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21. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 319

1907 - Berlin : Schultze
— 319 — Nachdem die neue Verfassung, die an Stelle des bisherigen Staaten» Lundes einen fester gefügten Bundesstaat setzte, vollendet war, bot die Nationalversammlung dem König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen die erbliche Würde eines deutschen Kaisers an (April 1849). Dieser lehnte aber die Annahme derselben ab, und das Einigungswerk kam nicht zustande. Unter mancherlei Aufständen, Wirren und Zerwürfnissen endete 1849, in sich selbst zerfallen, an innerer Lebenskraft gebrochen und ohne ihren Zweck erreicht zu haben, diedeutsche Nationalversammlung, an welche sich so große Hoffnungen geknüpft hatten. Infolge einer Vereinbarung zwischen Preußen und Österreich, der bald die andern Staaten beitraten, ward zu Frankfurt a. M. eine Zentral-Behörde zur Verwaltung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten niedergesetzt, in deren Hände Erzherzog Johann seine Gewalt niederlegte. Preußens Versuche zur Einigung Deutschlands. — Trotzdem Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone abgelehnt hatte, war er doch für das ^ große Werk der Einigung Deutschlands eifrig bemüht. Im Frühjahr _1849 schloß er mit Sachsen und Hannover den sogenannten Dreikönigsbund, welcher eine neue Verfassung schaffen und Preußen an die Spitze eines zu errichtenden Bundesstaates stellen sollte. Österreich wollte man vom Bunde ausschließen. Viele kleine deutsche Staaten schlossen sich dem Bündnis an. Dadurch entstand die Union, und in dem zu Erfurt 1850 abgehaltenen Reichsparlament wurde die neue Reichsversasfung angenommen. Ein Fürstenkollegium sollte nach derselben einstweilen die Regierung übernehmen. Österreich aber war bestrebt, den alten Bundestag wieder herzustellen, und erließ in diesem Sinne eine Aufforderung an alle deutschen Staaten. Als nun der Kurfürst von Hessen, der seinem Volke eine konstituturnelle Verfassung gegeben, dieselbe aber wieder aufgehoben hatte, mit dem Landtage in Konflikt geriet und deshalb zu seinem Schutze den Bundestag um Hilfe anging, wäre es zwischen Preußen und Österreich beinahe zu einem'kriege gekommen. Jedoch im Vertrage zu Olmütz (1850) fügte sich Preußen allen Forderungen Österreichs und gab die Union auf. So war im Jahre 1851 der Bundestag unter Österreichs Leitung vollständig wieder hergestellt. Der Kampf in Schleswig-Holstein (1848—1851). — Schleswig und Holstein waren seit langer Zeit durch Personalunion mit Dänemark verbunden, bildeten aber unter sich ein unzertrennliches Ganze. Da verfügte König Friedrich Vii. von Dänemark die vollständige Einverleibung Schleswigs in Dänemark, gegen welche |tch die deutschen Schleswiger erhoben und von Bundes»

22. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 359

1907 - Berlin : Schultze
— 359 — qann Prinz Friedrich Karl die Belagerung der Düppeler Schanzen. Am 18. April erstürmten seine tapferen Truppen nach kurzem, aber heldenmütigem Kampfe dieses feste dänische Bollwerk. Die Danen jtogett sich nach der Insel Alsen zurück. Gleich daraus nahmen die Österreicher die starke Festung Fridericia, und etuj}ro|er Teil Jütlands wurde von den Verbündeten besetzt. Zur toce kämpfte ein preußisches Geschwader unter Jachmann beijasmnnd (17. Marz-und ein preußisch-österreichisches unter Tegethoff bei Helgoland (9. Mai) ruhmvoll gegen die Dänen. — Da man sich wahrend eines abgeschlossenen Waffenstillstandes (12. Mai-26. Zum) nicht einigen konnte, begann der Krieg von neuem. Prinz Friedrich Karl, der inzwischen den Oberbefehl über das gesamte Heer erhalten hatte, ließ in der Nacht vom 28. zum 29. Juni einen Teil seines Heeres unter dem General Herwarth von Bittenfeld den Al^ensund überschreiten. Durch diesen überaus schwierigen und kühnen Übergang nach Alsen, welcher als eine der ausgezeichnetsten und denkwürdigsten Kriegstaten gerühmt wird, fiel nach kurzem Kampfe die Insel Alsen in die Hände der Preußen, und es stand ihnen der Weg nach Fünen und selbst nach der dänischen Hauptstadt offen. Auch war ganz Jütland bis zum Kap Skagen von den Verbündeten besetzt. Friede. — Da bot Dänemark den Siegern den Frieden an, welcher zu Wien (30. Oktober) abgeschlossen wurde. Der,König von Dänemark entsagte allen seinen Rechten aus Schleswtg-Hol-stein und Lauenburg zu Gunsten Österreichs und Preußens, welche beiden Mächte die befreiten Herzogtümer durch eine gemeinsame Regierung verwalten ließen. Der Deutsche Krieg von 1866. Veranlassung. — Die gemeinsame Verwaltung der beiden Herzogtümer führte bald zu Zerwürfnissen zwischen Österreich und Preußen, und zudem suchte Österreich Preußens Machtenfaltung in Deutschland zu hindern und arbeitete Preußens Einigungsbestrebungen im geheimen entgegen. Der offene Bruch zwischen beiden Mächten wurde'durch den Vertrag zu Gastein (15. August 1865) verhindert, in welchem bestimmt wurde: 1. daß die beiden Herzogtümer zwar gemeinschaftliches Pesitztum bleiben sollten, daß aber die Verwaltung Holsteins von Österreich und die Schleswigs von Preußen geführt werden sollte; 2. Lauenburg fiel an Preußen, wofür dieses an Österreich 21/2 Mill. dänische Taler (ca. 5. Mill. Mark) zahlte. Diesem Vertrage zuwider begünstigte aber Oster-
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