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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 22

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Die Bewohner Deutschlands. 22 mit der nordamerikanischen Gegenküste unter 45° hat, und daß die Mitteltemperatur der skandinavischen Küste 9° höher ist, als sie ohne ihn sein würde. 3. Die Oberrheinische Tiefebene hat 10v2—11 °, Ostpreußen nur 6x/2—170 mittlere Jahres- wärme (Deutschland im Durchschnitt 8—9°; der Rhein ist jährlich etwa 25, die Weichsel 80 Tage mit Eis bedeckt (Grund s. oben.) 4. Was der Süden an Wärme mehr haben sollte als der Norden, wird durch die Höhen- läge wettgemacht (Jahresmittel Münchens 1° niedriger als Hamburgs). 5. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 ein (Grund der Verschieden- heit!), Deutschland im Durchschnitt 65 ein. Deutschland liegt in dem Gebiet der Niederschläge zu allen Jahreszeiten; am regenreichsten ist durchweg der Juli. 20 6. 42% aller Winde wehen aus Südwest oder West. Die barometrischen Minima liegen meist in der Gegend von Island; das für uns maßgebende Maximum befindet sich dagegen meist über Spanien und den benachbarten Teilen des Atlantischen Ozeans. Der dadurch bedingte Südwind wird durch die Achsendrehung der Erde nach rechts abgelenkt und tritt deshalb bei uus als Südwest auf. Südwest- und Westwinde sind von großer Bedeutung nicht bloß für die Niederschläge, sondern auch für die Temperatur, da Seewinde durchweg milder und wärmer sind als Landwinde. (Grund!) 7. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zugleich das wichtigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Der Charakterbaum ist die Buche. Sie ist an das Seeklima gebunden und reicht ostwärts kaum über die Grenze Deutschlands und Österreichs hinaus. Mit Wald ist der 4. Teil Deutschlands bestanden. 2/3 der Wälder sind Nadelwälder (aus den Sandebenen die Kiefer, im Gebirge Fichte und Edeltanne). Mitten durch Deutschland läuft die Grenze des Weinbaues. Der nördlichste Punkt des Wein- banes überhaupt befindet sich bei Grünberg in Schlesien. 8. Die großen Raubtiere sind ausgerottet. Der Wolf kommt zuweilen noch aus Rußland in die ostpreußischen Wälder herüber. Selten läßt sich noch ein Luchs, etwas häufiger die Wildkatze blicken. In einigen Waldungen hat sich noch das Wildschwein erhalten. Selten geworden ist auch der Biber. Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen. Das Elentier wird noch gehegt in einem Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß in Oberschlesien. In den Wäldern der Ebene kommt das Birkhuhn, in den Gebirgswäldern der Auerhahn vor, über den Alpen schwebt der Stein-, über den Küsten der Seeadler. Unter den Reptilien ist stellenweise die Kreuzotter noch recht stark vertreten. 6. Die Bewohner Deutschlands. 21 1. Deutschland ist zu 92% von Deutschen bewohnt. Bon den 8% Nichtdeutschen kommen allein 6% (fast 4 Mill.) auf die Polen. In Posen ist reichlich die Hälfte polnisch, in Westpreußen */»/ in Schlesien in Ostpreußen V5. Was versteht man unter Polengefahr? Die Tätigkeit der Ansiedelungskommission! Große polnische Arbeiterkolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden; der Kreis Recklinghausen hat z. B. 20% Polen (Ursache?). Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten (1/5 Mill., Grund?). Außer den Polen sind an Slawen vorhanden die Masnren in Ostpreußen, die Kassnben südwestlich von Danzig, die Litauer in der Umgegend von Memel, die Wenden an der oberen Spree. Zahl der Nichtdeutschen: Polen fast 4000000, Franzosen 200000, Masuren 150000, Dänen 140 000, Litauer 100 000, Kafsuben 100 000, Holländer 80 000, Italiener 70 000. 2. Eine Linie, die ungefähr in der Richtung Krefeld—kassel—harz—meseritz (Posen) quer durch Deutschland führt, trennt die „plattdeutsch" Redenden Nieder- dentschlands von den „hochdeutsch" Redenden Oberdeutschlands. Die Oberdeutschen scheiden sich in 4 Stämme. Im Süden wohnen neben- einander Schwaben und Bayern (Grenze Lech; die Schwaben in der Ober-

2. Deutsches Lesebuch für ein- und zweiklassige Schulen - S. 497

1908 - Halle a.S. : Schroedel
497 ? n Magen mit zerreiben helfen und für die Bildung der Eierschalen notwendig sind. 6. Jeder verständige Züchter kann die Leistungsfähigkeit seiner Hühner dadurch steigern, daß er nur diejenigen Hennen auf seinem Hofe behält, welche die größte Anzahl Eier legen. Nur von diesen besten Legehennen, die jede tüchtige Hausfrau kennt, dürfen die Bruteier genommen werden. Wenn man dieses einfache Verfahren durch mehrere Geschlechter hindurch planmäßig fortsetzt, wird man mit der Zeit ein leistungsfähiges Hühnervolk erhalten. 7. Wie der preußische Staat die Pferde- und Rindviehzucht för- dert, so unterstützt er auch alle Bestrebungen, welche die ländliche Geflügelzucht verbessern können. Für unsre Provinz Sachsen werden zurzeit jährlich 14 000 Mark zur Förderung der Geflügelzucht ver- wendet. Von dieser Summe wird auch die in Halle-Cröllwitz er- richtete Zentralgeflügelzuchtanstalt der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen unterhalten, deren Leiter zugleich Wanderlehrer für das Eeflügelzuchtwesen in der Provinz ist. 1000 Mark werden dem in unsrer Provinz bestehenden Verbände der Geflügelzüchtervereine der Provinz Sachsen alljährlich zur Einrichtung von sogenannten Geflügelzuchtstationen überwiesen. Von diesen Eeflügelzuchtstationen kann jedermann Bruteier billig beziehen, um zu einem ertragsfähigen Geflügelslamm zu kommen. 8. Die Gänse- und Entenzucht ist nur da gewinnbringend, wo Teiche, Bäche und Wassergräben mit Angern und Wiesen vorhanden sind. Nur wenn das Wassergeflügel sich sein Futter am Tage im Freien selbst suchen kann, also nur am Abend gefüttert zu werden braucht, kann der Besitzer auf wirklichen Nutzen rechnen. Das Wasser- geflügel nimmt mit jedem Schlafraume fürlieb. Häufiges Einstreuen von trocknem Stroh auf den Boden der Stallung ist aber zum Wohlbefinden unbedingt erforderlich. — Ohne Fleiß kein Preis! H. Leutzsch. 2. Der menschliche Körper. 314. Vogelfang bei Gommern. (Volksheilstätte für lungenkranke Frauen und Mädchen.) 1. Weit entfernt von staubigen Landstraßen, von lärmenden Ort- schaften, findet man die Anstalt Vogelsang fast versteckt in einem ein- Lesebuch für ein- und zweiklassigc Schulen. Zo

3. Anleitung zur gründlichen und nützlichen Kenntniß der neuesten Erdbeschreibung, nach den brauchbarsten Landkarten, vornemlich zum Unterricht der Jugend verfertiget - S. 402

1777 - Stettin Berlin : Decker Effenbart
402 Wappen der vornehmsten deutschen Länder. Don Lüneburg, ein blauer Löwe im goldenen mit rothrn Herzen bestreuten Felde. — Draunschweig, jwey goldne Leoparden tm rochen Felde. -*• Blankenburg, ein qucrliegendes schwarzes Hirsch- horn im silbernen Felde. — 9.) Magdeburg, von roch und Silber quer gecheilt. — 10.) Halberftadt, von Silber und roch die Länge herab gecheilt. —r n.) Regenftein, (Grassch.) in Halbarstädtschen ein halbes rothes nach der linken Seite gebogenes Hirsche gewcihe im silbernen Felde. Im obersächsischen Rreise. u.) Pommern, ein rother Greif mit goldncn Schnabel und Waffen. ~ 13.) Stettin, ein rochgekröntcr Greif mit gvlsnen Waffen im blauen Felde. 14.) das Land Gtargard, ein von grün und roch quergestreifter Greif. 1?.) Lassuben, ei« schwarzer Greif im silbernen Felde. 16.) wenden, ein etliche mahl roch und grün quer- gestreifter Greif im silbernen Felde. —. 17.) Ramm, ein silbernes Ankerkreu; im rothen Felde. —* 18.) Lauenburg und Bütow, zfvey.röche mit Sil- der eingefaßte rechtsstehende Schrägbalken im silber- nen Felde. — 19.) Brandenburg, ein rother Adler mit ofuctt goldnen Schnabel, vorgeschlagener Zunge, ausgebreikc- ten Flügeln, Schwänze und goldnen Waffen.

4. Vaterlandskunde, ein geographisches-geschichtliches Handbuch, zunächst für die Bewohner der Preußischen Rhein-Provinz - S. 448

1841 - Solingen : Amberger
448 Kreis Rgsbz. 62. Die warme Quelle in Birtrich, Kochem, Koblenz. 63. „ drei kalten Quellen „ Altwasser, Waldenburg, Breslau. 13. Klima. Bei der ausgedehnten Lage des aus vielen einzeln gelege- nen Provinzen zusammengesetzten Staates ist das Klima sehr verschieden; doch ist dasselbe im Ganzen gemäßigt und gesund. In den Gegenden der vielen stehenden Gewässer und an den Flüssen und Gräben ist eine feuchte, nicht selten ungesunde Aus- dünstung vorherrschend. Auf den Gebirgen ist das Klima rauh, kalt und trocken. In Pen an der Küste gelegenen Provinzen, über die sich von der Ostsee der oft feuchte Nebel verbreiten, berrscht eine feuchte und rauhe Luft und die Witterung ist häu- figem Wechsel unterworfen. In der Provinz Posen ist die Luft gemäßigt, rein und gesund. Brandenburg hat durchgeheuds eine gemäßigte, aber veränderliche Temperatur; in den Sandsteppen dieser Provinz ist es manchmal drückend heiß. In den Ebenen der Provinzen Sachsen und Schlesien ist das Klima gemäßigt und gesund, die Luft reiner und heiterer und die Witterung an- haltender. Westphalen hat eine scharfe, aber reine und gesunde, mehr kalte als warme Luft. Am anmuthigsten ist das Klima in den lachenden Thälern des Rheines, der Mosel, Nahe, Saar, Aar rc.; gegen die Niederlande hin ist es aber oft feucht. 14. Produkte. Produkte des Thierreichs: Pferde, deren die Provinz Preußen die meisten liefert; Rindvieh, Schaafe, von denen man vorzügliche Heerden in Westphalen, in der Rheinprovinz und Schlesien findet; Ziegen, Esel, Maulesel und Schweine., beson- ders in Westpbalen und Pommern; Federvieh, in allen Provin- zen, doch zeichnet sich Pommern in der Gänsezucht aus; Bienen, Wild; wilde Pferde sind bald ganz verschwunden, Bären fast gänzlich ausgerottet; Wölfe findet man nur noch zuweilen in den Wäldern an der polnisch-russischen Gränze und auf der lin- ken Rheinseite; Füchse und Hasen in allen Provinzen; Biber sehr selten, Elenthiere in Litthauen, Seehunde an der Küste der Ostsee, Edelhirsche, Damhirsche, Rehe, wllde Schweine in man- chen Landschaften; Auerochsen sehr selten; Gemsen blos in Neuf-

5. Vaterlandskunde, ein geographisches-geschichtliches Handbuch, zunächst für die Bewohner der Preußischen Rhein-Provinz - S. 449

1841 - Solingen : Amberger
Am chatel. Wildes Gefieder ist viel Vorhände». Don Raubvögel» trifft man Adler, Reiher, Falken, Geier, Eulen u. a. Der Sei- denbau wird in neuerer Zeit häufiger betrieben. Fischottern findet man in mehreren Sec'n und in den Flüssen Ostpreußens. An Seefischen sind vorbanden: Heringe, Dorsche, Störe; an Fluß- und Teichfischen: Lachse und Salme, Welse, Aale, Hechte, Forellen, Schleien, Barsche, Gründlinge. Schildkröten befinden sich in einem See in Brandenburg. Blutegel werden in Pom- mern gezogen. Perlenrnuscheln findet man im Queis. Die Pro- dukte des Pflanzenreichs sind: Getreide, Kartoffeln, Gartcn- und Küchengewächse, Futterkräuter, Tabak, am besten in der Ucker- mark; Flachs, besonders in Schlesien, Westphalen und im Rgsbz. Düsseldorf; Hanf, Oelgewächse, Hopfen, Cichorien, Koriander, Anis, Kümmel, Fenchel, Krapp, Waid, Saflor, Scharte, We- berkarden, Arzneikräuter, die Kamille, Isländisches Moos auf einzelnen Stellen des Riescngcbirges, Wein, vorzüglich in der Rhein-Provinz, an der Mosel, dem Rhein, der Nahe und Aar; Obst, Eichen, Buchen, Birken, Lerchenbäume, Fichten, Taimen, Torf. Den Maulbeerbaum pflanzt man in unserer Zeit mehr an. Produkte des Mineralreichs: sehr wenig Gold, Sil- der mehr, in Niederschlesien zu Mansflld; Quecksilber im Sie- genschen; Kupfer und Messing ist häufiger vorbanden; Zinn wird nicht gewonnen. Blei ist viel vorhanden; ^'iscn ist ein reichlich vorhandenes Produkt des Staats, die gröss-n Gruben sind in Oberschlesien; Kobalterze werden bei Querbach in Schlesien und in den Rgsbz. Arnsberg und Koblenz gewonnen; Arsenik in Schlesien; Zink bei Aachen, Iserlohn, Brillon; Vitriolerze in Schlesien und der Grafschaft Glatz; Spießglanz in Sachsen und Westpbalcn; Salpeter in Sachsen; Salmiak im Rgsbz. Trier; Schwefel wird in Erzen in Schlesien und Sachsen gefunden; Bernstein an den Küsten der Ostsee; die Steinkohlen haben ihre vorzüglichsten Lagen in Westphalen, in der Rhein-Provinz, in Sachsen und in einzelnen Kreisen Schlesiens. Aus denselben werden Coaks in Schlesien und in der Rhein-Provinz bereitet. Braunkohlen befinden sich in einem Tbeile der Rhein-Provinz, in Sachsen und in der Mark. Werthvolle Edelsteine werden selten gefunden, den Chrysopras findet man nur in Schlesien; Achate, Onyre, Iaspise, Carniole und Kristalle liefern die Sudeten und der Harz; Alabaster trifft man in Sachsen und Westphalen an. Marmor und Porphyr in Schlesien; Tuffsteine in der Rhein-Pro- vinz, Bernstein in Preußen. Der Serpentin ist Schlesien eigen- thümlich. Kalksteine liefern alle Provinzen. Gyps und Schic- fcrsteine liefern Sachsen, Westphalen, die Rhein-Provinz; Schleif- 29

6. Lehrbuch der Geographie - S. 530

1867 - Münster : Theissing
530 Erster Abschnitt. Die Thierwelt ist reich vertreten. Was zuerst die nützlichen Haus- thiere betrifft, so sind die einheimischen Rassen durch Einführung fremder Zugthiere, welche die Staatsbehörde sehr gefördert hat, bedeutend verbessert worden. Obenan stehen das Pferd, das Rind und namentlich auch das Schaf*). Die meisten Pferde haben die Provinzen Preußen, Sachsen, Po- sen, Westfalen rc., den bedeutendsten Rindviehstand die Rheinprovinz, Schle- sien, Sachsen, Westfalen rc., die meisten Schafe Pommern, Posen, Sachsen, Brandenburg, Schlesien rc. Auch das Schwein ist ziemlich allgemein verbrei- tet, weniger Ziegen und Esel. — Vom Federvieh sind zwar Gänse, Enten, Hühner, Tauben so ziemlich überall zu finden, Gänse jedoch in großer An- zahl zunächst in Pommern, dann auch in Westpreußen, Sachsen und Ober- schlesien. — Unter den nützlichen Insekten sind die Biene und die Seiden- raupe am weitesten verbreitet und am nützlichsten. — Außerdem birgt das Land die verschiedensten Arten Wild, sowohl Edelwild, als Raubwild. Zu jenem zählen in den Gebirgen der Edelhirsch und das Reh, im Flachlande der Damhirsch, das Wildschwein und der Hase. In den Waldungen der Provinz Preußen kommt einzeln auch noch das Elenthier, und in den Hai- den daselbst der Auerochs vor. Dazu kommen vom Flügelwild die verschie- denen wilden Hühnerarten und im Flachlande der Trappe. — Vom Raub- wilde ist namentlich in den östlichen und westlichen Grenzdistrikten der Wolf so häufig, daß jährlich im Durchschnitte zwischen 4—500 Stück erlegt wer- den. Seltener ist der Luchs, häufig aber der Fuchs, der Dachs, der Mar- der, die wilde Katze u. dgl.; an den Flüssen findet sich die Fischotter. Vom Raubgeslügel kommt der Lämmergeier, jedoch selten, vor, häufiger Adler, Falken, Sperber, Habichte rc. Dann verschiedene Eulenarten, Reiher, Sumpf- und Wasserhühner, der Storch, Krähen rc. — Gärten, Flur und Wald sind belebt von einer Menge freundlicher Singvögel, Flüsse, Seen wie auch das Meer mit allerlei Sorten schmackhafter Fische gefüllt u. s. w. u. s. w. Bewohner, Religion, Cultur. Wie an Flächeninhalt so steht Preu- ßen auch mit der Anzahl seiner Bewohner (absolute Bevölkerung) den übri- gen europäischen Großmächten**) nach, an Volksdichtigkeit (relative Bevölke- rung) aber wird es nur von zweien derselben, Großbritannien und Frankreich übertroffen. Rechnet man jedoch auch alle die kleinen europäischen Staaten, so nimmt Preußen bezüglich der relativen Bevölkerung, wie oben bemerkt, erst die 30. Stelle ein. Die Volksdichtigkeit in den einzelnen Provinzen ist sehr verschieden. Die geringste relative Bevölkerung haben Preußen und Pommern (wenig über 2400 E. auf 1 fum.), dann folgen Posen (etwa 2700), Brandenburg (3300), Hohenzollern (etwa 4000), Westfalen (4250), die Rheinprovinz *) Nach der amtlichen Zählung vom 3.Dec. 1864 betrug die Zahl der Pferde 1,863,009, dazu 39,320 Militairpferde, die Zahl des Rindviehs 6,111,194, die der Schafe 19,329,030. **) Welche sind das?

7. Geographie für Schulen - S. 103

1819 - Ludwigsburg : Nast
105 Königreich Preußen. lich); der Haar ft rang in Westphalen ; östlich an der Weser hin, der T e u t o b u r g e r - W a l d; der Hundsrück und hohe Wald in der Provinz Niederrhein. ' Produkte. Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine (besonders in Pommern und Westphalen), Ziegen, Esel, Geflügel (in Pommern, Ganse), Wild- pret, Baren, Wölfe, Seehunde, Meerschweine; Seidenraupen, Bienen, Fische aller Art z Getreide, Hülsenfrüchte, Flachs (in Schlesien und am Rhein), Hanf, wenig Obst, Wein (hauptsächlich am Rhein), Tabak, Holz; Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Sal- peter, Kalk, Gyps, Kreide, Pfeifen - und Porcel- blin-Erdc, Marmor, Steinkohlen, Torf (beson- ders im östlichen Haupttheil des Reichs), Bernstein (an der Ostsee), Salz (in Sachsen und Westpha- lm), Mineralquellen. Einwohner. 1) Ihre Zahl betragt 1^1,140,000 Menschen. 2) Außer der deutschen Sprache, wird hier auch die Französische, Polnische, Wendische und Wallonische gesprochen. 3) Die In- dustrie ist sehr groß, besonders in Leinwand, Wolle und Eisen, es finden sich auch alle Arten von Febrilen im Reich. Die Lage an der Ostsee, die schffbaren Flüsse, vielen Kanäle und gute Straßen stnl für den Handel sehr günstig. V) Das Reich ist Us jezt uoch eine unumschränkte Monar- chie, es sollen aber Landstande cingeführt werden. Rezent des Landes ist ein König, Fried erich Wilhelm Hi. geb. 1770, regiert seit 1797 , we- gen einer deutschen Lander ist er Mitglied des deutschen Bunies. 5) Die S k a a t s - E i n k ü n ft e werden auf M Millionen Gulden gcschäzt. 6) Kriegs- macht betragt über 120,000 Mann. Ei nt Heilung. Das Reich wird jezt in 10 Provirzen eingethcilt, welche zusammen 28 Regie- rungsb'zirke enthalten, die wieder in Kreise ge- theilt vcrden. Di« 7 ersten Provinzen gehören zu Deutschland.

8. Erdbeschreibung von Europa - S. 623

1805 - Reutlingen : Mäcken
62z Polen. ansehnlich, daher Pferde und Rindvieh auf die Weide getrieben werden. Daß in Polen, vorzüg- lich in Podolien, das Gras fo hoch wachse, daß man kaum die Ochsen darin sehe, ist wahr, aber eben ein Beweis einer schlechten, schilfartigen, sauren Grasgattung,'denn gute Grasarlen wach- sen nicht so hoch. Die Schafzucht ist nicht so wich, tig als sie seyn könnte, aber die Schwcinszucht desto vorzüglicher und die Schweine sind von aus. nehmender Größe, und haben am ganzen Leibe Borsten, womit ein Handel getrieben wird. An. dere Thierarten, besonders wilde, sind: Hirsche, Elendthiere, Rehe, Schweine, wilde Widder und Ziegen, Biber, wilde Pferde, auch reisscnde Thiere, Baren, Wölfe, Vielfrasse, Fischotter und mehr. Daß die Polen mit den abgerichleten Baren um- herzichen ist bekannt. Die Bienenzucht ist in keinem europäischen Lande so ausgebreitet, wie in Polen. Sie ver, schicken den Honig in ganzen Fässern, auch Wachs wird vieles gewonnen. Die Anzahl der Einwohner kann sich auf io Millionen belaufen, cs kommen also ungefthr i o o o Menschen auf eine Quadratmcile, welches für ein solches waldiges Land, und in Vcrhältniß gegen das benachbarte schlechte Rußland, welches 4°o Menschen auf einer Quadratmeile hat, noch immer eine ansehnliche Anzahl ist. Die Sprache der Polen ist das polnische, eine Tochter der sclavo. Nischen Sprache, doch redet man auch teutsch und sehr schlecht latein. Die Lebensart, Kleidung und Wohnung der Polen ist sehr armselig. Die )

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 50

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das L Buch, von Böhmen. Vö " Von Manufakturen und Commercien. Ihre beste Manufaetur ist die berufene Schlesi- sche Leinwand, welche vielekaußeute reich gema- ch et hat; sonderlich als in America noch kein Alachs gebcmet ward. Hin und wieder stnd auch gute Cuch- Webereien, weil sie theils selber Wolle genug im Lande haben theils dieselbe auch in der Menge ans Polen haben können. Glashütten sind auch in - Schlesien, doch bey weitem nicht so viel, als in Böh- - men. Ans dem Lein-Saamen, welcher häufig im Lande wachset, werden nnzahliche Tonnen Oels ge- * presset, davon wird eine gute Parthey verführet; viel I aber auch zur Fasten-Zeit an statt der Butter im' Lande verzehret. Vjii. Von den Thieren und Erd - Gewächsen. Die Schlesier ziehen selber so viel zahmes Vieh / als sie gebrauchen: Die Ochsen aber, die sie theils:! verspeisen, theils auch in den Pstug spannen, könnem sie aus dem benachbarten Polen haben. Es fehlet^ auch nickt an guten Stuttercyen. Weil die Wal-! der wegen der vielen Einwohner sehr ausgeholtzcb) sind, so ist das Wildpret eben nicht in allzugroffev) Menae; ausgenommen im Fürstenthum Oppelns da ante Wild-Bahnen sind. Baren, Luchst und. Wölfe findet man wenig, weil sie sehr verfolge-! werden; sonderlich die Wölfe, ans deren Kopf eitfii: Ducaten Belohnung gesetzet ist. An ordinairen Fischen und Vögeln ist kein Man.s, gel: Weil auch der Oder-Strom die qantze Nation.^ mit Fischen nicht versorgen kan,so haben die Einwoh.ri ner uuzäblicheleicheüegrahen,welche mitmiuloncr! Lech.j)

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 200

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
2oo Das V. Buch , von Polen, bezahlet. Wenn man nur Die Polnischen Ochsen von einer« Jahre beysammen sehen solte, die nur nach Deutschland zu Marckte getrieben werden , so würde man vor der Anzahl erschrecken. Weil in Polen viel Wiesen sind , so gebt es auch viel Bienen, welche das Honig aus dem Blumen sammlen , und nach den Wäldern zu Neste tragen, so tmn nicht leicht ein holcr Baum gesunden wird, darinnen nicht ein Bienen- L-chwarm süsse. Es ist aber der Honig erstlich an sich selber eine Lellcate Speisedarnach wissen die Polen einen wohlschmeckenden und gesunden Meth daraus zu machen, den sie lieber trincken, als Bier und Wein. Es werden ferner die berühmten Polnischen Pfeffer- kuchen daraus gebacken : Und das Wachs, welches nur nach Italien geschickt wird, traget jährlich viel Tonnen Goldes aus. Wo viel.nonig ist, da sind auch viel Bären, wel- che nichts liebers fressen, und die sind in Polen auch nicht seltsam. Dieselben sind ihnen nun zwar dar- innen beschwerlich, daß sie ihnen bisweilen ein Kind entführen : Sie wissen sich aber die Haute und das Fett wohl zu Nutze zu machen, und die Bären selbst können sie auch so zahm machen, daß sie nach ihrer Pfeile tantzen müssen. Wo viel Schaafe sind, da ist endlich auch viel Wolle, welche gleichsam der Polen güldenes Vließ ist. Massen denn nur alleine nach Deutschland viel hundert tausend Woll-Sacke verführet, und gegen andere unentbehrliche Dinge vertallschet werden. Weinstöcke wachsen ja wol auch in Polen, son- derlich an der Grentze gegen Ungarn : Aber wenn nicht sehr warme und späte Sommer sind, so wer- dende Dauben nicht reif. Auf
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