Vorbemerkung zum ersten Teil.
3tt der Neubearbeitung v. 3- 1910, mit der diese Auflage fast ganz übereinstimmt, ist die orientalische Geschichte abermals wesentlich gekürzt worden, von 15 auf 6 Abschnitte. Dementsprechend sind die Kapitel» zahlen der folgenden Abschnitte verschoben, deren Inhalt aber ist fast unverändert geblieben.
Das Buch ist sowohl in einem Bande zu haben, als auch in zwei Bänden (I. Die alten Völker. Ii. Die Deutschen und andere v'ilker; Deutsche Sagen).
ti t -ü
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Vorbemerkung.
Der v) eltkrieg hat die Zufügung der Abschnitte 92 und 93, sowie einig6 Änderungen in den Abschnitten 88 — 91 nötig gemacht. Sonst stimm* diese Auflage lftit den seit 1910 erschienenen genau überein.
Der Verlauf des Weltkrieges ist einstweilen in einem (auswechselbaren, Anhang behandelt worden. Vieser wird, falls der Krieg noch längere dauert, staffelweise ergänzt; der so ergänzte Anhang ist vorn Verlag rstfl' zubeziehen. (Erst nach Friedensschluß wird der Uriegsverlauf in das Bu# selbst aufgenommen. — Verfasser der Abschnitte 71—74, 78—80, 90-93 $ Robert voigtländer.
Das Buch ist sowohl in einem Bande zu haben, als auch in zw Ban den (1. Die alten Völker. Ii. Die Deutschen und andere Völker, Deutsche Sagen).
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
— 123 —
mächte Europas einzuführen, erfüllte seine Seele. Preußen besaß alte Ansprüche auf einige schlesische Fürstentümer, die Österreich innehatte. Diese Ansprüche machte Friedrich bald nach seinem Regierungsantritt geltend. (Er verlangte von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia jene Teile Schlesiens, erbot sich aber dafür, sie im Kampfe gegen den Kurfürsten von Bayern zu unterstützen, der sie bedrohte. Maria Theresia wies Friedrichs Forderung ab, und so kam es zum (Ersten Schlesischenkriege. Mitten im Winter rückte Friedrich mit einem Heere in Schlesien ein und nahm in einigen Wochen das ganze Land M Besitz. Dann gewann er gegen die heranziehenden Österreicher die erste größere Schlacht bei Mourvitz. Dort bewahrte sich zum erstenmal das neugeschulte preußische Kriegsheer. 3n vier Gliedern feuerte das Fußvolk, die ersten beiden knieten. Die österreichische Schlachtreihe wurde zerrissen. Dann gingen die Preußen in festem Schritt zum Sturm vor, und die Österreicher flohen. Friedrich nahm Schlesien in Besitz und richtete preußische Verwaltung ein. Später drang er in Böhmen ein, siegte zum zweitenmal (bei Lhotusitz) und "ötigte dadurch Österreich, ihm im Frieden von Breslau Schlesien abzutreten.
2. Der Zweite Schlesische Nrieg (1744—1745). Kberfriedlich merkte bald, daß Maria Theresia ihm Schlesien nicht lassen wollte. Da er sah, daß die Kaiserin gegen ihre andern Feinde siegreich war, so begann er den 3 ro e 11 e n S ch I e f i s ch e n K r i e g. 3n diesem stieg des Königs Ruhm noch höher, besonders durch die Schlacht bei Hohenfried berg (in Schlesien), wo er in einigen Stunden 7000 (Befangene wachte und 66 Kanonen nebst vielen Fahnen erbeutete. (Entscheidend wurde der Sieg bei Kesselsdorf (unweitdresden), wo die Preußen Unter dem tapfern Riten Dessauer steile, mit Schnee und Eis bedeckte Anhöhen erstiegen und den wohlverschanzten Feind mit gefälltem Bajonett in die Flucht trieben. Friedrich stieg vom Pferde, entblößte sein Haupt und umarmte den greisen Helden, der das preußische Heer so vorzüglich geschult und nun, am Ende seines Lebens, es noch einmal zum schönsten Siege geführt hatte. Überall geschlagen, machte Österreich von neuem Frieden, und Friedrich behielt Schlesien.
3. Friedrich als Regent. In den Friedensjahren, die jetzt folgten, widmete sich der König mit dem größten Fleiße den Regierungsgeschäften. Hie hat ein Fürst tätiger für feines Volkes Glück gesorgt als er. „Ich bin", sagte er, „des Staates erster Diener. Mein Stand verlangt Hrbeit und Tätigkeit; mein Geist und mein Leib beugen sich
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TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Maria_Theresia Maria Theresia Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Europas Schlesiens Schlesien Breslau Schlesien Kesselsdorf
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
— 129 —
Rußland bringen müssen." Nach diesem Unglück wurde Preußen nur dadurch gerettet, daß die Feinde nicht verstanden, ihren Sieg zu benutzen.
r Friedrichs letzte Siege; der Friede. Friedrich erhob irch bald wieder von seinem Unglück. So sehr sein Land von der unerhörten Kriegslast erschöpft, so gewaltig seine Armee durch die unaufhörlichen Schlachten zusammengeschmolzen war: der Heldenkönig £ ,auptete sich nicht allein mit (Ehren gegen die Feinde, er führte auch 'eine Opfern bald wieder zu neuen Siegen. Bei Liegnitz vergalt er den Österreichern den Überfall bei Hochkirch, indem er sie früh* Morgens überraschte und völlig aufs Haupt schlug (1760). 3n dem-'e.ben Jahre gewann ihm die Tapferkeit seines alten Generals steten einen großen Sieg bei Torgau. Da jubelte das Heer und £ef: „Unser großer König Fritz soll leben! Rber Vater Steten, unser yusarenkönig, auch!" — Freilich hatte Friedrich auch noch einzelne Unfälle zu bestehen. Selbst bis in seine Hauptstadt Berlin drangen emmal Russen und Österreicher vor und hausten dort einige Tage.
obald aber der Ruf erscholl: „Der König kommt!", eilten die Feinde ”0n bannen. So groß war der Schrecken vor Friedrich selbst noch ann, als ihm fast alle Mittel ausgegangen waren, den Krieg gegen öte Übermacht fortzusetzen. Sein ausdauernder Mut, seines Heeres Begeisterung, seines Volkes hingebende Treue hielten ihn auch in der edrängtesten Lage aufrecht. Da zogen sich zuerst die Russen und Schweden vom Kampfe zurück. Ruch Frankreich fühlte sich matt und Machte Frieden, was hätte aber Maria Theresia allein Friedrich 9egenüber vermocht? Sie erkannte, daß Preußen nicht zu bezwingen, aß Schlesien ihm nicht wieder zu entreißen war, und schloß auf dem Jagdschlösse Hubertusburg in Sachsen Frieden. Der gewaltige siebenjährige Krieg war zu (Ende (1763).
57. Friedrich als Fürst und Mensch.
1. Friedrichs landesväterliches Walten. Friedrichs erste arge nach erkämpftem Frieden war darauf gerichtet, die Wunden l?eiicn* die der Krieg seinem Lande geschlagen hatte. Das (Betreibe, as er für den nächsten Feldzug hatte aufkaufen lassen, verteilte er Saatkorn unter die verarmten Landleute; die Pferde, die für das efchütz und Gepäck bestimmt waren, gab er für den Ackerbau her. o b eignen Ersparnissen baute er niedergebrannte Ortschaften wieder ul und ließ notleidenden Gegenden Geldunterstützungen zufließen.
finfci«, Lrzshkms«« «ms der W-Itg«schicht«. Ii. Ausg. A. 9
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrich Friedrich Fritz Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_9egenüber Friedrich Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrichs Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Friedrichs Siegen Liegnitz Hochkirch Torgau Berlin Schweden Frankreich Jagdschlösse_Hubertusburg Sachsen Friedrichs
- 112 —
schlugen die Franzosen in mehreren Schlachten. Dennoch erlangte Ludwig, daß sein (Enkel König von Spanien wurde, wo dessen Nachkommen von nun an regierten. — Mit dem Wohlstände Frankreichs war es immer mehr rückwärts gegangen. Des Königs maßlose Pracht« liebe und Verschwendung, seine fortwährenden Kriege legten dem Volke unerträgliche Lasten auf; tüchtige Menschen hatte er ihres Glaubens wegen vertrieben. So hinterließ Ludwig, als er starb, ein zerrüttetes verarmtes Land. „Ahme mir nicht nach 1" sagte er selbst auf dem Sterbebette zu seinem Nachfolger. Das französische Volk aber jubelte bei der Nachricht von seinem Tode.
49. Des Großen Kurfürsten weitere Regierung.
1. Oie Schlacht bei Sehrbelttn. Rn dem ersten Kriege des Deutschen Reiches gegen Ludwig Xiv. (1674—1679) nahm auch das Kurfürstentum Brandenburg teil. Um sich dieses Gegners zu entledigen, bewog Ludwig die Schweden, in Pommern und die Mark einzufallen. Zunächst auf sich selbst angewiesen, rotteten sich hie und da die Bauern zusammen und fielen mit Heugabeln und Sensen über schwedische Abteilungen her. Ruf ihren Zahnen stand die Inschrift: „Coir sind Bauern von geringem Gut — Und dienen unserm Kurfürsten mit Leib und Blut." Der Kurfürst aber mit seinem Heere eilte vom Rhein nach Brandenburg zurück. Das herz blutete ihm, als er die von den Schweden niedergebrannten Dörfer, die verwüsteten Fluren sah. So schnell marschierte er auf die Schweden los, daß der größte Teil seines Fußvolkes zurückblieb. Trotzdem griff er mit Hilfe seines Feldmarschalls Derf f Iinger den gefürchteten Feind bei dem Städtchen Fehrbellin an (28. Juni 1675). Der Kurfjirft selber kämpfte mit heldenkühnheit. (Eine Schwadron hatte ihren tfauptmann verloren; da stellte er sich an ihre Spitze und rief: „Mut, Kinder! Ich, euer Fürst, bin jetzt euer Hauptmann und will siegen oder ritterlich mit euch sterben." (Er gewann den glorreichsten Sieg. Die Schweden wurden gänzlich geworfen und flohen eiligst zum Lande hinaus. Mit (Erstaunen erkannte alle lvelt die Kraft, die in dem brandenburgischen Heere und feinem tapfern Führer lebte. — Der Kurfürst erntete leider nicht die ge* hofften Fruchte dieses siegreichen Feldzuges, von dem Kaiser und den übrigen Bundesgenossen im Stich gelassen, sah er sich genötigt, mit Frankreich einen Frieden zu schließen, worin er fast ganz Pommern wieder an Schweden abtrat. Rls er die Urkunde unterzeichnete, rief er zornig aus: „Möge dereinst aus meinen Gebeinen ein Rächer entstehen.'
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
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TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_die_Schweden Ludwig
- 125 —
Hemden zuvor. Unvermutet drang er in Lachsen ein, schlug die heranrückenden (Österreicher (bei Lobositz), und das sächsische f)eer nahm er (bei Pirna) gefangen. Bas war der Anfang des großen Sieben-jährigen Krieges (1756—1763).
2. Schlacht bei Prag (1757). Friedrichs plötzlicher Angriff brachte alle seine Feinde in Bewegung. Rufter den (Österreichern rückten nun auch Franzosen, Russen und Schweden gegen ihn ins Feld; selbst das Deutsche Reich, das Friedrichs (Einfall in Sachsen für einen Unrechtmäßigen Friedensbruch erklärte, sandte ein Heer aus, um den Preußenkönig zu demütigen. So stand gegen ihn eine Macht von mehr als einer halben Million Krieger, denen er mit aller Mühe kaum 200000 Mann entgegenstellen konnte. Dennoch verzagte er nicht, wandte sich zuerst gegen die Österreicher und rückte in Böhmen ein. Bei Prag kam es zur Schlacht. (Es war ein heißer Kampf. Schon begann die Schlachtordnung der Preußen zu wanken. Da ergriff der alte Feldmarschall Schwerin t)ie Fahne, und mit dem Rufe: „Mir nach, Kinder!" trug er sie den donnernden Feuerschlünden entgegen. Rber er sank nieder, von vier Kartätschkugeln durchbohrt. Sein Heldentod entflammte die Preußen zu höchster Tapferkeit; unaufhaltsam drangen sie vorwärts. Zuletzt durchbrach Friedrich selbst die Witte der feindlichen Schlachtreihe, und der Sieg war gewonnen. (Es war ein teurer Sieg; 13000 Preußen lagen tot oder verwundet auf bent Schlachtfelde.
3. Schlacht bet Kolin (1757). Schort wenige Wochen später stand Friedrich einein zweiten österreichischen Heere bei dem böhmischen Städtchen Kolin gegenüber. Mutig griff er die doppelt so zahlreichen Feinde an. (Er selbst führte mit dem Degen in der Hand eine Kompanie gegen eine österreichische Batterie. Die Leute flohen, als sie in den Bereich der feindlichen Kugeln kamen; Friedrich aber achtete Nicht darauf und ritt immer weiter, bis einer seiner Adjutanten ihm Zurief: „wollen denn Ew. Majestät die Batterie allein erobern?" Jetzt erst erkannte Friedrich seine mißliche Lage, hielt das Pferd an, betrachtete die Batterie durch ein Fernglas und kehrte langsam zu den Deinigen zurück. Das Glück war ihm an diesem Tage entgegen; der königliche Held wurde zum erstenmal geschlagen. Friedrich war sehr niedergedrückt, aber seine Offiziere und Mannschaften zeigten sich voll tttut und vertrauen, wie die Truppen abmarschierten, saß der König traurig auf einem Brunnenrohr; als er aber ihre Begeisterung sah, rief er: „Kinder, ihr habt heute einen schweren Tag gehabt, aber ich
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
- 179 —
nicht dulden, daß Preußen an Land und teilten wachse. Rus dem gemeinsam eroberten Schleswig-Holstein wollte Österreich einen neuen deutschen Kleinstaat unter dem Prinzen von Rugustenburg bilden, nur damit cs nicht an Preußen fiele. Rllein das nahegelegene Schleswig-Holstein war für Preußen zu wertvoll; denn die von zwei Meeren Umschlungenen Herzogtümer haben treffliche Seehafen, deren die junge Preußische Kriegsflotte dringend bedurfte. Kein Wunder, daß Preußen die mit seinem Blute befreiten Lande dauernd festzuhalten strebte, diesem Plane widersetzte sich Österreich, und so verwandelte sich die Waffenbrüderschaft, die Preußen und Österreich im Kriege gegen Dänemark verbunden hatte, bald in eine bedenkliche Spannung. ^uch alle die mittleren und mehrere kleine deutsche Staaten gönnten Preußen keinen Machtzuwachs. Wollte Preußen nicht schimpflich Zurückweichen, so mußte es zum Kampfe kommen. Es galt einen Krieg von gewaltiger Bedeutung für ganz Deutschland. Durch ihn Nutzte es sich entscheiden, ob Deutschlands Spaltung und Schwäche Unter der alten Bundesverfassung mit Österreichs (Oberleitung fort* dauern sollte, oder ob Preußen siegreich die ersehnte Neugestaltung es deutschen Vaterlandes herbeiführen werde.
4. Die Besiegung der norddeutschen Gegner. Rm *6.3uni 1866 brach der Krieg aus. Rasch rückten die Preußen gleich«
in Hannover, Kurhessen und in Sachsen ein; in wenigen ^agen waren diese Länder in ihren Händen, ohne daß Blut geflossen J&ar. Denn das sächsische Heer wich nach Böhmen zurück; die kurulischen Truppen verließen ihr Land, und die Hannoveraner zogen Süden, um sich zu den Bayern durchzuschlagen. Rllein ein preußisch es Heer hielt die sich im Gefecht bei Langensalza (27. Juni) siegreich _ehauptenden Hannoveraner so lange fest, bis neu herangezogene -"Uppen sie von allen Seiten umringten. Da mußte das ganze hannoversche Heer, gegen 18000 Mann, die Waffen strecken. Hiermit ar Preußen seiner Heinde in Norddeutschland entledigt.
5. Die Schlacht bei Nöniggrätz. Österreich hatte in Böhmen *n Heer von 250000 Mann, dem sich noch 24000 Sachsen anschlössen.
eu Oberbefehl über diese gewaltige Streitmacht führte der Feldzeug-jjeister Benedek. von Sachsen und Schlesien her rückten ihm die Vfcußen entgegen, in drei Heere geteilt. 3n mehreren siegreichen (Be* lochten drängten sie die Österreicher zurück, die sich nun bei der kleinen Se|tung Königgrätz in einer starken Stellung zur Entscheidungsrecht versammelten. Den Oberbefehl über die gesamte preußische
12*
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Extrahierte Personennamen: Rllein Benedek
Extrahierte Ortsnamen: Schleswig-Holstein Rugustenburg Schleswig-Holstein Dänemark Deutschland Deutschlands Hannover Kurhessen Sachsen Langensalza Norddeutschland Sachsen Sachsen
Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
Muiasom
M
Il
Erzählungen
aus der
Weltgeschichte
von
Neu bearbeitet von
Dr. Ernst Groth
Srebzehnte Auflage der Ausgabe A.
Vierzehnte Auflage der Ausgabe B
Erster Teil
Für Ausgabe A und B gemeinsam
Die alten Völker
Mit 4 Geschtchtskarten und 4 Bildern zur Kulturgeschichte
Gsor?-Eckert-
Mi n.v
ir.ernuuonuid
Ltd Cil- - -C U 1
Leipzig 1905
R. Voigtlänber8 Verlag
Mmfj
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B i b 1 i önl h e k
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Inventarisiert unter
1s31-Sb-
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_Groth
Srebzehnte Ernst
Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
lwwmwj
tvi
luj
Wm
&Vj
tc
Erzählungen
aus der
Weltgeschichte
von
I. C. Andrä
Neu bearbeitet von
Dr. Ernst Groth
Ä
Vierzehnte Auflage der Ausgabe B
Für konfessionell gemischte Schulen
Zweiter Teil
Die Deutschen und andere Völker Deutsche Sagen
Mit 4 Geschichtskarlen, 12 Bildern zur Kulturgeschichte und einem Anhange: Landes-(Provinzial-)Geschichte
Leipzig 1905
R. Voigtländer^ Verlag
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1646
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: C._Andrä Ernst_Groth
Ä Ernst