bei vulkanischen Ausbrüchen wie ein Stern glänzt: A. 3. 6) A 6 7) Farbiger Fluß; A. 6. 8) A. 5. 9) A. 5. 10) A. 5. 11) A. 5. Hummel, Grundriß der Erdkunde. 2. Aufl. 10

2. Grundriß der Erdkunde - S. 147

1882 - Halle : Anton
Die Nordpolarländer. 147 dehnung von N nach S beträgt an 250 Sd?., von 0 nach W ist es stellenweis gegen 150 M. breit. Die Hauptwasserader ist der M ississip pt1). Er ent- strömt dem kleinen Jtascasee und sammelt seine Wasser in den östlichen Cordilleren und den Alleghanys; l. kommen ihm zu: der Illinois [tffitiettg] und der Ohio [oheto] -), r. der Missouri [tntjfim]3), der Arkansas [ärfäitjjäs] und der Red Rivers) Zwischen Urwäl- dern und Wiesen hindurch wälzt der Mississippi langsamen Lanss seine Fluten zum Meer- buseu von Mejiko. Das Mundungsland ist durch Dämme vor den verheerenden Überschwemmungen geschützt; durch die abgesetzten Schlamm- massen wächst das dreieckige Deltaland immer weiter in den mexikanischen Meerbusen hinaus und bildet eine Wild- nis voller Sumpf und zu- sammeugeschwemmter Baum- stämme. Die Mississippiebene bildet die P r ä r i e e n 5); diese haben fast überall fruchtbaren Boden, sind daher bei genü- gender Bewässerung mit einer dichten Grasdecke überzogen, im Frühling ein Blütenmeer, im Sommer ein dichter Halmenwald, zur Zeit der Grasdürre durch Präriebräude oft bis auf den Grund abgebrannt. Die Prärieen werden von Jndianerstämmen durchzogen; aber schon seit langem sind Weiße Jäger und Kausleute in deren Gebiet eingedrungen; ja dieses wird bereits jetzt von der Pacisic [päfftftf] -Eisenbahn durchschnitten. Unter den Städten der Mississippiebene sind die wichtigsten: St. Louis (?), durch drei benachbarte Wasserstraßen der Mittelpunkt großartigen Binnenhandels; Neu-Orleaus, in uugesun- der Sumpfgegend, daher oft vom gelben Fieber heinigesucht, aber als Aus- fuhrhafen für das Mississippigebiet von großer Wichtigkeit. b. Politische Einteilung. 1. Die Nordpolarländer. (§ 294.) Die Nordpolarländer bestehen aus eiuer großen östlichen Landmasse und einer durch Meeresteile getrennten Inselflur. 1. Grönland °). Es ist die größte Insel der Erde, erstreckt sich in Meri- dianrichtung gegen den Nordpol, ist hier seiner Begrenzung nach noch unbekannt und verschmälert sich keilförmig gegen 8. Im Innern ist es eine gebirgige Schnee- und Eiswüste; die Westküste hat wegen zahlreicher Fjorde etwas milderes Klima 1) Großer Fluß; A. 6. 2) Der Schöne. 3) Schlammfluß. 4) Roter Fluß. 5) Wiesen. 6) Grünes Land; A. 2. 10*

3. Grundriß der Erdkunde - S. 146

1882 - Halle : Anton
146 Die Tiefländer Nord-Amerikas. durch ihre Ausflüsse untereinander in Verbindung. Der Ausfluß aus dem Erie- in den Ontariosee bildet den berühmten Wasserfall des Niagara [itt i äggärrci] 1): eine 1200 m breite Wassermasse stürzt, durch eine Insel in zwei Arme gespalten, in einen 50 m tiefen Abgrund, der in 60 m Höhe von einer Eisenbahnbrücke überspannt wird. Der breite Abfluß des Ontario- fees ist der wasserreiche St. Lore uz ström, der in den St. Lorenzgolf mündet. Da der St. Lorenzstrom bis zur Mündung des Ottawa [ottäua] von großen Seeschiffen befahren werden kann, fo ist Montreal smontriahls der Hauptplatz des Binnenhandels. An der Mündung ist die Handelsstadt Quebeck [lutbbecs] emporgeblüht und von den Engländern zur Haupt- sestung ihrer amerikanischen Besitzungen gemacht worden. (§ 291.) 5. Die östlichen Bergländer. Auch das östliche Nord- amerika ist teilweis gebirgig, a) Vom Thale des St. Lorenzstromes bis zur Küste des atlantischen Oceans breitet sich das Bergland von Nord- en g l a nd aus, ein bewaldetes Gebirgsrevier und daher die Holzkammer für die waldarmen Gebiete Nordamerikas, b) Die tiefe Furche des H u d f o n [häddßn] - thales scheidet dieses Bergland von den Alleghanys^) sälliggehnes^; deren steinölreiche Parallelketten streichen in gleicher Richtung mit der Küste nach Sw; gegen 0 ist ein an 50 M. breiter Küstensaum vorgelagert. Die Alleghanys senden ihre westlichen Gewässer dem Mississippi, die östlichen fließen zum atlantischen Oeean; unter letzteren sind die wichtigsten: der De- l a w a r e [dellcutehr], der Susquehaua [ßasfihäimä] und der Poto m a e. Alle diese Flüsse münden in tief einschneidende Buchten, welche die An- legung der wichtigsten Hafenplätze der Ostküste veranlaßt haben; es folgen von N nach S: Boston [fcostn], Neujork, die erste Handelsstadt Nord- amerikas, Philadelphia und Baltimore. 2. Die Tiefländer. Sie bilden das nordische Tiefland und das" Mississippi - Tiefland. (§ 292.) Das nordische Tiefland. Die nordamerikanische Seeenplatte dacht sich gegen N zum uordischeu Tieflande ab; dieses um- säumt die Hudsonsbai mit flachen Gestaden, steigt gegen W an und geht in ein niederes Bergland über, in dem Felsenkämme und blinkende Seeenspiegel wechseln. Die größten Seeenbecken sind von 80 nach Nw: der Winipeg [wiimipecjg]-see, der Athabaseasee, der große Sklavensee und der Bärensee. Wasserreiche Flüsse verketten diese Seeen untereinander; diese Abflüsse sammelt der Mackenzie smäckensi^), ein Eismeerzufluß. In dem weiten Gebiete des nordischen Tieslandes erschwert der harte Winter das Vordringen der Menschen: sast ein halbes Jahr lang sind die Wände der Holzhäuser mit Eis überzogen und in den geheizten Zimmern gefriert selbst der Branntwein. Im Süden ist das Tiefland ein Nadelwaldrevier, von Pelzjägern durchstreift, die ihre Birkenkanoes über die „Tragplätze" auf deu Wasserscheiden aus einem Flußgebiete in das andere tragen; im Norden herrscht die Moos- und Flechtenflur. (§ 293.) 2. Das Mississippi - Tiefland. Südlich der nordameri- kanischen Seeenplatte breitet sich das Tiefland des Mifsifsippi; seine Aus- 1) Donnerndes Wasser. 2) Die Endlosen, d. i. Ketten. 3) A, 6.

4. Grundriß der Erdkunde - S. 148

1882 - Halle : Anton
148 Die Nordpolarländer. und deshalb einige Bevölkerung. Die Eskimos leben der rauhen Natur ihres Landes entsprechend: niedere Erdhütten sind ihre Wohnung, die Seehundjagd ihre einzige Nahrungsquelle, die ihnen Bekleidung, Nahrung, Beleuchutngs- und Heizungs- Material liefert. Da sie seit Anfang des 18. Jahrh. durch den norwegischen Prediger Hans Egede [egebc] dem Christentum gewonnen wurden, so sind an der Westküste eine Anzahl Missionsplätze entstanden (I u li a n e sh aab , Friedrichshaab :c.'); diese sind Dreivürteljahr von der Welt abgeschieden-, nur im kurzen Sommer beleben sich die Küsten mit:Schiffen, die Walfisch- und Robbenfang treiben. Fig. 33. Lagerung der Kontinente um den Nordpol. 2. Die nordische Inselslur. Sie besteht aus einer Anzahl von Inseln, zwischen denen hindurch die nordwestliche Durchfahrt von Europa nach Asien führt, die aber wegen des nur selten eisfreien Meeres ohne Bedeutung für den Ver- kehr ist. Es liegen: a) nördlich der Durchfahrt (von W nach 0): Prinz Patrick [pättritf] -Land, Melville [mellttnl] = Sand, Bathurst sbäßßörst)- Land und Nord-Devon [betottm]; b) südlich der Durchfahrt (von W nach 0): Bänks [hänfs] = Sand, Prinz Albert und Victoria-Land, Prinz von Wales jnetm-Land, N'ord-Somerset und Bassins Mffins^-Land. 1) Haab — Hoffnung.

5. Grundriß der Erdkunde - S. 149

1882 - Halle : Anton
Britisches Nordamerika. Vereinigte Staaten von Amerika. 149 2. Das britische Nordamerika/) (§ 295.) Es umsaßt das Festland nördlich der nordamerikanischen Seeenplatte bis zu den Küsten des Eismeeres sowie die Halbinseln Lab- rador, Neubraunschweig mit Neuschottland, die Inseln um den Lorenzgolf sowie die Insel Sonthampton ^ßaußämten^ in der Hnd- sonsbai; es ist annähernd so groß wie Europa, hat aber nur 4 Mill. E. Das britische Nordamerika wird eingeteilt in: 1. Ober- und Unter-Canada [fämtadä], der Landwinkel zwischen den nord- amerikanischen Seeen und dem Lorenzgolf; Ober-Canada liegt westlich, Unter- Canada östlich des Grenzflusses Ottawa. Die fruchtbaren Uferlandschaften an den Seeen und am St. Lorenzfluß beginnen sich immer mehr zu bevölkern; dennoch besitzt Canada nur gegen 3mill. E. Hauptort von Ober-Canada ist Kingston am Ausfluß des St. Lorenz. Flußabwärts liegt in Unter-Canada die Handels- stadt Montreal smontriahl^, der Hauptplatz des Vinnenhandels, und der befestigte Hafenplatz Quebeck [hnbbeckj. 2. Neubraunschweig ist das gebirgige Waldgebiet rechts des St. Lorenz und mit Neuschottland durch eine felsige Landenge verbunden. Hauptort von Neubraunschweig ist St. Johns [jjent dschönus); auf Neuschottland ist Halifax Mllisax) eine aufblühende Hafenstadt. 3. Die Inseln um den Lorenzgolf sind: Anticosti, Prinz Edward, Kap Breton und Neufundland, letztere die größte, von dichten Waldungen überdeckt, voller Seeen und Moräste, doch wegen des großen Fischreichtums der östlich vorliegenden Neusundlandbank eine sehr wichtige Station für den Kabeljau- fang; Hafenplatz ist St. Johns. 4. Das Nordwest-Territorium ist das nur von einzelnen Indianer- stammen bewohnte Gebiet zwischen der Hudsonsbai und den Felsengebirgen. In diesem Gebiete haben die Engländer kleine Ansiedelungen und Faktoreien für den Pelzhandel. Die wichtigste derselben ist Fort Jork an der Hudsonsbai. 5. Britisch-Colnmbia begreift die Westküste. 6. Die Halbinsel Labrador ist ein rauhes, bewaldetes Gebiet und im Innern ganz unbewohnt; an der Ostküste liegen mehrere Missionsplätze der Brü- dergemeinde, darunter ist Hössenthal der südlichste und Hebron der nördlichste. 3. Die vereinigten Staaten von Amerika.') (§ 296.) Die östlichen Küstenländer waren schon 1497 durch Seba- stiau Cabot entdeckt und für England in Besitz genommen. Aber erst 1607 unternahm ein berühmter Abenteurer, Walter Raleigh [rali] die Besiedelung Virginiens. Die Einwanderer fanden als Eingeborne die rothäutigen In- dianer vor. Von 0 her wanderten nun Engländer ein, von 8 Fr an- zofen, die den von ihnen am Mississippi gegründeten Städten franzö- fische Namen gaben (welche?); Deutsche folgten und in die Münduugs- läuder des Mississippi verpflanzte man Negersklaven. Je weiter diese eingewanderte Bevölkerung sich ausbreitete, desto mehr wurden die Indianer zurückgedrängt; ja durch das Laster des Branntweintrinkens und durch die Pocken werden sie in nicht zu ferner Zeit ganz aussterben. — Durch den Unabhängigkeitskrieg von 1773 — 1783 errangen 13 vereinigte Staaten 1) A. 12. 2) A. 12.

6. Grundriß der Erdkunde - S. 150

1882 - Halle : Anton
150 Vereinigte Staaten von Amerika. ihre Unabhängigkeit von England; seitdem ist der Bundesstaat auf 38 Staa- ten angewachsen (dazu 10 Territorien mit uuter 60 T. E. und 1 Distrikt mit der Bundeshauptstadt), und das Bundesgebiet erstreckt sich von 30" bis 49" Nbr. und von der Küste des atlantischen Oceans bis zum Gestade des stillen Meeres. Die einzelnen Staaten haben selbständige Verwaltung; außerdem seudeu sie Vertreter in einen Kongreß, in dem die Gesetze beraten und beschlossen werden. Die Ausführung erfolgt durch einen Prä- sidenten, der nach je 4 Jahren von neuem gewählt wird. — Wegen der Ungleichheit des Bodens und des Klimas sind die Hauptnahrungsquellen der einzelnen Staaten sehr verschieden. Im No begünstigt die hafenreiche Küste den Handel und dieser fördert die Industrie. Zu beideu Seiten des unteren Mississippi wird der Anbau von Tabak, Baumwolle und Zucker als Plantagenwirtschast betrieben. Im oberen Mississippigebiete blüht die Land- Wirtschaft. Die westlichen Staaten beruhen zumteil auf Bergbau. Daher unterscheidet man Industrie- und Handelsstaaten, Plantagenstaaten, Land- Wirtschaftsstaaten und Bergbaustaaten. 1. Die Nenenglandstaaten: 1) Maine [ntehn], 2) New-Hampshire [njn häntschir], 3) Vermont, 4) Massachnsets smassätschuhseu, 5) Rhode Island ^rohdailänd^, 6) Connecticut [fonneftifat]; es sind teilweis Industrie- staaten. Der wichtigste Hafenplatz ist Boston [boftn] in Massachnsets mit 250 T. E. 2. Die Staaten am atlantischen Ocean: 7) Nenjork, 8) Neu' jersey [bscherfe], 9) Pennsylvanien, 10) Delaware [fcellnutchr], 11) Maryland [mehrtlänb], 12) Ost-Virginien, 13) Nord-Carolina ——- _ [farrolainä], 14) Süd-Carolina, vor den Stürmen gesichert ist. Die ganze Bai ist von Städten umkränzt. Auf Long Island liegt Brooklyn [bvacfftn], am rechten Ufer des Hudson Jersey ^dscherßej und Ho boten. Aber das dichteste Volksgewimmel findet sich in Neu- jork (1 Mill. E.) Als Erholungsplatz in der von Menschen durchwogten Stadt dient der Centralpark, eine seeengeschmückte Baumanlage, der Sammelplatz der vornehmen Welt. Südlicher folgen eine Reihe von Handelsplätzen: Newark [njuahrf] (?) in Neujersey; Philadelphia in Pennsylvanien, unter! deren 1 Mill. C. sich y7 Deutsche befinden; Baltimore in Maryland ist ein Haupt- Marktplatz für Tabak (250); die Bundeshauptstadt Washington suoschiugtn^ ist der Sitz des Kongresses, der sich in dem prächtigen Kapitol versammelt, und des Präsidenten, der im „weißen Hause" wohnt; Charleston ltscharlstn^ in Süd- 15) Georgia sdschordschiä), 16)Flo- rida: die Staaten betreiben im N Industrie und Ackerbau, im 8 Plan- tageuwirtschaft; hierzu gehört der B u n d e s d i st r i k t Columbia, ein Gebiet von nur 2% Q.-M. ampoto- mac zwischen Maryland und Virginien. Im N führt eine wichtige Handels- straße nach dem Innern; ihr End- Punkt istbuffalo [baffäto] am Erie- see, ihr Hafenplatz am Meere Neu- jork. Die Stadt liegt auf einer langgestreckten Insel, welche von zwei Mündungsarmen des Hudson gebildet ist; diese ergießen sich in eine weite Hafenbai, die durch die Inseln Long Island [eilänb] und. ©taten Island Fig. 31. Plan von Neujork.

7. Grundriß der Erdkunde - S. 151

1882 - Halle : Anton
Mejiko. 151 Carolina und Savannah [sawänna] in Georgia haben starte Ausfuhr von Baumwolle. 3. Die Golfstaaten: 17) Alabama, l8) Mississippi, 19) Lo uisiana, 20) Tejas; es sind durchweg Plantagenstaaten, Tejas mit teilweis spanischer Be- völkerung. Hafenorte am mejikanischen Meerbnsen sind Mobile [mobiljl] in Alabama und Neu-Orleans in Louisiana, der größte Baumwollenmarkt der Erde. 4. Die Binnenstaaten: a) Östlich des Mississippi liegen: 21) West- Virginien, 22) Ohio [oheto], 23) Michigan [mitschigän], 24) Indiana [inbjännä], 25) Wisconsin [uisfousm], 26) Ill' nois [icineus], 27) Kentucky [fentucfe], 28) Tennessee [tenneffi]; es sind meist Landwirtschaftsstaaten. Des- halb suchen die Produkte an Getreide und Vieh nach Canada, größtenteils aber nach Europa Ausgang: Chicago (?) [ichifago] in Jllineus, Detroit [bittreut] in Michigan (?) und Cincinnati (?) sßinßinnahte] in Ohio sind daher Welt- Handelsplätze für Landwirtschaftserzeugnisse, d) Westlich des Mississippi liegen: 29) Minnesota, 30) Iowa [eiowah], 31) Missouri, 32) Arkansas [ärfärtstis], 33) Kansas [fänsas], 34) Colorado, 35)Nebraska [Nebraskas 36) Nevada sniwada]; sie sind noch dünnbevölkert; doch ist St. Louis (?) in Missouri ein Mittelpunkt großartigen Binnenhandels mit 250 T. E. 5. Die Staaten am großen Ocean: 37) Oregon [orrigott], 38) Kali- fornien, die Goldgrube der vereinigten Staaten. Daher ist der Hauptort San Francisco, der noch vor 1846 eine kleine Ansiedelung war, schnell zu einer prachtigen Stadt von 250 T. E. aufgeblüht. In Oregon wurde von einem amerikanischen Großkaufmanne, dem Deutschen Jakob Astor, Fort Astoria als Zwischenhandelsplatz zwischen den vereinigten Staaten und China gegründet, ist jedoch wegen der beschwerlichen Schiffahrt aus dem Columbia (warum?) nicht emporgekommen. 6. Die 10territorien sind: 1) das Jndianer-Territorium, 2)Neu- Mejiko, 3) Arizoua, 4) Utah [juhtaj um den großen Salzsee, von der Sekte der Mormonen bewohnt, deren Hauptort Neu-Jernsalem ist, 5) Wyoming [naioming], 6) Idaho [etbaho], 7) Dacota, 8) Montana, 9) Washington [uoschingtn], 10) Alaska [alläskä], das 1867 durch Kauf erworbene frühere Russisch-Amerika. 4. Der Freistaat Mejiko.^) (§ 297.) Mejiko reicht von der Mündung des Rio Gila und dem Rio Grande del Norte bis zu den Golfen von Honduras und Tehnantepec; im N umfaßt es die gebirgige Halbinsel Alt-Kalifornien, im S die Halb- insel Nnkawn. Es wird in seinem größten Teile von dem Hochlande von Mejiko erfüllt, besteht also aus einem bergigen Hochlande, dessen Randgebirgen und schmalen Küstenebenen. Da die Randgebirge die Regenwinde vom inneren Hochlaude abhalten, so ist dieses trocken; nur die Stufenländer und Ebenen sind von Küstenslüssen bewässert und deshalb fruchtbar: hier gedeiht Kaffee, Zuckerrohr, Vanille, Kakao; das dürre Hochland ist meist mit Kaktusarten besetzt, ans denen die Cochenillelaus schmarotzt; außerdem birgt das Hochland Gold und Silber. Die Mineralschätze reizten den spanischen Abenteurer Cortez skorteu zur Eroberung (1519.) Damals bestand die Bevölkerung aus Azteken [asteten], von deren Kunstsleiß noch jetzt alte Tempelruinen Zeugnis geben; die gegenwärtige Bevölkerung ist ein Gemisch von Kreolen (d. i. im Lande geborenen Weißen), Eingeborenen und 1) A. 12.

8. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 58

1857 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
58 Zweites Buch. in das Innere gedrängt wnrden. Nach und nach kamen alle diese Kolonien oder Staaten in die Hände Englands: es waren ihrer im vorigen Jahrhundert 13. Da führten Strei- tigkeiten mit dem Mntterlande 1773 Aufstand und Krieg der Eolonien herbei und England mußte zuletzt ihre Un- abhängigkeit anerkennen. So entstand die R e p u b l i k der Vereinigten Staaten von Nord-America, welche im raschen Wachsthum ihrer, durch europäische Aus- wanderer immerfort vermehrten, Bevölkerung und in steigen- der Ausdehnung ihres Gebietes, über 150,000 om. mit 25 Mill. Menschen umfaßt. (Ein Drittheil der Bewohner ist deutscher Abkunft.) Die Republik besteht jetzt aus 31 Staaten, welche einen kleinen District mit der Bun- desstadt Washington, 40,000 E., gemeinsam besitzen. Landstriche, die noch nicht so viel Einwohner haben, daß sie unter die Staaten ausgenommen werden können, nennt man Gebiete oder Territorien. Sie nehmen in den Ver- einigten Staaten noch ungeheure Strecken ein. I. Auf der Alleg h an l's-Terrasse, am atlantischen Ocean (den sie jedoch nicht alle berühren), liegen von N. nach S. folgende Staaten: 1) Maine, 2) New-Hampshire, 3) Vermont, 4) Massachusetts, 5) Rhode-Jsland, 6) Connecticut, 7) New-Bork, 8) Pennsylvanien, 9) New-Jersei, 10) Maryband, 11) Delaware, 12) Virginien, 13) Nord-Carolina, 14) Süd-Carolina, 15) Georgien. Der nördliche Theil der Küste ist reich an sicheren Hafenstellen; deshalb liegen hier viele Handelsstädte, die 4/s des gesammten Han- dels der Vereinigten Staaten in der Hand haben; die südliche Küste ist arm an Häfen und die Bewohner sind mehr auf Plantagenbau hingewiesen. Wir nennen die bedeutendsten Städte. Wenn der Name des Staates und der Stadt nicht derselbe ist, so ist die betreffende Nummer beigefügt. Boston (4), 140,000 E. New-Pork, die größte Stadt der Vereinigten Staaten und America's überhaupt, die größte Handels- stadt des Crdtheils, 623,000 E. Philadelphia (8), die zweite Stadt der Staaten, gegen 450,000 E., darunter 70,000 Deutsche. Baltimore (10), 190,000 E-, bedeutende Handelsstadt. Char- leston (14), Hauptmarkt für Baumwolle. Im Südosten schließt sich an diese Staaten Halbinsel und Staat 16) Florida an.

9. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 59

1857 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
America. 59 Ii. Staaten im Osten des Missisippi vonn. nachs.: Cincinnati (20), 160,000 E., ist die größte Stadt in diesen Regionen. Chicago (22), eine am Michigan aufblühende Handels- stadt, Im,000 E. 11!. Staaten im Westen und Südosten des Missi- sippi: 27) Missouri, 29) Louisiana, 28) Arkansas, 30) Texas, St. Louis (27), bedeutende Handelsstadt, 104,000 E., noch mehr New-Orleans (29), über 152,000 E., mit ungesundem Klima. Galveston, Haupthafen in Texas, einem Staate, in dem neulich deutsche Colonien angelegt sind. Iv. Staaten am stillen Ocean: 31) Californirn, wohin jetzt der Goldreichthum eine Menge Colonisten und Sammler lockt. Rasch blüht die Stadt St. Francisco auf, mit dem besten Hafen am stillen Meere. 50,M0 E. V. Die Gebiete. Dahin gehört zunächst alles Land zwischen dem obern Missisippi und den Rocky-Mountains, theils Urwald, theils Prairie, von vielen Indianer-Stämmen und europäischen Jägern durchstreift. Zwischen den Rocky-Mountains und dem stillen Ocean liegt das Gebiet Oregon oder Columbia. Oestlich von Cali- fornien liegt das Gebiet Utah, am großen Salz-See, wo die schwärmerischen Mormonen in der Stadt Neu-Jerusalem wohnen, und dann weiter östlich bis zum Rio del Norte, der die jetzige Gränze gegen den mexikanischen Staatcnbund bildet, das Gebiet Neu- Mexico, auch reich an edlen Metallen. Stadt Santa-Fe. §. 68. 69. Das Britische, Russische und Dänische Nord-America. 1 1. Der ungeheure Raum im Norden der Vereinigten Staaten gilt, Grönland und die Nordwestecke abgerechnet, für englisches Besitzthum. Eigentlich werthvoll sind freilich nur die südlichen Striche: in den nördlicheren Gegen- den, wo lebhafter Pelzhandel getrieben wird, liegen nur ein- zelne Forts und Handelsfactoreien zerstreut. Die Eingebor- nen gehören theils noch zur americanischen Race, theils schon zu dem Polarvolke der Eskimos, mongolischer Abkunft. Die bei weitem wichtigste Provinz ist Ca na da. Am St. Lorenz liegt Unter-Canada, darin Quebeck und das noch größere Montreal, 65,000 E. Ober-Canada liegt an dem Nordufer 17) Michigan, 18) Iowa, 19) Wisconsin, 20) Ohio, 21) Indiana, 22) Illinois, 23) Kentucki, 24) Ten esse e, 25) Alabama, 26) Missisippi.

10. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 56

1857 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
56 Zweites Buch. hoher nördlicher Lage. Zwischen den Seealpen und Rocky- Mountains entwickeln sich die Stromsysteme des Colorado und des Columbia oder Oregon. Zum mexicanischen Busen strömt der Rio dcl Norte. Mit der nordamericanischen Eordillcre in gar keinem Zusammenhänge steht das System der Alleghanis oder Apalachen, welches sich an der Küste des atlantischen Oceans von Sw. nach No. zieht. Sie bestehen ans meh- reren Ketten, erreichen noch nicht 7600', fallen zum Ocean in sanften Vorstufen ab und lassen einen 30 — 40 M. breiten Küsten säum. Von ihnen kommen der Connecticut, Hudson, Delaware und andere Flüsse. Jni W. liegt zwischen den Alleghanis und den Rocky-Mountains das weite Becken des Missisippi. Sein Oberlauf geht zum Theil noch durch Urwälder nach So., um dann entschieden die Richtung nach S. zu nehmen. Der Mittellauf hat rechts ungeheure Savannen und Prairien, 50,000 m>M. Wo die letzten Ausläufer der Texas - Cordillere hervortreten, beginnt der Unterlauf. Der Strom wird hier sehr breit und inselreich und bildet endlich ein schlammiges Delta. Unter den Zuflüssen rechts — woher kommen die? — ist der größte der Missouri, weiter nach S. der Arkansas. Woher kommen die Zuflüsse links? Die größten sind der Illinois und der Ohio mit dem Ten esse e. Die 5 großen Seen, nördlich vom Missisippi-Ge- biete heißen: Der Obe re-See, der größte Süßwasser-See der Erde, der Huronen-See, der Michigan-See, der Erie-See, der Ontario-See, zusammen an 5000 H>M. Sie liegen treppensörmig übereinander, doch so, daß Huronen- und Michigan-See eine Stufe bilden. Die Wassermassen des einen fallen in den andern. Der Verbin- dungsflnß zwischen Erie- und Ontario-See, derniagara, macht den weltberühmten Wasserfall. Ans dem Ontario-See endlich tritt der mächtige St. Lorenz, der schon 70 M. vor der Mündung 2 M. breit ist. Wiederum nur ein unbedeutender Höhenzug trennt das Gebiet der großen Seen im N. von der weiten Fläche der zahlreichen Polar-Seen und Flüsse. Unter den letzteren ist der Mackenzie der größte; er geht ins Eismeer. Vergleichen wir nun Nord- und Südamerica, io finden wir manche Aehnlichkeit. Das Hauptgebirge im W., ver-
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