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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 174

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 174 — einen andern an seine Stelle; bald ermordeten sie auch diesen und machten wieder einen andern zum Kaiser, der durch große Versprechungen ihre Gunst erkauft hatte. Manchmal wurden Knaben, manchmal Menschen von der schlechtesten Herkunft ans den Thron erhoben. Oft war das Reich unter mehrere Herrscher getheilt, die sich in wildem Bürgerkriege gegenseitig bekämpften. Einmal gab es sogar sechs Kaiser. Unter ihnen befand sich C o n -sta^ntinns, ein Mann von Kraft und Klugheit. Er verdrängte alle seine Nebenbuhler und machte sich zum alleinigen Herrscher des Reiches. Vorzüglich berühmt wurde er dadurch, daß er als der erste der römischen Kaiser sich zum C h r i st e n t h u m e bekannte und dasselbe zur herrschenden Religion im Reiche erhob (s. Nr. 68). Den Kaisersitz verlegte er von Rom nach der Stadt Byzanz am schwarzen Meere, die nun neu aufgebaut und ihm zu Ehren Con staut in opel, d. i. Constantinsstadt genannt wurde. Gegen diese neue Hauptstadt sank das alte Rom immer mehr in den Schatten zurück. 5. Romulus Angustnlns und Odoaker 476. — Einer der Nachfolger Konstantins, der Kaiser Theodos ins, theilte (395) das Reich unter seine beiden Söhne. Und diese Theilung blieb bestehen: es gab hinfort ein weströmisches oder abendländisches und ein o ft r ö mi sch e s ober morgen-ländisches Reich, jedes mit eigenen Kaisern. Ihre Schicksale waren verschieden: das oströmische (griechische) Kaiserreich mit der Hauptstadt Eonstantinopel bestand noch ein ganzes Jahrtausenb, bis es enblich von den Türken erobert würde; das weströmische Reich aber mit der Hauptstabt Rom ging raschen Schrittes seinem Untergänge entgegen. Fort und fort brangen die kräftigen deutschen Völkerschaften vom Rheine und von der Donau her in basselbe ein, nahmen den ganz erschlafften Römern ein Laub nach dem andern weg, und als enblich der schwache Kaiser Romulus Augustulus nur noch über Italien herrschte, stieß ihn der beutsche Felbherr Odoaker (476) vom Throne und brachte Italien unter seine eigene Herrschaft. Dies war das Ende des römischen Reiches. Seine Dauer seit der Grünbung der Stadt Rom war 1230 Jahre; 506 Jahre hatten die Kaiser geherrscht.

2. Theil 2, Abth. 1 - S. 102

1822 - München : Lentner
102 Enphrat, durchzog Assyrien und Babylonien, eroberte Etesiphon, die Hauptstadt des Parthischen Reiches, und machte zuletzt einen Alexandrischen Paradezug auf dem Tigris in den Persischen Meerbusen (114 — 116). Alle dortige Völkerschaften huldigten dem fernher kommenden Sieger, und Armenien, Assyrien und Mesopotamien wur- den zu Römischen Provinzen gemacht. — In Rom ver- ewigte er seinen Nahmen durch herrliche Werke der Bau- kunst, von denen uns jedoch nur eine einzige 118 Fuß hohe, inwendig mit 1y2 marmornen Stufen versehene Säule übrig ist, die ehemahls Trajans Standbild trug. Wenige Herrscher haben so bis ins Kleinste regiert, wie Trajan; und doch schaffte er die Majestätsgerichte ab, und gab den Comitien die Wahlen, dem Senate die völligste Stimmfreyheit, den Magistraten ihr Ansehen wieder. Die noch halb wilden nördlichen Provinzen machte er durch Heerstraßen und Brücken zugänglicher; auch kegte er Erziehungsanstalten für arme Kinder an. Seine noch übrigen Geschäftsbriefe an den jüngern Plinius, seinen Statthalter in Bythynien (seit 110), kann man nicht ohne Achtung lesen. Er starb vom Schlage getrof- fen im 62. Jahre seines Alters, den 11. August 117. Zweyhundert Jahre hindurch rief der Senat seinen Nach- folgern zu: „Herrsche glücklicher als August und des- ser als Trajan!" Ihm folgte, von den Asiatischen Legionen zuerst ausgerufen, sein Vetter, Publius Aelius Hadria- nus (117 — 138). Er war bei weitem nicht so frey von kleinlichen Eigenheiten, wie Trajan, aber friedlicher als dieser, und gleich eifersichtig auf den Ruhm, ein selbstthätiger Regent zu seyn. Er gab die von seinem Vorgänger eroberten Asiatischen Provinzen wieder auf, und verglich sich mit den Parthern. Dacien behielt er, wiewohl ungern, um die dort gestiftete Römische Colonie nicht aufzuopfern. Zehen Jahre hindurch bereiste er seine sämmtlichen Staaten in allen drey Welttheilen, und zwar

3. Theil 2, Abth. 2 - S. 139

1822 - München : Lentner
Wahrend dem waren in dem eigentlichen Chali'are die Ommajiaden wieder von den Abassiden verdrängt worden (7z0). Unter A l M a n sur, dem zweyten Cha- lifen aus diesem Hause (764 — 776), der Bagdad, den prachtvollen Herrschersitz seiner Nachkommen begründete, begannen die Zeiten höheren Ruhms für die Araber. Zwar verlor ihr Reich an Umfang durch Abdorrhamans Chalifat in Spanien und andere unabhängige Reiche in Africa; aber die höhere Culrur entfaltete sich zu einer ungemeinenblntheunterharuna lrashid (786—809), der der würdigste Zeitgenosse Kaiser Carls des Großen war. Von so kurzer Dauer auch die politische Größe der Araber war, von so längerer ist ihr Einfluß auf die geistige Cultur der Abendländischen Staaten gewesen. Denn als die Germanischen Nationen kaum anfingen, den Zustand der Barbarei zu verlassen, verbreitete das Licht der Wissenschaften seinen wohltharigen Schein über die Reiche der Araber, und das Zeitalter der Arabischen Ge- lehrsamkeit dauerte über 5oo Jahre, bis zum Einbrüche der Mongolen. So trug Muhammeds Revolution das Meiste dazu bey, die untergegangene alte Welt mit der neuauf- blühenden christlichen Völkern Republick zu verschmelzen *). Al Rashid und sein Sohn Al Mamum hatten in den eroberten Staaten Schätze Griechischer Weisheit ken- nen gelernt. Die Abassiden zu Bagdad schirmten Wis- senschaften und Künste, ließen Griechen übersetzen und stifteten Schulen. Dle Fatimiten in Aegypten. Syrien und dem nördlichen Africa, die Chalifen zu Cordova in Spanien, Alle eiferten einander nach, und im neunten, Jahrhunderte herrschte diese Neigung allgemein von den Ufern des Euphrat bis an die Gestade des Nil und Tajo. *) S. Dippold's Skizzen denallgemeinen Geschichte. B. it. S. ff.

4. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 38

1834 - Kempten : Dannheimer
38 Des Alterthumes Ii. Periode. reich, das vom adriatischen Meere bis jenseits des Indus reichte, stürzte in Trümmer zusammen. §. 49. Fall des mazedonischen Weltreiches. Die Prinzen des königlichen Hauses waren blödsinnig, unmündig oder Wiegenkinder. Alexander hatte also keinen Nachfolger. Auf die Frage: Wem er sein Reich hinter- lasscn wolle, antwortete er sterbend: dem würdigsten; ich sehe aber voraus, daß eine blutige Leichenfeier meinem Tode folgen wird. Und so war es auch; gleich nach seinem Tode entbrannte zwischen den Generälen, von denen sich jeder für den würdigsten hielt, über die Erbschaft ein so heftiger Streit, daß man darüber vergaß, des Königs Leiche zu beerdigen. Endlich gedachte man ihrer, und Ptolomäus ließ sie in einem goldenen Sarg in Alexandrien beisetzen. Nach 23jährigen Kriegen th eilten endlich die Feldher- ren den Raub, so, daß sich Alexanders ungeheure Monar- chie um 507 vor Ehr. in eine große Anzahl unabhän- giger Reiche auflöste. Die Hauptreiche waren: Ae- gypten, Syrien, Mazedonien und die griechischen Freistaaten. Da aber diese Reiche einander fast unaufhörlich bekrieg- ten, dadurch ihre Kräfte vergeudeten, und sich sogar gegen die allgewaltigen Römer feindlich zeigten, so hatten alle noch vor Christi Geburt das Loos, römische Provinzen zu werden. Zuerst siel Mazedonien; es wurde nach schrecklichen Zinnern Greueln im Jahre 14s vor Chr. zur römischen Provinz. Ihm folgten zwei Jahre später (146 vor Chr.) i4s die griechischen Freistaaten; sie erhielten den Namen Achaja. Won dieser Zeit an gab es keine Griechen in alter Bedeutung mehr, obwohl Kunst und Wissen- schaft unter ihnen noch immer auf einer vorzüglichen Höhe standen. e» Im Jahre 64 vor Chr. wurde Syrien, und 54 Jahre zospäter (50 vor Christus) auch Aegypten bezwungen, in welchem unter der Regierung der ersten drei Ptolomäer, wie die neuen Herrscher nach Alexanders Tod genannt wur- den, Wiffenschaft und Handel sehr glücklich aufgeblühet hat- ten. So verloren sich die Völker der alten Welt,

5. Theil 2, Abth. 5 - S. 157

1826 - München : Lentner
157 Augensterne, die breiten fleischigten Lippen, daö kurze Kinn, durch weiße und feste Zähne, große, weit vom Kopf abstehende Ohren, schwarzes Haar, wenigem Bart, und krumme Beine, die vielleicht eine Folge einer früheruge- wöhnung und derlebensart sind*). — Wenn es einzelnen Oberhäuptern unter den Mongolen gelang, die verschie- denen Zweige zu vereinigen: so sind von ihnen Umwäl- zungen veranlaßt worden, die durch ihren Umfang in Er- staunen setzen, aber auch in kurzer Frist wieder spurlos untergegangen sind. Gegen das Ende des irten Jahrhunderts stand un- ter den Mongolen ein Eroberer auf: Zesukai, der an den Ufern des Onon oder Amur nomadisirte. Er brachte 40,000 mongolische Familien unter seinen Befehl. Doch nach seinem Tode rissen sich die unterworfenen Horden wieder los, und sein Sohn Temudschin mußte zu ei- nem benachbarten tatarischen Fürsten flüchten, dem To- grul Ungchan, der am Zenisay umherzog. Hier fand er Gelegenheit, sich durch Kriegsthaten auszuzeichnen. Allein das gute Vernehmen ward bald gestört; Temud- schin zog mehrere Horden an sich, der Ungchan wurde ge- schlagen und kam auf der Flucht um. Dieser Sieg ver- mehrte die Unterthanen Temudschin's. Auf einer großen Volksversammlung an den Quellen des Onon 1206 rief ein mongolischer Priester aus: „Die Götter hätten dem Temudschin und seinen Kindern das Land gegeben," und legte ihm den Namen Dschingis Chan (der große Chan) bey. Der Götterspruch bewog auch die übrigen Stämme ihn anzuerkennen. *) Schon aus dieser Schilderung der Mongolen, wenn man sie mit den Nachrichten der Alten von den Hunnen ver- gleicht, ergiebt sich ihre Einerleyheit; wie sich denn in den hunnischen Namen selbst der mongolische Ursprung Nachweisen laßt.

6. Weltkunde - S. 97

1876 - Hannover : Helwing
97 neuen Weltbildung, in welcher sich Morgen- und Abendland die Hand reichten. Eine Menge von Colonien und der lebhafte Handel unterhielten den lebendigsten Verkehr der Völker. Die griechische Sprache wurde Weltsprache. Durch die Uebersetzung der Bibel in diese Sprache konnten die großen Thaten Gottes auch anderen Völkern leichter bekannt werden, zumal viele Juden in Babylon und Aegypten lebten. So war es also Alexander, der die Be- dingungen einer schnellen Verbreitung des in Abrahams Samen allen Völkern bereiteten Heils über den ganzen Erdkreis hervor- rief. — Die macedonische Weltherrschaft zerfiel bald nach Alexanders Tode; es entstanden neue Reiche (Aegypten, Syrien, Macedonien), die alle zuletzt römische Provinzen wurden. Die Juden lebten bald unter ägyptischer, bald unter syrischer Herrschaft; einzelne Herrscher behandelten sie milde, z. B. Antiochus der Große, der ihnen viele Vorrechte gab, andere drückten sie hart, z. B. Antiochus Epiphanes (Maccabäer). 2. Rom. Z. 14. Das alte Rom. Beschreibe die Lage und Ge- stalt der apenninischen Halbinsel! — Weshalb kann man von hier leicht nach Westen, Süden und Osten kommen? — Wo liegt Rom? — Hier haben die alten Römer gewohnt; sie waren kriegerisch. Welchem Volke glichen sie dadurch? Aber sie waren auch ein eroberndes Volk*); durch das Schwert gründeten sie eine Weltherrschaft, und nach deren Untergang dauerte ihr Einfluß fort durch Sprache (Latein) und Gesetzgebung. Die römische Ge- schichte zerfällt in drei Theile: 1. Rom unter den Königen (753—'510 v. Chr.); 2. Rom als Republik (510—30 v. Chr.); 3. Rom unter den Kaisern (30 v. Chr. bis 476 n. Chr.). §. 15. Die Zeit der Könige. Der Sage nach ist Rom 753 v. Chr. erbaut. Wie viel ist das früher als die babylonische Gefangenschaft? — Das kleine Königreich umfaßte nur die Stadt Rom und deren nächste Umgebung. Die Römer waren tapfer und vaterlandsliebend. Ackerbau war die ehrenvollste Beschäftigung; der Handel war gering geachtet (bis zu den punischen Kriegen gab es in Rom keine Silbermünzen, auch keine Bäcker). Die Bau- kunst wurde eifrig betrieben (Tempel, Theater, Wasserleitungen, Markthallen, Kloaken rc.). Sie hatten Könige, denen ein Senat (ein Rath erfahrener Männer aus dem Adel) zur Seite stand. *) Der Janustempel, zur Friedenszeit geschlossen, zur Kriegszeit offen, ist nur drei mal geschlossen gewesen: zur Zeit des 2. Königs, nach dem 1. pun. Kriege (einige Monate) und unter Augustus. Weltkunde. 7
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