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1. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 48

1890 - Gotha : Behrend
48 Bilder vom deutschen Rhein. Vom Johanniskäferlichen lautet ein Volksreim: '8 fliejt e fyri's mannet rum, iwwer hauj (Haag) un hecke, het e guldi's ladernel, drum kann si's uidd verstecke. Fyri's mannet uffm bauj, gib merr dien ladernel au! Vom Mann im Monde singt man: Wellemännle im mond, guck e bissei erunter! Guck in alli stuewwe 'nien, gell (gelt) es nimmt di wunder? Wirf dien leiterle 'era grattel driwwer 'nunter, vorne 'ra, hinte 'ra, iwwer all! stange; wenn du mit spiele witt, muescb mer's Lifsele fange. Das Erwachen und die Entwickelung des städtischen Lebens und Geistes hat früh dem deutschen Elsaß seine eigentümlichen Vorzüge ver- liehen. Aber das Bild, welches frühere Jahrhunderte von den städtischen Verhältnissen zeigen, ist in neuerer Zeit gänzlich verändert. Es mag Wunder nehmen, auch in diesem Lande einer so ausge- dehnten Zerstörung der Denkmäler der alten Zeit zu begegnen, da es doch in den Zeiten, wo die Franzosen die Pfalz verwüsteten, wo sie am Rhein, dem Neckar, der Mosel, der Nahe und der Lahn so zahlreiche Burgen und Städte zerstörten, von Kriegsstürmen frei war. Aber manches war fchon während der elsässischen Landesfehden, im Bauern- kriege und dann im dreißigjährigen Kriege gefallen, und eine unzählige Menge vou Kunstdenkmälern aller Art erlag dem rasenden Vernichtungs- triebe der französischen Revolution. Vom Jahre 1793 an haben die Franzosen im Elsaß mit einer Wut, die uur der Haß gegen die Zeugen der alteu deutschen Kultur des Landes erklärt, Burgen zerstört, Kirchen geschändet, Bildwerke und Malereien vernichtet, geschichtliche Denkzeichen getilgt. Man wähne nicht, in den alten Reichsstädten noch jetzt den Glanz und die Kunst alter Zeiten zu finden, in den alten Kirchen und Klöstern noch jetzt jene Fülle von Gemälden und Bildwerken anzutreffen, die frommer Sinn einst hier gestiftet. Wo ist die stolze, herrliche Kaiser- bürg hin, welche die Hohenstaufen zu Hagenau gebaut, über deren Thor die gewaltigen Männer demutsvoll geschrieben hatten: „Gott die Ehre?" Weithin über die Wipfel des Reichswaldes hinaus schaute d.r Kaiseraar; in kostbarer Kapelle waren die Kleinodien des Reichs niedergelegt, und in den prächtigen Hallen eines Friedrich Ii. fanden Dichtung und Kunst, Musik und Gelehrsamkeit Pflege und Ehre. Die Wogen der Zeit waren über- dies Schloß, nicht ohne ihre Spur zurückzulassen, dahingestürmt, doch stand es noch herrlich da, als im Jahre 1678 der französische Marschall Creqni die Feuerbrände an die deutsche Reichsstadt Hagenau legen ließ. Die Trümmerhaufen der Burg, die das Feuer nicht gänzlich verzehren

2. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 380

1890 - Gotha : Behrend
380 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. „„Ihr Diener, mein lieber Herr Papa! Hat Sie der Teufel schon wieder da? Es freut mich, Sie fein wohl zu sehn; wie mags mit meinem Wechsel stehn?" " „Du düwelsjung, wät hast du dahn, du hast di mit den ölsten slahn?" „„Ei, ei, mein lieber Herr Papa, so fährt man keinen Burschen an! Die game Woch' hab' ich studiert und drauf am Sonntag kommer- siert." " „Datkommerscheeren sast du blühen lan, wend du din geld to böker an!" „„Zwei Freunde duellierten sich, ein Schmaus war ganz gelegent- lich. Da kamen sie zu mir ins Haus, und ich gab den Versöhnungs- schmaus."" „Du sast mi wardn en grobsmids- knecht, un so geschuht di düwel recht." „„0 allerwertester Herr Papa, lassen Sie mich nur diesmal da; ich hab ja noch nicht ausstu- diert und meinen cursum absolviert."" „Na ditmal sali di't schenken sin, un doa fohr dat dunner un wetter drin! Nu will'k man werre na huse gahn un düchtig up'n ambos slahn." „„0 allerteuerster Herr Papa, was macht die werte Frau Mama? Was machen die zarten Schwester- lein? Und — schicken Sie brav Wechsel ein!"" „ Se sünd noch all recht fett un rund; se seggen, du bist en swiene- hund!" Die Mundart im Deister Gebirge stellt das dekannte Herans- fordernngslied vor der Schlacht bei Minden dar: Du ligst dek in den lockern krumm mit dinen groten hupen; wat löpst du um den bri herum ! wat wut du dek verkrupen! Kumm, Franzmann, achtern mohr herut! wi wilt dek eis korranzen, du trillerst jo un bist so lut, so schast du ok eis danzen. Düt is vor dek de leegste ohrt, kannst jo kein bair verdragen, drum will wi na den Rin dek fort, tom wien will wi dek jagen. Blief du up diner mische (Brot), blief du hübsch in dinen lanne! Tau user kost hast du kein lief, kein muul tau user kanne. Kein Kahlenbarger deint dek jo, is nich vor dinen magen; bi'n wien un water kannst du froh papier-manchetten dragen. De pumpernickel un dat spek is nich nah diner wihse; du frest man zuppe, schneppendreck, brahst katten, ki aihn un mühse. Seg, Franzmann, seg, wat kannst du noch, as singen, danzen, licken, de mäkens tau verwehnen; doch dat schall dek sau nich lücken. Vor ollers keinem Römer mahl, up dütschen grund to musen, doch Hermann schlaugde ganze tahl; just sau will wi dek lusen. Kumm, schähr Muschö! denn süh. hier is nich länger tau verwihlen; wi luhrt all up, um dek gewiss tom lann1 hennut to kielen. Mundart an der Grotenburg im Teutoburgerwalde. Hermann, sla lärm an! la' piepen, la' trummen! De kaiser well kummen mit hammer un stangen, well Hermann uphangen.

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 439

1890 - Gotha : Behrend
Das hannoversche Wendland. 439 gesteckten Kranze um die Wette jagen, sowie das „Krähenbier", mit dem die Jugend des Dorfes belohnt wird sür die Vertilgung der Krähen- nester und ihrer Brut, Eigentümlichkeiten zu sein. Von den sonder- baren Gebräuchen des ersteu Viehaustreibeus und dem Umtauzeu der Maibäume, wie ich sie im Schaumburgischen kennen gelernt habe, scheinen in unserem ganzen Fürstentums die Spuren zu fehlen. Übrigens treibt der Aberglaube hier, wie überall, bei Hohen und Niederen in Städten und Dörfern sein heimliches Unwesen. Zur „Naturgeschichte des Teufels" wäre hier überall eine reiche Lese zu halten. „Behexen", „bannen" und „besprechen", „Unterirdische" und „Zwerge", der „böse Blick" und das „Anthuu", das „Vorlat" und das „Spüken", der „wilde Jäger" und der Teufel, der „schwarze Hund" und der „dreifarbige Kater", das „Leichhuhn" und die „gekrönte Schlange", Zauberbäume und Wunder- kränter, heilige und Unglückstage, Vorschriften für alle besonderen Ver- Hältnisse, geheimnisvolle Gebräuche zur Abwehr des Unglücks und günstige Vorzeichen bei wichtigen Unternehmungen, Wahrsagen und Zeichendeuten — das alles siud wichtige Stücke aus dem Volksbuche des Aberglaubens aller Nationen. Neben vielem anderen hat der Wend- lünder seine Besonderheiten. Damit der Tote nicht wiederkehre, gießt man seiner Leiche einen Eimer Wasser nach; der Name muß sorgfältig aus dem Totenhemde gelöst werden, sonst zieht die Leiche einen An- gehörigen gleichen Namens nach. Die Mntter darf nichts Spritzendes kochen, weil ihr Kind sonst Malzeichen bekommt; sie darf keine gelbe Wurzeln schaben, sonst bekommt ihr Kind Sommersprossen; sie darf nicht durchs Schlüsselloch sehen, sonst bekommt es Schielen; man darf den Namen des nngetaufteu Kindes nicht aussprechen, sonst wird es stammeln; damit das Kind häuslich werde, n.uß man beim Taufschmause den Hut aufbehalten; wenn ein Mädchen zugleich mit einem Knaben getauft wird, so bekommt es einen Bart. Die Braut muß beim Einzüge in das neue Haus vom Bräutigam bis zur Feuerstelle getragen werden und nicht eher mit dem Fuße die Erde berühren, dort beginnt ihre Herrschaft. Dem jungen Paare wird ein Teller mit Suppe aus allerlei Kräutern überreicht, allerlei Gefäme wird ihnen in die Schuhe gelegt, das bedeutet reiche Eruten. In den Myrtenkranz der Braut muß etwas Flachs eiugeflochteu, im Halstuch des Bräutigams muß ein feines Stock- cheu verborgen sein. Man darf keinen Besen, noch weniger Hollunderholz verbrennen, darf nicht auf Brot treten, an gewissen Tagen keine Arbeit beginnen. Bollerndes Feuer bedeutet Streit; man muß dreimal hinein- speien, um den Zauber zu bannen. Man bekommt Schwärzen, wenn man während der letzten sechs und der ersten sechs Tage des Jahres Hülsenfrüchte kocht. Bestreichen kranker Stellen mit einem Sargnagel macht sie gesund; siechende Lente werden frisch, wenn sie mit frisch wachsenden Zweigen be- rührt werden; die „Zehrer" vertreibt man durch Zauberreime. Die Hexen treiben auf Kreuzwegen in der Walpurgisnacht ihr Unwesen; unter'eiuer umgewaudten Egge ist man im stände, sie zu beobachten. Der Wende glaubte durch den „Krenzbanm", meist eine hohe mit einem Kreuze und darüber mit einem Hahn ans Holz besetzte Eiche, dem Schutzgeiste des

4. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 78

1890 - Gotha : Behrend
78 Bilder aus Ost-Europa. 4. Von allen Insekten der südrussischen Steppe erscheint keines in so nngehenern Massen, und keines tritt deshalb und wegen seiner ungemein großen Freßgier mit dem Menschen in so gefährliche Berührung, wie die Heuschrecke. Die Heuschrecken sind keineswegs eine alljährliche Plage der süd- russischen Steppe. Es giebt Jahre, wo sie ganz ausbleiben oder wenigstens sich nicht zu jenen verheerenden Wanderungen zusammen- finden. Ja, es giebt sogar ganze Perioden von Jahren, in denen sie nicht erscheinen, und dann eben solche Perioden, in denen sie jedes Jahr in größeren oder geringeren Massen zum Vorschein kommen. Wenn jemand in einer deutscheu Kolonie auf deren Gebiete oder in ihrer Nachbarschaft ein nahendes Heuschreckenheer entdeckt, so ist er verbunden, dies so schnell als möglich dem Schulzen der Kolonie auzu- zeigen. Dieser entbietet alsdann flugs die ganze Gemeinde, und als- bald bewaffnet sich alles mit Glocken, Kesseln, Flinten, Pistolen, Peitschen, Trommeln und andern Dingen, die knallen und schallen und vor deren starken Tönen die Heuschrecken fliehen. Als die Kaiserin von Ruß- land 1828 auf dem Landgute des Herrn Raynaud am Schwarzen Meere bei Odessa wohnte, wurden die Heuschrecken mit Trommeln aus den Gärten verscheucht. Wenn die Heuschrecken schon niedergefallen und nicht gar zu matt sind, so werden sie von den Tönen aufgescheucht; wenn sie aber noch fliegen, vom Niederlassen abgehalten und zum Höherfliegen gezwungen. Außer diesen klangreichen Dingen schleppen die Leute auch Stroh und alles, was brennend einen starken Rauch macht, mit sich. Denn den Rauch vertragen die Heuschrecken noch weniger als den Lärm; insbesondere fliehen sie den von Weinrebenzweigen. So ausgerüstet rücken die Kolonisten ins Feld und ergreifen nun verschiedene Maßregeln, je nach der verschiedenen Lage und Stellung, in welcher sie den Schwärm sinden. Hat er sich bereits auf dem Gebiete der Nachbarn niedergelassen und schreitet er nun beständig grasend gegen das Gebiet, das sie schützen wollen, vor, so machen sie schnell an den Grenzen herum kleine Feuer, die von besonderer Wirkung sind, wenn der Wind den Heuschrecken Rauch entgegenführt. Es gelingt ihnen dadurch oft, den betreffenden Wanderern eine andere Richtung zu geben oder sie wenig- stens zum Halten zu bringen. Können sie aber nicht schnell und scharf genug feuern, oder ist der Heuschreckenschwarm zu mächtig — sie liegen oft bis 10 Centimeter hoch — so geschieht es wohl, daß, wenn auch die vordersten halten, doch die Hinteren nachflattern, zu Taufenden ins Feuer fallen, das sie mit ihren Leichnamen auslöschen und dem Reste zum Weiterschreiten Bahn schaffen Finden die Leute den Schwärm schon auf ihren eigenen Feldern niedergelassen, so umzingeln sie ihn sogleich und machen rund herum ebenfalls kleine Feuer, um ihn zuvörderst in diefer Feuerkette zu fesseln und zum Anhalten zu bringen. Alsdann zünden sie kleine Stroh- bündel und andere Feuerbrände an und Wersen sie in den einge-

5. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 237

1890 - Gotha : Behrend
Ein^spanisches Stiergefecht. 287 eine wohl vier Fuß lange, vierschneidige Toledotlinge. Diese muß dem Tier auf einer genau bestimmten Stelle in den Nacken gestoßen werden, um es zu töteu. lim aber den rechten Punkt zu treffen, handelt es sich um zwei, höchstens drei Zoll Entfernung, in welcher das Tier an dein Menschen vorbei stoßen muß. Alles ist darauf berechnet, daß der Stier eher nach dem roten Tuch als nach dem Träger ausholt, und daß er den Stoß blindlings gerade ausführt. Es kommen aber Ausnahmen vor, und dann ist der Matador verloren. Bedächtig und kaltblütig schreitet der Caballero auf seinen schwarzen Gegner zu und hält ihm das Tuch hin. Zweimal läßt er ihn unter seinem Arm durchpassieren. Das dritte Mal steckt die Klinge dem Tier bis ans Hest im Nacken. Noch wütet dieses wohl eine Minute herum, dann aber fängt es an, aus dem Munde zu bluten, schwankt und stürzt zusammen. Eine Art Henkersknecht schleicht dann von hinten heran und stößt ihm ein Stilet in den Nacken, worauf dann auch der Stier sogleich tot ist. Jetzt treten fünf Maultiere mit bunten Bändern und Schellen in die Bahn und schleifen die gefallenen Pferde und zu- letzt den Stier im Galopp hinaus. Es wird etwas Sand auf die Blutspur gestreut, und ein neuer Kämpfer kommt an die Reihe. So wurden acht Stiere nach einander zu Tode gehetzt. Zwanzig Pferde blieben tot auf dem Platze, manche wnrden mit schrecklicher Verwundung hinausgeführt. Ein einziger Stier tötete acht Pferde. Menschen kamen nicht zu Schaden. Es ist wahr, die Pferde sind derart, daß, wenn der Stier sie heute nicht tötet, sie morgen zum Schinder geschickt würden. Gute Pferde würden teils sehr kostbar, teils nicht dazu zu bringen sein, selbst mit verbundenen Augen dem Anrennen des Stiers standzuhalten, ohne zu scheuen oder ohne sich zu wehren. Je mehr Pferde der Stier tötet und je gefährlicher er den Menschen ist, um so lauter wird ihm applaudiert. Ein Stier wollte überhaupt nicht angreifen. Unter wütendem Schimpfen und Verwünschungen lief er verzagt in der Bahn nmher. Da rief alles, los perros, die Hunde. Ju die Bahn gebracht, waren diese kaum noch zu halten und stürzten wütend auf den Stier, welcher sogleich einen spießte und hoch in die Luft warf. Die übrigen faßten ihn aber; einer unter auderm biß sich in seine Zuuge sest und ließ sich hoch auf und nieder fchlendern. Man hätte ihn zerreißen können, ehe er losgelassen. Vier Hunde hielten zuletzt das große Tier so fest, daß es sich nicht inehr befreien konnte und daß der Matador ihn niederstieß. Mitten in dieser Schlächterei trat die junge Königin mit ihrem Gemahl und ihrer auch ebeu verheirateten Schwester ein, wurde vom Matador ebenso wie ihre Mutter, vom Publikum mit großem Beifall begrüßt. Als der achte Stier gerade geendet, fing es bereits an zu dunkeln, das ganze Publikum rief aber uach einen neuem Stier, und so wnrde der neunte fast im Finstern gehetzt, was für den Matador äußerst gefähr- lich wird. Den Schluß des Stiergefechtes bildet gewöhnlich eine Scene, in welcher das Publikum die Hauptrolle übernimmt. Alles steigt und klettert in die Arena herab. Nach und nach werden sechs Stück Jung-

6. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 182

1890 - Gotha : Behrend
1s2 Bilder aus Süd-Europa. zum Berkauf von Sauta Lucia in die Stadt; andere sieht man sehr oft in der Gegend des Arsenals, oder wo sonst etwas gezimmert wird, wobei es Späne giebt, auch am Meere, welches Reiser und kleines Holz aus- wirst, beschäftigt, sogar die kleinsten Stückchen in Körbchen aufzulesen. Kiuder von einigen Jahren, die nur auf der Erde so hinkriechen, in Gesellschaft älterer Knaben von fünf bis sechs Jahren, befassen sich mit diesem kleinen Gewerbe. Sie gehen nachher mit dem Körbchen tiefer in die Stadt und setzen sich mit ihren kleinen Holzportionen gleichsam zu Markte. _ Der Handwerker, der kleine Bürger kauft es ihnen ab, brennt es auf seinem Dreifuß zu Kohlen, um sich daran zu erwärmen, oder ver- braucht es in seiner sparsamen Küche. Andere Kinder tragen das Wasser der Schwefelquellen, welches be- sonders im Frühjahre sehr stark getruukeu wird, zum Verkauf herum. Andere suchen einen kleinen Gewinn, indem sie Obst, gesponnenen Honig, Kuchen und Zuckerware einkaufen und wieder als kindliche Handelsleute den übrigen Kindern anbieten und verkaufen, allenfalls nur um ihren Teil daran umsonst zu haben. Es ist wirklich artig anzusehen, wie ein solcher Juuge, dessen ganzer Kram und Gerätschaft in einem Brett und Messer besteht, eine Wassermelone oder einen halben gebratenen Kürbis herumträgt, wie sich um ihn eine Schar Kiuder versammelt, wie er sein Brett niedersetzt und die Frucht in kleine Stücke zu zerteilen anfängt. Die Käufer spannen sehr ernsthaft, ob sie auch für ihr klein Stückchen Kupfergeld genug erhalten sollen, und der kleine Handelsmann traktiert gegen die Begierigen die Sache ebenso bedächtig, damit er ja nicht um ein Stückchen betrogen werde. Ich bin überzeugt, daß mau bei längerem Aufenthalt noch manche Beispiele solches kindlichen Erwerbes sammeln könnte. Eine sehr große Anzahl von Menschen, teils mittleren Alters, teils Knaben, welche meistenteils sehr schlecht gekleidet sind, beschäftigen sich, das Kehricht ans Eseln aus der Stadt zu bringen. Das nächste Feld um Neapel ist uur eiu Kücheugarten, und es ist eine Freude zu sehen, welche uusägliche Menge von Küchengewächsen alle Markttage hereinge- schafft wird, und wie die Industrie der Menschen sogleich die überflüssigen, von der Köchin verworfenen Teile wieder in die Felder bringt, um deu Zirkel der Vegetation zu beschleunigen. Bei der unglaublichen Konsumtion von Gemüse machen wirklich die Strünke und Blätter von Blumenkohl, Broeeoli, Artischocken, Kohl, Salat, Knoblauch einen großen Teil des neapolitanischen Kehrichts aus; diesem wird denn auch besonders nach- gestrebt. Zwei große, biegsame Körbe hängen auf dem Rücken eines Esels und werden nicht allein ganz vollgefüllt, sondern noch auf jeden mit besonderer Kunst ein Haufen aufgetürmt. Kein Garten kann ohne einen solchen Esel bestehen. Ein Knecht, ein Knabe, manchmal der Patron selbst eilen des Tags so oft als möglich nach der Stadt, die ihnen zu allen Stunden eine reiche Schatzgrube ist- Man hat mir versichert, daß ein paar solche Leute, die sich zusammenthun, sich einen Esel kaufen und einem' größern Besitzer'ein Stückchen Krautland abpachten, durch an- haltenden Fleiß in dem glücklichen Klima, in welchem die Vegetation

7. Dr. K. von Spruner's historisch-geographischer Schul-Atlas - S. uncounted

1874 - Gotha : Perthes
und Südfrankreich 711 jener der Westgothen ein Ende. Letztere wurden auf den nördlichen schmalen Küstensaum beschränkt. Die östlichen Frisen und Sachsen erhielten sich unter ihren Stammesfürsten völlig unabhängig. Das ganze Tiefland von Ost-Europa hatten, bis hinaus an die Elbe und Saale, nach dem Abzüge der deutschen slavische Völker besetzt^ deren südliche Stämme bald nach 568, in welchem Jahre die türkischen Avaren die verlassenen Sitze der Langobarden in Pannonien besetzten, unter das Joch dieses Volkes geriethen. Ein Carton zeigt die grösste Ausdehnung der Merovinger-Herrschaft auch über Ober-Italien in der Zeit zwischen Besiegung der Ostgothen und Einwanderung der Langobarden, dann die Theilungen im Inneren des Reiches selbst. Nr. Iii. Mittel-Europa in den Zeiten der Oarolinger, 752—911. Das Uebergewicht der Frankenherrscher in Europa ist entschieden, seit mit Pipin 752 die Königskrone im Stamme der Carolinger erblich geworden. Carl, der grösste aus ihnen, erwirbt die Kaiserkrone zu Rom, und das alte Reich der Cäsaren ist, wenn auch in anderen Gränzen, wieder hergestellt. Seine Eroberungen haben das Sachsenland, die demselben östlich liegenden Slavengebiete, das Reich der Langobarden, Pannonien bis zur Theiss, die croatischen Küstenlande und Spanien bis zum Ebro nebst den Balearen und Sardinien dem Frankenreiche vereint, wovon jedoch nach der 843 zu Verdun geschehenen Theilung wieder Vieles verloren ging oder in geringeres Ab-hängigkeitsverhältniss gerieth. Jene Theilung, nach welcher das Blatt illu-minirt, blieb massgebend bis auf den heutigen Tag. Sie schied das Reich der Deutschen und jenes der Franzosen. Das zwischenliegende Gebiet Lothar’s fiel dem bei weitem grössten Theile nach in kurzer Zeit gleichfalls dem deutschen Reiche zu. — Das grossmährische Reich, über Böhmen, Mähren, das heutige Nord-Ungarn und das südliche Galizien verbreitet, hatte unter den späteren Carolingern eine nur kurze Dauer. — Im Südosten waren noch die Araber Herren über den grössten Theil Spaniens, die Magyaren hatten das alte Pannonien und das Land bis nahe herauf an die Enns erobert. Britannien war unter die Herrschaft der Angelsachsen, bis auf Wales, in ein Reich vereinigt worden, auf der Schwesterinsel Irland behauptete über die anderen Könige jener von Meath in dem sagenhaften Teamor oder Tamora die Oberherrlichkeit. Dänische Eroberer besassen gleichfalls auf beiden Inseln eine vorübergehende Herrschaft. Nr. Iy. Mittel-Europa zur Zeit der sächsischen und fränkischen Kaiser, 911—1137. Die grossen Stammherzogthümer in Deutschland treten deutlich hervor. Die ganze Ostgränze vom baltischen Meere bis zur Adria ist durch die wichtigen, zu jenen Gebieten zählenden Marken geschützt, die sich

8. Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit - S. 4

1880 - Gotha : Perthes
Toäbeismkuiöeb Zïï Sprüier-Menke Haid-Atlas: Mittelalter Tod Ieïï1re Zeit Im westlichen Europa stand das fränkische Reich auf seinem Höhepunkte. Wenn von demselben gesagt, wird, es habe bis an die Weichsel gereicht, so ist darunter die obere Weichsel zu verstehen, wo deutscher Einfluss viel älter ist als in Pommerellen (s. das folgende Blatt). Im Norden Europa’» ist Britannien seinem grösseren Theile nach angelsächsisch geworden. Die Dänen sind im Besitz von Jütland und Schonen (nicht von Blekingen, wie aus einer gleichzeitigen Quelle hervorgeht). Bur gen da- land (Bornholm) hatte einen besonderen König. Die Raub- züge der Normannen beginnen. Ihre ersten Landungen sind auf der Karte angegeben. Zum ersten Mal erscheint Island, und zwar unter dem eiassischen Namen Thule (Dicuil 7, 2, 6). Fossaturo ist ein in Einhard’s Annalen gebrauchter Name für Abbäsija. In Bezug auf die Schreibung der arabischen Namen auf dieser Karte, sowie auf den später folgenden, bin ich Herrn Hofrath Pertsch in Gotha für seine bereitwilligst mir ertheilten Aufklärungen dankbarst verpflichtet. (4) Europa Nr. Iv. Europa zur Zeit der Herstel- lung des abendländischen Kaiserthums durch Otto I. (96*2). Von Th. Menke. Kaum anderthalb hundert Jahre waren nöthig ge- wesen, um Europa eine, im Vergleich zu dem vorangehen- den Heber sichtsblatte (Nr. 3), so bedeutend veränderte Gestalt zu. geben. Beginnen wir bei dem Westen. Das Königreich Leon, der Haupt,theil des den Nachkommen der Gothen gebliebenen christlichen Gebietes, ist südlich gegen die Länder der Mauren hin bis an den Duero erweitert. Das Gebiet der Vasconen, in seinen flacheren Gegen- den unter Karl dem Grossen vorübergehend den Franken unterworfen, ward bald unabhängig, und im Anfänge des X. Jahrhunderts erscheint bereits Sancho /. als König von Pampeluna. Der grösste und schönste südliche Theil der Halbinsel war noch in den Händen der Omai.jaden, die beim Ver- falle des Frankenreichs die Balearen gewonnen hatten und sich seit 929 Khalifen nannten. Fraxinetura in Burgund war eine Niederlassung spanischer Mauren. In Frankreich, dem einen Haupttheil des durch den Vertrag zu Verdun 843 getrennten grossen Frankenreichs, herrschte noch die Familie der Karolinger. Das eigentliche Gebiet dieser Könige war aber gegenüber den mächtigen Lehnsträgern, den Herzogen von Aquitanien, Vasconien und Burgund, den Grafen von Toiosa, Champagne und Flandern, den normannischen und bretagni» sehen Herzogen, nur sehr unbedeutend. Das Königreich Burgund, gleichfalls aus dem fränkischen Reiche hervorgegangen, hatte 910 den Matis- oonsis und um 928 Uceticus, Vivarieusis und den westlich von der Rhone gelegenen Theil von Lugdunensis an Frank- reich verloren und 922 den Argowe (darin Basel) von Deutschland abgetreten erhalten. Aus der Östlichen Hälfte des grossen Frankenreichs, mit welcher 925 auch Lothringen*) dauernd vereinigt wurde, war das deutsche Reich entstanden, das seine Herrschaft bereits weit in Sclavanien hinein erstreckte. Selbst ein Tlieii von Polen war ihm tributär. Der böhmische *) Zu Lothringen gehörte auch der Gau Castrensis, was bisher, auch von mir hei der Bearbeitung von Nr. 31 (Deutschland I), über- sehen ist. Die östliche Diöcesengrenze von Körnens» war also nicht die Grense zwischen Lothringen und Frankreich. Gauörter des üastrensis finde ich nur in drei Urkunden und in einer Stelie bei Flodoard (auch hei Eicher). Ausserdem sind Sedcns, Bveveliacus, Amblicimons, Rcmeliacus, ltovericurt» und einige andere auf Nr. 31 (Deutschland I) gelegentlich nachzutragcnde Oorter in dieser Periode nachweislich lothringisch. Herzog war dem deutschen Könige leheuspflichtig, und unter ihm stand seit 955 Mähren, und zwar in den Grenzen, die die in einem Transsumpt erhaltene Stiftungsurkunde des Bisfhums Prag angiebt. Selbst die Chrobaten an der oberen Weichsel erkannten die Oberhoheit des deutschen Königs an. Die Magyaren, seit dem Ende des Ix. Jahr- hunderts in Pannonien ansässig, waren 955 auf dem Lech- felde bezwungen, und die Mark Ostarrichi, bisher ein Tum- melplatz magyarischer Streifzüge, gelangte alimälig wieder in deutschen Besitz. Endlich war auch das Königreich Italien dem deutschen Reiche gewonnen und die römische Kaiserkrone auf Otto’s I. Haupt gesetzt, Im Süden der Halbinsel bestanden noch die langobardischen Fürstenthümer Capua, Beneventum und Sale-rnum und die o s t - römischen Themen Longobardia und Calabria. Sicilien war im Besitze der Fätimiden. England war seit 827 ein einziges Königreich im Stamme des westsäohsischen Hauses. Von der nördlichen Hälfte der Insel, dem nunmehr vereinigten Königreiche Schottland, dem 946 Cumbraiand vom englischen Könige Eadmund abgetreten war, hat die Geschichte uns für diese Zeit kaum mehr als eine Reihe von ungewissen Königs- namen auf bewahrt, in Irland vorwilderte das Volk, das sich nach einheimischen Sagen und mehreren Angaben der ältesten Hagiographen einst nicht unbedeutender Bildung erfreute und unter dem zuerst das Licht des Evangeliums in diesen nördlichen Gegenden geleuchtet hatte, durch die unausgesetzten inneren Kämpfe und die Angriffe der ost- mannisehen Seeräuber immer mehr. Die vielen kleinen Striche in Norwegen waren durch die Siege des Königs Harald Schönhaar, der von 863 bis 933 regierte und seine Residenz zu Lade gründete, ver- einigt worden. Viele von den der Freiheit gewohnten Nor- mannen entflohen aber seiner Botmässigkeit und bevölker- ten das von den Fär-Öer aus entdeckte Island, zuerst Snaeland genannt. Die Angaben über Schwedens innere Geschichte sind um diese Zeit noch sehr unsicher. Von Dänemark war schon mehr Kunde im angren- zenden Deutschland verbreitet. Dort waren bereits in der ersten Hälfte des Ix. Jahrhunderts die Kirchen zu Schles- wig, ßipen und Aarhus gegründet worden, die Könige des Festlands, besonders von Jütland, waren dem Inselkönige auf Seeland um 870 unterworfen; von Kaiser Heinrich I. ward 931 die Mark Schleswig gegründet, und Otto der Grosse war, gereizt durch die steten Angriffe des dänischen Königs Gorm dos Alten, siegreich bis an den nach ihm be- nannten öttensund vorgedrungen. Das Dauewirk blieb Grenze des Reichs, zu dem auch die zwischen 935 und 960 an der poramerschen Küste gegründete Seeräuberrepublik J o m s b u r g gehörte. Die übrigen nordischen Völker, Finnen, Ostsee - slawen und Letten, hatten sich, einzelne Augriffe an den Grenzen abgerechnet, grossentheils unabhängig erhalten. Eine um so grössere Veränderung aber war bei den Binnenslawen und den ihnen benachbarten finnisohen Stäm- men in dem grossen Flachlande an der oberen Wolga, dem Don, Dniepr und der Dwina vorgegangen. Um 862 hatten die in der Gegend des uralten Nowgorod wohnenden Slawen und Finnen sich, von norwegischen Räubern bedrängt, Herrscher aus dem gleichfalls germanischen Volke der Ross erbeten, welche zuerst alles Land von Pskow bis an den Bjelo sero (den weissen See) unter ihre Herrschaft vereinten. Um 863 rissen sic von dem geschwächten Reiche j der einst so gefürchteten Chazaren einen grossen Theil ab und eroberten Kiew, nod schon 866 drangen sie bis Con- stantiuopel vor. Ein slawischer und. nmiiscber Stamm nach dem anderen musste sich den neuen, in der dritten Gene- ration bereits völlig einheimisch gewordenen Herren unter- werfen. Swätoslaw (945—972) drang bereits siegreich bis Verlag Von Justus Perthes In Gotha. 4

9. Dr. K. von Spruner's historisch-geographischer Schul-Atlas von Deutschland - S. 5

1858 - Gotha : Perthes
5 Franken — mit seinen Hauptsitzen am Niederrheine und im nördlichen Gallien — unter den Königen der ersten Dynastie, der Merovinger, bald als das hervorragendste und herrschende. Ihm werden im Laufe des Vii. und Viii. Jahrhunderts alle übrigen deutschen Stammreiche, das der Burgunder, der Thüringer, Friesen und Bojoarier, so wie die der slavischen Karantanen und der Soraben unterthänig oder zinsbar. Nur die Sachsen behaupten ihre Unabhängigkeit. Das Reich der Franken zerfallt nach mannigfachen vorübergehenden Theilungen endlich in die vier Haupttheile von Aquitanien, Burgund, Neustrien und Austrasien; und zu letzterem gehörten jene Gebiete, die innerhalb der heutigen Gränzen Deutschlands dem Scepter ihrer Könige gehorchten. Die in der Geschichte merkwürdigen Orte, ferner die wichtigsten und ältesten Pflanzstätten des Christenthums finden sich auf der Karte. Die Begränzung nach den Hauptabtheilungen. Völkernamen, die um die Mitte des Viii. Jahrhunderts bereits der Geschichte angehörten, ältere Gränzen u. s. w. sind entsprechend in Schrift und Farbe ausgezeichnet. Nr. m. Deutschland unter den Karolingern. Das Reich Karl’s des Grossen und der Vertrag von Verdun 843. Der oben befindliche Holzschnitt zeigt nicht allein die grösste Ausdeh- nung vom Reiche Karl’s des Grossen, nach der Angabe Eginhardts, sondern auch die, durch den Vertrag von Verdun bereits auf nationeller Grund- lage beschlossene Theilung desselben in ihren Hauptzügen.
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