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1. Friedrich der Große - S. 43

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
— 43 — König sein Haupt in die Hand und bedeckte die Augen, um den Tränen des Dankes gegen den Höchsten freien Lauf zu lassen. Der Siebenjährige Krieg war nicht allein für Preußen, sondern auch für Deutschland von den wichtigsten Folgen begleitet. Erst durch diesen Krieg hat Preußen, das sich mit beispiellosem Erfolge gegen halb Europa verteidigte, eiue neue Machtstellung errungen, die seitdem immer mehr befestigt wurde. Den glänzenden Kriegstaten Friedrichs verdankte sein Land die allgemeine und unbedingte Anerkennung als europäische Großmacht. Der Preußische Staat nahm unter den übrigen deutschen Ländern bald eine führende Stellung ein. Das starke, stolze Selbstgefühl, das nach dem Siebenjährigen Kriege sich jedes Preußen bemächtigte, ging bald auf das ganze deutsche Volk über. Der französische Einfluß auf Sitten und Bildung schwand mehr und mehr; ein frischer, lebendiger Zug ging auf einmal durch ganz Deutschland, und deutsches Volksbewußtseiu und deutsche Geistesbildung erfuhren einen neuen, kräftigen Aufschwung. Der „Alte Fritz", wie der König nach dem letzten Kriege säst allgemein genannt wurde, war der volkstümlichste Mann in ganz Europa geworden. Überall verehrte und bewunderte man den seltenen Herrscher. In allen Häusern und Hütten seines Landes nicht nur, sondern weit über Deutschlands Grenzen hinaus war fein Bild zu finden; in katholischen Ländern hing es neben dem des Papstes. 6. Der Alte Fritz. Unter den Sorgen und Wechselfällen des Krieges war der König vorzeitig gealtert, aber doch hatte er noch „feine Zeit, müde zu sein". Vor allen Dingen suchte er die Wunden zu heilen, die der langjährige Krieg dem Lande geschlagen hatte. Die für einen neuen Feldzug schon gesammelten Geldmittel, etwa 60 Millionen Mark, wurden an die einzelnen Provinzen verteilt. In Schlesien wurden die Bewohner auf sechs Monate, in Pommern und der Neumark, wo die Russeu so schrecklich gehaust hatten, auf zwei Jahre von allen Abgaben befreit. Friedrich entließ eine große Anzahl von Soldaten in ihre Heimat, um die brach liegenden Äcker zu bebauen. Gleich nach dem Frieden öffnete er feine Vorratshäuser und ließ das für eine etwaige Fortsetzung des Krieges aufgespeicherte Getreide als Saatkorn verteilen. Außerdem schenkte er den am meisten verarmten Landleuten 35 000 Pferde zur Bestellung der Felder. In der vom Kriege schwer heimgesuchten Neumark, deren Bevölkerung sehr zusammengeschmolzen war, wurden Landleute aus anderen Gegenden angesiedelt, und in wenigen Jahren war die Einwohnerzahl so bedeutend gestiegen, daß sie 30 000 mehr 4 *

2. Der erste Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 56

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 56 — Heimkehr denken. Elf Monate nach jener Heimkehr aus Ems mit der zugleich bte Kriegserklärung kam, am 16. Juni 1871 zog Kaiser »e^bers@ne fe!ner siegreichen Armee in die nunmehrige Kaiserstadt Berlin. Zwei Tage darauf fand in ganz Deutschland eine kirchliche Dankfeier statt. Darnach ehrte Kaiser Wilhelm alle Mithelfer und hohen Heerführer durch Orden und T i t e l und sorgte dafür, daß den I n v a l i d e n aus den französischen Kriegsgeldern eme Reichspension gesichert wurde. Aus den erbeuteten Kanonen entstanden zur Erinnerung für die kommenden Geschlechter m Städten und auf Bergeshöhen herrliche Denk-p »L te fünften baöon find die hohe Siegessäule mit der Siegesgöttin aus dem Konigsplatze in Berlin und das National-n«L.1jlttr der Germania aus dem Niederwalde. 20. Wilhelms des Großen Lebensende. Im Kriege war die ober M lil n T "6 des deutschen Volkes zustaude gekommen, aber es kostete noch viel Arbeit, auch die innere Einianna wiederherzustellen^ Gott verlieh dem greisen Kaiser langes Leben und Frieden auch diese zu vollenden. Die nächsten Jahre gingen uzen,Maße und G e w i ch t e fü? gauz Deutschland zu beschasseu. Auch die V e r k e h r s w e a e, Post und Telegraph wurden m Reichsverwaltung übernommen und me Eisenbahnen zu Staatseigentum gemacht. Gesetze und fj(r 1 §1 een^ta1b™Jd;mie roir f'e ic$t haben. Tüchtige Männer halfen dem Kmserbe, diesem Einignngswerke, und es war ihm eine große Freude, dieses Werk immer weiter fortschreiten zu feheu Auch in [einet Familie hatte Kaiser Wilhelm noch manche Freube. Schon vor den Kriegen war er Großvater geworben. Nach den Kriegen erlebte er's noch, daß auch feine Enkel sich vermählten und ihm Urenkel schenkten. Ein Großsohn in Baden vermählte sich mit enter nassauischen Prinzessin, und unser jetziger Kaiser nahm die schleswig-holsteinische Prinzessin Auguste Viktoria zur Gemahlin. So wurden die Wunden, die einst das Schwert im Krieg geschlagen, im Frieden wieder zugeheilt. Auch das war ihm eme große Freude, und „Hurra! Vier Kaiser!" ries er aus, als ihm am 6. Mai 1882 der erste Urenkel, unser jetziger Kronprinz geboren wurde. Jede Hochzeit und jeder Geburtstag in der Familie gaben Anlaß zu neuen Familienfesten. Das schönste davon war das Fest der g o l d n e n H o ch z e i t, das zu einem Volks-! e )t für ganz Deutschland wurde. So kam allmählich Kaiser Wilhelms neunzigster Geburtstag heran; er wurde ein Jubeltag für ganz Europa. Gegen hundert Fürsten erschienen in Berlin zum Gratulieren. Es war die letzte große Freude, die der greife Kaiser hatte. Schon in den Tagen der Geburtstagsfeier fühlte sich der Kronprinz heiser. Bald darnach ging er nach Ems, später nach England und Schottland, noch später in die Alpen und endlich cm die Riviera, um
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