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1. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 116

1838 - Breslau : Graß, Barth
1lg Alte Geschichte. L) Alexandros mit seinem Water verglichen Justin. 9, 8. -— In Ansehung der Eroberung-Genialität ist ihm kein neuerer, am wenigsten der von dem Streben nach kalter Gerechtigkeit durchdrungene Carl Xii zu vergleichen. Sein Ruhmbild hat große Verwüstungen in Len Herzen und Köpfen vie- ler Fürsten angerichtet. — Gewinn der Kriegskunst; der Erd- und Natur- kunde (Aristoteles!), Litteratur und Polyhistorie. — Herrschaft griechi- scher Sprache und Cultur vom Hellespont bis Syrien, vom Nil bis zum kas- pischen Meere. 3) Familie: Herakles natürlicher Sohn [ji. 309] üo» der unfreyen Bar- sine, Alejandros sst. 310], Thronerbe, nach des Vaters Tode von Rorane (st. 310) gebohren. — Philipp os Arrhidaios sst. 317] blödsinniger Halbbruder; Thessalonike, Al.halbschwester sst. 310si—olym- pias sst. 316); Euridike. Philipp's Schwestertochter sst. 317), beide rankevoll und habsüchtig; Kleopatra, Al. Schwester sst. 310). 21) Eifersüchtige Herrschbegierde der makedonischen Feldherren, Zuchtlosigkeit der durch selbstsüchtige Nachgiebigkeit verwöhnten und ge- mißbrauchten Heere führten zu 22jährigen Unruhen und Machtwechseln, bis endlich vester gestaltete Reiche aus dem aller inneren Einheit erman- gelnden Weltreiche Alex and ros hervortraten. Die stimmführenden Großen verständigten sich dahin, daß Philip pos Arrhidaios, Al. blödsinniger Halbbruder, und Alexandros, sein nachgebohrener Sohn, als Könige ausgerufen und unter eine aus Perdikkas, Antipatros und Kratero s bestehende Regentschaft gestellt, die Provinzen der Ver- waltung einzelner Heer-Anführer übergeben wurden. Perdikkas, im Besitze des Siegelringes Alexandros, vermählt mit dessen Schwester Kleopatra, Haupt der k. Reiterey, übte die Obergewalt aus und machte sich durch Gewaltthätigkeiten und ehrgeizige Strenge verhaßt; nach seiner Ermordung in Aegypten [Oct. 322] siel die Regentschaft an Py- thon, bald an Antipatros, Statthalter Makedoniens und Griechen- land's, und die Statthalterschaften der Provinzen -wurden [321] neu vertheilt. Auf dem Sterbebette ernannte er [320], neben seinem Sohne Kassandros, seinen Freund und Waffenbruder Polysperchon zum Nachfolger, der bald außer Stand war, sich als solchen geltend zu ma- chen. Während sich Polysperchon und Kassandros um Griechen- land's und Makedonien's Besitz befehdeten, auf des ersteren und der Olympias Veranstaltung Philippos A. und Euridike (vermählt auf Verlangen des Heeres 322) hingerichtet [317], durch Kassandros die Olympias ermordet [316] und Alexandros mit seiner Mutter Rorane gefangen gehalten wurden; bemächtigte sich Antigonos, un- terstützt von seinem talentvollen Sohne Demetrios Poliorketes, da- mals einverstanden mit Kassandros, nach Ueberwältigung und Hin- richtung des der rechtmäßigen Dynastie treueren, von Verräthern umge- benen, ausgezeichneten Feldherrn Eu men es [Jan. 315], der Oberherr-

2. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 240

1838 - Breslau : Graß, Barth
«40 Geschichte des Mittelalters. ften Widerstand sie fanden. Zu anhaltend blutigem Kampfe soll [865] der im Quida verewigte, von zehn Söhnen gerächte martervolle Tod des in Ella's K. von Deiri Gefangenschaft gerathenen Baykönigs Ra- gnar Lodbrok Veranlassung gegeben haben. Die Dänen siegten [867] bey York, zerstörten Kirchen und Klöster und verwüsteten große Landes- striche; die tapferste Gegenwehr war fruchtlos. In diesem Zeitalter all- gemeiner Noth bestieg [871], durch Beschluß der Stände Alfred d. Gr. [geb.849; st. d. 26 Oct. 901], Sohn Adelwolf's, Enkel Egbert's, den Thron von Westfex, rettete durch Heldenmut!) und Weisheit den Staat, zwang die Nationalfeinde mehrmal [[874; 876; 879] zum Frie- den und mehre derselben zur christlichen Taufe und wies ihre erneuerte Angriffe [[884; 887; 897] kräftig ab. Er war Schöpfer der engl. See- macht [875] und der Landwehr; auch begaben sich [884] die Britten unter seinen Schutz. Die Staatsverwaltung gewann Vestigkeit, die Rechts- pflege und die Geschwornen-Gerichte Bestimmtheit; Landbau und Ge- werbfleiß blüheten neu auf; die Anstalten für den Volksunterricht waren musterhaft; und als Bearbeiter der Nationallitteratur ist Alfred, auf dessen frühere litter. Bildung seine Stiefmutter Judith, Tochter Carl's des Kahlen, folgenreich eingewirkt hatte, höchst achtungwerth. Seine Nachfolger Eduard Athelstan [924], Edmund [941] zeichnete kriegerisches Verdienst aus; Edred [946] u. Edwy [955] standen unter des Abts Dunstan Vormundschaft; der mächtige Edgar [957—976] vernachlässigte die Aufsicht über seine dänische Unterthancn; bey der sich vermindernden Kraft und Einheit der Angelsachsen (Eduard d. h. erm. 979; Ethelred ll) wurden die Einfälle und Gewaltthätigkeiten der Dänen häufiger und furchtbarer; das unter ihnen angcrichtete Blutbad [d. 13 Nov. 1002] hatte einen Nachkrieg zur Folge, welcher mit Eng- lands Eroberung [1013] durch Sven I endete. Canut d. Gr. [st. 1035] suchte Dänen und Sachsen durch Einheit der Religion und Ver- fassung zu verschmelzen; die Zwietracht seiner Söhne löste die dän. Herr- schaft über England auf; nach Harald's Haarefort [ft. 1039] und Hardacnut's Tode [1041] wurde der, in der Normandie geborgene Angelsachse Eduard der Bekenner [1042 —1066] auf den Thron seiner Vorfahren zurückberufen. Als seinen Nachfolger machte sich Wilhelm der Eroberer [d. 14 Oct. 1066—1087], Herzog der Normandie, durch Waffenglück bey Hastings geltend. Er stiftete die normannische Dyna- stie [1066— 1154] und führte die drückende, auch den Klerus sehr- beschränkende normannische Lehnsverfassung ein; das Land wurde in 60,215 (darunter 28,015 kirchl.) Ritterlehen eingetheilt, über welche die Krone das Eigenthumsrecht ausübte; die Baronen hatten nur Nutz- nießung; ein allgemeines Lagerbuch, Doomsdaybook, wurde [1080] aufge-

3. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 258

1838 - Breslau : Graß, Barth
S58 Geschichte dez Mittelalters. conti [1277; 1284] in Mailand an. In engerem Verbände mit Teutfchland standen Lucca, das unter Begünstigung teutscherkönige sich vergrößernde Regentenhaus von Savoyen [f. 1032] und Montferat [f. 1150]. Aus dem [f. 1050] aufblühenden Hause Este eignete sich Obizzo Iii [1288] die schon früher von Markgr. Fulco [st. n. 1134] erworbene Herrschaft über Modena zu. — Genua frey [f. 1238] und fortwährend Schauplatz hartnäckiger Reibungen zwischen Volk und Adel, erhob sich im Kampfe mit Pisa [ 1170 — 1290] und Venedig [1206 — 1381] zu einem reichen und [des. s. 1261] mächtigen Handelsstaate. — Venedig 's Verfassung wurde nicht ohne blutige Gewaltthätigkeiten zweymal umgestaltet; aus beschränkter Demokratie [1172] ging Erb- Aristokratie [d. 28 Febr. 1297 f.] hervor. Die durch hochherzige Män- ner geleitete Republik wurde Seemacht vom Ersten Range, welche den Kampf mit Ungern [1112] und mit Griechenland [ 1171] bestand, und erwarb sich durch lebhaften, weit ausgebreiteten Handel, großen National- reichthum; sie stand an der Spitze der lombardischen Städte [s. 1167], zeigte im Kampfe mit dem kaiserlich-gesinnten Genua eine unversiegbare Kraft und bemächtigte sich [1204 fll.], unter Enr. Dandolo [1197 —■ 1258], der Herrschaft auf dem Mittelländischen Meere und des le- vantischen Handels. Durch die von Genua unterstützte Wiedereinsetzung der Palaiologen in das griech. Kaiserthum [1261] wurde ihre Alleinherr- schaft zur See beschränkt. ■— Unter- Jtalien kam nach Aussterben der normannischen Dynastie mit Wilhelm Ii [1189], durch Constan- tia, Tochter Rogers Ii, an den Hohenstaufen Heinrich Vi [1193] und hatte unter Friedrich Ii [1198 — 1250] seine herrlichste und glücklichste Zeit; Gesetzgebung [1231], Staatsverwaltung, Steuerwesen, Sicherheit- und Bildung-Anstalten (Universität 1224) hatten reife Ge- diegenheit; aber das große Fürstengeschlecht unterlag im Kampfe mit der Papstmacht; Manfred, verlassen von dem feigen Neapel, siel im Kampfe gegen Carl v. Anjou bei Benevento [d. 26 Febr. 1266]; Conradin, Enkel Friedrich's Ii, verrathen von Joh. v. Frangipani, starb mit seinem Freunde Friedrich von Baden Hochberg auf dem Blutgerüste [d. 29 Dct. 1269] und der vom Papste als Lehnsherrn beschützte Carl v. Anjou beherrschte [126 5] beide Sicilien, bis sich Sicilien durch die von Johann v. Procida benutzte, Blut-Vesper [den 30 März 1282] losriß und Peter von Aragon als Oberherrn anerkannte. S. 8. 63 N. 2. — H. Leo Etttw. der Verfassung d. Lombard. Städte. Hamb. 1824. 8; I. Th. Voigt Gesch. des Lombardenbundes und seines Kampfes mit Friedrich I. Königsberg 1818. 8; vergl. §. 78 N. 2. — Ricordano Malespini Isloria fiorenlina. Flor. 1568. 4. U. s. w.; vgl. Gesch. d.flo- rentinischen Historiographie bis zum 16 Jahrh., in Gervinus hist. Schr.

4. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 265

1838 - Breslau : Graß, Barth
Iv. Kreuzzüge und Mongolen. Sk5 Croatien 1096 und 1102; Dalmatien 1106; Servien 1189; Bulga- rien 1202) vergrößert und mit Gallizien [1214] in enge Verbindung gesetzt; er gewann [1141 —1161; 1211] an Bevölkerung durch flan- drische und teutsche Kolonisten. Unter dem schwachen K. An dreas Ii [1206 — 1336], der das Finanzwesen Juden und bulgarischen Mahomedanern überließe hob sich die Aristokratie, und es wurden [[1222; 1234] den Ständen Rechte verwilligt, ohne die Entstehung ei- nes Bürgerstandes zu berücksichtigen. Höhere gesellschaftliche Bildung, auch in Einrichtung des Steuerwesens und der Posten sichtbar, theils aus Konstantinopel, theils aus Italien und Teutschland entlehnt, und Roh- heit bestanden neben einander. Auf die Verwüstungen der, mit Cumanen verbundenen Mongolen [[1240 fl.] folgten [[1290 fl.] innere Unruhen und Thronstreitigkeiten. Mit Andreas Iii [1290 — 1301] endete der Arpadische Regentenstamm und die, von der mit Carl Martell, Für- sten von Salerno, vermählten Maria, Enkelin K. Bela's Iv, abgelei* teten Ansprüche des neapolitanischen Könighauses auf die ungrische Krone werden geltend gemacht. 1) *3>. Voigt Preußische Geschichte bis zum Untergange des teutschen Ordens. 1. 2. Königsberg 1827 f. 8. 2) (A. L. Schlözer) Krit. Sammlungen zur Geschichte der Teutschen in Sie- benbürgen. Göttingen 1795 fll. 3 St. 8. 81) Die nordischen Reiche (tz. 66) standen mit dem übrigen Europa in geringer Verbindung. Zwar wurde Dänemark durch Wal- demar I d. Gr. [[1167 — den 12 May 1182], den ersten König der Wenden, einen Nachkommen von Sven Magnus Eftritson Iii [ft. 1076], dem Schwestersohne Canut's d. G., und unter seinen Söhnen Canut Vi [st. 1202] und Waldemar Ii [ft. 1241] ein erobernder Staat, dessen Kriegsschaarcn bis an die Weichsel und nach Liefland vor- drangen; aber der letztere mußte, nach der Niederlage bey Bornhövede [d. 22 Juli 1227], aus den größeren Theil der Eroberungen Verzicht leisten und veranlaßte durch Theilung des Reiches unter drey Söhnen innere Unruhen und Familienfehden, welche, verbunden mit öfterem Kampfe gegen Klerus und Papst, die Königsmacht schwächten und den Anmaaßungen des sich erhebenden Herrenstandes Vorschub thaten. — Schweden wurde durch Aussterben der Pnglinger mitedmund[l060 J durch unbestimmte Thronfolge, wechselnde und gemeinschaftliche Regie- rung der Könige aus mehren Häusern (Stenkil's bis 1134; dann Sverker's und Bonde's; s. 1229 Folkunger), Gewaltthätigkei- ten und wilden Trotz seiner Großen zerrüttet; die Macht der Reichsvor- steher gewinnt durch Torkel Knutson [1293] einige Deftigkeit. —

5. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 283

1838 - Breslau : Graß, Barth
V. Annäherung d. europ. Staaten z. pol. System. L83 begünstigte das Emporkommen des dritten Standes, bey einseitiger Aus- übung der Alleingewalt; seine Lheilnahme an auswärtigen Angelegenhei- ten war gering; er zwang [1493^ Frankreich, ihn anzuerkcnnen und schloß sich dem spanischen Hofe an. Regenten-Folge: Eduard 1 st. 1307; Eduard Ii st. 1327; Eduard Iii st. 1377; Richard Ii st. 1399; Heinrich Iv st. 1413; Heinrich V st. 1421; Heinrich Vi bis 1461, st. 1471; Eduard Iv st. 1483; Eduard V st. 1483; Richard Iii st. 1485; Heinrich Vii st. 1509. 93) Die nordischen Reiche (§. 81) bilden einen eigenen, vom übrigen Europa fast abgetrennten politischen Kreis und befinden sich in einer Gährung, welche die Umstaltung ihrer inneren Verfassung und äusseren Verhältnisse vorbereitet. In Dänemark wurde unter Chri- stoph Ii [1319—1332] die Königsmacht durch den Herrenstand [d. 25 Jan. 1320] sehr beschränkt. Nach Waldemar's Iii Stobe [1375] vereinigte sein lojähr. Enkel Olav Iv, Sohn des norwegischen K. Hakon Viii, [1380] Norwegen mit Dänemark und dessen Mutter und Nachfolgerin [1387] Margaretha unterwarf [1389] Schweden und gründete zu Calmar [d. 12 Jul. 1397] die, langdauernde verderb- liche Unruhen erzeugende Union der drey Königreiche. Schon unter dem ersten Unionkönig Erich Vii [1412—1439; st. 1459] wurde diese Verbindung durch Aufstand der Schweden [1435] ausgehoben; Chri- stoph Iii der Baier [1440—1448] stellte sie wieder her; aber unter Christian I von Oldenburg [1448—1481], welcher den dänischen Ständen das Wahlrecht zugestand, trennte sich Schweden [1464] abcrmal, und sein S. Johann Ii [st. 1501] konnte nur auf kurze Zeit [1499— 1501] die Herrschaft über dieses Reich erzwingen. — In Schweden wirkte die zunehmende Macht der Stände und des Klerus nachtheilkg. Die dänische Margaretha besiegte bey Falköping [d. 24 Febr. 1389] K. Alb recht v. Meklenburg, gegen dessen Gewaltthätigkeiten sie von den Ständen zu Hülfe gerufen worden war, und unterwarf das Reich; aber die Unruhen dauerten fort und der Partheygeist fand im Aufstande gegen den Unionkönig [1435] und während der, durch Hierarchie zerrütteten Regierung des Reichsvorstehers Carl Knutson [1436], welcher nach Christoph's des Baiern Tode, als Carl Viii [1448—1470] den Thron bestieg, volle Nahrung. Erst dem Rcichsvorsteher Sten Sture [1471 —1504], Schw. S. Carl's Viii, gelang es, der Nation mehr Einheit zu geben, durch Erhebung des Bauernstandes die Anmaaßungen des Adels und die Uebermacht des Klerus zu begränzen und bürgerliche und geistige Bildung zu begründen.

6. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 276

1838 - Breslau : Graß, Barth
27« Geschichte des Mittelalters. gierung und Leben. Zu seinem Schutze rief der Machträ'uber den sranzös. Hof gegen Neapel auf und büßte zu spät [1499; 1500] für seine Treulosigkeit. — Neapel verwilderte nach K. Robert's Tod [t>, 19 Jan. 1342], während der Unruhen in der regierenden Familie, durch Schandthaten und Verheerungen. S. Enkelin Johanna I entkam zwar fl347] der Rache, welche K. Ludwig v. Ungern wegen Ermor- dung s. Br. Andreas sd. 18 Sept. 1345] an ihr nehmen wollte, und wurde [1351] durch einen päpftl. Rechtsspruch auf dem Throne geschützt, endete aber doch sd. 12 May 1382] wie eine Verbrecherin. Carl Iii Durazzo sden 16 Juli 1381; ft. den 3 Juni 1386] brachte Ungern's Krone an sein Haus; die großen Entwürfe s. S. Uladislaus verei- telte [1414] s. durch Ausschweifungen beschleunigter Tod. S. Schw. Johanna Ii sst. 1435] adoptirte [1420] Alphons V v. Aragon, der sich gegen das ihm entgegengeftellte [1422 sil.] Haus Anjou (dessen Ansprüche K. Carl Viii von Frankreich 1494 geltend machte) behauptete und den Thron [1458] s. nat. S. Ferdinand überließ. Schnell folg- ten Alph ons Ii und Ferdi nan d Ii; und dessen Oheim Friedrich sst. 1504 in Frankreich] mußte den Staat [1501] der sranzös. span. Uebermacht überlassen. — Der päpstliche Hof arbeitete mit ränkevoller Selbstsucht an Vergrößerung seines Gebietes und folgerecht-beharrlich ge- gen Ansiedelung fremder Herrschaft in seiner Umgebung. — Florenz, reich, gebildet und mächtig [s. 1328], kräftig den Gibellinen entgegen wirkend, und oft die Angelegenheiten der Lombardey leitend, gab sich, nach Beendigung der kurzen Herrschaft Walther's Herz, von Athen sd. 26 Juli 1343] eine, mit blutigen Gräueln beginnende, demokratische Verfassung, in welcher Giovanni dei Medici sl400; st. 1429] die Oberhand gewann; unter s. Nachf. wurden gefeiert Cosmo I [st. 1464] und noch mehr Lorenzo [1472—1492], S. Pietro's [st. 1472], als Pfleger des Kunftgeschmackes und der Litteratur. Pietro Ii sst. 1503] durch Begünstigung der Franzosen Italiens Unterdrückung för- dernd, wurde [1494] verwiesen; Florenz siel [bis 1513] in Anarchie, während welcher sich Geron. Savonarola sgeb. 1452; hinger. d. 23 May 1498] als religiöser Demagog bemerklich macht. — Lucca wurde [1370] frey, nachdem seit des furchtbaren Gibellinen Castruccio Ca- strara ni Tode sd. 3 Sept. 1328] lange um s. Besitz gehandelt worden war. — Der Haß zwischen Genua und Venedig offenbarte sich in dem beide entkräftenden Kampfe von Chiozza [1379—1381]; Genua, durch inneren Zwiespalt zerrüttet, kam [s. 1396] unter französischen Einfluß; Venedig, geheime Polkzcy der Staatsverwaltung beygesellend [1310] und durch viele Gewaltthaten verrufen, erhob sich mit verjüngter Kraft, erweiterte s. Gebiet auf dem vesten Lande [1404—1441 ] und

7. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 278

1838 - Breslau : Graß, Barth
S78 Geschichte des Mittelalters. 88) In Frankreich machte unter Philipp Iv sst. den 29 Nov. 1314], dem beharrlichen Widersacher der päpstlichen Ansprüche auf ober- schiedrichterliches Ansehn [f. 1295], dessen Name durch gerichtlichen Mord der Tempelherren [1311] befleckt ist, die Königsmacht rasche Fortschritte; sein Geschlecht starb [1328] mit drey Söhnen aus. Die mit dem rohen Philipp Vi [1328—1350] beginnende Dynastie Valois hatte unter furchtbaren inneren Unruhen, einen schweren, mehr als hundertjährigen [1339 —1453] Kampf gegen England, dessen K. Eduard Iii, Schwe- stersohn Carl's Iv, die französische Krone foderte, zu bestehen. König Johann starb [1364] als Gefangener [bey Poitiers d. 13 Sept. 1356] zu London und eine wilde Revolution [1356] beurkundet die bürgerliche Verdorbenheit des Zeitalters. Der kluge Carl V [st. 1380] arbeitete an Wiederherstellung der, durch aristokratische Demagogie zerrütteten in- neren Ordnung und Sicherheit und milderte die das Reich bedrohenden Gefahren; aber diese wurden immer dringender, als unter dem verrückten [1393] Carl Vi sst. 1422] Burgund dem feindlichen England sich zuge- fe£Iic [ 1419j; und Carlvii [fi. 1461] würde vielleicht genöthigt worden seyn, auf den Thron seiner Väter Verzicht zu leisten, wenn er und das Vaterland nicht durch die wundersame Jungfrau Jean ne d'arc aus Dom Remy [geb. d. 6 Jan. 1402; 1429; gef. d. 25 May 1430; verbr. d. 30 May 1430] gerettet worden wären; Burgund versöhnte sich zu Arras [1435] und der Krieg mit England endete [1453] ohne Frieden. S. S. Ludwig Xi [st. 1483], dessen Regierunggrundsätze (Rozier des guerres 1616. 8) besser, als viele seiner Thaten sind, wußte arglistig die Macht der Großen [s. 146 6] zu brechen und viele Pro- vinzen mit der Krone zu vereinigen. Sein wohlberechneter Despotis- mus war dem Bürgerstande, der Regelmäßigkeit der Staatsverwaltung und der Justiz-Strenge förderlich; die vermöge der pragmat. Sanctivn von Bourges [1438] freye gallicanische Kirche wurde [1463] dem, in sinanzieller Hinsicht beschränkten Papste wieder unterworfen; Frankreich trat als kriegerischer Staat, über Burgund's Besitz mit Oesterreich [1477 bis 1482] kämpfend, hervor und machte sich unter Carl Viii sst. 1498], der nach abermaliger Entzweyung mit Oesterreich [1490—1493], Nea- pel eroberte [¡3. 25 Febr. 1495], und unter Ludwig Xii [st. 1515], Carl's V Urenkel, welcher Mailand [1499. 1500] einnahm und Neapel [1501] mit dem sich bald allein darin behauptenden spani- schen Hofe theilte, so furchtbar, daß Spanien und Oesterreich, Papst und England zum Widerstande gegen seine Bestrebungen aufge- reizt und die nur noch dunkel gcahneten Grundsätze eines politischen Gleichgewichts durch wiederholte Bündnisse und Waffcngcbrauch gel- tend gemacht wurden.

8. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 298

1838 - Breslau : Graß, Barth
298 Neuere Geschichte. Regierungkunst der K. Katharina von Medici ss. 1633; st. d. 6jan. 1589], Frankreich unter Franz Ii sst. 1660], Carl Ix [ft. 1574] blutbefleckten [bcn 24 Aug. 1572] Andenkens, dem bis zur Verächtlich- keit charakterlosen Heinrich Iii sst. 1689] und dem edlen Heinrichiv zerrütteten. Ihm gegenüber stand als Beschützerin der Glaubens-Freyheit, und, in so weit sie es ihres Vortheils erachtete, der Völkergerechtsame, der Meere und des Handels, Elisabeth, K. von England [1558 — 1603]; nachdem ihr V. Heinrich Viii [1509 —1647] durch die er- schwerte Ehescheidung von Katharina von Aragon zur Trennung von der römischen Kirche [ 1529] und durch Vorliebe für theologische Schola- stik, so wie durch M. Luthcr's Derbheit zur Einführung einer selbstge- machten Kirchcnreformation mit dem Supremate, bestimmt worden war, und unter dem unmündigen Eduard Vi sst. 1663] so wie unter der von kathol. Fanatikern irre geleiteten Maria sst. 1668], Parteywuth und innere Zwietracht überhand genommen hatten, gab ihre bey aller Will- kührlichkeit weise Staatsverwaltung dem Volke religiös-bürgerliches Selbst- gefühl und erkrästigende Einheit mit der Regierung; sie war Schöpferin des Gewerbflcißes, der Handelsbetriebsamkeit und der brittischen See- macht. Von England, zuerst geheim, dann [s. 1687^ öffentlich unter- stützt, gelang den über schnöde Verletzung ihrer alten Verfassung (Sanctio pragm. den 4. Nov. 1549 s. Dumont 3, 1 p. 130; N. Gött. hist. Mag. 1 S. 742 fll.) und bösartigen Regierungzwang empörten Nie- derländern die Abwcrfung des spanischen Jochs sden 1 April 1672; den 23 Jan. 1679; den 26 Juli 1681]; was Wilhelm von Oranien serm. den 10 Juli 1684] begonnen, vollendeten sein tapferer S. Mo- r i tz und der weise Vaterlandsfrcund Johann von Olden- Barneveld; aus Meergeusen wurden Scehelden, aus Kapercy entstand ausgebreiteter Welthandel, dessen Mittelpuncte die ostindische Compagnie sden 29 May 1602] und Batavia [1618] waren; in 12jähr. Waffenstillstand zu Ant- werpen sd. 9 Apr. 1609] mußte die Freyheit der vereinigten Niederlande anerkannt werden. •—■ Wie wenig Entschädigung für solchen Verlust ge- währte der spanischen Monarchie die durch Jesuiten-Künste, wo nicht er- wirkte doch erleichterte Erwerbung [1580] Portugals (f. §.82), nach K. Sebastian's Verschwinden s1687] auf dem unglücklichen afrikani- schen Zuge; zwar hatte sich dieser Staat durch Entdeckungen auf der See ss. 1412] und unter K. Emanuel d. Gr. sst. 1621] und Johann Iii sst. 1667] durch folgenreiche Niederlassungen in Ostindien und Brasilien zu blühendem Gewerbfleiße, Handel und Wohlstand erhoben; aber Alles verfiel unter dem sinnlosen Drucke spanischer Gewaltherrschaft. Spanien, gedemüthigt ss. 1688] von England's ruhmvoll aufstrebender Seemacht, erschöpft durch schlechte Staatswirthschaft, sank während der eben so schwa-

9. Dr. Ludwig Wachler's Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche in höheren Unterrichts-Anstalten - S. 353

1838 - Breslau : Graß, Barth
Iv. Französische Revolution. 35» bewaffneter Intervention sd. 1 Oct. 1823] mit Unterdrückung der Libe- ralen ; die Maaßregeln der Staatsverwaltung wurden von des Königs Günstlingen und Launen abhängig. Durch die pragmatische Sanction sd. 21 März 1830] wurde das die weibliche Thronfolge ausschließende Salische Gesetz aufgehoben und daher nach des Königs Tod fd. 29 Sept. 1833] Isabelle, seine und der Christine von Neapel Tochter, als Königin ausgerufen. Der Jnfant D. Carlos hatte seine Ansprüche nicht aufgegeben und es begann ein hartnäckiger Kampf der Carlisten und Christinos, welcher den Staat zerrüttet und ihm fast unheilbare Wunden schlägt. Die Amerikanischen Colonien, mit Ausnahme Cuba's, waren ff. 29 Jul. 1808] für Spanien verlohren; das Uebergewicht der, über die großen Vorrechte der Spanier unzufriedenen Creolen entschied die Um- wälzung und die fast gra'nzenlose Grausamkeit der, zur Wiederherstellung und Erhaltung der Spanischen Herrschaft verpflichteten Feldherrn vernich- tete alle Aussicht zu einer Versöhnung, obgleich die Neuen Freystaaten durch Zwietracht und gehässige Reibungen im Inneren aller Vestigkeit, ge- setzlicher Ordnung und Sicherstellung des gesellschaftlichen Wohlstandes noch lange ermangeln werden. — In Portugal führte ein Theil des Heeres sd. 20 Aug. 1820] die freye Spanische Verfassung ein und Jo- hann Vi, welcher, um der in Brasilien sd. 26 Feb. 1821] ausgebroche- nen Revolution auszuweichen, nach Europa zurückkehrte, erklärte sich für dieselbe, fügte sich jedoch in die durch den Jnfanten Miguel sden 27 May 1823] mit Gewaltthätigkeit gesoderte Aufhebung derselben - nach seinem Tode sd. 10 März 1826] gab sd. 29 Apr. 1826] Pedro, Bra- siliens Kaiser, seinem Vaterlande eine Verfassung, welche von dem, einst- weilen bis zur Volljährigkeit der Maria sgeb. d. 6 Apr. 1819] ernann- ten Regenten Miguel sd. 2%0 Jul. 1829] umgestoßen wurde; er be- stieg den Thron und übte Gräuel aus, dergleichen in neuerer Zeit für un- glaublich gehalten werden könnten. Pedro entsagte sd. 10 Apr. 1831] dem durch Empörung in Rio Janeiro erschütterten Throne, vertrat die Rechte seiner Tochter und der Bruderkrieg endete erst mit Miguel's Entweichung nach Genua sd. i Jun. 1834]. Pedro verwaltete das Reich bis zu seinem bald erfolgten Tod sd. 24 Sept. 1834], worauf Maria die Regierung antrat. — In Italien wurden Viele von dem Gedanken politischer Einheit ergriffen und immer wiederholten sich Unter- nehmungen zur Erschütterung und Umstaltung der hergestellten ehemali- gen Zustände; die Wirksamkeit geheimer Gesellschaften (Carbonari), trotz ihres Mißgeschickes, dauerte fort; die vom Kriegerstande erzwungene Einführung der Spanischen Verfassung in Neapel sd. 6 Jul. 1820] und Piemont sd. 10 März 1821] wurde durch Oesterreich's ernste Maaß- regeln smärz und Apr. 1821] vereitelt. Die Bestrafung der Verdäch- 23

10. Schlesien - S. 93

1827 - Breslau Breslau : Graß
93 maul) als ein I6jähriger Jüngling die Herrschaft an, führte erst Kriege mit Böhmen und Pommern, die sein Stiefbruder gegen ihn aufwiegelte, und später mit dem Kaiser Heinrich V., dem er den Zins versagte, weil dieser ihn herrisch forderte. Heinrich V. belagerte Glogau, das Boleslav entsetzte; jener zog sich an der Oder herauf, dieser verfolgte ihn bis Hundsfeld (1109). Der Kaiser mußte an den Rückzug denken, und im folgenden Jahre ward Friede geschlossen. Von 1132 bis 1136 führte Boleslav einen Krieg mit den Böhmen, in welchem an 300 Schlesische Dörfer zerstört wurden. Boleslav soll 47 Schlachten ge- wonnen haben. Er hatte die Schwester des Kaisers Hein- rich V., die Prinzessin Adelheide, geheirathet (seine zweite Gemahlin), und machte einen großen Hof, weshalb mehrere Ritter sich an demselben aufhielten. Unter diesen zeichnete sich Peter Wlast*) der Däne aus, der 77 Kirchen gestiftet haben soll, den Zobtenberg besaß, Statthalter in Breslau war und zur Bildung Schlesiens viel beigetragen hat. Boleslav, nachdem er in alten Kleidern und mit bloßen Füßen nach St. Denis in Frankreich und nach Gnesen ge- wallfahret war und Kirchen und Klöster erbauet hatte, starb 1139, gequält von Gewissensbissen, weil er seinen Stief- bruder Sbignew hatte tödten lassen. Sein Land ward unter, seine Söhne getheilt. Der älteste davon, Wladis- lav Ii., dir Krakau und Schlesien erhalten hatte, wo er das Schloß Gräditz auf dem Gräditzberge erbaut haben soll, ward durch seine Gemahlin Agnes, eine Deutsche Prinzessin, verleitet, seine Brüder zu verjagen, und Peter Wlast, der dagegen war, einzukerkern. Allein einige Jahre darauf übten die Brüder das Vergeltungsrecht; Wladislav mußte nach Deutschland flüchten, und sein Bruder Boleslav Iv. ward Regent. Wladislav fand wohl bei den Deutschen ) Man vergleiche: Or. Harnisch „Schlesien," Aufsatz Xll.
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