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j)0 tarnt eit. Dort starb Tharah, und Gott sprach zu Abraham: „Gehe aus deinem Vaterlande und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volke machen, und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden." Da zog Abraham aus mit Lot und kam nach Kanaan.
2. Das Land Kanaan. — Kanaan war ein schönes Land voll trefflicher Weideplätze und so fruchtbar, daß man sagte: In Kanaan fließt Milch und Honig. Es liegt an der östlichen Küste des Mittelmeeres gegen Süden und Osten von Phönizien, gegen Nordosten von Ägypten und ist durch Meer, Gebirge und Wüsten von andern Ländern abgesondert. Seine Länge beträgt nur 30, seine Breite kaum 20 Meilen. In seinem Innern erheben sich viele Berge von mäßiger Höhe, und von Norden nach Süden durchströmt es der Jordansluß, der seinen Laus durch den schönen, fischreichen See Genezareth nimmt. Als Abraham einwanderte, wohnte ein rohes, verdorbenes Volk im Lande, die Kanaaniter, die wüsten Götzendienst trieben. Aber Gott erschien dem Abraham und sprach: „Deinem Samen will ich dieses Land geben." Von dieser Verheißung erhielt es den Namen: das gelobte oder verheißene Land, später nannte man es Palästina.
3. Abraham und Lot. — Abraham diente Gott dem Herrn, baute ihm Altäre und predigte von deut Namen des Herrn. Er war aber sehr reich an Vieh, Silber und Gold; und Lot hatte auch Schaft, Rinder und Hütten. Und das Land mochte es nicht ertragen, daß sie bei einander wohnten, und war imitier Zank zwischen ihren Hirten. Da sprach Abraham zu Lot: „Laß nicht Zank sein zwischen mir und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; stehet dir nicht alles Land offen? Lieber, scheide dich von mir. Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; willst du zur Rechten, so will ich zur Linken." Da hob Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan, die war wasserreich, wie eilt Garten Gottes. Also schied sich ein Bruder von dem andern, daß Abraham wohnte im Hain Mantre zu Hebron und Lot setzte seilte Hütten gen Sodom. Aber die Leute in Sodom waren böse und sündigten sehr wider den Herrn.
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Extrahierte Personennamen: Gott Abraham Abraham Abraham Abraham Palästina Abraham Abraham Abraham Abraham
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
Geschlecht (WdK): koedukativ
98
1. Palästina.
Menschheit, als das Mutterland der Erde und der ältesten Kultur. Asien
liegt in der Mitte und Nachbarschaft aller bewohnten Erdteile. „Es ist,
als ob von Asien alles allerwärts hinausgehen sollte." Mit Europa und
Afrika bildet es ein Ganzes, und mit Amerika und Australien hängt es
durch eine Inselbrücke zusammen.
Unser „Bilderschatz" zeigt beides, die Kultur und Unkultur, die
Stätten der Civilisation und die Wohnplätze roher Naturvölker. Wir
betrachten die dargebotenen Bilder der verschiedenen Landschaften und
Völker Asiens im allgemeinen in der Richtung von Westen nach Osten.
1. Palästina.
1. Die Lage Jerusalems, der „Stadt ohnegleichen unter den
Städten des Erdbodens", wird durch Bild 32a veranschaulicht Wir
stehen im Geiste auf der Spitze des Ölbergs, also östlich von Jeru-
salem. Er ist 1. im V. zu sehen. Vor uns liegt die heilige Stadt und
ihre Umgebung. Eine weite, hügelige Hochebene, ohne tieferes Erdreich,
und deshalb ohne reiche Fluren, mit wenig Ackerfeldern, aber viel nacktem
Felsboden dehnt sich vor unseren Blicken aus. Nur von Februar bis
April prangen Berge und Thäler in frischem Grün. Im Mai dagegen ist
schon alles wieder ausgebrannt. In der Mitte dieses felsigen Hochlandes
liegt die heilige Stadt. Sie ist von drei Seiten durch enge, tiefe Thäler,
wie von gewaltigen Gräben, umgeben. Am Fusse des Ölberges sehen
wir das Thal Josaphat oder das Kidronthal. Es zieht an der Ostseite
der Stadt hin. Der Thaleinschnitt des W. und S. heisst Hinnom. Er
vereinigt sich im S.o. der Stadt mit dem Kidronthal.*) Jenseits dieser
Thalfurchen erheben sich hohe Bergketten, die wie eine natürliche
Mauer im weiten Kreise die Stadt umschliessen. Jesusalem selbst ist
durch ein drittes Thal (das Tyropöon oder Käsemacherthal) von N. nach
S. durchschnitten. Es teilt die vier Höhen der Stadt in zwei Hälften,
von der die westliche den Berg Zion, die östliche den Moriah, Akra und
Bezetha umfasst. Jerusalem steht auf Bergen, und „um Jerusalem her
sind Berge, und der Herr ist um sein Volk her". Sie erscheint „als
eines grossen Königs Stadt". Denn alles, was, in der Nähe besehen,
uns an den Fluch Gottes gemahnt, das ist in der Ferne dem Auge ver-
deckt. Alle Trümmer der Zerstörung und alle Zeichen gegenwärtiger
Vernachlässigung verschwinden bei dieser Entfernung.**) Wir sehen
rings um die Stadt eine Mauer. Sie ist 12 m hoch und mit 34 vier-
*) Früher waren diese Thäler ungleich tiefer als jetzt. So z. B. ist das
Kidronthal mehr als 30 m hoch mit Schutt angefüllt, und wo unser Bild jetzt
eine sanfte Abdachung zeigt, fiel früher der nackte Fels senkrecht von der Stadt-
mauer ab.
**) Man musste aus allen Gegenden „hinaufgehen nach Jerusalem", weü es
auf einer der höchsten Stellen des jüdischen Gebirgsplateaus, 800 m über dem
Meeresspiegel, liegt.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Heinrich_I. Heinrich_I. Freiberg Freiberg
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Extrahierte Personennamen: Sarah Gott Abraham Abraham Abraham Abraham Palästina Abraham Abraham Abraham
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Württemberg
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 43 —
als dieses; hingegen ist es dreimal so groß als der württembergische
Schwarzwald.
Vom Neckarland und vom Schwarzwald aus gesehen stellt sich die
Schwäbische Alb dar als eine gewaltige, steile Mauer, als ein mächtiger,
ununterbrochener, aus der Albvorebene senkrecht aufragender Gebirgswall
mit vielen schroffen, weißen Felswänden und zahlreichen, wie Vorposten
vor das eigentliche Gebirge gesetzten einzelnen Bergkegeln. Dieser nord-
westliche St ei labfall der Alb gegen die Albvorebene beträgt 350—500 m.
Kommt man dagegen von der Tonanseite her, so erhält man gar nicht den
Eindruck, daß man sich auf ein Gebirge begibt; vielmehr glaubt man, eine
sanft ansteigende Hochebene zu betreten. Die Abdachung der Alb ge-
schieht also vom nordwestlichen Steilrand an ganz allmählich gegen das
Donautal hin nach Südosten. Steilere Partien mit imposanter Gebirgs-
natnr weist nur der Albteil zwischen Tuttlingen und Sigmaringen auf^
weil hier die Donau sich einen gewaltigen Durchbrnch durch das Kalkgebirge
verschafft hat. Eine weitere Abdachung hat das Gebirge nach seiner Längen-
ansdehnnng, indem es gegen Nordosten allmählich niedriger wird. Der
Höhenunterschied zwischen dem äußersten Südwesten und dem äußersten
Nordosten betrügt etwa 300 m.
Nach der Lage unterscheiden wir d r e i H a u p t t e i l e der Schwäbischen
Alb: 1. die Südwestalb; 2. die Mittlere Alb; 3. die Ostalb.
1. Die Zudwestalb.
Die Südwestalb oder Obere Alb erstreckt sich von der Baar
bis zu den Albtälern der Eyach und Schmiecha und bildet ein ungleich-
seitiges Viereck, dessen Eckpunkte ungefähr mit den Städten Tuttlingen,
Spaichingen, Balingen, Sigmaringen zusammenfallen. Die Südwestalb be-
steht aus zwei Teilen, dem Heuberg im Westen, der Hart im Osten.
Der Heuberg beginnt bei den Tälern der Elta und der Prim, wird
durchbrochen von den Tälern der Beera und der Schlichen: und reicht bis
zum Eyachtal. Er bildet den höchsten Teil der Schwabenalb. Dabei ist
er am reichsten gegliedert. Seine Bergwände fallen gegen die Baar und
die Albvorebene schroff und steil ab. Schon von ferne sieht man die
kahlen, weißen Bergrutschen glänzen, von denen - besonders zur Zeit der
Frühjahrsschneeschmelze — kleine Gesteinstrümmer abbröckeln. Zahlreiche
Schluchten und Täler zerlegen den Heuberg in eine Gruppe von Berg-
inseln, so daß dieser Teil der Alb am meisten den Eindruck eines Gebirges
und nicht so sehr wie die übrige Alb den eines Tafellandes macht. Seine
Berge erreichen eine Höhe bis zu 1000 m. Bei Spaichingen erhebt sich
über dem Primtal der langgestreckte Dreifaltigkeitsberg, dessen
Wallfahrtskirche samt Herberge weit in die Baar hinaus grüßt. Zwischen
Spaichingen und Tuttlingen sind dem Heuberg die vor alters mit Burgen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
I Die Alpen.
29
Sie sind in der Regel nicht sehr lang und steigen auch oft rasch an. Die wichtig-
sten Quertäler sind die der E t s ch und R e u ß; auch dertessin bildet ein Quer-
tal und ist sozusagen die Fortsetzung des Reußtales nack Süden zu. Der Rhein
ist vom Bodensee bis zum Splügenpaß ein Quertal. Seine südliche Fortsetzung
ist das Tal der Adda. Das Quertal der Etsch setzt sich durch die Eisach nach Norden
zu fort. Nördlich vom Brennerpaß bildet ein Nebenfluß des Inns die weitere
Fortsetzung. Auch die Rhone, Salzach, Enns und der Inn bilden streckenweise
Quertäler. Die Quertäler snrd oft recht eng und bilden an manchen Stellen
fast unzugängliche Schluchten, Klüfte oder Klausen.
Weiter unterscheidet man Haupt- und Nebentäler. Haupt-
täler werden die großen und tiefen Täler genannt, welche bis zum Ausgange
des Gebirges reichen. So sind die Täler des Rheins, der Rhone, des Inns, der
Drau, der Sau, der Etsch, des Tessins u. a. Haupttäler. Sie sind meist reich an-
gebaut und dicht besiedelt. Auf der Südseite gedeihen in ihnen außer vorzüg-
lichem Obst und Wein sogar Feigen und Mandeln.
Nebentäler gehen seitwärts vom Haupttale aus. Ein Haupttal
bildet mit allen Neben- und Seitentälern ein zusammenhängendes und zu-
saramengehöriges Talnetz. Das Haupttal ist die Hauptader für alle Bewohner
und den Verkehr des ganzen Talnetzes. Weitet sich ein Tal sehr aus, so bildet
es ein Kesseltal. Oft liegt ein anderes Kesseltal eine Stufe höher; verbunden werden
sie oft durch eine enge Schlucht oder durch einen Wasserfall. In den Kesseltülern
legte man vor allem Ortschaften an. Hier findet sich ja Raum für die Ansiede-
lungen.
13. Die Alpenstraßen.
Die Alpen sind eine hohe und breite Gebirgsmauer. Sie trennt dadurch
die Völker und Länder. Doch streben die Völker nach Verkehr; sie wollen Güter
aus einem Land ins andere schaffen. So war das schon in alten Zeiten; heute
ist das noch viel mehr der Fall. Mochten die Alpen auch hoch und unwirtlich
fein, der kühne Mensch, der wagemutige Händler ließ sich nicht abschrecken. Zu-
nächst drang er in die breiteren Täler ein und besiedelte sie. Dann drang er in
die Neben- und Seitentäler ein. Immer höher stiegen die Menschen ins Gebirge
hinauf. Endlich kamen sie auf den Kamm. Dort gibt es niedrigere Stellen.
Man nennt sie Pässe oder Joche (Sättel). Pässe heißen sie, weil man hier die
Alpen passieren, d. h. übersteigen kann. Joch oder Sattel nennt man eine solche
Stelle, weil sie einen joch- oder sattelartigen Einschnitt bildet.
Meistens zogen in alter Zeit nur kleine Händlerscharen über die Alpen.
Zuweilen aber kamen auch Heere, welche über die Alpen in Italien eindringen
wollten. Berühmt ist z. B. der Übergang Hannibals (219 v. Ehr.). Er kam mit
einem Heere von 60 000 Mann und 37 Elefanten aus Spanien und war durch
Frankreich gezogen, um nun in Norditalien einzufallen. Aber das hohe Gebirge
stellte sich ihm entgegen. Kein Weg, kein Steg erleichterte den Übergang. Diese
Menschenmassen mit ihren Wagen, mit ihrem Gepäck sollten nun über die schnee-
und eisbedeckten Berge geschafft werden! Bald verschütteten ungeheure Schnee-
massen ganze Abteilungen; bald stürzten Pferde und Elefanten in tiefe Abgründe
hinab; bald überfielen die wilden Bergvölker die ermatteten Krieger. Der Zug
über die Alpen dauerte 15 Tage. 30 000 Menschen verloren dabei ihr Leben.
Da sehen wir, wie beschwerlich die Alpenmärsche ehemals waren. Wenn es
nicht ganz nötig war, vermied man den Übergang über die Alpen. Da die Römer
Frankreich und große Teile von Deutschland unterworfen hatten, brauchten sie
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Personennamen: Hannibals
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Klausen Rheins Italien Hannibals Spanien Frankreich Norditalien Frankreich Deutschland
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
darüber ein leuchtend blauer Baldachin, hohe Berge sind sein Falten-
sanm und Palmenwälder die Fransen! .... Auf dem Weiter-
marsch uach Udjidji sah ich zwischen Palmen schöne, begrünte Gemüse-
platze und kleine Dörfer, umgeben von dunkeln Rohr-Zannen . . .
Als wir den Hafenort Udjidji, in Palmen gehüllt, vor uns liegen
sahen, gedachten wir nicht mehr der zahlreichen Meilen, die wir
bis hierher marschieren mußten, nicht der Hunderte von Bergen
die wir erstiegen hatten, der Wälder nicht, die wir durchzogen, der
Dschungeln und Dickichte nicht, die uns belästigt, der glühenden
Salzebenen uicht, die uns die Füße versengt, der heißen Tonne nicht,
Malagarassi-Fälle, Ostafrika.
die aus uus niederbrannte, aller Gefahren und Schwierigkeiten nicht,
die nun glücklich hinter uus lagen!"
Der Tanganika hat bei großer Tiefe den Charakter eines
Gebirgssee's, namentlich in der nördlichen Hälfte.55) Hier steigen
55) Im nördlichsten Teile auf dem Kongo-Ufer erreichen der Ruhanga
und der Sumbnrusi 2000 Meter Höhe, auf dem deutschen Ufer die höchsten
Kuppen bis 2300 Meter.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
dem ans eine Nebenbahn das Göltzschtal aufwärts, eine andere
auf großen Umwegen1) nach Reichenbach führt.
Reichenbach2), eine der aufstrebendsten Städte des Vogt-
landes, liegt (ostnordöstlich von Mylau) auf der Hochfläche des
rechten Ufers der Göltzsch. An die linke Uferhöhe lehnt sich
Netzschkau. In allen drei Städten heben sich aus den meist
stufenförmig geordneten Straßen zahlreiche hohe Schornsteine und
bestimmen mit großen Fabrikgebäuden und langen Reihen ein-
förmiger Wohnhäuser das Stadtbild. Die industrielle Tätigkeit
befaßt sich in der Hauptsache mit der Verarbeitung von Wolle
(Wäscherei, Kämmerei, Spinnerei, Weberei, Appretur); daneben ist
in neuester Zeit die Verarbeitung von Baumwolle und die Er-
zeugung der erforderlichen Maschinen getreten (Strumpfstühle,
Spülmaschinen, Bleicherei- und Färbereimaschinen, Appretur-
maschinen u. a.).
Wie bedeutend der Verkehr über die Göltzschtalbrücke ist,
erhellt daraüs, daß täglich
über sie fahren.
J) Damit hängt zusammen, daß auf dieser Bahn der Fahrpreis nach der
Luftlinie berechnet wird.
2) Seine Entstehung wie seinen Namen soll Keichenbach einigen Seifen-
bächen („reichen“ Bächen) verdanken.
47 Güterzüge,
30 Personenzüge,
6 Schnellzüge und
2 Luxuszüge
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
162
3. Im großen und ganzen ist das deutsche Mittelgebirge
durch gewaltige Aufsaltung in der Steinkohlenzeit und dann
wieder im Tertiär entstanden, so daß sich auf einem mächtigen
gemeinsamen Unterbau (Hochflächen bildend) vom linken Rhein-
ufer bis zur Oder Höhenzüge erheben.
Die Höhen des Mittelgebirges sind abgetragen und daher ab-
gerundet, die Täler zum Teil ausgeebnet, dagegen sind aus
Spalten vielfach vulkanische Durchbrüche erfolgt. — Die Hoch-
flächen sind klimatisch rauh (daher wenig bevölkert) und schwer
zu überschienen.
Welche beidenhauptrichtungen lassen sich an den Zügen
des Mittelgebirges unterscheiden?
Zähle die Gebirge mit diesen beiden Richtungen auf!
Welchen Einfluß haben diese Richtungen auf die Hauptflüffe?
Vergleiche mit ihnen auch die Küstenlinien!
Welches Gebirge bildet ungefähr die Mitte des gesamten Mittel-
gebirges?
Das Mittelgebirge läßt sich durch die Mainlinie — (welcher
Breitengrad?) — in zwei Hälften teilen! (Süd- und Nord-
deutschend):
I. Südliche Hälfte:
1. Welches Flußtal bildet seine Mittelrinne?
2. Welche Randgebirge hat dasselbe?
3. Was schließt sich nach Westen und Osten an?
4. Welches Gebirge bildet den Nordostrand dieses Teils?
5. Welches Gebirge zieht sich vom Fichtelgebirge nach
Südosten?
Ii. Nördliche Hälfte:
Zähle die fünf Hauptteile von Westen nach Osten hin
auf!
4. Die Norddeutsche Tiefebene ist am jüngsten (Tertiär
und noch jünger). — Sie wird durch die Elbe in zwei Hälften
geteilt. *
Anmerkung. Alles Nähere siehe weiter unten.
s 168.
Bewässerung: Zu welchen Flußsystemen (nach Meeren) gehört Süd-
deutschland?
Zu welchen Norddeutschland?
Welche gemeinsame Eigentümlichkeit haben die norddeutschen Ströme
hinsichtlich ihrer Richtung?
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
360
erreichte man Livingston, in dessen Nähe B o z e m a n gelegen ist.
Nicht weit davon beginnt der erste der beiden großen Tunnels der
Bahn, der eine Länge von 1200 Meter hat und 1855 Meter über dem
Meeresspiegel liegt. Die Reisenden passierten den Paß in drei Ab-
teilungen; jede Abteilung wurde von drei Lokomotiven gezogen. Aus
diese Weise legte man den Weg sehr rasch und ohne jeden Unfall zu-
rück. Aus dem Paß gelangt man in das Gallaton-Tal, das eine
Länge von 30 Meilen hat und etwa 12 Meilen breit ist.
Helena, die Hauptstadt Montanas wurde gegen Abend erreicht.
Die Stelle, an welche die eigentliche Eröffnungsfeierlichkeit der Bahn,
die Einschlagung des letzten Bolzens, stattfinden sollte, liegt 55 Mei-
len westlich von Helena. Auf dieser Strecke ist der Mnllen-Paß
zu überschreiten, der 1850 Meter über dem Meeresspiegl liegt und
eine Länge von 1283 Meter hat. Die Überfahrt wurde in derselben
Weise bewerkstelligt, wie die des Bozeman-Passes. Die Steigung ist
hier noch beträchtlicher. Am Ausgang des Passes liegt Gold Spike-
Station, der Punkt, wo das den neuen Kontinent überspannende
eiserne Band unter den Augen der Gäste zusammengefügt werden
sollte. Dort hielt bereits der vom westlichen Endpnnkte der Bahn,
Portland am Pnget-Sund, mit den von dort erwarteten Gästen
eingetroffene Zug. Präsident Villard hielt hier die Eröffnungsrede.
Im Namen Englands sprach Sir James Hannon; dann sprach
der deutsche Gesandte Eisendecher. Professor Gneist redete im
Namen der deutschen Festgäste. Er bezeichnete das neue Bahnunter-
nehmen als eine der großen Weltverkehrsstraßen, hochwichtig für den
alten und neuen Kontinent; Millionen glücklicher Bürger würden in
nicht fernen Tagen die gesegneten Landstriche, welche an Fruchtbar-
keit und Mineralreichtum alles überträfen, was sein Auge je geschaut,
bewohnen.
Dann wurden mit wunderbarer Geschwindigkeit vor den Augen
der festlichen Versammlung durch Hunderte von Arbeitern die letzten
300 Meter Schienen gelegt und der letzte Nagel feierlich eingeschlagen.
Die Musik spielte fröhliche Märsche, die Kanonen donnerten, daß es
von den fernen Bergen widerhallte, und die Menge brach in immer
neuen Jubel aus. Die Szene machte geradezu einen überwältigenden
Eindruck. Als die Sonne hinter den prächtigen Bergen sank, war
das große Werk vollendet, der Schienenstrang vom Oberen-See bis
zum Puget-Sund ein ununterbrochenes Ganze. Mit eintretender
Dämmerung wurden die bereitstehenden Bahnzüge bestiegen. Ein Teil
der Gäste dampfte gen Osten zurück, ein anderer fetzte die Reise mit
der sinkenden Sonne gen Westen fort."
Die gesamte Länge der Bahn beträgt 2472 englische Meilen. Der
Bau der Bahn hat während der Verwaltung und Leitung unter Henry
Villard 40 Millionen Dollar gekostet. Fast Übermenschliches ist da-
mit geleistet worden, selbst im härtesten Winter wurde ununterbrochen
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
Extrahierte Personennamen: Livingston Helena Helena James_Hannon Henry
Villard